DE2942557A1 - Antennenanordnung fuer einen stoerer - Google Patents
Antennenanordnung fuer einen stoererInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 79 P 6 6 9 4 BRD
Antennenanordnung für einen Störer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanordnung für einen Störer, der sowohl ein entferntes Objekt
(Fremdschutz) als auch sich selbst oder ein unmittelbar in seiner Nähe befindliches Objekt (Eigenschutz)
schützen soll.
Eine solche Störerantennenanordnung sollvom Boden oder
vom Schiff aus gegen Flugzeuge, die in konstanter Höhe fliegen, oder vom Flugzeug aus gegen Objekte auf dem
Boden oder auf dem Wasser eine Störstrahlung abstrahlen und zwar in der Weise, daß unabhängig von der Entfernung
dieselbe Störwirkung erzielt wird und daß dies sowohl für den Eigenschutzfall als auch für den Fremdschutzfall
möglich ist.
Zur Erzielung einer optimalen Störwirkung am Empfangsort weisen Störantennen häufig eine bleistiftförmige Strahlungsbündelung
(pencil beam) auf. Dabei ergibt sich allerdings die Schwierigkeit der Ausrichtung und Nachführung
in zwei Ebenen, beispielsweise in der horizonta-VL 1 Ath / 17.10.79
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len und in der vertikalen Ebene. Das Gegenstück mit dem
geringsten Antennenaufwand stellt ein Rundstrahler dar, dessen Nachteil jedoch in dem niedrigen Antennengewinn
und in der leichten Entdeckbarkeit liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, zum einen den Aufwand, der bei der bleistiftförmigen Bündelung nötig ist, zu
vermindern und zum anderen die Nachteile der ungebündelten Antennenanordnung zu vermeiden. Die Antennenanordnung
soll einfach, klein, leicht und schnell schwenkbar ausgebildet werden können, damit sie universell verwendbar
und rasch wechselnd auf verschiedene Objekte gerichtet werden kann.
Gemäß der. Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß für den Fremdschutz und für den Eigenschutz jeweils eine eigene Antenne vorgesehen ist, daß die beiden
Antennen in einer ersten Ebene ein scharf gebündeltes Strahlungsdiagramm und in einer zweiten Ebene, die auf
der ersten Ebene senkrecht steht, ein auf Fremdschutz bzw. Eigenschutz optimiertes Strahlungsdiagramm aufweisen
und daß die beiden Antennen, zwischen denen umgeschaltet werden kann, baulich kombiniert und in der
ersten Ebene gemeinsam drehbar ausgebildet sind.
Eine andere Lösung der Aufgabe besteht darin, daß für den Fremdschutz und für den Eigenschutz eine einzige
Antenne vorgesehen ist, die in einer ersten Ebene ein scharf gebündeltes Strahlungsdiagramm und in einer
zweiten Ebene, die auf der ersten Ebene senkrecht steht, ein Strahlungsdiagramm erzeugt, das zwar nicht auf Fremdbzw.
Eigenschutz optimiert ist, aber eine für die beiden Schutzarten gemeinsame mittlere Diagrammform aufweist,
und daß die Antenne in deijfeweiten Ebene kippbar
ausgebildet ist, so daß ihre HauptStrahlrichtung in einem Fall mit einer für Fremdschutz günstigsten Rich-
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tung (kleinerer Erhebungswinkel) und im anderen Fall mit einer für den Eigenschutz günstigsten Richtung (größerer
Erhebungswinkel) übereinstimmt, daß die Antenne in der ersten Ebene drehbar ausgebildet ist und daß eine
Einrichtung zum Umschatten zwischen Fremd- und Eigenschutz vorgesehen ist, deren Steuerung gemeinsam mit der
Antennenkippsteuerung erfolgt. Da bei dieser Lösung nur
auf die grobe Diagrammform Wert gelegt wird, läßt sich die Antennenanordnung einfacher als bei der ersten Lösung
ausbilden. Es werden dann allerdings auch nicht die optimalen Reichweiten über den ganzen Erhebungswinkelbereich
erreicht.
