DE19702891C2 - Lichtleiterfaserverstärker - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Lichtleiterfaserverstärker gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er aus der US 5 436 760 A bekannt ist.
Im allgemeinen verwendet ein herkömmlicher Lichtleiterfaservorverstärker für das
Empfangsende einer optischen Übertragungsvorrichtung ein optisches Filter, um die Wel
lenlänge auf ein schmales Frequenzband einzuengen, so daß die Ausgangswellenlänge
mit der Lichtquellenwellenlänge zusammenfällt.
Herkömmlicherweise gibt es zwei Verfahren zum Einstellen des optischen Filters,
von denen eines ein manuelles Einstellverfahren ist, das einen Spektralanalysator verwen
det, und das andere ein automatisches Einstellverfahren (Auto-Tracking, automatisches
Nachführen) ist, bei dem die optische Filterwellenlänge automatisch auf die Änderungen
der Lichtquellenwellenlänge eingestellt wird.
In jüngster Zeit werden Lichtleiterfaser-Gitterfilter als Lichtleiterfaserverstärker ver
wendet. Nenn der obige Lichtleiterfaserverstärker mit dem eingebauten, manuell eingestell
ten optischen Filter in einem optischen Übertragungsnetzwerk installiert ist, wird das
Signalwellenlängenband des optischen Senders durch Messung und Einstellung auf die
Wellenfänge des optischen Filters verwendet. Weiterhin ist das oben erwähnte, automati
sche Nachführverfahren ein Verfahren, bei dem die Lichtquellenwellenlänge von dem
Lichtleiterfaserverstärker erkannt wird und das Lichtleiterwellenlängenband automatisch auf
die Lichtquellenwellenlänge eingestellt wird, was in der Praxis schwierig durchzuführen sein
kann. Lichtleiterfaserverstärker, die ein derartiges automatische Nachführverfahren ver
wenden, werden nicht in einem kommerziellen Rahmen hergestellt.
Weiterhin werden Lichtleiterfaser-Gitterfilter so hergestellt, daß sie die Eigenschaft
besitzen, nur das Licht einer bestimmten Wellenlänge zu reflektieren oder zu entfernen,
indem sie den intensiven und zeitlich kurzen Laserstrahl durch winzige Öffnungen des
Lichtleiterfasergitters führen. Das oben erwähnte Lichtleiterfaser-Gitterfilter verwendet die
Eigenschaften des Lichtleiterfaserkerns, der teilweise aus Germanium besteht, das ultravio
lette Strahlen stark absorbiert, wodurch, wenn das Germanium dem interferenzartigen Laserstrahl
ausgesetzt wird, der Lichtbrechungsindex innerhalb des Faserkern geändert wird
und somit das Gitter innerhalb des Kerns selbst geformt wird, der somit als Filter dient.
Fig. 5 zeigt einen herkömmlichen Lichtleiterfaservorverstärker, der ein optisches
Filter mit einem schmalen Wellenlängenband nach dem Stand der Technik verwendet. Wie
in Fig. 5 gezeigt, umfaßt der Lichtleiterfaservorverstärker ein Endstück 1, das optische
Signale von einem optischen Sender empfängt, einen ersten optischen Isolator 2, einen
optischen Wellenlängenkoppler 3, eine Lichtleiterfaser 4, die mit dem seltenen Erdelement
Erbium gefüllt ist, einen zweiten optischen Isolator 2, einen photoelektrischen Wandler 6,
eine pumpende Lichtquelle 7, eine automatische Einstellvorrichtung und einen elektrischen
Schaltkreis 20, einen Treiber- und Steuerungsschaltkreis 8 für die pumpende Lichtquelle,
einen photoelektrischen Wandler 6, ein optisches Filter 21 und ein Ausgangsendstück 1.
Ein derartiger Lichtleiterfaserverstärker, der das herkömmliche optische Filter 21 mit
einem schmalen Wellenlängenband verwendet, kann das Wellenlängenband des optischen
Filters nicht für lange Zeit beibehalten, und es tritt statt dessen das Phänomen eines Wel
lenlängenübergangs auf.
Da die sich auch die Wellenlänge der Lichtquelle selbst in großem Maße ändert, ist
das herkömmliche Verfahren mit einem schmalen Wellenlängenband ungeeignet für opti
sche Kommunikationsnetzwerke, die eine Langzeit-Zuverlässigkeit erfordern, und die An
wendung des Verfahrens ist sehr kompliziert. Dieses Verfahren hat nämlich das Problem,
daß der zentrale Wellenlängenwert des optischen Filters mit dem schmalen Band passiv
oder automatisch durch die Längeneinheit der zentralen Wellenlänge der Lichtquelle des
optischen Senders eingestellt werden muß. Darüber hinaus ist das automatische Nachführ
verfahren zum automatischen Einstellen des Wellenlängenbandes in der kompakten Über
tragungsanordnung schwierig anzuordnen, da die Größe der einstellbaren optischen Filter
anordnung größer als das EDFA-Modul wird, da das einstellbare optische Filter zum auto
matischen Einstellen auf die Wellenlänge der Lichtquelle einen kleinen Rotationsmotor
verwendet, und die mangelnde Übereinstimmung der Wellenlänge aufgrund einer Ver
schlechterung des optischen Filters selbst und aufgrund geringer Veränderungen der Wel
lenlänge des optischen Filters aufgrund von Änderungen des Einstellwerts des elektrischen
Schaltkreises, der den oben genannten Rotationsmotor antreibt, beeinträchtigt die Langzeitzuverlässigkeit.
Weiterhin ändert sich bei einem einstellbaren Fabry-Pérot-Etalon-Filter,
das eine Steuerung basierend auf dem Prinzip eines piezoelektrischen Niederspannungs
stellglieds verwendet, die Verstärkungscharakteristik des Lichtleiterfaserverstärkers, wenn
die Ausgangswellenlänge in Abhängigkeit von Spannungsänderungen des elektrischen
Schaltkreises aufgrund einer elektrischen Hysterese leicht geändert wird.
Das oben beschriebene Lichtleiterfaser-Gitterfilter verwendet die Eigenschaften des
Lichtleiterfaserkerns, der teilweise aus Germanium besteht, das ultraviolette Strahlen stark
absorbiert, wobei, wenn das Germanium einem interferenzartigen Laserstrahlmuster aus
gesetzt wird, der Brechungsindex für Licht in dem Faserkern geändert wird und somit das
Gitter in dem Faserkern selbst geformt wird, wodurch dieser als Filter dient. Folglich werden
Reflexions- und Übersprechverluste erzeugt, und in dem Germanium erfolgen Sekundärdif
fusionen durch die Hochleistungs-Pump-LD, was auf Dauer zu einer Verschlechterung der
Anfangsfunktion des schmalbandigen optischen Filters führt.
Weiterhin ist aus US 54 36 760 und aus EP 0535 590 A2 ein Lichtleiterfaserverstär
ker mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt.
Folglich ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Lichtleiter
faserverstärker zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit einem Lichtleiterfaserverstärker gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden genauer unter Bezugnahme auf die als
Beispiel beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das einen Lichtleiterfaservorverstärker nach der
vorliegenden Erfindung zeigt, der ein optisches Filter mit einem breiten Wellenlängenband
verwendet.
Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm, das den Aufbau eines breitbandigen, opti
schen In-Line-Filters nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm, das den Aufbau eines breitbandigen, opti
schen In-Line-Filters nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt.
Fig. 4 zeigt ein zusammengesetztes optisches Filterelement, das entsprechend der
vorliegenden Erfindung in einem optischen Isolator aufgebaut ist.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das einen herkömmlichen Lichtleiterfaservorverstärker
zeigt, der ein optisches Filter mit einem schmalen Wellenlängenband verwendet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der Lichtleiterfaservorverstärker ein Eingangsendstück
1a, einen erste optischen Isolator 2a, einen optischen Wellenlängenkoppler 3, ein optisches
Filter 4, das mit dem seltenen Erdelement Erbium gefüllt ist, einen zweiten optischen Isola
tor 2, einen photoelektrischen Wandler 6, eine pumpende Lichtquelle 7, einen Treiber- und
Steuerungsschaltkreis 8 für die pumpende Lichtquelle, ein optisches Breitbandfilter 5 und
ein Ausgangsendstück 1.
Die Linse des optischen Isolators 2a ist mit einem optischen Interferenzfiltermaterial
beschichtet, wodurch ein multifunktionelles Teil mit den Funktionen eines optischen Filters
und eines optischen Isolators erzeugt und in dem Lichtleiterfaserverstärker angeordnet
wird.
Ein optisches Filter, das so ausgeführt ist, daß es Wellenlängen von 1530 nm-1560 nm
durchläßt, wird für den Lichtleiterfaserverstärker verwendet, der als Lichtleiterfaservor
verstärker verwendet werden kann, so daß er unabhängig von der Wellenlänge der Licht
quelle eines Senders verwendet werden kann.
Der oben beschriebene Lichtleiterfaserverstärker verwendet ein breitbandiges Inter
ferenzfilter, wobei optische Signale des Wellenlängenbereichs von 1540 nm-1560 nm
verstärkt werden und die ASE-Signale mit einer hohen Verstärkung und der Wellenlänge
von 1520 nm-1540 nm entfernt werden, wodurch die Kommunikation erleichtert wird.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist das optische Breitbandfilter 5 der Fig. 2 in
dem Lichtleiterfaservorverstärker angeordnet. Das optische Filter 13 umfaßt einen Poly
merfilm, das die breitbandige Filterbeschichtung bildet, so daß ein optisches Signal mit
einer Wellenlänge von 1540 nm-1560 nm durchgelassen wird. Nach dem Einsetzen des
optischen Filters 13 zwischen zwei optischen Zwingen 10, die durch einen Manschette 11
miteinander verbunden sind, wird die Ausrichtung der optischen Achse durchgeführt, und
dann wird das optische Breitbandfilter in einem Gehäuse 12 angeordnet. Ein weiteres Her
stellungsverfahren besteht darin, daß das Breitbandfilter 13 vom Filmtyp ist und in der Mitte
der optischen Zwinge 10 eingebaut ist.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der existierende optische Isolator 2 in den Lichtleiterfaser
verstärker eingesetzt, wodurch der rückwärts gerichtete Fluß des reflektierten Lichts abge
fangen wird, so daß der Lichtleiterfaserverstärker aus dem optischen Isolator und dem
zusammengesetzten optischen Filterelement besteht. Der hinter der Lichtleiterfaser, die mit
Erbium gefüllt ist, verwendete optische Isolator wird durch direktes Beschichten des breit
bandigen Films auf der Linse 14 hergestellt.
Bei Verwendung des breitbandigen optischen Filters ist die Verstärkungseffizienz
des optischen Vorverstärkers geringer als bei der Verwendung des schmalbandigen opti
schen Filters. Jedoch muß bei der Verwendung des schmalbandigen optischen Filters der
Signalausgang durch Dämpfung der Verstärkung eines starken Signalausgangs mittels
eines Dämpfungsglieds von 10 dBm an die Leistung des Lichtempfangselements an dem
Empfangsende der Übertragungsanordnung angepaßt werden. Folglich ist die Verstär
kungseffizienz bedeutungslos, und das einstellbare Wellenlängenband des schmalbandi
gen optischen Filters kann unter Verwendung des breitbandigen optischen Filters auf die
Lichtquelle eingestellt werden, so daß die Zuverlässigkeit des optischen Filters verbessert
werden kann. Zusätzlich wird der Leistungsverbrauch der automatischen Einstellvorrichtung
und des elektrischen Schaltkreises des schmalbandigen optischen Filters stark verringert,
und der elektrische Schaltkreis des Lichtleiterfaserverstärkers wird vereinfacht, was zu
einer Verbesserung der Schaltkreisstabilität führt.
Claims (5)
1. Lichtleiterfaserverstärker, der umfaßt: ein optisches Filter (5, 13), einen optischen
Isolator (2) zum Blockieren eines Rückwärtsflusses von reflektiertem Licht, und ein Aus
gangsendstück (1) zum Übertragen des Ausgangssignals, wobei das optische Filter zwi
schen dem optischen Isolator und dem Ausgangsendstück angeordnet ist, so daß nur ein
bestimmtes Wellenlängenband durchgelassen wird
dadurch gekennzeichnet, dass
der optische Isolator (2) mit dem optischen Filter (5, 13) beschichtet ist, so daß er
sowohl die Funktionen eines breitbandigen optischen Filters (5, 13) als auch die eines opti
schen Isolators (2) übernimmt.
2. Lichtleiterfaserverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
bestimmte Wellenlängenband ein breites Wellenlängenband von etwa 1540 nm-1560 nm
ist.
3. Lichtleiterfaserverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Filter ein breitbandiges Interferenzfilter des beschichteten Filtertyps ist.
4. Lichtleiterfaserverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Filter (13) zwischen einer optischen Zwinge (10) und einer Manschette (11) einge
setzt ist oder direkt auf einem Bereich der optischen Zwinge (10) aufgeschichtet ist.
5. Lichtleiterfaserverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Filter in einer in einer Zwinge vorgesehenen Vertiefung eingesetzt ist.
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