DE4435639A1 - Schneckenpresse für keramische Massen - Google Patents
Schneckenpresse für keramische MassenInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C1/00—Apparatus or methods for obtaining or processing clay
- B28C1/10—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants
- B28C1/14—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants specially adapted for homogenising, comminuting or conditioning clay in non-fluid condition or for separating undesired admixtures therefrom
- B28C1/22—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants specially adapted for homogenising, comminuting or conditioning clay in non-fluid condition or for separating undesired admixtures therefrom combined with means for conditioning by heating, humidifying, or vacuum treatment, by cooling, by sub-atmospheric pressure treatment
- B28C1/222—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants specially adapted for homogenising, comminuting or conditioning clay in non-fluid condition or for separating undesired admixtures therefrom combined with means for conditioning by heating, humidifying, or vacuum treatment, by cooling, by sub-atmospheric pressure treatment by moistening, e.g. by steam
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- B28B3/2618—Extrusion dies using lubricating means
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schneckenpresse mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merk
malen.
Aus der DE-A-22 07 036 ist eine Schneckenpresse für
keramische Massen als Bestandteil einer Maschine zum
Aufbereiten, Brechen und Homogenisieren plastischer
keramischer Massen bekannt. Die bekannte Schnecken
presse hat in einem Gehäuse eine mit einem Drehantrieb
verbundene Schnecke mit einem hinteren Abschnitt, wel
cher konisch und eingängig ausgebildet ist und mit
einem zweigängigen Spitzkopf vor einem Mahl und Brech
kegel. Zwischen dem eingängigen Abschnitt der Schnecke
und ihrem Spitzkopf sind Gegenmesser vorgesehen, wel
che von der Gehäusewand radial einwärts in den Zwischen
raum zwischen eingängiger Schnecke und zweigängiger
Spitzkopfschnecke ragen, um das Mitdrehen der keramischen
Masse mit der Schnecke zu verhindern. Der Maschine können
Einrichtungen zum Zuführen von Heißdampf und Wasser zu
geordnet sein.
Schneckenpressen werden auch als Vorpressen für hori
zontale Extruder, insbesondere für Vakuumextruder einge
setzt. Die Vorpresse hat dabei die Aufgabe, eine konti
nuierliche Abdichtung der Vakuumkammer des Horizontal
extruders zu ermöglichen. Zu diesem Zweck liegt vor dem
Spitzkopf der Schnecke eine Lochplatte. Zwischen der
Lochplatte und der Schnecke bildet sich ein Polster aus
der keramischen Masse, welches die Vakuumkammer des
Horizontalextruders abschließt. Die Vorpresse eines
Horizontalextruders ist meist eine horizontale Schnecken
presse oder ein horizontaler Doppelwellenmischer. Diese
horizontalen Maschinen haben den Vorteil, daß man noch
Zuschlagstoffe wie Styropor oder Sägemehl zugeben kann.
Desweiteren werden Doppelwellenmischer auch zur Ein
mischung von Wasser verwendet, um Schwankungen des
Wassergehaltes, die die keramische Masse nach ihrer Auf
bereitung noch hat, auszugleichen. Das Wasser wird üb
licherweise in die Beschickungsöffnung der Vorpresse
eingeleitet. Insbesondere bei vertikalen Vorpressen führt
das jedoch zu Problemen, da das Wasser - begünstigt
durch die Drehbewegung der Schnecke - überwiegend
nach außen an die Gehäusewand strömt und dann an der
Gehäusewand abwärts fließt. Dort wirkt das Wasser als
Schmiermittel zwischen der Gehäusewand und der kerami
schen Masse, so daß die Reibung zwischen der kerami
schen Masse und der Gehäusewand praktisch auf Null zu
rückgeht und die keramische Masse sich mit der Schnecke
mitdreht, was zur Folge hat, daß eine Förderung der
Masse in axialer Richtung nicht mehr erfolgt. Eine
gleichmäßige Einmischung des Wassers in die keramische
Masse ist dabei schon gar nicht möglich, selbst dann
nicht, wenn man Gegenmesser einsetzt, die das Mitdrehen
der Masse verhindern sollen.
Es ist auch bekannt, die Nabe der Schnecke hohl auszu
bilden, mit Austrittsöffnungen zu versehen und das
Wasser über die hohle Nabe zuzuführen. Auch in diesem
Fall wird das Wasser aber nicht gleichmäßig in die
keramische Masse eingemischt, sondern verbleibt über
wiegend im Nahbereich der Nabe, und weil die Schnecke die
keramische Masse mitnimmt, kommt es im Nahbereich der
Austrittsöffnungen zu einer zu starken und in größerer
Entfernung von den Austrittsöffnungen zu einer zu ge
ringen Befeuchtung der keramischen Masse.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Schneckenpresse der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welcher sich auch und insbesondere bei
senkrechter Bauweise ohne größeren Aufwand und ohne
die Gefahr, daß sich die keramische Masse mit der
Schnecke mitdreht, Wasser gleichmäßiger eingemischt
werden kann als bisher.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schneckenpresse
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß wird den Gegenmessern, deren eigent
liche Aufgabe es ist, ein Mitdrehen der keramischen
Masse mit der Schnecke zu verhindern, eine zweite
Funktion zugewiesen, nämlich Wasser oder - wenn ge
wünscht - auch Heißdampf in die keramische Masse
einzuleiten. Das hat Vorteile:
- - Da die Einleitung weder durch eine hohle Nabe der Schnecke noch durch Wasseraustrittsöffnungen in der Gehäusewand erfolgt, werden die damit ver bundenen, oben geschilderten Nachteile vermieden.
- - Es werden keine gesonderten Einbauten benötigt, da Gegenmesser ohnehin üblicherweise vorhanden sind. Der Aufwand, der mit der Verwirklichung der Er findung zusammenhängt, ist deshalb vernachlässigbar.
- - Gegenmesser in Schneckenpressen sind von Hause aus so stabil, daß sie es erlauben, ohne Änderung der Einbaubedingungen eine Längsbohrung und eine oder mehrere mit dieser Längsbohrung in Verbindung stehen de Austrittsöffnungen vorzusehen.
- - Die Gegenmesser sind feststehend. Die keramische Masse fließt deshalb an den Gegenmessern vorbei und wird durch die Gegenmesser und an den Gegen messern aufgerissen, was hervorragende Voraus setzungen für das Einleiten des Wassers und für das Aufnehmen des Wassers durch die keramische Masse schafft.
- - Gegenmesser erstrecken sich üblicherweise bis dicht vor die Nabe der Schnecke, überstreichen also praktisch den gesamten wirksamen lichten Quer schnitt der Schneckenpresse. Da die keramische Masse darüberhinaus durch die Drehung der Schnecke an den Gegenmessern vorbeigeführt wird, passiert praktisch die gesamte keramische Masse mindestens eines der Gegenmesser, so daß das Wasser viel gleichmäßiger als bisher in die keramische Masse eingeleitet wird. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn die Gegenmesser mehrere über ihre Länge ver teilte Austrittsöffnungen haben, wobei durch unter schiedliche lichte Weiten und/oder unterschiedliche Abstände der Austrittsöffnungen die Wasserverteilung über den Querschnitt der Schneckenpresse noch opti miert werden kann.
An der Oberfläche der Nabe der Schnecke und an der
inneren Oberfläche des Gehäuses der Schneckenpresse
ist ein Wasserfilm unerwünscht. Die Austrittsöffnungen
für das Wasser sind deshalb vorzugsweise nicht gegen
die Nabe gerichtet und sollten auch nicht in unmittel
barer Nähe der Gehäusewand liegen; sie liegen über
die Länge der Gegenmesser verteilt vorzugsweise im
"Windschatten" des Flusses der keramischen Masse in
der Schneckenpresse. Die durch die Gegenmesser aufge
rissene keramische Masse ist im Windschatten besonders
aufnahmefähig für das Wasser; dort besteht auch nicht
die Gefahr, daß die keramische Masse in die Wasser
austrittsöffnungen gepreßt wird und den Wasseraus
tritt behindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den bei
gefügten Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine vertikale Schneckenpresse als
Vorpresse für einen horizontalen Vakuum
extruder im Längsschnitt, und
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung von zwei
Gegenmessern in der Schneckenpresse.
Die Schneckenpresse hat ein Gehäuse 1 mit senkrechter
Achse 2. In einem Drehlager 3 am oberen Abschlußdeckel
4 ist die Welle 5 einer Schnecke 6 gelagert, welche
einen eingängigen Abschnitt 7 und einen zweigängigen
Abschnitt 8 (den Spitzkopf) aufweist. Seitlich am Ge
häuse ist ein Motor 9 angebracht, der über einen Riemen
10 und ein Getriebe 11 die Welle 5 der Schnecke treibt.
Im oberen Bereich des Gehäuses 1 befindet sich seitlich
eine Beschickungsöffnung 12, durch welche die zu ver
arbeitende keramische Masse, welche tonhaltig ist, ein
gefüllt wird. Der mittlere Abschnitt 13 des Gehäuses ist
konisch. Entsprechendes trifft für den eingängigen Ab
schnitt 7 der Schnecke zu. An den konischen Abschnitt 13
des Gehäuses schließt ein zylindrischer Abschnitt 14 des
Gehäuses an, welcher mit genuteten Verschleißeinsätzen
15 ausgekleidet ist. Unterhalb des Spitzkopfes 8 befindet
sich eine Lochplatte 16, in Fig. 1 der Einfachheit halber
schraffiert eingezeichnet. Durch diese Lochplatte wird die
keramische Masse ausgepreßt und fällt in den Einfüll
schacht 17 eines horizontalen Vakuumextruders.
Zwischen dem eingängigen Abschnitt 7 der Schnecke und dem
Spitzkopf 8 sind zwei Gegenmesser 18 und 19 diametral
angeordnet. Sie sind mittels Feststellschrauben 20 in
einer Bohrung der Wand des zylindrischen Gehäuseab
schnitts 14 festgelegt. Es handelt sich bei den Gegen
messern um Stäbe, die - wie Fig. 2 zeigt - eine Sack
bohrung 21 aufweisen, an deren außenliegendes Ende
eine Wasserleitung angeschlossen wird. Von der Sack
bohrung 21 führen mehrere, über die Länge der Gegen
messer 18, 19 verteilte Auslaßbohrungen 22 aus den
Gegenmessern heraus. Die Auslaßbohrungen verlaufen
radial in Bezug auf die Längsachse 23 der Gegenmesser
und tangential in Bezug auf die Längsachse 2 der
Schneckenpresse. Die Auslaßbohrungen 22 blicken in
Drehrichtung 24 der Schnecke und liegen damit im Wind
schatten der Bewegung der keramischen Masse in der
Schneckenpresse. Keine der Auslaßbohrungen 22 ist
gegen die Nabe 25 der Schnecke gerichtet. Alle Aus
laßbohrungen 22 haben einen Abstand von der Wand 26
des zylindrischen Gehäuseabschnitts.
Claims (4)
1. Schneckenpresse für keramische Massen, insbe
sondere vertikale Vorpresse für einen Horizontal
extruder,
mit einem Gehäuse (1), in welchem eine mit einem Dreh antrieb (9-11) verbundene Schnecke (6) gelagert ist,
mit Gegenmessern (18, 19), welche in einen zwischen Flügeln der Schnecke (6) gebildeten Zwischenraum ragen,
und mit Mitteln zum Einleiten von Wasser oder Heiß dampf in die Schneckenpresse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einleiten von Wasser oder Heißdampf eines oder mehrere der Gegen messer (18, 19) sind, welche zu diesem Zweck eine Zu leitung (21) haben.
mit einem Gehäuse (1), in welchem eine mit einem Dreh antrieb (9-11) verbundene Schnecke (6) gelagert ist,
mit Gegenmessern (18, 19), welche in einen zwischen Flügeln der Schnecke (6) gebildeten Zwischenraum ragen,
und mit Mitteln zum Einleiten von Wasser oder Heiß dampf in die Schneckenpresse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einleiten von Wasser oder Heißdampf eines oder mehrere der Gegen messer (18, 19) sind, welche zu diesem Zweck eine Zu leitung (21) haben.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenmesser (18, 19) mehrere
über ihre Länge verteilte Austrittsöffnungen (22) haben.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Austritts
öffnungen (22) nicht gegen die Nabe (25) der Schnecke
(6) gerichtet sind.
4. Schneckenpresse nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnungen (22) im "Windschatten" des Flusses
der keramischen Masse liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435639 DE4435639A1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Schneckenpresse für keramische Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435639 DE4435639A1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Schneckenpresse für keramische Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435639A1 true DE4435639A1 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6530050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435639 Ceased DE4435639A1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Schneckenpresse für keramische Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4435639A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106363777A (zh) * | 2015-01-30 | 2017-02-01 | 南通大学 | 用于真空挤砖机的挤压流道 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE498952C (de) * | 1930-06-02 | August Heil | Vorrichtung zum Zufuehren eines stroemenden Mediums unter Druck zu in Tonreinigern Tonschneidern, Schneckenpressen oder in aehnlichen mit Schnecken und Gegenmessern arbeitenden Maschinen zu bearbeitenden keramischen Massen | |
DE1772453U (de) * | 1958-05-29 | 1958-08-14 | Weserhuette Ag Eisenwerk | Ein- oder doppelwellenmischer zum aufsetzen auf schneckenstrangpressen zum mischen plastischer massen, insbesondere ton od. dgl. |
DE1795173U (de) * | 1959-06-09 | 1959-09-03 | Karl Leimer K G | Schneckenpresse fuer keramische massen, insbesondere vakuumschneckenpresse. |
-
1994
- 1994-10-06 DE DE19944435639 patent/DE4435639A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE498952C (de) * | 1930-06-02 | August Heil | Vorrichtung zum Zufuehren eines stroemenden Mediums unter Druck zu in Tonreinigern Tonschneidern, Schneckenpressen oder in aehnlichen mit Schnecken und Gegenmessern arbeitenden Maschinen zu bearbeitenden keramischen Massen | |
DE1772453U (de) * | 1958-05-29 | 1958-08-14 | Weserhuette Ag Eisenwerk | Ein- oder doppelwellenmischer zum aufsetzen auf schneckenstrangpressen zum mischen plastischer massen, insbesondere ton od. dgl. |
DE1795173U (de) * | 1959-06-09 | 1959-09-03 | Karl Leimer K G | Schneckenpresse fuer keramische massen, insbesondere vakuumschneckenpresse. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106363777A (zh) * | 2015-01-30 | 2017-02-01 | 南通大学 | 用于真空挤砖机的挤压流道 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |