DE102015104744A1 - Sitzauflage für einen Flugzeugsitz - Google Patents

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Daniel Thalhammer
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    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
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    • B64D11/0647Seats characterised by special upholstery or cushioning features

Abstract

Die Sitzauflage (1) für einen Flugzeugsitz (S) weist mehrere Lagen (L1–L4) auf und weist dazu mindestens auf: eine erste Lage (L1), die viskoelastischen Schaumstoff aufweist, eine zweite Lage (L2), die elastischen Schaumstoff aufweist, eine dritte Lage (L3), die Abstandsgewirke aufweist, und eine oberste, vierte Lage (L4), aus Sitzmaterial. Ein Flugzeugsitz (S) weist eine Sitzauflage (1) auf. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Liegesitze mit einer sog. "Full-Flat"-Position, insbesondere auf Flugzeugsitze.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzauflage für einen Flugzeugsitz mit mehreren Lagen. Die Erfindung betrifft auch einen Flugzeugsitz mit einer solchen Sitzauflage. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Liegesitze mit einer sog. "Full-Flat"-Position, insbesondere auf Flugzeugsitze.
  • Für Passagierflugzeuge sind Sitze ("Flugzeugsitze") bekannt, die sich in eine sog. "Full-Flat"-Schlafposition bringen lassen, bei der die Sitzfläche und die Rückenlehne zusammen eine ebene Liegefläche bilden und also nicht oder nicht merklich gegeneinander angewinkelt sind. Da solche Flugzeugsitze jedoch in erster Linie für eine gute Sitzergonomie ausgelegt sind, sind sie in der Schlafposition nicht sehr bequem.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Bequemlichkeit für einen Nutzer eines Sitzes, insbesondere Flugzeugsitzes, bereitzustellen, insbesondere falls er sich in einer "Full-Flat"-Position befindet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzauflage für einen Flugzeugsitz mit mehreren Lagen, mindestens aufweisend: eine erste Lage, die viskoelastischen Schaumstoff aufweist, eine zweite Lage, die elastischen Schaumstoff aufweist, eine dritte Lage, die Abstandsgewirke aufweist, und eine oberste, vierte Lage, aus Sitzmaterial.
  • Diese Sitzauflage weist den Vorteil auf, dass sie einen Liegekomfort eines Sitzes erheblich erhöht und dabei vergleichsweise dünn bleibt.
  • Der viskoelastische Schaumstoff passt sich an die Körperkonturen eines darauf aufliegenden Nutzers an, insbesondere auch aufgrund der Körperwärme des Nutzers. Folglich kann der Nutzer in den viskoelastischen Schaumstoff einsinken, was eine besonders erholsame Liegestellung ermöglicht. Zudem sind typische viskoelastische Schaumstoffe beständig oder sogar abweisend gegenüber Bakterien, Schimmel, Milben und anderen geruchsbildenden Keimen. So ist die Sitzauflage insbesondere auch für Personen mit Empfindlichkeiten gegenüber diesen Allergenen geeignet. Darüber hinaus kann der viskoelastische Schaumstoff dazu dienen, Körperwärme eines Nutzers zu speichern oder zumindest nur schlecht abzugeben, so dass der Nutzer über die Sitzauflage keine oder nur geringe Wärme verliert. Dies fördert eine Körperentspannung weiter. Der viskoelastische Schaumstoff kann also auch als Wärmespeicher dienen. Insbesondere im Zusammenhang mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen oder atmungsaktiven Ausgestaltung der ersten Lage kann so ein besonders hoher, langandauernder Liegekomfort erreicht werden.
  • Durch die zweite Lage mit dem elastischen (und also nicht viskoelastischen) Schaumstoff wird zusätzlicher Komfort erzeugt, da die Sitzauflage einen Nutzer auch dann unterstützt, z.B. seitlich stützt, wenn sich dieser schnell bewegt.
  • Die dritte Lage erbringt den Vorteil, dass sie eine besonders effektive Luftzirkulation nahe am Körper des Nutzers ermöglicht und auch Feuchtigkeit effektiv aufnehmen kann, wodurch ein Schwitzen eines Nutzers an der Sitzauflage wirkungsvoll unterdrückt wird. Auch ist ein Abstandsgewirke besonders leicht und dennoch robust und langlebig ausgestaltbar. Darüber hinaus ermöglicht die dritte Lage eine angenehme haptische Wahrnehmung durch die vierte Lage hindurch.
