DE4436375C2 - Schnellverfahren zur Sanierung von undichten Muffenverbindungen in befahrbaren Rohrleitungen - Google Patents

Schnellverfahren zur Sanierung von undichten Muffenverbindungen in befahrbaren Rohrleitungen

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L21/00Joints with sleeve or socket
    • F16L21/02Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schnell-Verfahren zur Sanierung von undichten Muffenverbindungen in befahrbaren Rohrleitungen.
Rohrleitungen werden als optimales Hilfsmittel zur Fortleitung flüssiger und gasförmiger Medien eingesetzt. Für den Transport von Trinkwasser, Brauchwasser, und Abwasser liegen sie vorwiegend im Erdboden und entziehen sich so der visuellen Möglichkeit zur Dichtheitskontrolle und Beobachtung. Erdverlegte Rohrleitungen unterliegen, innen und außen, vielerlei und wechselnden Beanspruchungen. Dabei sind die Muffenverbindungen ein großer Schwachpunkt für die Leitungssicherheit. Durch ihre axiale Beweglichkeit und ihre Abwinkelbarkeit gestatten sie je nach Nennweite Abwinkelungen bis zu 5 Grad. Aufgrund ihrer konstruktiven Vorteile setzten sich seit vielen Jahrzehnten bewegliche gummigedichtete Glockenmuffenrohrverbindungen im Rohr­ leitungsbau durch. Es werden nicht nur Glockenmuffenrohre aus Grauguß und duktilem Guß weltweit hergestellt. Seit Jahren werden verstärkt Schleuderbetonrohre für drucklose Abwasserleitungen und Spannbetonrohre bis zu DN 3000 für Druckleitungen gefertigt. Zustandsuntersuchungen haben gezeigt, daß ein Teil der Schäden bereits zum Zeitpunkt der Rohrverlegung entstanden ist. Tatsache ist, daß Rohrleitungen an den Muffenverbindungen Leckagen aufweisen können und das zu transportierende Medium austritt. Aus technischen Gründen können Ver-und Entsorgungsleitungen nur sehr kurz für Reparaturzwecke außer Betrieb genommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Sanierung undichter Muffenverbindungen in Rohrleitungen be­ reitzustellen, bei dem eine dauerhafte Abdichtung der Rohrleitung sowohl bei Druck als auch bei Unterdruck gewährleistet ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein zeitsparendes, effektives und kostengünstiges Dichtungsverfahren im Rohrinnern. Dabei wird ein mit einem Zweikomponentenmaterial vollgepreßter Gummischlauch verwendet.
Als Montagehilfsmittel sind außer den gebräuchlichen Werkzeugen, eine Spezial-Innenzentrierrohrschelle erforderlich.
Ein der Muffenspaltweite entsprechend groß gewählter und mit zwei Ventilen ausgestatteter Gummischlauch wird in den Muffenspalt eingebracht. Dabei ist zu beachten, daß genau im Rohrscheitel­ bereich sich das Entlüftungsventil (im Schlauchinnenradius) und das Füllventil unten an der Rohrsohle befindet. Der Einbau wird wesentlich erleichtert durch das Einpumpen von etwas Luft in den Schlauch.
Als zweiter Verfahrensschritt wird eine für die jeweilig vorhandene Rohrweite anpaßbare Montage-Innenzentrierrohrschelle, versehen mit Beobachtungsschlitzen und Aussparungen für die zwei Montage-Schlauchventile, genau über dem Muffenspalt bzw. dem Gummischlauch angebracht, um ein Hineinwölben des Schlauches in den freien Rohrinnenraum und eine damit verbundene Rohrquerschnittsverengung zu verhindern. Nun wird die Luft über das Lüftungsventil aus dem Schlauch entlassen.
Durch das an der Rohrsohle herausragende Ventil wird unter Manometerbeobachtung eine Füllmasse aus Zweikomponentenmaterial unter gleichmäßigem Druck in den Schlauch gepreßt. Tritt am Lüftungsventil Füllmasse aus, wird dasselbe geschlossen und unter Manometerbeobachtung kurz nachgepreßt, bis der Gummischlauch als Dichtung satt an der Muffeninnenwand und am Spitzrohrende anliegt. Nach der Demontage der Montageschelle werden die beiden Schlauchventile gekürzt und dauerhaft mit Klebstoff abgedichtet und zusätzlich durch eine Kunststoffkappe verschlossen.
Die Vorteile dieses Schnell-Verfahrens von innen gegenüber dem Verfahren der Außenabdichtung sind wie folgt:
  • 1. Es sind keine Erdarbeiten notwendig, da der Zugang ins Rohr meist über vorhandene Lüftungs-und Entleerungsstutzen in den Revisionsschächten möglich ist.
  • 2. Keine Genehmigungsfragen, Umweltschutzauflagen, Verkehrsbehinde­ rungen und Immissionsbelastungen während den Sanierungsarbeiten.
  • 3. Kein Risiko gegenüber den nur sehr begrenzt vorhandenen und nur unzureichenden Techniken der Abdichtung von außen, besonders bei Druckrohrleitungen.
Die Vorteile dieses Schnell-Verfahrens von innen gegenüber den anderen Innendichtungsverfahren sind wie folgt:
  • 1. Muffenausmörtelungen mit Zementgemisch o. ä. benötigen lange Abbindezeiten und werden bei rauher Betriebsweise bald wieder undicht.
  • 2. Die großen Außenflächen des Gummischlauches, verhalten sich bei Erschütterungen elastisch.
  • 3. Gegenüber dem Einbau von Dichtungsmanschetten bleibt hier der volle Leitungsquerschnitt erhalten, und die Rohrreibungsverluste werden minimiert. Der Betriebsdruck auf der Rohrleitung kann verstärkt werden und somit wird die Leistungsfähigkeit der Rohrleitung insgesamt erhöht.
Dieses Schnell-Verfahren zur Sanierung von undichten Muffen stellt eine Alternative zu der klassischen Ersatz- und Neuverlegung von Rohrleitungen dar.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Sanierung von undichten Muffenverbindungen in befahrbaren Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet,
    • - daß ein ringförmiger, aufblasbarer mit Füll- und Luftventilen versehener Gummischlauch in den Muffenspalt eingebracht wird,
    • - daß eine Innenzentrierrohrschelle über dem mit dem Gummischlauch belegten Muffenspalt angebracht wird,
    • - daß in den Gummischlauch ein Zweikomponentenmaterial eingepreßt wird,
    • - daß die Innenzentrierrohrschelle nach dem Abbinden des Zweikomponentenmaterials entfernt wird.
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