DE4432240A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abzug eines Fadens an einer Spinnstelle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abzug eines Fadens an einer Spinnstelle

Info

Publication number
DE4432240A1
DE4432240A1 DE4432240A DE4432240A DE4432240A1 DE 4432240 A1 DE4432240 A1 DE 4432240A1 DE 4432240 A DE4432240 A DE 4432240A DE 4432240 A DE4432240 A DE 4432240A DE 4432240 A1 DE4432240 A1 DE 4432240A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
take
thread
compressed air
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4432240A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Bennewitz
Michael Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by W Schlafhorst AG and Co filed Critical W Schlafhorst AG and Co
Priority to DE4432240A priority Critical patent/DE4432240A1/de
Priority to IT95MI001659A priority patent/IT1277382B1/it
Priority to JP7230481A priority patent/JPH0881836A/ja
Priority to US08/526,632 priority patent/US5682718A/en
Publication of DE4432240A1 publication Critical patent/DE4432240A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/02Rotary devices, e.g. with helical forwarding surfaces
    • B65H51/04Rollers, pulleys, capstans, or intermeshing rotary elements
    • B65H51/08Rollers, pulleys, capstans, or intermeshing rotary elements arranged to operate in groups or in co-operation with other elements
    • B65H51/10Rollers, pulleys, capstans, or intermeshing rotary elements arranged to operate in groups or in co-operation with other elements with opposed coacting surfaces, e.g. providing nips
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/40Removing running yarn from the yarn forming region, e.g. using tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnstelle einer Spinnmaschine gesponnenen Fadens mittels einer Vorrichtung zum Abziehen des Fadens, bestehend aus einem den gesponnenen Faden im Walzenspalt klemmenden und transportierenden Walzenpaar mit einer ständig in Abzugsrichtung angetriebenen Abzugswalze und einer schaltbaren, gegen die Abzugswalze anlegbaren Anlegewalze, die mittels Friktion von der Abzugswalze angetrieben wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das Abziehen eines gesponnenen Fadens aus einer Spinnstelle ist bei Offenend-Spinnverfahren üblich. Die Vorrichtung zum Abziehen eines Fadens besteht in der Regel aus einem Walzenpaar. Eine der Walzen wird ständig in der Abzugsrichtung des Fadens mit einer der Liefergeschwindigkeit des Fadens entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben. Gegen diese Abzugswalze wird eine weitere Walze oder Rolle mittels Federkraft gedrückt. Sie trägt auf ihrem Umfang einen Reibbelag und wird von der angetriebenen Abzugswalze mitgenommen. Im Walzenspalt ist der zu fördernde Faden geklemmt. Während des Spinnens liegen die beiden Walzen aneinander und drehen sich gegensinnig.
Beim Anspinnen ist das Walzenpaar in der Regel geöffnet, das heißt, die Anlegewalze ist von der Abzugswalze abgehoben. Da die Abzugswalze kontinuierlich mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit angetrieben wird, kann sie während des Anspinnvorgangs nicht eingesetzt werden. Das Abziehen des Fadens aus der Spinnstelle nach dem Anspinnen erfolgt durch eine Serviceeinrichtung, den sogenannten Anspinnwagen, oder in Verbindung mit diesem durch die Aufwickelspule. Wenn die Spinngeschwindigkeit erreicht ist, übergibt der Anspinnwagen den Faden an das Abzugswalzenpaar. Dazu wird der Faden in den Walzenspalt eingelegt und die Anlegewalze an die Abzugswalze angelegt.
Wenn die zum Stillstand gekommene Anlegewalze wieder an die Abzugswalze angelegt wird, muß sie durch Friktion aus dem Stand auf die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze beschleunigt werden. Obwohl die Beschleunigungszeit sehr kurz ist, wird der Faden während dieser Zeit mit einer geringeren als der normalen Abzugsgeschwindigkeit abgezogen. Außerdem ist er noch einer erhöhten Reibung ausgesetzt. Dadurch sind Garnfehler oder Fadenbrüche möglich.
Aus der DE 39 17 047 A1 sind bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, um diese Fehler zu vermeiden. Die Anlegewalze wird zum Anspinnen nicht vollständig von der Abzugswalze abgehoben, sondern sie wird so gekippt, daß der Walzenspalt vergrößert wird, dabei aber eine Kante der Umfangsfläche mit der Abzugswalze in Kontakt bleibt.
Die Vorrichtung zum Abziehen des Fadens wird durch die mit einem Kippmechanismus ausgestattete Anlegewalze konstruktiv aufwendig und störanfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache Vorrichtung zum Abziehen des Fadens vorzustellen, die das Auftreten der geschilderten Fadenfehler wirksam verhindert.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt verfahrensgemäß mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 3.
Bevor die Anlegewalze an die Abzugswalze angelegt wird, wird erfindungsgemäß die Anlegewalze mit einem Fluid, beispielsweise Druckluft, angeblasen und so beschleunigt, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit höchstens die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze erreicht.
Druckluft ist ein an den Textilmaschinen sowieso vorhandenes Arbeitsmittel. Deshalb bedarf es keines großen Aufwands, die Serviceeinrichtung, die das Anspinnen durchführt, mit einer Druckluftdüse auszustatten, welche der Anlegewalze beigestellt werden kann. Vor dem Anlegen der Anlegewalze an die Abzugswalze wird der der Anlegewalze zugestellten Druckluftdüse ein Druckluftstoß aufgegeben. Dieser versetzt die angeblasene Anlegewalze in Rotation. Durch eine entsprechende Dosierung des Druckluftstoßes kann die Umfangsgeschwindigkeit der Anlegewalze in etwa der Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze angeglichen werden. Selbst wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze nicht vollständig erreicht wird, wird beim Anlegen der sich bereits drehenden Anlegewalze an die Abzugswalze ein wesentlicher Teil der zur Beschleunigung auf der Anlegewalze aufzubringenden Energie eingespart. Außerdem wird die Reibung zwischen dem Faden, der ja bereits mit Spinngeschwindigkeit gefördert wird, und der aus dem Stand heraus zu beschleunigenden Anlegewalze erheblich vermindert. Auf den sich bereits bewegenden Faden trifft nun entsprechend der Erfindung nicht mehr eine stillstehende Anlegewalze, sondern eine Anlegewalze, deren Geschwindigkeit in etwa der Geschwindigkeit des Fadens angepaßt ist. Im Idealfall besitzt die anzulegende Anlegewalze bereits die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze.
Die Anlegewalze weist an ihrer Stirnseite flügelförmige Erhebungen auf, welche durch die Druckluft angeblasen werden, wodurch die Anlegewalze in Rotation versetzt wird. Bevor die Anlegewalze an die Abzugswalze angelegt wird, wird die Druckluft gestoppt, damit durch das Anblasen mit Druckluft die Anlegewalze beim Angleichen ihrer Umfangsgeschwindigkeit an die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze nicht gestört wird.
Zeitdauer und Intensität des Druckluftstoßes können so gesteuert werden, daß die Anlegewalze im Idealfall die Drehzahl der Abzugswalze erreicht. Unvorteilhaft ist es, wenn die Abzugswalze langsamer laufen würde als die an sie anlegende Anlegewälze, weil dann der Faden durch einen Radiereffekt reißen würde oder zumindest eine Dünnstelle bekäme.
Damit der Faden im Fadenlauf nicht gestört wird, ist es vorteilhaft, wenn die flügelförmigen Erhebungen von dem die Umfangsfläche der Anlegewalze umgebenen Reibbelag überdeckt sind. Die flügelförmigen Erhebungen dürfen nicht auf dem Umfangsniveau der Anlegewalze enden, weil sonst beim Eindrücken des elastischen Reibbelags der Anlegewalze die flügelförmigen Erhebungen gegen die Abzugswalze schlagen würden.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Spinnstelle einer Offenend-Spinnmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2a einen Längsschnitt durch eine Anlegewalze mit Flügeln an der Stirnseite,
Fig. 2b eine Ansicht der Anlegewalze nach Fig. 2a,
Fig. 3a einen Längsschnitt durch eine Anlegewalze, deren Flügel durch den Reibbelag überdeckt sind, und
Fig. 3b eine Ansicht der Anlegewalze nach Fig. 3a.
In Fig. 1 ist von einer Offenend-Spinnmaschine 1 eine Spinnstelle 2 in Seitenansicht dargestellt. Es sind-nur die zum Verständnis beitragenden Merkmale dargestellt und beschrieben.
Vor der Spinnstelle 2 hat sich eine Serviceeinrichtung 3 positioniert, ein Anspinnwagen, der das Anspinnen durchführt. An der Spinnstelle 2 wird Faserband 4 aus einer hier nicht dargestellten Kanne über den Verdichter 5 in die Spinnbox 6 eingezogen und dort in bekannter Weise zu einem Faden 7 versponnen, der aus dem Abzugsröhrchen 8 abgezogen wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Fadenlauf gerade durch den Anspinnwagen 3 wiederhergestellt worden. Der Faden verläuft vom Abzugsröhrchen über den Fadenführungs- und Speicherdraht 9 zum Fadenführer 10, der den Faden in Kreuzlagen auf dem Umfang der Kreuzspule 11 ablegt. Der Fadenführer 10 ist auf einer sich entlang der Maschine hinziehenden Stange 12 befestigt, die als Fadenführerstange für die Hin- und Herbewegung des den Faden verlegenden Fadenführers sorgt. Die Kreuzspule 11 ist im Spulenrahmen 13 gelagert, der im Gestell der Spinnstelle 2 im Schwenkpunkt 14 gelagert ist. Die Kreuzspule 11 liegt mit ihrer Umfangsfläche auf einer Wickelwalze 15 auf, die sich in Drehrichtung 16 dreht und die auf ihr liegende Kreuzspule 11 mittels Friktion in Wickelrichtung 17 antreibt.
Damit der gesponnene Faden aus der Spinnbox mit konstanter Geschwindigkeit abgezogen werden kann, ist ein Abzugswalzenpaar 18 vorgesehen. Durch die Maschine, entlang sämtlicher Spinnstellen, zieht sich die zentral angetriebene Abzugswelle 19. Auf ihr ist an jeder Spinnstelle eine fest mit ihr verbundene Abzugswalze 20 angeordnet. Sie dreht sich in Pfeilrichtung 21 mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die ein optimales Abziehen des gesponnenen Garns ermöglicht.
In Fig. 1 ist der Zustand nach dem Anspinnen des Fadens dargestellt. Der Fadenlauf ist zwar wiederhergestellt und der Faden 7 liegt bereits an der Abzugswalze 20 an, aber die Anlegewalze 23 befindet sich noch in der Öffnungsstellung. Ein Abzug des Fadens kann nur dann erfolgen, wenn in bekannter Weise die mit einem Reibbelag belegte Anlegewalze mit Federkraft gegen die Abzugswalze gedrückt wird.
Damit der Anspinnwagen 3 den Anspinnvorgang durchführen konnte mit Mitteln, die bekannt sind und deshalb hier nicht dargestellt sind, wurde das Abzugswalzenpaar geöffnet. Die Anlegewalze 23 wurde von der Abzugswalze auf einem Kreisbogen 24 weggeschwenkt. Dazu wurde von der Steuereinrichtung 25 an einen Betätiger 26 über die Signalleitung 26a ein Signal gegeben, mittels des Betätigungsfingers 27, der in Pfeilrichtung 28 ausgefahren wurde, den Abhebeknopf 29 zu drücken. Der gegen die Federkraft der Feder 30 gedrückte Abhebeknopf betätigt über seine Druckstange 31 einen Schwenkhebel 32. Dieser ist in einem Drehpunkt 33 im Gehäuse der Spinnstelle 2 gelagert und trägt an seinem anderen Ende die Anlegewalze 23.
Die Anlegewalze 23 weist an ihrer Stirnseite 34 flügelartige Erhebungen 35 auf. An der Anlegewalze 23 ist eine Druckluftdüse 36 positioniert. Die Druckluftdüse 36 ist an einer Druckluftleitung 37 angeschlossen, die zu einer hier nicht dargestellten Druckluftversorgung im Anspinnwagen 3 führt. In der Druckluftleitung 37 ist ein schaltbares Ventil 38 angeordnet, das von einem Betätiger 39 über die Signalleitung 39a von der Steuereinrichtung 25 des Anspinnwagens 3 geöffnet und geschlossen werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Ventil 38 geöffnet und, wie durch den Pfeil 40 symbolisiert, es strömt Druckluft zur Düse 36. Diese trifft auf die Flügel 35 an der Stirnseite 34 der Anlegewalze 23 und setzt sie in Pfeilrichtung 41 in Rotation. Die Anlegewalze 23 rotiert im entgegengesetzten Drehsinn wie die Abzugswalze 21.
Wenn die Anlegewalze 23 in Rotation versetzt worden ist und die Umfangsgeschwindigkeit der Anlegewalze fast oder tatsächlich die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze 20 erreicht hat, kann sie an die Abzugswalze 20 angelegt werden. Dazu muß der Abhebeknopf 29 freigegeben werden. Von der Steuereinrichtung 25 erhält der Betätiger 26 über die Signalleitung 26a den Befehl, den Betätigungsfinger 27 in Pfeilrichtung 42 wieder einzuziehen. Dadurch wird unter dem Druck der Feder 30 die Druckstange 31 zurückgezogen und der Schwenkhebel 32 um den Drehpunkt 33 geschwenkt, so daß die Anlegewalze 23 in Pfeilrichtung 43 gegen die Abzugswalze 20 geschwenkt und an ihr zur Anlage gebracht wird.
Beim Freigeben des Abhebeknopfs 29 wird über die Steuereinrichtung 25 gleichzeitig das Ventil 38 betätigt und die Druckluftzufuhr gesperrt. Die Druckluftdüse 36 sitzt auf einem Halter 44. Dieser ist mittels eines Antriebs 45 ein­ beziehungsweise ausfahrbar, wie durch den Doppelpfeil 46 angedeutet ist. Wenn die Anlegewalze 23 mittels des Druckluftstoßes in Rotation versetzt worden ist und das Ventil 38 geschlossen worden ist, erfolgt von der Steuereinrichtung 25 über die Signalleitung 45a an den Antrieb 45 der Befehl, den Halter 44 mit Düse 36 einzuziehen. Nach erfolgreichem Anspinnvorgang setzt dann der Anspinnwagen 3 seine Fahrt entlang der Spinnstellen an der Spinnmaschine fort.
In den Fig. 2a und 2b sowie 3a und 3b sind Ausführungsbeispiele der erfinderischen Anlegewalzen dargestellt.
In Fig. 2a trägt der Schwenkhebel 32 auf einer Achse 47 ein durch einen Sicherungsring 48 gesichertes Kugellager 49. Es ist in eine rohrförmige Hülse 50 eingeschrumpft, die auf ihrem Umfang einen Reibbelag 51 trägt. Mit diesem Reibbelag liegt die Anlegewalze 23 an der Abzugswalze 20 an. An der Stirnseite 52 sind flügelförmige Erhebungen 54 in Form von radial nach außen gerichteten, dünnen Stegen angeordnet. Diese Stege sind gleichmäßig über den Umfang verteilt auf der Stirnseite 53 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind es acht Stege. Die Stege 54 reichen nicht ganz bis zur Umfangsfläche 52 des Reibbelags 51, damit sie beim Anliegen des elastischen Reibbelags 51 an der Abzugswalze 20 diese nicht berühren. Die Stege sind auf einem ringförmigen Halter 55 angeordnet. Der ringförmige Halter 55 weist außerdem auf seinem Umfang verteilt drei Klemmlaschen 56 auf. Diese Klemmlaschen sind in die Hülse 50 eingeschoben. Stege, ringförmiger Halter sowie Klemmlaschen können aus Kunststoff gefertigt sein. Die Klemmwirkung der Klemmlaschen 56 kann durch Verkleben mit der Hülse 50 erhöht werden.
Fig. 2b zeigt eine Ansicht der Anlegewalze von Fig. 2a. Eingezeichnet ist hier der Schnittverlauf durch die Anlegewalze und die Blickrichtung auf den Schnitt. In Fig. 2b ist die Druckluftdüse 36 beigestellt. Die Druckluft 40 strömt aus der Düse, wie durch die Pfeile 57 angedeutet, und trifft auf die Stege 54, die wie Flügel eines Windrads wirken. Die ausströmende Druckluft 57 versetzt die Anlegewalze 23 entsprechend Pfeilrichtung 41 in Rotation.
Die Ausführung der Stege, des ringförmigen Halters und der Klemmlaschen ermöglichen eine nachträgliche Ausrüstung bereits bestehender Anlegewalzen. Dazu braucht der ringförmige Halter 55 nur mit seinen Klemmlaschen 56 in die Hülse 50 einer Anlegewalze 23 eingeklipst zu werden. Der Anspinnwagen muß allerdings dann mit einer diesen Anlegwalzen 23 zustellbaren Druckluftdüse 36 ausgestattet werden.
Die Fig. 3a und 3b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlegewalze. Die Anlegewalze 230 unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Umfangsfläche 520 die flügelförmigen Erhebungen 58 überdeckt. Wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel trägt eine über ein Kugellager 490 geschobene Hülse 500 einen Reibbelag 510. Hinsichtlich der Ausbildung der flügelförmigen Erhebungen auf der Stirnseite 530 unterscheiden sich die dargestellten Ausführungsbeispiele voneinander. Der Reibbelag 510 weist an einer Stirnseite der Anlegewalze 230 eine Ausnehmung 59 auf. In dieser Ausnehmung 59 ist ein Ring eingeschoben. Auf den inneren Umfang des Rings 60 sind in gleichen Abständen voneinander radial nach innen weisende Flügel 58 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind es acht Flügel.
Wie aus der Fig. 3b ersichtlich, reichen die Flügel 58 nur so weit nach innen, daß sie der aus der Druckluftdüse 36 ausströmenden Druckluft 57 eine Angriffsfläche bieten. Die ausströmende Druckluft 57, die auf die Flügel 58 trifft, setzt die Anlegewalze 230 in Pfeilrichtung 41 in Bewegung. Diese Ausführungsform weist den besonderen Vorteil auf, daß die Stege so in die Anlegewalze integriert sind, daß der Faden an der Stirnseite der Andruckwalze keine Angriffsfläche findet.

Claims (6)

1. Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnstelle einer Spinnmaschine gesponnenen Fadens mittels einer Vorrichtung zum Abziehen des Fadens, bestehend aus einem den gesponnenen Faden im Walzenspalt klemmenden und transportierenden Walzenpaar mit einem ständig in Abzugsrichtung angetriebenen Abzugswalze und einer schaltbaren, gegen die Abzugswalze anlegbaren Anlegewalze, die im angelegten Zustand mittels Friktion von der Abzugswalze angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der abzuziehende Faden zwischen Abzugswalze und nicht angelegter Anlegewalze positioniert wird, daß die Anlegewalze mit einem Fluid in Umfangsrichtung angetrieben und mit ihrer Umfangsgeschwindigkeit höchstens auf die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze beschleunigt wird und daß dann die Anlegewalze angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid Druckluft auf an einer Stirnseite der Anlegewalze angeordnete flügelförmige Erhebung geblasen wird und daß die Druckluft gestoppt wird, wenn die Anlegewalze an die Abzugswalze angelegt wird.
3. Vorrichtung zum Abziehen eines Fadens aus eine Spinnstelle einer Spinnmaschine, bestehend aus einem den gesponnenen Faden im Walzenspalt klemmenden und transportierenden Walzenpaar mit einer ständig in Abzugsrichtung angetriebenen Abzugswalze und einer schaltbaren, gegen die Abzugswalze anlegbaren Anlegewalze, die bei geöffnetem Walzenspalt mit vorgebbarer Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegewalze (23, 230) an einer ihrer Stirnseiten (34, 53, 530) flügelförmige Erhebungen (35, 54, 540) aufweist, daß eine dieser Stirnseite (34, 53, 530) der im abgehobenen Zustand befindlichen Anlegewalze (23, 230) zustellbare Druckluftdüse (36) vorgesehen ist und daß die Druckluftdüse (36) so steuerbar ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Anlegewalze (23, 230) vor Anlage an die Abzugswalze (20) höchstens auf die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze (20) beschleunigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flügelförmigen Erhebungen (54) sich von einem Halter (55) aus radial nach außen zur Umfangsfläche (52) der Anlegewalze (23) erstrecken und daß der Halter (55) Mittel (56) aufweist zum Anordnen und Befestigen an der Stirnseite (53) der Anlegewalze (23).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flügelförmigen Erhebungen (58) von dem die Umfangsfläche (520) der Anlegewalze (230) umgebenden Reibbelag (510) überdeckt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die flügelförmigen Erhebungen (58) von der Umfangsfläche (520) aus gesehen radial nach innen erstrecken.
DE4432240A 1994-09-10 1994-09-10 Verfahren und Vorrichtung zum Abzug eines Fadens an einer Spinnstelle Withdrawn DE4432240A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4432240A DE4432240A1 (de) 1994-09-10 1994-09-10 Verfahren und Vorrichtung zum Abzug eines Fadens an einer Spinnstelle
IT95MI001659A IT1277382B1 (it) 1994-09-10 1995-07-28 Procedimento e dispositivo per prelevare un filo in corrispondenza di un punto di filatura
JP7230481A JPH0881836A (ja) 1994-09-10 1995-09-07 紡績部において糸を引き出すための方法及び装置
US08/526,632 US5682718A (en) 1994-09-10 1995-09-11 Method and apparatus for drawing off a yarn at a spinning station

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4432240A DE4432240A1 (de) 1994-09-10 1994-09-10 Verfahren und Vorrichtung zum Abzug eines Fadens an einer Spinnstelle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4432240A1 true DE4432240A1 (de) 1996-03-14

Family

ID=6527881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4432240A Withdrawn DE4432240A1 (de) 1994-09-10 1994-09-10 Verfahren und Vorrichtung zum Abzug eines Fadens an einer Spinnstelle

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5682718A (de)
JP (1) JPH0881836A (de)
DE (1) DE4432240A1 (de)
IT (1) IT1277382B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005048041A1 (de) * 2005-10-07 2007-04-12 Saurer Gmbh & Co. Kg Fadenabzugseinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10304729A1 (de) * 2003-02-06 2004-08-19 Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens in einer Offenend-Spinnvorrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2620805C2 (de) * 1976-05-11 1986-02-13 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1992989A (en) * 1930-11-03 1935-03-05 Hughes Ind Co Ltd Film roller and driving mechanism
US3297222A (en) * 1965-02-12 1967-01-10 Fmc Corp Strand conveyor provided with fluent drive means
GB1347856A (en) * 1970-10-25 1974-02-27 Adamovske Strojirny Np Offset printing machines
US3942579A (en) * 1973-01-29 1976-03-09 Elektro-Thermit Gmbh. Process for the aluminothermic welding of rails
SU950821A1 (ru) * 1980-03-12 1982-08-15 Костромское Специальное Конструкторское Бюро Текстильных Машин Способ ликвидации обрыва пр жи на пр дильной машине с полым крутильным органом
JPS5971429A (ja) * 1982-10-15 1984-04-23 Toyoda Autom Loom Works Ltd 結束紡績装置における糸継ぎ方法
GB2140042B (en) * 1983-05-20 1988-06-08 Rieter Ag Maschf Open-end yarn piecer
DE3917047C2 (de) * 1989-05-25 1997-11-13 Schlafhorst & Co W Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnmaschine hergestellten Fadens und Fadenabzugsvorrichtung zum Ausführen des Verfahrens
DE4244081C1 (de) * 1992-12-24 1994-01-13 Rieter Ingolstadt Spinnerei Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2620805C2 (de) * 1976-05-11 1986-02-13 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005048041A1 (de) * 2005-10-07 2007-04-12 Saurer Gmbh & Co. Kg Fadenabzugseinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
WO2007042087A1 (de) * 2005-10-07 2007-04-19 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Fadenabzugseinrichtung für eine kreuzspulen herstellende textilmaschine
US7748207B2 (en) 2005-10-07 2010-07-06 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Yarn draw-off device for a textile machine producing cross-wound bobbins

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0881836A (ja) 1996-03-26
ITMI951659A0 (it) 1995-07-28
ITMI951659A1 (it) 1997-01-28
IT1277382B1 (it) 1997-11-10
US5682718A (en) 1997-11-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1748094A1 (de) Spinnvorrichtung zur Herstellung eines Fadens mittels eines umlaufenden Luftstroms
DE2746862A1 (de) Vorrichtung an wickelmaschinen fuer werkstoffbahnen zum trennen und erneutem anlegen auf eine leere wickelhuelse
DE2350842A1 (de) Vorrichtung zum anspinnen eines fadens bei einem offen-end-spinnaggregat
DE2039473A1 (de) Einrichtung zum Anspinnen und Abziehen eines Fadens
DE2210469A1 (de) Einrichtung zum abnehmen von auf fadenwicklungskoerpern befindlichen fadenenden
DE2646921B1 (de) Doppeldrahtzwirnmaschine
DE1785574C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Rückspeisen eines Fadenendes in die Spinnturbine einer Offen-End-Spinnvorrichtung
EP0527355A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Einführen von Faserband in eine Spinnereimaschine
DE4432240A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abzug eines Fadens an einer Spinnstelle
DE2038432B2 (de) Spulenwechselvorrichtung fuer eine offen-end-spinnvorrichtung
DE4122810A1 (de) Verfahren zum trennen der lunten von auf vorspinnmaschinen gefertigten vorgarnspulen
DE2217167A1 (de) Verfahren zum Anspinnen auf spindellosen Feinspinnmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1535014C3 (de) Offen-End-Spinnvorrichtung
DE102020118327A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Falschdrahteinleitung sowie Spinnmaschine
DE4206030C2 (de) Zentrifugenspinnvorrichtung mit Mitteln zum Anspinnen
EP3683342A1 (de) Verfahren zur falschdrahteinleitung in einen faden und spinnmaschine sowie vorrichtung zur falschdrahteinleitung in einen faden
DE2653697C2 (de) Vorrichtung zum Ringspinnen oder Ringzwirnen
EP0568665B1 (de) Streckwerk für eine feinspinnmaschine, insbesondere düsenspinnmaschine
DE3416886A1 (de) Oe-friktionsspinnmaschine
EP0276208B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum wiederanspinnen einer offenend-friktionsspinnvorrichtung
WO2023131697A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur falschdrahteinleitung sowie spinnmaschine
DE1069044B (de) Anzwirnvorrichtung für eine Streckzwirnmaschine
DE2043935C3 (de) OE-Rotorspinnmaschine
DE1785186C3 (de) Lieferwerk zur Förderung von Fäden, Garnen oder Zwirnen in Textilmaschinen
DE2408563C2 (de) Doppeldrahtzwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee