DE4429750A1 - Polstersystem - Google Patents
PolstersystemInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C31/00—Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
- A47C31/10—Loose or removable furniture covers
- A47C31/105—Loose or removable furniture covers for mattresses
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/001—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with several cushions, mattresses or the like, to be put together in one cover
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- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Polstersystem nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden meist auf Ma
tratzensysteme und Matratzen zur Verwendung bei Liegemöbeln,
wie z. B. Betten, Bezug genommen, worauf die Erfindung aber
nicht beschränkt ist. Diese betrifft ebenfalls Polstersysteme
zur Verwendung beispielsweise als Sitzpolster oder Rückenpol
ster bei Sitzmöbeln oder Liege-Sitz-Kombinationen.
Aus der DE-OS 22 35 818 ist ein Polstersystem mit einem mehr
schichtigen Polsterkörper bekannt, der aus mindestens drei
aufeinander auf eine im wesentlichen unverformbare Unterlags
platte aus einem starren Werkstoff aufgesetzten, elastischen
Polsterschichten besteht. Dabei sind die Polsterschichten ohne
stoffschlüssige Bindung lose aufeinandergesetzt. Die Härten
dieser Schichten nehmen in Richtung von der der Unterlagsplat
te unmittelbar benachbarten nach der obersten Schicht stufen
weise ab. Ihrer Härteabstufung entsprechend weisen die Schich
ten auch unterschiedliche Dicken auf, d. h., um so weicher die
Schichten sind, um so dünner sind sie.
Derartige Polstersysteme sind aufwendig, ergonomisch kaum oder
nur schwer zu optimieren und für die Gewährleistung einer er
forderlichen Hygiene schlecht zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein neues und ver
bessertes Polstersystem zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit einem Polstersystem nach Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildungen des Erfin
dungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen und
deren Kombinationen.
Ein Polstersystem nach der Erfindung enthält eine Mehrzahl von
lose aneinander anliegenden Polsterschichten, deren Dicken und
Härten schichtweise von einer benutzerzugewandten Oberseite
des Systems her zu einer entgegengesetzt liegenden Unterseite
hin zunehmen. Dabei besteht die Mehrzahl von Polsterschichten
aus einer dünneren und weicheren Deckschicht, die die Obersei
te bestimmt, und einer dickeren und härteren Unterschicht, die
die Unterseite bestimmt.
Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, daß beispielswei
se bei ihrer Anwendung auf ein Matratzensystem einerseits eine
Entlastung der Wirbelsäule, eine Stützwirkung und eine Über
tragung einer von einer Unterlage, wie einem Lattenrost ausge
henden, individuellen Körperzonenstützung auf den Menschen
erreicht werden soll. Dafür ist im wesentlichen die dickere
und im Vergleich zur Deckschicht härtere Unterschicht verant
wortlich. Eine wünschenswerte Punktelastizität zur Anpassung
des Polstersystems an auch kleine Übertragungsflächen, wie
z. B. die Fersen, kann mit der weicheren und dünneren Deck
schicht erreicht werden. Dieses Zweiersystem würde nach der
Erkenntnis der Erfindung durch weitere Schichten gestört und
verschlechtert. Damit die Schichten ihre Aufgaben möglichst
gut erfüllen können, ist es ferner wichtig, daß sie im Rahmen
ihrer aneinander anliegenden Anordnung dennoch zumindest über
den größten Teil ihrer Flächen möglichst frei und ungehindert
voneinander wirken können. Insbesondere für die Deckschicht
bedeutet dies, daß sich die Punktwirkung möglichst ungehindert
im Material oder Aufbau der Deckschicht entfalten kann, was
bei der Erfindung in vorteilhafter Weise auch erreicht wird.
Die Erfindung hat ferner den Vorteil, daß die Zweierkombina
tion des erfindungsgemäßen Systems sehr leicht optimiert wer
den kann, da eben nur zwei Komponenten abgestimmt auszuwählen
sind. Das bekannte System mit drei oder mehr Schichten kann
kaum erfaßt werden, um eine optimale Ergonomie zu erreichen.
Die Wechselwirkungen zwischen den Schichten sind bei mehr als
zwei Schichten derart unüberschaubar, daß selbst aufwendige
Reihenuntersuchungen nur einen verschwindenden Ausschnitt aus
den unzähligen Möglichkeiten aufzeigen und verfügbar machen.
Der Verbraucher kann sich darin nicht zurecht finden und daher
allenfalls durch Beratung eines Fachmanns und eigene Tests
hoffen, daß er ein individuell geeignetes System auswählt.
Dagegen kann das Polstersystem der Erfindung leicht überschau
bar für individuelle Bedürfnisse zusammengestellt werden. Dies
ist so einfach, daß es sogar möglich ist, daß der Verbraucher
nach einem Katalog bestellen und sicher sein kann, daß er für
sich eine sehr gute z. B. Matratze erhält.
Hauptsache ist, daß die Schichtkombination möglichst ungehin
dert wirken kann. Auftretende Belastungen und Spannungen, ins
besondere punktuell, sollen nicht durch andere feste Bestand
teile der Matratze verteilt werden, sondern die Punktwirkung
soll sich möglichst ungehindert im Schichtmaterial oder -auf
bau entfalten können. Damit wird erreicht, daß für einen Ver
braucher mit durchschnittlicher Figur (siehe Liegetests im
Zusammenhang mit der Beschreibung der Ausführungsbeispiele)
die Aussage gemacht werden kann, z. B., wenn er in einem Ge
wichtsbereich von ca. 50 bis 100 kg angesiedelt ist, daß er
optimal liegen wird. Ein Probeliegen ist nicht unbedingt er
forderlich, so daß ohne Probleme auch ein Verkauf über den
Versandhandel möglich ist. Damit wird hier erstmals die Mög
lichkeit geschaffen, bestimmte Ausführungsformen sogar mit
sehr guten ergonomischen Werten standardisiert anzubieten. Wie
im Zusammenhang mit den beschriebenen Ausführungsbeispielen zu
sehen ist, werden z. B. mit einer Zusammenstellung für eine
Matratze mit Latexkernen mit einer Deckschicht mit 3,5 cm Dic
ke und einer Unterschicht mit 8 cm Dicke derartige ergonomi
sche Werte erreicht, daß Verbraucher in einem Gewichtsbereich
von 50 bis 100 kg ein sehr gutes Liegeempfinden und ergono
misch optimales Liegen haben werden, wodurch ein Gewichtsbe
reich von über 50 kg abgedeckt wird. Damit kann ferner als
präventive Gesundheitsmaßnahme eine Vorbeugung gegen Rücken
leiden, Bandscheibenschäden etc. erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Polstersystem besteht in vorteilhafter
Weise aus weniger Komponenten als das bekannte System und ist
daher günstiger und einfacher herzustellen und somit auch bil
liger zu verkaufen. Damit ist ein entsprechend hoher Schlaf-,
Liege- und/oder Sitzkomfort für einen größeren Personenkreis
erschwinglich, was sich auf die Leistungsfähigkeit und den
Gesundheitszustand dieser Personen positiv auswirkt.
Insbesondere gegenüber einteiligen Systemen, aber auch gegen
über einem mindestens dreiteiligen System bestehen noch weite
re Vorteile.
Das Ober- oder Deckteil der Matratze ist besonders wichtig,
wie Versuche zeigen werden, die weiter hinten beschrieben wer
den, um eine ergonomisch gute Polsterung zu erreichen.
Gegenüber einstückigen Matratzensystemen hat die Erfindung
ferner den Vorteil, daß zum Lüften und/oder Wenden oftmals nur
die dünne und somit leichte Deckschicht gehandhabt werden muß.
Dadurch wird diese Tätigkeit sehr erleichtert und insbesondere
auch schwächeren Personen, wie z. B. älteren Menschen ermög
licht. Schließlich kann die leichte Deckschicht zum Lüften
problemlos auf eine Leine o. ä. gehängt werden, was mit schwe
ren einteiligen Matratzen nicht möglich ist.
Im Anspruch 2 sind bevorzugte Dicken des Polstersystems und in
den Ansprüchen 3 und 4 der einzelnen Schichten angegeben. Da
bei ist überraschend, daß entgegen der herrschenden Meinung
nicht zunehmende, sondern abnehmende Dicken die Ergonomie ei
nes Polstersystems verbessern, so daß, wie Versuche zeigen,
mit bestimmten geringen Dicken der Deck- und der Unterschicht
sehr gute ergonomische Werte bis hin zu einem Optimum erreicht
werden können. Dies ist ebenso überraschend, wie die vorher
beschriebene Erkenntnis, daß mit weniger Schichten ebenfalls
bessere ergonomische Ergebnisse erzielt werden können. Eine
größere Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten durch mehr
Schichten und damit meist automatisch verbunden größeren Dic
ken führt somit nicht zu einer Verbesserung der Ergonomie des
Polstersystems.
Bevorzugte Materialien und deren Spezifikationen bzw. Zusam
mensetzungen sind in den Ansprüchen 5 bis 14 angegeben. Dabei
ist zu beachten, daß auch andere Materialien oder Aufbauten
der Schichten grundsätzlich möglich und vorteilhaft verwendbar
sind. Jedoch sind Schaumstoffe, wie beispielsweise aus Bultex®
von der Firma Recticel, Kalt- oder Warmschaumstoffe, und vor
allem Latizes günstig, gut und genau herzustellen und zu ver
arbeiten, weisen hervorragende Werte als Polster auf und kön
nen recht genau zu optimierten Systemen kombiniert werden. Ein
weiterer Vorteil der Latex-Bauart ist, daß hierfür bereits
gute und zusammen mit der Erfindung vorteilhaft verwendbare
Lattenroste existieren. Insbesondere konnte eine hervorragende
Qualität des zweilagigen Systems aus Latex bei Qualitätsprü
fungen, wie Wälzprüfungen, nachgewiesen werden.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Deckschicht und die Un
terschicht in einem gemeinsamen Bezug enthalten sind, wie im
Anspruch 15 angegeben ist. Dabei kann der Bezug luft- und
feuchtigkeitsdurchlässig sein und/oder insbesondere wärmeiso
lierend wirken (Anspruch 16) . Ferner kann nach Anspruch 1
zwischen der Deckschicht und der Unterschicht eine Zwischen
schicht angeordnet sein, die zu einer Entkopplung der Elasti
zitätsverhalten von Deckschicht und Unterschicht beiträgt und
insbesondere luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist und/oder
vorzugsweise wärmeisolierend wirkt. Zum Wenden der Schichten
und Lüften einzelner Schichten ist es dann allerdings nötig,
den Bezug zu öffnen oder abzunehmen, was durch entsprechende
Gestaltung des Bezugs jedoch auch auf einfache Weise ermög
licht werden kann. Die in dem Ansprüchen 19 bis 21 beschriebe
nen Ausführungsmöglichkeiten von Bezügen sind prinzipiell auch
bei dem vorgenannten Bezug möglich.
Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn, wie im Anspruch 18
angegeben ist, die Deckschicht und die Unterschicht jeweils
von einem separaten Bezug umgeben sind. Bevorzugte Ausgestal
tungen der Bezüge sind in den Ansprüchen 19 bis 21 angegeben.
In vorteilhafter Weise ist das erfindungsgemäße Polstersystem
auch zusammen mit Einlagen innerhalb des Bezugs oder eines der
Bezüge und/oder ggf. zwischen den Deck- und Unterschichten
verwendbar, wobei die Einlagen Schafwolle, Baumwolle, Roßhaar,
latexiertes Roßhaar, Kokosfasermaterial, latexiertes Kokosfa
sermaterial, Schaumstoff, Feinpolsterung oder Grobpolsterung
o. ä. enthalten können (Anspruch 22). Außerdem sind nach An
spruch 23 mit dem Polstersystem Auflagen auf der Deckschicht
oder Unterlagen unter der Unterschicht kombinierbar und können
Schafwolle, Baumwolle, Roßhaar, latexiertes Roßhaar, Kokosfa
sermaterial, latexiertes Kokosfasermaterial, Schaumstoff,
Feinpolsterung oder Grobpolsterung o. ä. enthalten.
Es kann z. B. auch eine Zwischenlage eingeplant oder nachgerü
stet werden. Bei schwierigen Figuren und Problemfällen, z. B.
bei einer leichten Person mit einem stark ausgeprägten Hohl
kreuz, liegt die Person zwar an den wesentlichen Druckpunkten
schon ein, aber es kann sein, daß sie noch nicht die ausrei
chend gute Stützkraft im Hohlkreuz erhält, weil sie z. B. eine
Deformierung hat. Dafür kann problemlos ein Formteil oder auch
nur eine zusammengewickelte Decke an geeigneter Stelle zwi
schen die beiden Lagen gelegt werden, um damit in diesem Be
reich mehr Stützkraft zu erhalten. In diesem Bereich wird
außerdem das Verhalten der Matratze etwas steifer, da die
Druckkräfte durch die Einlage flächiger abgeleitet werden.
Damit kann auch eine genaue orthopädische Anpassung der Ma
tratze erreicht werden.
Ferner ist von Vorteil, daß, da der Kunde nicht zuletzt wegen
der hervorragenden Qualität, die beispielsweise durch optimale
Ergebnisse bei Wälztests nachgewiesen werden konnte, die Ma
tratze acht oder zwölf oder mehr Jahre verwenden kann, die
Matratze leicht mit Teilhilfen individuell an Veränderungen
des Körpers des Kunden angepaßt werden kann. Da dies leicht
und ohne großen Aufwand ausprobiert werden kann, ist keine
kostspielige Beratung des Kunden und Entwicklung einer Unter
lage erforderlich. Durch zusätzliche Ein- oder Unterlagen wird
die Matratze auch insgesamt nicht übermäßig hoch, da die Ma
tratze bereits von vorne herein relativ niedrig gebaut werden
kann. Die Matratze bleibt damit immer innerhalb der vorgesehe
nen Einfassung.
Wie erwähnt ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch ein ge
meinsamer Bezug möglich, der z. B. auch nur aus einem Spann
bettuch bestehen kann. Ähnlich gute Liegewerte können dabei
z. B. im Falle einer Matratze erreicht werden. Unter Umständen
könnte das Mikroklima beeinflußt werden, da eine Luftschicht
zwischen den Matratzenschichten bei bestimmten Aufbauten oder
Materialien der Schichten behindert werden könnte, was einem
erforderlichen Feuchtetransport entgegensteht. Ergonomisch
können jedenfalls ähnlich gute Werte erreicht werden, wie bei
der Version mit getrennten Bezügen. Das Mikroklima könnte in
entsprechenden Fällen beispielsweise durch eine Stoffzwischen
lage zwischen den beiden Matratzenschichten auch bei einem
gemeinsamen Bezug der Schichten optimiert werden. Dabei sollte
jedoch auf eine Einhaltung der ergonomischen Werte geachtet
werden. Als Verrutschsicherung können z. B. die beiden Schich
ten mit Schnüren (Naturschnur) oder Stoffstreifen zusammenge
bunden werden. Dadurch wird allerdings das Drehen der Schich
ten etwas behindert (ganzen Bezug öffnen und abnehmen, um die
Einzelteile zu wenden).
Bei allen Bezugteilen können z. B. mit Vorteil rundlaufende
Reißverschlüsse verwendet werden, die leicht aufgezogen werden
können. Daher sind die Bezüge auch einzeln waschbar (mate
rialabhängig z. B. bis 30°C oder sogar bis 95°C). Die Abnehm
barkeit der Bezüge hat noch weitere Vorteile. Die Bezüge kön
nen so einzeln auch sehr leicht erneuert werden, wenn sie
Flecken, Brandlöcher etc. haben. Um ferner beispielsweise eine
andere Farbe oder ein anderes Muster des Bezuges zu haben,
reicht es aus, den Bezug der Oberlage oder Deckschicht zu
wechseln, was das Wechseln vereinfacht und verbilligt. Das
konsequent in dem ganzen System zu verwirklichende Baukasten
system bietet dem Verbraucher alle damit verbundenen Möglich
keiten.
Die Bezüge sind bevorzugt beispielsweise aus Frottee-
Baumwolle, aber auch aus Synthetik-Stretch-Material oder soll
ten einen Stretch-Effekt als Eigenschaft aufweisen. Diese
und/oder die anderen beanspruchten Materialien oder Material
anteile können ohne beachtliche oder im wesentlichen unkorri
gierbare Auswirkungen auf die ergonomischen Werte des Systems
verwendet werden. Insbesondere kann dabei dem Verbraucher
wunsch nach möglichst viel Naturprodukten nachgekommen werden.
Festere Baumwoll- oder Leinenstoffe u. ä. sind ebenfalls ver
wendbar, jedoch muß deren Beeinflussung der Ergonomie auf
Grund ihrer Undehnbarkeit entsprechend berücksichtigt werden,
da z. B. die Spitzen- oder Punktbelastungen nicht punktuell
aufgenommen, sondern über eine größere Fläche verteilt werden.
Dagegen macht beispielsweise ein Baumwoll-Stretch-Bezug, wie
alle besonders bevorzugten Stretch-Stoffe, die Bewegung der
punktuellen Verformung mit. Verwendbar sind folglich alle Ma
terialien, jedoch werden mit Stretch-Bezügen die besten ergo
nomischen Werte erreicht. Zum Beispiel können auch glattere und kühle
re Oberflächen als Frottee verwendet werden, wobei zudem je
weils Stretch-Eigenschaften realisiert werden können.
Die Ansprüche 24 bis 39 betreffen Ausführungsformen der Erfin
dung mit einer zwischen der Deckschicht und der Unterschicht
wirkenden Verrutschsicherung, die in vorteilhafter Weise ent
sprechend den Ansprüchen ausgeführt sein kann.
