DE4432083A1 - Dampfdruckkochtopf sowie Dichtungsring und Dichtungsring/Gleitring-Kombination für einen solchen - Google Patents
Dampfdruckkochtopf sowie Dichtungsring und Dichtungsring/Gleitring-Kombination für einen solchenInfo
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- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfdruckkochtopf mit
einem für die Aufnahme von Kochgut bestimmten Behälter und
einem auf diesen aufsetzbaren Deckel, wobei der Behälter und
der Deckel durch Verdrehen gegeneinander mittels Randverrie
gelungselementen nach Art einer Bajonettverbindung gegenein
ander verriegelbar und wieder voneinander lösbar sind, und
mit einem im Bereich des Deckelrandes und des Behälterrandes
umlaufenden Dichtungsring für die Abdichtung des Topfinnen
raumes in Verriegelungsstellung von Behälter und Deckel gegen
Druckabfall.
Aus der EP-B-0 247 406 ist ein Dampfdruckkochtopf aus einem
Kochgut aufnehmenden Behälter, einem darauf aufsetzbaren
Deckel mit Sicherheitsventil, einer Behälter und Deckel im
Schließzustand aneinander festlegenden Schließeinrichtung und
einer zwischen Deckel und Behälter angeordneten, im Schließ
zustand den Topfinnenraum gegen Druckabfall sichernden Dich
tung bekannt, wobei eine radial einwärts weisende Dichtlippe
der Dichtung am Deckel oder am Behälter anliegt, die beim
Niederdrücken des Deckels in Richtung auf den Behälter mit
tels eines hebelartigen Elements aus der dichtenden Anlage am
Deckel oder am Behälter abhebt und wobei der Deckel oder der
Behälter beim anschließenden Bewegen des Deckels in die Öff
nungsstellung eine Relativbewegung zur Dichtlippe ausführt.
Dabei soll zwischen der Dichtlippe und dem Deckel oder dem
Behälter ein ringartiges Gleitelement radial und außerhalb
des Randes der Dichtlippe angeordnet sein, welches aus einem
Werkstoff besteht, der mit dem Behälter bzw. Deckel eine
Gleitpaarung von geringem Reibbeiwert ergibt und das Hebel
lager bildet. Beim Öffnen eines solchen Dampfdruckkochtopfes
muß der Benutzer zunächst den Deckel in Richtung des Behäl
ters drücken, um die Dichtung aus der dichtenden Anlage am
Deckel oder am Behälter abzuheben, was mittels eines hierfür
bestimmten hebelartigen Elements erfolgt, welches selbst nur
einen geringen Reibbeiwert zu dem Behälter bzw. Deckel bil
det.
Die Erfindung bezieht sich im Unterschied dazu auf einen
Dampfdruckkochtopf, bei welchem Öffnungs- und Schließstellung
von Behälter und Deckel ausschließlich durch Relativverdre
hung von Behälter und Deckel zueinander eingenommen werden.
Bei dem Dichtsystem eines solchen Dampfdruckkochtopfes dich
ten die unter Vorspannung stehenden Lippen eines Dichtungs
ringes den Topfinnenraum ab und erzeugen beim Öffnen und
Schließen eine hohe Reibungskraft, zu deren Überwindung die
Stielgriffe von Behälter und Deckel als lange Hebelarme zur
Relativverdrehung von Deckel und Behälter erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dampfdruckkochtopf der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, dessen Deckel relativ
zu dem Behälter ohne Veränderung der Lage oder Gestalt des
Dichtungsringes leichtgängig verdreht werden kann, so daß der
Dampfdruckkochtopf z. B. auch mittels eines an dem Deckel
vorgesehenen Zentralknopfes in den Verriegelungszustand und
in den Öffnungszustand überführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen z. B.
dadurch gelöst, daß beim bloßen Verdrehen des Deckels gegen
über dem Behälter der Reibungskoeffizient im Bereich der
unmittelbaren oder mittelbaren Anlage des Dichtungsrings an
dem Deckel geringer ist als der Reibungskoeffizient im Be
reich der unmittelbaren oder mittelbaren Anlage des Dich
tungsrings an dem Behälter, oder umgekehrt.
Dabei kann ein an dem Deckel vorgesehener Zentralverschluß in
dem mittigen Deckelgriff integriert und so funktionell ausge
bildet sein, daß ein Verdrehen des Deckels gegenüber dem
Behälter in Öffnungsstellung erst möglich ist, wenn der Top
finnenraum durch Zwangsbetätigen eines Druckentlastungsven
tils druckentlastet ist. Es kann aber auch ein willkürlich
betätigbares Drückentlastungsventil vorgesehen sein, um den
Topf drucklos machen zu können, damit ein Verdrehen des Dec
kels gegenüber dem Behälter ermöglicht wird. Ferner kann eine
Nulldruck-Sicherung im Randbereich der Behälter/Deckel-Kombi
nation vorgesehen sein, welche beim Öffnen des Deckels an
spricht. Beim anschließenden Verdrehen des Deckels gegenüber
dem Behälter in Öffnungsstellung bleibt bei der ersten Alter
native der Erfindung der an dem Behälter anliegende Dich
tungsring festliegen, während sich der Deckel relativ zu dem
Dichtungsring verdreht, dadurch bedingt, daß der Reibungs
koeffizient zwischen dem üblicherweise für einen Dichtungs
ring verwendeten Dichtungsmaterial, wie Nitrilkautschuk und
dem Behälterrand aus Edelstahl, verhältnismäßig groß ist,
während der Gleitring auf Grund seines Materials, wie z. B.
Polytetrafluoräthylen, in Kombination mit dem Deckelmaterial
Edelstahl ein günstigeres Gleitverhalten hat. Die leichte
Öffenbarkeit des Dampfdruckkochtopfes kann dabei also auf
einfache Weise dadurch erzielt werden, daß dem Dichtungsring
im Bereich der Deckelanlage ein Gleitring zugeordnet ist,
während er an dem Behälterrand während des Öffnungsvorganges
(und auch während des Schließvorganges) fest liegenbleibt.
Auf diese Weise wird zusätzlich die Abnützung des Dichtringes
verringert. Bei der anderen erfindungsgemäßen Alternative
bleibt der Dichtungsring beim Verdrehen des Deckels gegenüber
dem Behälter in dem Deckel fest liegen und gleitet leicht
gängig am Behälterrand.
Im folgenden wird nur die erste erfindungsgemäße Alternative
näher erörtert. Entsprechendes gilt jedoch jeweils auch für
die zweite Alternative, wenn man die Begriffe "Deckel" und
"Behälter" vertauscht.
Der Gleitring kann Bestandteil des Dichtringes oder als ge
sondertes Teil ausgebildet aber mit dem Gleitring drehfest
verbunden sein.
Hierbei ist es möglich, daß der Gleitring als selbständiges
Bauteil am Deckel gehalten ist und entweder beim Verdrehen des
Deckels gegenüber dem Behälter der Reibungskoeffizient zwi
schen Gleitring und Deckel geringer ist als der Reibungs
koeffizient zwischen Gleitring und Dichtungsring, oder der
Gleitring drehfest mit dem Dichtungsring verbunden ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Gleitring material
schlüssig mit dem Dichtungsring verbunden ist, als z. B.
dadurch, daß der Gleitring eine Oberflächenschicht des Dich
tungsringes bildet, um dadurch das günstigste Gleitverhalten
in Kombination mit Edelstahl zu erbringen.
Zur Verwirklichung der Erfindung ist es nicht erforderlich,
daß der Gleitring über den Gesamtumfang des Deckels gleich
förmig umläuft, er kann auch aus einzelnen Umfangsabschnitten
bestehen, wobei sicherzustellen ist, daß, obgleich der Dich
tungsring im wesentlichen über die Umfangsabschnitte mit der
Innenfläche des Deckels in Berührung steht, die innerste
Umfangslinie des Gleitrings, zur Abdichtung gegenüber der
Innenfläche der Deckelwandung geschlossen ist.
Bilden der Gleitring bzw. seine untereinander verbundenen
Umfangsabschnitte von dem Dichtungsring gesonderte Bauteile,
ist es zweckmäßig vorzusehen, daß der Gleitring bzw. dessen
Umfangsabschnitte z. B. mittels Umfangselementen mechanisch
an dem Dichtungsring montierbar ist bzw. sind, und entspre
chend natürlich auch demontierbar, so daß je nach Verschleiß
der einen oder anderen selbständig herstellbaren Komponente
diese ausgetauscht werden kann.
Die Umfangselemente können z. B. als Verbindungsbolzen ausge
bildet sein, welche über den Umfang verteilt in dem Material
des Dichtungsrings lösbar verankerbar sind.
Für den Fall, daß der Dichtungsring unter Bildung eines
Gleitringes aus einem Zwei-Komponenten-Verbundwerkstoff be
steht, kann der Gleitring ebenfalls aus z. B. als dünner Film
ausgebildetem Metall oder Kunststoff oder beidem bestehen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Gleitring nicht nur
aus einem Material besteht, welches gegenüber Edelstahl im
Vergleich zu den üblichen Dichtungsmaterialien wie Nitrilkau
tschuk einen wesentlich niedrigeren Reibungskoeffizienten
hat, sondern selbst auch günstige Dichteigenschaften hat,
selbst also aufgrund seiner Materialbeschaffenheit und/oder
Gestaltung gegenüber seiner Anlagefläche an dem Deckelrand
zuverlässig dichtend wirkt.
Die Montage ist dann besonders einfach, wenn der Gleitring
und/oder der Dichtungsring aufgrund ihrer/seiner Eigenspan
nung im Deckel gehalten sind/ist, so daß besondere Hilfs
mittel am Deckel für die Halterung von Gleitring und/oder
Dichtungsring entbehrlich sind.
Dies kann z. B. dann auf einfache Weise erreicht werden, wenn
der Gleitring und/oder der Dichtungsring in einem Winkel-
oder Nutbereich des Deckelrandes aufgenommen sind/ist.
Für die Verwirklichung der Erfindung kann ein Gleitring z. B.
ein flacher Materialstreifen bzw. eine dünne Materialschicht
am Außenumfang des Dichtungsringes sein.
Zweckmäßigerweise ist der Gleitring in seiner Außenkontur der
Innenkontur des Deckels angepaßt oder er paßt sich beim Ein
legen unter Verformung in den Deckel an dessen Innenkontur
an. Unter dem Topfinnendruck wird der Gleitring dann zuver
lässig dichtend an die Deckelwandung angedrückt.
Sicherheitshalber kann der Gleitring aber auch mittels Blech
ring, Blechsegmenten oder dgl. an dem Deckel z. B. unter
Einhaltung eines Spiels beweglich montierbar sein.
Zur Erhöhung der Dichtwirkung kann der Gleitring ferner in
seiner dem Deckel zugewandten Seitenfläche in Abständen mit
über den Umfang umlaufenden Nuten versehen sein.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der
Gleitring Abschnitt oder Teil einer gegenüber dem Deckel
verdrehbaren Innenhaube, welche mit einem Gleitringbereich
dichtend an der Innenfläche der Deckelwandung anliegt.
Der Dichtungsring kann dabei in einer Umfangsnut z. B. der
Innenhaube aufgenommen sein.
Von Vorteil ist es ferner, wenn der Dichtungsring ein im
Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Basisabschnitt auf
weist, von welchem ein oder zwei Dichtlippen wegragen, von
welchen wenigstens die eine Dichtlippe in Schließstellung an
dem Behälterrand anliegt.
Dabei kann der Dichtungsring mit wenigstens einer Seiten
fläche des Basisabschnitts an dem Gleitring anliegen oder von
ihm überdeckt sein.
Die ggf. vorgesehene andere Dichtlippe ist für die Anlage an
dem Gleitring bestimmt bzw. ist von dem Gleitring überdeckt.
Ferner können sämtliche der Deckelwandungen zugekehrten Au
ßenflächen des Basisabschnitts und der Dichtlippen entweder
an dem Gleitring anliegen oder diesem zugekehrt sein oder von
dem Gleitring überdeckt sein.
Ist der Gleitring von einem Wandabschnitt einer Innenhaube
gebildet, so stützt sich die Innenhaube zweckmäßigerweise mit
einem den Grund der Umfangsnut bildenden und als Gleitring
ausgestalteten Wandungsabschnitt gleitend an der Innenfläche
der Deckelwandung ab.
