DE4436599A1 - Fahrzeug-Radaufhängung in Dämpferbeinbauart - Google Patents
Fahrzeug-Radaufhängung in DämpferbeinbauartInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G13/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers
- B60G13/001—Arrangements for attachment of dampers
- B60G13/003—Arrangements for attachment of dampers characterised by the mounting on the vehicle body or chassis of the damper unit
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- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Radaufhän
gung in Dämpferbeinbauart nach den Merkmalen des Oberbe
griffes von Patentanspruch 1.
Es sind Radaufhängungen für Kraftfahrzeuge bekannt (DE-B-
14 30 586), bei denen das bauartbedingt durch die Radauf
standskraft aus den Stoßdämpfer ausgeübte Biegemoment
durch einen seitlichen Versatz oder durch eine entspre
chende Neigung der den Stoßdämpfer umgebenden Tragfeder
weitgehend kompensiert werden kann.
Strebt man eine besonders niedrige Haube des Kraftfahr
zeugs an, kann man die Tragfeder nicht mehr so anordnen,
daß sie den Stoßdämpfer umgibt. Sie stützt sich dann mit
ihrem unteren Ende auch nicht mehr an einem Federteller
ab, der mit dem Stoßdämpfer verbunden ist, sondern bei
spielsweise an einem unteren Querlenker. Damit scheidet
aber gleichfalls die Möglichkeit aus, durch eine ge
schickte Anordnung der Tragfeder auf den Stoßdämpfer
Querkraftkomponenten zu erzeugen, die das oben erwähnte
Biegemoment kompensieren.
Bei einer bekannte Fahrzeug-Radaufhängung nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1 (DE-B-39 38 773) ist zwar
am oberen Ende der Kolbenstange des Stoßdämpfers ein im
wesentlichen quer nach innen gerichtetes Zwischenstück
fest angeordnet, das sich mit einem gewissen Querabstand
über ein Gummilager am Fahrzeugaufbau abstützt. Dadurch
wird ein radlastabhängiges Biegemoment auf die Kolben
stange ausgeübt, das die am Kolben und an der Kolbenstan
genführung auftretenden Querkräfte abbaut. Nachteilig an
dieser Bauart ist, daß einerseits die bei Federbeinachsen
hinzunehmende Abmessung in der Höhe nicht reduziert wer
den kann, weil die Tragfeder nach wie vor den Stoßdämpfer
umgibt und auch das Zwischenstück oberhalb der Tragfeder
untergebracht werden muß. Andererseits gelingt es nur zum
Teil, die Querkräfte an der Kolbenstangenführung und am
Kolben zu vermindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Fahrzeug-Radaufhängung der vorausgesetzten Bauart zu
schaffen, mit der zumindest in Konstruktionslage die
Querkräfte an Kolbenstangenführung und Kolben weitgehend
gegen Null gebracht werden und auch eine niedrige Hauben
höhe des Fahrzeugs erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Pa
tentanspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst. Dadurch
daß die Querabstützung des Stoßdämpfers über das be
schriebene Zwischenstück in Konstruktionslage im Bereich
der Kolbenstangenführung erfolgt, wird erreicht, daß
innerhalb des Dämpferrohrs die Kolbenstange frei von Bie
gemomenten ist, da die Querkraft am Kolben Null ist. Auf
diese Weise wird die Verbiegung der Kolbenstange deutlich
vermindert, ebenso die sich daraus ergebenden Verkantun
gen in den Dichtbereichen der Kolbenstangenführung. Wegen
der verminderten Querkräfte in der Kolbenstangenführung
und am Kolben hat die neue Radaufhängung ein deutlich
empfindlicheres Ansprechverhalten, da die Losbrechkräfte
am Stoßdämpfer stark reduziert sind. Wegen der verminder
ten Querkräfte kann auch der Kleinstabstand zwischen Kol
ben und Kolbenstangenführung im ausgefederten Zustand
minimiert werden, was wiederum einer Verkleinerung der
Gesamtbauhöhe und einem sehr flachen Motorhaubenverlauf
zugute kommt.
Weil die Tragfeder von dem Stoßdämpfer getrennt angeord
net werden kann, wird die maximale Bauhöhe auch nicht
durch die Blocklänge der bei Federbeinachsen in der Regel
am oberen Ende der Kolbenstange vorgesehenen zusätzlichen
Anschlagfeder ungünstig beeinflußt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen bekannten Vorschlag einer Dämpferbein
achse, bei der die Tragfeder zwischen einem
unteren Querlenker und dem Fahrzeugaufbau ange
ordnet ist und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Weiterbildung einer Radaufhängung nach Fig. 1
mit einer zusätzlichen, etwas schematisierten
Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
Die Radaufhängungen nach den Fig. 1 und 2 weisen je
weils einen das Rad 1 lagernden Radträger 2 auf, der fest
mit dem unteren Ende eines Stoßdämpfers 3 verbunden ist.
Der Radträger 2 ist ferner in seinem unteren Bereich mit
einem Querlenker 4 gelenkig verbunden, der aufbauseitig
um eine im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlau
fende Achse schwenkbar ist.
Der Stoßdämpfer 3 umfaßt ein Dämpferrohr 5, in dem der
mit der Kolbenstange 6 verbundene Kolben 7 verschiebbar
ist. Die Kolbenstange 6 tritt durch die Kolbenstangenfüh
rung 8 aus dem Dämpferrohr 5 heraus.
Die Tragfeder 9 stützt sich mit ihrem unteren Ende auf
dem Querlenker 4 und mit ihrem oberen Ende am Fahrzeug
aufbau 10 ab.
Die in der Radmittenebene angreifende Radaufstandskraft R
führt zu einer Durchbiegung des Stoßdämpfers 3, wie sie
in der linken schematisierten Darstellung deutlich über
trieben dargestellt ist. Die am oberen Gelenk des Stoß
dämpfers 3 auftretende Querkraft Q erzeugt bei den darge
stellten, vereinfachten Hebelarmlängen a am Kolben 7 eine
ebenso große Querkraft Q in der gleichen Richtung. Demzu
folge tritt an der Kolbenstangenführung 8 eine doppelt so
hohe Querkraft 2 × Q auf. Die beschriebenen Querkräfte am
Kolben 7 und an der Kolbenstangenführung 8 bewirken wegen
der zu überwindenden Losbrechkräfte ein deutlich vermin
dertes Ansprechverhalten bei Federungsbewegungen, was zu
einer Komforteinbuße führt. Ferner muß ein höherer Ver
schleiß in Kauf genommen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach Fig. 2 ist
mit der Kolbenstange 6 an deren oberen Ende ein Zwischen
stück 11 fest verbunden, das sich in Konstruktionslage
vom oberen Ende der Kolbenstange bis etwa in den Bereich
der Kolbenstangenführung 8 nach unten erstreckt. Das Zwi
schenstück 11 kann U-förmig ausgebildet sein, wobei die
Kolbenstange 6 mit dem Steg 12 des U verbunden ist und
die freien Enden der Schenkel 13 gelenkig am Fahrzeugauf
bau 10 abgestützt sind. Die Gelenke 14 an den freien
Enden des U-förmigen Zwischenstücks 11 liegen in Fahr
zeuglängsrichtung hintereinander.
Das Zwischenstück 11′ kann auch, wie in der Schemadar
stellung der Fig. 2 links oben angedeutet, in Fahr
zeuglängsrichtung gesehen winkelförmig ausgebildet sein.
Es hat dann einen etwa waagerechten Arm 15, der fest mit
der Kolbenstange 6 verbunden ist, während am Ende des
anderen Armes 16 ein in Gummi gelagertes Drehgelenk 17
für die aufbauseitige Abstützung vorgesehen ist.
Wie sich zeigt, kann mit der neuen Radaufhängung erreicht
werden, daß die Kolbenstange 6 - zumindest in Konstruk
tionslage - in dem innerhalb des Dämpferrohres 5 liegen
den Bereich frei von Biegemomenten ist. Die Querkraft Q
an der Kolbenstangenführung 8 ist auf die Hälfte der
Kraft reduziert, wie sie bei der Radaufhängung nach Fig.
1 auftritt. Am Kolben 7 selbst tritt keine Querkraft auf.
Claims (4)
1. Fahrzeug-Radaufhängung in Dämpferbeinbauart, mit
einem das Rad lagernden Radträger, der fest mit dem
unteren Ende eines Stoßdämpfers und gelenkig mit
wenigstens einem Querlenker verbunden ist, der auf
bauseitig um eine im wesentlichen in Fahrzeuglängs
richtung verlaufende Achse schwenkbar ist, wobei
sich das obere Ende des Stoßdämpfers über ein fest
mit dessen Kolbenstange verbundenes Zwischenstück
gelenkig am Fahrzeugaufbau abstützt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenstück (11, 11′) sich in
Konstruktionslage vom oberen Ende der Kolbenstange
(6) bis etwa in den Bereich der Kolbenstangenführung
(8) nach unten erstreckt.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Zwischenstück (11) U-förmig ausgebildet
ist, wobei die Kolbenstange mit dem Steg (12) ver
bunden ist und die freien Enden der Schenkel (13)
gelenkig am Fahrzeugaufbau (10) abgestützt sind.
3. Radaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Gelenke (14) an den freien Enden des U-
förmigen Zwischenstücks (11) in Fahrzeuglängsrich
tung hintereinander liegen.
4. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Zwischenstück (11′) in Fahrzeuglängs
richtung gesehen winkelförmig ausgebildet ist und
mit einem etwa waagrechten Arm (15) fest mit der
Kolbenstange (6) verbunden ist, während am Ende des
anderen Armes (16) das Gelenk (17) für die aufbau
seitige Abstützung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436599 DE4436599A1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-13 | Fahrzeug-Radaufhängung in Dämpferbeinbauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436599 DE4436599A1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-13 | Fahrzeug-Radaufhängung in Dämpferbeinbauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436599A1 true DE4436599A1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=6530675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944436599 Withdrawn DE4436599A1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-13 | Fahrzeug-Radaufhängung in Dämpferbeinbauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436599A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2750190A1 (fr) * | 1996-06-24 | 1997-12-26 | Fichtel & Sachs Ag | Amortisseur de vibrations, notamment pour des vehicules automobiles |
WO2000053951A1 (de) * | 1999-03-06 | 2000-09-14 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft | Lagerung für ein dämpferbein oder eine luftfeder einer radaufhängung |
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DE3938773A1 (de) * | 1988-12-05 | 1990-06-07 | Volkswagen Ag | Federbein-radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
-
1994
- 1994-10-13 DE DE19944436599 patent/DE4436599A1/de not_active Withdrawn
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US6398202B1 (en) | 1999-03-06 | 2002-06-04 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag | Bearing for a shock absorber strut or a pneumatic spring |
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