DE4437238A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen
von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ring
spinn- oder -zwirnmaschine, wobei die längs der Maschine ver
fahrbare Vorrichtung ein auf die Fadenwindungen einwirkendes
Fräselement sowie einen mit dem Fräselement verbundenen, am
Außenumfang jeweils mindestens eines Spindelwirtels federnd
anliegenden Distanzhalter aufweist.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Vorrichtung
bekannt (IT-PS 1 215 526), welche als Fräselement eine Anzahl
von Bürsten aufweist, die auf die Fadenwindungen einwirken.
Diese Bürsten besitzen nur eine relativ geringe Lei
stungsfähigkeit, um über einen längeren Zeitraum einwandfrei
Fadenwindungen vom Unterwindebereich von Spindeln zu entfernen.
Sie müssen daher häufig ersetzt werden, was sowohl zeit- als
auch kostenaufwendig ist.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine andere Vorrichtung
zum Entfernen von Unterwinderesten an Spindeln einer Ringspinn
maschine (DE-GM 91 11 455.1), bei welcher ein aus einem weniger
harten Material als der Unterwindebereich bestehender Block
Anwendung findet. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die
Kordelung des Unterwindebereichs durch die Raspelarbeit abge
stumpft, wobei sich auch der die Distanz zwischen Kordelung und
Reibfläche bestimmende Abschnitt abnutzt.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Beseitigen von
Fadenwindungen an Spindelwirteln (DE-AS 12 67 154) findet eine
Kratz- und eine Saugvorrichtung zum Aufreißen und Absaugen der
zu beseitigenden Fadenwindungen Anwendung. Weitere bekannte
Vorrichtungen sind Reißelemente (US-PS 4 094 134) sowie Reißkan
ten (US-PS 3 312 051).
Alle diese bekannten Vorrichtungen arbeiten jedoch entweder
nicht zufriedenstellend, sind kostenaufwendig oder beinhalten
die Gefahr, daß der Unterwindebereich und/oder die auf die Fa
denwindungen einwirkenden Elemente eine Beschädigung erfahren.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, welche bei einfachem Aufbau gewährleistet, daß die Faden
windungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn-
oder -zwirnmaschine auch über einen längeren Zeitraum einwand
frei entfernt werden, ohne daß das Fräselement eine Beschädigung
erfährt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Fräselement mit mindestens einer die Fadenwindungen beaufschla
genden Frässchneide versehen ist und daß der Vorrichtung eine
Überwachungseinrichtung zugeordnet ist, welche beim Unterschrei
ten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen Frässchneide
und Unterwindebereich ein Signal auslöst. Es werden damit vor
teilhafterweise mehrere, zusammenwirkende Elemente vorgesehen,
nämlich mindestens eine Frässchneide, ein Distanzhalter, welcher
den Abstand zwischen der Frässchneide und dem Unterwindebereich
bestimmt sowie eine Einrichtung zum Überwachen eines Unter
schreitens des vorgegebenen Abstandes infolge Verschleißes des
Distanzhalters.
Die Überwachungseinrichtung kann vorteilhafterweise aus einer
unter Testspannung setzbaren Kontaktschiene bestehen, welche dem
aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Distanzhalter
so zugeordnet ist, daß sie bei Erreichen der Verschleißgrenze
des Distanzhalters mit dem Wirtel der Spindel oder einem Test
bolzen in Kontakt kommt und einen Signalstrom fließen läßt.
Dieser Test kann vorteilhafterweise an der letzten Spindel einer
Spindelreihe erfolgen. Dort kann eine unter der Testspannung
stehende Kontaktfeder angeordnet sein, mit welcher die Kontakt
schiene oder der die Kontaktschiene tragende isolierte Teil
eines Wagens in Berührung kommt. Bei Unterschreiten des vorgese
henen Mindestabstandes zwischen Unterwindebereich und der Fräs
schneide fließt über den Spindelwirtel oder über den Testbolzen
Strom zur Masse und löst ein Signal aus.
Auch andere Möglichkeiten zum Abtasten des vorgenannten Abstan
des, etwa mittels kapazitiver Fühler, sind erfindungsgemäß mög
lich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können mehrere Fräskan
ten vorgesehen sein, welche vorteilhafterweise so schräg ange
ordnet sind, daß sie in Abhängigkeit von der Spindeldrehrichtung
abgefräste Fadenteile nach unten fördern.