Eine nach der Erfindung ausgebildete Antennenanordnung braucht somit nur in einer Ebene, nämlich in der ersten
Ebene nachgeführt werden. Sie braucht deswegen auch nur in dieser Ebene beweglich sein und wird zweckmäßig durch
eine Aufklärungsanlage eingewiesen. In der dazu senkrechten Ebene überdeckt ihr Strahlungsdiagramm einen großen
Erhebungswinkelbereich - je nach dem, welche der Antennen eingeschaltet ist - mit der Fremdschutz- bzw. Eigenschutzwirkung.
Durch die nach der Erfindung ausgebildete Antennenanordnung läßt sich der Störer der jeweils vorliegenden
Bedrohungslage anpassen und es kann zwischen mehreren Objekten schnell hin- und hergewechselt werden.
Normalerweise ist die erste Ebene die Horzontalebene, d. h. die Azimutebene, und die zweite Ebene die Vertikalebene, d. h. die Elevationsebene. Es wird dann in der
horizontalen Ebene nachgeführt, wogegen in der Elevationsebene das geeignet geformte, breitere Strahlungsdiagramm
verwendet wird, durch welches der jeweils für den Fremdbzw. Eigenschutz in Frage kommende Erhebungswinkelbereich
überdeckt wird.
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- X - VPA 79 P 6 6 9 4 BRD
Die Erfindung wird im folgenden anhand von acht Figuren näher erlutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung zum Verständnis der Bildung des optimalen Fremdschutz-Strahlungsdiagramms,
Fig. 2 eine Darstellung zum Verständnis der Bildung
eines optimalen Eigenschutz-Strahlungsdiagramms, Fig. 3 optimale Störerantennen-Vertikalstrahlungsdiagramme
für Fremdschutz und Eigenschutz, Fig. U- Eigenschutzdiagramme für unterschiedliche
Flughöhen,
Fig. 5 bis 8 Ausführungsbeispiele von verschiedenen
Fig. 5 bis 8 Ausführungsbeispiele von verschiedenen
Störer-Antennenanordnungen für Fremd- und Eigenschutz .
15
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Wie bereits vorstehend beschrieben, wird nur in einer Ebene, z. B. der horizontalen Ebene, eine Antennennachführung
vorgenommen und in der Elevationsebene ein geeignet geformtes breiteres Strahlungsdiagramm verwendet,
durch welches der in Frage kommende Erhebungswinkel bereich überdeckt wird. Die optimale Formgebung des
Strahlungsdiagramms in diesem Erhebungswinkelbereich unter der Annahme einer konstanten Flughöhe oder eine
Störwirkung bis zu einer bestimmten Höhe, hängt von der Aufgabe des Störers ab.
Zur Erklärung des Fremdschutzes dient Fig. 1, in der an der Abszisse die Horizontalentfernung a und an der
Ordinate die Flughöhe h aufgetragen ist. Soll ein Störer 1 ein fremdes Objekt 2 schützen, kommt es darauf
an, daß ein Ziel 3 unabhängig von der Entfernung r (θ) zum Störer 1 mit einer bestimmten Störleistung beaufschlagt
wird. Nimmt man an, daß das feindliche Ziel 3 in einer konstanten Höhe H fliegt und vom Boden oder
vom Schiff aus gestört werden soll, so muß die abgestrahlte Störleistung Gp(G) mit der Entfernung um r (θ)
zwischen dem Störer 1 und dem Ziel 3 wachsen, damit am
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Zielort eine gleichbleibende Störleistung ankommt. Es gilt dann folgender Zusammenhang:
GF(9) = const. τ2(θ) (1)
Aus der Geometrie von Fig. 1 folgt:
sin θ = -τίτ (2)
Da die Flughöhe H konstant ist, ergibt sich
GF(9) = = const. . cosec2(0) (3)
sin^(0)
Für Fremdschutz ohne eine vertikale Nachführung ist also das bekannte Kosekans-Quadrat-Gesetz anzustreben. In der
Bedeckungsdiagramm-Darstellung von Fig. 1, welche wegen der linearen Abnahme der Feldstärke mit der Entfernung
einer polaren Feldstärkedarstellung entspricht, kann die Linie konstanter Flughöhe als relatives Feldstärkediagramm
der Störantenne betrachtet werden. Dieses Gesetz gilt ebenso, wenn sich der Störer 1 an Bord eines
Flugobjekts befindet und ein Ziel 3 am Boden stören soll. Die Darstellung von Fig. 1 ist dann nur auf den Kopf zu
stellen. Der Störer 1 befindet sich in der Höhe H. Der Diagrammverlauf Gp(Q) mit dem am weitesten entfernten
Ziel fällt dann mit dem Boden zusammen.
