DE4438251A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
KraftstoffeinspritzpumpeInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß
der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einer solchen,
durch die DE-A1 36 15 286 bekannten Einspritzpumpe ist als
Verschlußstück der koaxial an der Stirnseite der Verteilers
austretenden Längsbohrung eine Schraube vorgesehen, die am
dortigen Ende der Längsbohrung eingeschraubt ist. Dies
stellt einen erheblichen Aufwand dar, da das Ende der Längs
bohrung zusätzlich mit einem Gewinde versehen werden muß, in
das die Schraube eingeschraubt wird. Weiterhin müssen zu
sätzliche Sicherungsmaßnahmen vorgesehen werden, daß sich
die Schraube im Betrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe nicht
löst und damit der Längskanal nach außen undicht wird.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß der quer zur Achse eingesetzte zylindrische
Stift vom an ihm angreifenden Druck nicht in Einsetzrichtung
belastet wird, so daß aufgrund der Druckeinwirkung ein Lösen
des Stiftes aus seiner Verankerung im Verteiler nicht erfol
gen kann. Dabei kann der Stift gemäß Patentanspruch 2 in die
Bohrung in üblicher Weise in Preßpassung eingepreßt sein
oder statt dessen oder ergänzend eingeklebt werden. Es gibt
heute Kunststoffkleber, die selbst glatte Narbenverbindungen
hochfest miteinander verbinden und somit ein sicheres Haften
der Teile aneinander gewährleisten auch unter schwellender
und starker Belastung. Soll der Aufwand zur Sicherung des
Stiftes gegen Herausfallen, was unter Umständen durch eine
Schüttelbeanspruchung auftreten könnte, zumal eine Kraft
stoffeinspritzpumpe im Betrieb erheblichen Schwingungsbela
stungen ausgesetzt ist, so kann der Stift in einfacher Weise
eingesetzt werden, z. B. eingepreßt werden, und zusätzlich
durch ein umfassendes Teil gemäß Patentanspruch 4 gesichert
werden. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung dient dabei
aber auch der Stift selbst als Teil einer Kupplung für den
Drehantrieb des Verteilers, wenn das den Verteiler umfassen
de Teil zugleich ein Kupplungsteil ist, das vom Antrieb der
Kraftstoffeinspritzpumpe angetrieben wird gemäß Patentan
spruch 5. Dabei wird ein doppelter Vorteil erzielt, der
darin besteht, daß einmal der Stift gegen Herausfallen opti
mal gesichert ist und zugleich für den erforderlichen An
trieb des Verteilers sorgt. Besonders vorteilhaft läßt sich
diese Lösung gemäß Patentanspruch 7 bei sogenannten Radial
kolbenverteilereinspritzpumpen einsetzen, bei denen der
Längskanal direkt in den Pumpenarbeitsraum am Fuße des Ver
teilers mündet und dann kurz danach an der Stirnseite des
Verteilers austritt und dort durch den quer eingesetzten
Stift verschlossen wird. Dabei kann die Ausgestaltung analog
zu den Patentansprüchen 4 und 5 auch gemäß Patentansprüchen
8 und 9 verwirklicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch
eine Kraftstoffeinspritzpumpe der Radialkolbenverteilerpum
penbauart, Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt senkrecht zu
Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
durch die Darstellung von Fig. 1 und Fig. 4 eine Seitenan
sicht der Antriebswelle mit Aufnahmen für das Kupplungsteil.
Die Erfindung wird am Beispiel einer Radialkolbenkraftstoff
verteilereinspritzpumpe dargestellt, bei der sie in beson
ders vorteilhafter Weise zum Einsatz kommt. In der Fig. 1
ist dazu ein Teilschnitt durch die für den Einsatz der Er
findung wesentlichen Teile einer solchen Kraftstoffein
spritzpumpe dargestellt. Diese besteht aus einem Verteiler
2, der in einem Zylinder 3 einer in das Gehäuse 1 der Kraft
stoffeinspritzpumpe eingesetzten Zylinderbüchse 4 gelagert
ist und mit einem aus dem Zylinder 3 herausragenden Fuß 6 in