Dabei kann der Dichtungsring mit seinem Basisabschnitt in der
Umfangsnut z. B. der Innenhaube gehalten sein.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Dichtungsring für
den zuvor erörterten erfindungsgemäßen Dampfdruckkochtopf,
wobei der Dichtungsring die zuvor erörterten Eigenschaften im
Einzelnen und in Kombination miteinander haben kann.
Das gleiche gilt für die Dichtring/Gleitring-Kombination für
einen zuvor erörter Dampfdruckkochtopf, wobei auch die Dich
tungsring/Gleitring-Kombination jeweils einzelne oder mehrere
der zuvor genannten Merkmale in Kombination enthalten kann.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle be
schriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich
oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen.
Die Figuren zeigen jeweils einen Dampfdruckkochtopf der er
findungsgemäßen Art für verschiedene Ausgestaltungen und zwar
jeweils im oberen linken Randbereich der Deckel/Behälter-
Verriegelung geschnitten, wobei auch die erfindungsgemäßen
Ausbildungen des Dichtringes selbst bzw. der Dich
tung/Gleitring-Kombination erkennbar sind.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 sind der Behälter 1 und der
Deckel 2 über an ihren jeweiligen Rändern 5, 23 vorgesehenen
Randverriegelungselementen 3, 4 bajonettartig verriegelbar.
Im Bereich des Deckelrandes 5 ist ein umlaufender Dichtungs
ring 6 vorgesehen, welcher einen Basisabschnitt 13 von im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, von welchem
in den Topfinnenraum 7 nach schräg oben bzw. unten zwei
Dichtlippen 14, 15 wegragen. Die eine Dichtlippe 14 kommt in
der dargestellten Verriegelungsstellung des Deckels 2 mit dem
Behälterrand 23 dichtend zur Anlage, während die andere
Dichtlippe 15 an einen als abgewinkelter Flachmaterialstrei
fen ausgebildeten Gleitring 8 dichtend zur Anlage kommt. Der
Dichtungsring 6 stützt sich mit seiner äußeren Seitenfläche
16 seines Basisabschnitts 13 ebenfalls an dem Gleitring 3 ab
oder ist mit diesem dort verbunden. Beim Verdrehen des Dec
kels 2 gegenüber dem Behälter 1 gleitet der Deckel 2 wegen
des geringen Reibungskoeffizienten des Gleitringes 8 gegen
über dem Edelstahl der Deckelwandung 19 in den mit G bezeich
neten Flächenbereichen, während der Dichtungsring 6 relativ
zu dem sich nicht mitdrehenden Gleitring 8 in den mit F be
zeichneten Flächenbereichen, also sowohl gegenüber der Innen
fläche des Gleitrings 8 als auch gegenüber dem Behälterrand
23 fest stehen bleibt. Auf diese Weise muß also z. B. beim
Öffnungsvorgang nur der verhältnismäßig geringe Reibungs
widerstand zwischen Gleitring 8 und Deckelwandung 19 überwun
den werden, was z. B. mit einem (nicht dargestellten) in der
Regel ohnehin als Deckelgriff vorhandenen Zentralknopf auf
der Mitte des Deckels 2 erfolgen kann. Unter der Wirkung des
Druckes im Topfinnenraum 7 wird der bei Bedarf flexible
Gleitring 8 voll flächig dichtend an die Innenfläche 22 der
Deckelwandung 19 angepreßt, gleichzeitig bleibt aber die
leichte Verdrehbarkeit des Deckels 2 gegenüber dem relativ zu
dem Dichtungsring 6 festgehaltenen Gleitring 8. Dichtungsring
6 und Gleitring 8 können einzeln oder gemeinsam aufgrund
ihrer Eigenspannung in dem Winkelraum des Deckelrandes 5
austauschbar gehalten sein.
Die Ausführungsform von Fig. 2 unterscheidet sich von der in
Fig. 1 dargestellten im wesentlichen dadurch, daß der Gleit
ring 8 mittels eines auf die Innenfläche 22 der Deckelwandung
19 aufgeschweißten Blechring 10 z. B. mit Spiel beweglich
gehaltert ist, als zusätzliche Sicherung, damit der Gleitring
8 trotz seiner Eigenspannung, mit Hilfe welcher er in dem
Winkelraum des Deckelrandes 5 gehalten ist, nicht aus dem
Deckel 2 herausfällt, wenn dieser von dem Behälter 1 abgenom
men und der Dichtungsring 6, welcher den Gleitring 8 zuvor
aufgrund seiner Eigenspannung gehalten hat, z. B. zu Reini
gungszwecken entnommen worden ist.
Bei der Ausführung von Fig. 3 stellt der Gleitring 8 eine
dichtend an die Innenfläche 22 der Deckelwandung 19 anliegen
de Oberflächenschicht des Dichtungsrings 6 im Bereich der
Seitenflächen 16 und 17 des Basisabschnitts 13 dar, wobei
sich die Gleitmaterialschicht bis zum Ende der Dichtlippe 15
und an die Innenfläche 22 der Deckelwandung 19 erstreckt, so
daß die Dichtlippe 15 nicht unmittelbar an der Deckelwandung
19 anliegt, sondern nur über den Gleitring 8, welcher mittels
als über den Deckelumfang verteilten Verbindungsbolzen ausge
bildeten Umfangselementen 9 mit dem Dichtungsring 19 ver
ankert ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung der Erfindung, nach welcher der
Dichtungsring 6 an dem Basisabschnitt 13 nur eine Dichtlippe
14 aufweist, welche sich in der dargestellten Verriegelungs
zustand an den Behälterrand 23 dichtend anlegt. Die Seiten
flächen 16 und 17 des Basisteils 13 sind von dem Material des
Gleitrings 8 überdeckt. Der Gleitring 8 ist dabei auch hier
mittels über den Umfang verteilter, als Verbindungsbolzen
ausgebildeter Umfangselemente 9 mit dem Basisabschnitt 13 des
Dichtungsringes 6 mechanisch verankert. Die Ausgestaltung
gemäß Fig. 4 entspricht also im wesentlichen der von Fig.
3 mit dem Unterschied, daß nach Fig. 4 nur eine Dichtlippe
14 vorgesehen ist, welche sich an den Behälterrand 23 legt.
Der Basisabschnitt 13 des Dichtungsringes 6 stützt sich über
den abgewinkelten Gleitring 8 an seinen Seitenflächen 16 und
17 dichtend ab.
Die Ausgestaltung gemäß Fig. 5 ist ähnlich derjenigen von
Fig. 3 mit dem Unterschied, daß nach Fig. 5 der Gleitring
8 materialschlüssig mit dem Dichtungsring 6 verbunden ist,
der Gleitring 8 also in dem dem Deckelrand 5 und der Dec
kelwandung 19 zugekehrten Bereich eine Oberflächenschicht des
Dichtringes 6 darstellt und keine Umfangselemente 9 erfor
derlich sind.
Ähnlich unterscheidet sich die Ausführungsform nach Fig. 6
von derjenigen nach Fig. 4, wobei auch hier Dichtungsring 6
und Gleitring 8 aus einem Verbundwerkstoff bestehen, mit
besonders guten Dichteigenschaften im Bereich des Dichtungs
ringes 6 und mit besonders guten Gleiteigenschaften im Be
reich des Gleitringes 8.
Die Fig. 7 und 7a verdeutlichen, wie durch im Abstand
voneinander auf der der Innenfläche 22 der Deckelwandung 19
zugekehrten Fläche des Gleitrings 8 umlaufende Nuten 11
dessen Dichtanlagedruck erhöht werden kann.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführung ist der Dich
tungsring 6 auf allen dem Deckelrand 5 und der Deckelwandung
19 zugekehrten Seitenflächen 16 bis 18 einschließlich der
Dichtlippen 14, 15 mit einer den Gleitring 8 bildenden Mate
rialschicht versehen. Auf diese Weise können sich beim Öff
nungs- und Schließvorgang die einzelnen Elemente Behälter 1,
Deckel 2 und Dichtungsring 6 beliebig zueinander bewegen.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 9 ist der Dichtungsring 6
mit seinem Basisabschnitt 13 in eine nach unten offene Um
fangsnut 20 einer Innenhaube 12 des Deckels 2 eingelassen,
wobei sich die Dichtlippe 14 an den Behälterrand 23 dichtend
anlegt. Der den Grund der Umfangsnut 20 bildende Wandungungs
abschnitt 21 der Innenhaube 12 stellt den Gleitring 8 aus
hierfür geeignetem Material, z. B. Stahl, wie die übrige
Innenhaube 12, dar, so daß zwischen der Außenfläche 24 des
Wandungsabschnitts 21 und der Innenfläche 22 der Deckelwan
dung 19 ein geringerer Reibungskoeffizient herrscht als zwi
schen der Dichtlippe 14 und dem Behälterand 23. Die Innenhau
be 12 kann im Bereich des Wandungsabschnitts 21 auch an dem
Deckel 2 geführt sein. Beim Verdrehen des Deckels 2 relativ
zu der Innenhaube 12 kann ein z. B. zentrales Sicherheits
ventil betätigt werden, d. h. eine Nulldrucksicherung im
(nicht dargestellten) zentralen Deckelgriff gewährleistet
sein.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Deckel
3 Randverriegelungselemente
4 Randverriegelungselemente
5 Deckelrand
6 Dichtungsring
7 Topfinnenraum
8 Gleitring
9 Umfangselemente
10 Blechring
11 Nuten
12 Innenhaube
13 Basisabschnitt des Dichtungsringes 6
14 Dichtlippe
15 Dichtlippe
16 Seitenfläche des Basisabschnitts 13
17 Seitenfläche des Basisabschnitts 13
18 Seitenfläche des Basisabschnitts 13
19 Deckelwandung
20 Umfangsnut
21 Wandungsabschnitt der Innenhaube 12
22 Innenfläche der Deckelwandung 19
23 Behälterrand
24 Außenfläche der Wandung 21
2 Deckel
3 Randverriegelungselemente
4 Randverriegelungselemente
5 Deckelrand
6 Dichtungsring
7 Topfinnenraum
8 Gleitring
9 Umfangselemente
10 Blechring
11 Nuten
12 Innenhaube
13 Basisabschnitt des Dichtungsringes 6
14 Dichtlippe
15 Dichtlippe
16 Seitenfläche des Basisabschnitts 13
17 Seitenfläche des Basisabschnitts 13
18 Seitenfläche des Basisabschnitts 13
19 Deckelwandung
20 Umfangsnut
21 Wandungsabschnitt der Innenhaube 12
22 Innenfläche der Deckelwandung 19
23 Behälterrand
24 Außenfläche der Wandung 21
Claims (28)
1. Dampfdruckkochtopf mit einem für die Aufnahme von Koch
gut bestimmten Behälter (1) und einem auf diesen auf
setzbaren Deckel (2), wobei der Behälter (1) und der
Deckel (2) durch Verdrehen gegeneinander mittels Rand
verriegelungssegmenten (3, 4) nach Art einer Bajonett
verbindung gegeneinander verriegelbar und wieder vonein
ander lösbar sind, und mit einem im Bereich des Deckel
randes (5) und des Behälterrandes (23) umlaufenden Dich
tungsring (6) für die Abdichtung des Topfinnenraumes (7)
in Verriegelungsstellung von Behälter (1) und Deckel (2)
gegen Druckabfall, dadurch gekennzeichnet, daß beim
bloßen Verdrehen des Deckels (2) gegenüber dem Behälter
(1) der Reibungskoeffizient im Bereich der Anlage des
Dichtungsrings (6) an dem Deckel (2) geringer ist als
der Reibungskoeffizient im Bereich der Anlage des Dich
tungsrings (6) an dem Behälter (1), oder umgekehrt.
2. Topf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Dichtungsring (6) im Bereich der Deckelanlage ein Gleit
ring (8) zugeordnet ist.
3. Topf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitring (8) Bestandteil des Dichtungsrings (6) oder
mit diesem drehfest verbunden ist.
4. Topf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleitring (8) als selbständiges Bauteil am Deckel
(2) gehalten ist und beim Verdrehen des Deckels (2)
gegenüber dem Behälter (1) der Reibungskoeffizient zwi
schen Gleitring (8) und Deckel (2) geringer ist als der
Reibungskoeffizient zwischen Gleitring (8) und Dich
tungsring (6).
5. Topf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitring (8) materialschlüssig mit dem Dichtungsring
(6) verbunden ist.
6. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) eine Oberflächenschicht
des Dichtungsrings (6) bildet.
7. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) in einzelne Umfangs
abschnitte unterteilt ist, welche eine gemeinsame ab
dichtende Umfangslinie bilden.
8. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) bzw. dessen einzelnen
Umfangsabschnitte z. B. mittels Umfangselementen (9)
mechanisch an dem Dichtungsring (6) montierbar ist bzw.
sind.
9. Topf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangselemente (9) über den Umfang des Dichtungsrings
(6) verteilte Verbindungsbolzen sind.
10. Topf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsring (6) unter Bildung eines
Gleitrings (8) aus einem Zwei-Komponenten-Verbundwerk
stoff besteht.
11. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) aus Metall und/oder
Kunststoff besteht.
12. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) Dichteigenschaften hat.
13. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) und/oder der Dichtungs
ring (6) aufgrund ihrer/seiner Eigenspannung im Deckel
(2) gehalten sind/ist.
14. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) und/oder der Dichtungs
ring (6) in einem Winkel- oder Nutbereich des Deckelran
des (19) aufgenommen ist/sind.
15. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) ein flacher Material
streifen bzw. eine dünne Materialschicht ist.
16. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) in seiner Außenkontur
der Innenkontur des Deckels (2) angepaßt bzw. anpaßbar
ist.
17. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) z. B. mittels Blechring
(10) oder Blechsegmenten an dem Deckel (2) beweglich
montierbar ist.
18. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer dem Deckel (2) zugewandten Sei
tenfläche (16, 17) des Gleitringes (8) in Abständen
umlaufende Nuten (11) vorgesehen sind.
19. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitring (8) Abschnitt oder Teil
einer gegenüber dem Deckel (2) verdrehbaren Innenhaube
(12) ist.
20. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsring (6) in einer Umfangsnut
(20), z. B. der Innenhaube (12), aufgenommen ist.
21. Topf nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsring (6) einen im Querschnitt
im wesentlichen rechteckigen Basisabschnitt (13) auf
weist, von welchem ein oder zwei Dichtlippen (14, 15)
wegragen, von welchen wenigstens die eine Dichtlippe
(14) in Schließstellung an dem Behälterrand (23) an
liegt.
22. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsring (6) mit wenigstens einer
Seitenfläche (16, 17, 18) des Basisabschnitts (13) an
dem Gleitring (8) anliegt und/oder von ihm überdeckt
ist.
23. Topf nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Dichtlippe (15) an dem Gleitring (8)
anliegt bzw. von diesem überdeckt ist.
24. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß sämtliche der Deckelwandung (19) zugekehr
te Außenflächen des Basisabschnitts (13) und der Dicht
lippen (14, 15) entweder an dem Gleitring (8) anliegen
bzw. diesem zugekehrt oder von dem Gleitring (8) über
deckt sind.
25. Topf nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Innenhaube (12) z. B. mit einem
den Grund der Umfangsnut (20) bildenden und als Gleit
ring (8) ausgestalteten Wandungsabschnitt (21) gleitend
an der Innenfläche (22) der Deckelwandung (19) abstützt.
26. Topf nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsring (6) mit seinem Basis
abschnitt (13) in der Umfangsnut (20), z. B. der Innen
haube (12), gehalten ist.
27. Dichtungsring für einen Dampfdruckkochtopf, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein oder mehrere Merkmale der
Ansprüche 1 bis 26 aufweist.
28. Dichtungsring/Gleitring-Kombination für einen Dampf
druckkochtopf, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder
mehrere Merkmale der Ansprüche 1 bis 26 aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4432083A DE4432083A1 (de) | 1994-03-11 | 1994-09-09 | Dampfdruckkochtopf sowie Dichtungsring und Dichtungsring/Gleitring-Kombination für einen solchen |
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