DE4438553A1 - Verfahren und Vorrichtung für das Anbringen einer wasserundurchlässigen Folie im Boden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für das Anbringen einer wasserundurchlässigen Folie im Boden

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DE4438553A1
DE4438553A1 DE19944438553 DE4438553A DE4438553A1 DE 4438553 A1 DE4438553 A1 DE 4438553A1 DE 19944438553 DE19944438553 DE 19944438553 DE 4438553 A DE4438553 A DE 4438553A DE 4438553 A1 DE4438553 A1 DE 4438553A1
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DE19944438553
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Adrianus Frans Pruijssers
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DIRK VERSTOEP BV
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DIRK VERSTOEP BV
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/12Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
    • E02D19/18Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by making use of sealing aprons, e.g. diaphragms made from bituminous or clay material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anbringen einer wasserundurchlässigen Folie im Boden.
Als Begrenzung von Baubrunnen und/oder als sogenannter Umweltschutz für das Abgrenzen von zum Beispiel verunreinigtem Boden oder ähnlichem werden immer häufiger wasserundurchlässige Folien verwendet, die so im Boden angebracht werden, daß die Folien sich hauptsächlich vertikal ausdehnen.
Bei den heute angewandten Techniken werden die Folien häufig in vertikaler Richtung von der Bodenoberfläche in einer im Boden angebrachten Nut nach unten geschoben. Diese Techniken haben verschiedene Nachteile. So ist die Tiefe, in der die Folie angebracht werden kann, begrenzt. Ferner ist nicht sicher, daß sich die Folien in der richtigen Art und Weise ausdehnen, während zudem die Gefahr einer Beschädigung der Folien während des Einbringens in den Boden groß ist. Daneben stellt die gegenseite Verbindung den einzeln angebrachten Folien ein Problem dar, da aufgrund der begrenzten Breite der Folien verhältnismäßig viele Nähte entstehen.
Mit der Erfindung wird beabsichtigt, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem die mit den bekannten Verfahren verbundenen Nachteile vermieden werden können.
Gemäß der Erfindung kann dies erreicht werden, indem man ein die Folie umgebendes langgestrecktes Werkzeug in den Boden bringt, wobei man ein Folienteil an einem Ende des langgestreckten Werkzeugs in der Nähe einer im langgestreckten Werkzeug angebrachten, sich hauptsächlich vertikal erstreckenden Rille befestigt und man nach dem Einbringen des langgestreckten Werkzeugs in den Boden eine unter Druck stehende Flüssigkeit in das langgestreckte Werkzeug einbringt, mit deren Hilfe das in Höhe der Rille doppelt gefaltete Folienteil aus dem langgestreckten Werkzeug in eine im Boden angebrachte Rille gedrückt wird.
Auf diese Weise können sich tief in den Boden ausdehnende Folien gleichmäßig und sicher in den Boden gebracht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den beigefügten Figuren schematisch wiedergegebenen Vorrichtung der Erfindung für das erfindungsgemäße Verfahren erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Methode, mit der eine wasserundurchlässige, häufig aus Kunststoff hergestellte Folie in den Boden eingebracht wird.
Fig. 2 zeigt schematisch in größerem Maßstab einen Querschnitt von Fig. 1, der an der Linie II-II in Fig. 1 ansetzt.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Querschnitt des langgestreckten Werkzeugs während seines Einbringens in den Boden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird ein langgestrecktes Werkzeug verwendet, das in den hier angegebenen Beispielen eine Hülse oder ein Rohr 1 ist, die/das an der Unterseite mit einem Gewinde 2 versehen ist, so daß das langgestreckte oder hülsenförmige Werkzeug unter Verwendung von Vorrichtungen in den Boden geschraubt werden kann, die auch zum Beispiel für das in den Boden Schrauben von Betonpfählen verwendet werden, die über zumindest einen Teil des Außenumfangs mit einem Gewinde versehen sind.
In dem hülsenförmigen Werkzeug ist eine sich über zumindest einen Großteil der Länge des Pfahls erstreckende Rille 3 angebracht. An den Rändern der Rille sind im angegebenen Ausführungsbeispiel im Querschnitt mehr oder weniger U- förmige Profile 4 bzw. 5 angebracht. Im Inneren des hülsenförmigen Werkzeugs 1 ist eine auf eine Rolle 6 aufgewickelte Kunststoffolie 7 enthalten. Die auf die Rolle 6 aufgewickelte Kunststoffolie 7 ist im angegebenen Ausführungsbeispiel doppelt gefaltet, so daß man zwei übereinanderliegende Folienteile 7′ und 7′′ erhält. Die Enden der Folienteile 7′ und 7′′ sind an Haken 8 bzw. 9 befestigt, mit deren Hilfe die Folienteile an den Profilen 4 und 5 befestigt werden.
Zum Einschrauben des Rohrs 1 in den Boden wird die im Rohr angebrachte Rille mit einem Abdeckprofil 10 abgedichtet, das über die über das Rohr 1 hinaus ragenden Teile der Profile 4 und 5 geschoben wird (Fig. 3).
Dieses Abdeckprofil wird nach dem Einschrauben des Pfahls 1 in den Boden entfernt.
Für das Einbringen der Folien in den Boden muß weiterhin eine Nut in den Boden gegraben werden, die so lang wie die Folie ist, die beispielsweise 25 bis 30 Meter lang sein kann. Dies kann zum Beispiel mit Hilfe der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung erfolgen, die eine an einem fahrbaren Kran 11 oder ähnlichem aufgehängte Grabe- oder Erdbewegungseinheit 12 umfaßt, die zum Beispiel mit einem sich während des Betriebs vertikal ausstreckenden Balken 13 versehen ist, der der Stützung eines Grabewerkzeugs 14 dient, das - wie in den Figuren schematisch gezeigt - aus einer über einen Hydromotor 15 anzutreibenden Kettenlinie oder einem Bohrer besteht, mit dem der Boden nach oben transportiert werden kann, so daß ein Graben entsteht. Das Grabewerkzeug wird währenddessen mit dem Kran in Richtung von Pfeil A versetzt.
Auf der vom Grabewerkzeug 14 abgewandten Seite des Balkens 13 schließt sich ein Gleitkörper 15 an, der an seiner dem Rohr 1 zugewandten Seite mit einem im Querschnitt U-förmigen Balken 16 versehen ist.
Für das Anbringen einer Nut im Boden wird die oben beschriebene Grabevorrichtung mit Hilfe des Krans 11 gleichmäßig in Richtung von Pfeil A versetzt. Gleichzeitig wird ein unter Druck stehendes Medium, zum Beispiel eine Flüssigkeit, in das Rohr 1 gepreßt.
Diese Flüssigkeit dringt zwischen die in Höhe der Rille doppelt gefalteten Enden 7′ und 7′′ der Folie ein, wodurch diese doppelt gefalteten Folienteile langsam aus dem Inneren des Rohrs 1 gedrückt werden, wie bei einem Vergleich der Fig. 3 und 2 deutlich zu sehen ist. Die hervortretenden Enden der doppelt gefalteten Folienteile werden dabei von dem U- förmigen Balken 16 geführt.
Es wird deutlich, daß dabei die Folienteile 7′ und 7′′ gegen die Wand des in den Boden gegrabenen Grabens gedrückt werden, ohne daß sich diese Folienteile dabei in bezug auf die Wände des Grabens verschieben, so daß eine Beschädigung der Folienteile praktisch ausgeschlossen ist. In der letztendlich gebildeten Nut liegen demnach zwei sich parallel zueinander ausdehnende Folien, so daß eine effektive Abdichtung gewährleistet ist.
Nach dem Anbringen der beiden Folien kann das sich zwischen den Folien befindliche Wasser gegebenenfalls gegen ein Zement/Kies-Gemisch ausgetauscht werden.
Natürlich sind innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung Ergänzungen und/oder Änderungen des beschriebenen und abgebildeten Ausführungsbeispiels möglich.
Das langgestreckte Werkzeug kann auch einen nicht runden, zum Beispiel einen mehr oder weniger dosenförmigen Querschnitt haben und in einem vorgegrabenen Graben eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, so zu verfahren, daß das langgestreckte Werkzeug während des Ausbringens der Folie versetzt wird, zum Beispiel direkt hinter die Grabevorrichtung.
Die Grabevorrichtung kann auch aus zwei Teilen bestehen, die miteinander durch einige horizontal übereinander gelegene Schnecken verbunden sind. Diese Teile können-abwechselnd im Graben festgeklemmt werden, zum Beispiel durch eine seitliche Volumenvergrößerung dieser Teile. Wird ein Teil befestigt, kann das andere Teil mit Hilfe der Schnecken gegenüber dem ersten Teil versetzt werden.

