DE4430063A1 - Lichtleitfaserfassung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Lichtleitfaserfassung und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lichtleit
faserfassung und ein Verfahren zu deren Herstellung. Insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf eine Lichtleitfaser
fassung, die in einem Terminal für einen optischen Kommunika
tionsteilnehmer, wie eine Wohnung, ein Büro oder eine Fabrik,
und zur optischen Verbindung einer Lichtleitfaser mit einem
Licht emittierenden oder einem Licht empfangenden Element
verwendet wird, und sie bezieht sich speziell auf eine Licht
leitfaserfassung, bei welcher eine in deren Innenraum befestig
te Glasstablinse sowie eine optische Faser sicher und bestimmt
ausgerichtet sind, und auf ein Verfahren zur Herstellung die
ser Lichtleitfaserfassung.
Die optische Kommunikation ist in den letzten Jahren rapid
populär geworden, so daß sie nun zum persönlichen Gebrauch
für Telefone, Faksimilegeräte usw. wie auch bei Massenmedien
für eine Fernsehinformation usw. zum Einsatz kommt. Um ein
Signal von einer Lichtleitfaser als einem optischen Signal
übertragungsmedium an ein Haustelefon od. dgl. anzukoppeln,
wird eine Terminaleinrichtung (Teilnehmerendeinrichtung) auf
gebaut. In der Terminaleinrichtung wird die Lichtleitfaser
optisch mit einem Lichtempfangselement zum Empfang und mit
einem Lichtemissionselement zur Übertragung gekoppelt. Das
Lichtempfangselement und das Lichtemissionselement führen
eine Umwandlung zwischen einem elektrischen und einem opti
schen Signal aus.
Eine schematische Darstellung einer Konstruktion, die derzeit
als diejenige der vorerwähnten Terminaleinrichtung angesehen
wird, ist in der beigefügten Fig. 9 gezeigt. In dieser Figur
bezeichnet die Bezugszahl 52 eine Lichtleitfaserfassung, die
derart ausgebildet ist, daß eine Glasstablinse 51 an der einen
Endfläche von dieser vorgesehen und ein Verbinder einer Licht
leitfaser 53 an die andere Endfläche durch eine Ansteckverbin
dungsmethode od. dgl. anzuschließen ist. Ein Lichtemissionsele
ment 54 und ein Lichtempfangselement 55 sind vor der Glasstab
linse 51 angeordnet, um über einen Halbspiegel 56 jeweils
leistungsfähig gekoppelt zu werden. Die Gesamtheit dieser
Teile ist von einem Gehäuse 57 umschlossen.
Beispiele der verwendeten optischen Faser schließen eine Ein
modenfaser und eine Multimodenfaser ein. Die Einmodenfaser
hat einen sehr kleinen Kerndurchmesser von 9 bis 10 µm, und
die Multimodenfaser hat ebenfalls einen sehr kleinen Kern
durchmesser von etwa 50 µm. Um das Lichtemissionselement 54
und das Lichtempfangselement 55 leistungsfähig an die Licht
leitfaser zu koppeln, wie in Fig. 9 gezeigt ist, wird die
Lichtleitfaser einmal mit der Glasstablinse 51 verbunden, be
vor die Glasstablinse 51 an das Lichtemissionselement 54 und
das Lichtempfangselement 55 gekoppelt wird. Eine Lichtleit
faserfassung wird als ein einfacher Verbinder verwendet, um
die optische Faser an die Glasstablinse zu koppeln.
Bei der herkömmlichen Lichtleitfaserfassung wird die Glasstab
linse, die einen Außendurchmesser hat, der gleich dem Außen
durchmesser einer Muffe mit einer Zentrumsöffnung ist, in
welche die optische Faser eingebracht und darin geschützt
wird, in eine zylindrische Buchse eingeführt und darin be
festigt, die einen im wesentlichen zu den Außendurchmessern
der Muffe sowie der Glasstablinse gleichen Innendurchmesser
hat, und dann wird die Muffe eines vorderen Endstücks der
optischen Faser in die Buchse eingesetzt, um dadurch die op
tische Faser in körperliche Berührung mit der Glasstablinse
zu bringen.
Als eine andere Konstruktion wird ein Glasstablinsenträger
mit hoher mechanischer Genauigkeit bezüglich eines Muffenträ
gers gefertigt, und die Träger werden, nachdem die Muffe und
die Glasstablinse jeweils in die Träger mit hoher Genauigkeit
eingesetzt sind, zusammengepaßt und verschweißt.
Eine gewöhnlich für eine optische Multimodenfaser verwendete
Muffe hat einen Außendurchmesser von 2,499 mm ± 0,001 mm oder
von 2,499 mm-0,002 mm bis 2,499 mm + 0,001 mm. Eine gewöhn
lich für eine optische Einmodenfaser verwendete Muffe hat
einen Außendurchmesser von 2,499 mm ± 0,0005 mm. Als der Bre
chungsindex der Glaslinse wird ein solcher gewählt, der dem
Brechungsindex (1,452 im Fall einer Quarzfaser) des optischen
Faserkerns nahe ist.
Der äußere Radialteil (der äußere diametrale Teil) der Glas
stablinse muß mit derselben Genauigkeit wie diejenige für die
Muffe maschinell bearbeitet und poliert werden, um die Glas
stablinse in die Muffe und eine Buchse einzusetzen, während
die Mittelachse der Glasstablinse zum Zusammenfallen mit der
Mittelachse der Muffe gebracht wird. Es ist jedoch sehr
schwierig, die Glasstablinse mit derselben Genauigkeit wie
derjenigen für die Muffe zu bearbeiten und zu polieren.
