DE44378C - Combinationsschlofs - Google Patents
CombinationsschlofsInfo
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- DE44378C DE44378C DENDAT44378D DE44378DA DE44378C DE 44378 C DE44378 C DE 44378C DE NDAT44378 D DENDAT44378 D DE NDAT44378D DE 44378D A DE44378D A DE 44378DA DE 44378 C DE44378 C DE 44378C
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- combination lock
- bolt
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- Expired - Lifetime
Links
- 238000007373 indentation Methods 0.000 claims description 2
- 239000012780 transparent material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/12—Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on several axes
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Combinationsschlofs ohne Schlüssel, ohne
Schlüsselloch und ohne Schrauben. Mit diesem Schlosse können alle Arten Riegel oder
schiefsende Fallen verbunden werden, und zwar können dieselben entweder im Schlofs
selbst angebracht oder mittelst Hebel oder Ketten mit demselben verbunden werden. In
den beiliegenden Zeichnungen ist das Schlofs mit einer schiefsenden Falle M mittelst einer
Kette JV verbunden. In Fig. 11 ist die Anordnung des Schlosses zur gleichzeitigen Bewegung
von vier Riegeln gezeigt, was z. B. bei Reisekoffern Anwendung finden durfte.
Fig. ι ist ein Aufrifs des im Innern des Zimmers oder Möbels befindlichen Theiles des
Schlosses,
Fig. 2 ein Aufrifs der aufserhalb befindlichen Deckplatte, Handgriff und Knöpfe,
Fig. 3 ein Querschnitt nach X-Y-Z des Schlosses in Oeffnungsstellung,
Fig. 4 ein Schnitt nach X- Y-Z in der Schlufsstellung,
Fig. 5 eine äufsere Ansicht des Gehäuses C,
Fig. 6 ein Grundrifs eines der Schalträder G mit dessen Sperrfeder und
Fig. 7 ein Grundrifs einer Sperrscheibe D.
Fig. 8 und 10 zeigen das Innere des Schlosses in der Oeffnungsstellung,
Fig. 9 dasselbe in der Verschlufsstellung.
Fig. 11 zeigt die Anwendung des Schlosses zum Betriebe von vier Riegeln.
Um die Klarheit der Figuren nicht zu beeinträchtigen und doch die verschiedenen Lagen
der Schalträder zu zeigen, sind in den Fig. 8, 9 und 10 die Scheiben D als aus durchsichtigem
Material hergestellt angenommen.
Das Schlofs hat folgende Einrichtung:
Der Dorn A ist einerseits mit einem Handgriff A1 und andererseits mit einem Hebel B
versehen, welcher durch Vermittelung einer Stange oder Kette N den Riegel oder die
schiefsende Falle M bewegt, und kann axial so verstellt werden, dafs er entweder die in
Fig. 3 oder die in Fig. 4 angegebene Lage einnimmt.
Bei der ersten jener Stellungen kann der Griff A1 bezw. der Hebel B im Sinne des
Pfeiles gedreht werden, indem der Hebel B sich über das Ende des auf C befestigten
Stiftes c hinwegbewegt. In der in Fig. 4 dargestellten Lage dagegen stöfst Hebel B gegen c
an und kann deshalb nicht gedreht werden, um den Riegel oder die Falle M zu öffnen.
Der ebenfalls auf C befestigte Stift c1, der länger als c ist, dient stets dem anderen Arm
von B als Anschlag, um die Rückwärtsdrehung von B zu verhindern.
Der eben beschriebene Mechanismus ist noch mit einer Vorrichtung versehen, welche es gestattet,
den Dorn A bleibend entweder in derjenigen Stellung festzuhalten, in welcher die
ThUr durch Drehung des Handgriffes geöffnet werden kann, oder in derjenigen, bei welcher
die Thür von aufsen nicht ohne Einbruch geöffnet werden kann.
Diese Vorrichtung stellt einen Combinationsverschlufs von folgender Einrichtung dar.
Der Dorn A hat zwei Eindrehungen α1
und α2, welche nach einander den Scheiben D gegenüber zu stehen kommen, wenn A axial
verschoben wird. Die Scheiben D sind auf die durch die Thür hindurchreichenden Achsen E
aufgeschoben und frei drehbar. Jene Achsen E tragen einerseits je einen Knopf-e und andererseits
je einen Stift g, welcher gleichzeitig das Herausziehen der Achse verhindert und auf das
mit einem Schlitz h versehene Sperrrad G als Mitnehmer wirkt. Die Scheiben D sind
bei d mit je einem für den freien Durchgang des Domes A bestimmten Ausschnitt versehen und
tragen je einen Stift b, auf welchen eins der Räder G mit einer Zahnlücke aufgesteckt wird,
so dafs G an jeder Drehung der Scheibe D theilnimmt. Sind alle Ausschnitte d der Scheiben
D gegen A gewendet, so kann der Dorn frei in der Richtung seiner Achse hin- und
hergeschoben werden, ist dagegen eine einzige der Scheiben so gestellt, dafs sie in die Rinne α1
oder α2 eingreift, so kann der Dorn nicht
axial verschoben werden.
Die Scheiben D müssen von auisen her durch Drehung der Knöpfe e in die richtige
Stellung gebracht werden, wozu folgende Einrichtung dient.
Die Schalträder G haben je eine gewisse Anzahl Einschnitte, z. B je zehn, wie in der
Zeichnung, und je eine Schaltfeder H. An jedem Schaltrad ist eine der Lücken in der
Weise schräg eingeschnitten, dafs der entsprechend geformte Kopf der Feder H beim
Drehen von G im Sinne des Pfeiles, Fig. 6, in demselben festsitzt und das weitere Drehen
in diesem Sinne verhindert. Dadurch ist ein Mittel gegeben, durch einfaches Rückwärtsdrehen
des Knopfes e, bis derselbe festsitzt, jede Scheibe D in eine bestimmte Lage zu
stellen. Es können z. B. alle drei Scheiben D D1 und D2, wie in Fig. 8 angenommen, so
auf G G' und G2 befestigt sein, dafs die Ausschnitte
d aller drei Scheiben dann gegen A gewendet sind, wenn alle drei Federn HH1
und H^ je in den schräg eingeschnittenen Zahn von G G1 und G2 eingefallen sind, d. h.
wenn alle drei Scheiben G auf dem Nullpunkte stehen. In diesem Falle wird es genügen,
die Scheiben an den Knöpfen auf den todten Punkt zurückzudrehen, um die Thür öffnen zu können. Sobald aber die Knöpfe
wieder verstellt sind, so ist der Dorn A wieder festgehalten, auch wenn einer der Knöpfe in
der richtigen Lage wäre, wie dies in Fig. 9 der Fall ist.
Will man nun eine schwieriger aufzufindende Combination haben, so versetze man die Scheiben
D mittelst der Stifte b so auf den Rädern G, dafs die Federn HH1 und H* je
in die Einschnitte 2, 4 und 6 der Räder G, G1 und G2 greifen, wenn alle drei Ausschnitte d
gegen A gewendet sind (Fig. 10). Es wird in diesem Falle zur Oeffnung der Thür nöthig
sein, zuerst den Knopf e auf den todten Punkt zurück und dann um zwei Zähne vorwärts zu
drehen; ferner mufs der Knopf el auf den
todten Punkt zurück und dann um vier Zähne vorwärts gedreht werden, und endlich mufs
der Knopf e2 auf den todten Punkt zurück und dann um sechs Zähne vorwärts gedreht
werden, was Dank dem jedesmaligen Einschnappen der Federn H in die Einschnitte
der Räder G leicht möglich ist. Hat man die Knöpfe e gehörig gestellt, so kann der Dorn A
so verschoben werden, dafs B nicht mehr gegen c anschlägt und der Riegel oder die
Falle durch Drehen von A1 geöffnet werden kann. Will man den Dorn A in diese Lage
zurückhalten, so versetzt man einfach die Knöpfe e ganz willkürlich. Auf diese Weise
können hunderte von Thüren mit einem und demselben Schlofsmodell versehen sein und
doch nur von Denjenigen eröffnet werden, welche die angenommene Combination kennen.
Statt zehn Zähne können die Schalträder natürlich 20 oder 30 solcher haben und statt
drei Scheiben D können vier oder mehr solcher Scheiben angenommen werden, was die Zahl
der möglichen Combinationen fast bis ins Unendliche führt.
Damit nun die Aenderung der Combination, d. h. die Befestigung der Scheiben D auf den
Rädern G leicht zu bewerkstelligen sei, ist der Hebel B einfach mittelst eines Hakens m auf A
befestigt und die -Büchse C mittelst der Riegel i auf der Platte F festgehalten.
Wie in Fig. 11 gezeigt, kann ein und dasselbe Schlofs vier Riegel auf einmal bewegen
bezw. festhalten. Ferner können, wenn dies wünschensverth erscheint, der Griff A1 sowohl
als die Knöpfe e in die Dicke der Thür versenkt werden.
Endlich ist zu bemerken, dafs ohne Aenderung des oben beschriebenen Schlosses dasselbe
auch so gestellt werden kann, dafs die schiefsende Falle oder der Riegel M zeitweise
bleibend zurückgezogen behalten werde, indem der Hebel B einfach, so wie dies in
Fig. ι punktirt angedeutet ist, hinter den Stift c gestellt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Combinationsschlofs, gekennzeichnet durch den mit dem Riegelbeweger B verbundenen Drückerdorn A, welcher durch die in seine Eindrehung eintretenden Scheiben DD1D2 in einer solchen Stellung erhalten wird, dafs B durch den Stift c an der zur Oeffnung derFalle M erforderlichen Drehung verhindert wird, jedoch bei passender Einstellung der Ausschnitte d der Scheiben D, Fig. 8, so vorgeschoben werden kann, dafs B über den Stift c hinweggehen und die Falle öffnen kann, wobei die Scheiben D behufs ihrer Einstellung mit den Stiften b, Stellknöpfen e und Schalträdern G verbunden sind, welche letzteren vermöge eines besonders geformten Einschnittes für die Sperrklinke H eine Linksdrehung nur bis zur Nullstellung gestatten, Fig. 6, von welcher aus die richtige Einstellung durch Rechtsdrehung und Abzählung der Hübe der Klinken H erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE44378C true DE44378C (de) |
Family
ID=319617
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT44378D Expired - Lifetime DE44378C (de) | Combinationsschlofs |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE44378C (de) |
-
0
- DE DENDAT44378D patent/DE44378C/de not_active Expired - Lifetime
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