DE4436471C2 - Satellitenempfangsantenne - Google Patents
SatellitenempfangsantenneInfo
- Publication number
- DE4436471C2 DE4436471C2 DE19944436471 DE4436471A DE4436471C2 DE 4436471 C2 DE4436471 C2 DE 4436471C2 DE 19944436471 DE19944436471 DE 19944436471 DE 4436471 A DE4436471 A DE 4436471A DE 4436471 C2 DE4436471 C2 DE 4436471C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reflector
- receiving antenna
- satellite receiving
- antenna according
- fork
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/125—Means for positioning
- H01Q1/1257—Means for positioning using the received signal strength
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/06—Movable joints, e.g. rotating joints
- H01P1/062—Movable joints, e.g. rotating joints the relative movement being a rotation
- H01P1/066—Movable joints, e.g. rotating joints the relative movement being a rotation with an unlimited angle of rotation
- H01P1/067—Movable joints, e.g. rotating joints the relative movement being a rotation with an unlimited angle of rotation the energy being transmitted in only one line located on the axis of rotation
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/02—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system using mechanical movement of antenna or antenna system as a whole
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
- H04B7/14—Relay systems
- H04B7/15—Active relay systems
- H04B7/185—Space-based or airborne stations; Stations for satellite systems
- H04B7/1851—Systems using a satellite or space-based relay
- H04B7/18517—Transmission equipment in earth stations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Astronomy & Astrophysics (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Satellitenempfangsantenne für den mobilen Einsatz.
Derartige Satellitenempfangsanlagen werden zum Empfangen von Hörfunk- und
Fernsehsendern via Satellit, aber auch zum Empfang von Richtfunksignalen
benötigt. Wenn eine solche Anlage nicht nur empfangen, sondern auch senden
kann, ist mit mehreren solcher Anlagen der einfache, auch mobile und
kurzfristige, Aufbau einer sehr kostengünstigen z. B. Richtfunkstrecke möglich,
indem sich die einzelnen Anlagen selbsttätig aufeinander ausrichten.
Die Einstellung des Reflektors auf den Standort des Satelliten muß also in zwei
Ebenen, vom Betrachter aus gesehen also sowohl um eine vertikale (Azimut) als
auch um eine horizontale Achse (Elevation), exakt erfolgen.
Bei stationären Satellitenempfangsanlagen wird dies bei der Montage manuell mit
Hilfe von Abstimmungsgeräten etc. einmalig durchgeführt.
Ist eine solche Satellitenempfangsanlage dagegen auf einem Schiff, einem
Wohnmobil, einem LKW oder ähnlichem montiert, muß dies nach jeder
Standortänderung des Fahrzeuges erneut vorgenommen werden, und darüber
hinaus wäre während der Fahrt des Fahrzeuges ein Empfang nicht in
befriedigender Weise möglich.
Es sind mobile Satellitenempfangsantennen bekannt, bei denen der Reflektor
einerseits um eine vertikale Achse um bis zu 360° schwenkbar gelagert ist, und
zusätzlich um eine horizontale Achse um einen geringeren Winkelbereich. Dabei
wird der Such- bzw. Nachstellvorgang jedoch so durchgeführt, daß um die
vertikale Achse keine vollständige Drehung um mehrere Umdrehungen vollzogen
wird, sondern immer nur ein Verschwenken um maximal 360° und dann ein
Zurückverschwenken um den gleichen Drehwinkel, während bei jeder
Verschwenkung der Reflektor um die horizontale Achse um eine bestimmte
Winkelstufe weiter verschwenkt wird, so daß dadurch letztendlich der gesamte in
Frage kommende Winkelbereich für das Auffinden des gewünschten Satelliten
abgedeckt wird.
Eine solche Satellitenempfangsantenne ist aus der GB-2 266 996 A bekannt, die
einen motorangetriebenen Reflektor aufweist, der in einer Gabel um eine
horizontale Achse drehbar gelagert ist, die wiederum auf einer Basisplatte um
eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. An der Antennenhalterung ist eine
Welle vorgesehen, die entlang eines Weges konzentrisch zu einer vertikalen
Achse bewegt werden kann. Dreht sich die Welle um ihre eigene Achse, so wird
die Erhebung der Antenne gesteuert. Bewegt sich die Welle entlang des Weges,
ohne um ihre eigene Achse zu drehen, so wird die Ausrichtung der Antenne um
die vertikale Achse gesteuert. Die asymmetrische Anordnung der mitbewegten
Teile, insbesondere der Welle, hat jedoch eine Unwucht zur Folge und verursacht
vergleichsweise hohe Beschleunigungskräfte.
In der DE 42 27 200 A1 ist eine weitere Antennenhalterung für
Satellitenempfangsantennen offenbart, mit der ein Reflektor sowohl um eine
vertikale Drehachse als auch um eine horizontale Achse schwenkbar ist.
Allerdings ist die Antennenhalterung nur für den Handbetrieb konstruiert und kann
nicht automatisch ausgerichtet werden.
Aus der DE 38 23 109 C2 ist eine Lageregeleinrichtung für eine mobile
Stationsantenne bekannt, mit einer an einer bewegbaren Station angeordneten
Antenne, deren Ausrichtung mittels einer Antriebseinrichtung einstellbar ist.
Ändert sich bei dieser Lageregeleinrichtung die Lage des Fahrzeugs und damit
auch die Lage der Mobilantenne schnell, so erfolgt eine Stellungsänderung der
Mobilantenne durch Korrektur und Kompensation derartiger Lageänderungen, so
daß die Nachführung der Mobilantenne fortlaufend aufrechterhalten werden kann
und ein genaues Verfolgen der Signalquelle erzielt wird. Bei dieser Lageregelung
wird jedoch mittels eines Azimut-Stellmotors, der auf einem Schwenksockel
befestigte Antennenaufbau mitsamt des Schwenksockels gedreht. Es sind
deshalb vergleichsweise hohe Motorkräfte notwendig.
Ein geeignetes System zur Erkennung eines Kommunikationssatelliten, von dem
ein Signal empfangen werden soll, ist in der EP 0 579 407 A1 beschrieben.
Wegen der Vielzahl von Stops und notwendigen Beschleunigungen der
vorhandenen, trägen Massen, insbesondere des Reflektors und dessen
mitbewegten Aufnahmeteilen, sind vergleichsweise hohe Motorkräfte notwendig,
und angesichts der vergleichsweise hohen Beschleunigungskräfte ist auch die
Justierung des Reflektors bezüglich der beiden relevanten Achsen nicht
befriedigend genau möglich. Zusätzlich nimmt ein Suchvorgang bei bekannten
Satellitenempfangsantennen relativ viel Zeit in Anspruch.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Satellitenempfangsantenne zu
schaffen, bei der auch ohne Voreinstellung mittels Kompaß etc. der Suchvorgang
für einen Satelliten bei geringen notwendigen Antriebsleistungen innerhalb von
etwa 10 Sekunden abgeschlossen ist und die Einstellung des Reflektors auf den
Satelliten möglichst genau durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Verwendung zweier ineinander laufender Wellen, von denen die eine
die den Reflektor tragende Gabel um die vertikale Achse antreibt und die andere
den Reflektor bezüglich der Gabel um die horizontale Achse, ist der Antrieb um
die beiden Achsen mittels getrennter Motoren möglich, wodurch die Verstellung
um die horizontale Achse mittels der Differenzgeschwindigkeit der beiden
Antriebe, und damit sehr genau durchgeführt werden kann.