Der Distanzhalter kann sich nach einem anderen Merkmal der Er
findung über etwas mehr als die Spindelteilung erstrecken. Wei
terhin kann er an beiden Enden Auflaufkurven aufweisen.
Nach einer Konstruktion der Erfindung ist es möglich, daß Fräs
schneiden und Distanzhalter gradlinig verschiebbar in einem
längs der Spindeln bewegbaren Wagen geführt sind. Es besteht
alternativ jedoch auch die Möglichkeit, diese beiden Elemente
schwenkbar in dem Wagen zu lagern.
Hierbei ist es vorteilhaft, den Schwenkpunkt auf der den
Distanzhalter in Bezug auf die Frässchneiden gegenüberliegenden
Seite anzuordnen. Daraus ergibt sich, daß eine Abnutzung des
Distanzhalters um das Hebelverhältnis vermindert in eine Ab
standsverminderung zwischen Frässchneiden und dem Unterwindebe
reich der Spindel eingeht.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unte
ransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Spindelbank einer
Ringspinn- oder -zwirnmaschine mit einer
Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen
im Unterwindebereich, teils geschnitten;
Fig. 2 eine Vorderansicht von Fräselement,
Distanzhalter und Kontaktschiene der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fräselement und den
Distanzhalter nach einer anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der
Konstruktion nach Fig. 3;
Fig. 5 und 6 zwei Seitenansichten von Fräselement, Kon
taktschiene und Distanzhalter in verschiede
nen Ausführungsmöglichkeiten;
Fig. 7 und 8 a, b, c verschiedene Ausführungsformen eines Teils
der Überwachungseinrichtung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Er
findung in Seitenansicht;
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Schneidbalken im
Bereich einer Spindel;
Fig. 11 eine vergrößerte Seitenansicht des Schneid
balkens.
Gemäß Fig. 1 sind an einer Ringbank 4 einer Ringspinn- oder
-zwirnmaschine eine Anzahl von Spindeln 1 gelagert. Jede dieser
Spindeln 1 weist einen Antriebsbereich 2 auf, welcher z. B. von
Tangentialriemen 3 beaufschlagt wird. Auf die Spindel 1 ist ein
Kops 15 aufgesteckt. Unterhalb dieses Kopses 15 befindet sich
der Spindelwirtel 11, welcher einen Unterwindebereich 7 auf
weist, auf den Fadenwindungen 8 aufgewunden werden können.
Auf der nicht näher bezeichneten Abdeckung der Antriebsvorrich
tung der Spindeln 1 ist eine entlang der Maschine verfahrbare
Vorrichtung 5 angeordnet, welche ein auf die Fadenwindungen 8
einwirkendes Fräselement 9 sowie einen am Außenumfang 10 des
Spindelwirtels 11 federnd anliegenden Distanzhalter 12 aufweist.
Im Bereich dieses Distanzhalters 12 befindet sich eine Kontakt
schiene 16, welche Teil einer Überwachungseinrichtung ist.
Die vorgenannten Elemente, nämlich das Fräselement 9, der Di
stanzhalter 12 und die Kontaktschiene 16 sind an einem Hebelarm
25 eines zweiarmigen Hebels 23 angeordnet, welcher einen zweiten
Hebelarm 24 aufweist und in einem Schwenkpunkt 22 gelagert ist,
der sich an der als Wagen 19 ausgebildeten Vorrichtung 5 befin
det.
Der Hebelarm 24 wird von einer einstellbaren Feder beaufschlagt
und weist einen Justierbolzen 27 auf. Mit Hilfe der Feder 26
wird der Hebelarm 25 - und damit das Fräselement 9 sowie der
Distanzhalter 12 - federnd gegen den Außenumfang 10 des Spindel
wirtels 11 gedrückt.
Der Justierbolzen 27 hat die Aufgabe, den Schwenkbereich des
Doppelhebels 23 in Richtung auf die Spindeln zu begrenzen, damit
die Aggregate 9, 12, 16, dann, wenn der Wagen 5 den Spindelbe
reich verläßt, nicht in eine Stellung vorschwenken, aus der sie
die Auslaufkufen 20, 21 nicht wieder zurückholen können.
