DE3400736C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Satellitenfunk-Bodensta
tionsanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Größere, scharf bündelnde Cassegrain-Antennen in einer Boden
stationsanlage für den Satellitenfunk müssen um zwei Achsen
schwenkbar sein, um alle Satellitenpositionen erreichen zu
können. Aus betriebstechnischen Gründen sollten alle Sende- und
Empfangsgeräte leicht zugänglich sein und nahe beieinander
liegen. Schwenkbare Cassegrain-Antennen, insbesondere für den
Satellitenfunk, besitzen als Speisesystem oft ein sogenanntes
Strahlwellenleitersystem, das aus einem Erregerhornstrahler und
zwei bis vier Umlenkspiegeln besteht. Der Vorteil, der sich
durch die Verwendung eines solchen Speisesystems ergibt,
besteht darin, daß Sende- und Empfangsgeräte fest in einem
nicht mitgeschwenkten Betriebsraum untergebracht werden können,
ohne daß deshalb wesentliche Verluste bei der Leistungsüber
tragung zwischen dem Hauptreflektor und den Geräten entstehen.
Ein Nachteil einer bekannten Anordnung (DE-AS 27 22 373) liegt
darin, daß mindestens einer der Umlenkspiegel gekrümmt ist, um
eine genügende Strahlbündelung im Bereich des Subreflektors zu
erzielen. Da gekrümmte Umlenkspiegel stets exzentrisch von der
Seite her angestrahlt werden, entstehen Polarisationsfehler,
d.h. Kreuzpolarisationsanteile, die vor allem bei einem Doppel
polarisationsbetrieb der Antenne stören. Bei Verwendung
mehrerer gekrümmter Umlenkspiegel gibt es zwar teilweise
Kompensationsmöglichkeiten. Eine vollständige Kompensation der
störenden Kreuzpolarisation ist jedoch bei Berücksichtigung von
Beugungseffekten in einem größeren Frequenzbereich nicht
möglich. Bei Strahlwellenleitersystemen mit nur zwei
Reflektoren, die vor allem wegen des erheblich niedrigeren
technischen und damit kostenmäßigen Aufwandes interessieren,
läßt sich zwar die Spiegelkrümmung und damit der Kreuzpola
risationsbeitrag von vornherein kleiner halten. Eine Kompensa
tion der störenden Kreuzpolarisationsanteile ist jedoch in
diesem Fall überhaupt nicht möglich. Aus der DE-AS 15 16 829
ist eine strahlwellenleiterähnliche Speisung allerdings einer
nicht rotationssymmetrisch ausgebildeten Cassegrain-Antenne
bekannt, die zwei Umlenkspiegel aufweist, von denen einer
gekrümmt ist. Eine Kreuzpolarisationskompensation ist also
hierbei nicht durchführbar. Die Herstellung und Einstellung von
Strahlwellenleitersystemen mit gekrümmten Spiegeln ist außerdem
sehr aufwendig.
Aus der DE-OS 25 11 833 ist eine Cassegrain-Antenne mit einem
aus zwei, drei oder vier Planspiegeln bestehenden Strahlwellen
leitersystem bekannt, durch welches die erwähnten Kreuzpolari
sationsschwierigkeiten vermieden werden. Die erforderliche
Strahlbündelung wird hierbei durch einen außerordentlich langen
Erregerhornstrahler mit sehr geringem Öffnungswinkel erreicht.
Auf die Anbringung der Cassegrain-Antenne in einer mit einem
Betriebsraum ausgestatteten Satellitenfunk-Bodenstationsanlage
wird allerdings in der DE-OS 25 11 833 an keiner Stelle einge
gangen.
Bei der Antennenanlage nach der DE-OS 19 23 288 sind in einem
um die Azimutdrehachse als Ganzes mitgeführten Elektronikraum
sowohl die empfindlichen Empfangseinrichtungen als auch die
Sendeeinrichtungen enthalten. Ein solcher Elektronikraum mit
aufwendigen Drehlagerungen behindert und verteuert die gesamte
Antennenkonstruktion wesentlich. Außerdem ist dieser Elektro
nikraum mitsamt der Antenne auf dem Dach eines Betriebsgebäu
des angeordnet und nur über Leitern, Treppen oder gar einen
Lift erreichbar. Im übrigen ist bei dieser bekannten Lösung
nicht versucht worden, das Strahlwellenleiter-Speiseprinzip
für einen möglichst kreuzpolarisationsfreien Betrieb einzu
setzen. Vielmehr wird die Cassegrain-Antenne über ein zentral
auf der Hauptreflektorsymmetrieachse angeordnetes Erregerhorn
gespeist.