Die Klettbandversion ist bevorzugt am Kopf- und Fußteil z. B.
eines Matratzensystems als Polstersystem gelöst. Seitlich wird
zwar dieselbe Funktion erzielt, jedoch ergeben sich nicht die
Vorteile, daß beim Aneinanderlegen zweier Matratzen diese
dicht aneinander gelegt werden können und nicht durch die bei
den seitlichen Klettbandverschlüsse in einem recht großen,
unerwünschten Abstand gehalten werden, da das Klettband auf
trägt und nicht nach innen versetzbar ist. Das Klettband
darf/kann auch nicht an den Flächen aufgebracht werden, da
dadurch die Liegefläche beeinträchtigt würde und die Gefahr
bestünde, mit dem Klettbandstreifen einen Bezug
(Klettbandstreifen lose; Filzstreifen an den Matratzenschich
ten) oder Kleidung (Filzstreifen lose; Klettbandstreifen an
den Matratzenschichten) zu beschädigen. Die quasi stirnseitige
Anordnung der Klettverschlüsse ist auch für ganz oder teilwei
se vertikal stehende Lehnen z. B. von Stühlen o. ä. geeignet, da
dadurch ein Herabrutschen der dünnen Deckschicht wirksam ver
mieden werden kann. Letzteres ist z. B. auch bei in Sitzposi
tion eingestelltem Lattenrost bei einem Matratzensystem nach
der Erfindung von Vorteil. Unter Umständen ist in Abhängigkeit
vom Bezugstoff jedoch ein Kontakt des letzteren mit den Klett
bandstreifen unschädlich, so daß auch einen derartigen Kontakt
nicht ausschließende Bauarten in diesem Zusammenhang vorteil
haft verwendet werden können.
Die bevorzugteste Lösung liegt in einer Zusatzlasche an jeder
Matratzenschicht, vorzugsweise aus oder mit Filz an beiden
Seiten, wobei die beiden Zusatzlaschen mittels eines Klett
bandstreifens verbunden werden. Die Zusatzlaschen haben beid
seitig eine Filzoberfläche, so daß jede Matratzenschicht in
jeder Wendelage mit der jeweils anderen Schicht durch den
Klettbandstreifen verbunden werden kann. Außerdem können die
Bezüge nicht durch das starre Klettband verletzt werden.
Durch die Klettbandlösung gibt es keinerlei Beeinträchtigungen
an der Oberfläche, die eine Liege-, Lehn- oder Sitzfläche sein
kann. Das Lösen der Verrutschsicherung kann einfach und
schnell vorgenommen werden, so daß darin kein beachtenswerter
Aufwand beim Wenden oder Lüften entsteht.
Da die Klettbandstreifen den Polsterschichten zugewandt sind,
besteht keine Gefahr, daß sie Kleidungsstücke mit ihren Häk
chen beschädigen. Gegenüber dem System bzw. dessen Bezug/Bezü
gen, an dem/denen die Zusatzlaschen aus Filz angebracht, z. B.
angenäht sind, decken die Laschen die Häkchen des Klettband
streifens ab, so daß der Bezug/die Bezüge auch nicht beschä
digt werden kann/können.
Schließlich schaffen erst die beidseitig verwendbaren Laschen
die Möglichkeit, die beiden Matratzenschichten in jeder mögli
chen gewendeten Lage miteinander zu verbinden.
Ansetzhilfen für den Klettbandstreifen, um die beiden Laschen
z. B. einzuhängen, können vorgesehen werden, damit ein fester
Abstand der beiden benachbarten Laschen voreingestellt ist,
bevor das Klettband angesetzt wird. Das Zusammenziehen der
Laschen und das gleichzeitige Anbringen des Klettbandstreifens
würde dadurch vereinfacht. Aber auch ohne Ansetzhilfe erfor
dert die Handhabung keine besondere Geschicklichkeit. Es könn
te auch z. B. auf die Verbindung durch die Verrutschsicherungen
ganz verzichtet werden, da durch eine geeignete Oberfläche der
Bezüge kein oder kaum ein Rutschen der beiden Schichten gegen
einander auftreten kann. Der Liege-, Stütz- oder Anlehnwert
wird ferner auch ohne eine derartige Verbindung erreicht, so
daß sie hierfür nicht notwendig ist.
Die Größe des Klettverschlusses ist beliebig, wobei i. d. R.
relativ kleine Ausführungen ausreichen und wegen ihres gerin
geren Platzbedarfes bevorzugt sind. Die Klettbreite und -länge
können nach der ausreichenden bzw. erforderlichen Haltekraft
dimensioniert sein. Die Klettbandstreifen eignen sich ferner
gut zum Aufbringen von Werbung, Prüfzeichen und sonstigen In
formationen.
Dadurch, daß nach Anspruch 40 die Deckschicht und/oder die
Unterschicht einen verstärkten Rand enthält/enthalten, kann
ein als Kindermatratze mit trittfestem Rand geeignetes Pol
stersystem geschaffen werden. Verstärkte Ränder können aber
auch für die Polsterteile von Sitz- oder Ruhemöbeln allgemein
von Vorteil sein. Derartige verstärkte Ränder können produk
tionstechnisch einfach hergestellt werden, da das Material am
Rand, wo es an der Form anlag, i. d. R. ohnehin dichter ist.
In den Ansprüchen 41 bis 46 sind bevorzugte und vorteilhafte
physikalische Größen des erfindungsgemäßen Matratzensystems
angegeben.
Ferner ist das Polstersystem nach Anspruch 47 z. B. in Verbin
dung mit einer Stützeinrichtung, wie einem Rost, insbesondere
einem Lattenrost, ggf. einem zur Verwendung mit Latexmatratzen
spezialisierten Lattenrost, mit vorzugsweise wenigstens teil
weise lastabhängig einstellbaren Latten verwendbar. Üblicher
weise werden Polster mit geeigneten und teilweise sehr spe
ziellen Unterlagen abgestützt. Diese Abstützungen sind bei dem
erfindungsgemäßen Polstersystem ebenfalls möglich und unter
Beibehaltung der Vorteile zu kombinieren.
Ein Rost ist z. B. ein zusätzliches wichtiges Element unter
einer Matratze. Die Matratze mit einem Polstersystem nach der
Erfindung in sich alleine hat hervorragende ergonomische Ei
genschaften. Da üblicherweise ein passender Lattenrost als
Unterlage verwendet wird, muß dieser zur Erreichung eines Op
timums auch berücksichtigt werden, was auch problemlos möglich
ist, wie die später beschriebenen Messungen belegen.
Es ist jedenfalls nicht erforderlich, daß für das erfindungs
gemäße Polstersystem ein spezieller Lattenrost angeschafft und
verwendet wird, sondern eine entsprechende Matratze kann z. B.
auch mit einem bereits vorhandenen geeigneten Lattenrost für
Latexmatratzen verwendet werden.
In diesem Zusammenhang, aber auch allgemein ist von Vorteil,
daß nach Anspruch 48 eine Bauart mit einer geteilten Unter
schicht möglich ist, wodurch in einem Doppelbett einerseits
jede Person ihre eigene stützende Unterschicht und ggf. einen
individuell abgestimmten Lattenrost verwenden kann, aber durch
eine gemeinsame Deckschicht ein Spalt zwischen den Betten ver
mieden wird. Dies ist ein sehr wünschenswerter Effekt.
Vorstehend wurde nicht immer auch auf andere Realisierungen
der Erfindung als Matratzenanwendungen Bezug genommen. Dies
bedeutet jedoch nicht, daß die Erfindung an den entsprechenden
Stellen nur oder nur mit Vorteil auf Matratzen(systeme) an
wendbar ist, vielmehr sind alle Merkmale und Vorteile mit der
Kenntnis des Fachmannes ohne weiteres analog auch auf andere
Anwendungen übertragbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand konkreter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrie
ben; in diesen zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Erfindung in ei
nem teilweisen Längsschnitt,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf das Polstersystem nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung der
Verrutschsicherung bei dem Polstersystem
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Verrutschsicherung für ein
Polstersystem nach der Erfindung in ei
ner vergrößerten Schnittdarstellung,
Fig. 5a bis 5c schematische Darstellungen der verschie
denen Elastizitätseigenschaften von Pol
stersystemen,
Fig. 6a bis 6c Skizzen von Prüfstempeln für die Unter
suchungen der Elastizitätseigenschaften
gemäß den Fig. 5a bis 5c,
Fig. 7a bis 7h Diagramme der Meßergebnisse der Untersu
chungen der Elastizitätseigenschaften
nach den Fig. 5a bis 5c an einer er
sten und einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 8 eine Aufbauskizze eines Versuches zur
Erfassung der Wirbelsäulenkontur in Rüc
kenlage,
Fig. 9 eine Skizze eines perforierten Prüfkör
pers eines mikroklimatischen Simula
tionsmodells,
Fig. 10a bis 10c Diagramme der Meßergebnisse der Klimaun
tersuchung nach Fig. 9 der zweiten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 11a bis 11i Diagramme der Meßergebnisse der Untersu
chungen nach den Fig. 5a bis 5c an
einer weiteren Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 12 ein Meßdiagramm, das das Verhalten einer
Ausführungsform der Erfindung bei Wälz
belastungen zeigt, und
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer wei
teren Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile,
so daß sich aus jeder der Figuren alle darin dargestellten
Zusammenhänge offenbaren, auch wenn in der folgenden Beschrei
bung nicht zu jeder Figur jedes Bezugszeichen behandelt wird.
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele betreffen Polstersyste
me für Matratzen. Die Erfindung ist jedoch durch die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen nicht auf Matratzen be
schränkt, sondern ist analog bei allen anderen möglichen Pol
stersystemen für Liege-, Sitz-Liege- und Sitzmöbel in dem Rah
men anwendbar, wie er insbesondere in den Ansprüchen, aber
auch im vorstehenden Teil dieser Beschreibung bestimmt ist.
In Fig. 1 ist schematisch ein teilweiser Längsschnitt durch
ein Polstersystem 1 dargestellt und Fig. 2 zeigt eine teil
weise geschnittene Draufsicht auf das Polstersystem. Dieses
ist ein Matratzensystem 13 und enthält eine dünnere und wei
chere Deckschicht 2, die die Oberseite 11 des Polstersystems 1
bestimmt, und eine dickere und härtere Unterschicht 3, die die
Unterseite 12 bestimmt. Die Längsseiten der Schichten 2 und 3
sind mit 14 bzw. 15 bezeichnet. Diese sind durch die Schmal-
oder Querseiten 16 bzw. 17 verbunden, die auch als Kopf- und
Fußseite anzusehen sind.
Das Polstersystem 1 kann eine Gesamtdicke von 8 bis 18 cm ha
ben. Bevorzugte Werte liegen zwischen 10 und 15 cm. Eine be
sonders gute Ausführungsform hat eine Dicke von 11,5 cm, wie
die später beschriebenen Messungen zeigen. Die Dicke der Deck
schicht 2 liegt im Bereich von 2 bis 8 cm, wobei vorzugsweise
Werte zwischen 3 und 5 cm liegen und der Wert der vorgenannten
besonders guten Ausführungsform bei 3,5 cm liegt. Folglich
beträgt der Dickenwert der Unterschicht 3 dieser Ausführungs
form 8 cm, wobei jedoch auch Werte von 7 bis 10 cm oder sogar
von 6 bis 15 cm möglich sind.
Die beiden Polsterschichten 2 und 3 haben im unbelasteten Zu
stand über ihre ganze Fläche jeweils zumindest im wesentlichen
eine konstante Dicke.
Die Deckschicht 2 und die Unterschicht 3 bestehen aus Latex.
Jedoch kann auch jegliches andere elastische Material, wie
beispielsweise Schaumstoff verwendet werden. Ferner ist es
auch möglich, andere elastische Strukturen einzusetzen, wie
Federn, Federkerne, Taschenfederkerne, Kokos, verschiedene
Wollarten usw., wobei auch Kombinationen von Materialien und
Strukturen möglich sind.
Die Deckschicht 2 besteht aus einem Stiftlatex. Dieser hat ein
Raumgewicht von 80 kg/m³. Es handelt sich dabei um einen
Mischkern mit wenigstens 80% Naturlatex, wobei auch z. B. 50%
Naturlatexanteil ausreichen kann. Das Raumgewicht ist dabei,
wie auch im folgenden an dem verarbeiteten Material ein
schließlich darin vorhandenen Hohlräumen gemessen, und nicht
an dem Vollmaterial. Das Raumgewicht kann auch im Bereich von
70 bis 85 kg/m³ oder sogar von 60 bis 90 kg/m³ liegen. Die Här
te des Latexmaterials der Deckschicht 2 liegt fertigungstech
nisch im Bereich von 32 bis 38 g/cm². In Abhängigkeit von der
mit der Deckschicht 2 kombinierten Unterschicht 3 kann die
Härte der Deckschicht 2 auch zwischen 26 und 32 g/cm² und so
mit insgesamt zwischen 25 bis 45 g/cm² liegen.
Für die Unterschicht 3 wurde ein Kavernenlatex mit einem Raum
gewicht von 75 bis 78 kg/m³ verwendet. Der Latex der Unter
schicht 3 ist ein Mischkern mit wenigstens 20% Naturlatex.
Das Raumgewicht kann aber auch zwischen 65 und 85 kg/m³ oder
sogar zwischen 70 und 90 kg/m² betragen. Fertigungstechnisch
bedingt liegt die Härte der Unterschicht 3 zwischen 38 und 45
g/cm². Im Zusammenhang mit einer entsprechenden Härte des Ma
terials der Deckschicht 2 kann die Härte der Unterschicht auch
32 bis 38 g/cm² betragen, wobei insgesamt ein Härtebereich von
30 bis 50 g/cm² geeignet ist.
Bei Schaumstoff, wie beispielsweise Bultex® von der Firma Rec
ticel, oder allgemein Kalt- oder Warmschaumstoffen, ist als
Raumgewicht für die Deckschicht beispielsweise ein Bereich von
20 bis 35 kg/m³ und insbesondere 25 kg/m³ und für die Unter
schicht von 30 bis 50 kg/m³ und vorzugsweise 40 kg/m³ geeignet.
Die Stauchhärte könnte dann im Bereich von 20 bis 35 g/cm² für
die Deckschicht und 35 bis 55 g/cm² für die Unterschicht be
tragen. Üblicherweise werden diese Angaben in der Form
RG 40/55 gemacht, womit ein Raumgewicht von 40 kg/m³ und eine
Stauchhärte von 55 g/cm² bezeichnet werden.
Die Schichten 2 und 3 enthalten in bei Latex üblicher Weise
Löcher oder auch sog. Luftkanäle quer zu ihren Auflageflächen,
d. h. zur Ober- und Unterseite 11 bzw. 12 des Polstersystems 1
verlaufend. Die Löcher der Deckschicht 2 sind durchgehend und
die Löcher in der Unterschicht 3 sind von beiden Flachseiten
her in das Material hineingehende und durch einen Steg ge
trennte Sacklöcher. Die Ausgestaltung der Löcher kann jedoch
beliebig sein. Durch den Abstand, die Anordnung und die Art
der Löcher können die physikalischen Größen, wie Punktdruck
verhalten, Härte, Densidität etc. beeinflußt werden. Diese
Gestaltungen oder Abänderungen müssen jedoch zusammen mit den
Materialgrößen gesehen werden, so daß geeignete Kombinationen
verfügbar sind, um ein Polstersystem 1 mit einer guten oder
sogar sehr guten Ergonomie zu schaffen. Es ist also zu beach
ten, daß nicht unbedingt zwei verschiedene Latexmaterialien
mit identischen Raumgewichtswerten automatisch z. B. in ihren
Verhalten bei Druckbelastung identisch sind, selbst wenn das
Raumgewicht in gleicher Weise bestimmt wurde.
In der Deckschicht haben die Löcher einen Abstand von ca. 1,7
bis 2 cm von Mitte zu Mitte der Löcher im quadratischen Ra
ster. Die Unterschicht 3 hat größere Löcher als die zugehörige
Deckschicht 2, was jedoch kein zwingendes Kriterium ist. Der
ungefähre Lochabstand von Mitte zu Mitte der Löcher beträgt im
Unterschichtmaterial 2,5 bis 3 cm. Fertigungstechnisch bedingt
sind vereinzelt noch weitere kleinere Löcher in der Unter
schicht 3 enthalten.
Allgemein sei hier noch angegeben, daß ein Stiftlatex durch
ein Herstellungsverfahren seinem Erfinder Talalay definiert
ist, bei dem sehr kleine Löcher mit ca. 0,6 cm Lochbohrung
erzeugt werden, die an den Ecken gleichseitiger Dreiecke an
geordnet sind. Bei der vorstehend angegebenen Bauform der
Deckschicht 2 handelt es sich um ein sog. nachgemachtes Stift
kernverfahren oder um normalen Kammerlatex mit quadratisch
angeordneten Löchern.
Beispielsweise werden die hier verwendeten Latexmaterialien
bzw. -schichten von der Firma LATEXCO® TIELT N.V.S.A., Sint-
Amanstraat 8 bis, 8700 Tielt, Belgien hergestellt und angebo
ten.
Die Deckschicht 2 und die Unterschicht 3 sind jeweils von ei
nem separaten Bezug 20 bzw. 30 umgeben. Diese Bezüge sind ela
stisch und bestehen aus einem Stretch-Stoff, damit vor allem
Punktbelastungen möglichst ungehindert insbesondere von der
Deckschicht aufgenommen werden können. Ein festerer Stoff wür
de einer Punktbelastung nicht so gut nachgeben, so daß die
vorgenannten physikalischen Größen der Schichten 2 und 3 ggf.
entsprechend angepaßt werden müßten, um eine gute Ergonomie
des Matratzensystems 13 zu erhalten. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind keine weiteren Unterbezüge, Untertrikots
o. ä. aus Schafwolle, Baumwolle etc., vorgesehen.
Die Bezüge 20 und 30 müssen nicht ganz aus einem Stretch-Stoff
bestehen, sondern es genügt, wenn sie Stretch-Anteile enthal
ten. Geeignete Stretch-Stoffe sind z. B. Baumwoll-Stretch,
Synthetik-Stretch, etc. Auf Grund des wachsenden Bewußtseins
der Verbraucher bezüglich Naturmaterialien oder -produkten
sind diese auch Bestandteile der Bezüge 20 und 30, oder die
Bezüge 20 und 30 bestehen ganz aus solchen Materialien. Im
vorliegenden Fall wurde Baumwolle verwendet. Grundsätzlich
können die Bezüge 20 und/oder 30 aber auch aus oder mit
Baumwoll-Molton, Baumwoll-Frottee, Leinen usw. ausgeführt
sein. Ferner eignen sich verschiedene künstliche Materialien
oder Materialbestandteile.
Um eine einfache Möglichkeit zum Abnehmen der Bezüge 20 und 30
zu schaffen, enthalten diese je einen über drei Seiten umlau
fenden Reißverschluß.
Innerhalb der Bezüge 20 und/oder 30 sowie zwischen, unter
und/oder über den Schichten 2 und/oder 3 außerhalb ihrer Bezü
ge 20 bzw. 30 können Einlagen, Auflagen und/oder Unterlagen
eingesetzt werden, die beispielsweise Schafwolle, Baumwolle,
Roßhaar, Kokos, latexierten Kokos, Schaumstoff o. ä. enthalten
oder Formteile z. B. aus Latex, Schaumstoff o. ä. sein können.
Um ein Verrutschen der Schichten 2 und 3 gegeneinander zu ver
hindern, ist eine dazwischen wirkende Sicherung 4 vorgesehen.
Diese Verrutschsicherung 4 greift an Randbereichen der Deck
schicht 2 und der Unterschicht 3 an, und zwar an den Bezügen
20 und 30. Gebildet wird die Verrutschsicherung 4 durch Klett
bandverbindungen 40, die aus Klettbändern 41 und Haltestreifen
42, wie beispielsweise Filzstreifen, bestehen, wie in der Fig.
3 gezeigt ist. Dabei sind für ein Matratzensystem 13 zwei
separate Klettbänder 41 und acht Haltestreifen 42 vorgesehen,
die paarweise an entgegengesetzten Seiten je einer Lasche 43
am Bezug 20 der Deckschicht 2 und einer Lasche 44 am Bezug 30
der Unterschicht 3 angebracht sind. Die Anordnung der Laschen
44 ist derart, daß ein Haltestreifen 42 der Deckschicht 2 und
ein Haltestreifen 42 der Unterschicht 3, wenn die Schichten 2
und 3 aufeinanderliegen, mit einem Klettband 41 verbunden wer
den können. Dadurch ist einerseits eine sichere und ausrei
chend feste Verbindung der Schichten 2 und 3 gegen Verrutschen
relativ zueinander und andrerseits die Möglichkeit sicherge
stellt, daß beide Schichten 2 und 3 in jeder ihrer beiden Wen
delagen miteinander verbunden werden können.
Als Verrutschsicherungen können aber auch andere Bauweisen
verwendet werden, die jedoch nicht die beliebigen Wendelagen
beider Schichten 2 und 3 zulassen und dabei auch die Schichten
2 und 3 zur Sicherung verbinden.
Bei einer weiteren Ausführungsform enthält die Klettbandver
bindung 40 zwei Klettbänder 41 und zwei Haltestreifen 42,
die je an einer Lasche 43, 45 an einem der Bezüge 20 oder 30
derart angebracht sind, daß ein Paar aus Klettband 41 und
Haltestreifen 42 bei aufeinanderliegenden Deck- und Unter
schichten 2 bzw. 3 miteinander in Haltekontakt bringbar sind.
Statt dessen kann die Klettbandverbindung 40 zwei separate
Klettbänder 41 und Paare von Haltestreifen 42, insbesondere
vier Haltestreifen 42, enthalten, die paarweise am Bezug 20
der Deckschicht 2 und am Bezug 30 der Unterschicht 3 derart
angeordnet sind, daß je ein deckschichtseitiger Haltestreifen
42 und ein unterschichtseitiger Haltestreifen 42 bei aufeinan
derliegenden Deck- und Unterschichten 2 bzw. 3 gleichzeitig
mit einem Klettband 41 in Haltekontakt bringbar sind. Damit
ist jeweils nur eine Relativlage der Schichten 2 und 3 zuein
ander fixierbar.
Weiterhin kann die Klettbandverbindung 40 zwei je an einer
Lasche 45 am Bezug 30 der Unterschicht 3 angebrachte Klettbän
der 41 und vier Haltestreifen 42 enthalten, die paarweise an
entgegengesetzten Seiten einer Lasche 43 am Bezug 20 der Deck
schicht 2 derart angebracht sind, daß ein Paar aus einem
Klettband 41 und einem Haltestreifen 42 bei aufeinanderliegen
den Deck- und Unterschichten 2 bzw. 3 miteinander in Haltekon
takt bringbar sind. Diese Ausführung ist in Fig. 4 gezeigt.
Die Klettbandverbindung 40 kann alternativ zwei separate
Klettbänder 41 und sechs Haltestreifen 42 enthalten, von denen
vier paarweise an entgegengesetzten Seiten einer Lasche 43 am
Bezug 20 der Deckschicht 2 und zwei an je einer Lasche 44 am
Bezug 30 der Unterschicht 3 derart angebracht sind, daß je ein
deckschichtseitiger Haltestreifen 42 und ein unterschichtsei
tiger Haltestreifen 42 bei aufeinanderliegenden Deck- und Un
terschichten 2 bzw. 3 gleichzeitig mit einem Klettband 41 in
Haltekontakt bringbar sind. Die beiden letztgenannten Versio
nen erlauben die Fixierung der Deckschicht 2 in jeder ihrer
beiden Wendelagen an der Unterschicht 3.
Für jede der Ausführungen gilt, daß die Haltestreifen 42 und
ggf. die Klettbänder 41 bzw. ggf. die diese tragenden Laschen
43, 44 Seitenflächen der Deckschicht 2 und der Unterschicht 3
zugeordnet sind. Für das Matratzensystem 13 bedeutet dies kon
kret, daß die Haltestreifen 42 und ggf. die Klettbänder 41
bzw. ggf. die diese tragenden Laschen 43, 44 den Seitenflächen
an den Längsseiten 14, 15 und/oder vorzugsweise den Querseiten
16, 17 der Deckschicht 2 und der Unterschicht 3 zugeordnet
sind. Die Verrutschsicherungen 4 sind also an den Seitenflä
chen am Kopf- und am Fußende der Matratze vorgesehen, wo sie
eigentlich nicht stören können. Prinzipiell sind zwar auch
Anordnungen an den Seitenflächen der Längsseiten 14, 15 mög
lich, jedoch können hierbei die weiter vorne beschriebenen
Probleme auftreten, wenn nicht ganz sorgfältig mit den Ver
rutschsicherungen 4 umgegangen wird, d. h. Beschädigungen der
Bezüge 20 und 30 sowie von Kleidungsstücken können vorkommen.
Außerdem verbraucht eine seitliche Anordnung viel Platz, ins
besondere zwischen Matratzen von Doppelbetten. Die Klettver
bindungen können sich gegenseitig stören, wenn zwei Polster
oder Matratzen nebeneinander liegen.
Um das Montieren insbesondere der separaten Klettbänder 41 zu
unterstützen, kann die Verrutschsicherung 4 Ansetzhilfen zum
Anbringen eines Klettbandes 41 an einem oder an zwei Halte
streifen 42 enthalten.
Die Deckschicht 2 und die Unterschicht 3 könnten auch in einem
gemeinsamen Bezug enthalten sein, der beispielsweise luft- und
feuchtigkeitsdurchlässig ist und insbesondere wärmeisolierend
wirkt. Dabei könnte insbesondere zwischen der Deckschicht 2
und der Unterschicht 3 eine Zwischenschicht angeordnet sein,
die zu einer Entkopplung des Elastizitätsverhaltens von Deck
schicht 2 und Unterschicht 3 beiträgt und insbesondere luft-
und feuchtigkeitsdurchlässig ist sowie vorzugsweise wärmeiso
lierend wirkt. Bei einer derartigen Ausführung könnten dann
auch die Deckschicht 2 und die Unterschicht 3 insbesondere an
einem Punkt oder an wenigen diskreten Punkten vorzugsweise
lösbar miteinander verbunden sein. Diese Verbindungen könnten
durch eine Schnur oder Schnüre, die insbesondere zumindest
weitgehend aus Naturmaterialien besteht/en, an dem einem
Punkt bzw. den diskreten Punkten lösbar bewerkstelligt sein.
Um einen Seitenhalt oder eine Trittsicherung zu gewährleisten,
kann die Deckschicht 2 und/oder die Unterschicht 3 einen ver
stärkten Rand enthalten, der sich einfach durch Rand-
Materialverdichtungen bei der Fertigung erzeugen läßt. Ein
derartiger Rand muß nur von seinen Abmessungen und seiner Här
te dimensioniert werden.
Die weiteren physikalischen Größen des Polstersystems 1 sind:
- - Eine Punktelastizität von kleiner oder gleich 2,5, insbesondere kleiner oder gleich 2,0, vorzugsweise kleiner oder gleich 1,5 und besonders bevorzugt klei ner oder gleich 1,0,
- - eine Biegeelastizität von größer oder gleich 9, insbe sondere größer oder gleich 17, vorzugsweise größer oder gleich 25 und besonders bevorzugt größer 32,
- - eine Körperzonenstützung von größer oder gleich 66%, insbesondere größer oder gleich 71%, vorzugsweise größer oder gleich 76% und besonders bevorzugt größer 80%,
- - eine derartige Feuchteableitung, daß die relative Feuchte in der Betthöhle kleiner als 60%, insbesondere kleiner als oder gleich 55%, vorzugsweise kleiner als oder gleich 50% und besonders bevorzugt kleiner als 45% ist,
- - eine weiche bis mittelharte Federelastizität, und ein isolierendes Wärmeverhalten.
Das Polstersystem 1 in Form des vorbeschriebenen Matratzensy
stems 13 wird zusammen mit einem zur Verwendung mit Latexma
tratzen spezialisierten Lattenrost, mit vorzugsweise wenig
stens teilweise lastabhängig einstellbaren Latten, als Stütz
einrichtung oder Unterlage verwendet.
Zentrale Funktion des Nachtschlafs ist es, Ermüdungserschei
nungen aller Organstrukturen möglichst vollständig durch ange
messene Erholung auszugleichen.
Die Schlafqualität wird durch eine Reihe äußerer Einflüsse wie
z. B. Lärm, Licht oder Luftqualität beeinflußt. Daneben spielt
die Gestaltung des Bettsystems mit allen Elementen eine we
sentliche Rolle im Hinblick auf die Qualität des Erholungsvor
gangs. Hygienische Aspekte (z. B. antibakterielle Ausrüstung),
biomechanische Aspekte (körperzonenunterstützende Wirkung der
Matratze und des Lattenrostes), Kontaktflächendruck zwischen
Mensch und Matratze sowie mikroklimatische Aspekte (z. B.
wärme- und feuchteableitende Wirkung von Matratze und Deck
bett) werden primär von den Eigenschaften der einzelnen Bett
elemente geprägt.
Um mögliche nachteilige äußere Einflüsse auf den liegenden
Menschen zu vermeiden, sind an ein Bettsystem aus ergonomisch-
physiologischer Sicht verschiedene Anforderungen zu stellen.
In Hinblick auf eine wirkungsvolle Entlastung der Wirbelsäule
im Rahmen der nächtlichen Regeneration (Versorgung mit Nähr
stoffen, Entsorgung von Stoffwechselmetaboliten) insbesondere
der gefährdeten Bandscheiben ist es erforderlich, die physio
logische Doppel-S-Form der Wirbelsäule mit Halslordose, Brust
kyphose und Lendenlordose möglichst individuell zu gewährlei
sten. Diesbezüglich mechanisch verantwortlich sind die feder-
und biegeelastischen Eigenschaften des Systems Matratze/Lat
tenrost in Verbindung mit der Möglichkeit einer Lattenhärten
anpassung. Um diese Doppel-S-Form der Wirbelsäule während des
Liegens sicherzustellen, darf die Matratzen/Lattenrost-
Kombination weder so weich sein, daß es zur Ausbildung eines
Rundrückens kommt, noch so hart sein, daß eine Streckhaltung
der Wirbelsäule die Folge wäre.
Weiterhin sollte eine Matratze an der Oberfläche so weich
sein, daß der an der Kontaktfläche Mensch/Bett entstehende
Druck niedrig gehalten wird, um die Blutversorgung des Gewebes
möglichst wenig zu behindern. Hier gilt grundsätzlich: Je
punktelastischer die Matratzenoberfläche, desto tiefer ist die
Einsinkung einzelner Körperpartien z. B. Ferse, Beckenregion,
Schulterblätter, Hinterkopf. Damit steigt die lastübertragende
Fläche und der Druck auf das betroffene Gewebe sinkt.
Um aus mikroklimatischer Sicht schlafstörende Ereignisse wie
Kalt- oder Warmempfindung zu vermeiden, müssen die thermischen
Gegebenheiten während des Schlafs möglichst ausgeglichen sein.
Voraussetzung hierfür ist die thermodynamische Abstimmung der
zugehörigen Bettelemente Matratzenkern, Matratzenbezug und
Deckbett, wobei individuelle Gegebenheiten und jahreszeitab
hängige Veränderung des Schlafraumklimas zu berücksichtigen
sind. Dabei ist neben der Wärmeisolation auch die Feuchteiso
lation der einzelnen Bettelemente bedeutsam, da der Mensch im
Schlaf neben Wärme auch laufend Feuchtigkeit abgibt.
Die beiden Matratzensysteme 13 haben einen zweischichtigen
Matratzenaufbau, der aus einer straff abgestimmten härteren
Unterschicht, die für die Körperzonenstützung zuständig ist,
sowie einer besonders punktelastischen weicheren Deckschicht
besteht, die niedrige Kontaktflächendrücke zwischen Mensch und
Matratze sicherstellt. Die beiden Matratzenschichten 2 und 3
sind jeweils separat mit einem Bezug 20 bzw. 30 umgeben. Eine
Verbindung der beiden Schichten wird mittels seitlicher La
schen 43 mit beiderseitigen Filzstreifen 42 gewährleistet, die
mittels eines Klettbandes 41 verbunden sind.
Der beschriebene Zweischichtaufbau wurde in zwei verschiedenen
Varianten realisiert:
Unterschicht: Matratzenkern aus 10 cm dickem Kavernenlatex,
Bezug aus Baumwoll-Molton, ungefüttert;
Deckschicht: Matratzenkern aus 5 cm dickem Stiftlatex, Bezug aus Baumwoll-Molton, beidseitig gefüttert mit Schafschurwolle.
Deckschicht: Matratzenkern aus 5 cm dickem Stiftlatex, Bezug aus Baumwoll-Molton, beidseitig gefüttert mit Schafschurwolle.
Unterschicht: Matratzenkern aus 8 cm dickem Kavernenlatex,
Bezug aus Frottee-Stretch, ungefüttert;
Deckschicht: Matratzenkern aus 3,5 cm dickem Stiftlatex, Bezug aus Frottee-Stretch, ungefüttert.
Deckschicht: Matratzenkern aus 3,5 cm dickem Stiftlatex, Bezug aus Frottee-Stretch, ungefüttert.
Die physikalischen Untersuchungen der Matratzenbauformen wur
den mit Ausnahme einer biegeelastischen Prüfung auf harter
Unterlage durchgeführt. Die Untersuchungen mit Versuchsper
sonen erfolgten der realen Liegesituation angeglichen auf ei
nem Lattenrost mit härteeinstellbaren Latten im Mittelbereich.
Im einzelnen wurden zur ergonomischen Begutachtung der beiden
Matratzenbauformen folgende Untersuchungen vorgenommen:
- - physikalische Kraft- und Druckmessungen
- - humanphysiologische Einsinktiefenmessungen
- - mikroklimatische Untersuchungen.
Im folgenden werden die Meßverfahren und Versuchsbedingungen
der physikalischen Kraft- und Druckmessungen beschrieben.
Die wichtigste Eigenschaft einer Matratze ist deren Elastizi
tät. In Hinblick auf die verschiedenen biomechanischen Funk
tionen sind folgende Formen der Elastizität zu unterscheiden:
Die Federelastizität (siehe Fig. 5a) kennzeichnet das Verhal
ten einer Matratze, sich eher größeren Übertragungsflächen
anzupassen (Becken, Rücken) und damit stützend zu wirken.
Durch eine dem Benutzergewicht angepaßte Federelastizität
soll eine physiologische Wirbelsäulenkontur durch Einsinkung
in die Matratze sichergestellt werden. Eine zu harte federela
stische Abstimmung führt zu einer Streckhaltung der Wirbelsäu
le mit der Folge muskulärer Verspannungen und damit mangelnder
Entlastung der Bandscheiben. Eine zu weiche Abstimmung bewirkt
dagegen eine verminderte Stützwirkung für die Wirbelsäule.