Soll nur noch um die vertikale Achse gedreht werden, wird lediglich die
Differenzgeschwindigkeit der beiden Antriebe auf Null gestellt, was durch exakte
Synchronisation der beiden Antriebe möglich ist, was wiederum sehr einfach
durch Verwendung von Gleichstromschrittmotoren realisierbar ist. Zusätzlich
können durch das ineinanderlaufen der beiden Antriebswellen für den Antrieb
selbst identische, billige Zukaufteile wie Zahnräder, Zahnriemen und Motoren
verwendet werden, die ja in identischer Ausformung fluchtend um die gleiche
vertikale Achse, lediglich seitenversetzt, an der Basisplatte montiert werden
müssen.
Durch die Verwendung einer Drehkupplung in dem vom Reflektor zur
Auswerteeinheit führenden Koaxialkabel ist weiterhin eine volle und beliebig
vielfache Drehung des Reflektors bzw. der den Reflektor tragenden Gabel um die
vertikale Achse möglich. Durch die Vermeidung bei jeder vollen Umdrehung
auftretender Stops und Neubeschleunigungen zum Beispiel in die Gegenrichtung
läßt sich dadurch mit sehr viel geringeren Antriebsleistungen auskommen, und
zusätzlich wird der Zeitbedarf für den Suchvorgang, also eine bestimmte Anzahl
nacheinander zu erfolgender, voller Umdrehungen um die vertikale Achse, stark
reduziert.
Dabei kann die Drehkupplung konventionell montiert werden, indem die beiden
ineinander laufenden Wellen zum Antrieb des Reflektors beide als Hohlwellen
ausgebildet sind, und im hohlen Kern der Innenwelle das Koaxialkabel verläuft,
welches entweder am reflektorseitigen oder am reflektorabgewandten Ende der
Hohlwellen die Drehkupplung trägt, welche den vom Reflektor kommenden,
drehenden Teil des Koaxialkabels mit den von der Auswerteeinheit kommenden,
nicht drehenden Teil des Koaxialkabels verbindet.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die innere Welle selbst als Kontaktteil der
Drehkupplungen zu verwenden, wobei diese Hohlwelle als Kontaktteil für die
umschließende Abschirmung innerhalb einer Drehkupplung verwendet werden
kann, und als Kontaktteil für den innenliegenden Signalleiter ein isolierter,
drehbarer Kontakt innerhalb der Hohlwelle befestigt ist.
Auch die Verwendung beider, ineinander laufender Hohlwellen als Teile der
Drehkupplungen für Abschirmung und innenliegenden Signalleiter ist möglich.
Auch der Antrieb von der Innenwelle zum Reflektor für die Verschwenkung um die
horizontale Achse kann auf sehr einfache und billige Art und Weise erzielt
werden, indem ein Ritzel auf dem reflektorseitigen Ende der Innenwelle mit einem
Zahnrad, welches auf der horizontalen Achse drehfest mit dem Reflektor
verbunden ist, wirkverbunden ist. Diese Wirkverbindung kann durch
Zwischenzahnräder realisiert sein, die in der den Reflektor tragenden Gabel
gelagert sind, oder mit Hilfe eines Zahnriemens oder Stahlseiles etc., welches
wegen der im Winkel zueinanderstehenden Drehachsen der zu verbindenden
Zahnräder jedoch über wenigstens eine Umlenkrolle geführt werden muß.
Zusätzlich wird der gesamte Aufbau verbilligt und in seiner Funktionsweise
beschleunigt, indem ein Reflektor gewählt wird, dessen Gewicht und damit träge
Masse beim Bewegen möglichst gering ist. Dies wird erreicht durch Verwendung
eines Reflektors mit möglichst geringen Abmessungen. Beispielsweise wird durch
Verwendung eines zweiten Reflektors, des Gegenreflektors, welcher im Zentrum
gegenüber dem eigentlichen Reflektor angeordnet ist, und die empfangenen
Signale zum Low-Noise-Converter (LNC) weiterleitet, bei gleicher
Empfangsqualität der Durchmesser des ersten Reflektors reduziert.