Die aus dem DE-GM 74 43 028 und der Zeitschrift "Nachrichten-
Elektronik", 35 (1981), Heft 11, Seiten 418 bis 427, insbeson
dere Fig. 17, bekannten Antennen weisen eine zweifach geknickte
Hornparabolspeisung mit einem gekrümmten und einem ebenen Um
lenkspiegel auf. Diese Antennenkonstruktion führt zu erhöhten
Kreuzpolarisationsbeiträgen, die insbesondere bei Doppelpolar
isationsbetrieb stören. Außerdem ist die Antenne als Ganzes auf
dem Betriebsraum der Satellitenfunk-Bodenstationsanlage ange
bracht, was eine aufwendige Lagerung voraussetzt. Ebenfalls auf
einem turmartigen Gebäude ist die Cassegrain-Antenne der aus
der DE-OS 20 09 139 bekannten Satellitenfunk-Bodenstation ange
bracht. Diese Cassegrain-Antenne wird nicht über einen Strahl
wellenleiter, sondern über ein zentral auf der Hauptreflektor
symmetrieachse angeordnetes Erregerhorn gespeist, das in eine
Gerätekabine mit Empfangs- und Sendegeräten hineinragt. Bei
dieser Station ist der Betriebsraum sozusagen in Form einer
Gerätekabine in den drehbaren Antennenaufbau integriert, was
eine äußerst aufwendige Lagerung und einen umständlichen Zugang
über Leitern oder Treppen bedingt. Für diejenigen Boden
stationsanlagen, bei denen sich die Antenne als Ganzes auf
einem Gebäude befindet, ergibt sich zum einen ein relativ
langer Strahlweg zwischen dem meist im Deckenbereich des Be
triebsgebäudes angeordneten Hornkragen und dem Subreflektor und
zum anderen als unbedingtes Erfordernis eine sehr tragfähige
Deckenkonstruktion.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Satellitenfunk-Bodenstations
anlagen der eingangs genannten Art mit einer nach dem Casse
grain-Prinzip arbeitenden Antenne, die aus Gründen der Pola
risationseinheit mit einem aus drei Planspiegeln bestehenden
Strahlwellenleitersystem versehen ist, bauliche Maßnahmen
anzugeben, die zu sehr kurzen Strahlwegen im Speisesystem
führen und Strahlbündelungsprobleme nur eine sehr unterge
ordnete Rolle spielen lassen und durch die sich bei guter
Zugänglichkeit zur Speiseseite des Erregerhornstrahlers und zu
den daran angeschlossenen Geräten die Halterung der Casse
grain-Antenne so ausbilden läßt, daß die Decke des Betriebs
raumes nur einen kleinen Teil des Antennengewichtes aufnimmt.
Gemäß der Erfindung, die von einer Satellitenfunk-Boden
stationsanlage der eingangs genannten Art ausgeht, wird diese
Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer in der deutschen Patentanmeldung DE 33 30 284 A1
vorgeschlagenen Bodenstation ist die Cassegrain-Antenne zwar
auch seitlich an einem Betriebsraum angebaut. Allerdings
handelt es sich dort nicht um eine über einen Strahlwellenlei
ter gespeiste Cassegrain-Antenne, sondern um eine Antenne mit
zentralem Erregerhorn, was völlig andere Konstruktionsprin
zipien voraussetzt.
Es lassen sich bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Satellitenfunk-Bodenstationsanlage trotz Verwendung eines
Hornstrahlers mit kurzer Baulänge ebene Spiegel im Strahl
wellenleitersystem verwenden, so daß von vornherein Kreuz
polarisationsanteile ausgeschlossen sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß im Aperturbereich des Hornstrahlers eine rotations
symmetrisch ausgebildete dielektrische Sammellinse angeordnet
ist. Es kann dann ein Hornstrahler mit extrem kurzer
Baulänge verwendet werden. Die dielektrische Sammellinse sorgt
dann in allen Fällen für die erforderliche Bündelung der
Strahlung. Da die rotationssymmetrische dielektrische
Sammellinse zentrisch und symmetrisch auf der Hornstrahler
achse angeordnet ist, erzeugt auch sie bei Linearpolarisation
keine Kreuzpolarisation in der Hauptstrahlrichtung der
Antenne. Damit entfällt auch bei der Zirkularpolarisation der
sonst auftretende störende Schielwinkel der Strahlungshaupt
keule gegen die Hauptreflektorachse.