Die Biegeelastizität (siehe Fig. 5b) beschreibt die Eigen
schaft einer Matratze, sich der Kontur eines Lattenrostes an
zupassen und somit eine vom Lattenrost ausgehende, individuel
le Körperzonenstützung auf den Menschen zu übertragen. Eine
biegesteife Matratze kann diese Funktion nicht oder nur unzu
reichend erfüllen, da individuelle körpergewichts- und körper
proportionsabhängige Lattenverformungen sowie individuelle
Lattenhärteneinstellungen an der Matratzenoberfläche nicht
wirksam werden können und der Lattenrost überflüssig wird.
Ferner ist die Biegeelastizität der Matratzen dann wesentlich,
wenn diese in Verbindung mit einem Sitzrost eingesetzt werden,
also ausgeprägt flexibles Matratzenverhalten gefordert ist.
Die Punktelastizität (siehe Fig. 5c) beschreibt die Fähigkeit
einer Matratze, sich auch kleinen Übertragungsflächen, bei
spielsweise an Ferse und Hinterkopf, anzupassen und nur unmit
telbar im belasteten Bereich elastisch zu reagieren. Dadurch
kann sich die punktelastische Matratze stärker an die Oberflä
chenkontur des Menschen anpassen und es entstehen nur niedrige
Kontaktdrücke mit geringerer Gewebebelastung.
Zur Bewertung dieser verschiedenen elastischen Matratzeneigen
schaften wurden folgende Messungen durchgeführt.
Zur Beurteilung der federelastischen Eigenschaften wurden die
Federkennlinien in Form von Kraft-Weg-Diagrammen in Anlehnung
an DIN 53576 und DIN 53579 bestimmt. Diese genormten Verfahren
liefern physikalisch-technische Kennwerte der Polster- oder
Matratzenelastizität. Die zugehörigen Messungen wurden mit dem
kreisrunden, ebenen Norm-Prüfstempel I mit einem Stempeldurch
messer d = 203 mm durchgeführt (siehe Fig. 6a).
Das biegeelastische Verhalten der Matratzen gibt einen wesent
lichen Hinweis auf die körperzonenunterstützenden Eigenschaf
ten einer Matratze. Die Untersuchungen des biegeelastischen
Matratzenverhaltens wurden unter Verwendung eines speziellen
Biege-Prüfstempels III vorgenommen. Eingesetzt wird hierbei
ein gewölbter, 100 cm breiter Biegestempel, der quer über die
gesamte Matratzenbreite eingesenkt wird. Die Matratze wird bei
dieser Prüfung von oben her belastet und liegt dabei auf einem
speziellen Unterbau (siehe Fig. 6b).
Das punktelastische Verhalten der Matratzen wird ebenfalls mit
dem Spezialprüfstand erfaßt, wobei hier ein mensch-orientiert
geformter Fersen-Prüfstempel eingesetzt wird. Diese Funktions
prüfung liefert ein Kraft-Weg-Diagramm sowie ein zugehöriges
Druck-Weg-Diagramm, aus dem der Kontaktflächendruck an der
Matratzenoberfläche ermittelt werden kann. Der Fersen-
Prüfstempel II ist mit einem Spitzendrucksensor ausgerüstet,
der bei Einsinkung den auftretenden Kontaktflächendruck zwi
schen Prüfstempel und Untergrund erfaßt und somit die maximal
zu erwartenden Druckwerte an der Kontaktfläche Mensch-Matratze
wiedergibt (siehe Fig. 6c). Die Auflageform des Fersendruck
stempels entspricht der eines liegenden Fußes, d. h., der Fuß
steht von der Auflagefläche weg und die Sehne, die in der
Skizze ebenfalls zu erkennen ist, verläuft im wesentlichen
parallel zur Liegefläche. Der Drucksensor befindet sich hinten
an/in der Ferse.
Die Matratzen wurden zur Standardisierung vor den Untersuchun
gen jeweils über 12 Stunden auf mittleres empfohlenes Schlaf
raumklima mit 18°C und 50% relative Feuchte konditioniert, um
klimatisch bedingte Beeinflussungen der elastischen Eigen
schaften auszuschließen.
Es folgt eine Darstellung der Prüfergebnisse.
Bei allen drei Prüfungen der unterschiedlichen Elastizitäten
wurden zugehörige Kennlinien aufgezeichnet, die in den Fig.
7a bis 7h dargestellt sind.
Die Fig. 7a und 7b zeigen als Ergebnis der federelastischen
Prüfung die Kraft-Weg-Kennlinien der Ausführungen A1 bzw. A2
auf harter Unterlage mit dem Prüfstempel I mit d = 203 mm,
die Fig. 7c und 7d zeigen als Ergebnis der punktelastischen Prüfung die Kraft/Druck-Weg-Kennlinien der Ausführungen A1 bzw. A2 auf harter Unterlage mit dem Fersenprüfstempel,
die Fig. 7e und 7g zeigen als Ergebnis der biegeelastischen Prüfung die Kraft-Weg-Kennlinien der Ausführungen A1 bzw. A2 auf dem Spezialunterbau bei Verwendung des Biegestempels, und
die Fig. 7f und 7h zeigen als Ergebnis der biegeelastischen Prüfung die Kraft-Weg-Kennlinien der Ausführungen A1 bzw. A2 auf harter Unterlage bei Verwendung des Biegestempels.
die Fig. 7c und 7d zeigen als Ergebnis der punktelastischen Prüfung die Kraft/Druck-Weg-Kennlinien der Ausführungen A1 bzw. A2 auf harter Unterlage mit dem Fersenprüfstempel,
die Fig. 7e und 7g zeigen als Ergebnis der biegeelastischen Prüfung die Kraft-Weg-Kennlinien der Ausführungen A1 bzw. A2 auf dem Spezialunterbau bei Verwendung des Biegestempels, und
die Fig. 7f und 7h zeigen als Ergebnis der biegeelastischen Prüfung die Kraft-Weg-Kennlinien der Ausführungen A1 bzw. A2 auf harter Unterlage bei Verwendung des Biegestempels.
Zur übersichtlichen Ergebnisdarstellung wurden aus diesen
Kennlinien bestimmte Kennwerte entnommen und in den Tabellen 1
und 2 zusammengefaßt.
Tabelle 1 gibt zum einen die Eindrückwege s in mm bei ver
schiedenen Eindrückkräften (100 N, 200 N, 300 N) wieder
(federelastische Prüfung; vgl. Fig. 7a und 7b). Diese Ein
drückkräfte entsprechen derjenigen Belastung, die in der
realen Liegesituation je nach Körperareal und individuellen
Bedingungen, wie Körpergröße, Körpermasse etc. auf das Bettsy
stem ausgeübt werden: Je niedriger der Eindrückweg bei einer
bestimmten Eindrückkraft ist, desto härter ist die Matratze,
je größer der Eindrückweg ist, desto weicher ist sie.
Zusätzlich weist Tabelle 1 diejenigen Spitzendruckwerte Pmax in
N/cm² aus, die an der prominentesten Fersenstelle bei Bela
stung mit 14 N auftreten (punktelastische Prüfung; vgl. Fig.
7c und 7d). Dazu wurden die Kraft-/Druck-Verlaufskurven
der Abb. 7c und 7d entsprechend folgender Überlegung
ausgewertet: Ein auf dem Rücken liegender Mensch mit einer
Körpermasse von ca. 70 kg (entsprechen etwa 700 N) überträgt
ungefähr 2% seiner Körpermasse (entsprechen ca. 14 N) über
jede Ferse. Diese anteilige Körpergewichtskraft führt bei
spielsweise bei Ausführung A1 (siehe Fig. 7c) zu einem Ein
sinken von etwa 22 mm, wodurch sich an der Ferse gleichzeitig
ein Druck von 1,30 N/cm² ergibt.
In Tabelle 2 sind die Biegewege in mm bei festgelegten Biege
kräften N ausgewiesen (vgl. Fig. 7e bis 7h). Grundsätzlich
gilt: Je größer die Biegewege bei einer bestimmten aufgebrach
ten Biegekraft sind, desto biegeelastischer reagiert eine Ma
tratze oder ein Polster(system).
Bei der oben beschriebenen Prüfung des biegeelastischen Ver
haltens werden gleichzeitig zweierlei elastische Wirkungen
gemeinsam gemessen, nämlich eine Überlagerung aus einerseits
federelastischem Verhalten der Matratze, wobei der Prüfstempel
in die Matratze eingedrückt wird, und andererseits biegeela
stischem Verhalten, wobei der Prüfstempel die Matratze durch
den Spalt im Unterbau preßt. Um allein den Anteil der Biegefä
higkeit der Matratze zu erhalten, muß der federelastische An
teil subtrahiert werden. Dazu werden jeweils zwei Messungen
durchgeführt:
Messung auf dem Unterbau mit Spalt (Biegeversuch zur Messung der kombinierten federelastischen und biegeelastischen Wir kung, vgl. Fig. 7e und 7g):
Meßweg 1 = Federweg + Biegeweg
Messung auf hartem Untergrund (Eindrückversuch zur Messung der federelastischen Wirkung, vgl. Fig. 7f und 7h):
Meßweg 2 = Federweg
Ermittlung des biegeelastischen Anteils durch Subtraktion:
Biegeweg = Meßweg 1 - Meßweg 2
Messung auf dem Unterbau mit Spalt (Biegeversuch zur Messung der kombinierten federelastischen und biegeelastischen Wir kung, vgl. Fig. 7e und 7g):
Meßweg 1 = Federweg + Biegeweg
Messung auf hartem Untergrund (Eindrückversuch zur Messung der federelastischen Wirkung, vgl. Fig. 7f und 7h):
Meßweg 2 = Federweg
Ermittlung des biegeelastischen Anteils durch Subtraktion:
Biegeweg = Meßweg 1 - Meßweg 2
Gemessener Eindrückweg s in mm und Spitzendruck Pmax der Aus
führungen A1 und A2 bei verschiedenen Belastungen (Mittelwerte
aus jeweils zwei Einzelmessungen auf harter Unterlage)
Prüfstempel I mit d = 203 mm; Prüfstempel II (Fersenstempel).
Prüfstempel I mit d = 203 mm; Prüfstempel II (Fersenstempel).
Ermittelter Biegeweg b der geschichteten Ausführungen A1 und
A2 (Mittelwerte aus jeweils zwei Einzelmessungen).
Den in Tabelle 1 zusammengestellten Kennwerten ist im einzel
nen zu entnehmen:
Aus der federelastischen Prüfung mit Prüfstempel I ist zu er
kennen, daß die Ausführung A1 etwa 10-15% weicher als die
Ausführung A2 ist. Der Grund hierfür dürfte im wesentlich in
den größeren Schichtdicken der Deck- und der Unterschicht bei
der Ausführung A1 zu sehen sein.
Wie bereits in Kapitel 1 zur punktelastischen Prüfung knapp
ausgeführt wurde, muß ein zu hoher Kontaktflächendruck auf das
Gewebe zumindest als beeinträchtigend für den nächtlichen Er
holvorgang angesehen werden. Druckwerte oberhalb der arteriel
len Verschlußgrenze von ca. 0,5-1,0 N/cm² führen zu zuneh
mender Stagnation der Durchblutung mit folglich unzureichender
Versorgung der zellulären Strukturen mit Sauerstoff und Nähr
stoffen sowie mangelhafter Entsorgung der Stoffwechselproduk
te. Das eingesetzte Meßverfahren mit Fersenprüfstempel und
integriertem Spitzendrucksensor ist darauf ausgelegt, die un
günstigsten zu erwartenden Bedingungen am liegenden Menschen,
d. h. eine kleine, stark gewölbte Übertragungsfläche bei rela
tiv hoher anteiliger Körpergewichtskraft, zu simulieren.
Die ergonomischen Einordnung der Punktelastizität von Matrat
zen kann folgendermaßen erfolgen:
Spitzendruck Pmax/N/cm² | |
Ergonomische Bewertung | |
< 1,0 | |
sehr gut | |
1,1-1,5 | gut |
1,6-2,0 | befriedigend |
2,1-2,5 | ausreichend |
< 2,5 | ungenügend |
Vor diesem Hintergrund lassen sich die in Tabelle 1 ausgewie
senen Meßwerte folgendermaßen interpretieren: Die Oberfläche
der Ausführung A1 (Deckschicht 5 cm und Unterschicht 10 cm)
weist mit 1,3 N/cm² gute punktelastische Eigenschaften auf und
die Oberfläche der Ausführung A2 (Deckschicht 3,5 cm und Un
terschicht 8 cm) weist mit 0,90 N/cm² sehr gute punktelasti
sche Eigenschaften auf. Für den gemessenen Unterschied hin
sichtlich der punktelastischen Wirkung beider Ausführungen
dürfte mit dem weniger elastischen Bezugstoff bei der Ausfüh
rung A1 sowie der zusätzlichen Schafwolleinlage zu begründen
sein. Infolge der dadurch erhöhten Oberflächenspannung redu
ziert sich die Punktelastizität dieser Ausführung A1 gegenüber
der Ausführung A2.
Den Kennwerten in Tabelle 2 ist hinsichtlich der biegeelasti
schen Prüfung mit Prüfstempel III zu entnehmen: Die Biegefä
higkeit eines Matratzenaufbaus oder allgemein Polstersystems
als ein Maß für deren körperzonenunterstützende Wirkung kann
nach dem folgenden Bewertungsschema eingeordnet werden.
Biegeweg b in mm bei Belastung mit 150 N | |
Ergonomische Bewertung | |
< 32 | |
sehr gut | |
25-32 | gut |
17-24 | befriedigend |
9-16 | ausreichend |
<9 | ungenügend |
Vor diesem Hintergrund lassen sich die in Tabelle 2 ausgewie
senen Meßwerte folgendermaßen interpretieren: Die Ausführung
A1 zeigt ein befriedigendes biegeelastisches Verhalten und die
Ausführung A2 zeigt ein sehr gutes biegeelastisches Verhalten.
Der gemessene Unterschied hinsichtlich der biegeelastischen
Wirkung beider Matratzenaufbauten ist durch den deutlich dic
keren und damit weniger biegefähigen Aufbau der Ausführung A1
gegenüber dem Aufbau der Ausführung A2 zu erklären. Diese
Meßergebnisse deuten darauf hin, daß die beiden Matratzen hin
sichtlich der körperzonenunterstützenden Wirkung in beiden
Fällen brauchbare jedoch unterschiedliche Ergebnisse liefern.
Nachfolgend werden die humanphysiologischen Einsinktiefenmes
sungen anhand deren Meßverfahren und der entsprechenden Ver
suchsbedingungen beschrieben.
Um eine Aussage zur körperzonenunterstützenden Wirkung
(Wirbelsäulenlagerung) der beiden Ausführungen A1 und A2 tref
fen zu können, eignet sich bereits die oben vorgenommene Be
wertung anhand der biegeelastischen Materialprüfung. Um die
direkten, mensch-bezogenen Wirkungen der einzelnen Elastizi
tätsfunktionen zu verifizieren, wurden darüber hinaus humanphy
siologische Untersuchungen der Wirbelsäulenkonturen mit insge
samt 13 Versuchspersonen (Vpn) unterschiedlicher Körpergröße
und Körpermasse gemäß Tabelle 3 durchgeführt.
"LLT stehend" bedeutet die im Stehen gemessene Tiefe der Len
denlordose, zu der später noch Stellung genommen wird.
Die Fig. 8 gibt zur Erfassung der Wirbelsäulenkontur in Rüc
kenlage schematisch den zugehörigen Versuchsaufbau wieder. Zum
Abgreifen der Wirbelsäulenkontur einer Versuchsperson 103 wur
den Stifte 102 gleicher Länge eingesetzt, die an der Wirbel
säule anliegend deren Kontur beim Liegen in Rückenlage durch
das Polstersystem 1 bzw. die Matratze 13 hindurch unter den
Lattenrost 104 transformieren. Zum Ablesen der Einsinkwerte
ist unter dem Lattenrost 104 eine Meßlatte 101 mit horizontal
verlaufenden Teilstrichen angebracht.
Die Untersuchungen der Wirbelsäulenkontur wurden auf beiden
Ausführungen A1 und A2 mit jeweils allen 13 Probanden vorge
nommen. Um den Einfluß der Lattenrosteinstellung mit zu erfas
sen, wurden jeweils drei unterschiedliche Einstellungen vorge
nommen: Einstellung sämtlicher einstellbaren Latten in Posi
tion "hart", in Position "weich" und individuelle Hart-/Weich-
Anpassung der Latten im Lendenlordosenbereich. Als Maß für die
die Wirbelsäule unterstützende Wirkung der Ausführungen A1 und
A2 wird die sich jeweils aus den gemessenen Einsinkkurven er
gebende Tiefe der Lendenlordose herangezogen. Diese Lendenlor
dosentiefe LLT ergibt sich aus dem Abstand zwischen maximaler
ventraler Vorwölbung der Lordose im Lendenbereich und einer
Tangente, die an der Kreuzbeinregion des Beckens sowie der
maximalen dorsalen Rückwölbung der Brustkyphose anliegt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt, die für jede
Versuchsperson die gemessenen Lendenlordosentiefen (LLT) ge
mittelt aus jeweils zwei Einzelmessungen angibt.
(Die Tabelle 4 ist im Querformat und daher am Ende dieser Be
schreibung angefügt.)
Neben den Einzelergebnissen für jede Versuchsperson wurden der
besseren Interpretation halber zudem Gruppenergebnisse be
stimmt, die in Tabelle 5 gezeigt sind und jeweils die aus den
Einzelergebnissen berechneten Mittelwerte der LLT für folgende
Gruppen wiedergeben:
Gruppe 1: eher kleine, leichte Vpn (Vp 1-Vp 4),
Gruppe 2: mittelgroße, mittelschwere Vpn (Vp 5-Vp 10) und
Gruppe 3: eher große, schwere Vpn (Vp 11-Vp 13).
