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Die Erfindung betrifft eine Sitzauflage für einen Flugzeugsitz mit mehreren Lagen. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Sitzauflagen für einen Flugzeugsitze mit einer sog. "Full-Flat"-Position.
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Für Passagierflugzeuge sind Sitze ("Flugzeugsitze") bekannt, die sich in eine sog. "Full-Flat"-Schlafposition bringen lassen, bei der die Sitzfläche und die Rückenlehne zusammen eine ebene Liegefläche bilden und also nicht oder nicht merklich gegeneinander angewinkelt sind. Da solche Flugzeugsitze jedoch in erster Linie für eine gute Sitzergonomie ausgelegt sind, sind sie in der Schlafposition nicht sehr bequem. Zudem ist die Liegefläche segmentiert, was zu einem weiteren Komfortverlust führt.
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WO 2011/143680 A1 offenbart eine Stützbaugruppe für einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeug- oder Flugzeugsitz, umfassend eine Tragkonstruktion, eine Dämpfungs- und Rückstelleinheit sowie eine Decklage. Die Dämpfungs- und Rückstelleinheit umfasst mindestens eine Schicht aus über die Fläche verteilt angeordnete und miteinander verbundene Stützelemente, wobei die Stützelemente in senkrechter Richtung auf die Tragkonstruktion gesehen einen mehreckigen, insbesondere wabenförmigen, Querschnitt aufweisen.
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US 6 241 188 B1 offenbart einen Flugzeugsitz mit einer Rahmenanordnung, auf der eine geformte Schutzabdeckung mittels Klipsen angebracht ist, die jeweils eine Aufnahme, eine Komponente und eine Einschubkomponente aufweisen.
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DE 44 29 750 A1 offenbart ein Polstersystem, das eine Mehrzahl von lose aneinander anliegenden Polsterschichten hat, deren Dicken und Härten schichtweise von einer benutzerzugewandten Oberseite des Systems her zu einer entgegengesetzt liegenden Unterseite hin zunehmen. Die Mehrzahl von Polsterschichten besteht aus einer dünneren und weicheren Deckschicht, die die Oberseite bestimmt, und einer dickeren und härteren Unterschicht, die die Unterseite bestimmt.
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DE 38 90 482 C1 offenbart einen Flugzeugsitz mit einem Polster aus Schaumkunststoff, der eine Sitzfläche, eine davon abgewendete Unterseite bzw. Rückfläche und sich dazwischen erstreckende Seitenflächen aufweist und der Polster einen Stützkörper aus einem offenzelligen, elastischen Kunststoffschaum mit einem ersten Raumgewicht sowie einen schwer entflammbaren Bezugstoff umfasst, die miteinander verbunden, insbesondere stellenweise verklebt sind und mit einer Flammschutzschicht aus einem offenzelligen, elastischen Schaumkunststoff mit einem zweiten zum ersten unterschiedlichen Raumgewicht, wobei zwischen dem Stützkörper und der Flammschutzschicht eine flüssigkeitshemmende Zwischenschicht angeordnet ist und wobei auf den Stützkörper auf dessen Unterseite bzw. Rückfläche eine Schicht aus einem schwer entflammbaren Bezugstoff aufgeklebt ist.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Bequemlichkeit für einen Nutzer eines Sitzes, insbesondere Flugzeugsitzes, bereitzustellen, insbesondere falls er sich in einer "Full-Flat"-Position befindet.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine abnehmbare Sitzauflage für einen Flugzeugsitz mit mehreren, von einem gemeinsamen Bezug umgebenen gestapelten Lagen, mindestens aufweisend: eine erste Lage aus elastischem Schaumstoff, eine auf der ersten Lage angeordnete zweite Lage aus elastischem Schaumstoff und eine auf der zweiten Lage angeordnete dritte Lage aus elastischem Schaumstoff, wobei die ersten bis dritten Lagen eine aufeinanderfolgend verringerte Stauchhärte aufweisen.
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Diese Sitzauflage weist den Vorteil auf, dass sie einen Liegekomfort eines Sitzes erheblich erhöht und dabei vergleichsweise dünn bleibt. Durch die drei sich nacheinander von unten nach oben verringernden Stauchhärten der Schaumstofflagen (weiche obere Lage für das Komfortgefühl, mittelharte bzw. mittelweiche mittlere Lage für eine ergonomische Körperstützung und harte untere Lage gegen ein Durchliegen) lässt sich eine besonders bequeme und auch bei einem längeren Gebrauch ergonomische Sitzauflage bereitstellen.
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Die abnehmbare Sitzauflage ist ein eigenständiges, von einem Flugzeugsitz unabhängiges Teil. Die Sitzauflage ist also selbst keine Komponente eines Flugzeugsitzes. Die abnehmbare Sitzauflage kann daher zusammen mit unterschiedlichen Flugzeugsitzen eingesetzt werden.
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Der Bezug umgibt die gestapelten Lagen insbesondere allseitig und verhindert deren gegenseitiges Verrutschen, falls sie nur locker aufeinanderliegen. Zudem dient der Bezug einem Schutz der darin befindlichen Lagen. Auch kann der Bezug als Dekorationselement usw. dienen.
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Die Lagen der Sitzauflage sind insbesondere in Längsrichtung durchgehend bzw. nicht-segmentiert ausgebildet, um einen Liegekomfort besonders hoch zu halten.
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Es ist eine Weiterbildung, dass der Bezug eine Aufhängefunktion aufweist, um die Sitzauflage aufgehängt verstauen zu können. Der Bezug kann dazu beispielsweise unterseitig (d.h., an seiner der ersten Lage zugewandten Seite) mit einer oder mehreren Laschen ausgestattet sein, um die Sitzauflage auf einen Bügel aufhängen zu können.
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Die drei Schaumstofflagen bilden einen Schichtstapel, wobei die einzelnen Lagen insbesondere unmittelbar aufeinanderliegen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass eine ("erste") Stauchhärte bei 40 % der ersten Lage mindestens 80 beträgt, da so ein Durchliegen besonders effektiv verhindert wird. Dennoch ist die erste Lage nicht so steif, dass sie keinerlei Nachgiebigkeit zeigt. Sie kann dazu insbesondere eine Stauchhärte von nicht mehr als 120 aufweisen. Die Stauchhärte wird hier bei 40% angegeben.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass eine ("zweite") Stauchhärte der zweiten Lage zwischen 40 und 50 liegt. Dies hat sich als ein Wertebereich mit einer besonders hohen Ergonomie herausgestellt.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass eine ("dritte") Stauchhärte der dritten Lage zwischen 20 und 35 liegt. Hierdurch wird ein besonders hohes Komfortgefühl erreicht.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die zweite Lage dicker ist als die erste Lage und dicker ist als die dritte Lage. Auch dies trägt zu einem besonders hohen Liegekomfort bei hoher Ergonomie bei.
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Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die dritte Lage dicker ist als die erste Lage. Dies ermöglicht einen besonders hohen Liegekomfort bei besonders dünner Ausführung.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die erste Lage eine Dicke zwischen 7 und 9 mm aufweist, die zweite Lage eine Dicke zwischen 14 und 16 mm aufweist und/oder die dritte Lage eine Dicke zwischen 12 und 14 mm aufweist. Diese Dicken unterstützen einzeln, aber insbesondere auch in Kombination, einen hohen Liegekomfort der Sitzauflage bei hoher Ergonomie.
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Es ist eine Weiterbildung, dass eine Dicke der Sitzauflage 45 mm nicht überschreitet, insbesondere 40 mm nicht überschreitet. So lässt sich eine besonders gut handhabbare Sitzauflage bereitstellen.
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Es ist eine Weiterbildung, dass sich eine Dicke zumindest einer der Lagen über ihre Länge verändert. Dadurch kann eine Anpassung an verschiedene Körperzonen eines liegenden Menschen erreicht werden, z.B. an einen Schulterbereich oder an einen Hüftbereich.
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Es ist noch eine Weiterbildung, dass die Lagen der Sitzauflage zumindest ungefähr gleich lang sind, um einen einheitlichen Eindruck der Sitzauflage zu ermöglichen.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die zweite Lage und/oder die dritte Lage aus jeweiligem PUR-Schaumstoff bestehen, insbesondere aus offenzelligem PUR-Schaumstoff. PUR-Schaumstoff ist preiswert herstellbar, leicht und langzeitbeständig. Auch die erste Lage kann aus offenzelligem PUR-Schaumstoff bestehen.
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Es ist für eine erhöhte Sicherheit vorteilhaft, wenn die zweite Lage und/oder die dritte Lage aus mit mindestens einem feuerfesten Stoff imprägniertem PUR-Schaumstoff bestehen.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die erste Lage aus Porengummi besteht, z.B. aus Zellgummi oder Schwammgummi, bevorzugt aus Moosgummi.
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Die Lagen aus Schaumstoff bilden somit einen Schichtstapel aus mindestens drei solchen Lagen. Drei Lagen sind besonders preiswert zusammenstellbar und ergeben einen sehr guten Liegekomfort bei einer sehr geringen Dicke. Jedoch ist es auch möglich, dass die Sitzauflage einen Schichtstapel aus mehr als drei Schaumstofflagen mit sukzessive bzw. aufeinanderfolgend von unten nach oben verringerten Stauchhärten aufweist. Dadurch kann ein Liegekomfort noch weiter gesteigert werden. Beispielsweise kann ein Schichtstapel mit vier, fünf usw. Lagen aus Schaumstoff verwendet werden.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass auf der dritten Lage eine vierte Lage aus Abstandsgewirk angeordnet ist. Das Abstandsgewirk ermöglicht einen effektiven Luftaustausch unterhalb eines liegenden Körpers. Das Abstandsgewirk kann insbesondere eine dreidimensionale netzartige Struktur aufweisen, was eine besonders effektive Luftzirkulation in alle Richtungen ermöglicht. Das Abstandsgewirk kann beispielsweise das Abstandsgewirk "3mesh" der Fa. Müller Textil GmbH, Deutschland, aufweisen oder sein.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die vierte Lage aus dem Abstandsgewirk zumindest ungefähr halb so dick ist wie die dritte Lage. So wird bei effektiver Luftdurchlässigkeit eine weiterhin sehr dünne Sitzauflage ermöglicht.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die erste Lage auf einer weiteren Lage (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit als "Unterlage" bezeichnet) aufliegt, welche an ihrer Unterseite entsprechend einer Kontur eines flachgestellten Flugzeugsitzes geformt ist. Dadurch kann an der Oberseite der Unterlage (auf welcher die erste Lage aufliegt) eine besonders ebene Fläche auch bei stark konturierten Flugzeugsitzen bereitgestellt werden. Das Material der Unterlage kann z.B. ein harter Schaumstoff sein, beispielsweise analog zu dem Schaumstoff der zweiten Lage oder noch härter. Eine solche Unterlage ist auch mit anderen Sitzauflage verwendbar und kann eine eigenständige Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe darstellen.
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Zur Herstellung der unterseitigen Kontur kann der Flugzeugsitz dreidimensional abgetastet werden, z.B. mittels eines 3D-Scans, und anschließend ein entsprechend geformter Schäumling als Unterlage hergestellt werden z.B. mittels Fräsens oder mittels eines entsprechenden Schaumwerkzeugs.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die in dem Bezug untergebrachten Lagen von einer Hülle aus Baumwollstoff umgeben sind. Die Hülle ermöglicht es, die davon umgebenen Lagen besonders sicher in Position zu halten und zudem als eine Einheit zusammenzuhalten, wenn der Bezug abgenommen worden ist (falls dies vorgesehen ist). Der Baumwollstoff ist vorteilhafterweise schwer entflammbar, insbesondere als Feuerblocker ausgebildet.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Bezug an seinem die dritte Lage überdeckenden Teilbereich (z.B. an seiner Oberseite) aus atmungsaktivem Stoff – insbesondere Textilmaterial – besteht und an seinem die erste Lage überdeckenden Teilbereich (z.B. an seiner Unterseite) als Anti-Rutsch-Fläche ausgebildet ist. Durch die atmungsaktive Eigenschaft im oberseitigen Liegebereich einer Person wird dort ein angenehmes Mikroklima in Bezug auf Feuchtigkeit und Wärmehaushalt erzeugt, insbesondere zusammen mit einem Abstandsgewirk. Der atmungsaktive Stoff kann z.B. Gore-Tex, Sympatex, Climatex usw. aufweisen oder ganz daraus bestehen. Er kann beispielsweise eine mikroporöse Schicht aufweisen. Die Atmungsaktivität umfasst insbesondere eine hohe Durchlässigkeit gegenüber Luft und Feuchtigkeit. Der Bezug ist zudem vorteilhafterweise abriebfest und weist eine angenehme haptische Wahrnehmung auf.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die unterseitige Anti-Rutsch-Fläche eine Anti-Rutsch-Beschichtung aufweist. Alternativ kann der Bezug unterseitig eine Lederschicht aufweisen oder dort aus Leder bestehen.
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Es ist eine zum einfachen Abziehen und Wiederaufziehen vorteilhafte Ausgestaltung, dass der Bezug eine seitliche, verschließbare Öffnung aufweist. Dadurch kann der Bezug abgenommen werden, z.B. zum Reinigen oder um den Bezug gegen einen anders gestalteten Bezug austauschen zu können. Insbesondere kann das Erscheinungsbild des Bezugs individualisiert sein, um eine hohe Kundenspezifizierung zu erreichen. Dies kann beispielsweise dadurch umgesetzt sein, dass dekorative Elemente in die Oberfläche integriert sind, vorbestimmte Farben und/oder Materialien verwendet worden sind usw.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die verschließbare Öffnung einen Reißverschluss aufweist, insbesondere einen versenkbaren Reißverschluss. Der Reißverschluss kann z.B. seitlich angeordnet sein, was eine versteckte Anordnung zu erleichtern.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
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1 zeigt in einer Schrägansicht einen Flugzeugsitz in seiner "Full-Flat"-Position mit einer darauf aufgelegten erfindungsgemäßen Sitzauflage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt die Sitzauflage gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel als Explosionsdarstellung im Querschnitt; und
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2 zeigt als Explosionsdarstellung im Querschnitt eine Sitzauflage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt in einer Schrägansicht einen Flugzeugsitz S in seiner "Full-Flat"-Liegeposition, bei der sein Sitzteil (o. Abb.) und seine Rückenlehne (o. Abb.) praktisch flächenbündig aneinandergrenzen. Dabei besteht in der Regel ein Spalt zwischen diesen beiden Komponenten. Auch ist die Ergonomie des Flugzeugsitzes S auf eine sitzende Stellung eines Nutzers abgestimmt, welche nicht der für eine liegende Stellung bequemsten und/oder endspannendsten Ergonomie entspricht. Zur merklichen Verbesserung der Ergonomie für die liegende Stellung liegt auf dem Flugzeugsitz S eine mattenartige Sitzauflage 1 auf, von der hier vor allem deren Oberseite 2 sichtbar ist.
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Die Sitzauflage 1 ist eine durchgehende Sitzauflage, die also praktisch auf der ganzen zur Verfügung stehenden Liegefläche des Flugzeugsitzes S aufliegt. Folglich überdeckt sie das Sitzteil, die Rückenlehne und auch den Spalt dazwischen.
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2 zeigt die Sitzauflage 1 als Explosionsdarstellung im Querschnitt.
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Die Sitzauflage 1 weist eine 8 mm dicke erste Lage L1 aus einem elastischen Schaumstoff auf, nämlich aus Moosgummi, z.B. Metzoprotect FR3 der Firma Metzeler. Eine zugehörige erste Stauchhärte SH1 liegt zwischen 80 und 120.
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Direkt auf der ersten Lage L1 liegt eine zweite Lage L2 aus feuerfestem elastischem PUR-Schaumstoff auf, z.B. Metzoprotect FRM-C45 der Firma Metzeler. Die zweite Lage L2 weist eine Dicke von ca. 15 mm auf. Ihre zweite Stauchhärte SH2 liegt zwischen 40 und 50.
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Auf der zweiten Lage L2 liegt eine dritte Lage L3 aus elastischem PUR-Schaumstoff auf, z.B. HR2427 (d.h., Kaltschaum mit einem Raumgewicht von ca. 24 kg/m3 und einer dritten Stauchhärte SH3 von ca. 27). Die dritte Lage L3 weist eine Dicke von ca. 13 mm auf.
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Die Stauchhärten der drei Lagen L1 bis L3 weisen also von unten nach oben eine aufeinanderfolgend verringerte Stauchhärte auf, d.h., dass SH1 > SH2 > SH3 gilt.
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Auf der dritten Lage L3 liegt eine vierte Lage L4 aus Abstandsgewirk mit einer dreidimensionalen netzartigen Struktur auf, z.B. ein Abstandsgewirk "3mesh" der Fa. Müller Textil GmbH, Deutschland. Die vierte Lage L4 weist eine Dicke von ca. 6 mm auf.
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Die erste Lagen L1 bis L4 können lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sein.
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Die vier Lagen L1 bis L4 sind von einer Hülle 3 aus feuerfestem Baumwollstoff umgeben. Dies verhindert einen Faltenwurf einzelner Lagen L1 bis L4 und ermöglicht eine besonders einfache Handhabung.
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Die Hülle 3 ist von einem Bezug 4 umgeben, dessen Oberseite 2 als eine Kontaktfläche für einen Körper und dessen Unterseite 5 als Auflagefläche der Sitzauflage 1 dient. Der Bezug 4 ist hier nur gedacht in zwei Teilen entsprechend einer oberen Hälfte mit der Oberseite 2 und einer unteren Hälfte mit der Unterseite 5 dargestellt, wie durch die Punktereihen angedeutet. Der Bezug 4 besteht vorzugsweise aus einem abriebfesten, sich angenehm anfühlenden und atmungsaktiven Textil, Sitzmaterial, z.B. dem Bezugsstoff "Climatex" der Fa. Gessner, Schweiz, wobei die Unterseite mit einer Anti-Rutsch-Schicht (o. Abb.) beschichtet ist.
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Der Bezug 4 weist an einer Seite einen verdeckten Reißverschluss 6 auf, mittels dessen er von der Hülle 3 und den darin befindlichen Lagen L1 bis L4 abgezogen werden kann.
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Auch können an einem Seitenrand des Bezugs 4 Lüftungsschlitze 7 vorhanden sein, die mit einem besonders durchlässigen Material abgedeckt sind oder mittels eines solchen besonders durchlässigen Materials gebildet werden.
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Insgesamt ist die Sitzauflage 1 nicht dicker als 45 mm.
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3 zeigt eine Sitzauflage 8 als Explosionsdarstellung im Querschnitt. Die Sitzauflage 8 unterscheidet sich von der Sitzauflage 1 dadurch, dass die erste Lage L1 auf einer Unterlage L0 aufliegt, welche an ihrer der ersten Lage L1 abgewandten Unterseite einer Kontur des flachgestellten Flugzeugsitzes S entsprechend geformt ist. Das Material der Unterlage L0 kann z.B. ein harter Schaumstoff sein, beispielsweise analog zu dem Schaumstoff SH2 der zweiten Lage oder noch härter.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So kann der der Bezug 4 an seiner Unterseite 5 aus einem anderen Material bestehen, z.B. aus Leder oder Lederimitat.
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Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzauflage
- 2
- Oberseite der Sitzauflage
- 3
- Hülle
- 4
- Bezug
- 5
- Unterseite des Bezugs
- 6
- Reißverschluss
- 7
- Lüftungsschlitz
- 8
- Sitzauflage
- L0
- Unterlage
- L1
- Erste Lage
- L2
- Zweite Lage
- L3
- Dritte Lage
- L4
- Vierte Lage
- S
- Flugzeugsitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2011/143680 A1 [0003]
- US 6241188 B1 [0004]
- DE 4429750 A1 [0005]
- DE 3890482 C1 [0006]