Die dielektrische Sammellinse kann zugleich als Schutzabdeckung
der Öffnung des Erregerhornstrahlers verwendet werden, so daß
die zum Schutz des Hornstrahlers in üblicher Weise erforderli
che Abdeckfolie entfallen kann.
Im folgenden wird anhand von zwei Figuren ein praktisches
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Satellitenfunk-Bodenstationsanlage nach der Erfin
dung mit einer strahlwellenleitergespeisten, nach dem
Cassegrain-Prinzip arbeitenden Antenne in einer Ansicht
von der Seite,
Fig. 2 die Bodenstationsanlage nach Fig. 1 in einer Ansicht von
oben.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Satellitenfunk-Boden
stationsanlage weist eine Antenne mit einem Hauptreflektor 1
und einem über Stützen 2 am Hauptreflektor 1 gehaltenen Fangre
flektor 3 auf. Im rotationssymmetrisch ausgebildeten Hauptre
flektor 1 ist im Scheitelbereich eine Strahldurchgangsöffnung
4 vorgesehen, durch welche das vom Speisesystem ausgehende
Strahlenbündel zum rotationssymmetrisch ausgebildeten Fangre
flektor 3 verläuft. Das hinter dem Hauptreflektor 1 angeordnete
Speisesystem besteht aus einem Erregerhornstrahler 5 und einem
Strahlwellenleitersystem, das aus drei ebenen Umlenkspiegeln 6,
7 und 8 zusammengesetzt ist. Der Hauptreflektor 1 wird mittels
eines fachwerkartigen Stützgestells 9 versteift. Die nach dem
Cassegrain-Prinzip arbeitende Antenne soll um eine horizontal
verlaufende Elevationsdrehachse 10 vertikal und um eine
vertikal verlaufende Azimutdrehachse 11 horizontal schwenkbar
sein, so daß eine Satellitennachführung der Antenne in großen
Raumwinkelbereichen ermöglicht wird.
Die Antenne ist an einen ortsfesten Betriebsraum 12 seitlich
angebaut. Die Form des Betriebsraums 12 ist so gewählt, daß
sich zum einen Sendeeinrichtungen 13 möglichst nahe am
Erregerhornstrahler 5 anordnen lassen und zum anderen die
Antenne möglichst weit um die Azimutdrehachse 11 geschwenkt
werden kann, ohne daß die Antenne an die Mauern des Betriebs
raumes 12 anschlägt. Aus diesem Grund weist der Betriebsraum
12 einen schmaleren Vorbau 15 auf. Der schmalere Vorbau 15
enthält in einem Polarisationsdrehgestell 16 Empfangsein
richtungen und ein Hohlleiterspeisesystem, von dem ein Hohl
leiter zur Speiseseite des zweckmäßig als Rillenhorn
ausgebildeten Erregerhornstrahlers 5 führt. Das gesamte
Hohlleitereinspeisesystem zusammen mit dem Erregerhorn
strahler 5 wird deswegen in dem Drehgestell 16 mitgedreht,
weil bei Linearpolarisation oft die Polarisationsrichtung
korrigiert werden muß. Das Polarisationsdrehgestell 16 ist
an der Dachunterseite des Vorbaus 15 mittels einer Lagerung
14 drehbar gelagert. Das Polarisationsdrehgestell 16 ist
genauso wie die Sender 13 vom Inneren des Betriebsraumes 12
her zugänglich. Im Polarisationsdrehgestell 16 ist auch eine
Sende-/Empfangsweiche enthalten, von der aus zwei Leitungen
30, 31 zu den Sendereinrichtungen 13 führen.
Der Erregerhornstrahler 5 weist eine kurze Baulänge auf und
ragt mit seiner Ein- und Ausspeisestelle in den schmalen
Vorbau 15 des Betriebsraumes 12 und dort in das Polarisa
tionsdrehgestell 16 hinein. Durch den Erregerhornstrahler
5, und zwar identisch mit dessen Rotationssymmetrieachse,
sowie durch das Zentrum des mit 45° angewinkelten Umlenk
spiegels 8 verläuft die Azimutdrehachse 11. Eine Antennen-
Haltevorrichtung trägt den Hauptreflektor 1, den Subreflek
tor 3 und das aus den drei Umlenkspiegeln 6,7 und 8 bestehen
de Strahlwellenleitersystem. Diese Antennen-Haltevorrichtung
besteht aus einem Stützteil 17 und aus einem tragwerkartigen
Fahrgestell 18. Das Stützteil 17 ist in einem Azimut
drehlager 19 auf dem Dach des Vorbaus 15 drehbar gelagert.
