DE443574C - Verfahren zur Verbindung von Metallteilen, insbesondere von Dampfturbinenteilen, durch Kupferlot - Google Patents
Verfahren zur Verbindung von Metallteilen, insbesondere von Dampfturbinenteilen, durch KupferlotInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D9/00—Stators
- F01D9/02—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles
- F01D9/04—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles forming ring or sector
- F01D9/042—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles forming ring or sector fixing blades to stators
- F01D9/044—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles forming ring or sector fixing blades to stators permanently, e.g. by welding, brazing, casting or the like
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
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- B23K2103/08—Non-ferrous metals or alloys
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Description
Bekanntlich läßt sich in reduzierender Atmosphäre, z. B. in einem Wasserstoffofen,
durch Kupferlot eine innige Verbindung zwischen Werkstücken aus Stahl oder Eisen hersi
eilen, da das flüssige Kupferlot sehr leichtflüssig ist und in die kleinsten Spalten eindringt.
Wenn jedoch einer der zusammenzufügenden Teile aus einer Zusammensetzung besteht, die mit dem Kupferlot leicht eine
ίο Legierung bildet, wie dies z. B. der Fall ist,
wenn ein solcher Teil aus Monel-Metall besteht, das eine Legierung von Kupfer und
Nickel ist, so ergibt sich der Nachteil, daß, wenn das Kupferlot zuerst den Lötstellen des
Monel-Metalls zugeführt wird, es bei seiner
Berührung mit dem letzteren schwerflüssig wird, so daß es nachgeschalteten Lötstellen
von Werkstücken aus Stahl oder Eisen schwer zufließt. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß das flüssige Kupfer das Nickel aus dem Monel-Metall herauszieht und mit ihm eine
Legierung eingeht, wodurch der Schmelzpunkt des Lötmittels heraufgesetzt wird. In
einem solchen schwerflüssigen Zustande vermag es nicht mehr in die feinen Spalten zwischen
den zusammenzufügenden Körpern einzudringen. Im Gegenteil, es staut sich nach den Stahlteiien zu an und entzieht dem Monel-Metall
immer mehr Nickel. Dies führt zu einer unerwünschten Schwächung des Monel-Metalls an seiner Oberfläche, was insbesondere
bei dessen Verwendung in schnelllaufenden Maschinen, z. B. Dampfturbinen, zu Betriebsstörungen führen kann.
Das beschriebene Beispiel bezieht sich auf einen praktisch häufig vorkommenden Fall,
doch wird durch diese Erscheinungen die Lotung auch in jedem anderen Fall immer
dann leiden, wenn das Lot mit einem der zu lötenden Teile leicht legierbar ist. -,
Gemäß der Erfindung wird in solchen Fällen eine einwandfreie Lötung dadurch erreicht,
daß das geschmolzene Kupferlot zunächst die Verbindungsstellen zwischen den Werkstücken aus Eisen oder Stahl und dann
erst die Verbindungsstellen durchfließt, die sich zwischen den Werkstücken aus der
Kupfer- und Nickellegierung und den dieselben umgebenden Baustoffen befinden.
Hierdurch wird erreicht, daß das Lötmittel den Verbindungsstellen zwischen den Eisenoder
Stahhverkstücken in vollständig reinem und leichtflüssigem Zustande zufließt und eine
gute Lötverbindung bewirkt. Die Lötstellen für die Werkstücke aus der' Kupfer- und
Nickellegierung sind also für den Fluß des
Kupferlotes so zu legen, daß sie entweder von den Verbindungsstellen zwischen den
Eisen- oder Stahlwerkstücken abzweigen odef hinter diese geschaltet sind.
Das Wesen der Erfindung in seiner Anwendung bei der Herstellung von Leitscheiben
für Dampfturbinen sei an Hand der Zeichnung klargelegt.
Abb. ι stellt eine schaubildliche Ansicht ίο einer Turbinendüse dar.
Abb. 2 und 3 zeigen einen Leitkranz im Schnitt vor und nach dem Lötvorgang.
Abb. 4 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linien-B der Abb. 3.
Die C-förmigen Halteringe a, b für die Düsen einer Turbinenleitscheibe sind mit
Nuten c und d zur Aufnahme der Zwischenstücke
e für die Leitschaufeln / versehen. Die Halteringe a, b und die Zwischenstücke e
sind, wie üblich, aus Stahl hergestellt, während die Leitschaufeln / ganz aus Monel-Metall
bestehen oder mit einem Überzug aus dieser Kupfer-Nickel-Legierung versehen sind.
In den Leitringen a, b sind Bohrungen g vorgesehen, welche zur Aufnahme des Lötmittels,
z. B. eines Kupferbolzens /;, dienen und bis zur Nut c hindurchgeführt sind. Nach
dem Zusammenbau des Düsenkranzes und der Einführung des Kupferlotes in die hierfür
vorgesehenen Bohrungen g wird das Ganze in einem Wasserstoffofen bis zum Schmelzpunkt
des Kupferlotes erhitzt. Das geschmol^ zene Kupfer dringt in die Spalten zwischen
den zu vereinigenden Stahlteilen a, b und e ein. Es verteilt sich erst in den oberen Nuten
c und fließt an den lotrechten Wänden der Halteringe a, b abwärts in die Nuten οι. Zu
den Lötstellen der Monel-Schaufeln gelangt das flüssige Kupfer durch die senkrechten
Fugen zwischen den Distanzstücken e. Ein anderer Teil des' Lötmittelstromes zweigt sich
von der lotrechten Wand der Halteringe ab und fließt an den Berührungsstellen der
Schaufeln / mit den Zwischenstücken e entlang. Bei dieser Durchführung des Verfahrens
reichen wohl die schmalen Querschnitte der Schaufeln auch bis an den Kupferfluß,
entlang der lotrechten Wände der Halteringe. Sie bilden aber nur einen sehr kleinen Teil
der Begrenzung dieses Flusses, daher ist ihre Einwirkung auf das Lot praktisch bedeutungslos.
Doch kann nach der Erfindung die Berührung des Monel-Metalls mit dem
Kupferfluß für die Stahlteile auch vollständig vermieden werden, indem z. B. statt der
Zwischenlagen e zusammenhängende Eisenringe mit Vertiefungen für die Schaufelquerschnitte
Verwendung finden und den Lötstellen der Schaufeln- das Lot durch besondere Bohrungen, z. B. von der Seite her, zugeführt
wird. Da das Kupfer nicht über das Monel-Metall zu fließen, braucht, um zu den Lötstellen
der Eisen- oder Stahlteile zu gelangen, so bleibt es dünnflüssig und ermöglicht eine
feste Verbindung dieser Teile. Da ferner nur die zur Verlötung der Leitschaufel in den
Zwischenstücken benötigte Menge des Lötmittels über eine Oberfläche ausMonel-Metall
fließt, wird die Zersetzung dieser Nickel-Kupfer-Legierung an ihren Lötstellen auf ein
Mindestmaß herabgesetzt, so daß auch hier eine gute Lötverbindung gewährleistet wird.
Der fertige Düsenkranz ist in den Abb. 3 und 4 veranschaulicht, in welchen die Lötstellen
durch, stärker ausgezogene Linien kenntlich gemacht sind.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Verbindung von Metallteilen miteinander durch Kupferlot, von denen mindestens einer aus einer Legierung von Kupfer und Nickel (Monel-Metall) oder anderen mit dem Lot _. leicht legierbaren Stoffen und die übrigen aus Eisen oder Stahl bestehen, insbesondere von Leitscheiben oder Laufrädern für Dampfturbinen, mit Monel-Metallschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß dasVerlöten der aus einer Kupfer- und Nikkellegierung bestehenden Werkstücke mit dem sie umgebenden Baustoff und der Werkstücke aus Eisen oder Stahl miteinander in einem Arbeitsgange derart erfolgt, daß das Lot zunächst die Verbindungssteilen zwischen den aus Eisen oder Stahl bestehenden Werkstücken und dann erst die Verbindungsstellen der aus der Kupfer- und Nickellegierung bestehenden Werkstücke mit dem dieselben umgebenden Baustoff durchfließt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lötmittelzufluß für die Lötstellen des Monel-Metalls von demjenigen für die zu verbindenden Eisen- und Stahlstücke abgezweigt ist.
- 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke aus Eisen oder Stahl mit bis zu den Lötstellen führenden Bohrungen versehen sind, in denen das in Stangen- oder Drahtform hergestellte Kupferlot vor der Erhitzung der miteinander zu verbindenden Metall-■ teile eingesetzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US443574XA | 1924-01-25 | 1924-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443574C true DE443574C (de) | 1927-05-02 |
Family
ID=21931935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44034D Expired DE443574C (de) | 1924-01-25 | 1925-01-27 | Verfahren zur Verbindung von Metallteilen, insbesondere von Dampfturbinenteilen, durch Kupferlot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443574C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892498C (de) * | 1939-12-19 | 1953-10-08 | Siemens Ag | Laufrad fuer Umlaufpumpen |
DE102010012940A1 (de) * | 2010-03-26 | 2011-09-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen wenigstens zwei Bauteilen einer Strömungsmaschine |
JP2016011625A (ja) * | 2014-06-27 | 2016-01-21 | 三菱日立パワーシステムズ株式会社 | 静翼及び静翼ユニット、蒸気タービン |
-
1925
- 1925-01-27 DE DEA44034D patent/DE443574C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892498C (de) * | 1939-12-19 | 1953-10-08 | Siemens Ag | Laufrad fuer Umlaufpumpen |
DE102010012940A1 (de) * | 2010-03-26 | 2011-09-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen wenigstens zwei Bauteilen einer Strömungsmaschine |
JP2016011625A (ja) * | 2014-06-27 | 2016-01-21 | 三菱日立パワーシステムズ株式会社 | 静翼及び静翼ユニット、蒸気タービン |
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