DE4431007A1 - Ringförmiges, stufenlos verstellbares Getriebe - Google Patents
Ringförmiges, stufenlos verstellbares GetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung
von ringförmigen, stufenlos verstellbaren Getrieben, die in
Fahrzeugen, z. B. Autos, verwendet werden.
Ein konventionelles ringförmiges, stufenlos verstellbares
Getriebe ist, wie z. B. in Fig. 6 gezeigt ist, derart aufge
baut, daß eine Antriebsscheibe 11 und eine Abtriebsscheibe
12 koaxial zueinander angeordnet sind, so daß sie sich im
Inneren eines Gehäuses (nicht gezeigt) gegenüberliegen. Eine
Antriebswelle 13 ist durch die Wellenmitte des ringförmigen
Übertragungsbereiches, der die Antriebsscheibe und die Ab
triebsscheibe umfaßt, hindurchgeführt. Die Belastungsmit
nehmerscheibe 14 überträgt die Antriebsleistung (Rotations
kraft) der Antriebswelle 13 auf die Antriebsscheibe 11 über
einen Rollkörper 15.
Die Antriebsscheibe 11 und die Abtriebsscheibe 12 haben im
wesentlichen die gleiche Form, sind im wesentlichen symme
trisch zueinander angeordnet und so geformt, daß sie im
wesentlichen halbkreisförmig im Querschnitt sind, wenn man
in der axialen Richtung schaut, wobei beide gegenüberliegen
den Oberflächen in Betracht genommen wurden. Ein Paar von
Übertragungsrollkörpern 16 und 17, die eine Bewegung über
tragen, sind derart angeordnet, daß sie entsprechend in Be
rührung mit der Antriebsscheibe 11 und der Abtriebsscheibe
12 innerhalb einem torusförmigen Hohlraum sind, der durch
die ringförmigen Oberflächen der Antriebsscheibe 11 und der
Abtriebsscheibe 12 gebildet ist. Die Bezugsziffer 23 be
zeichnet ein Drucklager.
In diesem Falle sind die Übertragungsrollkörper 16 und 17
schwenkbar durch Drehzapfen 18 und 19 an Laufringen 20 und
21 angebracht und schwenkbar mit einem Drehzapfen 0 als
Zentrum abgestützt. Der Drehzapfen 0 dient als Mitte der
ringförmigen Oberfläche der Antriebsscheibe 11 und der Ab
triebsscheibe 12. Die Kontaktoberfläche zwischen der An
triebsscheibe 11, der Antriebsscheibe 12 und den Übertra
gungsrollkörpern 16 und 17 sind mit einem Schmieröl ver
sehen, dessen viskoser Reibungswiderstand groß ist, so daß
die Antriebsleistung, die auf die Antriebsscheibe 11 aufge
bracht wird, auf die Abtriebsscheibe 12 durch den Schmieröl
film und die Übertragungsrollkörper 16 und 17 übertragen
wird.
Die Antriebsscheibe 11 und die Abtriebsscheibe 12 sind durch
die Nadelrollkörper 25 unabhängig von der Antriebswelle 13
(nicht direkt der Antriebsleistung der Antriebswelle 13 aus
gesetzt) angeordnet. Eine Abtriebswelle 24 ist an der Ab
triebsscheibe 12 angebracht. Die Abtriebswelle erstreckt
sich parallel zur Antriebswelle 13 und ist drehbar im Ge
häuse durch ein Ringlager 22 abgestützt.
In diesem ringförmigen, stufenlos verstellbaren Getriebe
wird die Antriebsleistung der Antriebswelle 13 auf die Be
lastungsmitnehmerscheibe 14 übertragen. Wenn die Belastungs
mitnehmerscheibe 14 sich durch die Übertragung der Antriebs
leistung dreht, wird diese Drehleistung auf die Antriebs
scheibe 11 durch den Rollkörper 15 übertragen, welcher
wiederum die Antriebsscheibe 11 zum Drehen bringt. Die An
triebsleistung, die durch die Drehung der Antriebsscheibe 11
erzeugt wird, wird auf die Abtriebsscheibe 12 durch die
Übertragungsrollkörper 16 und 17 übertragen. Die Abtriebs
scheibe 12 dreht sich zusammen mit der Abtriebswelle 24.
Wenn die Geschwindigkeit verändert werden soll, werden die
beiden Lagerscheiben 20 geringfügig in Richtung des Schwenk
zapfens 0 bewegt. Das bedeutet, daß die axiale Bewegung der
Lagerscheiben 20 und 21 den Schnittpunkt zwischen der dre
henden Welle und den Übertragungsrollkörpern 16 und 17 und
den Achsen der Antriebsscheibe 11 und der Abtriebsscheibe 12
freigibt. Daraus resultiert, daß die Übertragungsrollkörper
16 und 17 über die Oberfläche der Antriebsscheibe 11 und der
Abtriebsscheibe 12 pendelt, wobei das Drehzahlverhältnis
verändert wird, um entweder das Motorfahrzeug zu beschleuni
gen oder abzubremsen.
Solch ein ringförmiges, stufenlos verstellbares Getriebe ist
z. B. in der nicht geprüften japanischen Patentveröffentli
chung mit der Nr. Sho. 63-203955 und in der geprüften
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung mit der Nr. Hei.
2-49411 offenbart. Als konventionelle Beispiele der zuvor
erwähnten Antriebsscheibe, Abtriebsscheibe und Übertragungs
rollkörper sind jene bekannt, die AISI52100 (Äquivalent zu
JIS SUJ2, einen Hochkohlenstoffchromlagerstahl) verwenden
(siehe NASA Technische Mitteilung, NASA ATN D-8362).
Während des Betriebs entwickelt das zuvor erwähnte ring
förmige, stufenlos verstellbare Getriebe zwischen der An
triebsscheibe, der Abtriebsscheibe und den Übertragungsroll
körpern solch eine hohe Kontaktspannung, so daß eine maxi
male Kontaktspannung von z. B. um die 4 GPa erreicht wird,
welches eine so hohe Belastung ist, wie sie bei üblichen
Wälzkörperlagern nicht erreicht wird und welche ein mit
ringförmigen, stufenlos verstellbaren Getrieben einher
gehendes Phänomen darstellt. Deshalb besteht ein Problem
darin, daß die Traktionsfläche der Antriebs- und Abtriebs
scheiben sowie die Traktionsflächen der Übertragungsroll
körper abblätterungsfähig sind. Zusätzlich werden die Lager
flächen der Übertragungsrollkörper unter hohe Kontakt
spannung gesetzt, wodurch ebenso solche Oberflächen in
einigen Fällen abplatzen.
