DE4437379A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Druckbildern auf kontinuierlich geförderte Gegenstände - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Druckbildern auf kontinuierlich geförderte GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von an
einem streifenförmigen Trägermaterial haftenden Druckbildern
auf kontinuierlich geförderte Gegenstände.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Übertragen
von an einem streifenförmigen Trägermaterial haftenden Druck
bildern auf mittels eines Durchlauffördermittels kontinuierlich
geförderte Gegenstände.
Mit den eingangs genannten Gegenständen sind alle denkbaren
Formen von unterschiedlichen Verwendungszwecken zuführbaren
Gegenständen mit ebenen oder gekrümmten, jedoch im wesent
lichen starren bzw. versteiften Oberflächen gemeint, die mit
einem beliebigen Etikettenaufdruck versehen werden können,
insbesondere von der Verpackung unterschiedlicher Materialien
dienenden, relativ steifen bzw. druckfesten Behältnissen,
vorzugsweise in Form von flüssiges Füllgut aufnehmenden
Gefäßen, wie Getränkeflaschen und Dosen.
Bei dem eingangs bezeichneten Trägermaterial ist das Druckbild
einerseits durch ein unter Wärmeeinwirkung lösbares Haftmittel
geringerer Haftkraft mit dem Trägermaterial verbunden und
andererseits mit einem der zu bedruckenden Oberfläche zuge
wandten, unter Wärmeeinwirkung aktivierbaren Haftmittel
stärkerer Haftkraft versehen, wobei die Einhaltung bestimmter
Zustandsgrößen hinsichtlich der Übertragungstemperatur, des
Übertragungsdruckes und der Übertragungsgeschwindigkeit beson
ders wichtig ist für eine einwandfreie Ablösung des Druckbildes
vom Trägermaterial einerseits und für eine einwandfreie Haftung
des Druckbildes an den Gegenständen andererseits.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vielseitig
anwendbare Methode zum Erzeugen von Etikettenaufdrucken anzu
geben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Trägermaterial in jeweils ein Druckbild aufweisende Einzel
abschnitte unterteilt wird, daß die Einzelabschnitte auf ein
beheiztes Auftragsfördermittel überführt und bis zur konti
nuierlichen Übertragung des Druckbildes auf die Gegenstände
erwärmt werden und daß die vom Druckbild befreiten Einzelab
schnitte des Trägermaterials vom Auftragsfördermittel entfernt
werden.
Bei dieser Arbeitsweise können die Gegenstände ihre normale
Förderbewegung mit der vorgegebenen Geschwindigkeit fortsetzen,
während die Druckbildübertragung durch kontinuierliche Abwäl
zung der Einzelabschnitte an der Oberfläche der Gegenstände
erfolgt, wobei die Einzelabschnitte selbst jedoch nicht auf die
Gegenstände übertragen werden.
Dadurch, daß die Einzelabschnitte nach einem zusätzlichen Vor
schlag während einer rotativen Förderbewegung des Auftrags
fördermittels erwärmt werden, ergibt sich quasi eine Zwischen
speicherung der Einzelabschnitte, aus der heraus ohne Förder
unterbrechung unmittelbar anschließend die Druckbildübertragung
erfolgen kann.
Eine sich besonders für rotationssymmetrische Gegenstände,
beispielsweise in Form von Getränkebehältern eignende Ausge
staltung des Verfahrens besteht darin, daß die Einzelabschnitte
durch eine der rotativen Förderbewegung überlagerte Rotations
bewegung des Auftragsfördermittels unter Ausübung eines Über
tragungsdruckes an den Gegenständen abgewälzt werden.
Gemäß einer ersten Variante dieser Verfahrensweise zum
Bedrucken von rotationssymmetrischen Gegenständen werden die
erwärmten Einzelabschnitte und die Gegenstände auf einer
gemeinsamen rotativen Förderbahn bewegt.
Eine alternative Verfahrensweise besteht darin, daß die
erwärmten Einzelabschnitte und die Gegenstände auf separaten
Förderbahnen bewegt werden. Im letzteren Fall ist weiterhin
vorgesehen, daß die Einzelabschnitte und die Gegenstände auf
den separaten Förderbahnen gegensinnige rotative Förderbewe
gungen ausführen. Um hierbei ausreichend Zeit für eine konti
nuierliche Abwälzung zur Verfügung zu haben, um ein einwand
freies Druckbild übertragen zu können, wird außerdem vorge
schlagen, daß die auf den Auftragsmitteln entlang der separaten
Förderbahn geführten Einzelabschnitte auf einem Bahnabschnitt
der Förderbahn durch eine überlagerte radiale Ausgleichsbewe
gung entlang einer gemeinsamen Kontaktierungslinie rotierend an
die Gegenstände gedrückt werden.
Mit einem weiteren Vorschlag lassen sich aktive Antriebsbewe
gungen auf ein Minimum dadurch reduzieren, daß die überlagerte
Rotationsbewegung der Einzelabschnitte durch Kontaktdruck auf
die Gegenstände übertragen wird.
Alternativ wird dieses Ziel bezüglich der Reduzierung der
aktiven Antriebsbewegungen nach einem zusätzlichen Vorschlag
dadurch erreicht, daß die überlagerte Rotationsbewegung der
Auftragsfördermittel durch Kontaktierung mit den auf einem
gekrümmten Bahnabschnitt entlang einer ortsfesten Führung in
Rotation versetzten Gegenständen erzeugt wird.
Für Gegenstände mit ebenen zu bedruckenden Oberflächen ist eine
alternative Verfahrensweise vorgesehen, die darin besteht, daß
die auf separaten Förderbahnen miteinander in Kontakt gebrach
ten Einzelabschnitte und Gegenstände auf einer rotativen För
derbahn bzw. einer linearen Förderbahn bewegt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des eingangs bezeichneten
Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein das Trägermaterial in
jeweils ein Druckbild tragende Einzelabschnitte unterteilendes
Schneidaggregat und ein die Einzelabschnitte von einem Endlos
förderer empfangendes, beheiztes Auftragsfördermittel, das
nacheinander kontaktierend mit den Gegenständen und einem
Abschnittsabnahmemittel in Wirkverbindung steht. Auf diese
Weise entsteht ein kontinuierlicher Förderfluß sowohl für die
Einzelabschnitte als auch für die Gegenstände, die an dem
gemeinsamen Kontaktierungsabschnitt ihre leistungssteigernde
Zusammenwirkung bei der Druckbildübertragung entfalten.
Mit einer vorteilhaften Ausgestaltung, gemäß der das Auftrags
fördermittel ein mehrere Einzelabschnitte aufnehmendes rotati
ves Endlosfördermittel ist, wird quasi eine Art Zwischen
speicher erhalten, welcher einerseits ausreichend Einzelab
schnitte pro Zeiteinheit für einen kontinuierlichen Förderfluß
bereithält und andererseits ausreichend Zeit für deren Erwär
mung gewährt.
Insbesondere für rotationssymmetrische Gegenstände, wie
Getränkebehälter und dergleichen, eignet sich eine Ausgestal
tung, bei der das Endlosfördermittel zahlreiche jeweils einen
Einzelabschnitt aufnehmende und unter Ausübung eines Abwälz
druckes auf die Gegenstände eine überlagerte Eigendrehung aus
führende, beheizte Auftragssegmente aufweist.
Ein nach einem derartigen Grundprinzip aufgebaute Einrichtung
kann nach einem weiteren Vorschlag so gestaltet sein, daß das
Auftragsfördermittel gleichzeitig als mit Aufnahmeplätzen für
die Gegenstände versehenes Durchlauffördermittel mit einem
jeden Aufnahmeplatz zugeordneten Auftragssegmenten ausgebildet
ist oder alternativ separate Auftragsfördermittel für die
Einzelabschnitte und Durchlauffördermittel für die Gegenstände
aufweisen, die im Teilungsabstand ihrer einander zugeordneten
Auftragssegmente und Aufnahmeplätze miteinander in Wirkverbin
dung stehen.
Diese Wirkverbindung zwischen den Auftragssegmenten für die
Einzelabschnitte und den Aufnahmeplätzen für die Gegenstände
besteht gemäß einer zusätzlichen Weiterbildung aus einer gegen
sinnigen rotativen Antriebsverbindung, was die Möglichkeit
bietet, mit nur einem aktiven Antriebsmittel den gegenläufigen
Antrieb ausschließlich durch Kontaktdruck abzuleiten.
Um auch bei separaten Förderbahnen für die Gegenstände und für
die Einzelabschnitte ausreichend Zeit für eine einwandfreie
Übertragung des Druckbildes zu gewähren, ist gemäß einer zweck
mäßigen Weiterbildung vorgesehen, daß die Auftragssegmente
während eines Förderabschnitts des Auftragsfördermittels durch
ein in radialer Richtung wirkendes Stellmittel entlang einer
Kontaktierungslinie der Bewegungsbahn der Gegenstände nach
geführt werden.
Zur Installierung eines einzigen aktiven Antriebsmittels ent
weder für die Einzelabschnitte oder für die zu bedruckenden
Gegenstände werden alternative Maßnahmen derart vorgeschlagen,
daß entweder die mit einem aktiven Rotationsantrieb versehenen
Auftragssegmente mit den auf den Aufnahmeplätzen des Durchlauf
fördermittels freidrehend gehaltenen Gegenständen kontaktieren
oder daß die in Kontakt mit einer gekrümmten stationären
Führung in Rotation versetzten Gegenstände mit den mit einem
Freilauf ausgestatteten Auftragssegmenten kontaktieren.
Zum Bedrucken von ebenen Oberflächen an Gegenständen ist eine
alternative Weiterbildung derart vorgesehen, daß die Auftrags
segmente des Auftragsfördermittels im Synchronlauf mit den auf
Aufnahmeplätzen eines linearen Durchlauffördermittels trans
portierten Gegenständen kontaktieren.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die
alleinige Erwärmung des Trägermaterials einen relativ geringen
apparativen Aufwand erfordert und daß die erforderliche
schnelle Übertragungsgeschwindigkeit wiederum einer angestreb
ten Leistungssteigerung der Maschine zugute kommt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeich
nung anhand von bevorzugten, die Erfindung nicht beschränkenden
Ausführungsbeispielen erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung
zum Bedrucken von Gegenständen in Form von Geträn
keflaschen,
Fig. 2a bis 2c eine Abfolge von Förderschritten zur Übertragung
von Einzelabschnitten eines Trägermaterialstreifens,
Fig. 3 Steuermittel zur Übernahme der Einzelabschnitte auf
ein beheiztes Auftragsfördermittel,
Fig. 4 ein Auftragsfördermittel im Längsschnitt,
Fig. 5 eine Einzelheit gemäß dem Ausschnitt A in Fig. 1
bezüglich der Zusammenwirkung eines Auftragsförder
mittels und eines Gegenstandes,
Fig. 6 eine alternative Vorrichtung zur Übertragung von
Druckbildern auf rotationssymmetrische Gegenstände,
Fig. 7 eine Einzelheit gemäß dem Ausschnitt B in Fig. 6
bezüglich der Zusammenwirkung eines Auftragsförder
mittels und eines zu bedruckenden Gegenstandes,
Fig. 8 Antriebs- und Stellmittel zum Erzeugen einer
radialen Nachführbewegung der Auftragsfördermittel
gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine variierte Vorrichtung zum Bedrucken rotations
symmetrischer Gegenstände,
Fig. 10 und 11 unterschiedliche Antriebspositionen eines mit einem
Auftragsfördermittel zusammenwirkenden Gegenstandes
gemäß den Ausschnitten C bzw. D in Fig. 9,
Fig. 12 und 13 abgewandelte Ausführungsformen der Vorrichtung zum
Bedrucken von Gegenständen mit ebenen Oberflächen.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung zum
Bedrucken von Gegenständen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
von Behältern 1 in Form von Getränkeflaschen, weist ein Zuför
dermittel 2 und ein Abfördermittel 3 für die Behälter 1 auf,
welche jeweils aus einem Schneckenförderer 4 bzw. 6 und einem
Sternrad 7 bzw. 8 bestehen und mit einem Auftragsfördermittel
9 zum Aufbringen des Etikettenaufdrucks auf die Behälter 1
zusammenwirken.
Das in Form eines rotativ antreibbaren Endlosfördermittels
zugleich als Durchlauffördermittel für die Behälter 1 ausge
bildete Auftragsfördermittel 9 weist zahlreiche Aufnahmeplätze
11 für die freidrehend positionierten Behälter 1 auf, denen
jeweils ein beheiztes sowie überlagert zur rotativen Förder
bewegung des Auftragsfördermittels rotierend antreibbares Auf
tragssegment 12 zugeordnet ist.
Die Auftragssegmente 12 wirken in einer Übertragungszone 13 für
ein Druckbild tragende Einzelabschnitte 14 mit einem Endlosför
derer 16 zusammen, welcher die mittels eines Schneidaggregates
17 von einem Trägermaterial-Streifen 18 abgetrennten Einzel
abschnitte 14 mit Saugluftunterstützung den Auftragssegmenten
12 zuführt.
Die Auftragssegmente 12 sind mit steuerbaren Haltemitteln 19
versehen, die gemäß den Fig. 2 und 3 bevorzugt aus Saugboh
rungen 21 für das Abschnittsende und Klemmhebeln 22 für den
Abschnittsanfang der Einzelabschnitte 14 bestehen.
Die in Fig. 3 für die Übertragungszone 13 schematisch darge
stellte Abfolge von Öffnungs- und Schließstellungen 22a bis 22c
bzw. 22d des um eine Achse 20 schwenkbaren Klemmhebels 22 beim
Einfädeln und Erfassen des Abschnittsanfangs eines Einzelab
schnitts 14 gemäß den Fig. 2a, 2b wird durch Zusammenwirken
eines mit dem Klemmhebel 22 fest verbundenen, eine Steuerrolle
23 tragenden Rollenhebels 24 und einer Steuerkurve 25 erreicht,
die permanent mittels einer am Rollenhebel 24 angreifenden Zug
feder 26 kontaktieren.
Die Beheizung der Auftragssegmente 12 erfolgt gemäß Fig. 4
durch eine als zentraler, feststehender Kern eingeführte, über
Anschlußkabel 27, 28 versorgte elektrische Heizpatrone 29, um
die das als Vollkörper ausgebildete Auftragssegment 12 rotiert.
Die Auftragssegmente 12 wirken darüber hinaus mit einem als
rotierendes Saugrad ausgebildeten Abschnittsabnahmemittel 31
zusammen, welches die nach dem Bedrucken der Behälter 1 vom
Druckbild befreiten Einzelabschnitte 14 von den Auftragsseg
menten 12 entfernt, sofern dies nicht bereits bei geöffneten
Klemmhebeln 22 und desaktivierten Saugbohrungen 21 durch
Fliehkrafteinwirkung erfolgt ist.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Den kontinuierlich und im Abstand der Aufnahmeplätze 11 durch das Auftragsfördermittel 9 zugeführten Behältern 1 werden takt gerecht in kontinuierlicher Folge die vom Trägermaterialstrei fen 18 abgetrennten Einzelabschnitte 14 in der Übertragungszone 13 hinzugefügt, indem die Einzelabschnitte 14 zunächst gemäß Fig. 2a unter die geöffneten Klemmhebel 22 gelangen und durch diese gemäß Fig. 2b an einer Klemmfläche 32 des Auftragsseg ments 12 fixiert werden. Im Verlauf der weiteren überlagerten Eigendrehung (Pfeil 33) des Auftragssegments 12 während der kontinuierlichen Förderbewegung (Pfeil 34) wird der Einzelab schnitt 14 gemäß Fig. 2c vom Endlosförderer 16 abgeschält und im Endbereich durch die Saugbohrungen 21 fixiert.
Den kontinuierlich und im Abstand der Aufnahmeplätze 11 durch das Auftragsfördermittel 9 zugeführten Behältern 1 werden takt gerecht in kontinuierlicher Folge die vom Trägermaterialstrei fen 18 abgetrennten Einzelabschnitte 14 in der Übertragungszone 13 hinzugefügt, indem die Einzelabschnitte 14 zunächst gemäß Fig. 2a unter die geöffneten Klemmhebel 22 gelangen und durch diese gemäß Fig. 2b an einer Klemmfläche 32 des Auftragsseg ments 12 fixiert werden. Im Verlauf der weiteren überlagerten Eigendrehung (Pfeil 33) des Auftragssegments 12 während der kontinuierlichen Förderbewegung (Pfeil 34) wird der Einzelab schnitt 14 gemäß Fig. 2c vom Endlosförderer 16 abgeschält und im Endbereich durch die Saugbohrungen 21 fixiert.
Die permanent beheizten Auftragssegmente 12 übertragen die
Wärme in kürzester Zeit auf die eng anliegenden Einzelab
schnitte 14, welche während der kontinuierlichen Förderbewegung
(Pfeil 34) der Behälter 1 an diesen unter Ausübung eines Druck
kontaktes abgewälzt werden, indem die aktive, überlagerte
Eigendrehung (Pfeil 33) der Auftragssegmente 12 die freidrehend
gelagerten Behälter 1 ebenfalls in Umdrehung versetzt (Fig. 5)
Dabei wird das sich durch die schnelle Erwärmung einerseits vom
Einzelabschnitt 14 lösende und gleichzeitig in seiner äußeren
Klebebeschichtung aktivierte Druckbild auf den Behälter 1 über
tragen und wegen der relativ hohen Temperaturdifferenz zur
kalten Behälterwandung auf dieser fixiert. Je höher die Über
tragungsgeschwindigkeit, desto sicherer die Ablösung des Druck
bildes vom Trägermaterial bzw. die Fixierung des Druckbildes an
der Behälteroberfläche, d. h. je höher die Maschinenleistung,
desto besser das Arbeitsergebnis.
Die auf diese Weise vom Druckbild befreiten Einzelabschnitte 14
werden nachfolgend durch die Saugwirkung des Abschnittsabnahme
mittels 31 gezielt entfernt, wobei die öffnenden Klemmhebel 22
bzw. die desaktivierten Saugbohrungen 21 der Haltemittel 19 die
Einzelabschnitte 14 freigeben.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind Elemente, die denen der zuvor beschriebenen Anord
nung entsprechen, mit um hundert erhöhten Bezugszahlen versehen
und nicht noch einmal besonders erläutert.
Bei der abgewandelten Ausführungsform sind die Auftragssegmente
112 auf einem separaten Auftragsfördermittel 109 untergebracht,
welchem das Abschnittsabnahmemittel 131 zugeordnet ist, während
für die Aufnahmeplätze 111 der Behälter 101 ein eigenes Durch
lauffördermittel 136 vorgesehen ist, so daß über einen defi
nierten gemeinsamen Förderabschnitt des Durchlauffördermittels
136 und des Auftragsfördermittels 109 entlang einer Kontaktie
rungslinie 137 ein definierter Druckkontakt zwischen den einan
der zugeordneten Behältern 101 und Auftragssegmenten 112 auf
rechterhalten werden muß, um eine komplette Druckbildübertragung
über die volle abgewälzte Länge eines Einzelabschnitts an der
Behälterwand zu gewährleisten.
Erreicht wird dies durch die in Fig. 8 dargestellten Antriebs-
und Steuerorgane für die Auftragssegmente 112. Als aktiver
Rotationsantrieb zum Erzeugen der Abwälzbewegung der Auftrags
segmente 112 an den Behältern 101 dient ein aus ortsfesten
Steuerkurven 138 und an Trägern 139 des Auftragsfördermittels
109 gelagerten Rollensternen 140 bestehendes Rollensternge
triebe, dessen Antriebsrad 141 die Drehbewegung über einen
Antriebsriemen 142 auf das Auftragssegment 112 überträgt.
Ein derartiger Antrieb ist auch für die Auftragssegmente der
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 vorgesehen. Zum
Erzeugen einer radialen Nachführbewegung der Auftragssegmente
112 zur Kontaktierung der Behälter 101 - bezogen auf die
Kontaktierungslinie 137 - sind am Auftragsfördermittel 109 als
Pneumatikzylinder ausgebildete Stellmittel 143 für jedes Auf
tragssegment 112 vorgesehen. Eine Kolbenstange 144 des Stell
mittels 143 ist gelenkig mit einem Winkelhebel 146 verbunden,
welcher an einer Drehachse 147 das Auftragssegment 112 trägt
und selbst um eine Achse 148 am Träger 139 schwenkbar gelagert
ist. Das freie Ende des Winkelhebels 146 weist einen Bolzen 149
auf, der normalerweise auf dem längsten Abschnitt der Umlauf
bahn des Auftragsfördermittels 109 durch den pneumatischen
Druck auf einen Kolben 152 des Stellmittels 143 im Kontakt mit
einem Anschlag 151 des Auftragsfördermittels 109 gehalten wird.
Sobald ein Behälter 101 und ein Auftragssegment 112 auf den
sich normalerweise in ihrem äußeren Umfangsbereich überschnei
denden Umlaufbahnen tangieren, drückt der Behälter gemäß
Position E in Fig. 8 das Auftragssegment entgegen dem pneuma
tischen Druck federnd radial- einwärts, und zwar auf dem
gesamten Förderabschnitt entlang der Kontaktierungslinie 137
gemäß Fig. 7, so daß sich Behälterwand und Auftragssegment so
lange unter Druckkontakt aneinander abwälzen, bis das Druckbild
von der gesamten Länge des Einzelabschnitts übertragen ist.
Bei den in den Fig. 12 und 13 gezeigten Ausführungsbeispie
len sind Elemente, die denen der Anordnung gemäß Fig. 1 ent
sprechen, mit um dreihundert bzw. vierhundert erhöhten Bezugs
zahlen versehen und nicht noch einmal besonders erläutert.
Diese beiden Varianten der Vorrichtung eignen sich zum gleich
zeitigen zweiseitigen Bedrucken von Gegenständen 301 bzw. 401
mit ebenen, parallelen Oberflächen, die zu diesem Zweck mit
definiertem Teilungsabstand auf einem linearen Durchlaufförder
mittel 354 bzw. 454 im Synchronlauf mit dem in regelmäßigen
Teilungsabständen die Auftragssegmente 312 tragenden Auftrags
fördermittel 309 bzw. im Synchronlauf mit dem in regelmäßigen
Teilungsabständen die Einzelabschnitte 414 tragenden Auftrags
fördermittel 409 transportiert werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Übertragen von an einem streifenförmigen
Trägermaterial haftenden Druckbildern auf kontinuierlich
geförderte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger
material in jeweils ein Druckbild aufweisende Einzelabschnitte
unterteilt wird, daß die Einzelabschnitte auf ein beheiztes
Auftragsfördermittel überführt und bis zur kontinuierlichen
Übertragung des Druckbildes auf die Gegenstände erwärmt werden
und daß die vom Druckbild befreiten Einzelabschnitte des
Trägermaterials vom Auftragsfördermittel entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelabschnitte während einer rotativen Förderbewegung des
Auftragsfördermittels erwärmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelabschnitte durch eine der rotativen Förderbewe
gung überlagerte Rotationsbewegung des Auftragsfördermittels
unter Ausübung eines Übertragungsdrucks an den Gegenständen
abgewälzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erwärmten Einzelabschnitte und die Gegen
stände auf einer gemeinsamen rotativen Förderbahn bewegt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erwärmten Einzelabschnitte und die Gegen
stände auf separaten Förderbahnen bewegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelabschnitte und die Gegenstände auf den separaten Förder
bahnen gegensinnige rotative Förderbewegungen ausführen.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Auftragsmitteln entlang der separaten Förder
bahn geführten Einzelabschnitte auf einem Bahnabschnitt der
Förderbahn durch eine überlagerte radiale Ausgleichsbewegung
entlang einer gemeinsamen Kontaktierungslinie rotierend an die
Gegenstände gedrückt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die überlagerte Rotationsbewegung der Einzelab
schnitte durch Kontaktdruck auf die Gegenstände übertragen
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die überlagerte Rotationsbewegung der Auftrags
fördermittel durch Kontaktierung mit den auf einem gekrümmten
Bahnabschnitt entlang einer ortsfesten Führung in Rotation ver
setzten Gegenständen erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf separaten Förderbahnen miteinander in Kontakt
gebrachten Einzelabschnitte und Gegenstände auf einer rotativen
Förderbahn bzw. einer linearen Förderbahn bewegt werden.
11. Vorrichtung zum Übertragen von an einem streifenförmigen
Trägermaterial haftenden Druckbildern auf mittels eines Durch
lauffördermittels kontinuierlich geförderte Gegenstände,
gekennzeichnet durch ein das Trägermaterial (18; 118) in
jeweils ein Druckbild tragende Einzelabschnitte (14; 114)
unterteilendes Schneidaggregat (17; 117) und ein die Einzel
abschnitte von einem Endlosförderer (16; 116) empfangendes,
beheiztes Auftragsfördermittel (9; 109), das nacheinander
kontaktierend mit den Gegenständen (1; 101) und einem
Abschnittsabnahmemittel (31; 131) in Wirkverbindung steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auftragsfördermittel (9; 109) ein mehrere Einzelabschnitte
(14; 114) aufnehmendes rotatives Endlosfördermittel ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Endlosfördermittel (9; 109) zahlreiche, jeweils
einen Einzelabschnitt (14; 114) aufnehmende und unter Ausübung
eines Abwälzdruckes auf die Gegenstände (1; 101) eine über
lagerte Eigendrehung (33; 133) ausführende, beheizte Auftrags
segmente (12; 111) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auftragsfördermittel (9) gleichzeitig
als mit Aufnahmeplätzen (11) für die Gegenstände (1) versehenes
Durchlauffördermittel mit einem jeden Aufnahmeplatz zugeord
neten Auftragssegmenten (12) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekenn
zeichnet durch separate Auftragsfördermittel (109) für die
Einzelabschnitte (114) und Durchlauffördermittel (136) für die
Gegenstände (101), die im Teilungsabstand ihrer einander zuge
ordneten Auftragssegmente (112) und Aufnahmeplätze (111) mit
einander in Wirkverbindung stehen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkverbindung zwischen den Auftrags
segmenten (12; 112) für die Einzelabschnitte (14; 114) und den
Aufnahmeplätzen (11; 111) für die Gegenstände (1; 101) aus
einer gegensinnigen rotativen Antriebsverbindung besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Auftragssegmente (112) während eines Förderab
schnitts des Auftragsfördermittels (109) durch ein in radialer
Richtung wirkendes Stellmittel (143) entlang einer Kontaktie
rungslinie (137) der Bewegungsbahn der Gegenstände nachgeführt
werden.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit einem aktiven Rotationsantrieb
(138, 140) versehenen Auftragssegmente (12; 112) mit den auf
den Aufnahmeplätzen (11; 111) des Durchlauffördermittels (9;
136) freidrehend gehaltenen Gegenständen (1; 101) kontaktieren.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Kontakt mit einer gekrümmten
stationären Führung (253) in Rotation versetzten Gegenstände
(201) mit den mit einem Freilauf ausgestatteten Auftragsseg
menten (212) kontaktieren.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Auftragssegmente (312; 412) des Auftragsförder
mittels (309; 409) im Synchronlauf mit den auf Aufnahmeplätzen
(311; 411) eines linearen Durchlauffördermittels (354; 454)
transportierten Gegenständen (301; 401) kontaktieren.
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