DE4429457C2 - Rinnenkörper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rinnenkörper zur Bildung einer Abflußrinne gegenüber der wasserdichten Oberfläche von Bauwerken, bei dem an oberen parallel liegenden Rand­ teilen ein Abdeckrost gehaltert ist, bei dem ferner an den Seitenwandteilen längsversetzte fixierbare Justier­ elemente des Rinnenkörpers angeordnet sind. Außerdem wird eine vorteilhafte Verwendung eines solchen Rinnenkörpers beim Aufbau eines begehbaren Dachkanals zum Einlegen von Kabeln und/oder Schläuchen vorgeschlagen.

Derartige Rinnenkörper werden zum Abführen von Ober­ flächenwasser von einem Deckbelag z. B. auf Flachdächern oder Terrassen verwendet. Dabei sind die stirnseitig ver­ bundenen Rinnenkörper der Abflußrinne in eine rinnenför­ mige Ausnehmung das Deckbelages eingesetzt, wobei die Abdeckroste in etwa mit der Oberfläche des Deckbelages fluchten. Es kann vorgesehen sein, daß die Rinnenkörper in der rinnenförmigen Ausnehmung zwischen seitlich ange­ ordneten Lochblechen auf einer Bodenschutzmatte stehen. Dabei verhindern die Lochbleche, daß Bettungsmaterial des Deckbelags in die Ausnehmung eingeschwemmt wird.

Zum Stand der Technik gehört der Rinnenkörper einer Ent­ wässerungsrinne nach der DE-PS 32 14 442, bei dem zwei in Abstand voneinander gehaltene Winkelprofile an U-förmigen Bügeln als Justierelemente befestigt sind, wobei der Ab­ deckrost auf den beiden Winkelprofilen aufliegt. Um eine einfache Höhenjustierung der Rinnenkörper zur Anpassung der Entwässerungsrinne an den Deckbelag zu erreichen, sind die Winkelprofile mit Schraubverbindungen in schlitzartigen Ausnehmungen der vertikalen Schenkel der U-Bügel in unterschiedlichen Höhen stufenlos festlegbar.

Bei diesen Rinnenkörpern wird es oft als störend empfun­ den, daß beim stirnseitigen Aneinanderfügen der Rinnen­ körper zur Bildung einer Abflußrinne die Längsposition der U-Bügel in der rinnenförmigen Ausnehmung fest vorge­ geben ist. Die Rinnenkörper müssen zur sicheren Anordnung auf den Boden der rinnenförmigen Ausnehmung befestigt werden. Die genaue Längsorientierung der Befestigungsele­ mente erscheint schwierig.

Außerdem ist ein solcher Rinnenkörper, wenn in der rinnenförmigen Ausnehmung größere, zur Befestigung der Justierelemente ungeeignete, Unebenheiten vorhanden sind, beispielsweise eine Wurzel eines Baumes, nicht genügend anpassungsfähig. Befindet sich z. B. die Wurzel des Baumes an der für einen U-Bügel vorgesehenen Position, so muß der standardisierte meist 1 m lange Rinnenkörper durch zeitraubende Anpaßarbeiten angepaßt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von, in kleineren Stück­ zahlen hergestellten und daher teureren, sogenannten Paß­ stücken mit einer geringeren Länge. Beide Lösungen sind unbefriedigend, da sie mit zusätzlichen Kosten verbunden sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Ausbil­ dung eines Rinnenkörpers der eingangs beschriebenen Art, der die oben aufgezeigten Nachteile des Standes der Tech­ nik vermeidet. Es soll insbesondere eine einfache Montage der Rinnenkörper ermöglicht werden.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabenstel­ lung dadurch, daß die Justierelemente zur Horizontal­ justierung am Rinnenkörper längsverschiebbar angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, die Justierelemente an unterschiedlichen Stellen längs der rinnenförmigen Aus­ nehmung anzuordnen, ohne daß dies einen Einfluß auf die Lage der Seitenwandteile in der Ausnehmung hat.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die längsverschiebbaren Justierelemente für die Horizontaljustierung zur zusätzlichen Höhenjustierung höhenver­ stellbar sind, wodurch die bekannten Höhenanpassungsmög­ lichkeiten der Rinnenkörper an die rinnenförmige Ausneh­ mung zusätzlich erreicht und die Montagearbeiten durch universelle Anpassungsmöglichkeit weiter vereinfacht wer­ den können. Eine besonders einfache Höhenjustierung ist bei einer zweckmäßigen Ausbildung in der Weise verwirk­ licht, daß die Justierelemente in bekannter Weise U-Bügel sind, welche in ihren Seitenschenkeln einseitig offene Vertikalschlitze aufweisen. Die Seitenwandteile des Rin­ nenkörpers können dadurch in den Vertikalschlitzen an den Justierelementen stufenlos in unterschiedlichen Höhen be­ festigt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungs­ form ist, daß sich die Justierelemente als U-Bügel beson­ ders einfach und kostengünstig herstellen lassen.

Neben der Ausbildung von Abflußrinnen können derartige Rinnenkörper auch für "bodenoffene" Bewässerungsrinnen, zur Bewässerung von Sträuchern oder Bäumen als sogenannte "Baumscheibe", z. B. für terrassierte Flachdächer zusam­ mengefügt werden. Da die Justierelemente längsverschieb­ bar sind, lassen sie sich problemlos zwischen den Wurzeln des Baumes anordnen. Somit kann das der Bewässerungsrinne zugeleitete Regenwasser unterhalb der Bewässerungsrinne zwischen den Baumwurzeln in den Boden versickern.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Justierelemente in Längsausnehmungen des Rinnenkörpers verschiebbar. Damit ist auf besonders einfache und kostengünstige Weise eine Längsverschiebbarkeit der be­ vorzugt als U-Bügel ausgebildeten Justierelemente erziel­ bar.

Bei einer günstigen Weiterbildung dieser Ausführungsform kann der Rinnenkörper zur Bildung einer stirnseitigen Nut- und Federverbindung aus zwei in Abstand gehaltenen Profilteilen bestehen, welche zur Auflage des Abdeck­ rostes einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Auf­ lageschenkel aufweisen, an dessen Längskanten sich je­ weils ein oberer und ein unterer vertikaler Schenkel an­ schließt. Dabei sind Befestigungselemente, zweckmäßig Be­ festigungsschrauben, vorgesehen, welche die an den Stirn­ seiten des Rinnenkörpers beidseitig angeordneten Steck­ teile zwischen den U-Bügeln und den unteren Schenkeln der Profilteile festspannen. Eine besonders einfache Montage ist vorteilhafterweise mit Befestigungsschrauben erziel­ bar, die Führungsansätze, wie beispielsweise einen Ab­ schnitt mit quadratischem Querschnitt, zur verdrehsiche­ ren Führung in den Vertikalschlitzen der U-Bügel aufwei­ sen. Damit ist es möglich, die Mutter einer Schraubenver­ bindung von der Innenseite der Seitenwandteile anzuzie­ hen, ohne die Befestigungsschraube gegenzuhalten.

Zu einer Vereinfachung der Herstellung trägt bei, wenn in einer bevorzugten Ausführungsform die Steckteile in Nut- und Federposition umsetzbar sind, und sie hierzu eine in Längsrichtung asymmetrisch liegende Ausnehmung zur Auf­ nahme der Befestigungsschrauben aufweisen. Dabei er­ scheint es zweckmäßig, wenn die Steckteile außenseitig längsgeschlitzte Kastenprofilteile sind und wenn die Aus­ nehmungen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben an der den Schlitzen gegenüberliegenden Seiten der Kastenprofil­ teile liegen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der die beiden Profilteile jeweils einen unteren vertikalen Schenkel aufweisen, können diese durch Bügelstege miteinander ver­ bunden sein. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn bei einem Rinnenkörper von einem Meter Länge zwi­ schen zwei und fünf Bügelstege zur Verbindung der beiden Profilteile vorgesehen sind. Sind die beiden Profilteile durch Bügelstege verbunden, so kann es gegebenenfalls vorteilhaft sein, wenn je einer dieser Bügelstege an einer Stirnseite des Rinnenkörpers vorgesehen ist.