Claims (7)

1. Verfahren zum Anbringen einer wasserundurchlässigen Folie im Boden, mit der Eigenschaft, daß man ein die Folie umgebendes langgestrecktes Werkzeug in den Boden bringt, wobei man einen Folienteil an einem Ende des langgestreckten Werkzeugs in der Nähe einer im langgestreckten Werkzeug angebrachten, sich hauptsächlich vertikal erstreckenden Rille befestigt und man nach dem Einbringen des langgestreckten Werkzeugs in den Boden eine unter Druck stehende Flüssigkeit in das langgestreckte Werkzeug einbringt, mit deren Hilfe das in Höhe der Rille doppelt gefaltete Folienteil aus dem langgestreckten Werkzeug in eine im Boden angebrachte Rille gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der beiden Ränder der in dem hülsenförmigen Werkzeug angebrachten Rille die Enden der Folienteile befestigt werden, so daß sie gleichzeitig in die im Boden angebrachte Rille gedrückt werden können.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Folienteile Bestandteil einer doppelt gefalteten Folie sind.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie in Form einer Rolle in dem langgestreckten Werkzeug enthalten ist.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebs vor den Folienteilen ein Erdbewegungswerkzeug durch den Boden bewegt wird, so daß im Boden eine Rille geschaffen wird.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Versetzungsrichtung gesehen vordersten Teile der Folienteile auf dem Erdbewegungswerkzeug abgestützt werden.
7. Langgestrecktes Werkzeug das offensichtlich zur Anwendung bei einem Verfahren gemäß der Erfindung bestimmt ist.
DE19944438553 1993-11-05 1994-10-28 Verfahren und Vorrichtung für das Anbringen einer wasserundurchlässigen Folie im Boden Withdrawn DE4438553A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2345983A1 (de) * 1973-09-12 1975-04-03 Schlegel Engineering Gmbh Verfahren und vorrichtung zum einbringen einer sperrfolie in senkrechter lage in den boden
FR2591247A1 (fr) * 1985-12-11 1987-06-12 Frankignoul Pieux Armes Procede et machine pour l'installation dans le sol d'un ou plusieurs elements formant ecran de grande dimension
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