In dem Fall, da eine Stirnseite des Zylinders sphärisch mit
tels einer mechanischen Bearbeitung od. dgl. poliert wird,
ist es darüber hinaus im allgemeinen unmöglich, daß das
Zentrum der auf diese Weise sphärisch polierten sphärischen
Fläche perfekt mit der Mittelachse (die Mittelachse des
äußeren Radialteils der zylindrischen Glaslinse) des Zylin
ders zusammenfallend gemacht wird. Als Ergebnis wird eine
Exzentrizität hervorgerufen. Somit erhebt sich ein Problem,
daß die Kopplung der exzentrischen Glaslinse und der opti
schen Faser unstabil wird, was einen Anstieg im Reflexionsver
lust auch in dem Fall hervorruft, da die erzeugte Exzentrizi
tät gering ist. Selbst wenn unter den gegenwärtigen Umständen
ein Präzisionsbearbeitungsverfahren zur Anwendung kommt, wer
den die Genauigkeit des äußeren Radialteils und die exzentri
sche Genauigkeit jeweils auf die Größenordnung von Zehnern von
µm beschränkt. In einem empirischen Ermittlungsverfahren wird
die Exzentrizität von etwa 50 µm als die Exzentrizität der
Anlagefläche aufgrund der vorerwähnten Genauigkeit erzeugt.
Es stellt sich hier auch ein Problem, daß keine einfache und
genaue Methode zur Verfügung steht, um die Exzentrizität durch
Justieren zu vermindern.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten
Probleme zu lösen, d. h., eine Lichtleitfaserfassung zu schaf
fen, in welcher eine zufriedenstellend gute körperliche Be
rührung erlangt werden kann, um so einen kleinen Einfügungs
verlust selbst in dem Fall, da eine in der Lichtleitfaserfas
sung enthaltene Glasstablinse in einem Ausmaß exzentrisch
ist, das im wesentlichen gleich dem durch ein übliches Bear
beitungsverfahren erzeugten Fehler ist, so daß das Zentrum
der sphärisch polierten Fläche der Glasstablinse nicht mit
der Mittelachse des äußeren Radialteils der Glasstablinse
übereinstimmt, d. h. selbst in dem Fall, da die Glasstablinse,
die von mäßiger Bearbeitungsgenauigkeit, jedoch von niedri
gen Kosten ist, verwendet wird, zu bewahren. Ein anderes
Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Her
stellung der Fassung aufzuzeigen.
Der Ausdruck "der durch ein übliches Bearbeitungsverfahren
erzeugte Fehler" bedeutet übrigens den Fall, wobei der Feh
ler des Außendurchmessers der Glasstablinse im Bereich von
± 0,1 mm liegt und wobei der exzentrische Winkel (der Winkel
zwischen der Mittelachse des äußeren Radialteils der Glasstab
linse und einem den Brennpunkt sowie das Zentrum der sphäri
schen Fläche verbindenden Segment) nicht größer als drei
Minuten ist.
In einer Lichtleitfaserfassung gemäß dieser Erfindung wird
eine Glasstablinse an der einen Endfläche von dieser Fassung
vorgesehen und ein vorderes Ende einer optischen Faser, die
mit der anderen Endfläche von dieser verbunden werden soll,
wird in körperliche Berührung mit einer sphärischen Fläche
der Glasstablinse gebracht, um dadurch eine optische Kopplung
der optischen Faser mit einem auf der Seite der Glasstablin
se vorhandenen optischen Element herzustellen, wobei eine
Buchse, in die das vordere Ende der optischen Faser einge
führt werden soll, und ein Linsenträger, an dem die Glasstab
linse fest angebracht ist, aneinander in einem Zustand befe
stigt werden, daß die Mittelachse der Buchse und das Zentrum
der sphärischen Fläche der Glasstablinse ausgefluchtet oder
ausgerichtet sind.
Der hier verwendete Begriff "körperliche Berührung" bedeutet
eine Verbindung, wobei ein Kern einer optischen Faser in enge
Berührung mit einer Linsen- oder Muffenstirnfläche gebracht
wird, indem die Linsen- oder Muffenstirnfläche zu einer kon
vexen sphärischen Fläche poliert wird, um eine Fresnelsche
Reflexion dadurch zu vermeiden.
Die vorerwähnte Glasstablinse kann eine Plan-Konvexlinse mit
einer an ihrer einen Seite, die mit der Lichtleitfaser in
Berührung kommt, ausgebildeten sphärischen Fläche und mit
einer an ihrer anderen Seite, die der berührenden Seite ent
gegengesetzt ist, ausgebildeten planen Fläche sein.
Wenn alternativ die erwähnte Glasstablinse eine Bikonvexlinse
ist, die eine an ihrer einen, mit der Lichtleitfaser in Be
rührung kommenden Seite ausgebildete sphärische Fläche und
eine an der zur berührenden Seite entgegengesetzten anderen
Seite ausgebildete weitere sphärische Fläche besitzt, so ist
erwünscht, daß die Linse so ausgebildet werden kann, daß sie
eine Kondensorfunktion für Licht erfüllt.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Lichtleitfaserfassung ge
mäß der vorliegenden Erfindung, bei der eine Glasstablinse
an der einen Endfläche vorgesehen und ein vorderes Ende einer
optischen Faser, die mit der anderen Endfläche verbunden wer
den soll, in körperliche Berührung mit einer sphärischen Flä
che der Glasstablinse gebracht wird, um dadurch die optische
Faser optisch an ein auf der Seite der Glasstablinse vorge
sehenes optisches Element zu koppeln, zeichnet sich durch
die folgenden Schritte aus:
Einsetzen einer eine Zentrumsbohrung besitzenden Muffe in eine in einem zentralen Teil eines Gehäuses angeordnete Buch se, Durchtretenlassen eines Laserstrahls durch die Zentrums bohrung der Muffe hindurch und Positionieren einer Laser lichtquelle sowie des Gehäuses derart, daß eine übertragene Lichtmenge maximiert wird,
Entfernen der Muffe aus der Buchse,
Beobachten eines Reflexionsflecks des Laserstrahls, während ein die Glasstablinse fest haltender Linsenträger von einem fein justierbaren sowie in einer zum Laserstrahl senkrechten Ebene drehbaren Spannfutter erfaßt und während der genannte Linsenträger in einem Zustand gedreht wird, daß er zum An stoßen gegen das Gehäuse kommt,
Wiederholen des Justierens der Position des Linsenträgers, so daß ein von dem Reflexionsfleck gezeichneter kleiner Kreis einem Punkt gleichartig verkleinert wird, und Fixieren des Linsenträgers in der Position durch Schweißen, in welcher der von dem Reflexionsfleck gezeichnete Ort zu einem Punkt wird.
Einsetzen einer eine Zentrumsbohrung besitzenden Muffe in eine in einem zentralen Teil eines Gehäuses angeordnete Buch se, Durchtretenlassen eines Laserstrahls durch die Zentrums bohrung der Muffe hindurch und Positionieren einer Laser lichtquelle sowie des Gehäuses derart, daß eine übertragene Lichtmenge maximiert wird,
Entfernen der Muffe aus der Buchse,
Beobachten eines Reflexionsflecks des Laserstrahls, während ein die Glasstablinse fest haltender Linsenträger von einem fein justierbaren sowie in einer zum Laserstrahl senkrechten Ebene drehbaren Spannfutter erfaßt und während der genannte Linsenträger in einem Zustand gedreht wird, daß er zum An stoßen gegen das Gehäuse kommt,
Wiederholen des Justierens der Position des Linsenträgers, so daß ein von dem Reflexionsfleck gezeichneter kleiner Kreis einem Punkt gleichartig verkleinert wird, und Fixieren des Linsenträgers in der Position durch Schweißen, in welcher der von dem Reflexionsfleck gezeichnete Ort zu einem Punkt wird.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung einer Lichtleitfaserfas
sung gemäß dieser Erfindung ist durch die Schritte gekenn
zeichnet:
Einsetzen einer Normal- oder Bezugslinse, die eine sphärisch polierte Stirnfläche sowie ein maschinell genau bearbeitetes äußeres Radialteil hat, in eine in einem Zentrumsteil eines Gehäuses angeordnete Buchse,
Herbeiführen eines Anstoßens eines die Glasstablinse fest daran haltenden Linsenträgers gegen das Gehäuse, so daß die sphärische Fläche der Glasstablinse mit der sphärischen Flä che der Normallinse in Berührung gebracht wird,
Einstrahlen eines Laserstrahls oder monochromatischen Lichts auf die Glasstablinse von ihrer einen Seite her, die zu der mit der Normallinse in Berührung befindlichen Fläche entge gengesetzt ist, und
Positionieren des Linsenträgers derart, daß das Zentrum eines Newton-Rings, der von dem Laserstrahl oder dem monochromati schen Licht gebildet wird, mit dem Zentrum der Buchse zusammen fällt, sowie anschließendes Festlegen des Linsenträgers durch Schweißen.
Einsetzen einer Normal- oder Bezugslinse, die eine sphärisch polierte Stirnfläche sowie ein maschinell genau bearbeitetes äußeres Radialteil hat, in eine in einem Zentrumsteil eines Gehäuses angeordnete Buchse,
Herbeiführen eines Anstoßens eines die Glasstablinse fest daran haltenden Linsenträgers gegen das Gehäuse, so daß die sphärische Fläche der Glasstablinse mit der sphärischen Flä che der Normallinse in Berührung gebracht wird,
Einstrahlen eines Laserstrahls oder monochromatischen Lichts auf die Glasstablinse von ihrer einen Seite her, die zu der mit der Normallinse in Berührung befindlichen Fläche entge gengesetzt ist, und
Positionieren des Linsenträgers derart, daß das Zentrum eines Newton-Rings, der von dem Laserstrahl oder dem monochromati schen Licht gebildet wird, mit dem Zentrum der Buchse zusammen fällt, sowie anschließendes Festlegen des Linsenträgers durch Schweißen.
Bevorzugterweise hat die Glasstablinse eine an ihrer einen
Seite, die zu ihrer mit der Normallinse in Berührung befindli
chen Fläche entgegengesetzt ist, ausgebildete sphärische Flä
che, so daß die Glasstablinse eine Kondensorfunktion für
Licht erfüllt, und wird das Positionieren des Linsenträgers
ausgeführt, während der Newton-Ring mittels eines durch Ent
fernen einer Objektivlinse gebildeten Korrekturmikroskops mit
einem im Unendlichen liegenden Bildpunkt beobachtet wird.
In der Lichtleitfaserfassung gemäß dieser Erfindung werden
das Gehäuse zur Lagerung der Buchse in dessen Innenraum und
der Linsenträger, der die Glasstablinse fixiert hält, anein
ander mittels eines Schweißvorgangs od. dgl. befestigt, nach
dem die Mittelachse der Buchse und das sphärische Zentrum der
Berührungsfläche der Glasstablinse ausgefluchtet sind. Dem
zufolge wird eine gute körperliche Berührung zwischen der
optischen Faser und der Glasstablinse erlangt, indem einfach
ein Ende der optischen Faser in die Buchse eingeführt wird.
Folglich wird ein Verbinder von hoher Kopplungsleistung ge
schaffen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung einer
Lichtleitfaserfassung wird die Position des Linsenträgers
so justiert, um den von dem Reflexionsfleck gezogenen Kreis
zu einem Punkt zu machen, indem der Reflexionsfleck des La
serstrahls beobachtet wird, während der Laserstrahl auf die
Mittelachse der Buchse einfällt und während die Glasstablin
se, die vom Linsenträger in einem Zustand fest gehalten wird,
daß sie zum Anstoßen gegen die Buchse gebracht wird, ge
dreht wird. Demzufolge werden die Mittelachse der Buchse
und das Zentrum der sphärischen Fläche der Glasstablinse
ohne Rücksicht auf die Konzentrizität zwischen der sphäri
schen Fläche der Glasstablinse und deren äußerem Radialteil
perfekt ausgerichtet, d. h., wenn die Ausrichtung nicht per
fekt ausgeführt wird, trifft der Laserstrahl schräg auf die
sphärische Fläche, so daß das reflektierte Licht aus dem
Strahlengang des Laserstrahls weggezogen oder verrutscht
wird. Als Ergebnis zeichnet der Reflexionsfleck einen Kreis
durch die Drehung der Linse. Wird dagegen die Ausrichtung
perfekt ausgeführt, so bewegt sich das reflektierte Licht
des Laserstrahls immer im selben Strahlengang wie derjeni
ge des Ausgangsstrahls zurück, so daß der Ort des Reflexions
flecks zu einem Punkt wird.
Bei dem zweiten Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung
wird eine ganz genau mit Bezug zum Zentrum des äußeren Ra
dialteils und zum Zentrum der sphärischen Fläche justierte
Bezugs- oder Normallinse in die Buchse eingesetzt, und dann
wird die Glasstablinse, nachdem deren Position so justiert
ist, daß das Zentrum des Newton-Rings mit dem Zentrum der
Normallinse zusammenfällt, fixiert, indem der vom Laser
strahl gebildete Newton-Ring beobachtet wird, während die
sphärische Fläche der Glasstablinse zum Anstoßen gegen die
sphärische Fläche der Normallinse gebracht wird. Demzufolge
werden die Mittelachse der Buchse und das Zentrum der sphä
rischen Fläche der Glasstablinse perfekt in derselben Weise
wie bei dem ersten Herstellungsverfahren ungeachtet der Kon
zentrizität zwischen der sphärischen Fläche der Glasstablinse
und deren äußeren Radialteil ausgefluchtet. Weil darüber hin
aus das Ziel dieser Erfindung durch die Herstellung von le
diglich einer Normallinse erreicht werden kann, kann die Fas
sung auf einfache Weise und mit niedrigen Kosten zusammenge
baut werden.
Fig. 1 ist eine teilweise aufgebrochene Perspektivdarstel
lung einer Ausführungsform einer Fassung gemäß dieser Er
findung;
Fig. 2 ist eine erläuternde Übersichtsdarstellung, die ein
erstes Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung einer er
findungsgemäßen Fassung zeigt;
Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Temperaturkennwerte einer
durch die gemäß dem Verfahren des ersten Beispiels herge
stellte Fassung angeschlossenen Einmodenfaser im Vergleich mit
dem Fall einer herkömmlichen Fassung zeigt;
Fig. 4 ist eine erläuternde Schnittdarstellung, die ein zwei
tes Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung einer Fassung
gemäß dieser Erfindung zeigt;
Fig. 5 ist eine Darstellung zur Erläuterung von bedeutenden
Teilen der Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines Newton-
Rings im Herstellungsverfahren gemäß dem zweiten Beispiel;
Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Größen einer Reflexions
abschwächung von durch die gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel dieser Erfindung hergestellte Fassung angeschlossenen
Verbindern im Vergleich mit dem Fall einer herkömmlichen
Fassung zeigt;
Fig. 8 ist ein Diagramm, das die Lichtleitfaser-Kopplungs
leistung von durch die gemäß dem zweiten Verfahren dieser
Erfindung hergestellte Fassung gekoppelten Verbindern im
Vergleich mit dem Fall einer herkömmlichen Fassung zeigt;
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung einer Terminalein
richtung zur optischen Kommunikation.
Die bevorzugten Ausführungsformen einer Lichtleitfaserfassung
und eines Verfahrens zur Herstellung dieser werden im folgen
den unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrie
ben.
Die Fig. 1 zeigt in einer teilweise aufgebrochenen Perspektiv
darstellung eine Ausführungsform einer Lichtleitfaserfassung,
die im folgenden als "Fassung" bezeichnet wird, gemäß dieser
Erfindung.
In der Fassung 1 wird ein Linsenträger 5, an welchem mittels
eines Verschmelzens, einer Adhäsion od. dgl. eine Glasstablinse
4 fest angebracht ist, mit Hilfe eines Schweißvorgangs od. dgl.
an einem Gehäuse 3 fixiert, welches eine Buchse 2 ent
hält, in die das vordere Ende einer optischen Faser eingesetzt
wird, wobei das Fixieren in einem Zustand erfolgt, in welchem
die Buchse 2 und die Glasstablinse 4 ausgefluchtet sind.
Nachdem die Glasstablinse 4 mit einer Genauigkeit nicht gerin
ger als 5 µm mit Bezug zur Mitte der Buchse 2 durch ein Ver
fahren, das später beschrieben werden wird, ausgerichtet ist,
wird der Linsenträger 5 am Gehäuse 3 mit Hilfe eines Schweiß
vorgangs od. dgl. fixiert. Die Buchse 2, die aus Zirkonia
od. dgl. gefertigt ist, hat zu einem gewissen Grad Federeigen
schaften und wird so gestaltet, daß sie gerade einen Durchmes
ser hat, der für ein Einsetzen eines Muffenteils der Licht
leitfaser geeignet ist. Wenn ein Lichtleitfaserverbinder ein
gesetzt und die Fassung an der optischen Faser beispiels
weise durch eine Ansteckverbindungsmethode befestigt wird,
fällt folglich das Zentrum des Kerns der optischen Faser
mit dem Zentrum der Buchse 2 mit einer Genauigkeit, die
nicht geringer als 2 µm ist, zusammen, und gleichzeitig wird
die Größe der Buchse 2 so gestaltet, daß das Ende der Muffe
der Lichtleitfaser in körperliche Berührung mit der Glasstab
linse kommt, wenn die Lichtleitfaser eingesetzt wird. Die Fas
sung gemäß dieser Erfindung wird durch Fixieren der Teile
derart, daß das Zentrum der Buchse 2 mit dem Zentrum der
sphärischen Fläche der Glasstablinse 4 mit einer Genauigkeit
nicht unter 5 µm ausgerichtet ist, konstruiert. Folglich wird,
selbst in dem Fall, da eine willkürliche Lichtleitfaser an
geschlossen wird, das Zentrum des Kerns der Lichtleitfaser
immer in körperliche Berührung mit dem Zentrum der sphärischen
Fläche der Glasstablinse mit einer Genauigkeit nicht unter
7 µm gebracht. Weil darüber hinaus der Linsenträger so befe
stigt wird, daß das Zentrum der sphärischen Fläche der Glas
stablinse ausgefluchtet ist, ist eine Genauigkeit in der ma
schinellen Bearbeitung des äußeren Radialteils der Glasstab
linse nicht erforderlich und können Kostenersparnisse er
zielt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung der Fassung nach dem Ausrich
ten oder Ausfluchten der Buchse 2 und der Glasstablinse 4
wird beschrieben.