Gruppe 1: eher kleine, leichte Vpn (Vp 1-Vp 4),
Gruppe 2: mittelgroße, mittelschwere Vpn (Vp 5-Vp 10) und
Gruppe 3: eher große, schwere Vpn (Vp 11-Vp 13).
Neben den Angaben der gemessenen LLT in mm sind in Tabelle 5
zusätzlich die relativen LLT in % ausgewiesen. Diese relativen
LLT geben den Prozentsatz an, den die Lendenlordosentiefe im
Liegen LLTL in Relation zur Lendenlordosentiefe im Stehen LLTS
erreicht. Diese relative LLT (LLTL/LLTS) ist damit ein Maß für
die Stützwirkung des jeweiligen Matratzenaufbaus.
Gemessene Tiefen der Lendenlordose (LLT); Gruppenmittelwerte
(Gruppeneinteilung siehe oben); LLTL/LLTS (Lendenlordosentiefe
liegend/Lendenlordosentiefe stehend · 100%).
Nun werden die erhaltenen Ergebnisse diskutiert. Die zu Grup
pen zusammengefaßten Meßergebnisse aus Tabelle 5 lassen sich
anhand des folgenden Bewertungsschemas interpretieren, das zur
ergonomischen Einordnung der Körperzonenstützung von Polster
systemen dient (humanphysiologische Untersuchungsmethode).
LLTL/LLTS | |
Ergonomische Bewertung | |
< 80% | |
sehr gut | |
76-80% | gut |
71-75% | befriedigend |
66-70% | ausreichend |
< 66% | ungenügend |
Die Ausführung A1 (Deckschicht 5 cm und Unterschicht 10 cm)
zeigt je nach Personengruppe folgende körperzonenunterstützen
de Wirkung:
- - kleinere, leichtere Probanden < 60 kg: befriedigende Eigen schaften,
- - mittelgroße, mittelschwere Probanden 60-95 kg: gute Eigen schaften,
- - sehr große, schwere Probanden < 95 kg: befriedigende Eigen schaften,
und die Ausführung A2 (Deckschicht 3,5 cm und Unterschicht
8 cm) zeigt je nach Personengruppe folgende körperzonenunter
stützende Wirkung:
- - kleinere, leichtere Probanden < 60 kg: gute Eigenschaften,
- - mittelgroße, mittelschwere Probanden 60-95 kg: sehr gute Eigenschaften, sowie
- - sehr große, schwere Probanden < 95 kg: befriedigende Eigen schaften.
Dieses Untersuchungsergebnis bestätigt, daß z. B. die geteste
ten Matratzen für den mittleren Körpermassenbereich 60-95 kg
gute (Ausführung A1) bzw. sehr gute (Ausführung A2) wirbelsäu
lenunterstützende Bedingungen bieten. Um insbesondere für Per
sonen mit hoher Körpermasse (< 95 kg) einen vergleichbar hohen
Liegekomfort hinsichtlich körperzonenunterstützender Wirkung
zu erzielen, könnte die Unterschicht härter abgestimmt werden.
Mikroklimatische Untersuchungen wurden mit einem Simulations
modell durchgeführt, und zwar mit dem folgenden Meßverfahren.
Im Rahmen der mikroklimatischen Untersuchungen sollen die
Temperatur- und Feuchteverläufe in der Betthöhle während des
Schlafs möglichst exakt erfaßt werden. Da humanphysiologische
Untersuchungen des Mikroklimas mit Versuchspersonen sehr zeit-
und kostenintensiv sind und zudem infolge kaum standardisier
barer Einflüsse nur bedingt absicherbare Ergebnisse liefern,
wurden die im folgenden beschriebenen Untersuchungen mit einem
mikroklimatischen Simulationsmodell durchgeführt. Der in Fig.
9 dargestellte perforierte Prüfkörper bildet die trockene und
feuchte Wärmeabgabe des Menschen weitgehend nach. Die für die
mikroklimatischen Untersuchungen gewählte Einstellung der Ge
räteparameter ist nachfolgend angegeben und entspricht einem
durchschnittlich schwitzenden Menschen: Temperaturmeßbereich
1000-4000 (Meßgenauigkeit ±0,5°C) und Feuchtemeßbereich 10-
100% relative Feuchte (Meßgenauigkeit ±3% relative Feuchte).
Der Prüfkörper ist als Topf-in-Topf-System aufgebaut, dessen
innerer Behälter zur Befeuchtung Wasser enthält, das über eine
Heizspirale erwärmt und verdunstet wird. Der Verdunstungsvor
gang wird durch Luftumwälzung mit Hilfe einer Membranluftpumpe
und eines im Wasserbad gelegenen Ausströmers unterstützt.
Durch Austrittsöffnungen an der Oberseite des Behälters tritt
der so entstandene Wasserdampf in den äußeren Behälter aus.
Die Heizleistung wird mit Hilfe eines Spannungsreglers einge
stellt und somit die Verdunstungsmenge, also die feuchte Wär
meproduktion, geregelt. Zusätzlich ist der Modellkörper mit
einer Heizspirale zwischen innerem und äußerem Behältnis zur
weiteren Erwärmung der mit Wasserdampf angereicherten Luft
ausgestattet. Hierdurch wird die trockene Wärmeabgabe simu
liert. Die Heizleistung für die trockene Wärmeabgabe wird mit
einer Festpunktregelung geregelt. Sobald nach dem Anfangsan
stieg zu Versuchsbeginn ein weitgehend konstantes Temperatur
niveau in der Betthöhle herrscht, kann als weiterer Auswerte
parameter die Energiemenge bestimmt werden, die erforderlich
ist, um dieses Temperaturniveau der Betthöhle zu erhalten.
Die Außenflächen des Prüfkörpers sind vollständig perforiert,
um die Feuchteabgabe an der gesamten Oberfläche zu gewährlei
sten. Durch Einsatz eines luftdichten, jedoch wasserdampf
durchlässigen Membranstoffs an der Außenhaut des Prüfmodells
wird ein konvektiver Luftaustausch zwischen Modell und Bett
höhle unterbunden, ein Feuchteaustausch jedoch ermöglicht. Zur
Erfassung des Mikroklimas (Temperatur- und Feuchteverläufe) im
Kontaktbereich Prüfkörper-Bett werden spezielle Klimasensoren
verwendet.
Die mikroklimatischen Untersuchungen wurden mit der Ausführung
A2 (Deckschicht 3,5 cm und Unterschicht 8 cm) durchgeführt.
Zusätzlich eingesetzt wurde ein handelsübliches Daunendeck
bett, und die übrigen Versuchsbedingungen waren folgendermaßen
festgelegt: Meßklima war ein mittleres empfohlenes Schlafraum
klima mit 18°C und 50% relative Feuchte; es erfolgte eine
Vorkonditionierung des gesamten Bettaufbaus 12 Stunden vor
Versuchsbeginn bei Meßklima; die Versuchsdauer betrug 7 Stun
den und die Sensorpositionierung war deckbettseitig zwei Sen
soren unmittelbar an der Prüfkörperdeckelseite sowie matrat
zenseitig zwei Sensoren unmittelbar an der Prüfkörpergrund
platte. Zur Absicherung der Ergebnisse wurde jeweils ein Wie
derholungsversuch vorgenommen. Die Auswertung der Meßergebnis
se erfolgte als Mittelwertbildung aus beiden Einzelversuchen
und führte zu folgenden Ergebnissen. In den Abb. 10a
bis 10c sind die ermittelten Temperatur- und Feuchteverläufe
in der Betthöhle dargestellt. Die nach jeweils siebenstündiger
Versuchsdauer erreichten Endwerte der Temperaturen und Feuch
ten in der Betthöhle sind der besseren Übersicht halber zu
sätzlich in Tabelle 6 ausgewiesen.
Zusammenstellung der durchschnittlichen Temperatur- und Feuch
teendniveaus der Untersuchungen mit dem mikroklimatischen Si
mulationsmodell bei der Ausführung A2 (Mittelwerte aus jeweils
zwei Einzelversuchen). Die Betthöhlenwerte sind gemittelt aus
den Einzelwerten für Deckbett und Matratze.
Bevor auf die Interpretation des gemessenen Betthöhlenklimas
eingegangen wird, ist folgende Feststellung zu treffen: Um
fangreiche Untersuchungen zur Bedeutung der verschiedenen
Bettelemente für die mikroklimatische Situation in der Bett
höhle haben ergeben, daß die Temperatur- und Feuchtesituation
zum weitaus überwiegenden Anteil von den thermodynamischen
Eigenschaften Wärmeisolation und Feuchtedurchgangswiderstand
des Deckbetts geprägt wird. Dieser, seit langem von verschie
denen Fachleuten vermutete Zusammenhang ist auch insofern
plausibel, als das Deckbett im allgemeinen wesentlich dünner
und weniger dicht aufgebaut ist und dementsprechend über bes
sere wärme- und feuchteableitende Eigenschaften verfügt als
gängige Polstersystem bzw. Matratzen.
Vor diesem Hintergrund ist die Bedeutung der mikroklimatischen
Eigenschaften von Matratzen einzuordnen. Den mikroklimatischen
Meßwerten der Tabelle 6 sind die nachfolgenden Interpretatio
nen zum Betthöhlenklima zu entnehmen.
Die bei der Ausführung A2 gemessenen Temperaturen von ca.
34,7°C in der Betthöhle liegen im durchschnittlichen Bereich
gängiger Matratzenkonzepte. Grundsätzlich - ohne Berücksichti
gung spezieller Aufbauten hinsichtlich Dicke und besonderem
Materialeinsatz etc. - bieten Taschenfederkernmatratzen eine
sehr hohes, Latex- und P-Schaummatratzen ein hohes und Feder
kernmatratzen ein mittleres thermisches Isolationsvermögen. Je
nach individuellen Gegebenheiten eher niedriges, durchschnitt
liches oder eher hohes Wärmebedürfnis kann damit eine Zuord
nung zu den thermischen Matratzeneigenschaften erfordern. Unter
diesem Aspekt zeigt der untersuchte geschichtete Aufbau der
Ausführung A2 ein thermisches Isolationsvermögen, das demjeni
gen gängiger Latexmatratzen vergleichbar ist, also eine hohe
Wärmeisolation bietet.
Hinsichtlich der Feuchtesituation in der Betthöhle besteht ein
personenunabhängiger Zusammenhang: Je besser die vom Menschen
über die Haut abgegebene Feuchtigkeit aus der Betthöhle abge
führt wird, um so günstiger ist die Situation aus physiologi
scher Sicht zu bewerten. Entsprechend der durchgeführten Prüf
methode (Klimauntersuchung mit Simulationsmodell, Raumklima
18°C, 50% relative Feuchte, Standard-Daunendeckbett) kann die
in dem nachfolgenden Bewertungsschema ausgewiesene Bewertung
der feuchteableitenden Eigenschaften vorgenommen werden. Den
ausgewiesenen Bewertungsstufen zufolge ist der Ausführung A2
eine gute feuchteableitende Wirkung zuzuordnen.
Bewertungsschema zur ergonomischen Einordnung der feuchtea
bleitenden Eigenschaften oder kurz der Feuchteableitung von
Matratzen (Untersuchung mit Klimax bei Raumklima 18°C und 50%
relative Feuchte, Standard-Daunendeckbett):
Relative Feuchte (%) | |
Ergonomische Bewertung | |
< 45% | |
sehr gut | |
45-50% | gut |
51-55% | befriedigend |
56-60% | ausreichend |
< 60% | ungenügend |
Zusammenfassend konnten hinsichtlich des punktelastischen
Oberflächenverhaltens bei der Ausführung A1 gute bzw. bei der
Ausführung A2 sehr gute Eigenschaften festgestellt werden.
Dieses Meßergebnis ist hinsichtlich des Liegekomforts so zu
interpretieren, daß diese Matratzenprototypen während des Lie
gens infolge der weichen, sehr punktelastisch wirkenden Deck
schichten eine ausgeprägte Druckentlastung des Gewebes, also
niedrige Druckwerte an der Kontaktfläche Mensch/Matratze si
cherstellen. Die Untersuchungen zur Biegeelastizität liefern
bei der Ausführung A1 (Deckschicht 5 cm und Unterschicht 10
cm) befriedigende und bei der Ausführung A1 (Deckschicht 3,5
cm und Unterschicht 8 cm) sehr gute Ergebnisse. Da das biegee
lastische Verhalten wesentlich die Fähigkeit einer Matratze
kennzeichnet, sich den menschlichen Körperkonturen sowie der
Lattenrostkontur anzupassen, ist eine hohe Biegeelastizität
ein wesentliches Kriterium für die körperzonenstützenden Ei
genschaften einer Matratze.
Zur differenzierten Bewertung der Körperzonenunterstützung
wurden an beiden Ausführungen A1 und A2 humanphysiologische
Untersuchungen mit 13 Versuchspersonen unterschiedlicher kör
perlicher Gegebenheiten hinsichtlich Körpergröße und Körper
masse durchgeführt. Die in Rückenlage vorgenommene Bewertung
der wirbelsäulenunterstützenden Wirkung der beiden Ausfüh
rungsvarianten weist für einen weiten Körpermassenbereich (bis
ca. 95 kg) befriedigende (Ausführung A1) bzw. sehr gute
(Ausführung A2) Ergebnisse auf. Allein für den Körpermassenbe
reich < 95 kg ist ein Polsteraufbau z. B. der Ausführung A2 mit
noch härter abgestimmtem Unterbau empfehlenswert.
Da die Ausführung A2 (Deckschicht 3,5 cm und Unterschicht
8 cm) hinsichtlich aller biomechanischen Bewertungskriterien
insgesamt sehr gute Ergebnisse lieferte, wurden mit diesem
Polstersystem mikroklimatische Untersuchungen zur Erfassung
des Betthöhlenklimas vorgenommen. Diese, mit einer speziellen
Klima-Simulationsapparatur durchgeführten Messungen ergaben
ein insgesamt als günstig zu bezeichnendes Mikroklima. Die
thermische Isolationswirkung des untersuchten Polstersystems
liegt im Bereich gängiger Latexmatratzen und ist dementspre
chend als ausgeprägt wärmeisolierend und die feuchteableitende
Wirkung der Matratze ist als gut zu bezeichnen.
Diese Ausführungsformen bestehen wiederum aus einer härteren
Unterschicht, die eine gute Körperzonenstützung sicherstellt,
sowie einer weicheren Deckschicht, die für niedrige Kontakt
flächendrücke zwischen Mensch und Matratze Sorge trägt. Die
beiden Matratzenteile sind jeweils separat mit einem Bezug
umgeben. Eine Verbindung der zwei Schichten wird mittels seit
licher Klettlaschen gewährleistet.
Es wurden verschiedene Varianten in ergonomischer Sicht ge
prüft, die aus den folgenden Komponenten zusammengesetzt sind:
Unterschicht U1: Matratzenkern aus 10 cm dickem, weichem Ka vernenlatex mit einem ungefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton,
Unterschicht U2: Matratzenkern aus 10 cm dickem, hartem Kaver nenlatex mit einem ungefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton,
Deckschicht D1: Matratzenkern aus 5 cm dickem Stiftlatex mit einem beidseitig mit Schafschurwolle gefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton,
Deckschicht D2: Matratzenkern aus 3,5 cm dickem Stiftlatex mit einem beidseitig mit Schafschurwolle gefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton.
Unterschicht U1: Matratzenkern aus 10 cm dickem, weichem Ka vernenlatex mit einem ungefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton,
Unterschicht U2: Matratzenkern aus 10 cm dickem, hartem Kaver nenlatex mit einem ungefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton,
Deckschicht D1: Matratzenkern aus 5 cm dickem Stiftlatex mit einem beidseitig mit Schafschurwolle gefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton,
Deckschicht D2: Matratzenkern aus 3,5 cm dickem Stiftlatex mit einem beidseitig mit Schafschurwolle gefütterten Bezug aus Baumwoll-Molton.
Die Untersuchungen der Matratzenvarianten wurden im Unter
schied zur ersten Prüfreihe außer der biegeelastischen Prüfung
der realen Liegesituation angeglichen auf einem Lattenrost mit
härteneinstellbaren Latten im Mittelbereich durchgeführt.
Im einzelnen wurden zur ergonomischen Begutachtung der ver
schiedenen Matratzenvarianten folgende Untersuchungen vorge
nommen:
- - physikalische Kraft- und Druckmessungen
- - humanphysiologische Einsinktiefenmessungen.
Wie bei der ersten oben beschriebenen Prüfung der Ausführungen
A1 und A2 wurden zunächst wiederum die Federelastizität, die
Biegeelastizität, und die Punktelastizität gemessen, wobei
dieselben Prüfstände verwendet wurden.
Um sämtliche wesentlichen Schichtkombinationen zu erfassen,
wurde eine Vielzahl von Varianten aus Unterschichten U1/U2,
Deckschichten D1/D2, Schurwolleinlagen sowie Lattenrostein
stellungen geprüft, wobei zur Absicherung der Ergebnisse je
weils zwei Einzelversuche gemittelt wurden.
Die Matratzenkombinationen wurden zur Standardisierung vor den
Untersuchungen jeweils über 12 Stunden auf mittleres empfohle
nes Schlafraumklima 18°C und 50% relative Feuchte konditio
niert.