Zur Erläuterung des Eigenschutzes dient die Darstellung in Fig. 2, wobei an der Abszisse ebenfalls die Horizontalentfernung
a und an der Ordinate die Flughöhe h aufgetragen ist. Für den Fall, daß der Störer 4 sich selbst
bzw. ein unmittelbar in seiner Nähe befindliches Objekt schützen soll, liegen gänzlich andere Verhältnisse als
beim Fremdschutz nach Fig. 1 vor, Das an Bord des Zieles 5 befindliche Radar habe, se wird vorausgesetzt, die
Anlage am Störer 4 erfaßt und empfängt eine vorn Rückstrahlquerschnitt
der Anlage abhängige Nutzleistung N. Diese Nutzleistung hängt nach der Funktion
N = SgSSt,. (4)
r4(0)
von der Entfernung r ab.
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·4ΐ-
- β - VPA 79 P 6 6 9 Ί BRD
Eine wirksame Störung muß unabhängig von der Entfernung r arbeiten, d. h. das Verhältnis Störleistung S
zu Nutzleistung N darf nicht von r(G) abhängen. Die am Ziel ankommende Störleistung ergibt sich aus der
von der Störantenne abgestrahltung Leistung Gg(©) nach
der Gleichung
S = GE(G) ψ^ (5)
Aus den Gleichungen (4) und (5) folgt
§= GE(9).const..r2(9) (6)
Soll τ? unabhängig von r(0) sein, so gilt:
αΕ(β, . ps^ (7)
Nach der Gleichung (2) ergibt sich ο ^(θ) = const. · sin (θ) (8)
In der Bedeckungsdiagrammdarstellung von Fig. 2 ergibt sich das relative Feldstärkediagramm GE(0) der Störantenne
(4) als Halbkreis 6.
Der Winkelbereich in der Nähe des Zenits bzw. Nadirs im Falle eines Bordstörers erfordert demnach den größten
Energieanteil, ist jedoch wegen der Kürze der Überflugphase und wegen der beschränkten Handlungsfähigkeit an
dieser Stelle unwichtig. Es ist deshalb günstig, die Halb kreisform im Bedeckungsdiagramm nur bis zu einem mittleren
Erhebungswinkel zu verfolgen und das Strahlungsdiagramm dann abbrechen zu lassen. Für die bodennahen
Erhebungswinkel im untersten Teil des Halbkreises sollte dagegen zum Ausgleich von Bodenstörungen der Diagrammpegel
etwas angehoben werden.
Für die beiden Fälle des Fremd- und Eigenschutzes entstehen dann die in Fig. 3 dargestellten optimalen Strahlungsdiagrammtypen
für Störer. Dabei ist das optimale Strahlungsdiagramm für Fremdschutz mit 7 und das optimale
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Strahlungsdiagramm für Eigenschutz mit 8 bezeichnet.
Der Zusammenhang zwischen den optimalen Eigenschutzdiagrammen und unterschiedlichen Anflughöhen geht aus
Fig. 4 hervor. Entsprechend der geringeren Entfernung bei niedriger Anflughöhe ist mehr Störerleistung notwendig.
Die Diagrammform und damit die Antennengestaltung bleibt davon unbeeinflußt. Der Grenzwinkel ist
mit (K und die maximale Entfernung mit E bezeichnet. Dagegen ist die Diagrammform bei Fremdstörung durch die
maximale Reichweite abhängig von der Flughöhe und bestimmt durch das Verhältnis Erfassungshöhe: Reichweite.
Dies beeinflußt auch die Antennengestaltung.
Eine einfache Realisierung eines in der vertikalen Ebene geformten Strahlungsdiagrammes erfolgt durch einen
doppelt gekrümmten Reflektor. Die unterschiedlichen Strahlungsdiagramme von Fig. 3 können nur durch unterschiedliche
Antennen bzw. Reflektoren erzeugt werden.