Es kann des weiteren zweckmäßig sein, daß bei einem Rinnenkörper von einem Meter Länge zwischen zwei und sieben Justierelemente insbesondere U-Bügel vorhanden sind.

Der Rinnenkörper und/oder die Justierelemente sowie die Steckteile bestehen in bevorzugten Ausführungsformen aus metallischen Werkstoffen oder sind Kunststofformteile.

In einer günstigen Ausführungsform kann der Rinnenkörper aus 1 mm starkem verzinktem Eisenblech bestehen.

Ein erfindungsgemäßer Rinnenkörper kann außer zur Bildung einer Abflußrinne gegebenenfalls vorteilhaft auch zur Bildung eines begehbaren Dachkanals zur Aufnahme von Kabeln und Schläuchen z. B. bei Solardächern oder Grün­ dächern verwendet werden, wobei die unterteilten Abdeck­ roste waagerecht liegende Trittstufen bilden.

Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Rinnenkörpers als Leitungsführungskanal, insbesondere als Dachkanal zum Einlegen von Kabeln und/oder Schläuchen ist es möglich, die Trittstufenfolge nach ergonomischen Gesichtspunkten abzustimmen, beispielsweise entsprechend den Konstruk­ tions-Richtlinien der DIN-Norm. Danach soll die Steigung s einer Treppenstufe und der Auftritt a wenigstens unge­ fähr die Beziehung [2s (cm) + a (cm) = 63 (cm)] erfüllen. Durch die Längsverschiebbarkeit der Justierelemente (vorzugsweise U-Bügel) können die Tragteile unabhängig von der Dachneigung an durch den Dachbelag fest vorgege­ benen Stellen befestigt werden. Die Unterteilung der als Trittstufen verwendeten Abdeckroste erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Dachneigung, wodurch der geforderten Beziehung von s und a entsprochen werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, daß zur Befestigung des Dachkanals in den Dach­ ziegelverband eingreifende Hakenteile vorgesehen und mit den Justierelementen verbunden sind.

Gegebenenfalls kann es ferner vorteilhaft sein, daß am oberen Rand der Profilleisten Halterungselemente für die Trittstufen vorgesehen sind, welche in die Aussparungen zum Einsetzen von Verriegelungselementen eingreifen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 Eine isometrische Darstellung eines erfindungs­ gemäßen Rinnenkörpers,

Fig. 2 einen eingebauten Rinnenkörper in einer Schnittdarstellung, wobei die Schnittebene längs der Linie A-A in Fig. 1 verläuft,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Bewässerungsrinne für einen Baum,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines im Dachziegelverband befestigten Kabel- und Schlauchkanals für Solar- oder Gründächer.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Rinnenkörper sind an zwei identischen Profilteilen 2, 3 als Justierelemente U-Bügel 4 angeordnet.

Die Profilteile 2, 3 weisen jeweils einen horizontal ver­ laufenden Auflageschenkel 6 auf, an dessen Längskanten sich je ein oberer und ein unterer vertikaler Schenkel 7, 8 anschließt. Dabei sind die oberen vertikalen Schenkel 7 jeweils mit nach außen abgewinkelten Auflageabschnitten 5 versehen, während die beiden unteren Schenkel 8 an ihren unteren Kanten durch vier horizontal verlaufende Bügelstege 9 miteinander verbunden sind. Die unteren vertikalen Schenkel 8 weisen jeweils mehrere über die Länge der Schenkel 8 gleichmäßig verteilte, identische langlochartige Längsausnehmungen 10 auf. Zwischen den Längsausnehmungen 10 sind in den unteren Schenkeln 8 jeweils rechteckförmige, nach unten offene Aussparungen 11 vorhanden.