Um diesen Problem zu lösen, werden Anstrengungen zum Ver
hindern von Abplatzen und Anreißen der Traktionsflächen an
der Ringfläche, die durch die Antriebs- und Abtriebsscheibe
geformt ist, sowie der Traktionsflächen der Übertragungs
rollkörper und zum Verbessern der Haltbarkeit dieser Teile
unternommen.
Weil die Antriebsscheibe, die Abtriebsscheibe und die Über
tragungsrollkörper wiederholender Biegespannungen ausgesetzt
sind, treten Ermüdungsbrüche an diesen Teilen auf. Deshalb
wird eine Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit gegenüber
Biegespannung ebenfalls gefordert.
Jedoch sind keine solche Antriebs- und Abtriebsscheiben und
Übertragungsrollkörper für die konventionellen ringförmigen,
stufenlos verstellbaren Getriebe vorgeschlagen worden, um
die Haltbarkeit der Traktionsflächen und die Lebensdauer
gegenüber Biegespannung zu verbessern. Das bedeutet, daß
nicht nur eine Notwendigkeit besteht den Werkstoff zu stu
dieren, aus dem die Antriebsscheibe, Abtriebsscheibe und die
Übertragungsrollkörper hergestellt sind, sondern ebenso die
Wärmebehandlung, die an solch einem Werkstoff vorgenommen
wird.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck die Probleme im
Stand der Technik zu lösen. Entsprechend besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein ringförmiges, stufen
los verstellbares Getriebe bereitzustellen, in welchem die
Rollkontaktlebensdauer bezüglich Ermüdung der Traktionsflä
chen der Antriebs- und Abtriebsscheibe, sowie die Traktions
fläche der Übertragungsrollkörper verbessert sind, und in
welchem die Festigkeit gegenüber Ermüdungsbruch der An
triebs- und Abtriebsscheiben und der Übertragungsrollkörper
verbessert sind.
Um die zuvor gestellte Aufgabe zu lösen, stellt die vorlie
gende Erfindung ein ringförmiges, stufenlos verstellbares
Getriebe bereit, welches umfaßt: eine Antriebsscheibe, die
auf einer Antriebswelle angeordnet ist; eine Abtriebsschei
be, die auf einer Abtriebswelle angeordnet ist; und einen
Übertragungsrollkörper zum Übertragen von einer Antriebs
leistung der Antriebswelle auf die Abtriebswelle, während
sich diese mit der Antriebsscheibe und der Abtriebsscheibe
in Berührung befindet, wobei die Antriebsscheibe, die Ab
triebsscheibe und der Übertragungsrollkörper aus einem
Werkstoff hergestellt sind, der entweder einen Aufkohlungs- und
Schleifvorgang oder einen Karbonitrier- und Schleifvor
gang derart durchläuft, daß die wirksam aufgekohlte Schicht
für die Antriebsscheibe, der Abtriebsscheibe und des Über
tragungsrollkörpers auf einen Bereich zwischen 2,0 mm und
4,0 mm beschränkt ist.
Der Ausdruck "wirksam aufgekohlte Schichttiefe", der hierin
verwendet wird, bedeutet die Tiefe in einem Fall, wo die
Vickershärte 550 HV oder mehr beträgt.
Die Antriebsscheibe, die Abtriebsscheibe und der Übertra
gungsrollkörper, welcher das ringförmig, stufenlos verstell
bare Getriebe der vorliegenden Erfindung aufbauen, durch
laufen entweder einen Aufkohlungs- und Schleifvorgang oder
einen Karbonitrier- und Schleifvorgang, so daß die wirksam
aufgekohlte Schichttiefe dieser Antriebs- und Abtriebsschei
ben auf einen Bereich zwischen 2,0 mm und 4,0 mm beschränkt
ist. Als Ergebnis können nicht nur die Rollkontaktlebens
dauern bezüglich Ermüdung der Traktionsflächen der ringför
migen Oberfläche, die durch die Antriebs- und Abtriebsschei
ben geformt sind, sowie die Traktionsflächen der Übertra
gungsrollkörper verbessert werden, sondern auch die Festig
keiten gegenüber Ermüdungsbruch der Antriebs- und Abtriebs
scheiben und Übertragungsrollkörper verbessert werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm einer Wärmebehandlung, welche eine
erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 2 eine mikroskopische Aufnahme, die die Struktur der
interkristallinen Oxidschicht zeigt, die in einem
üblichen Werkstoff geformt ist;
Fig. 3 ein Diagramm, welches den Aufbau einer Vorrichtung
zeigt, die für eine SP-Behandlung in der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet
wird;
Fig. 4 ein Diagramm, das die verbleibende Druckspannung in
Funktion der Tiefe von der Oberfläche in nicht
SP-behandelten Produkten und in SP-behandelten Pro
dukten, gemäß des ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das einen Wärmebehandlungsvorgang
zeigt, welcher eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung, die den Aufbau eines Teils
eines ringförmigen, stufenlos verstellbaren Getrie
bes zeigt, an welchem die vorliegende Erfindung
vorgesehen ist; und
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 6.
Weil der Aufbau eines ringförmigen, stufenlos verstellbaren
Getriebes der vorliegenden Erfindung derselbe ist, wie der
eines konventionellen Beispiels (wie in Fig. 6 gezeigt) wird
die Beschreibung desselben weggelassen.
In dem ringförmigen, stufenlos verstellbaren Getriebe der
vorliegenden Erfindung können, wenn die Antriebs- und Ab
triebsscheiben den Aufkohlungs- oder Karbonitriervorgang und
dann denn Schleifvorgang durchlaufen, um die wirksam aufge
kohlte Schichttiefe auf einen Bereich zwischen 2,0 mm und
4,0 mm zu beschränken, die Festigkeiten bezüglich Abplatzen
und Ermüdungsbruch der Traktionsflächen der Antriebs- und
Abtriebsscheiben verbessert werden. Die Gründe hierfür
werden im folgenden beschrieben.
