DE2943820C2 - Extruderanlage - Google Patents
ExtruderanlageInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J3/00—Working-up of proteins for foodstuffs
- A23J3/22—Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
- A23J3/26—Working-up of proteins for foodstuffs by texturising using extrusion or expansion
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
- A23P30/00—Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
- A23P30/30—Puffing or expanding
- A23P30/32—Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment
- A23P30/34—Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment by extrusion-expansion
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/22—Extrusion presses; Dies therefor
- B30B11/24—Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Extruderanlage, welche zur Herstellung eines Nahrungsmittelproduktes, insbesondere
aus der Gruppe der expandierten Stärkeprodukte oder strukturierten Proteinprodukte, durch
Einwirken von Druck, Reibung und eventuell Wärme auf ein zugeführtes Gut dient und eine drehbar
angeordnete Schnecke aufweist, die das Gut bearbeitet und zu einem Düsenkopf befördert, welcher am
Ausgangsende der Schnecke angeordnet ist und mindestens eine Düse aufweist, über welche das Produkt
in voneinander getrennten, vorzugsweise expandierten Produktteilen aus dem Düsenkopf austritt, bei welcher
die Düsen in einem Außenmantel des Düsenkopfes angeordnet sind und der Austritt der Produktteile aus
dem Düsenkopf in radialer Richtung nach außen stattfindet.
Bei einer in der DE-AS 11 22 462 offenbarten, zur
29*3S20
Herstellungieines aufgelockerten Maismehlprbäuktes
dienenden Ejitruderanlage deryorgeuiumten Artjstein
hohler Stator in einein Stätorgehäuse gelagerC Da^ j'"
Statorgehäuse besitzt eine Speiseöffnung,; über welche
ein grobmeljiliges Maismehlgen^ich dem-S^.tor: zügeführt
wird. Ejne imStatq^|rehbaure Sbhraube^^gewährleistet
das B|earbeiterLVun<l.vldas^ Transportieren des
Gemisches izum Äustrjttsende 4er Schraube. Am
Gemis(±abgjjbeefcäe-4esJStators. sind Messer i/pl: oder .'
nach den Austrittsdüsen^angeordnet, die mh^der 1«
Schraube zusainmenaibeiteniind die Aufgabe häSen, iii ""
Verbindung mit, der. Kraft, die. durch die rotierende
Speiseschraube ausgeübt wirdi das Gemisctdurcn einen
Raum, der zwischen der Stirnfläche des Stators und einer Stirnfläche eines.dem Stator zugewendeten
Rotors vorgesehen ist, in?radiäler Sichtung nach außen
hindurchzupressen. Die; Messer, die auch zum Zerschneiden
des PrcKlulctes.dleneri können, sind am Rotor
fest angeordnetrund dtehen sich mit diesem zusammen.
Es ist je ein Antriebsaggregat mit Motor und Getriebe für die Speiseschraube und den Rotor vorgesehen. Die
Anlage ist aufwendig und platzraubend und Air viele A.iwendungsf alle ungeeignet
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Extruderanlage der
eingangs genannten Art zu schaffen, deren Konstruktion
im Vergleich mit dem Vorbekannten einfacher und wirtschaftlicher ist, welche ferner bei geringerem
Platzbedarf einen weiteren Anwendungsbereich' besitzt
Eine Extruderanlage zur Lösung dieser Aufgäbe zeichnet sich dadurch aus, daß in dem als Rohr
ausgebildeten Düsenkopf mindestens ein in axialer Richtung des Rohres verlaufender Schlitz vorgesehen
ist daß in mindestens einem Schlitz ein Keil in axialer Richtung des Rohres verschiebbar angeordnet ist und in
einem Abstand von der schneckenseitigen Bodenfläche des Schlitzes relativ zum letzteren feststellbar ist so daß
der besagte Abstand den Düsenquerschnitt bestimmt und zur Änderung des letzteren veränderbar ist
In einer ersten Variante der Erfindung ist es vorgesehen, daß der bzw. die Keile am Umfang eines
Kolbens befestigt sind, der im Inneren des Rohres in axialer Richtung verschiebbar ist und eine Kolbenstange
aufweist die in der der Schnecke abgewendeten Richtung hinausragt und in einer axialen Bohrung eines
in das Rohr eingeschraubten Gewinderinges in axialer Richtung geführt ist und an ihrem dem Kolben
abgewendeten Ende ein Gewinde und eine auf diesem aufgeschraubte Mutter aufweist und daß durch
Verdrehung des Gewindsringes der bzw. die Keile relativ zu ihren Schlitzen in vorbestimmten Stellungen so
arretierbar sind.
Durch entsprechende Ausbildung des wirksamen Endes des Keiles und der diesem gegenüberstehenden
Bodenfläche des Schlitzes kann die Form der Düsenquerschnitte verändert werden. Dadurch kann die
Größe und Form des Produktquerschnittes beeinflußt und der Betriebsdruck zwischen gewissen Grenzen
verändert werden.
Bei einer sehr vorteilhaften und betriebssicheren Variante der vorbeschriebenen Ausführungsform ist auf eo
der Kolbenstange zwischen dem Kolben und dem Gewindering eine Federvorrichtung angeordnet. Diese
kann aufeinandergestapelte Tellerfedern oder eine oder mehrere Schraubenfedern aufweisen und ist nach
Maßgabe der Düsenquerschnitte bemessen und vorge- b-s
spannt die einem gewünschten Wert des Betriebsdrukkes entsprechen. Zeitliche Schwankungen des Betriebsdruckes bewirken eine Hin- und Herbewegung des
Kolbens, entsprechender Äijdenmgen-d^r'püsenquer^-
schnitte, und eine' kontinuierliche EmpendeiEng dj»
Betriebsdruckes auf semen^ewü^s^tel· ^rt ?pies
Düsen, zusammen nüt-dein Kolben und "der Fedbrvör-::
richtung, wirken somit^ a^ ftrucleyenm Γ jnit" der-Bestimmung,
den Betriebsdruck mindestens annähernd konstant auf dem/gewünschten Wert zu halten:jDurch
Änderung der Vorspannung kann die Grundeinstellung ■
der Düsenquerschnitteund damiteier 'gewünschte W/ert>
des Betriebsfirucke|S verändert werden: ■'■·'··="' "'; : - ;
Diese Extnideranlage wini-b^önäersV zweckmäßig
falls"als;Unterbrecher ein zwischen- der Schnecke und
dem püsenkoof wirksames, relativ zur Schnecke fest;
angeordnetes "und sich mit dieser zusäminen" ^drehendes-.
Drehelement vorgesehen ist, welches inindestens eine
Ausnehmungaufweist die den Gutstrdm· führt und mit'
den. Düsen intermittierend- iif^VerbinäuEg: gebracht
werden kann, sowie je eine ah die Ausnehmungen angeschlossene Dichtungsfläche die die Düseneingänge
intermittierend abschließt^ und sie geg? it den Gutstrom
abdichtet, wobei in PrchrichtHug-vorlajfcsnde^Kanieü der
Dichtungsflächen bei ihrer Vorbeibewegung an den Düseneingängen den Gutstrom zu den Düsen unterbre-;.
chen' und damit ; Pröduktteile nacheinander vom
Gutstrom abtrennen.
Bei dieser Anlage kann das Aussehen der Extruder
durch Ausnehmungen, die am Umfang des Drehelementes angeordnet sind, durch Dichtungsflächen, die. am
Umfang des Drehelementes als Segmente einer zylindrischen Fläche ausgebildet und in einer zylindrischen
Innenfläche des besagten Außenmantels geführt sind, und durch Kanten, die als Schnittlinien der
Dichtungsflächen mit den Ausnehmungen ausgebildet sind, charakterisiert sein.
Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, das Drehelement mit einem oder mehreren Zähnen
auszuführen, die aus der dem Kolben zugewendeten Stirnfläche in der Richtung des Kolbens hinausragen.
Diese Zähne sind dazu ausgebildet, das Gut, das unter Umständen im Raum zwischen dem Kolben und dem
Dreheiement vorhanden ist aus dem besagten Raqrn zu entfernen.
Die erwähnten Ausnehmungen und die Kanten können in Längsrichtung der Schnecke geradlinig oder
schraubenlinienförmig verlaufen.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen kann das Drehelement mit der Schnecke fest verbunden..oder
mit ihr aus einem Stück ausgebildet sein. Es kann'auch als Scherelement ausgebildet sein. Ferner kann der
Düsenkopf mit dem Schneckengehäuse fest verbunden oder mit diesem aus einem Stück ausgebildet sein.
Die Erfindung hat folgende Vorteile. Das als Untfirbf κ her dienende Drehelement ist nun im Inneren
des Schneckengehäuses angeordnet und unmittelbar durch die Schnecke angetrieben. Es wirkt auch als
Misch- und Knetwerkzeug und erhöht so die Wirksamkeit des gesamten Extruders. Dadurch ist eine
Verkürzung der Schnecke und ihres Gehäuses möglich. Das Gut wird durch das Drehelement in gezwungener
Bewepng bis zu den Düsen gefördert, so daß weder während der Anfahrphase, noch während des Betriebes
Verstopfungen auftreten. Durch Zusammenwirken des Drehelementes mit den eingangsseitigen Kanten der
Düsen wird der bezwekte Unterbrechungseffekt des Gutstromes erzielt, so daß sich der Anbau eines
zusätzlichen Schneideapparates erübrigt. Es ist für das Drehelement kein separater Motor mit Getriebe
notwendig, da nun alle Drehbewegungen über die
Schnecke stattfinden. Die Einrichtung ist einfach und wirtschaftlich und benötigt im Vergleich mit dem
Vorbekannten wenig Platz. Die Anzahl möglicher Ausführungsformen ist beträchtlich, was der Anlage
eine weitgehende Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Anwendungsgegebenheiten verleiht. Sie kann zur
Verarbeitung von Stärketrägern aller Art, z. B. von Mais, Gerste, Tapioka, MiIo, Reisbruch, Kartoffel,
Kartoffelstärke oder von Mischungen derselben verwendet werden. Sie ist ebenfalls für protein- und
allenfalls ölhaltige Stoffe, wie Extraktionsschrot, vollfettige Erdnüsse, Sonnenblumen, Weizenkleber und
Hülsenfrüchte, verwendbar.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den düsenkopfseitigen Teil einer Extruderanlage mit radialem Produktaustritt und veränderbaren
Düsenquerschnitt«"; *»m Teil im Schnitt:
F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche Anlage mit sich für konstanten Betriebsdruck selbsttätig einstellenden Düsen, zum Teil im Schnitt;
Fig.5 eine Variante des Schnittes enlang der Linie
IV-IVin Fig. t;
F i g. 6 eine Variante des Schnittes entlang der Linie IV-IV in F ig. 1;
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des Drehelementes nach F i g. 3, mit zwei in der Stirnfläche ausgebildeten Zähnen.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Anlage nach den F i g. 1 und 5 weist eine Schnecke 1 auf, die in einem als Rohr ausgebildeten
Gehäuse 2 um die Drehachse 3 herum drehbar angeordnet ist Ein Düsenkopf 4' ist an das Gehäuse 2
angeschlossen und mit diesem aus einem Stück ausgebildet Ein Drehelement 5 ist am düsenkopfseitigen Ende der Schnecke 1 in diese über die
Schraubenverbindung 6 eingeschraubt und mit ihr zusammen drehbar. Im zylindrischen Mantel des
Düsenkopfes 4' sind die Düsen 8' ausgebildet, deren Eingänge 9 von der zylindrischen Innenfläche 7 des
Düsenkopfes 4' ausgehen.
Das Drehelement S besitzt an seinem Umfang vier Ausnehmungen 10, die in axialer Richtung verlaufen und
mit dem den Gutstrom führenden Raum 11 zwischen der Schnecke 1 und dem Gehäuse 2 in Verbindung
stehen. Zwischen benachbarten Ausnehmungen 10 sind am Umfang nes Drehelementes 5 insgesamt vier
Dichtungsflächen 12 angeordnet, die Segmente einer zylindrischen Außenfläche des Drehelementes 5 sind
und in der zylindrischen Innenfläche 7 des Düsenkopfes
4' geführt sind. Die Dichtungsflächen 12 sind in Umfangsrichtung durch je zwei Kanten begrenzt die
parallel zu den angrenzenden Ausnehmungen 10 verlaufen. Eine von diesen ist die in Drehrichtung 13
vorlaufende Kante 14, die bei den Düsen die eigentliche Unterbrechung des Gutstromes bewerkstelligt
Im Betrieb wird der Gutstrom durch die Schnecke 1
im Raum 11 mit gezwungener Bewegung zum Drehelement 5 und entlang den Ausnehmungen 10
vorwärts bewegt Jede Ausnehmung 10 enthält eine Menge des Gutes und kommt einmal pro Umdrehung
mit allen Düsen 8' des Düsenkopfes 4' in Verbindung. In
dieser Eindrückphase wirkt der Betriebsdruck auf das Gut ein und drückt es in die entsprechende Düse 8'. Die
eingedrückte Gutmenge wächst in der ersten Phase von
Null auf ein Maximum und fällt in der zweiten Phase
vom Maximum auf Null zurück. Dabei erfüllt die vorlaufende Kante 14 der nachfolgenden Dichtungsfläche 12, bei ihrer Vorbeibewegung am Düseneingang die
s Unterbrechung des Gutstromes und die Abtrennung des durch die Düse 9 eben ausgetretenen Produktteiles vom
Gutstrom. Während der kontinuierlichen Drehbewegung des Drehelementes 5 kommen die Ausnehmungen
10 mit den Düsen 8' intermittierend in Verbindung und ίο drücken bei jeder Bewegung je einen Produktteil durch
die Düsen 8'. Diese werden jeweils durch die vorlaufende Kante 14 der nachfolgenden DichtungsJfläche vom Gutstrom abgetrennt. Anschließend geraten
die Dichtungsflächen 12 jeweils über die Eingänge 9 der is Düsen 8' und dichten diese gegen den Gutstrom
intermittierend ab. Es werden immer neue Produktteile ausgestoßen und vom Gutstrom nacheinander abgetrennt
Die Anzahl der Düsen 8' wie auch die Anzahl der Ausnehmungen 10 ist weitgehend frei wählbar. In der
F i g. 4 besitzt der Düsenkopf 4' zwei Düsen 8' und das Drehelement 5 drei Ausnehmungen (10) und drei
Dichtungsflächen IZ In der Fig.6 hingegen ist im
Düsenkopf 4' eine einzige Düse 8' vorgesehen, wobei die Anzahl der Ausnehmungen 10 und der Dichtungsflächen 12 in dem aus drei zusammengeschweißten Teilen
bestehenden Drehelement 5 je drei beträgt
Bei der Ausführungsform nach den F i g. t und 2 sind am Umfang des als Rohr ausgebildeten Düsenkopfes 4'
Schlitze IS vorgesehen, die von dem der Schnecke 1 abliegenden Ende des Düsenkopfes 4' in diesen in
axialer Richtung hineinragen. In den Schlitzen 15. von
denen in den F i g. 1 und 2 nur einer sichtbar ist, ist je ein Keil 16 in axialer Richtung des Düsenkopfes 4'
verschiebbar angeordnet und in einem Abstand von der schneckenseitigen Bodenfläche 24 des Schlitzes 15
festhaltbar. Zu diesem Zweck sind die Keile 16 am Umfang eines in der zylindrischen Innenfläche 7 in
axialer Richtung geradlinig geführten Kolbens 17 »ο befestigt Dieser besitzt eine Kolbenstange 18, die in die
nichtschneckenseitige Richtung hinausragt und in einer Bohrung 19 eines in den Düsenkopf 4' über eine
Trapezgewindeverbindung 21 eingeschraubten Gewinderinges 20 in axialer Richtung geführt ist Die
Kolbenstange 18 besitzt an ihrem dem Kolben 17 abgewendeten Ende ein Gewinde 22 und eine auf
diesem aufgeschraubte Mutter 23. Durch Verdrehung des Gewinderinges 20 kann der Kolben 17 in der
zylindrischen Innenfläche 7 und zugleich die Keile 16 in den Schlitzen 15 verschoben und in einer gewCaschten
Stellung arretiert werden. Dadurch kann auf die Düsenquerschnittsgröße und -form und auf den
Betriebsdruck Einfluß genommen werden.
Die Ausführungsform nach der F i g. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 1 und 2 lediglich
dadurch, daß der Düsenkopf 4' und die Kolbenstange 18 langer ausgebildet sind und auf der Kolbenstange 18
eine Federvorrichtung 25 aus aufeinandergestapelten Tellerfedern zwischen dem Kolben 17 und dem
so Gewindering 20 vorgesehen ist Die Federvorrichtung 25, die auch eine oder mehrere Schraubenfedern
aufweisen könnte, hat eine Federkonstante, die so gewählt ist, daß die durch Änderungen des Betriebsdruckes hervorgerufenen Verschiebungen des Kolbens
17 mit den Keilen 16 die Düsenquerschnitte so ändern, daß sich ein mindestens annähernd konstanter Betriebsdruck selbsttätig einstellt Dieser wird durch zweckmäßig festgelegte Vorspannung der Federvorrichtung 25
eingestellt und durch Veränderung der Vorspannung verändert.
Das Drehelement 5' dieser Ausführungsform ist in der Fig.7 perspektivisch dargestellt und weist zwei aus
ihrer kolbenseitigen Stirnfläche 26 herausragende Zähne 28 auf. Diese sind so ausgebildet, daß sie im Laufe
ihrer Drehbewegung das im Raum 29 eventuell vorhafAi'ene, ausgetrocknete Gut bearbeiten und zu den
Ausnehmungen lenken. Von hier kann es dann über die Düsen 8' ausgestoßen werden. Das Drehelement 5'
weist dabei eine derartige Länge auf, daß es zugleich als Scherelement wirksam ist.
Bei einer Extruderanlage nach F i g. 3 und 7 mit vier Düsen 8' wurden folgende Produkte erzeugt
IO
15
Vollkornmaismehl mit mehr als 40% Stärke und auf kleiner als 5 mm gemahlen, mit einer Schüttdichte von
ca. 0,5 kg/dm3 ergab ein expandiertes Produkt mit einer
Dichte von 0,2 kg/dm3 und einem Stärkeaufschluß von mehr als 50%.
Sojaextraktionsschrot, kleiner als 3 mm gemahlen, mit einer Schüttdichte von 0,4 kg/dm3 ergab ein
expandiertes Produkt mit einer Dichte von 03 kg/dm3
und einer porigen, faserigen Struktur, deren Wasseraufnahmevermögen 1,2 g Wasser pro 1 g Produkt betrug.
Zusammenfassend ergibt sich, daß bei der beschriebenen Extruderanlage zur Erzeugung eines aufgeschlossenen Nahrungsmittelproduktes ein Gutstrom mittels
einer Schnecke (1) zu einem Düsenkopf (4') befördert und über Düsen (8*) radial ausgestoßen wird; Dabei
können die Düsenquerschnitte konstant oder veränderlich sein. Als besonders vorteilhaft hat sich eine mit einer
Federvorrichtung ausgerüstete Ausführungsform erwiesen, bei welcher sich die Düsenquerschnitte für einen
konstanten Betriebsdruck selbsttätig einstellen.
Behandelte Produktteile werden vom Gutstrom nacheinander abgetrennt. Der diesem Zweck dienende
Unterbrecher weist ein Drehelcment (5) auf, das auf dem düsenkopfseitigen Ende der Schnecke (1) fest
angeordnet ist und sich mit dieser zusammen dreht. Das Drehelement (S) besitzt Ausnehmungen (10), die den
Gutsirum den DüSciicirigängen (3) interrnitiierenu
zuführen und Dichtungsflächen (12), die zwischen den Ausnehmungen (10) angeordnet sind und die Düseneingänge (9) zwischen den Zuführphasen gegen den
Gutstrom abdichten. Die in Drehrichtung (13) verlaufenden Kanten (14) der Dichtungsflächen (12) gewährleisten dabei die die Abtrennung der Produktteile
nacheinander bewerkstelligende intermittierende Unterbrechung des Gutstromes.
Claims (12)
1. Extruderanlage, weiche zur Herstellung eines
Nahrungsmittelproduktes, insbesondere aus der
Gruppe der expandierten Stärkeprodukte oder strukturierten Proteinprodukte, durch Einwirken
von Druck, Reibung und eventuell Wärme auf ein zugeführtes Gut dient und eine drehbar angeordnete
Schnecke aufweist, die das Gut bearbeitet und zu einem Düsenkopf befördert, welcher am Ausgangsende
der Schnecke angeordnet ist und mindestens eine Düse aufweist, über welche das Produkt in
voneinander getrennten, vorzugsweise expandierten Produktteilen aus dem Düsenkopf austritt, bei
welcher die Düsen in einem Außenmantel des Düsenkopfes angeordnet sind und der Austritt der
Produktteile aus dem Düsenkopf in radialer Richtung nach außen stattfindet, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem als Rohr ausgebildeten Däsenkopf (4") mindestens ein in axialer
Richtung des Rohres verlaufender Schlitz (IS)
vorgesehen ist, daß in mindestens einem Schlitz (15)
ein Keil (16) in axialer Richtung des Rohres verschiebbar angeordnet ist und in einem Abstand
von der schneckenseittgen Bodenfläche (24) des
Schlitzes (15) relativ zum lefiteren Feststellbar ist, so
daß der besagte Abstand den Düsenquerschnitt bestimmt und zur Änderung des letzteren veränderbar
ist
2. Extruderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Keile (16) am
Umfang eines Kolbens (1?* befestigt sind, der im
Inneren des Rohres in axialer Richtung verschiebbar ist und eine Kolbenstange (1£) aufweist, die- in der
der Schnecke (17) abgewendeten Richtung hinausragt und in einer axialen Bohrung (19) eines in das
Rohr eingeschraubten Gewinderinges (20) in axialer Richtung geführt ist und an ihrem dem Kolben (17)
abgewendeten Ende ein Gewinde (22) und eine auf diesem aufgeschraubte Mutter (23) aufweist, und daß
durch Verdrehung des Gewinderinges (20) der bzw. die Keile (16) relativ zu ihren Schlitzen (15J in
vorbestimmten Stellungen arretierbar sind.
3. Extruderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
mindestens einer der Düsen (8') nach Maßgabe eines auf das Gut einzuwirkenden bestimmten Betriebsdruckes einstellbar sind.
4. Extruderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federvorrichtung (25)
vorgesehen ist, die auf der Kolbenstange (18) zwischen dem Kolben (17) und dem Gewindering
(20) angeordnet ist und nach Maßgabe der Düsenquerschnitte bemessen ist, die einem gewünschten
durchschnittlichen Betriebsdruck entsprechen, wobei Änderungen des Betriebsdruckes
entsprechende Verschiebungen des Kolbens (17) mit den Keilen (16) bewirken und die Düsenquerschnitte
so ändern, daß ein mindestens annähernd konstanter Betriebsdruck aufrechterhalten bleibt
5. Extruderanlagt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Unterbrecher, der zur intermittierenden
Unterbrechung des Gutstromes und zur Abtrennung der Produktteile vom Gutstrom vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als Unterbrecher ein zwischen der Schnecke (1) und dem Düsenkopf
wirksames, relativ zur Schnecke (1) fest angeordnetes und sich mit dieser zusammen drehendes
Drehelement (5) vorgesehen ist, welches mindestens eine Ausnehmung (10) aufweist, die den Gutstrom
führt und mit den Düsen (8') intermittierend in Verbindung gebracht werden kann, sowie je eine an
die Ausnehmungen (10) angeschlossene Dichtungsfläche (12), die die Düseneingänge (9) intermittierend
abschließt und sie gegen den Gutstrom abdichtet, wobei die Drehrichtung (13) vorlaufende Kanten
(14) der Dichtungsflächen (12) bei ihrer Vorbeibewe-
!O gung an den Düseneingängen (9) den Gutstrom zu
den Düsen (8') unterbrechen und damit Produktteile nacheinander vom Gutstrom abtrennen.
6. Extruderanlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Ausnehmungen (10), die am Umfang des
is. Drehelementes (5) angeordnet sind, durch Dichtungsflächen
(12]£ die am Umfang des Drehelementes (5) als Segmente einer zylindrischen Fläche
ausgebildet und in einer zylindrischen innenfläche (7) des besagten Außenmantels geführt sind, und
durch Kanten (14), die als Schnittlinien der Dichioügäflächen (12) mit den Ausnehmungen (10)
ausgebildet sind.
7. Extruderanlage nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) und die
Kanten (14) in Längsrichtung der Schnecke (1) geradlinig verlaufen.
8. Extrudersnlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) und die
Kanten (14) schraubenlinienförmig verlaufen.
9. Extruderanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kolben (17)
zugewendete Stirnfläche (26) des Drehelementes (5) mindestens einen in der Richtung des Kolbens (17)
hinausragenden Zahn (28) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das im Raum (29) zwischen dem
Kolben (17) und dem Drehelement (5') vorhandene Gut aus dem besagten Raum (29) zu entfernen.
10. Extruderanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dzi das Drehelement
(5, S') mit der Schnecke (1) fest verbunden ist.
11. Extruderanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf
(4') aus einem Stück mit dem Schneckengehäuse (2) ausgebildet ist.
12. Extruderanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehelement
(5,5') als Scherelement ausgebildet ist
Applications Claiming Priority (1)
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CH672179A CH643183A5 (de) | 1979-07-19 | 1979-07-19 | Auspressanlage zur herstellung eines nahrungs- bzw. futtermittels. |
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DE2943820A1 DE2943820A1 (de) | 1981-02-12 |
DE2943820C2 true DE2943820C2 (de) | 1983-12-15 |
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DE2943820A Expired DE2943820C2 (de) | 1979-07-19 | 1979-10-30 | Extruderanlage |
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