Es ist dadurch möglich, mit einem Durchmesser von 40 cm des ersten Reflektors
eine Empfangsqualität zu erzielen, wie sie bei Verwendung einfacher, nicht mit
einem zweiten Gegenreflektor ausgestatteten Reflektoren nur bei Durchmessern
von 55 cm möglich ist. Derartige, spezielle Reflektoren sind aber dennoch
leichter, und haben zusätzlich wegen des verringerten Außendurchmessers beim
Drehantrieb geringere Fliehkräfte, was eine kleinere und leichtere Ausbildung der
Antriebe, Lagerstellen etc. ermöglicht.
Das Suchen eines neuen Satelliten wird damit so vollzogen, daß der Reflektor um
die horizontale Achse auf seine tiefste, die Anfangsposition, eingestellt wird durch
Betätigen des einen Antriebsmotors. Von da ab werden die beiden
Antriebsmotoren mit nicht synchroner Geschwindigkeit betrieben, so daß die den
Reflektor tragende Gabel um die vertikale Achse rotiert und aufgrund der
Differenzgeschwindigkeit zwischen den beiden Antrieben der Reflektor zusätzlich
ständig und stufenlos etwas um seine horizontale Achse verschwenkt wird.
Dadurch vollzieht der Reflektor, z. B. dessen Zentrum, eine Art
Schraubenbewegung, die auf einer geometrischen Kugelfläche angeordnet ist
und sich einem der Pole dieser geometrischen Kugelfläche nähert.
Stellt die Auswertungseinheit dabei das Erreichen oder gar Überschreiten der
horizontalen Empfangsebene fest, so wird der Antrieb der horizontalen Achse in
seiner Geschwindigkeit mit dem um die vertikale Achse synchronisiert, so daß
kein Verschwenken um die horizontale Achse mehr stattfindet. Es wird dann der
exakte Einstellwinkel bezüglich der vertikalen Achse gesucht und in beiden
Achsen feinjustiert.
In ähnlicher Art und Weise findet das Nachsteuern des angepeilten Satelliten
während der Bewegung des die Satellitenempfangsanlage tragenden Objektes in
regelmäßigen Zeitabständen fest. Bereits die Neusuche eines Satelliten erfolgt
ohne manuelle Voreinstellung innerhalb von 10 Sekunden, die Nachführung
erfordert nur noch einen Zeitaufwand von etwa 2 Sekunden.
Die gleichförmige Suchbewegung des Reflektors kann dabei in einem Grobmodus
und in einem Feinmodus durchlaufen werden, also mit größerer oder kleinerer
Steigung zwischen den einzelnen Schraubenlinien. Möglich sind sogar mehr als
zwei unterschiedlich fein abgestufte Betriebsmodi.
Die Steuerung der Satellitenempfangsanlage, die in der Regel einen Receiver
zum Auswerten und Weiterleiten des Videosignales an den angeschlossenen
Fernseher umfaßt, erfolgt dabei vorzugsweise vollautomatisch durch den
Receiver. Die Satellitenempfangsanlage selbst umfaßt dabei keinerlei separate
Einstellelemente, und bei Stromversorgung über den Receiver nicht einmal einen
separaten Ein-/Ausschalter.
Am Receiver wird lediglich eine der Frequenzen eingegeben, auf welcher der
gewünschte Satellit sendet. Dabei ist möglichst eine Frequenz zu wählen, die von
keinem anderen vorhandenen Satelliten ebenfalls benutzt wird.
Diese Einstellung wird in der Regel nur einmal vorgenommen, und nicht vor jedem
neuen Inbetriebsetzen der Anlage.
Das Einschalten des Receivers bewirkt nun automatisch den Beginn der
mechanischen Suchläufe des Reflektors, beginnend von einer Ruheposition, etwa
der tiefsten Elevation, gerichtet auf den Horizont.
Die Steuerung der Suchbewegungen des Reflektors geschieht durch Auswertung
des Synchronisationssignales, welches im Videosignal enthalten ist, das vom
Receiver an den Fernseher bzw. Bildschirm weitergeleitet wird. Vom Beginn der
Suche an, wird - begonnen im Grobmodus - der Suchlauf so lange fortgesetzt, bis
ein Videosignal mit einem entsprechenden Synchronisations-Impuls festgestellt
wird. Die Feinansteuerung der Satellitenposition nach Azimut und Elevation wird
dadurch vorgenommen, daß der Grad der Übereinstimmung des festgestellten
Synchronisations-Impulses mit der Soll-Frequenz dieses Synchronisations-
Impulses laufend gemessen und danach die Feinpositionierung vorgenommen
bzw. beendet wird.
Dabei ist der erste Schritt des Überganges vom Grobmodus zur
Feinpositionierung das Beenden derjenigen Umdrehung, in welcher erstmals der
Synchronisations-Impuls empfangen wurde, ohne weitere Elevations-
Veränderungen.
Wird während des Durchlaufes im Grobmodus kein entsprechendes Signal
empfangen, erfolgt ein erneuter Durchlauf im Feinmodus.
Wird ein entsprechendes Signal empfangen, jedoch festgestellt, daß dies von
einem auf gleicher Frequenz sendenden, nicht gewünschten Satelliten stammt, so
kann durch kurzzeitiges Aus- und Wiedereinschalten des Receivers ein
Weitersuchen von der bisherigen Position des Reflektors aus bewirkt werden.
Ein längerfristiges Ausschalten bewirkt den Neubeginn der Suche von der
Ruheposition aus.
Mit diesem Verfahren ist der Betrieb der Satellitenanlage für jeden Laien und
ohne nachrichtentechnische Grundkenntnisse möglich, und zusätzlich wird bei
der baulichen Ausführung der Satellitenempfangsanlage auf teure
Bedienelemente, Verkabelungen etc. weitestgehend verzichtet.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der Satellitenempfangsanlage und
Fig. 2 eine Detaildarstellung der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt - teilweise im Querschnitt - eine erfindungsgemäße Anlage, die auf
einer Basisplatte 3 montiert ist, daß durch seitliche Kröpfung nach unten in der
Mitte einen Freiraum gegenüber dem zu montierenden Fahrzeug aufweist, in dem
die Antriebsübersetzungen und eventuell auch die Motoren sowie der
Koaxialkabel-Anschluß etc. bei Bedarf wettergeschützt untergebracht werden
können. Dieser Freiraum ist nach unten von einer Bodenplatte 28 verschlossen.
Im dargestellten Fall befinden sich die Motoren 4 und 5 jedoch oberhalb der
Basisplatte 3, jedoch durch eine die gesamte Anlage abdeckende, i.d.R. aus
Kunststoff bestehende Kuppel 29 vor Umgebungseinflüssen geschützt.
In der Mitte der Basisplatte 3 weist diese einen erhöhten, kegelstumpfförmigen
Lagerbock 6 auf, um zwei in vertikaler Richtung fluchtende, axiale Lagerstellen für
die Drehlagerung einer ersten Hohlwelle 9 zu bieten. Der Lagerbock 6 ist von
einer Index-Ringspule 30 umgeben.
Die Hohlwelle 9 weist an ihrem oberen, dem Reflektor 1 zugewandten, Ende eine
nach oben offene, U-förmige Gabel 10 auf, in deren freien Enden fluchtende im
wesentlichen waagrechte Lagerstellen zum Lagern des Reflektors 1 und
Verschwenken um eine horizontale Achse 8 angeordnet sind. Als Gegenlager
dienen auf der Rückseite des Reflektors 1 vorspringende Nasen 11, mit denen die
durch die Bohrungen in den freien Enden der Gabeln 10 regenden Achsen
drehfest verbunden sind.
Durch Drehung der Hohlwelle 9 um die vertikale Achse 7 wird somit der gesamte
Reflektor 1 um die vertikale Achse gedreht.
Eine Drehung des Reflektors 1 um die horizontale Achse 8 wird erreicht, indem
die Nase 11 auf der Rückseite des Reflektors 1 mit einem Zahnrad 19 drehfest
verbunden ist, welches mit einem Antriebsritzel 17 auf dem inneren, gegen den
Reflektor 1 gerichteten, freien Ende einer Innenwelle 16 wirkverbunden ist, und
über dieses in Drehung versetzt werden kann.
In Fig. 1 ist dieses Antriebsritzel 17 stirnseitig auf das gegen den Reflektor 1
gerichtete Ende der Innenwelle 16 aufgesetzt, und über Umlenkrollen 21 mit dem
Zahnrad 19 über ein Stahlseil oder Zahnriemen wirkverbunden.
Auf den unteren, vom Reflektor 1 abgewandten, Enden der Hohlwelle 9 und der
Innenwelle 16 sind jeweils Zahnräder 12a, 12b drehfest, koaxial fluchtend und
axial beabstandet aufgebracht. Jedes dieser Zahnräder 12a, 12b wird über einen
Zahnriemen 13a, 13b und ein Antriebsritzel 14a, 14b von einem der Motoren 4
bzw. 5 unabhängig voneinander angetrieben.
Wenn jedoch die Motoren 4, 5 sowohl exakt gleiche Drehzahl als auch
Drehrichtung aufweisen, findet keine Relativdrehung zwischen den Wellen 9 und
16 statt, so daß auch kein Verschwenken des Reflektors 1 um die horizontale
Achse 8 gegeben ist.
In der Nähe des Zentrums 2, dem Kreuzungspunkt zwischen horizontaler und
vertikaler Achse 8 bzw. 7, befindet sich in der Regel der LNC, in dem die
empfangenen Signale konzentriert werden. Von diesem um die vertikale Achse 7
rotierenden Zentrum 2 muß daher ein Koaxialkabel 23a zu einem ortsfesten, nicht
rotierenden Auswertungsgerät geführt werden. Die Drehung des Koaxialkabels
auf der Seite des Zentrums 2 wird daher über eine Drehkupplung (15 in Fig. 1
bzw. 27 in Fig. 2) ausgeglichen.
Diese Drehkupplung ist - wie besser in der Detaildarstellung der Fig. 2
dargestellt - dadurch realisiert, daß die Innenwelle 16 selbst als äußeres
Kontaktteil einer koaxialen Drehkupplung 15 fungiert, indem das gegen den
Reflektor 1 gerichtete Ende dieser Welle 16, das ja keine oder nur eine sehr
begrenzte Bewegung gegenüber dem Zentrum 2 des Reflektors mehr vollzieht,
über ein flexibles Koaxialkabel 23a mit diesem Zentrum 2 und dem dort
angeordneten LNC verbunden sind.
Das vom Reflektor 1 abgewandte Ende der inneren Hohlwelle 16 ist dabei
drehbar mit dem äußeren Gegenstück der Drehkupplung 15 verbunden.
Im Inneren der Hohlwelle 16 ist der innenliegende Signalleiter des Koaxialkabels
geführt, und im Bereich der Drehkupplung 15 ebenfalls über einen drehbaren
Kontakt mit dem nach unten wegführenden, feststehenden, nicht drehenden Teil
der Drehkupplung verbunden.
Andere Lösungen bestehen darin, die innere Hohlwelle 16 nur zum Schutz des
darin geführten Koaxialkabels zu verwenden, und eine Drehkupplung, bestehend
aus innenliegendem Signalleiter und außenliegender, umschließender
Abschirmung, insgesamt innerhalb dieser inneren Hohlwelle 16 unterzu
bringen.
Claims (9)
1. Satellitenempfangsantenne mit einem motorangetriebenen Reflektor (1),
der in einer Gabel (10) um eine horizontale Achse (8) drehbar gelagert ist, die auf
einer Basisplatte (3) um eine vertikale Achse (7) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gabel (10) gegenüber der Basisplatte (3) mittels einer Hohlwelle (9) um die
vertikale Achse drehbar gelagert ist, der Reflektor (1) gegenüber der Gabel (10)
mittels einer in der Hohlwelle (9) gelagerten Innenwelle (16) um die horizontale
Achse drehbar gelagert ist, die ebenfalls zur Aufnahme eines Koaxialkabels zum
Anschluß des Reflektors als Hohlwelle ausgebildet ist, und daß die Wellen (9,16)
unterhalb der Basisplatte (3) mit übereinstimmenden Zahnrädern (12a, 12b), die
axial beabstandet sind, drehfest verbunden sind, die über gleiche Zahnriemen
(13a, 13b) mit bezüglich der vertikalen Achse einander gegenüberliegenden, an
der Basisplatte (3) befestigten Motoren (4, 5) mittels gleicher Antriebsritzel (14a,
14b) kämmen.
2. Satellitenempfangsantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Motoren (4, 5) Gleichstromschrittmotoren sind.
3. Satellitenempfangsantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor (1) einen gegenüberliegenden zweiten Reflektor (1′) aufweist, der
die empfangenen Signale zum im Zentrum (2) liegenden Low-Noise-Converter
(LNC) weiterleitet.
4. Satellitenempfangsantenne nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkbarkeit des Reflektors (1) um die horizontale Achse (8) etwa 200°
beträgt, insbesondere zwischen 0° und 90° gegenüber dem Untergrund.
5. Satellitenempfangsantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenwelle (16) an ihrem reflektorseitigen Ende über die Gabel (10)
hinausragt und mit einem Antriebsritzel (17) drehfest verbunden ist, welches mit
einem Zahnrad (19), welches drehfest mit dem Reflektor (1) koaxial um dessen
horizontale Achse (8) verbunden ist, in Wirkverbindung steht.
6. Satellitenempfangsantenne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wirkverbindung zwischen dem Antriebsritzel (17) und dem Zahnrad (19)
mittels wenigstens einem an der Gabel (10) gelagerten Zwischenzahnrad (18)
geschieht.
7. Satellitenempfangsantenne nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsritzel (17) mit dem Zahnrad (19) mittels eines Zugelementes, z. B.
eines Zahnriemens (20) oder eines Stahlseiles, wirkverbunden ist, welcher mittels
wenigstens einer Umlenkrolle (21) den Winkelversatz zwischen den Drehachsen
der Zahnräder (17 und 19) ausgleicht.
8. Satellitenempfangsantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das im Inneren der Innenwelle (16) durchgeführte Koaxialkabel (23) mittels einer
Drehkupplung (27) mit dem reflektorseitigen Teil (23a) des Koaxialkabels
drehverbunden ist.
9. Satellitenempfangsantenne nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Wellen (9, 16) als Kontaktteil der Drehkupplung (27) im
Koaxialkabel (23, 23a) vom Reflektor (1) zur Auswerteeinheit dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436471 DE4436471C2 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Satellitenempfangsantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436471 DE4436471C2 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Satellitenempfangsantenne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436471A1 DE4436471A1 (de) | 1996-04-25 |
DE4436471C2 true DE4436471C2 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=6530595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944436471 Expired - Fee Related DE4436471C2 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Satellitenempfangsantenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436471C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10128984B4 (de) * | 2001-06-11 | 2007-04-26 | Wötzel, Frank E. | Anordnung zum Schutz von Antennen und Antennenelementen für das elektromagnetische Wellenspektrum gegen Umwelteinflüsse, insbesondere klimatische Einflüsse |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19952817A1 (de) * | 1999-11-02 | 2001-08-30 | Rr Elektronische Geraete Gmbh | Reflektorantenne mit einem Statorteil und einem gegenüber diesem drehbar gelagerten Rotorteil |