Wenn die wirksam aufgekohlte Schichttiefe der Antriebs- und
Abtriebsscheiben weniger als 2,0 mm beträgt, beginnen die
Traktionsflächen der Antriebs- und Abtriebsscheiben bald
nachdem das ringförmig, stufenlos verstellbare Getriebe in
Betrieb geht, abzublättern. Dies geschieht dadurch, weil
jede Traktionsfläche einer Rollkontaktermüdung unter hohen
Kontaktspannungen ausgesetzt ist, welche den Sicherheitsfak
tor der Festigkeit in der Tiefe bezüglich der maximalen
Scherspannung herabsetzen und dabei die Lebensdauer gegen
über Rollkontaktermüdung ebenfalls herabsetzen.
Auf der anderen Seite, wird, wenn die wirksam gehärtete
Schichtdicke der Antriebs- und Abtriebsscheibe 4,0 mm über
steigt, ein Ermüdungsriß an den Bereichen erzeugt, die durch
"a" und "b" in Fig. 7 gekennzeichnet sind. Dies geschieht
dadurch, weil die Härte in jedem Inneren der Bereiche "a"
und "b" erhöht wird.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 6. Die
Bereiche "a" und "b" sind jene Bereiche, welche die größte
bleibende Spannung abbekommen, wenn das ringförmig, stufen
los verstellbare Getriebe in Betrieb ist. Diese Bereiche
haben komplizierte Formen und die Kanten davon sind nicht
geschliffene Oberflächen (sowie wärmebehandelt), so daß
diese Bereiche ebenfalls Schichten mit abnormer Aufkohlung
aufweisen, sowie interkristalline Oxidation, welche eine
Tendenz in Richtung reduzierter Festigkeit bezüglich Ermü
dungsbruch aufgrund von Spannungskonzentrationen darstellt.
Darüber hinaus kann, wenn der Übertragungsrollkörper einem
Aufkohlungs- oder Karbonitriervorgang und dann einen
Schleifvorgang durchläuft, um die wirksam aufgekohlte
Schichtdicke auf einen Bereich zwischen 2,0 mm und 4,0 mm zu
beschränken, die Festigkeit bezüglich Abplatzen und Ermü
dungsbruch der Traktionsflächen der Übertragungsrollkörper
verbessert werden.
Wenn die wirksam aufgekohlte Schichtdicke des Übertragungs
rollkörpers weniger als 2,0 mm beträgt, beginnt die Trak
tionsfläche des Übertragungsrollkörpers bald nachdem das
ringförmig, stufenlos verstellbare Getriebe in Betrieb ge
nommen wurde, abzuplatzen. Der Grund besteht darin, daß die
Traktionsfläche des Übertragungsrollkörpers einer Rollkon
taktermüdung unter hohen Kontaktspannungen ausgesetzt ist,
welche den Sicherheitsfaktor der Festigkeit in der Tiefe
bezüglich der maximalen Scherspannung reduziert und dabei
die Rollkontaktlebensdauer ebenfalls reduziert.
Auf der anderen Seite wird, wenn die wirksam aufgekohlte
Schichtdicke des Übertragungsrollkörpers 4,0 mm überschrei
tet, ein Ermüdungsbruch in den Bereichen, die durch "c" in
Fig. 7 gekennzeichnet sind, erzeugt. Der Grund besteht
darin, daß die Kante des Bereichs "c" eine ungeschliffene
Oberfläche ist (sowie wärmebehandelt), so daß dieser Bereich
nicht nur Schichten mit abnormer Aufkohlung, sowie inter
kristalliner Oxidation, umfaßt, sondern ebenso so dünn ist,
daß die Härte im Inneren davon erhöht wird, um die Ermü
dungsfestigkeit zu reduzieren.
Mit dieser Erfindung können Verbesserungen in den Rollkon
taktlebensdauern bezüglich Ermüdung der Traktionsflächen der
Antriebs- und Abtriebsscheiben und der Traktionsfläche des
Übertragungsrollkörpers, sowie eine Verbesserung der Festig
keiten bezüglich Ermüdungsbruch der Antriebs- und Abtriebs
scheiben und des Übertragungsrollkörpers erreicht werden,
solang die wirksam aufgekohlte Schicht der Antriebs- und Ab
triebsscheiben und des Übertragungsrollkörpers auf einen Be
reich zwischen 2,0 mm und 4,0 mm beschränkt sind.
Diese wirksam aufgekohlten Schichttiefen (zwischen 2,0 mm
und 4,0 mm) können dadurch erreicht werden, daß der Werk
stoff einen Aufkohlungs- oder Karbonitriervorgang durch
läuft.
Deshalb werden die Antriebs- und Abtriebsscheiben und der
Übertragungsrollkörper einem Aufkohlungs- oder Karbonitrier
vorgang und dann einem Schleifvorgang ausgesetzt, um die
wirksam aufgekohlte Schichttiefen der beiden Scheiben und
des Rollkörpers auf einen Bereich zwischen 2,0 und 4,0 mm zu
beschränken.
Der Werkstoff, aus welchem die Antriebs- und Abtriebsschei
ben und der Übertragungsrollkörper hergestellt sind, bein
haltet: Silikon (Si) in einem Bereich zwischen 0,05 und 0,2 Gew.-%;
und Mangan in einem Bereich von 0,2 und 0,7 Gew.-%,
so daß die interkristalline Oxidation reduziert werden kann.
Das bedeutet, daß die Tiefe einer interkristallinen Oxid
schicht dünner gemacht wird, um Spannungskonzentrationen an
solch einer Schicht zu reduzieren. Deshalb kann die Festig
keit bezüglich Ermüdungsbruch zusätzlich verbessert werden.
Geringere Anteile von Silikon und Mangan werden mehr bevor
zugt. Jedoch beinhaltet der Werkstoff aus welchem die An
triebs- und Abtriebsscheiben und der Übertragungsrollkörper
hergestellt sind unvermeidlich ca. 0,05 Gew.-% Silikon.
Wenn der Anteil an Mangan im Werkstoff, aus welchem die An
triebs- und Abtriebsscheiben und Übertragungsrollkörper her
gestellt sind, auf weniger als 0,2 Gew.-% reduziert wird,
ist es zu kostenaufwendig, die Antriebs- und Abtriebsschei
ben und Übertragungsrollkörper nach den zur Zeit üblichen
Stahlherstellungstechnologien zu produzieren.
Auf der anderen Seite besteht die Tendenz, wenn der Anteil
von Silikon im Werkstoff, aus welchem die Antriebs- und Ab
triebsscheiben und der Übertragungsrollkörper hergestellt
sind, 0,2 Gew.-% übersteigt, daß interkristalline Oxidation
leicht auftritt, und dabei die Tiefe der interkristallinen
Oxidschicht sich erhöht. Daraus resultiert, daß Spannungs
konzentrationen an der interkristallinen Oxidschicht auftre
ten und die Festigkeit bezüglich Ermüdungsbruch herabsetzen.
Wenn der Anteil an Mangan in dem Werkstoff, aus welchem die
Antriebs- und Abtriebsscheiben und der Übertragungsrollkör
per hergestellt sind, 0,7 Gew.-% übersteigt, besteht eine
Tendenz, daß interkristalline Oxidation leicht auftritt, wo
bei die Tiefe der interkristallinen Oxidschicht sich erhöht.
Daraus resultiert, daß Spannungskonzentrationen an der in
terkristallinen Oxidschicht auftreten, wodurch die Festig
keit bezüglich Ermüdungsbruch herabgesetzt wird.
Deshalb ist es wünschenswerter, einen Werkstoff zu verwen
den, der Silikon innerhalb eines Bereichs zwischen 0,05 und
0,2 Gew.-% und Mangan innerhalb eines Bereichs zwischen 0,2
und 0,7 Gew.-% beinhaltet.
Es ist ebenfalls wünschenswerter, den Höchstwert der ver
bleibenden Druckspannung auf einen Bereich zwischen -1275,3 N/mm²
und -588,6 N/mm² (-130 Kgf/mm² und -60 Kgf/mm²) inner
halb 0,15 mm in der Tiefe von der Oberfläche der Antriebs- und
Abtriebsscheiben und der Übertragungsrollkörpers zu be
schränken. Entsprechend kann eine verbesserte Festigkeit
bezüglich Ermüdungsbruch erreicht werden.
Die verbleibende Druckspannung kann z. B. durch einen Kugel
strahlvorgang erreicht werden. Der Kugelstrahlvorgang ist
vorteilhaft im Erreichen einer Oberflächenhärte und verblei
benden Druckspannung an einem herzustellenden Objekt.
Bezüglich der verbleibenden Druckspannung ist die Zugspan
nung mit (+) gekennzeichnet und die Druckspannung durch (-)
in der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet.
Um eine wirksam aufgekohlte Tiefe zu erreichen, deren Härte
in der Vickersskala 550 HV oder mehr beträgt, ist es wün
schenswert, den Anteil von Basiskohlenstoff (C) im Werk
stoff, aus welchem die Antriebs- und Abtriebsscheiben und
der Übertragungsrollkörper hergestellt sind, auf 0,35 Gew.-%
oder weniger zu beschränken, wie z. B. in "Heat Treatment of
Steels" (überarbeitete 5. Auflage), des Eisen- und Stahlin
stituts von Japan, S. 24, Fig. 1-39 offenbart.
Das bedeutet, um das Innere auf eine Vickershärte von 550 HV
oder weniger (Vickershärte des Bereichs, der sich weiterhin
innerhalb der wirksam aufgekohlten Schicht befindet) zu be
schränken, ist es wünschenswert, den Anteil von Basiskohlen
stoff im Werkstoff auf 0,35 Gew.-% oder weniger zu beschrän
ken.
Wenn der Anteil an Basiskohlenstoff im Werkstoff 0,35 Gew.-%
übersteigt, weist das Innere eine Vickershärte von 550 HV
oder mehr auf. Daraus resultiert, daß nicht nur die wirksam
gehärtete Schichttiefe nicht länger der Definition der vor
liegenden Erfindung entspricht, sondern ebenso eine starke
Tendenz zum Ermüdungsbruch vorhanden ist.
Deshalb ist es wünschenswert, den Anteil von Basiskohlen
stoff im Werkstoff auf 0,35 Gew.-% oder weniger zu beschrän
ken.
Darüber hinaus beeinflußt die Reinheit eines Stahls (Werk
stoffs) entscheidend die Verbesserung der Rotationsbiege
festigkeit und der Lebensdauer gegenüber Rollkontaktermüdung
eines hochfesten Stahls. Mit anderen Worten, bedeutet das,
daß die Anwesenheit von großen, nicht metallischen Ein
schlüssen im Stahl dazu führen, daß Ermüdungsrisse und Ab
platzen auftreten, wobei die nicht metallischen Einschlüsse
als Startpunkt vorliegen. Daraus resultiert, daß es wün
schenswert ist, die Reinheit des Werkstoffs zu verbessern
oder besser, den Sauerstoffanteil im Stahl auf 10 ppm oder
weniger festzulegen.
Als nächstes wird ein Verfahren zum Herstellen der Antriebs
scheibe, Abtriebsscheibe und des Übertragungsrollkörpers mit
Bezug auf die Wärmebehandlung beschrieben, die als erste und
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dienen,
wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt ist.
Die Antriebsscheibe und die Abtriebsscheibe sind beide aus
Einsatzstahl (Werkstoff) hergestellt, dessen chemische Zu
sammensetzung in Tabelle 1 gezeigt ist, und durchlaufen eine
Wärmebehandlung, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Einsatzstahl, dessen chemische Zusammensetzung in Ta
belle 1 gezeigt ist, durchläuft einen Einsatzhärtevorgang
unter den folgenden Bedingungen.
Einsatzhärtebedingungen | |
Atmosphäre | |
Rx-Gas und angereichertes Gas | |
Aufkohlungstemperatur | Innerhalb des Bereichs von 920 bis 960°C (930°C wurde für dieses Ausführungsbeispiel gewählt) |
Aufkohlungszeit | 15 bis 50 Stunden in Abhängigkeit mit der gewünschten wirksam aufgekohlten Schichttiefe |
Anschließend wird, nachdem der Aufkohlungsvorgang beendet
wurde, der Werkstoff langsam gekühlt (Ofenkühlung) und dann
für eine Stunde wieder auf 840°C aufgeheizt. Anschließend
wird nachdem der Werkstoff einem Ölabschreckvorgang unterzo
gen wurde, der Werkstoff kontinuierlich bei 180°C für zwei
Stunden getempert. Danach wird der Werkstoff langsam abge
kühlt.