Die Fig. 2 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines ersten
Beispiels eines Verfahrens zur Herstellung einer Fassung
gemäß dieser Erfindung, und die Fig. 3 ist ein Diagramm,
das die Änderung in der Lichtleitfaser-Kopplungsleistung
der Fassung aufgrund einer Temperaturänderung zeigt.
In der Fig. 2 bezeichnen die Bezugszahlen 1 bis 5 Teile, die
denen der Fig. 1 äquivalent sind, und es sind darüber hinaus
eine Muffe 6, ein halbdurchlässiger Spiegel (Halbspiegel) 7,
eine Laserlichtquelle 8, z. B. eine He-Ne-Laserlichtquelle,
ein Schirm 9 und ein Laserstrahl 10 dargestellt.
Die Glasstablinse 4 ist im zentralen Teil des Linsenträgers
5 durch Verschmelzen, Adhäsion od. dgl., befestigt. Der Lin
senträger 5 wird durch ein (nicht dargestelltes) Spannfutter
erfaßt, das fein justierbar und in einer zum Laserstrahl 10
rechtwinkligen x-y-Ebene drehbar ist, so daß der Linsenträger
5, während er gedreht wird, fein justiert werden kann.
Die Buchse 2 ist im zentralen Teil des Gehäuses 3 vorgesehen.
Um die Zentrumsachse der Buchse 2 zu bestimmen, wird zuerst
die Muffe 6, in die die optische Faser noch nicht eingeführt
worden ist, in die Buchse 2 eingesetzt, und dann wird der La
serstrahl 10 zum Einfallen zur Zentrumsbohrung der Muffe 6
hin gebracht. Zu dem Zeitpunkt, da die Menge des durch die
Muffe 6 übertragenen Lichts ihr Maximum erreicht, werden
die Relativpositionen der Laserlichtquelle 8 und des Gehäu
ses 3 fixiert, so daß die jeweiligen Positionen der Laser
lichtquelle 8 und des Gehäuses 3 festgelegt sind. Zu dieser
Zeit wird davon ausgegangen, daß die Zentrumsachse der Buch
se 2 mit dem Laserstrahl 10 zusammenfällt.
Hierauf wird die Muffe 6 aus der Buchse 2 entfernt. Die Glas
stablinse 4, die am Linsenträger 5 durch Verschmelzen festge
halten ist, wird so eingesetzt, daß die Zentrumsachse des
äußeren Radialteils (effektiver Durchmesser) der Glasstablin
se 4 so angeordnet ist, daß sie sich im wesentlichen auf dem
Laserstrahl befindet. Solange der Linsenträger 5 gedreht
wird, während er zum Anstoßen gegen das Gehäuse 3 gebracht
wird, wird ein Reflexionsfleck 11 des Laserstrahls 10 am
Schirm 9 beobachtet. Wenn der Laserstrahl 10 vom Zentrums
teil der sphärischen Fläche der Glasstablinse 4 abgeht,
pflanzt sich an der sphärischen Fläche reflektiertes Licht
schräg fort, so daß der am Schirm 9 ausgebildete Refle
xionsfleck 11 einen kleinen Kreis zeichnet, weil die Glas
stablinse 4 gedreht wird. Deshalb wird die feine Justierung
des Linsenträgers 5 in der x-y-Ebene wiederholt, so daß
der Reflexionsfleck 11 einen Punkt zeichnet. In der Position,
in welcher der Fleck den unbeweglichen Punkt zeichnet, wird
der Linsenträger 5 am Gehäuse 3 durch Schweißen befestigt,
z. B. indem ein YAG-Laser od. dgl. zur Anwendung kommt.
Wie oben hinsichtlich der Genauigkeit in der maschinellen Be
arbeitung der Glasstablinse unter den bestehenden Umständen
gesagt wurde, waren die Genauigkeit des äußeren Radialteils
der Glaslinse und des Fehlers zwischen der sphärischen Mitte
der sphärisch polierten Fläche sowie der zentralen Achse des
äußeren Radialteils jeweils in der Größenordnung von Zehnern
von µm selbst in dem Fall, da ein Präzisionsbearbeitungsver
fahren angewendet wurde. Demzufolge wurde eine Exzentrizität
in der Größenordnung von 50 µm in der Anlagefläche zwischen
der Glaslinse und der optischen Faser erzeugt. Durch das Her
stellungsverfahren gemäß dieser Erfindung wurde im Gegensatz
hierzu die Exzentrizität vermindert, um nicht größer als
5 µm zu sein.
Wenn beispielsweise eine Übertragungs-/Empfangseinheit durch
Einsetzen einer Einmodenfaser in eine gemäß dem Verfahren
dieser Erfindung hergestellte Fassung und mit einer Exzentri
zität nicht größer als 5 µm zusammengebaut wurde, lag die
Streuung der Lichtleitfaser-Kopplungsleistung im Bereich
von ± 5% und der Reflexionsverlust war nicht größer als
-35 dB, d. h., der Reflexionsverlust war stabil niedrig.
Wenn im Gegensatz hierzu eine Einheit unter Verwendung
einer herkömmlichen Fassung mit einer Exzentrizität von 50 µm
zusammengebaut wurde, lag die Streuung der Lichtleitfaser-
Kopplungsleistung im Bereich von ± 30%, und der Reflexionsver
lust betrug -30 dB.
In der Fig. 3 sind die Änderung der Lichtleitfaser-Kopplungs
leistung (Kurve A) im Fall, daß die Temperatur in einer Über
tragungs-/Empfangseinheit geändert wurde, die durch Einsetzen
einer Einmodenfaser in die vorerwähnte Fassung gemäß dieser
Erfindung zusammengebaut wurde, und die Änderung der Licht
leitfaser-Kopplungsleistung (Kurve B) in dem Fall, daß die
Temperatur in einer herkömmlichen Fassung in derselben Wei
se, wie oben beschrieben wurde, geändert wurde, unter der An
nahme dargestellt, daß deren jeweilige Werte bei Raumtempera
tur 1 sind. Bei der Kurve A, die für die Ausführungsform die
ser Erfindung gilt, wurde eine relativ stabile Leistung bei
behalten, so daß deren Änderung im Bereich von +3% lag. Im
Gegensatz setzte bei der Kurve B, die für den herkömmlichen
Fall gilt, eine Leistungsverminderung bei 40°C ein, und dann
wurde die Leistung um 20% auf 0,8 bei 50°C herabgesetzt.
Ein weiteres Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung
einer Fassung gemäß dieser Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 beschrieben.
Im Fall der Fig. 4 werden ein eine Buchse 22 in seinem Inne
ren haltendes Gehäuse 23 und ein eine Glasstablinse 24 in
seinem Zentralteil mittels Verschmelzen, Adhäsion od. dgl.
haltender Linsenträger 25 mit Hilfe eines Schweißvorgangs
od. dgl. aneinander befestigt, um dadurch eine Fassung 1 zu
bilden. Die Bezugszahl 26 bezeichnet eine Bezugs- oder Nor
mallinse, die von einer Normal-Glasstablinse oder einer
Normal-Muffe, die einen Faserkern in ihrem Zentrumsteil usw.
hat, gebildet sowie mit hoher Genauigkeit ausgefluchtet
wird, so daß das Zentrum der an der Berührungsfläche zwi
schen der Normallinse 26 und der Glaslinse 24 gebildeten
sphärischen Fläche mit der Zentrumsachse des äußeren Radial
teils der Normallinse 26 zusammenfällt. Die Normallinse 26
erfüllt die Funktion einer Verschiebung der Zentrumsachse
der Buchse 22 zum Zentrum der sphärischen Fläche der Normal
linse 26. Mit der Bezugszahl 27 ist eine Objektivlinse eines
Mikroskops bezeichnet, während 28 eine Laserlichtquelle und
30 einen Laserstrahl angeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können der Berührungspunkt zwi
schen der Glasstablinse 24 und der Normallinse 26 leicht mit
hoher Genauigkeit auf der Zentrumsachse der Buchse 22 posi
tioniert werden, indem die Normallinse 26 von hoher Genauig
keit auch in dem Fall verwendet wird, da die Glasstablinse 24
mit mäßiger Genauigkeit bearbeitet ist. Demzufolge kann eine
Fassung mit stabilen Kopplungseigenschaften unter Verwendung
der billigen Glaslinse erzeugt werden.
Die Glasstablinse 24 wird im zentralen Teil des Linsenträgers
25 mit Hilfe von Verschmelzung, Adhäsion od. dgl. befestigt.
Der Linsenträger 25 wird durch ein (nicht dargestelltes)
Spannfutter erfaßt, das in einer zur Zentrumsachse 29 der
Normallinse 26 senkrechten x-y-Ebene fein justierbar ist.
Der Laserstrahl 30 wird zum Einfallen auf die Mittelachse
29 der Normallinse 26 gebracht. Ein durch Interferenz in
der Berührungsfläche der konvexen sphärischen Fläche um
den Kontaktpunkt S herum gebildeter Newton-Ring wird durch
das Mikroskop beobachtet, um dadurch eine Ausrichtung der
Glasstablinse 24 durchzuführen.
Zuerst wird die Normallinse 26, die eine sphärisch polierte
Stirnfläche hat und maschinell genau bearbeitet ist, so daß
die Mitte des Radius der sphärischen Fläche und diejenige
des äußeren Radialteils von dieser miteinander zusammenfallend
sind, in die im zentralen Teil des Gehäuses 23 angeordnete
Buchse 22 eingesetzt. Der Linsenträger 25 wird zum Anstoßen
an das Gehäuse 23 gebracht, so daß die sphärische Fläche der
Glasstablinse 24 mit der sphärischen Fläche der Normallinse
26 in Berührung kommt. Der Laserstrahl 30 wird von der Rück
seite (die zur Berührungsfläche zwischen der Glasstablinse
24 und der Normallinse 26 entgegengesetzte Seite) der
Glasstablinse her zum Einfallen gebracht.
Der Laserstrahl ist kohärent, so daß er klare Interferenz
streifen erzeugen kann. Beispielsweise können unter Verwen
dung eines He-Ne-Lasers, eines Halbleiterlasers od. dgl. als
die Laserlichtquelle 28 sehr klare Interferenzstreifen er
zeugt werden. Selbst in einem Fall, da die Laserlichtquelle
durch eine Lichtquelle wie eine Wolframlampe ersetzt wird,
können dieselben klaren Interferenzstreifen, die oben ge
nannt wurden, erzeugt werden, solange Licht zu monochromati
schem Licht mittels eines Filters od. dgl. verändert wird.
Die Theorie eines Ausrichtens der Glasstablinse unter An
wendung eines Newton-Rings wird im folgenden beschrieben.
Wenn, wie in Fig. 5 gezeigt ist, nun angenommen wird, daß
das eine Ende 26a der Normallinse 26 denselben Radius wie
die sphärische Fläche 24a der Glasstablinse 24 hat und daß
die Mittelachse 29 der Normallinse 26 zur Mittelachse 31 der
Glasstablinse 24 mit einem Abstand L exzentrisch ist, dann
ist der zwischen dem Berührungspunkt S und der Mittelachse
29 der Normallinse 26 bestehende Abstand M = L/2, und die
Peripherie H des Berührungspunkts S bildet eine Lücke.
Da die Weite der Lücke zunimmt, wenn die Entfernung vom
Berührungspunkt S größer wird, wird eine Interferenz durch
den Wegunterschied zwischen an der Endfläche 26a der Nor
mallinse 26 reflektiertem Licht und an der sphärischen Flä
che 24a der Glasstablinse 24 reflektiertem Licht erzeugt.
Somit wird ein Newton-Ring 32, wie in Fig. 6 gezeigt ist,
um den Berührungspunkt S herum gebildet.
Andererseits wird die Standard- oder Normalmuffe in die
Buchse 22 eingesetzt und das Zentrum der Buchse im voraus
bestimmt. Wenn die Position des Linsenträgers 25 so ju
stiert wird, daß das Zentrum O der Buchse 22 mit dem Zen
trum (Berührungspunkt S) des Newton-Rings 32 zusammenfällt,
stimmt die Mittelachse 29 der Normallinse 26 mit der Mit
telachse 31 der sphärischen Fläche 24a der Glasstablinse 24
ohne jegliche Exzentrizität überein.
Dann wird der auf diese Weise ausgerichtete Linsenträger 25
am Gehäuse 23 mit Hilfe eines Schweißvorgangs od. dgl. unter
Anwendung eines YAG-Lasers od. dgl. fixiert.
Wenn bei dem Herstellungsverfahren gemäß diesem Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung eine Normal- oder Bezugs
linse im voraus mit hoher Genauigkeit bearbeitet wird, so
kann sie in Aufeinanderfolge verwendet werden. Eine Glasstab
linse von mäßiger Genauigkeit, in welcher die Zentrumsachse
deren äußeren Radialteils nicht mit derjenigen ihrer sphäri
schen Fläche übereinstimmt, kann als die Glasstablinse zur
Anwendung kommen. Demzufolge können nicht nur die Lichtleit
faserfassung mit niedrigen Kosten erhalten, sondern auch
stabile Kopplungseigenschaften und -kennwerte erlangt werden,
so daß der Reflexionsverlust herabgesetzt werden kann.
Die Fig. 7 und 8 zeigen beispielsweise die Größen einer Re
flexionsabschwächung und die Werte einer Lichtleitfaser-Kopp
lungsleistung im Vergleich für einen Fall, wobei verschiede
ne Verbinder mit der durch das Verfahren gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hergestellten Fas
sung bzw. mit der herkömmlichen Fassung verbunden werden.
In jedem der Diagramme ist auf der Abszisse die Verbinder
nummer der untersuchten optischen Faser angegeben.
Das Diagramm der Fig. 7 zeigt einen Vergleich der Größen der
Reflexionsabschwächung. In dem Diagramm geben weiße Flecke den
Fall an, wobei die Fassung gemäß dem Ausführungsbeispiel die
ser Erfindung verwendet wird, und schwarze Flecke geben den
Fall an, wobei die herkömmliche Fassung verwendet wird. Im
Fall der gemäß der Erfindung hergestellten Fassung ist die
Größe einer Reflexionsabschwächung für alle Verbinder stabil
und wird auf einem kleinen Wert gehalten.
In ähnlicher Weise zeigt die Fig. 8 einen Vergleich zwischen
der Lichtleitfaser-Kopplungsleistung (weiße Flecke) der Fas
sung gemäß dem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung und der
Lichtleitfaser-Kopplungsleistung (schwarze Flecke) der her
kömmlichen Fassung. In Fig. 8 gibt jeder der vertikalen Ab
schnitte eine Streuung von gemessenen Werten in dem Fall an,
da das Anbringen/Abnehmen 16mal wiederholt wird, um 16 Mes
sungen pro einem Verbinder auszuführen, und jeder der Flecke
zeigt das Mittel der gemessen Werte. Im Fall der gemäß dem
Verfahren des Ausführungsbeispiels dieser Erfindung erzeugten
Fassung ist die Lichtleitfaser-Kopplungsleistung ohne Rück
sicht auf die Verbindungsart stabil und zeigt einen hohen
Wert. Demzufolge kann das Auftreten einer Streuung während
der Verwendung vermieden werden.
Wenngleich das vorerwähnte Ausführungsbeispiel den Fall ge
zeigt hat, wobei die Rückfläche der Glasstablinse 24 wie
eine Ebene ausgestaltet war, offenbart das in Rede stehende
Ausführungsbeispiel den Fall, wobei ein Positionieren in
derselben Weise, wie oben beschrieben wurde, durchgeführt wur
de, nachdem die Rückfläche sphärisch ausgestaltet war, um
eine Kondensorfunktion für das Licht zu erzeugen. Als Er
gebnis konnte das Ausrichten der Buchse und der Glasstab
linse in derselben Weise, wie oben beschrieben wurde, durchge
führt werden, indem ein durch Entfernen einer Objektivlinse
gebildetes Korrekturmikroskop mit einem im Unendlichen lie
genden Bildpunkt als ein Mikroskop zur Beobachtung des Newton-
Rings verwendet wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, können bei der Fassung und
dem Verfahren zu deren Herstellung gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur die Glasstablinse auf einfache Weise
bearbeitet, sondern auch eine Messung und ein Zusammenbau
mittels einer gewöhnlichen simplen Methode durchgeführt
werden, so daß die einer Ausrichtung oder Ausfluchtung mit ho
her Genauigkeit unterliegende Fassung mit niedrigen Kosten
produziert werden kann.
Als Ergebnis kann eine stabile Fassung von hoher Leistungs
fähigkeit sowie hoher Qualität und kleinem Reflexionsverlust
sowie von hoher Lichtleitfaser-Kopplungsleistung bei niedri
gen Kosten erhalten werden, um dadurch einen großen Beitrag
zur populären Verbreitung der optischen Kommunikation und
der Entwicklung von optischen Meßgeräten zu leisten.
Erfindungsgemäß hat somit eine Lichtleitfaserfassung eine
Glasstablinse an ihrer einen Endfläche, und ein frontseiti
ges Ende einer Lichtleitfaser, die mit der entgegengesetzten
Endfläche der Fassung verbunden werden soll, wird mit einer
sphärischen Fläche der Glasstablinse in körperliche Berüh
rung gebracht, um dadurch die Lichtleitfaser optisch an ein
auf der Seite der Glasstablinse vorzusehendes optisches Ele
ment zu koppeln. Ein Gehäuse enthält eine Buchse für das
Einsetzen des frontseitigen Endes der Lichtleitfaser, und
dieses Gehäuse wird an einem Linsenträger, der die Glas
stablinse fest hält, durch Verschmelzung fixiert, so daß
das Zentrum der Buchse und das Zentrum der sphärischen
Fläche der Glasstablinse ausgefluchtet sind.
Claims (6)
1. Lichtleitfaserfassung, die umfaßt:
- - eine an der einen Endfläche der genannten Fassung (1) derart vorgesehene Glasstablinse (4, 24), daß ein vorde res Ende einer mit der anderen Endfläche der genannten Fas sung zu verbindenden Lichtleitfaser in körperliche Be rührung mit einer sphärischen Fläche (24a) der Glasstab linse gelangt, um dadurch für die Lichtleitfaser eine op tische Ankopplung an ein auf einer Seite der besagten Glasstablinse vorzusehendes optisches Element herzustel len,
- - eine Buchse (2, 22), in die das vordere Ende der ge nannten Lichtleitfaser einzusetzen ist,
- - ein die Buchse (2, 22) enthaltendes Gehäuse (3, 23) und
- - einen Linsenträger (5, 25), an dem die Glasstablinse (4, 24) fest in einem Zustand angebracht ist, daß eine Mittelachse der Buchse (2, 22) und ein Zentrum der sphä rischen Fläche (24a) der Glasstablinse ausgefluchtet sind.
2. Lichtleitfaserfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Glasstablinse (24) eine Plan-Konvexlinse
mit einer an ihrer einen Seite, die mit der Lichtleit
faser in Berührung kommt, ausgebildeten sphärischen
Fläche (24a) und mit einer an ihrer anderen Seite, die
zur berührenden Seite entgegengesetzt ist, ausgebilde
ten planen Fläche ist.
3. Lichtleitfaserfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Glasstablinse eine Bikonvexlinse ist,
die eine an ihrer einen, mit der Lichtleitfaser in Be
rührung kommenden Seite ausgebildete sphärische Fläche
und eine an der zur berührenden Seite entgegengesetzten
anderen Seite ausgebildete weitere sphärische Fläche be
sitzt, so daß sie eine Kondensorfunktion für Licht er
füllt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Lichtleitfaserfassung,
die eine an der einen Endfläche der genannten Fassung
derart vorgesehene Glasstablinse besitzt, daß ein vor
deres Ende einer mit der anderen Endfläche dieser Fassung
zu verbindenden Lichtleitfaser in körperliche Berührung
mit einer sphärischen Fläche der besagten Glasstablinse
gelangt, um dadurch für die Lichtleitfaser eine opti
sche Ankopplung an ein auf einer Seite der besagten Glas
stablinse vorzusehendes optisches Element herzustellen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Einsetzen einer eine Zentrumsbohrung besitzenden Muffe in eine in einem zentralen Teil eines Gehäuses angeordne te Buchse,
- - Durchtretenlassen eines Laserstrahls durch die genannte Zentrumsbohrung der Muffe hindurch,
- - Positionieren einer Laserlichtquelle und des besagten Gehäuses derart, daß eine übertragene Lichtmenge maximiert wird,
- - Entfernen der Muffe aus der Buchse,
- - Beobachten eines Reflexionsflecks des Laserstrahls während ein die Glasstablinse fest haltender Linsenträger von einem fein justierbaren sowie in einer zum Laserstrahl senkrechten Ebene drehbaren Spannfutter erfaßt und wäh rend der genannte Linsenträger in einem Zustand gedreht wird, daß er zum Anstoßen gegen das besagte Gehäuse kommt,
- - Wiederholen des Justierens einer Position des genannten Linsenträgers, so daß ein von dem erwähnten Reflexions fleck gezeichneter kleiner Kreis einem Punkt gleichartig verkleinert wird, und
- - Fixieren des genannten Linsenträgers am besagten Gehäuse durch Schweißen in einer Position, in welcher der erwähn te Reflexionsfleck einen Punkt zeichnet.
5. Verfahren zur Herstellung einer Lichtleitfaserfassung,
die eine an der einen Endfläche der genannten Fassung
derart vorgesehene Glasstablinse besitzt, daß ein vorde
res Ende einer mit der anderen Endfläche dieser Fassung
zu verbindenden Lichtleitfaser in körperliche Berührung
mit einer sphärischen Fläche der besagten Glasstablinse
gelangt, um dadurch für die Lichtleitfaser eine opti
sche Ankopplung an ein auf einer Seite der besagten
Glasstablinse vorzusehendes optisches Element herzustel
len, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Einsetzen einer Normallinse, die eine sphärisch polierte Stirnfläche sowie ein maschinell genau bearbeitetes äuße res Radialteil hat, in eine in einem zentralen Teil eines Gehäuses angeordnete Buchse,
- - Herbeiführen eines Anstoßens eines die genannte Glas stablinse fest haltenden Linsenträgers gegen das besagte Gehäuse, so daß eine sphärische Fläche der genannten Glas stablinse mit einer sphärischen Fläche der besagten Nor mallinse in Berührung gebracht wird,
- - Einstrahlen eines Laserstrahls oder monochromatischen Lichts auf die genannte Glasstablinse von ihrer einen Seite her, die zu der mit der Normallinse in Berührung befindlichen Fläche entgegengesetzt ist,
- - Positionieren des erwähnten Linsenträgers derart, daß ein Zentrum eines von dem Laserstrahl oder dem monochro matischen Licht gebildeten Newton-Rings mit einem Zentrum der genannten Buchse zusammenfällt, und
- - Fixieren des erwähnten Linsenträgers am besagten Ge häuse durch Schweißen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasstablinse eine an der einen, zu der mit der Normal
linse in Berührung befindlichen Fläche entgegengesetzten
Seite ausgebildete sphärische Fläche hat, so daß die Glas
stablinse eine Kondensorfunktion für Licht erfüllt, und
daß der genannte Positionierschritt des Linsenträgers aus
geführt wird, während der Newton-Ring mittels eines durch
Entfernen einer Objektivlinse gebildeten Korrekturmikro
skops mit einem im Unendlichen liegenden Bildpunkt beob
achtet wird.
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