einem kraftstoffgefüllten Innenraum 7 der Kraftstoffein
spritzpumpe ragt. In diesem Fuß sind Radialbohrungen 8 ein
gebracht, in die Pumpenkolben 9 eingesetzt sind, die mit ih
rer innenliegenden Stirnseite 10 einen gemeinsamen Pumpenar
beitsraum 11 zueinander einschließen. An ihrem aus der Ra
dialbohrung 8 jeweils herausragenden Ende liegt jeweils ein
Rollenschuh 12 an den Pumpenkolben an mit je einer Rolle 14,
die auf einer Nockenbahn 15 eines den Verteiler umfassenden
Nockenrings 16 ablaufen. Der Nockenring liegt dabei symme
trisch zu einer durch die Achsen der Pumpenkolben 9 defi
nierten Radialebene, ist im wesentlichen feststehend und
wird zur Veränderung des Beginns des Pumpenkolbenshubs durch
einen Spritzversteller 18 in Umfangsrichtung verstellt. Er
ist mit seiner Umfangsfläche im Pumpengehäuse radial gela
gert. Demgegenüber stellt der Verteiler zusammen mit den
Rollenschuhen den bewegten Teil des Nockenantriebs der
Kraftstoffeinspritzpumpe dar. Dabei wird der Verteiler durch
eine Antriebswelle 19 der Kraftstoffeinspritzpumpe angetrie
ben, die in nicht weiter gezeigter Weise synchron zur Brenn
kraftmaschine angetrieben wird. Diese weist mit ihrem in den
Innenraum 7 ragenden Ende eine gabelkopfähnliche Ausgestal
tung auf, die der Fig. 4 näher entnehmbar ist. Diese Ausge
staltung besteht in einem Kopf 20, der von der Stirnseite 21
her axiale Längsschlitze 22 aufweist, in die die Rollen
schuhe 12 von der Stirnseite 21 her einsetzbar sind und in
den Schlitzen radial verschiebbar geführt werden. An dem im
Durchmesser breiteren Teil des Kopfes 20 schließt sich zur
Stirnseite 21 hin ein im Durchmesser reduzierter Teil 23 an,
der zur Aufnahme eines Kugellagers 25, wie Fig. 1 entnehm
bar, dient. Dieses wird zum durchmesserbreiteren Teil 20 des
Kopfes hin durch einen Sicherungsring 26 gesichert. Damit
wird die Antriebswelle auf der einen Seite in einem Gleitla
ger 27 und auf der anderen Seite in einem Kugellager 25 ge
führt.
Zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf den
Verteiler ist ferner eine Kupplungsscheibe 29 vorgesehen,
die, wie Fig. 3 entnehmbar ist, sternförmig ausgebildet ist
mit entsprechend der Zahl der Längsschlitze 22 bzw. der Zahl
der Pumpenkolben mit Rollenschuh vorgesehenen radial abste
henden Stegen 30. Die Stege haben zueinander parallele Sei
tenkanten 31 und werden über diese in den Schlitzen 22 ge
führt. In der Mitte weist die Kupplungsscheibe einen kreis
förmigen Durchbruch 33 auf, von dem aus diametral einander
gegenüberliegende Ausnehmungen 34 ausgehen. Dieser koaxial
zur Antriebswelle liegende Durchbruch 33 dient zur Aufnahme
eines Wellenzapfens 35 am Fuß des Verteilers. Von diesem Fuß
aus, an seiner Stirnseite 36, ist in dem Verteiler eine
Längsbohrung 37 eingebracht, die die Radialbohrungen 8 im
Bereich des Pumpenarbeitsraumes 11 schneidet und zu einer
Steuerstelle am Verteiler in Form einer Verteilernut 39 an
der Mantelfläche des Verteilers führt. Diese Verteilernut
wird im Wechsel bei einem jeweiligen Förderhub der Pumpen
kolben 9 mit einer Einspritzleitung 40 in Verbindung ge
bracht, die zu einem Einspritzventil an der zugehörigen
Brennkraftmaschine führt. Der von den Pumpenkolben 9 bei ih
rem Einwärtshub, gezwungen durch die Nocken 41 der Nocken
bahn, geförderte Kraftstoff soll unter Hochdruck jeweils ei
ner dieser Einspritzleitungen zugeführt werden. Dazu wird
die Längsbohrung 37 im Bereich des Wellenzapfens 35 ver
schlossen, und es ist zur Erzeugung des Hochdruckförderhubs
eine von der Verteilernut 39 ausgehende Füll- und Entla
stungsleitung 42 durch ein Ventilglied 43 eines nicht weiter
gezeigten Magnetventils verschlossen. Zur Beendigung der
Hochdruckeinspritzung wird das Ventilglied 43 geöffnet.