Da sich der Schwenkpunkt 22 des zweiarmigen Hebels 23 auf der
dem Distanzhalter 12 in Bezug auf das Fräselement 9 gegenüber
liegenden Seite befindet, ergibt sich zum einen der Vorteil, daß
eine Abnutzung des aus isolierendem Material bestehenden
Distanzhalters 12 um das Hebelverhältnis vermindert in eine
Abstandsverminderung zwischen dem Fräselement 9 und dem Unter
windebereich 7 eingeht. Der Distanzhalter 12 besteht jedoch
nicht nur des Isolierens wegen aus Kunststoff, sondern auch, um
Beschädigungen der Wirtel 11 infolge ungeschmierter Hochge
schwindigkeitsreibung zwischen Distanzhalter 12 und Wirtel 11
bei den hohen Spindeldrehzahlen zu vermeiden.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß das Fräselement 9 aus einer Anzahl
von Frässchneiden 13 besteht, welche vorteilhafterweise schräg
zur jeweiligen Spindellängsachse A-A nach Fig. 1 angeordnet
sind.
Die Schräganordnung der Frässchneiden 13 steht hierbei so zur
Spindeldrehrichtung in Beziehung, daß abgefräste Fadenteile vom
Unterwindebereich 7 abfallen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich unterhalb des Fräs
elements 9 mit den schräggestellten Frässchneiden 13 der Di
stanzhalter 12, welcher sich über mehr als eine Spindelteilung
erstreckt und an beiden Enden Auflaufkufen 20 und 21 aufweist.
Unterhalb des Distanzhalters ist die Kontaktschiene 16 angeord
net, welche Teil einer elektrisch arbeitenden Überwachungsein
richtung 14 ist.
Diese Kontaktschiene 16 kann mit dem Spindelwirtel 11 oder einem
in Fig. 7 näher dargestellten Testbolzen 17 elektrische Wirkver
bindung aufnehmen und ein Signal auslösen. Eine derartige Si
gnalauslösung erfolgt dann, wenn der Abstand zwischen den Fräs
schneiden 13 des Fräselements 9 und dem Unterwindebereich 7
unterhalb eines bestimmten Abstandes infolge Verschleißes des
aus isolierendem Material bestehenden Distanzhalters 12 liegt.
Dieser Abstand kann beispielsweise zwischen 0,3 bis 0,1 mm be
tragen.
Nach Fig. 3 besteht die Möglichkeit, daß das Fräselement 9 in
seinen Endbereichen jeweils einen Teil 9′ bildet. Wenn hierbei
infolge Abnutzung des Distanzhalters 12 die Kontaktschiene 16
den Außenumfang 10 des Spindelwirtels 1 berührt, so wird über
die Überwachungsvorrichtung 14 ein Signal ausgelöst, wobei
trotzdem immer noch der Abstand a vorliegt, so daß die Spitze
der Frässchneide 13 vor Beschädigung durch den Unterwindebereich
7 des Spindelwirtels 1 einwandfrei geschützt ist.
Die Kontaktschiene 16 muß hierbei so stehen, daß sie Kontakt
gibt, wenn der Abstand zwischen dem Wirtel 11 und den Schneid
kanten der Frässchneiden 13 den Wert a erreicht. 9′ ist ein Si
cherheitsvorsprung am Fräselement 9, welcher ein Beschädigen der
Frässchneiden 13 bei deren Handhabung (Versand, Montage usw.
verhindern soll).
Nach Fig. 5 besteht die Möglichkeit, daß analog der Bauform nach
Fig. 3 und 4 die Kontaktschiene 16 Teil des Fräselements 9 ist,
wobei sich unterhalb dieser Einheit der Distanzhalter 12 befin
det. Gemäß Fig. 6 kann auch die Kontaktschiene 16 als selbstän
dige Einheit an dem Hebelarm 25 zwischen dem Fräselement 9 mit
den Frässchneiden 13 und dem Distanzhalter 12 angeordnet sein.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Überwachungseinrichtung mit einem Testbolzen 17, welcher über
eine Isolierung 35 an der Spindelbank 4 befestigt ist. Die Über
wachungseinrichtung 14 weist ein Relais 30 sowie eine Stromquelle 31
und eine Anzeigevorrichtung 18 auf. Liegt die Kontakt
schiene 16 an dem Testbolzen 17, so ergibt sich eine elektrische
Wirkverbindung zwischen der Kontaktschiene 16 und dem Testbolzen
17, 50 daß ein Signal über die Signaleinrichtung 18 ausgelöst
wird.
Der Testbolzen 17 steht hierbei unter Spannung und ist gegenüber
der Spindelbank 4 über die Isolierung 35 isoliert. Die Kontakt
schiene 16 liegt, wie symbolisiert dargestellt, an Masse.
Es besteht auch die nicht näher dargestellte Möglichkeit, diesen
Teil der Überwachungsvorrichtung umgekehrt auszuführen, nämlich
die Kontaktschiene unter Spannung zu setzen und den Testbolzen
an Masse zu legen.
Statt des Testbolzens 17 kann auch die letzte Spindel einer
Spindelreihe herangezogen werden, um die Überwachungsvorrichtung
14 dann zu aktivieren, wenn der Abstand zwischen den Frässchnei
den 13 und dem Unterwindebereich 7 einen Mindestbetrag aufweist
und über die Kontaktschiene 16 die Überwachungseinrichtung 14
betätigt wird.
Fig. 8a stellt schematisch eine kapazitive Überwachungseinricht
ung dar. Wie ersichtlich, ist an dem Distanzhalter 12 eine Kon
densatorplatte 40 angeordnet, welche mit einer weiteren Konden
satorplatte 33, die ortsfest angeordnet ist, Teil der Kontakt
schiene 16 bildet. Wiederum kann über die beiden Kondensator
platten 33 und 40 sowie das Relais 30 ein Signal 18 ausgelöst
werden, wenn der vorerwähnte Mindestabstand zwischen Frässchnei
den 13 und Unterwindebereich 7 unterschritten wird.
Nach Ausführungsform b besteht auch die Möglichkeit, einen
Stromkreisschluß über einen schematisch dargestellten Schleif
kontakt 32 herzustellen, welcher an einer Schleifschiene 38
entlanggleitet.
Bei einer induktiven Ausführung der Überwachungseinrichtung 14
sind die Kondensatorplatten 33 und 40 in an sich bekannter Weise
durch Induktionsspulen zu ersetzen.
Nach Fig. 8c kann die Überwachungseinrichtung 14 zwei Metall
bolzen 73 aufweisen, welche in Bohrungen 72 des Distanzhalters
12 im Längsabstand voneinander angeordnet sind. Diese beiden
Metallbolzen 73 stellen jeweils ein Signalelement 70 dar, wel
ches bei Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes
zwischen seiner Oberfläche und einem maschinenfesten Sensor ein
Signal auslöst.
Diese Metallbolzen 73 sind um einen geringen Betrag, beispiels
weise 0,3 mm hinter der Gleitfläche 80 des Distanzhalters 12
zurückgesetzt. Mit zunehmendem Verschleiß des Distanzhalters 12
rücken sie dessen Oberfläche näher und damit auch den sensitiven
Bereich des Sensors 71, welcher in Form eines Metalldetektors
ausgebildet ist. Dieser Metalldetektor, d. h. der Sensor 71, ist
zwischen zwei Spindeln 1 angeordnet und so zu dessen Gleitfläche
des Distanzhalters 12 eingestellt, daß er dann, wenn dessen
Verschleiß die zulässige Grenze erreicht, den entsprechenden
Metallbolzen 73 fühlt und ein Signal abgibt.
Das Signal kann wie bei den anderen vorhergehenden Ausführungs
formen Alarm auslösen. Die verwendete Steuervorrichtung 75 kann
jedoch auch so mit dem Antriebsmotor 74 der längs der Maschine
verfahrbaren Vorrichtung 5 verbunden sein, daß dessen Anlauf
unterbunden wird. Diese Möglichkeit ist auch bei den anderen
vorher beschriebenen Ausführungsformen einsetzbar.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Hiernach
weist eine Spindel 1, auf welcher ein Kops 15 lagert, einen
Unterwindebereich 7 auf, auf welchen Fadenwindungen 8 aufgewun
den sein können. Von dem Kops 15 erstreckt sich ein Anspinnfaden
60 durch in Fig. 10 dargestellte Fadennuten 62 einer unterhalb
des Kopses 15 angeordneten Fadenfangscheibe 61 bis zu den Faden
windungen 8 im Unterwindebereich 7.
Oberhalb der Spindelbank befindet sich die als Wagen 19 ausge
bildete entlang der Maschine bewegbare Vorrichtung, welche u. a.
in einem Drehpunkt 22 einen zweiarmigen Hebel 29 lagert.
Auf dem Hebel 23 befindet sich oberhalb des Fräselements 9 ein
Schneidbalken 63, welcher gemäß Fig. 10 jeweils im Endbereich
eine Fangspitze 64, 65 aufweist. An diese Fangspitzen 64, 65
schließen sich Schneidkanten 66 und 67 an. Wie aus Fig. 10 und
11 ersichtlich, wird der Schneidbalken 63 bei der Bewegung der
Vorrichtung in Pfeilrichtung hinter den Anspinnfaden 60 in einer
Zone oberhalb des Unterwindebereichs 7 nach Fig. 9 bewegt und
ist in der Lage, mit der Fangspitze 65 den Anspinnfaden 60 in
dieser Zone zu hintergreifen und mit Hilfe der Schneidkanten
abzutrennen. Hierzu weisen die Schneidkanten vorteilhafterweise
jeweils einen Anschliff auf.
Der Schneidbalken 63 ist so auf dem Wagen 19 gelagert, daß er
bis zur Anlage des Distanzhalters 12 gegen den Spindelwirtel 11
bewegbar ist.
Aus Fig. 11 geht in vergrößerter Darstellung hervor, daß mit
Hilfe der Fangspitzen 64 und 65 sowie der Schneidkanten 66 und
67, welche an dem Schneidbalken 63 angeordnet sind, der Anspinn
faden 60 in der Zone unterhalb der Fadenfangscheibe 61 und ober
halb des Unterwindebereichs 7 erfaßt und getrennt wird.
Alternativ besteht auch die nicht dargestellte Möglichkeit, daß
das Trennen des Fadens oberhalb der Fadenfangschiene 61 zwischen
dieser und der Kopswicklung erfolgt.
Mit Hilfe des zusätzlichen Schneidbalkens ergibt sich, daß in
der Zeit bis zum Wiederanspinnen mit Hilfe des Fräselements 19
die Fadenwindungen 8 vom Unterwindebereich 7 entfernt werden,
wobei dieses Entfernen durch Trennen des Anspinnfadens 60 erheb
lich verbessert wird.
Das Überwachen der Distanz zwischen den Frässchneiden und den
Wirteln kann sowohl im Bereich der Spindeln als auch in der
Position erfolgen, in der die Reinigungsvorrichtung während
ihrer Ruhephasen abgestellt wird.
Diese letztere Möglichkeit bezieht sich insbesondere auf die
Ausführungsformen nach Fig. 7, Fig. 8a und 8b.
Die erstere Möglichkeit ist dann gegeben, wenn die Kontaktschie
ne 16 unter Spannung steht und anstelle des Testbolzens die in
aller Regel an Masse liegenden Spindeln berühren kann. In diesem
Fall kann die Überwachung nicht nur jenseits der Enden der bei
den Spindelreihen, sondern während des gesamten Laufs der Reini
gungsvorrichtung entlang der Reihe der Spindeln erfolgen.
Insgesamt liegt damit eine Vorrichtung zum Entfernen von Faden
windungen 8 im Unterwindebereich 7 mit Hilfe von schräggestell
ten Frässchneiden 13 vor, welche im Zusammenwirken mit dem Di
stanzhalter 12, der Kontaktschiene 16 und der Überwachungsein
richtung 14 einwandfrei gewährleisten, daß nicht ein bestimmter
Mindestabstand unterschritten wird, so daß die Frässchneiden 13
vor Beschädigung geschützt sind. Außerdem wird mit Hilfe des
Schneidbalkens 60 vorteilhafterweise der Anspinnfaden 60 zer
schnitten.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwinde
bereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine,
wobei die entlang der Maschine verfahrbare Vorrichtung ein
auf die Fadenwindungen einwirkendes Fräselement sowie einen
mit dem Fräselement verbundenen, am Außenumfang jeweils
mindestens eines Spindelwirtels federnd anliegenden Distanz
halter aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräselement (9) mit mindestens einer die Fadenwin dungen (8) beaufschlagenden Frässchneide (13) versehen ist und
daß der Vorrichtung eine Überwachungseinrichtung (14) zu geordnet ist, die beim Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen Frässchneide (13) und Unterwinde bereich (7) ein Signal auslöst.
daß das Fräselement (9) mit mindestens einer die Fadenwin dungen (8) beaufschlagenden Frässchneide (13) versehen ist und
daß der Vorrichtung eine Überwachungseinrichtung (14) zu geordnet ist, die beim Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen Frässchneide (13) und Unterwinde bereich (7) ein Signal auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (14) elektrisch arbeitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (14) eine mit dem Spindel
wirtel (11) oder einem Testbolzen (17) elektrische Wirkver
bindung aufnehmende Kontaktschiene (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß beim Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes
zwischen Frässchneide (13) und Unterwindebereich (7) die
Kontaktschiene (16) den Außenumfang (10) des Spindelwirtels
(11) oder des Testbolzens (17) berührt und hierdurch über
einen anderen Teil (18) der Überwachungseinrichtung (14) ein
Signal auslöst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer Testspindel oder eines Testbolzens (17)
eine unter elektrischer Spannung stehende, von der Kontakt
schiene (15) beaufschlagbare, mit einer Anzeigevorrichtung
verbundene Kontaktfeder angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräselement (9) mehrere Frässchneiden (13) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frässchneiden (13) schräg zur jeweiligen Spindel
längsachse (A-A) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräganordnung der Frässchneiden (13) so zur Spin
deldrehrichtung in Beziehung steht, daß abgefräste Faden
teile vom Unterwindebereich (7) abfallen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Distanzhalter (12) über mehr als eine Spindel
teilung erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Distanzhalter (12) an beiden Enden Auflaufkufen (20,
21) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Kontaktschiene (16) kürzer als der Di
stanzhalter (12) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräselement (9) und der Distanzhalter (12) mit einem
Teil der Überwachungseinrichtung (14) in einem längs der
Spindel (1) bewegbaren Wagen (19) geradlinig und quer zur
Laufrichtung des Wagens (19) verschiebbar geführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräselement (9) und der Distanzhalter (12) mit einem
Teil der Überwachungseinrichtung (14) in einem längs der
Spindel (1) bewegbaren Wagen (13) gegenüber dem Unterwinde
bereich (7) der jeweiligen Spindeln (1) schwenkbar und quer
zur Laufrichtung des Wagens verschiebbar gelagert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräselement (9) zwischen dem Distanzhalter (12) und
dem Schwenkpunkt (22) der Lagerung angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (14) als kapazitiver oder
induktiver Abstandsfühler ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung mit mindestens einer in Bewegungsrich
tung der Vorrichtung weisenden Fangspitze (64, 65) ausge
stattet ist, welche einen zwischen dem Unterwindebereich (7)
und einer Fadenfangscheibe (61) gespannten Anspinnfaden (60)
hintergreift und trennt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Enden eines mit der Vorrichtung verbundenen
Schneidbalkens (63) je eine Fangspitze (64, 65) angeordnet
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Fangspitzen (64, 65) Schneidkanten (66, 67) an
schließen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten (66, 67) jeweils mit einem Anschliff
versehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidbalken (63) auf einem längs der Spindeln (1)
bewegbaren Wagen (19) so gelagert ist, daß er bis zur Anlage
des Distanzhalters (12) gegen den Spindelwirtel (11) beweg
bar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (19) einen schwenkbaren Hebel (23) aufweist,
auf welchem der Schneidbalken (63) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (14) mindestens ein im Di
stanzhalter (12) angeordnetes, gegenüber der Gleitfläche
zurückgesetztes Signalelement (70) aufweist, welches bei
Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen
seiner Oberfläche und einem maschinenfesten Sensor (71) ein
Signal auslöst.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Metallbolzen (73) als Signalelement in im Längs
abstand voneinander angeordneten Bohrungen (72) des Distanz
halters (12) eingesetzt sind, welche mit einem zwischen zwei
Spindeln (1) angeordneten maschinenfesten Metalldetektor als
Sensor (71) zusammenwirken.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metalldetektor mit einer Steuervorrichtung (75) für
den Antriebsmotor (74) der längs der Maschine verfahrbaren
Vorrichtung (5) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944437238 DE4437238A1 (de) | 1993-12-15 | 1994-10-18 | Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342773 | 1993-12-15 | ||
DE19944437238 DE4437238A1 (de) | 1993-12-15 | 1994-10-18 | Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4437238A1 true DE4437238A1 (de) | 1995-06-22 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944437238 Withdrawn DE4437238A1 (de) | 1993-12-15 | 1994-10-18 | Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4437238A1 (de) |
-
1994
- 1994-10-18 DE DE19944437238 patent/DE4437238A1/de not_active Withdrawn
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