Zur Interpretation der Meßergebnisse wird genau wie bei der
vorher beschriebenen Prüfung so vorgegangen, daß aus den auf
gezeichneten Kurvenverläufen der verschiedenen elastischen
Funktionsprüfungen wesentliche Kennwerte entnommen und in Ta
belle 7 und Tabelle 8 zusammengefaßt sind. Die zugehörigen
Kraft-Weg- und Kraft/Druck-Weg-Diagramme der Polstersysteme
U1/D1 sind in den Fig. 11a bis 11i exemplarisch darge
stellt. Auf eine vollständige Darstellung aller Kennlinien der
übrigen Matratzenkombinationen wird an dieser Stelle verzich
tet.
Die Fig. 11a bis 11d gehören zur federelastischen Prüfung
und zeigen Kraft-Weg-Kennlinien der Kombination U1/D1 mit Lat
tenrost bei Verwendung des Prüfstempels I mit d = 203 mm: Fig.
11a Versuchsaufbau mit Bezug, mit Schurwolleinlage und
weicher Lattenrosteinstellung; Fig. 11b Versuchsaufbau mit
Bezug, mit Schurwolleinlage und harter Lattenrosteinstellung;
Fig. 11c Versuchsaufbau ohne Bezug, mit Schurwolleinlage und
weicher Lattenrosteinstellung; und Fig. 11d Versuchsaufbau
ohne Bezug, ohne Schurwolleinlage und weicher Lattenrostein
stellung.
Die Fig. 11e bis 11g gehören zur punktelastischen Prüfung
und zeigen Kraft/Druck-Weg-Kennlinien der Kombination U1/D1
mit Lattenrost bei Verwendung des Prüfstempels II
(Fersenprüfstempel): Fig. 11e Versuchsaufbau mit Bezug, mit
Schurwolleinlage und weicher Lattenrosteinstellung; Fig. 11f
Versuchsaufbau ohne Bezug, mit Schurwolleinlage und weicher
Lattenrosteinstellung; und Fig. 11g Versuchsaufbau ohne Be
zug, ohne Schurwolleinlage und weicher Lattenrosteinstellung.
Die Fig. 11h und 11i gehören zur biegeelastische Prüfung
und zeigen Kraft-Weg-Kennlinien der Matratzenkombination U1/D1
ohne Lattenrost bei Verwendung des Prüfstempels III
(Biegestempel) auf einem speziellen Prüfunterbau für den Bie
geversuch (Fig. 11h) bzw. auf einer harten Unterlage für den
Eindrückversuch (Fig. 11i).
Tabelle 7 gibt die Eindrückwege s in mm bei verschiedenen Ein
drückkräften 100 N, 200 N, 300 N wieder (federelastische Prü
fung). Diese Eindrückkräfte entsprechen derjenigen Belastung,
die in der realen Liegesituation je nach Körperareal und indi
viduellen Bedingungen wie Körpergröße, Körpermasse u. ä. auf
das Bettsystem ausgeübt werden: Je niedriger der Eindrückweg
bei einer bestimmten Eindrückkraft ist, desto härter ist die
Matratze, je größer der Eindrückweg ist, desto weicher ist
sie.
Zusätzlich weist Tabelle 7 diejenigen Spitzendruckwerte Pmax in
N/cm² aus, die an der prominentesten Fersenstelle bei Bela
stung mit 14 N auftreten (punktelastische Prüfung). Dazu wurden
die gemessenen Kraft-/Druck-Verlaufskurven entsprechend fol
gender Überlegung ausgewertet: Ein auf dem Rücken liegender
Mensch mit einer Körpermasse von ca. 70 kg überträgt ca. 2%
seiner Körpermasse entsprechend etwa 14 N über jede Ferse.
Diese anteilige Körpergewichtskraft führt beispielsweise bei
der Kombination U1/D1 mit Matratzenbezug und Schurwolleinlage
zu einem Einsinken von ca. 23 mm, wobei sich an der Ferse
gleichzeitig ein Druck von 1,35 N/cm² ergibt.
In Tabelle 8 sind die Biegewege in mm bei festgelegten Biege
kräften in N ausgewiesen (biegeelastische Prüfung). Grundsätz
lich gilt: Je größer die Biegewege bei einer bestimmten aufge
brachten Biegekraft sind, desto biegeelastischer reagiert eine
Matratze.
Um für die biegeelastische Prüfung allein den Anteil der Bie
gefähigkeit der Matratze zu erhalten, muß, wie vorne bei der
ersten Prüfreihe beschrieben, der federelastische Anteil sub
trahiert werden.
Gemessener Eindrückweg s und Spitzendruck P des Schichtpol
stersystems 21718 00070 552 001000280000000200012000285912160700040 0002004429750 00004 21599 mit Lattenrost bei Verwendung verschiedener Ma
tratzenkomponenten; Prüfstempel I (DIN-Prüfstempel, d= 203 mm);
Prüfstempel II (Fersenstempel); Mittelwerte aus jeweils zwei
Einzelmessungen
U1: Unterschicht 1 weich
U2: Unterschicht 2 hart
D1: Deckschicht D1 dick
D2: Deckschicht D2 dünn
U1: Unterschicht 1 weich
U2: Unterschicht 2 hart
D1: Deckschicht D1 dick
D2: Deckschicht D2 dünn
Ermittelter Biegeweg b des Schichtpolstersystems bei Verwen
dung verschiedener Matratzenkomponenten jeweils mit Bezug Mol
ton und Einlage Schurwolle; Prüfstempel III (Biegestempel);
Mittelwerte aus jeweils zwei Einzelmessungen
U1: Unterschicht 1 weich
U2: Unterschicht 2 hart
D1: Deckschicht D1 dick
D2: Deckschicht D2 dünn
U1: Unterschicht 1 weich
U2: Unterschicht 2 hart
D1: Deckschicht D1 dick
D2: Deckschicht D2 dünn
Den in Tabelle 7 zusammengestellten Kennwerten ist im einzel
nen zu entnehmen:
Federelastische Prüfung mit Prüfstempel I: Die Unterschichten
U1 (weich) und U2 (hart) zeigen sich hinsichtlich ihrer feder
elastischen Wirkung nahezu gleich, wobei die als weich be
zeichnete Unterschicht U1 tendenziell härter ist. Die feder
elastischen Eigenschaften der Latexeinlagen der Deckschichten
D1 (dick) und D2 (dünn) zeigen, daß die dünnere Latexeinlage
etwas härter ist als die dickere. Dieses Verhalten der Deck
schichten kehrt sich um, wenn die Schurwolleinlagen mit einbe
zogen werden, d. h. die Schurwolleinlage der dünneren Deck
schicht D2 bewirkt ein weicheres federelastisches Verhalten
und die Schurwolleinlage der dickeren Deckschicht D1 demgegen
über ein geringfügig härteres Verhalten als ohne Schurwollein
lage. Dieser Sachverhalt deutet darauf hin, daß die Schurwoll
einlage der dünneren Deckschicht wesentlich lockerer, die
Schurwolleinlage der dickeren Deckschicht eher fester vernetz
ter ausgestaltet ist. Die Baumwoll-Molton-Bezüge wirken ge
ringfügig verhärtend.
Punktelastische Prüfung mit Prüfstempel II (Fersenstempel):
Wie bereits weiter vorne erläutert wurde, muß ein zu hoher
Kontaktflächendruck auf das Gewebe zumindest als beeinträchti
gend für den nächtlichen Erholvorgang gesehen werden. Druck
werte oberhalb der arteriellen Verschlußgrenze von ca. 0,5-
1,0 N/cm² führen zu zunehmender Stagnation der Durchblutung
mit folglich unzureichender Versorgung der zellulären Struktu
ren mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie mangelhafter Entsor
gung der Stoffwechselprodukte. Das eingesetzte Meßverfahren
mit Fersenprüfstempel und integriertem Spitzendrucksensor ist
darauf ausgelegt, die ungünstigsten zu erwartenden Bedingungen
am liegenden Menschen zu simulieren (kleine, stark gewölbte
Übertragungsfläche bei relativ hoher anteiliger Körperge
wichtskraft). Vor diesem Hintergrund lassen sich die in Tabel
le 7 ausgewiesenen Meßwerte folgendermaßen interpretieren: Die
beiden Latexeinlagen der Deckschichten D1 und D2 weisen sehr
gutes punktelastisches Verhalten mit deutlich druckreduzieren
der Wirkung auf. Die punktelastische Wirkung der Latexeinlagen
wird am geringfügigsten durch die Schurwolleinlage der dünnen
Deckschicht D2 beeinträchtigt, die Schurwolleinlage der Deck
schicht D1 zeigt demgegenüber eine stärkere Reduzierung der
punktelastischen Oberflächenwirkung. Ursache hierfür dürfte
der bereits oben festgestellte Zusammenhang hinsichtlich des
unterschiedlichen Aufbaus der Schurwolleinlagen sein. Durch
den Baumwoll-Molton-Bezug vermindert sich das punktelastische
Verhalten zwangsläufig weiter. Insgesamt zeigen die beiden
Deckschichten D1 und D2 gute Punktelastizität.
Den Kennwerten in Tabelle 8 ist zu entnehmen:
Biegeelastische Prüfung mit Prüfstempel III (Biegestempel):
Die beiden Unterschichten U1 und U2 zeigen sich hinsichtlich
ihres biegeelastischen Verhaltens nahezu identisch. Die dünne
re Deckschicht D2 weist im Vergleich zur Deckschicht D1 eine
deutlich günstigere Biegeelastizität auf. Insgesamt zeigt das
Polstersystem mit der Deckschicht D1 ein zufriedenstellendes,
das mit der Deckschicht D2 ein gutes biegeelastisches Verhal
ten.
Um eine Aussage zur körperzonenunterstützenden Wirkung bei
humanphysiologischen Einsinktiefenmessungen der Testmatratzen
treffen zu können, eignet sich bereits die oben getroffene
Bewertung anhand der biegeelastischen Materialprüfung. Um die
direkte, mensch-bezogene Wirkung der einzelnen Elastizitäts
funktionen zu verifizieren, wurden darüber hinaus humanphysio
logische Untersuchungen der Wirbelsäulenkonturen exemplarisch
mit einer durchschnittlichen Versuchsperson vorgenommen. Die
Durchführung erfolgte wie oben zur ersten Prüfreihe mit den
Ausführungen A1 und A2 beschrieben.
Die Untersuchungen der Wirbelsäule-Kontur wurden jeweils unter
folgenden Bedingungen (Lattenrosteinstellungen) durchgeführt:
Grundeinstellung (sämtliche Latten in Einstellung weich) und
angepaßte Einstellung (Lendenlordosenbereich individuell durch
Hart-weich-Anpassung der Latten unterstützt).
Als Maß für die die Wirbelsäule unterstützende Wirkung der
geschichteten Matratzen- bzw. Polsteraufbauten wird die sich
jeweils aus den gemessenen Einsinkkurven ergebende Tiefe der
Lendenlordose herangezogen. Diese Lendenlordosentiefe LLT er
gibt sich aus dem Abstand zwischen maximaler ventraler Vorwöl
bung der Lordose im Lendenbereich und einer Tangente, die an
der Kreuzbeinregion des Beckens sowie der maximalen dorsalen
Rückwölbung der Brustkyphose anliegt. Die Ergebnisse der Un
tersuchungen sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
Gemessene Tiefen der Lendenlordose LLT; Mittelwerte aus je
weils drei Einzelmessungen
U1/D1: Unterschicht 1 weich mit Deckschicht D1 dick
U1/D2: Unterschicht 1 weich mit Deckschicht D2 dünn
U2/D1: Unterschicht 2 hart mit Deckschicht D1 dick
U2/D2: Unterschicht 2 hart mit Deckschicht D2 dünn
U1/D1: Unterschicht 1 weich mit Deckschicht D1 dick
U1/D2: Unterschicht 1 weich mit Deckschicht D2 dünn
U2/D1: Unterschicht 2 hart mit Deckschicht D1 dick
U2/D2: Unterschicht 2 hart mit Deckschicht D2 dünn
Zwar können anhand der vorstehend beschriebenen Messungen
mit nur einer Versuchsperson keine allgemeingültigen Aussagen
getroffen werden, den Meßwerten in Tabelle 9 ist hinsichtlich
der körperzonenunterstützenden Wirkung der verschiedenen Ma
tratzenaufbauten jedoch folgende Tendenz zu entnehmen: Die
Wirbelsäulenkontur der Versuchsperson ist bei der dünneren
Deckschicht D2 grundsätzlich besser als bei der dickeren Deck
schicht D1. Durch Anpassung der Lattenrost-Einstellung wird
die Wirbelsäulenstützung generell weiter verbessert. Daraus
ist zu entnehmen, daß die Lattenrostgestaltung eine sinnvolle
Härtenvariation bietet und daß die Matratzengestaltung eine
anteilige Funktion des Lattenrostes zur Körperzonenunterstüt
zung ermöglicht. Die Möglichkeit zur Lattenhärteneinstellung
sollte in demjenigen Bereich des Lattenrostes gegeben sein, in
dem der Lendenbereich bei unterschiedlich großen Benutzern zu
liegen kommt. Die momentane Auslegung des Testlattenrostes ist
so, daß eher in der Beckenregion eine Einstellung ermöglicht
wird. Um auch für kleinere Personen eine Anpassung der Latten
härten im Lendenbereich vornehmen zu können, sollten die ein
stellbaren Latten insgesamt um zwei Positionen nach oben ver
lagert werden, oder der Einstellbereich um zwei Positionen
nach oben erweitert werden. Die Körperzonenunterstützung der
Schichtmatratze ist mit der dünnen Deckschicht D2 als gut bis
zufriedenstellend, bei Verwendung der dickeren Deckschicht D1
als zufriedenstellend bis ausreichend zu bezeichnen.
Ziel der vorstehenden Untersuchungen war es, einen ergonomisch
optimierten Aufbau einer ,Schichtmatratze aufzuzeigen. Hierfür
standen verschiedene Varianten von Unterschichten (härtere
Latexkerne) sowie Deckschichten (weichere Latexkerne) zur Ver
fügung. Ferner wurden Schafschurwolleinlagen sowie Baumwoll-
Molton-Bezüge untersucht.
Unter Bezug auf die oben ausführlich angegebenen Untersu
chungsergebnisse lassen sich folgende Bewertungen zum Aufbau
des Zweischicht-Polstersystems ableiten: Die beiden Unter
schichten U1 und U2 weisen nahezu identisches Elastizitätsver
halten auf. Dementsprechend können diese beiden Unterschicht
varianten gleichwertig verwendet werden (vgl. physikalische
Kraft- und Druckmessungen). Hinsichtlich der beiden Deck
schichten D1 und D2 ergibt sich, daß die dünnere Deckschicht
D2 ein stärkeres biegeelastisches Verhalten aufweist (vgl.
physikalische Kraft- und Druckmessungen), das sich in einer
besseren körperzonenunterstützenden Wirkung äußert (vgl. hu
manphysiologische Einsinktiefenmessungen). Bei Deckschicht D1
ergibt sich offenbar infolge des dickeren Aufbaus eine Redu
zierung der Biegeelastizität mit gegenüber der Deckschicht D2
eingeschränkter Körperzonenunterstützung. Weiterhin ist der
dickere Aufbau in mikroklimatischer Sicht verbesserungsfähig
(verlängerte Diffusionsstrecke für Wasserdampf).
Hinsichtlich der Punktelastizität ist festzuhalten, daß beide
Latexkerne der Deckschichten sehr gute Eigenschaften zeigen.
Insgesamt ergibt sich bei der Deckschicht D1 deshalb eine et
was schlechtere Punktelastizität wie bei der Deckschicht D2,
weil die zugehörige Schurwolleinlage in Verbindung mit dem
fester umspannenden Baumwoll-Molton-Bezug die Oberflächenei
genschaften beeinträchtigt.
Dementsprechend zeigt der Aufbau der dünneren Deckschicht D2
mehrere Vorteile gegenüber der Deckschicht D1, wobei diese
Vorteile aus der Dicke des Kernes, der Schafschurwolleinlage
sowie der Bezugstoffspannung resultieren. Ein bestimmter La
texkern nach Hersteller kann nicht bevorzugt werden, da beide
Materialien an sich sehr gute punktelastische Eigenschaften
aufweisen und die feder- bzw. biegeelastischen Wirkungen bei
gleicher Materialdicke verglichen werden müßten.
Weitere Variationen einer Schichtmatratze könnten u. a.
folgendermaßen gestaltet sein:
Reduzierung der Unterschicht-Dicke auf ca. 8 cm. Damit könnte
das biegeelastische/körperzonenunterstützende Verhalten der
Schichtmatratze weiter verbessert werden, ohne daß eine Redu
zierung des Liegekomforts zu erwarten ist. Eine individuelle
Anpassung könnte beispielsweise dadurch erfolgen, daß nur die
Härte der Unterschicht variiert wird (zwei bis drei Härteva
rianten der Unterschicht). Weiterhin wäre aus mikroklimati
scher Sicht einem dünneren Matratzenaufbau grundsätzlich der
Vorzug zu geben, da die Diffusion von Wasserdampf aus der
Betthöhle erleichtert ist.
Verwendung von möglichst locker gespannten Baumwoll-Molton-
Bezügen in Verbindung mit wenig vernetzten Schurwolleinlagen.
Evtl. Aufbau von Deckschichtvarianten mit dünneren oder gänz
lich ohne Schurwolleinlagen.
Insgesamt weist der geschichtete Matratzenaufbau bereits jetzt
aus ergonomischer Sicht sehr gute bis zufriedenstellende Ei
genschaften auf.
Durch die Verkleinerung der Dicken auf 8 und 3,5 cm gegenüber
dem Modell mit 10 und 5 cm wurde überraschenderweise eine Ver
besserung der Liegewerte erreicht. Diese Liegewerte sind für
einige Vergleichsmessungen in den Prüfberichten erfaßt. Mit
den bei den Versuchen verwendeten Latexmaterialien können für
Personen mit einem Gewicht zwischen 50 und 100 kg optimale
Werte erhalten werden. Mit einer Oberschicht aus 5 cm Latex
wird aus ergonomischer Sicht zwar nicht das Optimum, jedoch
ein derart gutes Verhalten erzielt, das deutlich über dem von
Polstersystemen nach dem Stand der Technik liegt. Mit zuneh
mender Dicke der Schichten werden die Ergebnisse ungünstiger,
außer für einen Personenkreis ab 95 bis 130 kg, da diese Per
sonen die Matratze bis 100 kg zu stark belasten und ergonomi
sche Einbußen auftreten, die meßbar sind, um festzustellen, ab
wann das System quasi von der Belastung her zusammenbricht.
Lediglich der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen,
daß das Verhältnis der Schichtdicken von Unterschicht zu Deck
schicht 5 : 10 ist. Für die Werte 3,5 : 8 ist das Verhältnis
etwas weniger als 1/2 (Oberschicht ist etwas dünner im Ver
hältnis) . Dabei hat sich herausgestellt, daß die Verwendung
einer Deckschicht mit 3,5 cm zu den besten Werten führt.
Stretch-Stoffe, wie z. B. Frottee-Stretch, verbessern die Werte
vom Bauwoll-Molton.
Außer dem hier in der Beschreibung genannten Anbieter für La
texkerne gibt es noch weitere Anbieter, wobei das jeweilige
Meßverfahren des Raumgewichts beachtet werden muß.
Ob unten 10 oder 8 cm Dicke verwendet wird, verbessert nicht
unbedingt den Fersendruck, aber die Biegeelastizität oder die
Stützkraft werden dadurch durch eine hohe Biegeelastizität
verbessert. Das gleiche Verhalten und die gleichen Liegeeigen
schaften z. B. der Ober- oder Deckschicht, wie beim nachgemach
ten Stiftlatex mit 3,5 cm, können auch erreicht werden, wenn
ein anderer Latex verwendet wird. Jedoch vergrößert eine
größere Schichtdicke die Matratze und ein weicheres Material
gibt nicht genügend Unterstützung für die Wirbelsäule. 3,5 cm
Dicke der Deckschicht ist über einen weiten Gewichtsbereich
meistens optimal, da sich dabei auch mit einem weicheren Mate
rial ein Meßwert des Punktdruckverhaltens von 1,0 N/cm, d. h.
die Kraft, die zum Eindrücken benötigt wird, oder darunter
ergibt.
Insgesamt belegen die durchgeführten Untersuchungen die aus
ergonomischer Sicht besonders positiven Wirkungen des zwei
schichtigen Polsteraufbaus. Insbesondere ist die Abstimmung
der Ausführung A2 hinsichtlich aller Prüfkriterien sehr gut.
Das realisierte Konzept des geschichteten Matratzenaufbaus
bietet infolge hoher Punktelastizität an der Matratzenoberflä
che in Verbindung mit dem elastischen Matratzenbezug eine aus
geprägt druckreduzierende Wirkung an der Kontaktfläche
Mensch/Matratze, infolge hoher Biegeelastizität in Verbindung
mit der straffen Stützwirkung durch die härtere Unterschicht
ausgeprägte körperzonenunterstützende Eigenschaften.
Der Vollständigkeit halber wird noch angegeben, daß sämtliche
vorgenannten Prüfungen an der Technischen Universität München,
Institut für Arbeitsphysiologie, bzw. am Institut für ange
wandte Ergonomie in München durchgeführt wurden.
Die Fig. 12 zeigt ein Meßdiagramm der Federungskennlinien
einer Qualitätsprüfung der Ausführungsform A2 aus der ersten
Prüfreihe, d. h. des Matratzensystems mit einer Deckschicht mit
3,5 cm Dicke und einer Unterschicht mit 8 cm Dicke. Die Kurven
a, b, c gelten entsprechend für den Neuzustand bzw. den Zu
stand nach 40 000 und 80 000 Walzgängen.
Die genauen Abmessungen des Prüflings waren dabei (l × b × d)
2000 × 900 × 130 mm, wobei die Bezüge in der Summe somit etwa
1,5 cm dick waren. Das Gewicht des kompletten Polstersystems
betrug 18 kg.
Die Diff.-Härte C bei 275 N betrug 10,41 N/mm. Das Integral E
von 0 bis 450 N ergab sich zu 9755 Nmm, so daß der Härtekenn
wert E/C 937 mm² beträgt. Ferner wurde eine subjektive Härte
zahl von 2,52 sowie eine Hysterese von 25,2% festgestellt.
Die Kennwerte der Dauerhaltbarkeit waren bei der Messung:
Höhenänderung nach a)|3 mm | |
Höhenänderung nach b) | 2% |
Höhenänderung nach c) | 3% |
Federungsverlustfaktor | 1,2 |
Dies führt zu einer optimalen Bewertung des Prüflings, wobei
bei Anwendung des Bewertungsschemas des Landesgewerbeamtes von
Bayern in Nürnberg für jedes der vorstehenden Ergebnisse
(Höhenänderung nach a), b) und c) sowie Federungsverlustfak
tor) 25 Punkte vergeben wurden, so daß die Höchstpunktzahl von
100 Punkten erreicht wurde, was eindrucksvoll die Qualität des
erfindungsgemäßen Polstersystems zeigt, das somit nicht nur
ein optimales Liegen ermöglicht, sondern auch höchsten Quali
tätsanforderungen gerecht wird.
In Fig. 13 ist schematisch noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Dabei ist für ein Doppelbett eine
gemeinsame Deckschicht 2 vorgesehen, deren Oberseite die Lie
gefläche bildet. Wie auch bei den anderen Bauformen, werden
die Längs- und Querseiten 14, 15 bzw. 16, 17 entsprechend der
Längs- bzw. Querrichtung festgelegt, die durch auf dem Pol
stersystem 1 in Normalstellung liegende Personen definiert
sind. Eine analoge Definition ergibt sich, wenn eine Person
auf dem Polstersystem sitzt oder sich daran anlehnt.
Das Polstersystem 1 wird z. B. außen von einer Bettumrandung
umfaßt (nicht bezeichnet), so daß die Unterschichtteile 31,
32, die die Unterschicht bilden, sich nicht selbsttätig ver
schieben können. Auf den beiden nebeneinander liegenden Unter
schichtteilen 31, 32 liegt eine gemeinsame Deckschicht 2. Die
se ist mit den beiden getrennten Unterschichtteilen 31 und 32
über eine Verrutschsicherung 4 gekoppelt, die aus Klettband
verbindungen 41 an den Querseiten 16, 17 am Kopf- und Fußende
des Polstersystems 1 besteht. Dabei ist jedes Unterschichtteil
31 bzw. 32 wie eine eigene Unterschicht mit der Deckschicht 2
gekoppelt.
Dieser Aufbau hat zahlreiche Vorteile. Wenn zwei Personen mit
je einem Einzelbett ein Doppelbett ausrüsten wollen, müssen
sie, wenn sie das erfindungsgemäße Polstersystem bereits je
einzeln haben, nur noch die gemeinsame Deckschicht kaufen und
anstelle der beiden einzelnen Deckschichten auflegen und ggf.
gegen Verrutschen sichern. Weiter kann jede Person problemlos
eine auf ihre eigenen Bedürfnisse abgestimmte Unterschicht und
auch einen solchen Lattenrost verwenden, so daß einerseits
optimale Liegeergebnisse erreicht werden und andererseits kei
ne Beeinflussung der jeweils anderen Liegefläche (der anderen
Person, die ebenfalls das Doppelbett benützt) auftritt. Eine
Person wird daher nicht durch Bewegungen der anderen gestört,
wie dies bei einer gemeinsamen großen Gesamtmatratze der Fall
wäre (vgl. Wasserbett). Ein derartiges Doppelbett mit einem
Polster- oder Matratzensystem nach der Erfindung ist daher
einfacher handzuhaben, günstiger zu beschaffen und besser auf
individuelle Anforderungen abzustimmen. Die oben allgemein
beschriebenen Vorteile eines Einpersonensystems bleiben zudem
erhalten.
Die zweilagige Ausführung hat ferner den Vorteil, daß zum Wen
den und Lüften nicht eine Riesenmatratze gehandhabt werden
muß, was für eine Person alleine ohnehin kaum möglich ist.
Vielmehr ist es ausreichend, die Deckschicht und die Unter
schichtteile getrennt zu wenden und/oder zu lüften, was dies
erst in der erforderlichen Häufigkeit ermöglicht, da diese
Tätigkeiten mit einer Gesamtmatratze nicht möglich wären. Die
dünne Deckschicht 2 kann problemlos zusammengerollt werden.
Die Unterschichtteile 31 und 32 sind nicht größer als herkömm
liche Einzelmatratzen und können entsprechend genommen und
bewegt werden.
Durch die Verrutschsicherung beispielsweise in Form der Klett
bänder und Haltestreifen, die auch als Haken bzw. Ösen oder
als hart bzw. flauschig bezeichnet werden können, kann auf
einfache Art sichergestellt werden, daß auch die großflächige
Deckschicht trotz der Benutzung durch zwei Personen stabil
liegen bleibt. Auch ist es hier wieder besonders vorteilhaft,
wenn die Klettbandverbindungen an der Kopf- und Fußseite ange
bracht sind, da sie dort auch bei einem derart großen System
problemlos gehandhabt werden können. An den Längsseiten ange
brachte Klettbandverbindungen könnten im Bereich zwischen den
Unterschichtteilen 31, 32 nicht verwendet werden, da sie durch
die darüber liegende Deckschicht 2 nicht erreichbar und mit
letzterer auch nicht kombinierbar wären. Falls es gewünscht
wird, können sogar die beiden Unterschichtteile 31 und 32 auf
vielfältige Art miteinander verbunden werden, um einen noch
stabileren Polsteraufbau zu erreichen.
Insgesamt kann mit dem erfindungsgemäßen Polstersystem 1 somit
durch den modularen Aufbau und mögliche Teilungen leicht jede
gewünschte Größe realisiert werden. Auch Sondergrößen für z. B.
sogenannte französische Betten sind zweilagig mit einer ein
teiligen oder mehrteiligen Unterschicht ohne weiteres her
stellbar. Ferner ist es durch das System möglich, daß ein Ver
braucher seine eigene individuelle Deckschicht auch außerhalb
seines eigenen Bettes z. B. auf Reisen verwendet, da sie leicht
transportiert werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Polstersystem
11 Oberseite
12 Unterseite
13 Matratzensystem
14 Längsseite
15 Längsseite
16 Querseite
17 Querseite
2 Deckschicht
20 Bezug
3 Unterschicht
30 Bezug
31 Unterschichtteil
32 Unterschichtteil
4 Verrutschsicherung
40 Klettbandverbindungen
41 Klettband
42 Haltestreifen
43 Lasche
44 Lasche
45 Lasche
101 Meßlatte
102 Meßstifte
103 Versuchsperson
104 Lattenrost
I DIN-Prüfstempel
II Fersenprüfstempel
III Biegestempel
11 Oberseite
12 Unterseite
13 Matratzensystem
14 Längsseite
15 Längsseite
16 Querseite
17 Querseite
2 Deckschicht
20 Bezug
3 Unterschicht
30 Bezug
31 Unterschichtteil
32 Unterschichtteil
4 Verrutschsicherung
40 Klettbandverbindungen
41 Klettband
42 Haltestreifen
43 Lasche
44 Lasche
45 Lasche
101 Meßlatte
102 Meßstifte
103 Versuchsperson
104 Lattenrost
I DIN-Prüfstempel
II Fersenprüfstempel
III Biegestempel
Claims (49)
1. Polstersystem mit einer Mehrzahl von lose aneinander
anliegenden Polsterschichten, deren Dicken und Härten
schichtweise von einer benutzerzugewandten Oberseite des
Systems her zu einer entgegengesetzt liegenden Untersei
te hin zunehmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrzahl von Polsterschichten aus einer dünneren und weicheren Deckschicht (2), die die Oberseite (11) bestimmt, und einer dickeren und härteren Unterschicht (3) besteht, die die Unterseite (12) bestimmt.
daß die Mehrzahl von Polsterschichten aus einer dünneren und weicheren Deckschicht (2), die die Oberseite (11) bestimmt, und einer dickeren und härteren Unterschicht (3) besteht, die die Unterseite (12) bestimmt.
2. Polstersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß seine Gesamtdicke 8 bis 18 cm, insbesondere 10 bis 15 cm und vorzugsweise 11,5 cm beträgt.
daß seine Gesamtdicke 8 bis 18 cm, insbesondere 10 bis 15 cm und vorzugsweise 11,5 cm beträgt.
3. Polstersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Deckschicht (2) 2 bis 8 cm, insbeson dere 3 bis 5 cm und vorzugsweise 3,5 cm beträgt.
daß die Dicke der Deckschicht (2) 2 bis 8 cm, insbeson dere 3 bis 5 cm und vorzugsweise 3,5 cm beträgt.
4. Polstersystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Unterschicht (3) 6 bis 15 cm, insbe sondere 7 bis 10 cm und vorzugsweise 8 cm beträgt.
daß die Dicke der Unterschicht (3) 6 bis 15 cm, insbe sondere 7 bis 10 cm und vorzugsweise 8 cm beträgt.
5. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (2) und/oder die Unterschicht (3) aus einem elastischen Material besteht/bestehen.
daß die Deckschicht (2) und/oder die Unterschicht (3) aus einem elastischen Material besteht/bestehen.
6. Polstersystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Material Latex und/oder Schaumstoff enthält.
daß das elastische Material Latex und/oder Schaumstoff enthält.
7. Polstersystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex insbesondere der Deckschicht (2) ein Stiftlatex oder ähnliches ist, und/oder daß der Schaumstoff ein Kalt- oder Warmschaumstoff ist.
daß der Latex insbesondere der Deckschicht (2) ein Stiftlatex oder ähnliches ist, und/oder daß der Schaumstoff ein Kalt- oder Warmschaumstoff ist.
8. Polstersystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex insbesondere der Unterschicht (3) ein Ka vernenlatex ist.
daß der Latex insbesondere der Unterschicht (3) ein Ka vernenlatex ist.
9. Polstersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex der Deckschicht (2) ein Raumgewicht von 60 bis 90 kg/m³, insbesondere von 70 bis 85 kg/m³ und vor zugsweise von 80 kg/m³ hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Deckschicht (2) ein Raumgewicht von 20 bis 35 kg/mm³ und insbesondere von 25 kg/m³ hat.
daß der Latex der Deckschicht (2) ein Raumgewicht von 60 bis 90 kg/m³, insbesondere von 70 bis 85 kg/m³ und vor zugsweise von 80 kg/m³ hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Deckschicht (2) ein Raumgewicht von 20 bis 35 kg/mm³ und insbesondere von 25 kg/m³ hat.
10. Polstersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex der Unterschicht (3) ein Raumgewicht von 60 bis 90 kg/m³, insbesondere von 65 bis 85 kg/m³ und vorzugsweise von 75 bis 78 kg/m³ hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Unterschicht (3) ein Raumgewicht von 30 bis 50 kg/m³ und insbesondere von 40 kg/m³ hat.
daß der Latex der Unterschicht (3) ein Raumgewicht von 60 bis 90 kg/m³, insbesondere von 65 bis 85 kg/m³ und vorzugsweise von 75 bis 78 kg/m³ hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Unterschicht (3) ein Raumgewicht von 30 bis 50 kg/m³ und insbesondere von 40 kg/m³ hat.
11. Polstersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex der Deckschicht (2) eine Härte von 25 bis 45 g/cm² und insbesondere 26 bis 32 g/cm² oder 32 bis 38 g/cm² hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Deckschicht (2) eine Stauchhärte von 20 bis 35 g/cm² hat.
daß der Latex der Deckschicht (2) eine Härte von 25 bis 45 g/cm² und insbesondere 26 bis 32 g/cm² oder 32 bis 38 g/cm² hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Deckschicht (2) eine Stauchhärte von 20 bis 35 g/cm² hat.
12. Polstersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex der Deckschicht (2) ein Mischkern mit we nigstens 20% und insbesondere wenigstens 80% Naturlatex ist.
daß der Latex der Deckschicht (2) ein Mischkern mit we nigstens 20% und insbesondere wenigstens 80% Naturlatex ist.
13. Polstersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex der Unterschicht (3) eine Härte von 30 bis 50 g/cm² und insbesondere 32 bis 38 g/cm² oder 38 bis 45 g/cm² hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Unterschicht (3) eine Stauchhär te von 35 bis 55 g/cm² hat.
daß der Latex der Unterschicht (3) eine Härte von 30 bis 50 g/cm² und insbesondere 32 bis 38 g/cm² oder 38 bis 45 g/cm² hat, und/oder
daß der Schaumstoff der Unterschicht (3) eine Stauchhär te von 35 bis 55 g/cm² hat.
14. Polstersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex der Unterschicht (3) ein Mischkern mit wenigstens 20% Naturlatex ist.
daß der Latex der Unterschicht (3) ein Mischkern mit wenigstens 20% Naturlatex ist.
15. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) in ei nem Bezug enthalten sind.
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) in ei nem Bezug enthalten sind.
16. Polstersystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezug luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist und insbesondere wärmeisolierend wirkt.
daß der Bezug luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist und insbesondere wärmeisolierend wirkt.
17. Polstersystem nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) eine Zwischenschicht angeordnet ist, die zu einer Entkopplung der Elastizitätsverhalten von Deckschicht (2) und Unterschicht (3) beiträgt und insbesondere luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist sowie vorzugsweise wär meisolierend wirkt.
daß zwischen der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) eine Zwischenschicht angeordnet ist, die zu einer Entkopplung der Elastizitätsverhalten von Deckschicht (2) und Unterschicht (3) beiträgt und insbesondere luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist sowie vorzugsweise wär meisolierend wirkt.
18. Polstersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) jeweils von einem separaten Bezug (20 bzw. 30) umgeben sind.
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) jeweils von einem separaten Bezug (20 bzw. 30) umgeben sind.
19. Polstersystem nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezug des Polstersystems (1) oder der Bezug (20) der Deckschicht (2) und/oder der Bezug (30) der Unter schicht (3) elastisch ist bzw. sind.
daß der Bezug des Polstersystems (1) oder der Bezug (20) der Deckschicht (2) und/oder der Bezug (30) der Unter schicht (3) elastisch ist bzw. sind.
20. Polstersystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezug des Polstersystems (1) oder der Bezug (20) der Deckschicht (2) und/oder der Bezug (30) der Unter schicht (3) aus einem Stretch-Stoff besteht oder Stretch-Anteile enthält, wie Baumwoll-Stretch, Synthetik-Stretch, und/oder
daß der Bezug (20, 30) insbesondere Naturmaterialien, wie Baumwolle o. ä. enthält oder aus derartigen Materia lien besteht, und vorzugsweise Baumwoll-Molton, Baumwoll-Frottee, Leinen.
daß der Bezug des Polstersystems (1) oder der Bezug (20) der Deckschicht (2) und/oder der Bezug (30) der Unter schicht (3) aus einem Stretch-Stoff besteht oder Stretch-Anteile enthält, wie Baumwoll-Stretch, Synthetik-Stretch, und/oder
daß der Bezug (20, 30) insbesondere Naturmaterialien, wie Baumwolle o. ä. enthält oder aus derartigen Materia lien besteht, und vorzugsweise Baumwoll-Molton, Baumwoll-Frottee, Leinen.
21. Polstersystem nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezug (20, 30) insbesondere durch einen dreisei tigen oder zumindest im wesentlichen rundlaufenden Reiß verschluß von der Deck- und/oder Unterschicht (2, 3) abnehmbar ist.
daß der Bezug (20, 30) insbesondere durch einen dreisei tigen oder zumindest im wesentlichen rundlaufenden Reiß verschluß von der Deck- und/oder Unterschicht (2, 3) abnehmbar ist.
22. Polstersystem nach einem der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zusammen mit Einlagen innerhalb des Bezugs (20, 30) und/oder zwischen den Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) verwendbar ist, und
daß die Einlagen Schafwolle, Baumwolle, Roßhaar, late xiertes Roßhaar, Kokosfasermaterial, latexiertes Kokos fasermaterial, Schaumstoff o. ä. enthalten.
daß es zusammen mit Einlagen innerhalb des Bezugs (20, 30) und/oder zwischen den Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) verwendbar ist, und
daß die Einlagen Schafwolle, Baumwolle, Roßhaar, late xiertes Roßhaar, Kokosfasermaterial, latexiertes Kokos fasermaterial, Schaumstoff o. ä. enthalten.
23. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zusammen mit Auflagen auf der Deckschicht (2) oder Unterlagen unter der Unterschicht (3) verwendbar ist, und
daß die Auflagen und/oder Unterlagen Schafwolle, Baum wolle, Roßhaar, latexiertes Roßhaar, Kokosfasermaterial, latexiertes Kokosfasermaterial, Schaumstoff o. ä. enthal ten.
daß es zusammen mit Auflagen auf der Deckschicht (2) oder Unterlagen unter der Unterschicht (3) verwendbar ist, und
daß die Auflagen und/oder Unterlagen Schafwolle, Baum wolle, Roßhaar, latexiertes Roßhaar, Kokosfasermaterial, latexiertes Kokosfasermaterial, Schaumstoff o. ä. enthal ten.
24. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zwischen der Deckschicht (2) und der Unter schicht (3) wirkende Verrutschsicherung (4) vorgesehen ist.
daß eine zwischen der Deckschicht (2) und der Unter schicht (3) wirkende Verrutschsicherung (4) vorgesehen ist.
25. Polstersystem nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrutschsicherung (4) an Randbereichen der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) angreift.
daß die Verrutschsicherung (4) an Randbereichen der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) angreift.
26. Polstersystem nach Anspruch 24 oder 25 und einem der
Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) insbe sondere an einem Punkt oder an wenigen diskreten Punkten vorzugsweise lösbar miteinander verbunden sind.
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) insbe sondere an einem Punkt oder an wenigen diskreten Punkten vorzugsweise lösbar miteinander verbunden sind.
27. Polstersystem nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) mit einer Schnur oder Schnüren und/oder Stoffstreifen, die insbesondere zumindest weitgehend aus Naturmaterialien besteht/en, an dem einem Punkt bzw. den diskreten Punk ten lösbar zusammengebunden sind.
daß die Deckschicht (2) und die Unterschicht (3) mit einer Schnur oder Schnüren und/oder Stoffstreifen, die insbesondere zumindest weitgehend aus Naturmaterialien besteht/en, an dem einem Punkt bzw. den diskreten Punk ten lösbar zusammengebunden sind.
28. Polstersystem nach Anspruch 24 oder 25 und einem der
Ansprüche 18 bis 20 evtl. in Verbindung mit Anspruch 21,
22 und/oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrutschsicherung (4) an den Bezügen (20, 30) angreift.
daß die Verrutschsicherung (4) an den Bezügen (20, 30) angreift.
29. Polstersystem nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrutschsicherung (4) Klettbandverbindungen (40) enthält.
daß die Verrutschsicherung (4) Klettbandverbindungen (40) enthält.
30. Polstersystem nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klettbandverbindungen (40) wenigstens ein Klett band (41) und einen Haltestreifen (42), wie beispiels weise einen Filzstreifen enthalten.
daß die Klettbandverbindungen (40) wenigstens ein Klett band (41) und einen Haltestreifen (42), wie beispiels weise einen Filzstreifen enthalten.
31. Polstersystem nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei Klettbänder (41) und zwei Haltestreifen (42) enthalten, die je an einer Lasche (43, 45) an einem der Bezüge (20 oder 30) derart angebracht sind, daß ein Paar aus Klettband (41) und Haltestreifen (42) bei aufeinanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) miteinander in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei Klettbänder (41) und zwei Haltestreifen (42) enthalten, die je an einer Lasche (43, 45) an einem der Bezüge (20 oder 30) derart angebracht sind, daß ein Paar aus Klettband (41) und Haltestreifen (42) bei aufeinanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) miteinander in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
32. Polstersystem nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei je an einer La sche (45) am Bezug (30) der Unterschicht (3) angebrachte Klettbänder (41) und vier Haltestreifen (42) enthalten, die paarweise an entgegengesetzten Seiten einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) derart angebracht sind, daß ein Paar aus einem Klettband (41) und einem Haltestreifen (42) bei aufeinanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) miteinander in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei je an einer La sche (45) am Bezug (30) der Unterschicht (3) angebrachte Klettbänder (41) und vier Haltestreifen (42) enthalten, die paarweise an entgegengesetzten Seiten einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) derart angebracht sind, daß ein Paar aus einem Klettband (41) und einem Haltestreifen (42) bei aufeinanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) miteinander in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
33. Polstersystem nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und vier Haltestreifen (42) enthalten, von denen zwei an je einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) und zwei an je einer Lasche (44) am Be zug (30) der Unterschicht (3) derart angebracht sind, daß je ein deckschichtseitiger Haltestreifen (42) und ein unterschichtseitiger Haltestreifen (42) bei aufein anderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klettband (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und vier Haltestreifen (42) enthalten, von denen zwei an je einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) und zwei an je einer Lasche (44) am Be zug (30) der Unterschicht (3) derart angebracht sind, daß je ein deckschichtseitiger Haltestreifen (42) und ein unterschichtseitiger Haltestreifen (42) bei aufein anderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klettband (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
34. Polstersystem nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und sechs Haltestreifen (42) enthalten, von denen vier paarweise an entgegengesetzten Seiten einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) und zwei an je einer Lasche (44) am Bezug (30) der Unterschicht (3) derart angebracht sind, daß je ein deckschichtseiti ger Haltestreifen (42) und ein unterschichtseitiger Haltestreifen (42) bei aufeinanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klett band (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombinationen der Deck- und Unterschich ten (2 bzw. 3).
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und sechs Haltestreifen (42) enthalten, von denen vier paarweise an entgegengesetzten Seiten einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) und zwei an je einer Lasche (44) am Bezug (30) der Unterschicht (3) derart angebracht sind, daß je ein deckschichtseiti ger Haltestreifen (42) und ein unterschichtseitiger Haltestreifen (42) bei aufeinanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klett band (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombinationen der Deck- und Unterschich ten (2 bzw. 3).
35. Polstersystem nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und acht Haltestreifen (42) enthalten, die paarweise an entgegengesetzten Seiten einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) oder einer Lasche (44) am Bezug (30) der Unterschicht (3) derart angebracht sind, daß je ein deckschichtseitiger Haltestreifen (42) und ein unterschichtseitiger Haltestreifen (42) bei auf einanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klettband (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und acht Haltestreifen (42) enthalten, die paarweise an entgegengesetzten Seiten einer Lasche (43) am Bezug (20) der Deckschicht (2) oder einer Lasche (44) am Bezug (30) der Unterschicht (3) derart angebracht sind, daß je ein deckschichtseitiger Haltestreifen (42) und ein unterschichtseitiger Haltestreifen (42) bei auf einanderliegenden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klettband (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombina tionen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
36. Polstersystem nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und Paare von Haltestreifen (42), insbeson dere vier Haltestreifen (42), enthalten, die paarweise am Bezug (20) der Deckschicht (2) und am Bezug (30) der Unterschicht (3) derart angeordnet sind, daß je ein deckschichtseitiger Haltestreifen (42) und ein unter schichtseitiger Haltestreifen (42) bei aufeinanderlie genden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klettband (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombinationen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
daß die Klettbandverbindungen (40) zwei separate Klett bänder (41) und Paare von Haltestreifen (42), insbeson dere vier Haltestreifen (42), enthalten, die paarweise am Bezug (20) der Deckschicht (2) und am Bezug (30) der Unterschicht (3) derart angeordnet sind, daß je ein deckschichtseitiger Haltestreifen (42) und ein unter schichtseitiger Haltestreifen (42) bei aufeinanderlie genden Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3) gleichzeitig mit einem Klettband (41) in Haltekontakt bringbar sind, insbesondere in beliebigen Wendekombinationen der Deck- und Unterschichten (2 bzw. 3).
37. Polstersystem nach einem der Ansprüche 29 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestreifen (42) und ggf. die Klettbänder (41) bzw. ggf. die diese tragenden Laschen (43, 44) Seiten flächen der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) zugeordnet sind.
daß die Haltestreifen (42) und ggf. die Klettbänder (41) bzw. ggf. die diese tragenden Laschen (43, 44) Seiten flächen der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) zugeordnet sind.
38. Polstersystem nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestreifen (42) und ggf. die Klettbänder (41) bzw. ggf. die diese tragenden Laschen (43, 44) den Sei tenflächen an den Längsseiten (14, 15) und/oder vorzugs weise den Querseiten (16, 17) der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) zugeordnet sind.
daß die Haltestreifen (42) und ggf. die Klettbänder (41) bzw. ggf. die diese tragenden Laschen (43, 44) den Sei tenflächen an den Längsseiten (14, 15) und/oder vorzugs weise den Querseiten (16, 17) der Deckschicht (2) und der Unterschicht (3) zugeordnet sind.
39. Polstersystem nach einem der Ansprüche 28 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrutschsicherung (4) Ansetzhilfen zum Unter stützen des Anbringens eines Klettbandes (41) an einem oder an zwei Haltestreifen (42) enthält.
daß die Verrutschsicherung (4) Ansetzhilfen zum Unter stützen des Anbringens eines Klettbandes (41) an einem oder an zwei Haltestreifen (42) enthält.
40. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (2) und/oder die Unterschicht (3) einen verstärkten Rand enthalten.
daß die Deckschicht (2) und/oder die Unterschicht (3) einen verstärkten Rand enthalten.
41. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Punktelastizität von kleiner oder gleich 2,5, insbesondere kleiner oder gleich 2,0, vorzugsweise kleiner oder gleich 1,5 und besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1,0 aufweist.
daß es eine Punktelastizität von kleiner oder gleich 2,5, insbesondere kleiner oder gleich 2,0, vorzugsweise kleiner oder gleich 1,5 und besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1,0 aufweist.
42. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Biegeelastizität von größer oder gleich 9, insbesondere größer oder gleich 17, vorzugsweise größer oder gleich 25 und besonders bevorzugt größer 32 auf weist.
daß es eine Biegeelastizität von größer oder gleich 9, insbesondere größer oder gleich 17, vorzugsweise größer oder gleich 25 und besonders bevorzugt größer 32 auf weist.
43. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Körperzonenstützung von größer oder gleich 66%, insbesondere größer oder gleich 71%, vorzugsweise größer oder gleich 76% und besonders bevorzugt größer 80% aufweist.
daß es eine Körperzonenstützung von größer oder gleich 66%, insbesondere größer oder gleich 71%, vorzugsweise größer oder gleich 76% und besonders bevorzugt größer 80% aufweist.
44. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine derartige Feuchteableitung hat, so daß eine relative Feuchte einer Betthöhle von kleiner 60%, insbe sondere kleiner oder gleich 55%, vorzugsweise kleiner oder gleich 50% und besonders bevorzugt kleiner 45% ge währleistet ist.
daß es eine derartige Feuchteableitung hat, so daß eine relative Feuchte einer Betthöhle von kleiner 60%, insbe sondere kleiner oder gleich 55%, vorzugsweise kleiner oder gleich 50% und besonders bevorzugt kleiner 45% ge währleistet ist.
45. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine weiche bis mittelharte Federelastizität auf weist.
daß es eine weiche bis mittelharte Federelastizität auf weist.
46. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein isolierendes Wärmeverhalten aufweist.
daß es ein isolierendes Wärmeverhalten aufweist.
47. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es in Verbindung mit einer Stützeinrichtung, wie einem Rost, insbesondere einem Lattenrost, ggf. einem zur Verwendung mit Latexmatratzen spezialisierten Lat tenrost, mit vorzugsweise wenigstens teilweise lastab hängig einstellbaren Latten verwendbar ist.
daß es in Verbindung mit einer Stützeinrichtung, wie einem Rost, insbesondere einem Lattenrost, ggf. einem zur Verwendung mit Latexmatratzen spezialisierten Lat tenrost, mit vorzugsweise wenigstens teilweise lastab hängig einstellbaren Latten verwendbar ist.
48. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterschicht aus zwei nebeneinander angeordneten Unterschichtteilen (31, 32) besteht,
daß insbesondere für jedes Unterschichtteil (31, 32) ein separater Bezug (30) vorgesehen ist, und
daß vorzugsweise ggf. eine Verrutschsicherung (4), wie Klettbandverbindungen (40), vorgesehen ist, die zwischen jedem einzelnen Unterschichtteil (31, 32) und der ge meinsamen Deckschicht (2) wirkt.
daß die Unterschicht aus zwei nebeneinander angeordneten Unterschichtteilen (31, 32) besteht,
daß insbesondere für jedes Unterschichtteil (31, 32) ein separater Bezug (30) vorgesehen ist, und
daß vorzugsweise ggf. eine Verrutschsicherung (4), wie Klettbandverbindungen (40), vorgesehen ist, die zwischen jedem einzelnen Unterschichtteil (31, 32) und der ge meinsamen Deckschicht (2) wirkt.
49. Polstersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Matratzensystem (13) ist.
daß es ein Matratzensystem (13) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429750 DE4429750C2 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Polstersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429750 DE4429750C2 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Polstersystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429750A1 true DE4429750A1 (de) | 1995-01-05 |
DE4429750C2 DE4429750C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=6526276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429750 Expired - Fee Related DE4429750C2 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Polstersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429750C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1680986A3 (de) * | 2005-01-11 | 2006-08-02 | Recticel Holding Noord B.V. | Obermatratze mit einem Befestigungsmittel |
DE102015104744A1 (de) * | 2015-03-27 | 2016-09-29 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Sitzauflage für einen Flugzeugsitz |
DE102016108285A1 (de) | 2016-05-04 | 2017-11-09 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Sitzauflage für einen Flugzeugsitz |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2301505A1 (de) * | 1972-01-13 | 1973-07-19 | Bridgtown Ind Ltd | Gepolsterter gegenstand und verfahren zu seiner herstellung |
DE2235818A1 (de) * | 1972-07-21 | 1974-01-31 | Steffen Monika | Mehrschichtiger polsterkoerper |
-
1994
- 1994-08-22 DE DE19944429750 patent/DE4429750C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2301505A1 (de) * | 1972-01-13 | 1973-07-19 | Bridgtown Ind Ltd | Gepolsterter gegenstand und verfahren zu seiner herstellung |
DE2235818A1 (de) * | 1972-07-21 | 1974-01-31 | Steffen Monika | Mehrschichtiger polsterkoerper |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102015104744A1 (de) * | 2015-03-27 | 2016-09-29 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Sitzauflage für einen Flugzeugsitz |
DE102016108285A1 (de) | 2016-05-04 | 2017-11-09 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Sitzauflage für einen Flugzeugsitz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4429750C2 (de) | 1996-10-02 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |