DE4433387C2 - Steuerung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung nach dem Oberbegriff des
Anspruches.
Wasser-Heizgeräte werden in den verschiedensten Ausführungen angeboten. So gibt es
Wasser-Heizgeräte für die ausschließliche Versorgung einer Heizungsanlage, wie auch
Wasser-Heizgeräte für die Versorgung einer Heizungsanlage und die Bereitung von
Brauchwasser, wobei in letzterem Falle auch eine Regelung der Auslauftemperatur des
Brauchwassers vorgesehen sein kann.
Bisher war für jede Art solcher Wasser-Heizgeräte eine separate Steuerung samt an diese
angeschlossenen Fühler vorgesehen. Dabei ergibt sich jedoch das Problem eines
entsprechend hohen Aufwandes, insbesondere auch in bezug auf die Lagerhaltung. Weiters
ergibt sich bei den auf einen bestimmten Gerätetyp zugeschnittenen Steuerungen der
Nachteil, daß ein Ausfall eines Fühlers zu einem Ausfall der gesamten Steuerung führt und
die Ausfallursache mühsam ermittelt werden muß.
Aus der DE 41 02 050 A1 ist eine Steuerung für ein Wasserheizgerät mit einem
Temperaturfühler bekanntgeworden, die einen nicht flüchtigen Speicher, in dem spezifische
Grenzwertdaten des Temperaturfühlers abgespeichert sind und eine Abfragesteuereinheit
aufweist und bei der ein Vergleich des aktuellen Wertes des Temperaturfühlers mit dem im
nicht flüchtigen Speicher abgelegten Wert durchgeführt wird.
Darüber hinaus ist aus der DE 37 41 901 eine Steuerung für ein Heizgerät bekannt
geworden, die mit an verschiedenen Stellen des Heizgerätes angeordneten
Funktionskomponenten verbunden ist und eine Selbsttesteinrichtung aufweist, wobei der
Zyklus zum Prüfen automatisch durchgeführt wird. Weiterhin ist ein besonderer
Einschaltzyklus sowie eine Diagnose und Anzeigeeinheit vorgesehen. Hiermit ist
insbesondere das einfache Feststellen von Leitungsunterbrechungen und Kurzschlüssen
möglich.
Ziel der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine
Steuerung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die für verschiedene Typen von
Wasser-Heizgeräten verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches erreicht.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die Steuerung des Heizgerätes je nach den an
diese angeschlossenen Fühlern arbeiten zu lassen. Gleichzeitig ist es dadurch auch
möglich, bei einem Ausfall eines Fühlers diesen rasch zu erkennen, wobei bis auf jene
Funktion, für die der ausgefallene Fühler wesentlich ist, alle übrigen Funktionen mittels der
Steuerung weiterlaufen können.
Außerdem ist es durch die Merkmale des Anspruches auch möglich, falsche Fehleranzeigen
zu vermeiden, die z. B. durch das Fehlen eines Fühlers hervorgerufen werden können. Durch
das Einschreiben der Kennung können solche Fehleranzeigen vermieden werden, wenn z. B.
bei einem Heizgerät zur ausschließlichen Heizwasserbereitung ein Fühler zur Erfassung der
Temperatur des Brauchwassers fehlt.
Die Steuerung erkennt durch den ersten Selbsttest, um welche Art von Wasser-
Heizeinrichtung es sich handelt, wobei zweckmäßigerweise ein längerer Testzeitraum, z. B.
Einschreiben der Kennung in den nicht flüchtigen Speicher nicht während einer
Aufheizphase - beispielsweise im Rahmen einer Endkontrolle - erfolgt.
Andererseits kann bei eingeschriebener Kennung ein Ausfall eines vorhandenen und
benutzten Fühlers eindeutig als Fehler erkannt und angezeigt werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Wasser-Heizgerät mit einer erfindungsgemäßen Steuerung und
Fig. 2 schematisch eine erfindungsgemäße Steuerung.
Das in der Fig. 1 schematisch dargestellte Wasser-Heizgerät weist eine geschlossene
Brennkammer 1 auf, in der ein Brenner 2 angeordnet ist, der über ein Gasventil 3 mit Gas
versorgbar ist.
Dabei ist in der Brennkammer 1 eine Lufteinlaßöffnung 4 vorgesehen und im mit einem
Kaminanschluß 7 verbundenen Auslaß 5 ein Abgasventilator 6 angeordnet. In der
Brennkammer 1 ist ein Primärwärmetauscher 8 angeordnet.
Der Primärwärmetauscher 8 ist über eine Vorlaufleitung 9 mit einer Heizungsanlage 10
verbunden. Von der Vorlaufleitung 9 zweigt eine Bypass-Leitung 11 über ein Drei-
Wegeventil 12 ab, in welcher Leitung 11 ein Brauchwasser-Wärmetauscher 13 angeordnet
ist. Dabei ist der Primärkreis des Brauchwasser-Wärmetauschers 13 vom Heizwasser
durchströmt, das im Primärwärmetauscher 8 erwärmt wurde.
In einer von der Heizungsanlage 10 zum Primärwärmetauscher 8 führenden Rücklaufleitung
14 ist eine Umlaufpumpe 15 angeordnet, die von einem Motor 16 angetrieben ist.
Dabei sind in der Vorlaufleitung 9, im Primärkreis des Brauchwasser-Wärmetauscher 13 und
in einer Auslaufleitung 17 des Brauchwasser-Wärmetauschers 13, die zu einer Zapfstelle 18
führt, Temperaturfühler 19 angeordnet. Diese sind mit einer Steuerung 20 verbunden, die
weiters mit Antrieben für das Drei-Wegeventil 12, den Motor 16 der Umlaufpumpe 15 und
das Gasventil 3 verbunden ist.
Die Steuerung 20 weist einen Prozessor 21, ein Zeitglied 22 zur zyklischen Aktivierung eines
Selbsttests in größeren Zeitabständen, wie z. B. von zwei Stunden, auf. Weiters ist ein nicht-
flüchtiger Speicher 23, z. B. ein EEPROM, vorgesehen, in dem die Grenzwerte für den
normalen Betrieb der einzelnen Temperaturfühler 19, 19', 19" eingeschrieben sind. Der
nicht-flüchtige Speicher 23 ist weiters mit einer Anzeige- und Diagnoseeinheit 24 verbunden,
die auch mit dem Prozessor 21 verbunden ist. Diese Einheit 24 weist einen Komparator 26
auf und kontrolliert, ob die Signale der einzelnen Fühler 19 innerhalb der im nicht flüchtigen
Speicher 23 abgespeicherten Grenzwerte liegen.
Weiters ist durch den Prozessor 21 festgelegt, daß nach der ersten Inbetriebnahme des
Wasser-Heizers beim Durchlaufen des ersten Selbsttests überprüft wird, welche
Temperaturfühler 19 angeschlossen sind. So wäre z. B. bei einem Wasser-Heizgerät zur
ausschließlichen Bereitung von Heizwasser zur Versorgung einer Heizungsanlage 10
lediglich ein Temperaturfühler 19 in der Vorlaufleitung angeschlossen, wogegen die übrigen
Temperaturfühler 19', 19" mangels Vorhandenseins der entsprechenden Einrichtungen fehlt.
In einem solchen Fall wird eine entsprechende Kennung in den nicht flüchtigen Speicher 23
eingeschrieben und es unterbleiben dann Fehleranzeigen, die sonst aufgrund der fehlenden
Fühler 19', 19" erscheinen würden, da letztlich ein nicht angeschlossener Fühler 19, 19', 19"
den gleichen Effekt zeigt, wie ein angeschlossener Fühler mit einer Unterbrechung oder
einer Unterbrechung in dessen Anschlußleitungen.
Der Prozessor 21 ist über Leitungen 25 mit jedem der Temperaturfühler 19, 19', 19"
verbunden.
Wie schematisch in der Fig. 2 angedeutet ist können sich im Prinzip drei verschiedene Fälle
ergeben. So ergibt sich, wie bei 25a angedeutet, bei fehlendem Temperaturfühler ein Wider
stand von praktisch unendlich zwischen den beiden Leitungen 25a, welcher Wert mit
Sicherheit außerhalb der im nicht flüchtigen Speicher eingegebenen Grenzwerte liegt. Bei
einem Selbsttest nach einer ersten Inbetriebnahme des Heizgerätes erkennt die Steuerung
20, daß ein entsprechender Temperaturfühler nicht angeschlossen ist. Tritt ein solcher Fall
später auf, so erkennt dies die Anzeige und Diagnoseeinheit 24 als Fehler und zeigt diesen
an.
Bei 25b ist angedeutet, daß der Widerstandswert des Temperaturfühlers 19 innerhalb der im
nicht flüchtigen Speicher eingeschriebenen Grenzwerte liegt und die entsprechenden Werte
normal verarbeitet werden können, z. B. um die Gaszufuhr, das Drei-Wegeventil 12, und
oder die Umlaufpumpe 15 zu steuern.
Bei 25c ist der Fall eines Kurzschlusses zwischen den Leitungen 25 angedeutet. Dieser Fall
wird von der Diagnose- und Anzeigeeinheit 24 als Fehler erkannt und angezeigt.
Claims (1)
1. Verfahren zur Steuerung für mindestens ein Wasser-Heizgerät,
die mit an verschiedenen Stellen des Heizgerätes angeordneten
Temperaturfühlern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung einen nicht flüchtigen Speicher (23), in dem die
Bereichsgrenzen der Meßwerte der einzelnen Temperaturfühler
(19, 19', 19"), die im störungsfreien Betrieb des
Wasserheizgerätes eingehalten werden müssen, abgespeichert
sind, und eine Selbsttesteinrichtung aufweist, die über eine
Zeitschaltung (22) zyklisch aktivierbar ist, und während des ersten
Selbsttests bei Inbetriebnahme des Wasserheizgerätes das
Ergebnis des Vergleichs der Meßwerte der Temperaturfühler (19,
19', 19") mit den eingespeicherten Bereichsgrenzen als Kennung
in den nicht flüchtigen Speicher (23) einschreibt und daß eine
Diagnose- und Anzeigeeinheit (24) vorgesehen ist, die während
des laufenden Betriebes die Meßwerte der Fühler (19, 19', 19") mit
den eingespeicherten Bereichsgrenzen und das Ergebnis mit der
Kennung vergleicht.
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