DE4437238A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine

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DE4437238A1
DE4437238A1 DE19944437238 DE4437238A DE4437238A1 DE 4437238 A1 DE4437238 A1 DE 4437238A1 DE 19944437238 DE19944437238 DE 19944437238 DE 4437238 A DE4437238 A DE 4437238A DE 4437238 A1 DE4437238 A1 DE 4437238A1
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Jakob Bothner
Friedrich Dipl Ing Dinkelmann
Rainer Kurz
Wolf-Dieter Dipl Ing Kuehn
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/38Arrangements for winding reserve lengths of yarn on take-up packages or spindles, e.g. transfer tails
    • D01H1/385Removing waste reserve lengths from spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ring­ spinn- oder -zwirnmaschine, wobei die längs der Maschine ver­ fahrbare Vorrichtung ein auf die Fadenwindungen einwirkendes Fräselement sowie einen mit dem Fräselement verbundenen, am Außenumfang jeweils mindestens eines Spindelwirtels federnd anliegenden Distanzhalter aufweist.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt (IT-PS 1 215 526), welche als Fräselement eine Anzahl von Bürsten aufweist, die auf die Fadenwindungen einwirken. Diese Bürsten besitzen nur eine relativ geringe Lei­ stungsfähigkeit, um über einen längeren Zeitraum einwandfrei Fadenwindungen vom Unterwindebereich von Spindeln zu entfernen. Sie müssen daher häufig ersetzt werden, was sowohl zeit- als auch kostenaufwendig ist.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine andere Vorrichtung zum Entfernen von Unterwinderesten an Spindeln einer Ringspinn­ maschine (DE-GM 91 11 455.1), bei welcher ein aus einem weniger harten Material als der Unterwindebereich bestehender Block Anwendung findet. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Kordelung des Unterwindebereichs durch die Raspelarbeit abge­ stumpft, wobei sich auch der die Distanz zwischen Kordelung und Reibfläche bestimmende Abschnitt abnutzt.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Beseitigen von Fadenwindungen an Spindelwirteln (DE-AS 12 67 154) findet eine Kratz- und eine Saugvorrichtung zum Aufreißen und Absaugen der zu beseitigenden Fadenwindungen Anwendung. Weitere bekannte Vorrichtungen sind Reißelemente (US-PS 4 094 134) sowie Reißkan­ ten (US-PS 3 312 051).
Alle diese bekannten Vorrichtungen arbeiten jedoch entweder nicht zufriedenstellend, sind kostenaufwendig oder beinhalten die Gefahr, daß der Unterwindebereich und/oder die auf die Fa­ denwindungen einwirkenden Elemente eine Beschädigung erfahren.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, welche bei einfachem Aufbau gewährleistet, daß die Faden­ windungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine auch über einen längeren Zeitraum einwand­ frei entfernt werden, ohne daß das Fräselement eine Beschädigung erfährt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fräselement mit mindestens einer die Fadenwindungen beaufschla­ genden Frässchneide versehen ist und daß der Vorrichtung eine Überwachungseinrichtung zugeordnet ist, welche beim Unterschrei­ ten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen Frässchneide und Unterwindebereich ein Signal auslöst. Es werden damit vor­ teilhafterweise mehrere, zusammenwirkende Elemente vorgesehen, nämlich mindestens eine Frässchneide, ein Distanzhalter, welcher den Abstand zwischen der Frässchneide und dem Unterwindebereich bestimmt sowie eine Einrichtung zum Überwachen eines Unter­ schreitens des vorgegebenen Abstandes infolge Verschleißes des Distanzhalters.
Die Überwachungseinrichtung kann vorteilhafterweise aus einer unter Testspannung setzbaren Kontaktschiene bestehen, welche dem aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Distanzhalter so zugeordnet ist, daß sie bei Erreichen der Verschleißgrenze des Distanzhalters mit dem Wirtel der Spindel oder einem Test­ bolzen in Kontakt kommt und einen Signalstrom fließen läßt.
Dieser Test kann vorteilhafterweise an der letzten Spindel einer Spindelreihe erfolgen. Dort kann eine unter der Testspannung stehende Kontaktfeder angeordnet sein, mit welcher die Kontakt schiene oder der die Kontaktschiene tragende isolierte Teil eines Wagens in Berührung kommt. Bei Unterschreiten des vorgese­ henen Mindestabstandes zwischen Unterwindebereich und der Fräs­ schneide fließt über den Spindelwirtel oder über den Testbolzen Strom zur Masse und löst ein Signal aus.
Auch andere Möglichkeiten zum Abtasten des vorgenannten Abstan­ des, etwa mittels kapazitiver Fühler, sind erfindungsgemäß mög­ lich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können mehrere Fräskan­ ten vorgesehen sein, welche vorteilhafterweise so schräg ange­ ordnet sind, daß sie in Abhängigkeit von der Spindeldrehrichtung abgefräste Fadenteile nach unten fördern.
Der Distanzhalter kann sich nach einem anderen Merkmal der Er­ findung über etwas mehr als die Spindelteilung erstrecken. Wei­ terhin kann er an beiden Enden Auflaufkurven aufweisen.
Nach einer Konstruktion der Erfindung ist es möglich, daß Fräs­ schneiden und Distanzhalter gradlinig verschiebbar in einem längs der Spindeln bewegbaren Wagen geführt sind. Es besteht alternativ jedoch auch die Möglichkeit, diese beiden Elemente schwenkbar in dem Wagen zu lagern.
Hierbei ist es vorteilhaft, den Schwenkpunkt auf der den Distanzhalter in Bezug auf die Frässchneiden gegenüberliegenden Seite anzuordnen. Daraus ergibt sich, daß eine Abnutzung des Distanzhalters um das Hebelverhältnis vermindert in eine Ab­ standsverminderung zwischen Frässchneiden und dem Unterwindebe­ reich der Spindel eingeht.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unte­ ransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Spindelbank einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine mit einer Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich, teils geschnitten;
Fig. 2 eine Vorderansicht von Fräselement, Distanzhalter und Kontaktschiene der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fräselement und den Distanzhalter nach einer anderen Ausfüh­ rungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Konstruktion nach Fig. 3;
Fig. 5 und 6 zwei Seitenansichten von Fräselement, Kon­ taktschiene und Distanzhalter in verschiede­ nen Ausführungsmöglichkeiten;
Fig. 7 und 8 a, b, c verschiedene Ausführungsformen eines Teils der Überwachungseinrichtung der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Er­ findung in Seitenansicht;
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Schneidbalken im Bereich einer Spindel;
Fig. 11 eine vergrößerte Seitenansicht des Schneid­ balkens.
Gemäß Fig. 1 sind an einer Ringbank 4 einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine eine Anzahl von Spindeln 1 gelagert. Jede dieser Spindeln 1 weist einen Antriebsbereich 2 auf, welcher z. B. von Tangentialriemen 3 beaufschlagt wird. Auf die Spindel 1 ist ein Kops 15 aufgesteckt. Unterhalb dieses Kopses 15 befindet sich der Spindelwirtel 11, welcher einen Unterwindebereich 7 auf­ weist, auf den Fadenwindungen 8 aufgewunden werden können.
Auf der nicht näher bezeichneten Abdeckung der Antriebsvorrich­ tung der Spindeln 1 ist eine entlang der Maschine verfahrbare Vorrichtung 5 angeordnet, welche ein auf die Fadenwindungen 8 einwirkendes Fräselement 9 sowie einen am Außenumfang 10 des Spindelwirtels 11 federnd anliegenden Distanzhalter 12 aufweist.
Im Bereich dieses Distanzhalters 12 befindet sich eine Kontakt­ schiene 16, welche Teil einer Überwachungseinrichtung ist.
Die vorgenannten Elemente, nämlich das Fräselement 9, der Di­ stanzhalter 12 und die Kontaktschiene 16 sind an einem Hebelarm 25 eines zweiarmigen Hebels 23 angeordnet, welcher einen zweiten Hebelarm 24 aufweist und in einem Schwenkpunkt 22 gelagert ist, der sich an der als Wagen 19 ausgebildeten Vorrichtung 5 befin­ det.
Der Hebelarm 24 wird von einer einstellbaren Feder beaufschlagt und weist einen Justierbolzen 27 auf. Mit Hilfe der Feder 26 wird der Hebelarm 25 - und damit das Fräselement 9 sowie der Distanzhalter 12 - federnd gegen den Außenumfang 10 des Spindel­ wirtels 11 gedrückt.