DE20007834U1 (de) | 2000-04-29 | 2000-09-07 | Frasch von Ploetz, Günther, 71093 Weil im Schönbuch | Mobile Satellitenantenne |
US20050127764A1 (en) * | 2003-09-08 | 2005-06-16 | Mattis Eric S. | Electric feed-through motor |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823109C2 (de) * | 1987-07-08 | 1991-12-19 | Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi, Jp | |
GB2266996A (en) * | 1992-05-01 | 1993-11-17 | Racal Res Ltd | Antenna support providing movement in two transverse axes. |
EP0579407A1 (de) * | 1992-07-10 | 1994-01-19 | General Instrument Corporation Of Delaware | Identifikation von Satelliten und Ausrichten einer Antenne auf Satelliten |
DE4227200A1 (de) * | 1992-08-17 | 1994-02-24 | Josef Seppendorf | Antennenhalterung für eine Satellitenempfangsantenne o.dgl. |
-
1994
- 1994-10-12 DE DE19944436471 patent/DE4436471C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823109C2 (de) * | 1987-07-08 | 1991-12-19 | Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi, Jp | |
GB2266996A (en) * | 1992-05-01 | 1993-11-17 | Racal Res Ltd | Antenna support providing movement in two transverse axes. |
EP0579407A1 (de) * | 1992-07-10 | 1994-01-19 | General Instrument Corporation Of Delaware | Identifikation von Satelliten und Ausrichten einer Antenne auf Satelliten |
DE4227200A1 (de) * | 1992-08-17 | 1994-02-24 | Josef Seppendorf | Antennenhalterung für eine Satellitenempfangsantenne o.dgl. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10128984B4 (de) * | 2001-06-11 | 2007-04-26 | Wötzel, Frank E. | Anordnung zum Schutz von Antennen und Antennenelementen für das elektromagnetische Wellenspektrum gegen Umwelteinflüsse, insbesondere klimatische Einflüsse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4436471A1 (de) | 1996-04-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2750401C2 (de) | ||
DE69810523T2 (de) | Kontinuierlich variabler Phasenschieber für elektrisches Neigen einer Antenne | |
DE69812776T2 (de) | Wendelantenne mit variabler Länge | |
DE69805899T2 (de) | Richtstrahlantenne und Richtstrahlsteuerungsgerät | |
DE60109569T2 (de) | Halterung zum Ausrichten einer Satelliten-Antenne | |
DE69210313T2 (de) | Antennenvorrichtung für einen sich bewegenden Körper | |
DE602004011001T2 (de) | Linsenantennenvorrichtung | |
DE2942557A1 (de) | Antennenanordnung fuer einen stoerer | |
DE60129990T2 (de) | Antennenausrichtungssystem für satellitenkommunikation | |
DE3785120T2 (de) | Primär-Empfangseinheit für polarisierte Mikrowellen, Parabolantenne und Empfangsstelle mit solcher Einheit. | |
DE4436471C2 (de) | Satellitenempfangsantenne | |
DE602005006434T2 (de) | Antennenbaugruppe und verfahren zum satelliten-tracking | |
DE102007023430B4 (de) | Lafette mit überlagerten Azimutbewegungen | |
DE69904795T2 (de) | Antennenanlage eines Satelliten-Terminals | |
DE2936372A1 (de) | Antennensystem fuer eine bodenradaranlage | |
EP1881552A2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Satellitenkommunikationsanlage | |
EP0847150B1 (de) | Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten eines optischen Sendestrahls auf einen optischen Empfangsstrahl | |
DE3140000C2 (de) | Vorrichtung zur verstellbaren Halterung eines an einem Satelliten angeordneten Reflektors | |
DE3715024A1 (de) | Einstellvorrichtung fuer eine antenne | |
DE3939318A1 (de) | Satellitenfunk-bodenstationsantenne | |
DE10012083C2 (de) | Halterungsvorrichtung für eine Satellitenantenne | |
DE9406022U1 (de) | Halterung für Satellitenantennen | |
DE3400736C2 (de) | ||
DE2829116A1 (de) | Antennenmast | |
DE1026380B (de) | Anordnung zur raeumlichen Funk-Rueckstrahlpeilung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |