DE4432823A1

DE4432823A1 - Schlepperanbauverteilervorrichtung

Info

Publication number: DE4432823A1
Application number: DE4432823A
Authority: DE
Inventors: Peter Gallersdoerfer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-05-18
Filing date: 1994-09-15
Publication date: 1995-11-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 oder 3.

Vorrichtungen zur Verwendung bei Flachsilos zum Verteilen von Silogut sind an sich in verschiedensten Ausführungen bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, die bei einfacher Konstruktion und einfacher Bedienung eine hohe Leistung aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 oder 3 ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat u. a. den Vorteil, daß durch die Neigung der Drehachsen, um die die Verteilerele mente rotierend angetrieben sind, ein besonders wirksames Verteilen des Silogutes auch in Richtung vom Schlepper weg, d. h. in Fahrtrichtung des Schleppers beim Verteilen nach vorne erfolgt.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran sprüche.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 in Seitenansicht.

Fig. 3 und 4 in schematischer Darstellung und in Draufsicht bzw. Seitenansicht ein Rotationsmähwerk und Häcksler zur Verwendung bei der Vorrichtung der Fig. 1 und 2;

Fig. 5 in Seitenansicht eine Schneefräse zur Verwendung bei der Vorrichtung der Fig. 1;

Fig. 6 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht einen Tellerbesen zur Verwendung bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 7 und 8 in Draufsicht sowie in Seitenansicht ein Element zur Bodenauflockerung und Bodeneinebnung zur Verwendung bei der Vorrichtung der Fig. 1 und 2.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung dient zum Lockern und Verteilen von Grüngut oder dergl. Silogut, beispielsweise in einem Silo, und besteht im wesentlichen aus einem aus Längen eines Stahl-Rohrprofils hergestellten Rahmen 1, der zwei Rahmenabschnitte 1′ und 1′′ bildet, die an der Oberseite des Rahmens 1 einen Winkel a miteinander ein schließen, der kleiner als 180°, jedoch wesentliche größer als 90° ist, beispielsweise in der Größenordnung von 120° liegt. Die zwischen den Rahmenteilen 1′ und 1′′ gebildete Ecke verläuft dabei in Querrichtung der Vorrichtung.

An der Unterseite ist der Rahmen 1 durch Bleche geschlossen, d. h. der Rahmen bildet dort eine Auflage- oder Gleitfläche mit zwei Flächen- oder Wandabschnitten 2 und 3, die sich ebenfalls über die gesamte Breite der Vorrichtung erstrecken und den Winkel a ebenfalls miteinander einschließen. Der gegenüber dem Flächenabschnitt 3 stärker aufgestellte Flächenabschnitt 2 bildet dabei die Vorderseite der Vor richtung.

Am Rahmen 1 sind im Bereich des Flächenabschnittes 3 zwei rotierende Verteilerelemente 4 vorgesehen. Jedes Verteiler element 4 besteht dabei aus einem Grundkörper 5, an dessen kegelförmiger Außenfläche über diese wegstehende Zinken 6 vorgesehen sind. Der Grundkörper 5 ist um seine Achse, die senkrecht zu der Ebene des Rahmenabschnittes 1′′ bzw. zur Ebene des Flächenabschnittes 3 angeordnet ist umlaufend antreibbar. Hierfür ist der Grundkörper 5 jedes Verteilerele mentes 4 an einer Welle 7 befestigt, die achsgleich mit der Achse des Grundkörpers 5 liegt, an einem Lager 8 drehbar am Rahmen 1 gelagert ist und über ein Winkelgetriebe 9 mit einer für beide Verteiler 4 gemeinsamen Antriebswelle 10 verbunden ist, die ihrerseits über ein Winkel- oder Schneckengetriebe 11 und eine Welle 12 von der Zapfwelle eines nicht darge stellten Traktors oder Schleppers angetrieben werden kann. An der den Rahmenteil 1′ entfernt liegenden Querseite des Rahmenteils 1′′ sind an diesem wenigstens zwei Haltearme 13 mit einem Ende befestigt, die an ihrem anderen Ende mittels eines Gelenkes 14 an einem Träger 15 angelenkt sind, und zwar um eine horizontale Querachse der Vorrichtung. Ein Hydraulik zylinder 16 ist in der Mitte der Vorrichtung am einen Ende am Träger 15 und am anderen Ende an der dem Rahmenabschnitt 1′ entfernt liegenden Querscheite des Rahmenabschnittes 1′, d. h. ein der Vorderseite der Vorrichtung angelenkt.

Für die Verwendung der Vorrichtung wird der Träger 15 an dem Schlepper befestigt, und zwar derart, daß der Rahmen 1 über den Schlepper in Fahrtrichtung wegsteht. Mit Hilfe des Hydraulikzylinders 16 wird der Rahmen so eingestellt, daß auch der Flächenabschnitt 3 gegenüber der Horizontalen geneigt ist, d. h. dieser Flächenabschnitt 3 mit der Horizon talen einen Winkel kleiner als 450 einschließt, der sich in einer Richtung weg vom Schlepper öffnet, so daß auch die Achse der Verteilerelemente 4 geneigt ist.

Zum Verteilen des Silogutes (beispielsweise Grünfutter) liegt die Vorrichtung zumindest mit der Unterseite des Flächenab schnittes 3 auf dem Verteilgut auf durch die rotierend angetriebenen Verteiler 4 wird das Verteilgut verteilt, und zwar seitlich und auch nach vorne, was durch die Schräg stellung bzw. Neigung der Verteilerelemente bzw. deren Achsen möglich ist.

Die Fig. 3-8 zeigen verschiedene Zusatzelemente, die anstelle der Verteilerelemente 4 bei der Vorrichtung Ver wendung finden können. Die Verteilerelemente 4 sind hierfür abnehmbar an der jeweiligen Welle 7 vorgesehen.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Rotationsmähwerk oder einen Rotationshäcksler 17, der im wesentlichen aus einer Trommel 18 besteht, die an ihrem Umfang eine Vielzahl von Messerele menten 19 aufweist, die mit feststehenden Messern 20 zusam menwirken.

Die Fig. 5 zeigt eine Schneefräse 21, die im wesentlichen aus einer Trommel 22 mit einer Schnecke 23 an der Umfangs fläche der Trommel besteht.

Die Fig. 6 zeigt einen Tellerbesen 24 mit einem nicht rotierenden Auffangkorb 25.

In den Fig. 7 und 8 ist schließlich ein drehkreuzartiges Element 26 dargestellt, welches zum Auflockern und Einebnen eines Bodens dient und hierfür an einer Seite wegstehende zinkenartige Vorsprünge 27 aufweist.

Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste

1 Rahmen 1′, 1′′ Rahmenabschnitt
2, 3 Flächenabschnitt
4 Verteilerelement
5 Grundkörper
6 Zinke
7 Welle
8 Lager
9 Winkelgetriebe
10 Antriebswelle
11 Winkelgetriebe
12 Welle
13 Haltearm
14 Gelenk
15 Träger
16 Hydraulikzylinder
17 Häcksler
18 Trommel
19, 20 Messer
21 Schneefräse
22 Trommel
23 Schnecke
24 Tellerbesen
25 Auffangkorb
26 Element
27 Vorsprung

Claims

1. Schlepperanbaugerät zum Verteilen von Silo-Material, mit einem an einem Schlepper zu befestigenden Träger (15) sowie mit einem an dem Träger vorgesehenen Rahmen (1), an welchem wenigstens zwei um eine Drehachse senkrecht zu einer Ebene des Rahmens (1) rotierend antreibbare Verteilerelemente (4) vorgesehen sind, dadurch gekenn zeichnet, daß der Rahmen (1) zwei Rahmenabschnitte (1′, 1′′) aufweist, die um eine quer zur Vorrichtung ver laufende Achse einen Winkel a ineinander einschließen, der an der Oberseite des Rahmens (1) kleiner als 180°, aber wesentlich größer als 90° ist, so daß der Rahmen (1) an der Vorderseite der Vorrichtung einen skischaufelartig aufgestellten Rahmenelement (1′) bildet, daß das vordere Rahmenelement (1′) an seiner Unterseite durch eine erste Wandung (2) und das hintere Rahmenelement (1′′) an seiner Unterseite zumindest teilweise durch einen zweiten Wandabschnitt (3) geschlossen ist, daß am zweiten Rahmenelement (1′′) die Verteilerelemente (4) vorgesehen sind, und daß der Rahmen (1) derart am Träger (15) befestigt ist, daß die erste Wandung (2) und die zweite Wandung (3) bei Verwendung der Vorrichtung gegenüber der Horizontalen geneigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) derart am Träger (15) gehalten ist, daß die Drehachsen der Verteilerelemente (4) gegenüber der Vertikalen geneigt sind und mit der Längsachse der Vorrichtung jeweils einen Winkel kleiner als 90° ein schließen, der sich zum Träger (15) hin öffnet.

3. Schlepperanbaugerät zum Verteilen von Silo-Material, mit einem an einem Schlepper zu befestigenden Träger (15) sowie mit einem an dem Träger vorgesehenen Rahmen (1), an welchem wenigstens zwei um eine Drehachse senkrecht zu einer Ebene des Rahmens (1) rotierend antreibbare Verteilerelemente (4) vorgesehen sind, dadurch gekenn zeichnet, daß der Rahmen (1) derart am Träger (15) gehalten ist, daß die Drehachsen der Verteilerelemente (4) gegenüber der Vertikalen geneigt sind und mit der Längsachse der Vorrichtung jeweils einen Winkel kleiner als 90° einschließen, der sich zum Träger (15) hin öffnet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) zwei Rahmenabschnitte (1′, 1′′) aufweist, die um eine quer zur Vorrichtung verlaufende Achse einen Winkel a ineinander einschließen, der an der Oberseite des Rahmens (1) kleiner als 180°, aber wesentlich größer als 90° ist, so daß der Rahmen (1) an der Vorderseite der Vorrichtung einen skischaufelartig aufgestellten Rahmen element (1′) bildet, daß das vordere Rahmenelement (1′) an seiner Unterseite durch eine erste Wandung (2) und das hintere Rahmenelement (1′′) an seiner Unterseite zumin dest teilweise durch einen zweiten Wandabschnitt (3) geschlossen ist, daß am zweiten Rahmenelement (1′′) die Verteilerelemente (4) vorgesehen sind, und daß der Rahmen (1) derart am Träger (15) befestigt ist, daß die erste Wandung (2) und die zweite Wandung (3) bei Verwendung der Vorrichtung gegenüber der Horizontalen geneigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerelemente (4) jeweils einen kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Grundkörper (5) aufweisen, dessen Achse achsgleich mit der Drehachse liegt, und daß an diesem Grundkörper von der Mantelfläche wegstehende Verteilerarme oder Zinken (6) vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) mit Hilfe von Gelenken (14) um die horizontale Querachse der Vorrichtung am Träger (15) schwenkbar angelenkt ist, und daß ein den Rahmen (1) und den Träger (15) verbindendes Stellglied, vorzugsweise ein Stellzylinder (16) zur Einstellung der Neigung des Rahmens (1) relativ zum Träger (15) vorge sehen ist.