Der Justierbolzen 27 hat die Aufgabe, den Schwenkbereich des Doppelhebels 23 in Richtung auf die Spindeln zu begrenzen, damit die Aggregate 9, 12, 16, dann, wenn der Wagen 5 den Spindelbe­ reich verläßt, nicht in eine Stellung vorschwenken, aus der sie die Auslaufkufen 20, 21 nicht wieder zurückholen können.
Da sich der Schwenkpunkt 22 des zweiarmigen Hebels 23 auf der dem Distanzhalter 12 in Bezug auf das Fräselement 9 gegenüber­ liegenden Seite befindet, ergibt sich zum einen der Vorteil, daß eine Abnutzung des aus isolierendem Material bestehenden Distanzhalters 12 um das Hebelverhältnis vermindert in eine Abstandsverminderung zwischen dem Fräselement 9 und dem Unter­ windebereich 7 eingeht. Der Distanzhalter 12 besteht jedoch nicht nur des Isolierens wegen aus Kunststoff, sondern auch, um Beschädigungen der Wirtel 11 infolge ungeschmierter Hochge­ schwindigkeitsreibung zwischen Distanzhalter 12 und Wirtel 11 bei den hohen Spindeldrehzahlen zu vermeiden.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß das Fräselement 9 aus einer Anzahl von Frässchneiden 13 besteht, welche vorteilhafterweise schräg zur jeweiligen Spindellängsachse A-A nach Fig. 1 angeordnet sind.
Die Schräganordnung der Frässchneiden 13 steht hierbei so zur Spindeldrehrichtung in Beziehung, daß abgefräste Fadenteile vom Unterwindebereich 7 abfallen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich unterhalb des Fräs­ elements 9 mit den schräggestellten Frässchneiden 13 der Di­ stanzhalter 12, welcher sich über mehr als eine Spindelteilung erstreckt und an beiden Enden Auflaufkufen 20 und 21 aufweist. Unterhalb des Distanzhalters ist die Kontaktschiene 16 angeord­ net, welche Teil einer elektrisch arbeitenden Überwachungsein­ richtung 14 ist.
Diese Kontaktschiene 16 kann mit dem Spindelwirtel 11 oder einem in Fig. 7 näher dargestellten Testbolzen 17 elektrische Wirkver­ bindung aufnehmen und ein Signal auslösen. Eine derartige Si­ gnalauslösung erfolgt dann, wenn der Abstand zwischen den Fräs­ schneiden 13 des Fräselements 9 und dem Unterwindebereich 7 unterhalb eines bestimmten Abstandes infolge Verschleißes des aus isolierendem Material bestehenden Distanzhalters 12 liegt. Dieser Abstand kann beispielsweise zwischen 0,3 bis 0,1 mm be­ tragen.
Nach Fig. 3 besteht die Möglichkeit, daß das Fräselement 9 in seinen Endbereichen jeweils einen Teil 9′ bildet. Wenn hierbei infolge Abnutzung des Distanzhalters 12 die Kontaktschiene 16 den Außenumfang 10 des Spindelwirtels 1 berührt, so wird über die Überwachungsvorrichtung 14 ein Signal ausgelöst, wobei trotzdem immer noch der Abstand a vorliegt, so daß die Spitze der Frässchneide 13 vor Beschädigung durch den Unterwindebereich 7 des Spindelwirtels 1 einwandfrei geschützt ist.
Die Kontaktschiene 16 muß hierbei so stehen, daß sie Kontakt gibt, wenn der Abstand zwischen dem Wirtel 11 und den Schneid­ kanten der Frässchneiden 13 den Wert a erreicht. 9′ ist ein Si­ cherheitsvorsprung am Fräselement 9, welcher ein Beschädigen der Frässchneiden 13 bei deren Handhabung (Versand, Montage usw. verhindern soll).
Nach Fig. 5 besteht die Möglichkeit, daß analog der Bauform nach Fig. 3 und 4 die Kontaktschiene 16 Teil des Fräselements 9 ist, wobei sich unterhalb dieser Einheit der Distanzhalter 12 befin­ det. Gemäß Fig. 6 kann auch die Kontaktschiene 16 als selbstän­ dige Einheit an dem Hebelarm 25 zwischen dem Fräselement 9 mit den Frässchneiden 13 und dem Distanzhalter 12 angeordnet sein.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung mit einem Testbolzen 17, welcher über eine Isolierung 35 an der Spindelbank 4 befestigt ist. Die Über­ wachungseinrichtung 14 weist ein Relais 30 sowie eine Stromquelle 31 und eine Anzeigevorrichtung 18 auf. Liegt die Kontakt­ schiene 16 an dem Testbolzen 17, so ergibt sich eine elektrische Wirkverbindung zwischen der Kontaktschiene 16 und dem Testbolzen 17, 50 daß ein Signal über die Signaleinrichtung 18 ausgelöst wird.
Der Testbolzen 17 steht hierbei unter Spannung und ist gegenüber der Spindelbank 4 über die Isolierung 35 isoliert. Die Kontakt­ schiene 16 liegt, wie symbolisiert dargestellt, an Masse.
Es besteht auch die nicht näher dargestellte Möglichkeit, diesen Teil der Überwachungsvorrichtung umgekehrt auszuführen, nämlich die Kontaktschiene unter Spannung zu setzen und den Testbolzen an Masse zu legen.
Statt des Testbolzens 17 kann auch die letzte Spindel einer Spindelreihe herangezogen werden, um die Überwachungsvorrichtung 14 dann zu aktivieren, wenn der Abstand zwischen den Frässchnei­ den 13 und dem Unterwindebereich 7 einen Mindestbetrag aufweist und über die Kontaktschiene 16 die Überwachungseinrichtung 14 betätigt wird.
Fig. 8a stellt schematisch eine kapazitive Überwachungseinricht­ ung dar. Wie ersichtlich, ist an dem Distanzhalter 12 eine Kon­ densatorplatte 40 angeordnet, welche mit einer weiteren Konden­ satorplatte 33, die ortsfest angeordnet ist, Teil der Kontakt­ schiene 16 bildet. Wiederum kann über die beiden Kondensator­ platten 33 und 40 sowie das Relais 30 ein Signal 18 ausgelöst werden, wenn der vorerwähnte Mindestabstand zwischen Frässchnei­ den 13 und Unterwindebereich 7 unterschritten wird.
Nach Ausführungsform b besteht auch die Möglichkeit, einen Stromkreisschluß über einen schematisch dargestellten Schleif­ kontakt 32 herzustellen, welcher an einer Schleifschiene 38 entlanggleitet.
Bei einer induktiven Ausführung der Überwachungseinrichtung 14 sind die Kondensatorplatten 33 und 40 in an sich bekannter Weise durch Induktionsspulen zu ersetzen.
Nach Fig. 8c kann die Überwachungseinrichtung 14 zwei Metall­ bolzen 73 aufweisen, welche in Bohrungen 72 des Distanzhalters 12 im Längsabstand voneinander angeordnet sind. Diese beiden Metallbolzen 73 stellen jeweils ein Signalelement 70 dar, wel­ ches bei Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen seiner Oberfläche und einem maschinenfesten Sensor ein Signal auslöst.
Diese Metallbolzen 73 sind um einen geringen Betrag, beispiels­ weise 0,3 mm hinter der Gleitfläche 80 des Distanzhalters 12 zurückgesetzt. Mit zunehmendem Verschleiß des Distanzhalters 12 rücken sie dessen Oberfläche näher und damit auch den sensitiven Bereich des Sensors 71, welcher in Form eines Metalldetektors ausgebildet ist. Dieser Metalldetektor, d. h. der Sensor 71, ist zwischen zwei Spindeln 1 angeordnet und so zu dessen Gleitfläche des Distanzhalters 12 eingestellt, daß er dann, wenn dessen Verschleiß die zulässige Grenze erreicht, den entsprechenden Metallbolzen 73 fühlt und ein Signal abgibt.
Das Signal kann wie bei den anderen vorhergehenden Ausführungs­ formen Alarm auslösen. Die verwendete Steuervorrichtung 75 kann jedoch auch so mit dem Antriebsmotor 74 der längs der Maschine verfahrbaren Vorrichtung 5 verbunden sein, daß dessen Anlauf unterbunden wird. Diese Möglichkeit ist auch bei den anderen vorher beschriebenen Ausführungsformen einsetzbar.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Hiernach weist eine Spindel 1, auf welcher ein Kops 15 lagert, einen Unterwindebereich 7 auf, auf welchen Fadenwindungen 8 aufgewun­ den sein können. Von dem Kops 15 erstreckt sich ein Anspinnfaden 60 durch in Fig. 10 dargestellte Fadennuten 62 einer unterhalb des Kopses 15 angeordneten Fadenfangscheibe 61 bis zu den Faden­ windungen 8 im Unterwindebereich 7.
Oberhalb der Spindelbank befindet sich die als Wagen 19 ausge­ bildete entlang der Maschine bewegbare Vorrichtung, welche u. a. in einem Drehpunkt 22 einen zweiarmigen Hebel 29 lagert.
Auf dem Hebel 23 befindet sich oberhalb des Fräselements 9 ein Schneidbalken 63, welcher gemäß Fig. 10 jeweils im Endbereich eine Fangspitze 64, 65 aufweist. An diese Fangspitzen 64, 65 schließen sich Schneidkanten 66 und 67 an. Wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich, wird der Schneidbalken 63 bei der Bewegung der Vorrichtung in Pfeilrichtung hinter den Anspinnfaden 60 in einer Zone oberhalb des Unterwindebereichs 7 nach Fig. 9 bewegt und ist in der Lage, mit der Fangspitze 65 den Anspinnfaden 60 in dieser Zone zu hintergreifen und mit Hilfe der Schneidkanten abzutrennen. Hierzu weisen die Schneidkanten vorteilhafterweise jeweils einen Anschliff auf.
Der Schneidbalken 63 ist so auf dem Wagen 19 gelagert, daß er bis zur Anlage des Distanzhalters 12 gegen den Spindelwirtel 11 bewegbar ist.
Aus Fig. 11 geht in vergrößerter Darstellung hervor, daß mit Hilfe der Fangspitzen 64 und 65 sowie der Schneidkanten 66 und 67, welche an dem Schneidbalken 63 angeordnet sind, der Anspinn­ faden 60 in der Zone unterhalb der Fadenfangscheibe 61 und ober­ halb des Unterwindebereichs 7 erfaßt und getrennt wird.
Alternativ besteht auch die nicht dargestellte Möglichkeit, daß das Trennen des Fadens oberhalb der Fadenfangschiene 61 zwischen dieser und der Kopswicklung erfolgt.
Mit Hilfe des zusätzlichen Schneidbalkens ergibt sich, daß in der Zeit bis zum Wiederanspinnen mit Hilfe des Fräselements 19 die Fadenwindungen 8 vom Unterwindebereich 7 entfernt werden, wobei dieses Entfernen durch Trennen des Anspinnfadens 60 erheb­ lich verbessert wird.
Das Überwachen der Distanz zwischen den Frässchneiden und den Wirteln kann sowohl im Bereich der Spindeln als auch in der Position erfolgen, in der die Reinigungsvorrichtung während ihrer Ruhephasen abgestellt wird.
Diese letztere Möglichkeit bezieht sich insbesondere auf die Ausführungsformen nach Fig. 7, Fig. 8a und 8b.
Die erstere Möglichkeit ist dann gegeben, wenn die Kontaktschie­ ne 16 unter Spannung steht und anstelle des Testbolzens die in aller Regel an Masse liegenden Spindeln berühren kann. In diesem Fall kann die Überwachung nicht nur jenseits der Enden der bei­ den Spindelreihen, sondern während des gesamten Laufs der Reini­ gungsvorrichtung entlang der Reihe der Spindeln erfolgen.
Insgesamt liegt damit eine Vorrichtung zum Entfernen von Faden­ windungen 8 im Unterwindebereich 7 mit Hilfe von schräggestell­ ten Frässchneiden 13 vor, welche im Zusammenwirken mit dem Di­ stanzhalter 12, der Kontaktschiene 16 und der Überwachungsein­ richtung 14 einwandfrei gewährleisten, daß nicht ein bestimmter Mindestabstand unterschritten wird, so daß die Frässchneiden 13 vor Beschädigung geschützt sind. Außerdem wird mit Hilfe des Schneidbalkens 60 vorteilhafterweise der Anspinnfaden 60 zer­ schnitten.

Claims (24)

1. Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwinde­ bereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine, wobei die entlang der Maschine verfahrbare Vorrichtung ein auf die Fadenwindungen einwirkendes Fräselement sowie einen mit dem Fräselement verbundenen, am Außenumfang jeweils mindestens eines Spindelwirtels federnd anliegenden Distanz­ halter aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräselement (9) mit mindestens einer die Fadenwin­ dungen (8) beaufschlagenden Frässchneide (13) versehen ist und
daß der Vorrichtung eine Überwachungseinrichtung (14) zu­ geordnet ist, die beim Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen Frässchneide (13) und Unterwinde­ bereich (7) ein Signal auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (14) elektrisch arbeitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (14) eine mit dem Spindel­ wirtel (11) oder einem Testbolzen (17) elektrische Wirkver­ bindung aufnehmende Kontaktschiene (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß beim Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen Frässchneide (13) und Unterwindebereich (7) die Kontaktschiene (16) den Außenumfang (10) des Spindelwirtels (11) oder des Testbolzens (17) berührt und hierdurch über einen anderen Teil (18) der Überwachungseinrichtung (14) ein Signal auslöst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Testspindel oder eines Testbolzens (17) eine unter elektrischer Spannung stehende, von der Kontakt­ schiene (15) beaufschlagbare, mit einer Anzeigevorrichtung verbundene Kontaktfeder angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräselement (9) mehrere Frässchneiden (13) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frässchneiden (13) schräg zur jeweiligen Spindel­ längsachse (A-A) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräganordnung der Frässchneiden (13) so zur Spin­ deldrehrichtung in Beziehung steht, daß abgefräste Faden­ teile vom Unterwindebereich (7) abfallen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Distanzhalter (12) über mehr als eine Spindel­ teilung erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzhalter (12) an beiden Enden Auflaufkufen (20, 21) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kontaktschiene (16) kürzer als der Di­ stanzhalter (12) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräselement (9) und der Distanzhalter (12) mit einem Teil der Überwachungseinrichtung (14) in einem längs der Spindel (1) bewegbaren Wagen (19) geradlinig und quer zur Laufrichtung des Wagens (19) verschiebbar geführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräselement (9) und der Distanzhalter (12) mit einem Teil der Überwachungseinrichtung (14) in einem längs der Spindel (1) bewegbaren Wagen (13) gegenüber dem Unterwinde­ bereich (7) der jeweiligen Spindeln (1) schwenkbar und quer zur Laufrichtung des Wagens verschiebbar gelagert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräselement (9) zwischen dem Distanzhalter (12) und dem Schwenkpunkt (22) der Lagerung angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (14) als kapazitiver oder induktiver Abstandsfühler ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit mindestens einer in Bewegungsrich­ tung der Vorrichtung weisenden Fangspitze (64, 65) ausge­ stattet ist, welche einen zwischen dem Unterwindebereich (7) und einer Fadenfangscheibe (61) gespannten Anspinnfaden (60) hintergreift und trennt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden eines mit der Vorrichtung verbundenen Schneidbalkens (63) je eine Fangspitze (64, 65) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß an die Fangspitzen (64, 65) Schneidkanten (66, 67) an­ schließen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (66, 67) jeweils mit einem Anschliff versehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbalken (63) auf einem längs der Spindeln (1) bewegbaren Wagen (19) so gelagert ist, daß er bis zur Anlage des Distanzhalters (12) gegen den Spindelwirtel (11) beweg­ bar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (19) einen schwenkbaren Hebel (23) aufweist, auf welchem der Schneidbalken (63) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (14) mindestens ein im Di­ stanzhalter (12) angeordnetes, gegenüber der Gleitfläche zurückgesetztes Signalelement (70) aufweist, welches bei Unterschreiten eines vorgesehenen Mindestabstandes zwischen seiner Oberfläche und einem maschinenfesten Sensor (71) ein Signal auslöst.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Metallbolzen (73) als Signalelement in im Längs­ abstand voneinander angeordneten Bohrungen (72) des Distanz­ halters (12) eingesetzt sind, welche mit einem zwischen zwei Spindeln (1) angeordneten maschinenfesten Metalldetektor als Sensor (71) zusammenwirken.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldetektor mit einer Steuervorrichtung (75) für den Antriebsmotor (74) der längs der Maschine verfahrbaren Vorrichtung (5) verbunden ist.
DE19944437238 1993-12-15 1994-10-18 Vorrichtung zum Entfernen von Fadenwindungen im Unterwindebereich von Spindeln einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine Withdrawn DE4437238A1 (de)

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