Hätte ein Störer nur eine der beiden Aufgaben, d. h. entweder Eigen- oder Fremdschutz, zu erfüllen, so würde
es genügen, eine dazu passende Anordnung auszuwählen. Soll der Störer dagegen je nach Bedrohung sich selbst
oder ein anderes Objekt schützen, so kann dies durch eine Kombination von zwei Antenne erfolgen, die besonders
im Frequenzbereich X/Ku-Band in kompakter Weise möglich ist. Dazu gibt es verschiedene zweckmäßige Möglichkeiten,
die in den Fig. 5 bis 8 dargestellt sind. Wendet man das Prinzip des rotierenden Reflektors und
feststehenden Strahlers an, so kommt man bei einer komptakten Anordnung der beiden Reflektoren zu einer
Antennenausführung nach Fig. 5. Hierbei sind die beiden Primärstrahler der beiden Antennen als feststehende
Hornstrahler 9 und 10 ausgebildet. Die beiden Reflektoren 11 und 12 sind im wesentlichen schräg übereinander,
aber zueinander Rücken an Rückden drehbar um eine gemeinsame, vertikal verlaufende Achse 13 angeordnet. Die
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beiden Reflektoren 11 und 12 sind mit einer Halterung paketartig vereinigt und möglichst trägheitsfrei in
einer Lagerung 15 gelagert, um kurze Dreh- und Sinstellzeiten zu ermöglichen. Die beiden Speiseleitungen 16
und 17 sind genauso wie die beiden Hornstrahler 9 und feststehend, wobei die Speiseleitung 17 für den oberen
Hornstrahler 10 außen hochgeführt wird. Dadurch entstehen zwar geringe Abschattungen, welche jedoch die Strahlungsdiagramme
nicht wesentlich beeinflussen. Die untere Antenne, die aus dem Hornstrahler 9 und dem rotierenden
Reflektor 11 besteht, dient als Fremdschutz-Antenne, während die oben angeordnete Antenne, welche aus dem
Hornstrahler 10 und dem rotierenden Reflektor 12 zusammengesetzt ist, zum Eigenschutz vorgesehen ist. Die gesamte
Antenne wird von einem ebenfalls feststehenden Radom 18, beispielsweise aus einem verlustarmen
Polyurethan-Integralschaum, abgedeckt, an welchem die Speiseleitung 17 für den oberen Hornstrahler 10 befestigt
sein kann.
Zur Vermeidung einer richtungsabhängigen Polarisation werden für die feststehenden Strahler zweckmäßig solche
mit zirkularer Polarisation ausgewählt. Die naheliegende Anwendung von Spiralantennen wird in vielen Fällen wegen
der begrenzten Leistung nicht möglich sein. Deshalb werden in vorteilhafter Weise zirkularpolarisierte
Hornstrahler verwendet, für die Frequenzbandbreiten bis zu einer Oktave zu erreichen sind. Die größere Bandbreite
der linearpolarisierten Hornstrahler, welche von Steghohlieitern gespeist werden, würde durch einen
rotierenden Vollmetallreflektor zu einer richtungsabhängigen linearen Polarisations führen.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit einer Antennenan-Ordnung für Fremd- und Eigenschutz nach der Erfindung
zeigt die Fig. 6. Hierbei ist nur einer der beiden
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Primärstrahler, nämlich der Hornstrahler 19 feststehend, während der andere Hornstrahler 20 zusammen mit den beiden
Reflektoren 21 und 22, die schräg übereinander, aber zueinander Rücken an Rücken angeordnet sind, drehbar
um eine gemeinsame, vertikal verlaufende Achse gelagert ist. Die Speiseleitung 23 zum oberen Hohrnstrahler 20
dreht sich somit mit den beiden Reflektoren 21 und 22 mit und wird über eine Drehkupplung 24 mit dem Störsender
verbunden. Bei dieser Antennenanordnung tritt keine Abschattung durch eine Speiseleitung mehr auf und
für die obere, insgesamt drehende Antenne kann eine beliebige Polarisation, z. B. auch eine lineare Polarisation
mit 45° gewählt werden. Bei der Antenne nach Fig. 6 dient die aus dem feststehenden Hornstrahler 19
und dem rotierenden Reflektor 21 bestehende Antenne zum Fremdschutz und die aus dem rotierenden Hornstrahler 20
und dem mitrotierenden Reflektor 22 bestehende obere Antenne zum Eigenschutz. Auch bei der Anordnung nach
Fig. 6 ist aus Schutzgründen die gesamte Antenne durch ein Radom 25 abgedeckt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 6 sind die Reflektoren der beiden Antennen Rücken an Rücken angeordnet,
wodurch die Hauptstrahlrichtungen der beiden Antennen im Azimut zueinander um 180° versetzt sind. Dies
ist jedoch bei den unterschiedlichen Aufgaben der beiden Antennen unerheblich.