Der Verschluß der Längsbohrung im Bereich des Wellenzapfens
erfolgt durch einen Stift 45, der, wie Fig. 2 besser ent
nehmbar ist, in eine zur Längsachse des Verteilers quer ver
laufende Bohrung 46 eingesetzt wird. Diese Bohrung schneidet
die Längsbohrung 37 auf deren gesamten Querschnitt und hat
einen Durchmesser, der mindestens gleich groß ist wie der
Durchmesser der Längsbohrung 37, vorzugsweise jedoch größer
ist. Der in diese Bohrung eingesetzte Stift verschließt so
mit die Längsbohrung 37 völlig dicht. Dabei wird der Stift
45 durch den in der Längsbohrung 37 herrschenden Hochdruck
nur radial belastet derart, daß keine axiale Kraftkomponente
auf den Stift ausgeübt wird, die ihn austreiben könnte. So
mit können die den Stift in der Bohrung 46 haltenden Kräfte
gering sein. Der Stift kann dabei in bekannter Weise mit
Preßpassung eingepaßt sein, er kann allerdings sicherheits
halber auch eingeklebt sein, wobei größere Paßtoleranzen er
laubt wären. Damit der Stift nicht auch durch Schüttelbean
spruchungen, die bei der Verteilerpumpe in deren Betrieb
auftreten, aus der Bohrung 46 hinauswandern kann, ist in
vorteilhafter zusätzlicher Weise die Kupplungsscheibe 29 so
angeordnet, daß sie in der Ebene der Längsachse des Stiftes
45 liegt und mit ihrem Durchbruch 33 unmittelbar an den Wel
lenzapfen und damit auch an die Stirnseiten des Stiftes 45
angrenzt. Der Durchbruch kann dabei zunächst als ein der
Querschnittsform des Wellenzapfens angepaßter Durchbruch
sein. Ist der Wellenzapfen z. B. mit Formflächen versehen,
über die der mit der Kupplungsscheibe gekoppelt werden soll,
so trägt diese dieselbe Formfläche im Bereich des Durch
bruchs. Vorzugsweise kann jedoch in Weiterbildung der be
schriebenen Ausgestaltung der Stift 45 über seine Funktion
des Verschließens der Längsachse hinaus noch als Teil der
Kupplung zwischen Verteiler und Antrieb dienen. In diesem
Falle ist der Wellenzapfen 35 beispielsweise kreisrund im
Querschnitt und der Stift so gestaltet, daß er länger ist
als der Wellenzapfendurchmesser gemäß Fig. 3. Die über die
Wellenzapfen hinaus ragenden Teile 47 des Stiftes 45 greifen
dann in die Ausnehmungen 34 in der Kupplungsscheibe ein der
art, daß bei durch den Schlitz 22 an der Antriebswelle 19
mitgenommener Kupplungsscheibe 29 deren Bewegung über den
Stift 47 auf den Verteiler 2 übertragen wird. Auf diese
Weise ergibt sich eine äußerst wirtschaftliche Verbindung
zwischen Verteiler und seinem Antrieb und zugleich eine sehr
wirksame und wirtschaftliche Möglichkeit, den Längskanal 37
nach außen sicher zu verschließen.
Claims (9)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem von einer Antriebs
welle (19) der Kraftstoffeinspritzpumpe rotierend angetrie
benen Verteiler (2), in dem eine im wesentlichen in Achs
richtung des Verteilers verlaufende Längsbohrung (37) ange
ordnet ist, die einen Hochdruckraum (11) mit einer Steuer
stelle (39) des Verteilers (2) verbindet und die von einer
Stirnseite (36) des Verteilers her in den Verteiler einge
bracht ist und anschließend durch ein Verschlußstück (45)
nach außen verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verschlußstück ein zylindrischer Stift (45) vorgesehen
ist, der in eine quer zur Achse des Verteilers (2) verlau
fende, die Längsbohrung (37) schneidende Bohrung (46), deren
Durchmesser wenigstens so groß wie der Durchmesser der
Längsbohrung ist, gegen Verschieben gesichert eingepaßt ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stift (45) in die Bohrung (46) eingepreßt
ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (45) in die Bohrung (46) ein
geklebt ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Radialebene zur Verteilerachse
ein den Verteiler (2) umfassendes Teil (29) vorgesehen ist,
das mit einer zum Verteiler weisenden Begrenzungswand einem
Verschieben des Stiftes (45) aus der Bohrung (46) heraus
entgegensteht.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stift (45) länger als die Bohrung (46) ist
und mit wenigstens einem aus der Bohrung herausragenden Teil
(47) als Mitnehmer in eine Ausnehmung (34) des als Kupp
lungsteil (29) ausgebildeten, am Umfang des Verteilers an
grenzenden Teils eingreift, durch das der Verteiler (2) we
nigstens mittelbar mit der Antriebswelle (19) der
Kraftstoffeinspritzpumpe zu seiner Verdrehung gekoppelt ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stift (45) an beiden Seiten des Endes der
Bohrung (46) aus dieser in gleicher Länge herausragt und
dort in entsprechnend je eine Ausnehmung (34) des Kupplungs
teils (29) eingreift.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkolben (9)
der Kraftstoffeinspritzpumpe in radial zur Achse des Vertei
lers (2) ausgerichteten Radialbohrungen (8) angeordnete
sind, die zwischen ihren zueinander weisenden Stirnseiten im
Verteiler (2) einen gemeinsamen Pumpenarbeitsraum (11) ein
schließen, der als Druckraum mit der Steuerstelle (39) durch
die Längsbohrung (37) verbunden ist, die als den Arbeitsraum
schneidende Bohrung ausgeführt ist und ihren Austritt an der
Stirnseite (36) des Verteilers (2) in einem Wellenzapfen
(35) des Verteilers hat.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wellenzapfen (35) von einem zusammen mit
dem Verteiler bewegten Teil (29) umschlossen ist.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das bewegte Teil (29) ein mit wenigstens
einer radial zum Wellenzapfen (35) weisenden Ausnehmung (34)
versehenes Teil ist, in das wenigstens ein aus dem Wellen
zapfen (35) herausragendes Ende des Stiftes (45) eingreift,
über das der Verteiler (2) mit dem bewegten, als Kupplungs
teil dienende Teil (29) mit dem Antrieb (19) des Verteilers
(2) verbunden ist.
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