  • Das Sitzmaterial der vierten Lage ist ein Material, auf welchem der Nutzer sitzt bzw. welches er kontaktiert. Das Sitzmaterial kann auch als Oberflächenmaterial oder Bezugsmaterial bezeichnet werden. Das Sitzmaterial kann z.B. Textil, Leder, Lederimitat usw. sein.
  • Allgemein kann mindestens eine der Lagen selbst noch aus mehreren Schichten bestehen. Diese Schichten können eine gleichartige Funktionalität und/oder unterschiedliche Funktionalitäten aufweisen.
  • Auch kann die erste Lage (nur) aus viskoelastischem Schaumstoff bestehen. Der viskoelastische Schaumstoff kann ein oder mehrere Schaumstoffarten aufweisen.
  • Ferner kann die zweite Lage (nur) aus elastischem Schaumstoff bestehen. Der elastische Schaumstoff kann ein oder mehrere Schaumstoffarten aufweisen.
  • Die dritte Lage kann insbesondere eine dreidimensionale netzartige Struktur aufweisen, was eine besonders effektive Luftzirkulation in alle Richtungen ermöglicht. Die dritte Lage kann beispielsweise das Abstandsgewirke "3mesh" der Fa. Müller Textil GmbH, Deutschland, aufweisen oder sein.
  • Die vierte Lage kann insbesondere ein Bezug oder Bezugsstoff sein oder als ein solcher angesehen oder verwendet werden.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Lagen in der oben beschriebenen Reihenfolge aufeinander angeordnet sind, also insbesondere von unten nach oben: erste Lage – zweite Lage – dritte Lage – vierte Lage. Diese bestimmte Reihenfolge ermöglicht eine besonders effektive Erfüllung der Funktionen dieser Lagen, was wiederum eine besonders flache Bauweise bei hohem Nutzerkomfort ermöglicht.
  • Allgemein kann die Sitzauflage außer den vier Lagen noch weitere Lagen aufweisen, z.B. noch eine weitere Lage mit einem Abstandsgewirke, beispielsweise unterhalb der ersten Lage und/oder zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass unterhalb der ersten Lage eine weitere, insbesondere unterste Lage vorhanden ist, die als Auflagefläche der Sitzauflage dient, beispielsweise auf einem Flugzeugsitz. Diese weitere Lage kann beispielsweise aus Textil (einschließlich Funktionstextil), Leder oder Lederimitat bestehen.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass die erste Lage zumindest in einer Zone eine Perforierung aufweist, was diese mindestens eine Zone besonders nachgiebig macht. Dadurch sind solche Zonen insbesondere zur Auflage von Körperteilen geeignet, die typischerweise besonders tief in die Sitzauflage einsinken.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die erste Lage zumindest in einer zur Auflage einer Schulter vorgesehenen Zone (also in einem "Schulterbereich") eine Perforierung aufweist. Dies erlaubt es besonders effektiv, Muskeln im Schulterbereich zu entspannen, was unter anderem einen besonders tiefen Schlaf ermöglicht.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die zweite Lage Latex-Schaumstoff aufweist, insbesondere aus Latex-Schaumstoff besteht. Dieser weist einen besonders hochwertigen Liegekomfort und eine große Langlebigkeit auf. Zudem kann der Latexschaumstoff durchlässig für Feuchtigkeit ausgebildet sein.
  • Der Latex-Schaumstoff kann ein Naturlatex-Schaumstoff sein. Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass die zweite Lage Talalay-Latex aufweist, insbesondere aus Talalay-Latex besteht. Es ist eine alternative Weiterbildung, dass die zweite Lage Dunlop-Latex aufweist, insbesondere aus Dunlop-Latex besteht. Talalay-Latex weist eine gleichmäßigere Zellstruktur auf als Dunlop-Latex und ist in einem breiteren Steifigkeitsbereich erhältlich. Dunlop-Latex ist typischerweise preiswerter und noch haltbarer.
  • Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass die vierte Lage bzw. das Sitzmaterial Textilmaterial ist. Dies ergibt den Vorteil einer großen Vielfalt an einsetzbaren Materialien, insbesondere auch mit einer hohen Durchlässigkeit für Feuchtigkeit. Die vierte Lage kann aus einer Schicht oder aus mehreren Schichten bestehen.
  • Es ist eine für eine wirksame Unterdrückung eines Schwitzens eines darauf liegenden Nutzers besonders vorteilhafte Weiterbildung, dass die vierte Lage eine atmungsaktive Lage ist. Dies ist besonders vorteilhaft im Zusammenwirken mit einer dritten Lage, die ein Abstandsgewirke mit einer dreidimensionalen netzartigen Struktur aufweist. Die atmungsaktive vierte Lage kann z.B. Gore-Tex, Sympatex, Climatex usw. aufweisen oder ganz daraus bestehen. Sie kann dazu beispielsweise eine mikroporöse Schicht aufweisen. Die Atmungsaktivität umfasst insbesondere eine hohe Durchlässigkeit gegenüber Luft und Feuchtigkeit.
  • Die vierte Lage ist zudem vorteilhafterweise abriebfest und weist eine angenehme haptische Wahrnehmung auf.
  • Falls eine weitere Lage als Auflagefläche vorhanden ist, ist es eine für eine wirksame Feuchtigkeitsabfuhr bzw. zur Herstellung eines vorteilhaften Mikroklimas in und an der Sitzauflage vorteilhafte Weiterbildung, falls auch diese weitere Lage eine atmungsaktive Lage ist.
  • Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die erste Lage eine größere Dicke aufweist als die zweite Lage. Durch diese Abstimmung wird ein besonders hoher Liegekomfort erreicht. Dies wird durch ein allgemeines Verhältnis der Dicke von erster Lage zu zweiter Lage von ca. 2:1 besonders wirksam unterstützt.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass eine Dicke der ersten Lage zwischen 1 cm und 5 cm liegt, insbesondere bei ca. 3 cm liegt.
  • Es ist noch eine Weiterbildung, dass eine Dicke der zweiten Lage zwischen 0,5 cm und 2 cm liegt, insbesondere bei ca. 1,5 cm liegt.
  • Es ist auch noch eine Weiterbildung, dass eine Dicke der dritten Lage zwischen 0,5 cm und 2 cm liegt, insbesondere bei ca. 0,6 cm liegt.
  • Es ist eine für einen mechanischen Liegekomfort besonders vorteilhafte allgemeine Weiterbildung, dass die zweite Lage eine größere Dicke aufweist als die erste Lage.
  • Es ist ferner eine Weiterbildung, dass die Sitzauflage eine Dicke zwischen 3 cm und 7 cm, insbesondere zwischen 4 cm und 6 cm aufweist, insbesondere zwischen 5 cm und 6 cm, wodurch sie dünn bleibt und somit gut verstaubar ist, was insbesondere in Flugzeugen vorteilhaft ist.
  • Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die vierte Lage als eine Hülle ausgebildet ist bzw. einen Teil einer Hülle bildet. Dadurch lässt sie sich von den anderen Lagen abziehen, z.B. zur Reinigung. Die Hülle kann insbesondere in dieser Ausgestaltung auch als Bezug bezeichnet oder verstanden werden.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Hülle die vierte Lage als oberen Teil und eine weitere, als Sitzauflage dienende Lage als unteren Teil aufweist. Der obere Teil und der untere Teil können insbesondere einstückig aus dem gleichen Material ausgebildet sein. Alternativ können der obere Teil und der untere Teil der Hülle aus unterschiedlichem Material ausgebildet sein, um unterschiedliche Funktionen oder Eigenschaften auszubilden oder zu betonen. So ist es eine Weiterbildung, dass der untere Teil der Hülle – entsprechend der untersten, weiteren Lage – aus Leder oder aus Lederimitat besteht, während der obere Teil – entsprechend der vierten Lage – aus atmungsaktivem Textil besteht, z.B. aus Climatex.
  • Es ist auch eine Weiterbildung, dass die Hülle mindestens einen Lüftungsbereich aufweist, der aus besonders feuchtigkeitsdurchlässigem Stoff – beispielsweise aus großporigem Gewirke – besteht. Der mindestens eine Lüftungsbereich kann beispielsweise als ein oder mehrere Schlitze vorliegen. Zur Herstellung eines angenehmen Mikroklimas in der Sitzauflage und für eine Beibehaltung einer besonders hochwertigen Anmutung ist es vorteilhaft, dass der mindestens eine Lüftungsbereich an einem Rand der Sitzauflage angeordnet ist. Der Lüftungsbereich ist besonders vorteilhaft, wenn eine Auflagefläche bzw. ein unterer Teil der Hülle nicht oder nur gering atmungsaktiv ist, z.B. wenn er aus Leder besteht.
  • Es ist eine zum einfachen Abziehen und Wiederaufziehen vorteilhafte Ausgestaltung, dass die Hülle mindestens einen Reißverschluss zum Abziehen der Hülle aufweist. Der Reißverschluss kann z.B. seitlich angeordnet sein, was eine versteckte Anordnung zu erleichtern.
  • Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die Sitzauflage eine durchgehende Sitzauflage ist. Dadurch wird eine besonders bequeme Liegemöglichkeit bereitgestellt.
  • Die Sitzauflage kann eine eigenständige Sitzauflage sein, die z.B. nachträglich auf einen sich in der "Full Flat"-Position befindlichen Sitz auflegbar ist. Sie kann aber auch in den Sitz integriert sein.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Flugzeugsitz, aufweisend eine Sitzauflage wie oben beschrieben. Der Flugzeugsitz kann analog zu der Sitzauflage ausgebildet sein und die gleichen Vorteile aufweisen.
  • Insbesondere für den Fall, dass die Sitzauflage eine eigenständige Sitzauflage ist, kann sie locker auf den Flugzeugsitz aufgelegt sein oder z.B. über Klettverschlüsse, Halteriemen, Drückknöpfe, Gummizüge usw. damit verbindbar oder verbunden sein.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
  • 1 zeigt in einer Schrägansicht einen Flugzeugsitz in seiner "Full-Flat"-Position mit einer darauf aufgelegten erfindungsgemäßen Sitzauflage;
  • 2 zeigt die Sitzauflage als Explosionsdarstellung im Querschnitt.
  • 1 zeigt in einer Schrägansicht einen Flugzeugsitz S in seiner "Full-Flat"-Liegeposition, bei der sein Sitzteil (o. Abb.) und seine Rückenlehne (o. Abb.) praktisch flächenbündig aneinandergrenzen. Dabei besteht in der Regel ein Spalt zwischen diesen beiden Komponenten. Auch ist die Ergonomie des Flugzeugsitzes S auf eine sitzende Stellung eines Nutzers abgestimmt, welche nicht der für eine liegende Stellung bequemsten und/oder endspannendsten Ergonomie entspricht. Zur merklichen Verbesserung der Ergonomie für die liegende Stellung liegt auf dem Flugzeugsitz S eine mattenartige Sitzauflage 1 auf, von der hier vor allem deren Oberseite 2 sichtbar ist.
  • Die Sitzauflage 1 ist eine durchgehende Sitzauflage, die also praktisch auf der ganzen zur Verfügung stehenden Liegefläche des Flugzeugsitzes S aufliegt. Folglich überdeckt sie das Sitzteil, die Rückenlehne und auch den Spalt dazwischen.
  • 2 zeigt die Sitzauflage 1 als Explosionsdarstellung im Querschnitt.
  • Die Sitzauflage 1 weist eine erste, drei Zentimeter dicke Lage L1 aus einem viskoelastischen Schaumstoff auf. Die Lage L1 ist zumindest in einer (Längs-)Zone, die einer Auflage einer Schulter eines Nutzers dient, mit einer Perforation oder Perforierung 3 versehen, um diese Zone nachgiebiger zu gestalten.
  • Auf der ersten Lage L1 liegt eine zweite Lage L2 aus elastischem Schaumstoff in Form von Talalay-Latex auf. Die zweite Lage L2 weist eine Dicke von ca. 1,5 Zentimetern auf.
  • Auf der zweiten Lage L2 liegt eine dritte Lage L3 aus Abstandsgewirke mit einer dreidimensionalen netzartigen Struktur auf, z.B. ein Abstandsgewirke "3mesh" der Fa. Müller Textil GmbH, Deutschland. Die dritte Lage L3 weist eine Dicke von ca. 0,6 Zentimetern auf.