Bei kanzelförmigem Gebäudevorbau 15 kann das Azimutdrehlager
19 auch unten am Boden des Betriebsraumvorbaus 15 angebracht
werden. Das tragwerkartige Fahrgestell 18 weist zwei oder
mehr zueinander versetzte Laufräder 20 auf, die sich auf
einer um die Azimutdrehachse 11 als Mittelpunkt verlaufenden,
auf dem Boden angebrachten Laufschiene 21 abstützen. Durch
die besondere Konstruktion dieser Antennen-Haltevorrichtung
lassen sich der Hauptreflektor 1, der Fangreflektor 3 und
das aus den drei Umlenkspiegeln 6, 7 und 8 bestehende Strahl
wellenleitersystem um die Azimutdrehachse 11 als Ganzes
schwenken.
Mittels einer Drehgelenklagerung 22 sind der Hauptreflektor
1, der Fangreflektor 3 sowie der dem Fangreflektor 3 strah
lungsmäßig nächste und unmittelbar hinter der Strahldurch
gangsöffnung 4 des Hauptreflektors 1 angeordnete Umlenk
spiegel 6 am Stützteil 17 um die Elevationsachse 10 dreh
bar gemeinsam angelenkt. Der Hauptreflektor 1, der Fang
reflektor 2 und der Umlenkspiegel 6 sind somit starr mit
einander verbunden. Zur Herbeiführung der Schwenkung um die
Elevationsdrehachse 10 ist eine aus- und einziehbare Schub
stange 23 vorgesehen, welche mit ihrem einen Ende unten am
fachwerkartigen Stützgestell 9 des Hauptreflektors 1 und mit
ihrem anderen Ende an einer Stelle 24 des Fahrgestells 18
angebracht ist, das nur um die Azimutdrehachse 11 herum
bewegbar ist. An dieser Stelle ist es zeckmäßig, darauf
hinzuweisen, daß die übliche Lösung der Elevationsschwenkung
mit zwei Elevationsdrehkränzen hier selbstverständlich zur
Anwendung auch in Betracht kommt. Im Ausführungsbeispiel
wurde jedoch die besonders kostengünstige Lösung mit der
Schubstange 23 dargestellt.
Zum Schutz und zur Abschirmung des aus den drei Umlenk
spiegeln 6, 7 und 8 bestehenden Strahlwellenleitersystems
sind Abschirmzylinder 25 und 26 vorgesehen.
In der Strahlungsöffnung des eine kurze Baulänge aufwei
senden Erregerhornstrahlers 5 kann zentrisch und rotations
symmetrisch eine dielektrische Linse 27 angeordnet werden.
Diese Linse 27 wird so dimensioniert, daß die aus der
Hornstrahlerapertur ins Freie in Richtung zum Strahlwellen
leitersystem austretenden Strahlen durch die Linse 27
stärker gebündelt werden und damit ein nur leicht diver
gierend, parallel oder leicht konvergierend verlaufendes
Strahlenbündel darstellen.
Eine weitere konstruktive Ausführungsform ist in Fig. 1
gestrichelt dargestellt. Hierbei besteht das Erregersystem
aus einem Hornstrahler 29 und einem Umlenkspiegel 28 in der
Azimutdrehachse 11. Der ebene Umlenkspiegel 28 lenkt die
Strahlung zum in diesem Fall im Betriebsraum 12 weiter
zurückgesetzt angeordneten Hornstrahler 29 um, der in einem
Polarisationsdrehgestell 32 befestigt ist. Bei dieser
Ausführungsform sind der Hornstrahler 29 und das
Polarisationsdrehgestell 32 sehr leicht zugänglich. Der
Hornstrahler 29 ragt in diesem Fall durch die Seitenwand des
Betriebsraums 12. Das Azimutdrehlager 19 ist ebenerdig
angebracht und mit der entsprechend nach unten gezogenen
Stützvorrichtung 17 verbunden. Der Strahlengang zwischen den
Spiegeln 8 und 28 sowie zwischen dem Spiegel 28 und dem
Hornstrahler 29 ist dabei ebenfalls abgeschirmt, wobei der
Abschirmzylinder zwischen den
Spiegeln 8 und 28 aus zwei gegeneinander bewegbaren Ab
schnitten besteht, um die Azimutdrehbewegung der Antenne zu
ermöglichen.
In Fig. 2 ist die 90°- Azimut-Stellung der Antenne durch
eine gestrichelte Darstellung des Hauptreflektors
angedeutet.