Als Ergebnis kann eine Oberfläche erreicht werden, die mit
einer Vickershärte von ca. 697 bis 772 HV (60 bis 63 HRC)
gehärtet wurde.
Anschließend wird ein Bereich, der bestimmt ist, die Trakti
onsfläche der Antriebs- und Abtriebsscheiben zu werden,
einem Schleifvorgang (einem Superfinishingvorgang nach dem
Schleifen) ausgesetzt.
Als Ergebnis, wird eine Antriebs- und Abtriebsscheibe (Bei
spiele 1 bis 3) erreicht, deren wirksam aufgekohlte Schicht
tiefen wie in Tabelle 2 gezeigt, sind.
Als Vergleichbeispiele wurden Antriebs- und Abtriebsscheiben
präpariert, deren wirksam aufgekohlte Schichttiefen, wie in
Tabelle 2 gezeigt sind, durch Verwenden eines Einsatzstahls,
dessen chemische Zusammensetzung in Tabelle 1 gezeigt ist,
während die Aufkohlungsbedingungen geändert wurden. Die
wirksam aufgekohlten Schichttiefen sind: 1,0 mm (Vergleichs
beispiel 1); 1,5 mm (Vergleichsbeispiel 2); 4,5 mm (Ver
gleichsbeispiel 3); und 5,5 mm (Vergleichsbeispiel 4).
Das konventionelle Verfahren (Durchhärtung) wurde ebenfalls
verwendet, um Antriebs- und Abtriebsscheiben unter Verwen
dung eines konventionellen Lagerstahls (JIS SUJ2) zu präpa
rieren.
Dann wurden Übertragungsrollkörper, deren wirksam aufge
kohlte Schichttiefen 3,0 mm, betragen durch Verwenden eines
Einsatzstahls präpariert, dessen chemische Zusammensetzung
in Tabelle 1 gezeigt ist, während der Einsatzstahl das glei
che Aufkohlungs- und Schleifverfahren durchläuft.
Anschließend wurde ein ringförmig, stufenlos verstellbares
Getriebe, wie in Fig. 6 gezeigt, präpariert durch Verwenden
der zuvor erwähnten jeweiligen Antriebs- und Abtriebsschei
ben, wobei die Lebensdauern dieser Antriebs- und Abtriebs
scheiben unter den folgenden Bedingungen getestet wurden.
Testbedingungen | |
Drehzahl der Antriebswelle | |
4000 U/min | |
Antriebsmoment | 392 N·m |
verwendetes Öl | synthetisches Schmieröl |
Öltemperatur | 100°C |
Die Lebensdauern der Antriebs- und Abtriebsscheiben wurden
bestimmt durch die Zeitdauer, ab wann die Traktionsfläche
abzuplatzen begann oder durch die Zeitdauer ab wann die An
triebsscheibe oder Abtriebsscheibe begann, Ermüdungsbruch
aufzuweisen.
Das Ergebnis des Tests ist in Tabelle 2 gezeigt.
Aus Tabelle 2 ist zu erkennen, daß die Antriebs- und Ab
triebsscheiben (Beispiele 1 bis 3), deren wirksam aufge
kohlte Schichttiefen von 2,0 mm bis 4,0 mm sind, frei von
Abplatzen der Traktionsfläche und selbst von Ermüdungsbruch
sind, wenn das ringförmige, stufenlos verstellbare Getriebe
länger als 10 Stunden betrieben wurde. Es kann daraus ver
standen werden, daß die Lebensdauern der Antriebs- und Ab
triebsscheiben bemerkenswert verbessert wurden im Vergleich
zu den Vergleichsbeispielen und dem konventionellen
SUJ2-Beispiel.
Auf der anderen Seite kann herausgefunden werden, daß die
Antriebs- und Abtriebsscheiben (Vergleichsbeispiele 1 und
2), deren wirksam aufgekohlte Schichttiefen 1,0 mm und
1,5 mm betragen, zu einem früheren Zeitpunkt einer Ab
platzung an der Traktionsfläche ausgesetzt sind. Die Gründe
des Abplatzens liegen darin, daß die Traktionsflächen einer
Rollkontaktermüdung unter hohen Kontaktspannungen ausgesetzt
sind, welche den Sicherheitsfaktor der Festigkeit in der
Tiefe bezüglich der maximalen Scherspannung herabsetzen,
wenn die wirksam aufgekohlte Schicht dünn ist, wobei dieses
die Festigkeit bezüglich Rollkontaktermüdung verringert.
Es ist ebenso nachgeprüft, daß die Antriebs- und Abtriebs
scheiben (Vergleichsbeispiele 3 und 4) deren wirksam aufge
kohlte Schichttiefen 4,5 mm und 5,5 mm betragen einem Ermü
dungsbruch zu einem früheren Zeitpunkt an den Bereichen ent
sprechend durch "a" und "b" in Fig. 7 gezeigt, ausgesetzt
sind. Weil diese Bereiche sehr dünn sind und die wirksam
aufgekohlten Schichten sehr dick waren, was die Härte im
Inneren dieser Bereiche erhöht, wird dabei die Festigkeit
bezüglich Ermüdungsbruch verringert.
Es wurde ebenso herausgefunden, daß die konventionellen An
triebs- und Abtriebsscheiben, die unter Verwendung des
SUJ2-Lagerstahls präpariert wurden, einem Ermüdungsbruch an den
Bereichen, die durch "a" und "b" in Fig. 7 gezeigt, als
erstes (innerhalb 3 Stunden) ausgesetzt waren.
Dann wurden die Übertragungsrollkörper aus einem Einsatz
stahl (Werkstoff) dessen chemische Zusammensetzung in Ta
belle 1 gezeigt ist, einer Wärmebehandlung (siehe Fig. 1),
unter denselben Bedingungen wie oben beschrieben, ausge
setzt. Als Ergebnis, weist die Oberfläche eine Vickershärte
von ca. 697 bis 772 HV (60 bis 63 HRC) auf.
Die Übertragungsrollkörper werden anschließend in derselben
Weise wie oben beschrieben, geschliffen. Die Übertragungs
rollkörper (Beispiel 4 bis 6), deren wirksam aufgekohlte
Schichttiefen in Tabelle 3 gezeigt sind, wurden bereitge
stellt.
Als Vergleichsbeispiele wurden Übertragungsrollkörper, deren
wirksam aufgekohlte Schichttiefen in Tabelle 3 gezeigt sind,
präpariert durch Verwenden eines Einsatzstahls, dessen che
mische Zusammensetzung in Tabelle 1 gezeigt ist, während die
Aufkohlungsbedingungen verändert wurden. Die wirksam aufge
kohlten Schichttiefen sind: 1,0 mm (Vergleichsbeispiel 5);
1,5 mm (Vergleichsbeispiel 6); 4,5 mm (Vergleichsbeispiel
7); und 5,5 mm (Vergleichsbeispiel 8).
Darüber hinaus wurden Übertragungsrollkörper durch das kon
ventionelle Verfahren (Durchhärten) bei Verwendung eines
konventionellen Lagerstahls (JIS SUJ2) präpariert.
Dann wurden Übertragungsrollkörper präpariert, deren wirksam
gehärtete Schichttiefen 3,0 mm betragen durch Verwenden
eines Einsatzstahls, dessen chemische Zusammensetzung in
Tabelle 1 gezeigt ist und durch Ausführen des gleichen Auf
kohlungs- und Schleifvorgangs.
Anschließend wurde ein ringförmig, stufenlos verstellbares
Getriebe, wie in Fig. 6 gezeigt, durch Verwenden der zuvor
erwähnten entsprechenden Übertragungsrollkörper und An
triebs- und Abtriebsscheiben aufgebaut, wobei die Lebensdau
ern der Übertragungsrollkörper unter denselben Bedingungen
wie oben beschrieben, getestet wurden.
Die Einsatzdauer jedes Übertragungsrollkörpers wurde durch
die Zeitdauer ab wann die Traktionsfläche begann abzuplatzen
oder durch die Zeitdauer ab wann der Übertragungsrollkörper
begann Ermüdungsbruch aufzuweisen, bestimmt.
Die Ergebnisse des Tests sind in Tabelle 3 gezeigt.
Aus der Tabelle 3 ist zu erkennen, daß die Übertragungsroll
körper (Beispiele 4 bis 6) deren wirksam aufgekohlte
Schichttiefen von 2,0 mm bis 4,0 mm reichen, frei von Ab
platzen an den Traktionsflächen und selbst von Ermüdungs
bruch sind, wenn die ringförmigen, stufenlos verstellbaren
Getriebe mehr als 10 Stunden betrieben wurden. Daraus kann
verstanden werden, daß die Lebensdauern dieser Übertragungs
rollkörper bemerkenswert verbessert wurden im Vergleich mit
folgenden Bedingungen unterzogen, wobei die Tiefen der in
terkristallinen Oxidschichten der erhaltenen aufgekohlten
Stähle getestet wurde.
Aufkohlungsbedingungen | |
Atmosphäre | |
Rx-Gas und angereichertes Gas | |
Aufkohlungstemperatur | 930°C |
Aufkohlungszeit | 30 Stunden |
Die Ergebnisse des Tests sind in Tabelle 4 gezeigt.
Werkstoff Nr. A bezeichnet einen konventionellen Einsatz
stahl. Eine mikroskopische Ablichtung, die die Struktur
einer innerkristallinen Oxidschicht darstellt, ist in Fig. 2
gezeigt (400fache Vergrößerung).
Aus der Tabelle 4 ist zu ersehen, daß die Tiefe der inter
kristallinen Oxidschicht geringer wird mit geringerem Anteil
von Silikon (Si) und Mangan (Mn). Es kann ebenfalls von den
Vergleichsbeispielen (Werkstoffe Nr. F bis I) erkannt wer
den, daß die Tiefe der innerkristallinen Oxidschicht nicht
ausreichend reduziert werden kann nur durch Verringern le
diglich eines dieser Elemente, Si oder Mn.
Das bedeutet, daß nachgeprüft ist, daß die Beispiele
(Werkstoff Nrn. B bis E), in welchen die Anteile von Silikon
und Mangan klein sind, eine bemerkenswerte Verringerung der
Tiefe der interkristallinen Oxidschicht im Vergleich mit den
Vergleichsbeispielen (Werkstoff Nr. A) mit sich bringt.
Anschließend wurden Antriebsscheiben, Abtriebsscheiben und
Übertragungsrollkörper präpariert, deren wirksam aufgekohlte
Schichttiefen 3,0 mm betragen durch Durchlaufen der An
triebs- und Antriebsscheiben und Übertragungsrollkörper, die
aus Einsatzstahl, wie in Tabelle 4 (Werkstoff Nrn. A bis I)
gezeigt hergestellt wurden, derselben Wärmebehandlung (siehe
Fig. 1), wobei anschließend derselbe Schleifvorgang wie oben
beschrieben durchgeführt wurde.
Danach wurden ringförmig, stufenlos verstellbare Getriebe,
wie in Fig. 6 gezeigt, hergestellt durch Verwenden der oben
erwähnten, entsprechenden Antriebs- und Abtriebsscheiben und
Übertragungsrollkörper, wobei die Lebensdauern dieser An
triebs- und Abtriebsscheiben unter denselben Bedingungen wie
oben beschrieben, getestet wurden.
Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 5 (Einsatzdauern
der nicht SP-behandelten Produkte) gezeigt.
Anschließend wurden die Bereiche, die durch "a" und "b" in
Fig. 7 gekennzeichnet sind, der Antriebs- und Antriebsschei
ben (nach dem Wärmebehandeln und Schleifen) einem Kugel
strahlvorgang (im weiteren als "SP" bezeichnet) unter den
folgenden Bedingungen unterzogen, wobei ringförmig, stufen
los verstellbare Getriebe, wie in Fig. 6 gezeigt, herge
stellt wurden. Die Lebensdauern der Antriebs- und Abtriebs
scheiben (SP-behandelte Produkte) wurden unter den gleichen
Bedingungen wie oben beschrieben, getestet. Die Ergebnisse
des Tests sind in Tabelle 5 gezeigt (Einsatzdauer der SP-be
handelten Produkte).
Die wärmebehandelte und geschliffene Antriebsscheibe und Ab
triebsscheibe werden einem SP-Vorgang bei Verwendung der in
Fig. 3 gezeigten Vorrichtung derart unterzogen, daß die ver
bleibenden Druckspannungen an Bereichen innerhalb 0,15 mm in
der Tiefe von der Oberfläche der Antriebs- und Abtriebs
scheiben einen Höchstwert von -1275,3 bis -588,6 N/mm²
(-130 bis -60 Kgf/mm²) aufweisen.
Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung umfaßt: einen Druckbehäl
ter 32, in welchem Kugelstrahlpartikel 31 eingefüllt sind;
ein Luftzufuhrrohr 33 zum Zuführen von Luft an den Druckbe
hälter 32; ein Abluftrohr 34 zum Abführen der Luft, die in
den Druckbehälter 32 eingeführt wurde; einen Mixer 36, der
unter dem Druckbehälter angeordnet ist, zum Mixen von Druck
luft aus einer Rohrverzweigung 35 des Luftzuführrohrs 33 mit
den Strahlpartikeln 31; ein Schlauch 39 zum Einspritzen von
Schüssen 37 aus einer Düse 38 auf die Oberfläche eines zu
bearbeitenden Werkstoffs; ein Fülltrichter 41 zum Zuführen
der Schußpartikel 31 in den Druckbehälter 32 über einen
Schließer 40; und ein Ventil 42, das in der Rohrverzweigung
35 angeordnet ist zum Einstellen des Luftdrucks, der die
Einspritzgeschwindigkeit der Schußpartikel 31 regelt.
In diesem Ausführungsbeispiel werden Stahlkugeln, die je
weils einen durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,72 mm
und eine durchschnittliche Härte von 61 HRC aufweisen, als
Schußpartikel 31 verwendet. Der SP-Vorgang wurde so ausge
führt, daß die Einspritzgeschwindigkeit sich in einem Be
reich von 32 bis 120 m/sec (durchschnittliche Einspritzge
schwindigkeit = 80 m/sec) befand.
Der SP-Vorgang ist vorteilhaft im Erhöhen der Oberflächen
härte und Einbringen einer verbleibenden Druckspannung an
einem zu bearbeitenden Werkstoff.
Die Beziehung zwischen der Tiefe von der Oberfläche und der
verbleibenden Druckspannung an den Antriebs- und Abtriebs
scheiben in dem SP-Vorgang wurde getestet. Nicht SP-behan
delte Produkte wurden ebenfalls gleichsam getestet. Das Er
gebnis dieses Tests ist in Fig. 4 gezeigt.
Aus Fig. 4 kann erkannt werden, daß die SP-behandelten Bei
spiele die Bedingungen erfüllen und daß der Höchstwert der
verbleibenden Druckspannung sich im Bereich zwischen -1275,3
bis -588,6 N/mm² (-130 bis -60 Kgf/mm²) befindet.
Es kann ebenfalls aus Tabelle 5 erkannt werden, daß die Bei
spiele (Werkstoffe Nr. B bis E) eine Betriebsdauer von mehr
als 100 Stunden erreicht wird, selbst bei nicht SP-behandel
ten Produkten. Die Gründe hierfür liegen darin, daß die in
terkristallinen Oxidschichten der Beispiele (Werkstoff Nrn.
B bis E) sehr dünn sind, so daß die Spannungskonzentrationen
reduziert sind und die Ermüdungsbruchfestigkeit verbessert
ist.
Auf der anderen Seite wurde herausgefunden, daß die Lebens
dauer der Vergleichsbeispiele (Material Nrn. A und B bis E),
deren interkristalline Oxidschichten sehr dick sind, gering
ist. Die Gründe hierfür liegen darin, daß die Spannungskon
zentration an der interkristallinen Oxidschicht ungünstig
die Ermüdungsbruchfestigkeit beeinflußt hat.
Es kann ebenfalls daraus verstanden werden, daß die Einsatz
dauer der SP-behandelten Produkte nennenswert verbessert
wurde im Vergleich mit den nicht SP-behandelten Produkten.
Das bedeutet, daß die Höchstwerte der verbleibenden Druck
spannung an einer Stelle innerhalb 0,15 mm in der Tiefe von
der Oberfläche der Antriebs- und Abtriebsscheiben auf
-1275,3 bis -588,6 N/mm² (-130 bis -60 Kgf/mm²) durch den
SP-Vorgang begrenzt ist. Daraus ist nachgewiesen, daß eine
wesentliche Verbesserung der Einsatzdauer erreicht werden
kann.
Während der Test durch den die in Tabelle 5 gezeigten Resul
tate erreicht wurden, nach 100 Stunden in diesem Ausfüh
rungsbeispiel beendet wurde, stellen die SP-behandelten Pro
dukte (Werkstoff Nrn. B bis E) gemäß der vorliegenden Erfin
dung eine verlängerte Einsatzdauer bereit.
Während die SP-behandelten Produkte, die erfindungsgemäßen
Beispiele (Werkstoff Nrn. B bis E) und Vergleichsbeispiele
(Werkstoff Nr. I) einer Einsatzdauer von mehr als 100 Stun
den bereitstellen, ist die Einsatzdauer der Beispiele
(Werkstoff Nrn. B bis E) trotzdem wesentlich länger.
Während der Fall beschrieben worden ist, indem die Antriebs- und
Abtriebsscheiben einem SP-Verfahren unterzogen wurden,
in diesem Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, kann der
SP-Vorgang nur auf die Bereiche "c" der Übertragungsrollkör
per angewendet werden, so daß der Übertragungsrollkörper mit
zufriedenstellenden Eigenschaften bereitgestellt werden
kann.
Während der Fall, daß die Antriebs- und Abtriebsscheiben und
der Übertragungsrollkörper einem Aufkohlungsvorgang unterzo
gen wurden, um die zuvor erwähnte wirksam aufgekohlte
Schichttiefe, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel be
schrieben wurde, bereitzustellen, kann auch ein Karboni
trier-Vorgang den Aufkohlungsvorgang ersetzen. In solch
einem Fall können die folgenden Verfahrensbedingungen wie
z. B. in Fig. 5 gezeigt, angewendet werden.
Karbonitrierbedingungen | |
Atmosphäre | |
Rx-Gas, angereichertes Gas und 5% Ammoniakgas | |
Karbonitriertemperatur | Gewählt aus einem Bereich von 830 bis 870°C |
Karbonitrierzeit | 50 bis 200 Stunden gemäß der gewünschten aufgekohlten Schichtdicke. |
Während es beschrieben wurde, daß die wirksam aufgekohlte
Schichtdicke und ähnliches für sämtliche Traktionsflächen
der Antriebs- und Abtriebsscheiben und Übertragungsrollkör
per in diesem Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, kann
die vorliegende Erfindung auch lediglich nur auf eine der
Traktionsflächen der Antriebsscheibe und des Übertragungs
rollkörpers oder einer der Traktionsoberflächen der Ab
triebsscheibe oder des Übertragungsrollkörpers angewendet
werden, abhängig von den Betriebsbedingungen.
Während die Abmessungen der Antriebs- und Abtriebsscheiben
und Übertragungsrollkörper des ringförmig, stufenlos ver
stellbaren Getriebes der vorliegenden Erfindung nicht im be
sonderen begrenzt sind, betragen die optimalen Abmessungen
die vorliegende Erfindung auszuführen an der Antriebs- und
Abtriebsscheibe am Außendurchmesser 200 mm oder weniger und
der Übertragungsrollkörper am Außendurchmesser 120 mm oder
weniger.
Wie oben beschrieben, ist das ringförmige, stufenlos ver
stellbare Getriebe der vorliegenden Erfindung dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsscheibe, die Abtriebsscheibe
und der Übertragungsrollkörper, welche Teile eines ringför
migen, stufenlos verstellbaren Getriebes sind, entweder
einem Aufkohlungs- und Schleifverfahren oder einem Karboni
trier- und Schleifverfahren unterzogen werden, so daß die
wirksam aufgekohlten Schichtdicken der Antriebsscheibe, der
Abtriebsscheibe und der Übertragungsrollkörper auf einen Be
reich zwischen 2,0 mm und 4,0 mm begrenzt ist. Aus diesem
Grund kann das Auftreten von Abplatzen an den Traktionsflä
chen der ringförmigen Oberfläche, die durch die Antriebs- und
Abtriebsscheiben geformt ist, sowie an den Traktions
oberflächen der Übertragungsrollkörper unterdrückt werden
Zusätzlich können die Festigkeiten bezüglich Ermüdungsbruch
der Antriebs- und Abtriebsscheiben und Übertragungsrollkör
per verbessert werden. Daraus ergibt sich, daß ein ringför
miges, stufenlos verstellbares Getriebe mit verbesserter
Einsatzdauer bereitgestellt werden kann.
Claims (4)
1. Ringförmiges, stufenlos verstellbares Getriebe, gekenn
zeichnet durch:
eine Antriebsscheibe (11), die auf einer Antriebswelle (13) angeordnet ist;
eine Abtriebsscheibe (12), die auf einer Abtriebswelle (24) angeordnet ist; und
einen Übertragungsrollkörper (16, 17) zum Übertragen von einer Antriebsleistung der Antriebswelle (13) auf die Abtriebswelle (24), während sich dieser mit der An triebsscheibe (11) und der Abtriebsscheibe (12) in Be rührung befindet, wobei
die Antriebsscheibe (11), die Abtriebsscheibe (12) und der Übertragungsrollkörper (16, 17) aus einem Werkstoff hergestellt sind, die entweder einen Aufkohlungs- und Schleifvorgang oder einen Karbonitrier- und Schleifvor gang derart durchläuft, daß die wirksam aufgekohlte Schichttiefe der Antriebsscheibe (11), der Abtriebs scheibe (12) und des Übertragungsrollkörpers (16, 17) auf einem Bereich zwischen 2,0 mm und 4,0 mm beschränkt ist.
eine Antriebsscheibe (11), die auf einer Antriebswelle (13) angeordnet ist;
eine Abtriebsscheibe (12), die auf einer Abtriebswelle (24) angeordnet ist; und
einen Übertragungsrollkörper (16, 17) zum Übertragen von einer Antriebsleistung der Antriebswelle (13) auf die Abtriebswelle (24), während sich dieser mit der An triebsscheibe (11) und der Abtriebsscheibe (12) in Be rührung befindet, wobei
die Antriebsscheibe (11), die Abtriebsscheibe (12) und der Übertragungsrollkörper (16, 17) aus einem Werkstoff hergestellt sind, die entweder einen Aufkohlungs- und Schleifvorgang oder einen Karbonitrier- und Schleifvor gang derart durchläuft, daß die wirksam aufgekohlte Schichttiefe der Antriebsscheibe (11), der Abtriebs scheibe (12) und des Übertragungsrollkörpers (16, 17) auf einem Bereich zwischen 2,0 mm und 4,0 mm beschränkt ist.
2. Ringförmiges, stufenlos verstellbares Getriebe nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff, aus
welchem die Antriebsscheibe (11), die Abtriebsscheibe
(12) und der Übertragungsrollkörper (16, 17) hergestellt
sind, folgendes enthält: Silikon in einem Bereich zwi
schen 0,05 und 0,2 Gew.-% und Mangan in einem Bereich
zwischen 0,2 und 0,7 Gew.-%.
3. Ringförmiges, stufenlos verstellbares Getriebe nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spit
zenwert einer bleibenden Druckspannung auf einen Bereich
zwischen -1275,3 N/mm² (-130 Kgf/mm²) und -588,6 N/mm²
(-60 Kgf/mm²) innerhalb 0,15 mm Tiefe von der Oberfläche
der Antriebsscheibe (11), der Abtriebsscheibe (12) und
dem Übertragungsrollkörper (16, 17) beschränkt ist.
4. Ringförmiges, stufenlos verstellbares Getriebe nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkstoff einen Einsatzstahl von 0,35 Gew.-% oder
weniger Kohlenstoff umfaßt.
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