  • Die erste Lage L1, die zweite Lage L2 und die dritte Lage L3 können lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sein, was einen Faltenwurf einzelner Lagen L1 bis L3 verhindert und eine besonders einfache Handhabung ermöglicht.
  • Auf der dritten Lage L3 ist eine oberste, vierte Lage L4 angeordnet. Die vierte Lage L4 ist als ein oberer Teil einer die anderen Lagen L1 bis L3 allseitig umgebenden Hülle 5 oder Bezug ausgebildet, der den drei Lagen L1 bis L3 übergezogen werden kann. Die Hülle 5 weist auch eine unterste, unterhalb der ersten Lage L1 angeordnete Lage L0 auf, die als Auflagefläche der Sitzauflage 1 dient. Die Hülle 5 ist hierzu nur gedacht in zwei Teilen entsprechend der Lagen L0 und L4 dargestellt, wie durch die Punktereihen angedeutet. Die Hülle 5 kann zum Überziehen über die anderen Lagen L1 bis L3 und zum Abziehen von den anderen Lagen L1 bis L3 einen (z.B. seitlich angebrachten) Reißverschluss 4 aufweisen.
  • Die Hülle 5 besteht vorzugsweise aus einem abriebfesten, sich angenehm anfühlenden und atmungsaktiven Textil, Sitzmaterial, z.B. dem Bezugsstoff "Climatex" der Fa. Gessner, Schweiz.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • So kann der die untere Lage L0, welche einen unteren Teil der Hülle 5 darstellt, auch aus einem anderen Material als die vierte Lage L4 bestehen, z.B. aus Leder oder Lederimitat. Insbesondere in diesem Fall können an einem Seitenrand der Hülle Lüftungsschlitze 6 vorhanden sein, die mit einem besonders durchlässigen Material abgedeckt sind oder mittels eines solchen besonders durchlässigen Materials gebildet werden.
  • Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
  • Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzauflage
    2
    Oberseite der Sitzauflage
    3
    Perforierung
    4
    Reißverschluss
    5
    Hülle
    6
    Lüftungsschlitz
    L0
    Auflagefläche
    L1
    Erste Lage
    L2
    Zweite Lage
    L3
    Dritte Lage
    L4
    Vierte Lage
    S
    Flugzeugsitz

Claims (12)

  1. Sitzauflage (1) für einen Flugzeugsitz (S) mit mehreren Lagen (L1–L4), mindestens aufweisend: – eine erste Lage (L1), die viskoelastischen Schaumstoff aufweist, – eine zweite Lage (L2), die elastischen Schaumstoff aufweist, – eine dritte Lage (L3), die Abstandsgewirke aufweist, und – eine oberste, vierte Lage (L4), aus Sitzmaterial.
  2. Sitzauflage (1) nach Anspruch 1, bei der die erste Lage (L1) zumindest in einer Zone eine Perforierung (3) aufweist.
  3. Sitzauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die zweite Lage (L2) Latex-Schaumstoff aufweist.
  4. Sitzauflage (1) nach Anspruch 3, bei der die zweite Lage (L2) Talalay-Latex aufweist.
  5. Sitzauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Sitzmaterial (L4) ein Textilmaterial ist.
  6. Sitzauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Lage (L1) eine größere Dicke aufweist als die zweite Lage (L2).
  7. Sitzauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die vierte Lage (L4) einen oberen Teil einer Hülle (5) bildet.
  8. Sitzauflage (1) nach Anspruch 7, bei der ein unterer Teil (L0) der Hülle (5) aus einem anderen Material besteht als der obere Teil (L4) der Hülle, insbesondere aus Leder.
  9. Sitzauflage (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, bei der die Hülle (5) an ihrem Rand mindestens einen Lüftungsbereich (6) aufweist.
  10. Sitzauflage (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der die Hülle (5) mindestens einen Reißverschluss (4) zum Abziehen der Hülle (5) aufweist.
  11. Sitzauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Sitzauflage (1) eine durchgehende Sitzauflage ist.
  12. Flugzeugsitz (S), aufweisend eine Sitzauflage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE4429750A1 (de) * 1994-08-22 1995-01-05 Matratzen Obermuehle Inh Walte Polstersystem
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