Claims (7)
1. Satellitenfunk-Bodenstationsanlage mit einer nach dem
Cassegrain-Prinzip arbeitenden, um eine Elevations- und eine
Azimut-Drehachse schwenkbaren Antenne, die seitlich an einem
ortsfesten Betriebsraum angebaut und mit einem rota
tionssymmetrischen Hauptreflektor, einem rotationssymmetrischen
Fangreflektor und einem Speisesystem versehen ist, das hinter
dem eine zentrale Strahldurchgangsöffnung aufweisenden Haupt-
Reflektor angeordnet ist und das aus einem Erregersystem
sowie aus einem Strahlwellenleitersystem, bestehend aus einem
ersten, zweiten und dritten, jeweils ebenen Umlenkspiegel zu
sammengesetzt ist, wobei der erste der strahlungsmäßig nächste
zum Erregersystem ist, der zweite der strahlungsmäßig mittlere
ist und der dritte unmittelbar hinter der Strahldurchgangs
öffnung des Hauptreflektors angeordnet ist und wobei durch
den ersten die Azimutdrehachse, die mit der vertikal
verlaufenden Symmetrieachse des Erregersystems identisch und
um die eine zum Halten des Strahlwellenleitersystems des
Hauptreflektors und des Fangreflektors vorgesehene Antennen-
Haltevorrichtung als Ganzes drehbar ist, und durch den zweiten
sowie den dritten Umlenkspiegel die Elevationsdrehachse
verläuft, um die der Hauptreflektor, der Fangreflektor und
der dritte, von der Azimutdrehachse abgesetzt angeordnete
Umlenkspiegel in zueinander starrer mechanischer Verbindung und
mit einer Gelenkverbindung an der Antennen-Haltevorrichtung
gemeinsam drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antennen-Haltevorrichtung (17, 18) zum einen in einem
zentralen, in der Azimutdrehachse (11) liegenden Azimutdrehlager
(19) am Dach oder unter dem Boden eines schmaleren Vorbaus (15)
des Betriebsraums (12) und zum anderen über ein tragwerkartiges
Fahrgestell (18) gelagert ist, das zwei oder mehr zueinander
versetzte Laufräder (20) aufweist, die sich auf einer um die
Azimutdrehachse als Mittelpunkt verlaufenden Laufschiene (21)
stützen.
2. Satellitenfunk-Bodenstationsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbei
führung der Schwenkung um die Elevationsdrehachse (10) eine
aus- und einziehbare Schubstange (23) vorgesehen ist, welche
mit ihrem einen Ende unten am Hauptreflektor (1) und mit ihrem
anderen Ende an einer Stelle des Fahrgestells (18) angebracht
ist, das nur um die Azimutdrehachse (11) herum bewegbar ist.
3. Satellitenfunk-Bodenstationsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Erreger
system ausschließlich aus einem Hornstrahler (5) besteht, der
mit seiner Speisestelle in den schmaleren Vorbau (15) des
Betriebsraums (12) hineinragt.
4. Satellitenfunk-Bodenstationsanlage nach einem der Ansprüche
1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Erreger
system aus einem im Betriebsraum (12) zurückgesetzt ange
ordneten Hornstrahler (29) und einem weiteren ebenen Umlenk
spiegel (28) besteht, der in der Azimutdrehachse (11) ange
ordnet ist und der die Strahlung zum Hornstrahler umlenkt.
5. Satellitenfunk-Bodenstationsanlage nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung
der Länge des Strahlwellenleitersystems (6, 7, 8) im Apertur
bereich des Hornstrahlers (5) eine rotationssymmetrisch aus
gebildete, dielektrische Sammellinse (27) angeordnet ist.
6. Satellitenfunk-Bodenstationsanlage nach einem der
Ansprüche 1, 2, 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der
Verwendung ausschließlich eines Hornstrahlers (5) im Erreger
system dieser zusammen mit seinem Speisesystem auf einem
Drehgestell (16) angebracht ist, das zur Korrektur der Polari
sationsrichtung bei Linearpolarisation gedreht wird.
7. Satellitenfunk-Bodenstationsanlage nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz und
zur Abschirmung des Strahlwellenleitersystems (6, 7, 8) Abschirm
zylinder (25, 26) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843400736 DE3400736A1 (de) | 1984-01-11 | 1984-01-11 | Nach dem cassegrain-prinzip arbeitende satellitenfunk-bodenstationsantennenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843400736 DE3400736A1 (de) | 1984-01-11 | 1984-01-11 | Nach dem cassegrain-prinzip arbeitende satellitenfunk-bodenstationsantennenanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3400736A1 DE3400736A1 (de) | 1985-07-18 |
DE3400736C2 true DE3400736C2 (de) | 1990-01-18 |
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ID=6224697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (1)
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-
1984
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Also Published As
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