DE19531183A1 - Gebläse-Öl- oder Gasbrenner für eine Heizanlage mit einer elektrischen Steuereinrichtung - Google Patents
Gebläse-Öl- oder Gasbrenner für eine Heizanlage mit einer elektrischen SteuereinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/26—Details
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gebläse - Öl oder Gasbrenner für eine einen Kessel -
insbesondere kleinerer Leistung - aufweisende Heizanlage mit einer elektrischen
Steuereinrichtung für die Steuerung der Anlage, insbesondere des Brenners in
Abhängigkeit von Daten der Leistungsanforderungen und des Kessels, die ein
Steuerelement aufweist, welches Steckverbindungsausbildungen für den Anschluß
von die steuernden und die gesteuerten Daten übertragenden Steckverbindungs
leitungen zu den Geräten der Anlage sowie eine Signalverarbeitungseinheit mit
Zeitgliedern und dergleichen aufweist.
Steuerungen dieser Art wurden bisher in Modulbauweise zur Verfügung gestellt
dergestalt, daß auf eine für den Anschluß der Steuerdatenleitungen ausgebildete
Anschlußkonsole ein sogenannter Feuerungsautomat aufgesetzt wurde. Die An
schlüsse wurden zunächst als Klemmverbindungen und später als Steckerver
bindungen ausgeführt, welch letzteres die Montage erleichtert und Falsch
anschlüsse zu vermeiden hilft. Der Feuerungsautomat dient der Gestaltung der
steuernden Signale (vornehmlich Signale für Geräte am Brenner) und insbesonde
re der zeitlichen Verzögerung eines Folgesignals auf ein Initialsignal auf thermi
schem oder mechanischem Wege. Eine solche Ausbildung des Feuerungs
automaten ist insbesondere bei Brennern kleinerer Leistung vorgesehen, von
denen hier vornehmlich die Rede ist.
Der Feuerungsautomat ist dabei an die Anschlußkonsole - Sockel - mittels einer
elektrischen Vielfachsteckverbindung angeschlossen. Solche Steckverbindungen
sind jedoch aufwendig.
Steuerungen dieser Art werden für unterschiedliche Brenner und vor allem für
Brenner verschiedener Brennstoffe - Öl, Gas - in jeweils angepaßter Ausbildung
verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Heizanlagen mit Steuereinrichtungen
hinsichtlich deren Handhabbarkeit, Zuverlässigkeit und kleinräumiger Herstel
lung zu verbessern.
Ausgehend von einer Heizanlage der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuerelement neben den Steckver
bindungsausbildungen die Signalverarbeitungseinheit in Ausbildung als Mikro
prozessor in integrierter Bauweise umfaßt.
Durch den integrierten Aufbau der als Mikroprozessor ausgebildeten Signalver
arbeitungseinheit etwa in Funktion des Feuerungsautomaten in dem Steuer
element, das die Funktion der bisherigen, die Steckverbindungsausbildungen auf
weisenden Anschlußkonsole mit umfaßt, wird die bisherige Modulbauweise und
damit die Vielfachsteckverbindung zwischen Konsole und Feuerungsautomat ver
mieden. Es wird vielmehr nur noch ein Steuerungselement in einstückiger Aus
führung zur Verfügung gestellt, das sämtliche Funktionen des bisherigen Moduls
aus Konsole und Automat umfaßt, und zwar hinsichtlich der Automatfunktion
mittels des Mikroprozessors, also Signalgestaltung insbesondere auch mit zeit
licher Verzögerung, in elektronische Vorgehensweise.
Dabei kann der Aufbau dieses integrierten Steuerelementes in bevorzugter Aus
führung derart getroffen sein, daß das Steuerelement als in Richtung einer
reihenförmigen Aufeinanderfolge von Steckverbindungsausbildungen ("Stecker
leiste") langgestrecktes Gehäuse ausgebildet ist, in welchem seitlich neben den
gehäuseinnenseitigen Begrenzungen der Steckverbindungsausbildungen parallel
verlaufend ein langgestrecktes Bauteil, das den Mikroprozessor enthält, angeord
net ist. Die Aufeinanderfolge von Steckverbindungsausbildungen dient dabei be
vorzugt dem Anschluß der elektrischen Betriebsmittel des Brenners, während
Steckverbindungsausbildungen für die Kessel- und Wärmeanforderungsanschlüsse
z. B. an einer der Schmalstirnseitenbereiche des Gehäuses angeordnet sein
können. Die insbesondere frontseitig des Gehäuses angeordneten Steckeraus
bildungen ermöglichen einen übersichtlichen und unkomplizierten Verbindungs
aufbau durch das Einführen der Stecker nach der Montage des Elementes.
Bisher wurden Brennersteuerungen an die Art des Brenners, insbesondere des
Brennmaterials - Öl, Gas -, angepaßt zur Verfügung gestellt, weil dafür unter
schiedliche Signalgestaltungen erforderlich sind, Umstände, die dem hier in Rede
stehenden Fachmann geläufig sind und daher keiner eingehenden Erörterung be
dürfen.
In besonders bevorzugter Ausführung ist das integrierte Steuerelement derart aus
gerüstet, daß es unterschiedliche Brennertypen und insbesondere auch solche
unterschiedlicher Brennstoffverarbeitung zu steuern in der Lage ist.
In einer ersten solchen Ausführung kann der Mikroprozessor mit an den Brenner
typen angepaßter Software bzw. angepaßtem Programm arbeiten. Die Anpas
sung erfolgt vorzugsweise im Zuge der Endprüfung durch die Eingabe des an den
Brenner angepaßten Programmes, insbesondere über eine gesonderte Steckver
bindung, deren Steckersockel zu diesem Zwecke von der Außenseite des Gehäuse
elementes oder aber auch nur durch Abnehmen dessen Gehäusedeckels zugäng
lich angebracht sein kann. Aufgrund des angepaßten Programmes des Mikro
prozessors kann zumindest ein Teil der Steckverbindungen sowohl für Öl- als
auch für Gasbrenner vorgesehen sein, so beispielsweise gemeinsame Steckver
bindungen für Einschalten des Gebläses, Einschalten der Zündung und der
gleichen.
In einer anderen Ausbildung sind die Steckerausbildungen derart getroffen, daß
bei Auswahl aus einer entsprechend höherer Zahl vorgesehener Anschlußaus
bildungen sowohl Ölbrenner als auch Gasbrenner beispielsweise angeschlossen
werden können. Durch die Wahl der benutzten Steckerausbildungen entnimmt
man dem angeschlossenen Mikroprozessor die passend gestalteten Signale, was
bedeutet, daß der Mikroprozessor sämtliche Steuerfunktionen für alle anzu
schließenden Anlagenteile, insbesondere den unterschiedlichen Brennertypen zu
geordneten Geräte, erfüllen kann. Dies ist bei Mikroprozessoren aufgrund der
vielfältigen auf kleinem Raum unterzubringenden Funktionen problemlos. Damit
ist eine solche Steuerung multifunktionell und hat den Vorteil günstigerer Her
stellung und Lagerung. Die Steckerausbildungen können in Anpassung an die je
weils einzuführenden Stecker der Signalleitungen so räumlich ausgebildet sein,
daß eine fehlerhafte Paarung ausgeschlossen wird, d. h. es wird zwangsweise ver
hindert, daß ein einem Gasbrenner zugeordneter Stecker in eine Steckerausbil
dung für ein Ölbrennersignal eingeführt werden kann und umgekehrt.
Mechanisch bewegte Steuerglieder, wie beispielsweise Luftklappen, Brennstoff
zufuhrsteuerglieder, werden motorisch angetrieben, bisher in auf die jeweilige
Anlagenart abgestimmter Aussteuerung. In weiterhin bevorzugter Ausführung
werden die Antriebe als elektrische Schrittmotoren ausgebildet, die aufgrund
einer Impulssignalabgabe des Mikroprozessors betrieben werden. Die Größen
ordnung der Bewegung der Steuerglieder kann damit der Strecke nach durch die
Impulszahl des Steuersignales und der Geschwindigkeit nach durch dessen Impuls
frequenz bestimmt werden. Durch diese Gegebenheit lassen sich auch Stellglie
der unterschiedlicher Aufgaben, insbesondere für den Einsatz bei unterschiedli
chen Brennertypen bzw. verschiedene Brennstoffe verarbeitenden Brennern, mit
ein und demselben Steuerelement je nach Programm und/oder Steckanschluß
auswahl abgestimmt steuern. So wird beispielsweise eine Leistungsänderung bei
einem Gasbrenner in langsamer Steuerung genauso beherrscht wie eine Leistungs
änderung bei einem zweistufigen Ölbrenner durch schnelles Zu- oder Abschalten
der zweiten Brennerdüse.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungs
beispieles nachstehend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 Frontansicht und Seitenansicht eines Steuerelementes;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Heizanlage.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Steuerelement gemäß Fig. 1 hat ein lang
gestrecktes Gehäuse 2, an dessen Frontseite 3 eine Reihe von Steckverbindungs
ausbildungen 4 vorgesehen ist. Zwei weitere Steckverbindungsausbildungen 5
und 6 befinden sich in dem einen Schmalseitenbereich 7 des Gehäuses 2. Die
Reihe von Steckverbindungsausbildungen 4 nimmt Stecker 8 mit Zuleitungen 9
auf, die zum Brenner führen, während die Steckverbindungsausbildungen 5 und 6
der Verbindung zum Kessel bzw. der Verbindung zu einem Wärmeanforderungs
melder dienen.
Beim vorliegenden Beispiel ist - wie Fig. 1 zeigt - die als Mikroprozessor 10
ausgebildete Signalverarbeitungseinheit innerhalb des Gehäuses 2 von der Front
seite her gesehen neben der Reihe von Steckverbindungsausbildungen 4 und
langgestreckt parallel zu dieser verlaufend angeordnet, so daß die Tiefe des Ge
häuses 2 entsprechend gering gehalten werden kann. Wie ersichtlich, ist das die
Funktionen der Steckkonsole und die des Feuerungsautomaten umfassende Steuer
element 1 einstückig kompakt und betriebssicher ausgebildet und läßt sich einfach
handhaben.
Fig. 3 zeigt als Blockschaltbild eine Heizanlage mit einem Kessel 11 und einem
Brenner 12, dem das Steuerelement 1 zugeordnet ist. Die Gesamtheit der An
schlüsse an dieses und damit den integrierten Mikroprozessor sind in diesem
Blockschaltbild wiedergegeben und der Übersichtlichkeit halber mit Hinweisen
versehen. Die Steuerung des Brenners in Abhängigkeit von Werten der An
forderung und des Kesselbetriebszustandes ist mit Ausnahme der neuen Signal
gewinnung grundsätzlich bekannt und bedarf daher hier keiner weitergehenden
Erläuterung.
Claims (10)
1. Gebläse - Öl oder Gasbrenner für eine einen Kessel - insbesondere kleinerer
Leistung - aufweisende Heizanlage mit einer elektrischen Steuereinrichtung für
die Steuerung der Anlage, insbesondere des Brenners in Abhängigkeit von Daten
der Leistungsanforderungen und des Kessels, die ein Steuerelement (1) aufweist,
welches Steckverbindungsausbildungen für den Anschluß von die steuernden und
die gesteuerten Daten übertragenden Steckverbindungsleitungen zu den Geräten
der Anlage sowie eine Signalverarbeitungseinheit mit Zeitgliedern und der
gleichen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerelement (1) neben den Steckverbindungsausbildungen (4, 5, 6) die
Signalverarbeitungseinheit in Ausbildung als Mikroprozessor (10) in integrierter
Bauweise umfaßt.
2. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerelement (1) als in Richtung einer reihenförmigen Aufeinanderfolge
von Steckverbindungsausbildungen ("Steckerleiste") (4) langgestrecktes Gehäuse
(2) ausgebildet ist, in welchem seitlich neben den gehäuseinnenseitigen Be
grenzungen der Steckverbindungsausbildungen (4) parallel verlaufend ein lang
gestreckt ausgebildete Bauteil angeordnet ist, das den Mikroprozessor (10)
enthält.
3. Brenner nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (10) und die Steckverbindungsausbildungen (4, 5, 6) für
die Steuerung von Brennern für unterschiedliche Brennstoffe ausgebildet sind.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufeinanderfolge von Steckverbindungsausbildungen (4) dem Anschluß
der elektrischen Betriebsmittel des Brenners dienen und daß für die Kessel- und
Wärmeanforderungsanschlüsse dienende Steckverbindungsausbildungen (5, 6) an
einer der Schmalstirnseitenbereiche (7) des Gehäuses (2) angeordnet sind.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Steckverbindungsausbildungen (4, 5, 6) auf der Frontseite (3) des
Gehäuses (2) befinden.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellantriebe der Anlage mit Schrittschaltmotoren ausgerüstet sind und
daß der Mikroprozessor (10) zur Steuerung der Schrittmotore befehlsabhängig
geprägte Impulsreihen abgibt.
7. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (10) Impulsfolgen für die Steuerung der Schrittmotore
abgibt, die nach Impulszahl und/oder Impulsfrequenz variabel einstellbar
und/oder abgreifbar sind.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (10) der Signalverarbeitungseinheit an verschiedene
Brennertypen angepaßt programmierbar ist.
9. Brenner nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmierung am Einsatzort, insbesondere im Zuge der Endprüfung
der Heizanlage, mittels einer Steckverbindung einstellbar ist.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (10) sämtliche Programme für anschließbare unter
schiedliche Brennertypen parallelablaufend liefert und daß die Anpassung an den
jeweiligen Brennertyp durch Auswahl der entsprechend zugeordneten Stecker
ausbildungen erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29513994U DE29513994U1 (de) | 1995-08-24 | 1995-08-24 | Gebläse-Öl- oder Gasbrenner für eine Heizanlage mit einer elektrischen Steuereinrichtung |
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EP96113655A EP0762056A1 (de) | 1995-08-24 | 1996-08-26 | Gebläse-Öl- oder Gasbrenner für eine Heizanlage mit einer elektrischen Steuereinrichtung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19531183A1 true DE19531183A1 (de) | 1997-02-27 |
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ID=7770297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995131183 Ceased DE19531183A1 (de) | 1995-08-24 | 1995-08-24 | Gebläse-Öl- oder Gasbrenner für eine Heizanlage mit einer elektrischen Steuereinrichtung |
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EP (1) | EP0762056A1 (de) |
DE (1) | DE19531183A1 (de) |
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