Eine weitere Ausführungsmöglichke.it für eine Antennenanordnung
zum Fremd- und Eigenschutz nach der Erfindung ist in Fig. 7 dargestellt. Hierbei sind, die beiden
Antennen derart nebeneinander angeordnet, daß die beiden Reflektoren 26 und 27 etwa in einer Höhe und Rücken
an Rücken zueinander liegen. ?eide Reflektoren 26 und 27
sind zusammen mit den zwei ihnen zugeordneten Primärstrahlern in Form von Hornstrahlern 28 und 29 drehbar
um eine gemeinsame vertikale Achse gelagert. Zur
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elektrischen Verbindung zu den drehbar gelagerten Hornstrahlern 28 und 29 ist eine Drehkupplung 30 vorgesehen.
Der Schalter 31 zum Umschalten zwischen Fremd- und Eigenschutz liegt im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 6
zwischen der einkanalig ausgebildeten Drehkupplung 30 und den Zuleitungen 32 und 33 zu den beiden Hornstrahlern
28 und 29. Die Drehbasis für die gesamte Antenne ist mit 34 bezeichnet. Die Polarisation kann für die
beiden nebeneinander angeordneten Antennen beliebig gewählt werden, ist jedoch vorzugsweise linear 45°. Die
Anordnung benötigt zwar einen größeren Gesamtdurchmesser als die Anordnungen nach Fig. 5 und 6, ist jedoch niedriger.
Auch diese Antenne ist mit einem strahlungsdurchlässigen Radom 36 überdeckt.
Eine gemeinsame azimutale Hauptstrahlrichtung der beiden Antennen wird erzielt, wenn diese entsprechend der Anordnung
nach Fig. 8 übereinander angebracht werden. Die beiden Reflektoren 36 und 37 sind übereinander an einer
gemeinsamen Halterung 38 angebracht und werden von zwei Hornstrahlern 39 bzw. 40 beaufschlagt. Beide Reflektoren
36 und 37 sind zusammen mit den zwei ihnen zugeordneten
Hornstrahlern 39 und 40 drehbar um eine gemeinsame vertikale Achse gelagert. Zur elektrischen Verbindung zu
den drehbar gelagerten Hornstrahlern 39 und 40 ist eine Drehkupplung 41 vorgesehen. Der Schalter 42 zum Umschalten
zwischen Fremd- und Eigenschutz liegt, genauso wie bei der Anordnung nach Fig. 7, zwischen der einkanalig
ausgebildeten Drehkupplung 41 und den Zuleitungen 43 und 44 zu den beiden Primärstrahlern 39 und 40. Auch
hierbei kann die Polarisation für beide Antennen beliebig gewählt werden, ist jedoch vorzugsweise linear und
beträgt 45°. Die Anordnung nach Fig. 8 ist höher als diejenige nach Fig. 7, benötigt dafür aber einen kleineren
Durchmesser. Sie ist von einem strahlungsdurchlässigen Radom 45 umgeben.
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- y( - VPA 79 ρ 6 6 9 4 BRD
Die Anordnungen nach Fig. 7 und 8 lassen sich im Prinzip um zusätzliche Strahler zu beiden Seiten der vorhandenen
Hornstrahler erweitern, so daß sie einen Radarbetrieb mit Monopulsempfang zur Azimutnachführung ermöglichen.
Dabei muß jedoch die Frequenzbandbreite eingeengt und die Antennendimension evtl. vergrößert werden.
Eine weniger aufwendige Antennenausführungsform ist dann realisierbar, wenn nur auf die grobe Diagrammform
Wert gelegt wird. In diesem Fall wird nur eine Antenne, die aus einem Reflektor und einem Primärstrahler besteht
und kippbar ausgebildet ist, verwendet. Die Vertikaldiagramme für den Fremd- und den Eigenschutz zeigen
nicht mehr die in Fig. 3 dargestellten unterschiedlichen Formen, sondern eine gemeinsame mittlere Diagrammform.
Die beiden unterschiedlichen Hauptstrahlrichtungen der Antenne werden durch deren Kippung eingestellt. Die
optimalen Reichweiten über den gesamten Erhebungswinkelbereich werden allerdings dabei nicht mehr erreicht.
Für den Einsatz der Störerantennen-Kombination nach der Erfindung wird davon ausgegangen, daß ein Radar- oder
Aufklärungsgerät vorhanden ist, welches den Azimutwinkel des zu störenden Objekts ermittelt. Da diese Geräte in
den meisten Fällen nur eine Zielortung im Azimut durchführen, arbeitet eine ebenfalls nur im Azimut nachgeführte
Störantennen-Kombination damit optimal zusammen. Die Einweisung und Zielverfolgung der Störerantenne wird
also durch das Radar- oder Aufklärungsgerät gesteuert.
Zur Störung mehrerer Objekte kann die Störerantenne durch eine schnelle Drehbewegung von einem Objekt zum anderen
eingestellt werden.
Durch eine geringe Antennengröße, durch Leichtbauweise der Reflektoren aus metallisiertem Schaumstoff und durch
ein die Windkräfte und die Luftzufuhr von außen abhaltenden Radom werden die dazu notwendigen, sehr hohen
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- & - VPA 79 P 6 6 9 4 BRD
Drehgeschwindigkeiten (z.B. 300 Umdrehungen pro Minute) und Beschleunigungen ermöglicht. Ist die Bedrohung durch
die verschiedenen Objekte unterschiedlich, d. h. muß Fremd- oder Eigenschutz gewährt werden, so ist während
des Einweisens von der einen auf die andere Antenne umzuschalten. Durch eine schnell schwenkbare, nach der Erfindung
aufgebaute Antennenkombination, läßt sich eine wirksame Störung mehrerer Objekte bei Fremd- oder Eigenschutz
erzielen.
19 Patentansprüche
8 Figuren
8 Figuren
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Claims (19)
1. Antennenanordnung für einen Störer, der sowohl ein entferntes Objekt (Fremdschutz) als auch sich selbst
oder ein unmittelbar in seiner Nähe befindliches Objekt (Eigenschutz) schützen soll , dadurch gekennzeichnet
, daß für den Fremdschutz und für den Eigenschutz jeweils eine eigene Antenne vorgesehen
ist, daß die beiden Antennen in einer ersten Ebene ein scharf gebündeltes Strahlungsdiagramm und in einer
zweiten Ebene, die auf der ersten Ebene senkrecht steht, ein auf Fremdschutz bzw. Eigenschutz optimiertes Strahlungsdiagramm
(7, 8) aufweisen und daß die beiden Antennen, zwischen denen umgeschaltet werden kann, baulieh
kombiniert und in der ersten Ebene gemeinsam drehbar ausgebildet sind.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Ebene die
Horizontalebene (Azimutebene) und die zweite Ebene die Vertikalebene (Elevationsebene) ist.
3- Antennenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strahlungsdiagramm (7) der Fremdschutzantenne in der
2
zweiten Ebene ein cosec -Diagramm ist oder zumindest
zweiten Ebene ein cosec -Diagramm ist oder zumindest
ρ
einem cosec -Diagramm stark angenähert ist.
einem cosec -Diagramm stark angenähert ist.
4. Antennenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß das
Strahlungsdiagramm (8) der Eigenschutzantenne in der zweiten Ebene ein .im wesentlichen die Form eines Halbkreises,
dessen Durchmesser in der Richtung des Zenits verläuft, aufweisendes Diagramm ist, das jedoch im mittleren
Erhebungswinkelbereich abbricht.
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ORIGINAL INSPECTED
5. Antennenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Pegelverlauf des
Strahlungsdiagramms (8) der Eigenschutzantenne in der zweiten Ebene im untersten Erhebungswinkelbereich
gegenüber dem halbkreisförmigen Verlauf etwas angehoben ist.
6. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der beiden Antennen aus einem Primärstrah-■ ler (9>
10) und einem doppelte gekrümmten Reflektor (11, 12) zusammengesetzt ist.
7. Antennenanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet , daß die Primärstrahler (9, 10) der beiden Antennen feststehend und die beiden
Reflektoren (11, 12) im wesentlichen schräg übereinander, aber zueinander Rücken an Rücken drehbar um eine
gemeinsame Achse (13) angeordnet sind.
8 . Antennenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß einer der beiden
Primärstrahler (19) feststehend und der andere (20) zusammen mit den beiden Reflektoren (21, 22),die
schräg übereinander, aber zueinander Rücken an Rücken angeordnet sind, drehbar um eine gemeinsame Achse gelagert
ist und daß für den Anschluß des drehbar gelagerten Primärstrahlers eine Hochfrequenzdrehkupplung
vorgesehen ist.
9. Antennenanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polarisation zumindest der feststehenden Primärstrahler (9, 10, 19) bzw. des feststehenden Primär-Strahlers
zirkulär ist.
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10. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere (11) der beiden Reflektoren der Antenne für den Fremdschutz und der obere Reflektor (12) der Antenne
für den Eigenschutz angehört.
11. Antennenanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet , daß die beiden Antennen derart nebeneinander angeordnet sind, daß die beiden
Reflektoren (26, 27) etwa in einer Höhe und Rücken an Rücken zueinander liegen, daß beide Reflektoren (26, 27)
zusammen mit den zwei ihnen zugeordneten Primärstrahlern (28, 29) drehbar um eine gemeinsame Achse gelagert
sind und daß zur elektrischen Verbindung zu den drehbar gelagerten Primärstrahlersn (28, 29) eine Drehkupplung
(30) vorgesehen ist.
12. Antennenanordnung nach Anspruch 11, dadurch g ekennzeichnet , daß der Schalter (31)
zum Umschalten zwischen Fremd- und Eigenschutz zwischen der einkanalig ausgebildeten Drehkupplung (30) und den
Zuleitungen (32, 33) zu den beiden PrimärStrahlern (28,
29) liegt.
13· Antennenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Antennen
übereinander angeordnet und zusammen drehbar um eine g emeinsame Achse gelagert sind und daß zur elektrischen
Verbindung zu den drehbar gelagerten Primär-Strahlern (39, 40) eine Drehkupplung (41) vorgesehen
ist.
14. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13»
dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisation der Antennenstrahlung linear 45° ist.
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15. Antennenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalter (42)
zum Umschalten zwischen Fremd- und Eigenschutz zwischen der einkanalig ausgebildeten Drehkupplung (41) und den
Zuleitungen (43, 44) zu den Primärstrahlern(39, 40) liegt.
16. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zu
beiden Seiten des Primärstrahlers jeder der beiden Antennen noch zusätzliche Strahler zum Radarbetrieb mit
Monopulsempfang zur Azimutnachführung vorgesehen sind.
17. Antennenanordnung für einen Störer, der sowohl ein
entferntes Objekt (Fremdschutz) als auch sich selbst oder ein unmittelbar in seiner Nähe befindliches Objekt
(Eigenschutz) schützen soll, dadurch gekennzeichnet , daß für den Fremdschutz und
für den Eigenschutz eine einzige Antenne vorgesehen ist, die in einer ersten Ebene ein scharf gebündeltes Strahlungsdiagramm
und in einer zweiten Ebene, die auf der ersten Ebene senkrecht steht, ein Strahlungsdiagramm
erzeugt, das zwar nicht auf Fremd- bzw. Eigenschutz optimiert ist, aber eine für beide Schutzarten gemeinsame
mittlere Diagrammform aufweist, und daß die Antenne in der zweiten Ebene kippbar ausgebildet ist, so
daß ihre Hauptstrahlrichtung in einem Fall mit einer für Fremdschutz günstigsten'Richtung (kleinerer Erhebungswinkel)
und im anderen Fall mit einer für den Eigenschutz günstigstenRichtung (größerer Erhebungswinkel) übereinstimmt, daß die Antenne in der ersten
Ebene drehbar ausgebildet ist und daß eine Einrichtung zum Umschalten zwischen Fremd- und Eigenschutz vorgesehen
ist, deren Steuerung gemeinsam mit der Antennenkippsteuerung erfolgt.
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18. Antennenanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Ebene die
Horizontalebene (Azimutebene) und die zweite Ebene die
Vertikalebene (Elevationsebene) ist.
19. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abdeckung der gesamten Anordnung ein feststehendes Radom (18), z. B. aus einem verlustarmen
Polyurethan-Integralschaum, vorgesehen ist.
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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