Die identischen U-Bügel 4 sind an ihren beiden vertikal ausgerichteten Seitenschenkeln 15 mit nach oben offenen Vertikalschlitzen 16 versehen. Ein horizontal verlaufen­ des Bodenteil 17 verbindet dabei jeweils die beiden Seitenschenkel 15 der U-Bügel 4.

Die Profilteile 2, 3 sind durch Befestigungsschrauben 18 und Muttern 19 mit den U-Bügeln 4 verbunden. Dabei sind die Befestigungsschrauben 18 durch die Vertikalschlitze 16 und die Längsausnehmungen 10 hindurchgesteckt und liegen mit ihrem Kopf an der Außenseite der Seiten­ schenkel 15 an. Die Muttern 19 sind auf die Befestigungs­ schrauben 18 aufgeschraubt und liegen gegen die Innen­ seite der unteren Schenkel 8 an. Zur Bildung einer Nut- Feder-Verbindung sind an den Stirnseiten des Rinnenkör­ pers zwischen den Seitenschenkeln 15 der U-Bügel 4 und den unteren Schenkeln 8 jeweils Steckteile 20 seitenver­ setzt festgespannt. Diese sind als Kastenprofilteile mit einem längsgeschlitzten äußeren Schenkel ausgebildet. An dem dem längsgeschlitzten Schenkel gegenüberliegenden Schenkel weisen die Steckteile 20 eine bezüglich ihrer Länge asymmetrisch liegende, nicht dargestellte, Aus­ nehmung für die Befestigungsschrauben 18 auf. Durch die Asymmetrie sind die Abstände der Ausnehmung von den bei­ den Enden des jeweiligen Steckteils 20 unterschiedlich groß. Dadurch werden Nut und Feder gebildet.

Wie in Fig. 1 erkennbar, sind die Schrauben 18 jeweils durch die Ausnehmung und den Längsschlitz 23 der Steck­ teile 20 durchgesteckt. Die beiden an einem stirnseitigen Ende des Rinnenkörpers liegenden Steckteile 20 sind dabei in Längsrichtung gegeneinander versetzt. Das eine Steck­ teil 20 zeigt mit seinem der Ausnehmung näherliegenden Ende in Richtung auf das am gleichen Profilteil 3 ange­ ordnete Steckteil 20. Das andere ist dagegen mit seinem von der Ausnehmung entfernter liegenden Ende in Richtung auf das am gleichen Profilteil 2 liegende Steckteil 20 orientiert. Als Folge hiervon ragt an jedem stirnseitigen Ende des Rinnenkörpers jeweils ein Steckteil 20 über das stirnseitige Ende des Profilteiles 2, 3 hinaus, während das andere Steckteil gegenüber dem Profilteil 2, 3 nach innen versetzt ist. Dadurch wird an jeder Stirnseite des Rinnenkörpers eine Nut-Feder-Verbindung zwischen auf­ einanderfolgenden Rinnenkörpern einer Abflußrinne mög­ lich. Dazu müssen die Steckteile 20 an den Stirnseiten von aneinandergrenzenden Rinnenkörpern so orientiert sein, daß jeweils ein die Feder bildendes Steckteil 20 einem die Nut bildenden Steckteil 20 gegenüberliegt.

Oberhalb der Profilteile 2, 3 ist in Fig. 1 ein Abdeckrost 24 dargestellt, der im montierten Zustand des Rinnenkör­ pers auf den Auflageschenkeln 6 aufliegt. Zur Verriege­ lung des Abdeckrostes sind dabei entlang den beiden ge­ strichelt dargestellten Linien Schrauben 25 durch Loch­ ausnehmungen 26 des Abdeckrostes 24 durchgesteckt. Die Schrauben 25 greifen jeweils in Gewindeabschnitte von zu den Aussparungen 11 korrespondierenden, darin angeord­ neten Knebeln 27 ein, wodurch der Abdeckrost 24 mit den Profilteilen 2, 3 fest verbunden ist.

In Fig. 2 ist ein in einer rinnenförmigen Ausnehmung eingebauter erfindungsgemäßer Rinnenkörper im Bereich einer Tür einer Hauswand dargestellt. Dabei liegt der Ab­ deckrost 24 auf den horizontalen Auflageschenkeln 6 auf und ist durch die Schrauben 25 mit den Knebeln 27 ver­ schraubt. Der Einbau des Rinnenkörpers in die Ausnehmung ist dabei so vorgenommen, daß sich unter ihm eine einge­ legte Schutzmatte 30 befindet. Die linke Seitenwand der Ausnehmung wird durch ein Lochblech 31 gebildet, welches verhindert, daß das Bettungsmaterial 32 eines Deckbelages 33 in die Rinne eingeschwemmt wird. Das Profilteil 2 liegt dabei so auf dem Lochblech 31 auf, daß es in etwa mit der Oberfläche des Deckbelages 33 und dem Abdeckrost 24 fluchtet. Auf der anderen Seite ist die rinnenförmige Ausnehmung durch ein profiliertes Blech 34 begrenzt. Auch kann das Profilteil 3 horizontal verlängert werden, um sich gegen das profilierte Blech 34 abzustützen.

In den Fig. 3 und 4 ist eine mögliche andere Anwendung für den erfindungsgemäßen Rinnenkörper dargestellt. Damit können Bewässerungsrinnen zur Bewässerung, beispielsweise eines Baumes 37 eines terrassierten Flachdaches, gebil­ det werden. Die aus zusammengesetzten Rinnenkörpern her­ gestellte Bewässerungsrinne 36 umgibt dabei den Baum 37 in Form eines Quadrates. Ebenso wie in der Darstellung von Fig. 2 schließen auch hier die Abdeckroste 24 in etwa bündig mit der Oberfläche des Deckbelages 33 ab. Die U-Bügel 4 werden dabei durch Längsverschiebung an den Profilteilen 2, 3 zwischen den Baumwurzeln positioniert, wobei die Rinnenkörper in etwa waagerecht ausgerichtet sind. Im Gegensatz zur Darstellung von Fig. 2 ist hier keine Schutzmatte unter den U-Bügeln vorgesehen, so daß das in der Rinne gesammelte Wasser im Boden versickern kann.

In Fig. 5 ist eine weitere vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Rinnenkörper in einer Seitenansicht gezeigt. Bei diesem einen Kabel- und Schlauchkanal bildenden Rinnenkörper sind an zwei Profilteilen 40 drei längs- und höhenverstellbare U-Bügel 41 befestigt. Dabei sind sowohl die Profilteile 40 als auch die U-Bügel 41 mit den oben beschriebenen Ausführungsformen der Rinnen­ körper identisch. Im Gegensatz dazu sind hier die U-Bügel als zusätzlich einstückig mit zwischen die Dachziegel 42 eines Hausdachs eingreifenden Hakenteilen 43 verbunden. Die Hakenteile 43 liegen mit ihrem langen Schenkel 44 jeweils auf einem Dachziegel 42 so auf, daß ihr kurzer Schenkel 45 gegen die obere Stirnseite des jeweiligen Dachziegels 42 anliegt. Zwischen den U-Bügeln 41 können Schläuche oder Kabel 51 von Solardächern geordnet geführt werden.

An den beiden Profilteilen 40 sind Unterteilungen des Abdeckrostes als Trittstufen 49 befestigt und waagerecht ausgerichtet. Die Trittstufen 49 sind durch Knebelstücke 50 an den Profilteilen 40 befestigt.

Die Montage eines derartigen Kabel- oder Schlauchkanals erfolgt üblicherweise während des Deckens eines Dachs mit den Dachziegeln 42. Dabei wird auf einen Dachziegel 42 der U-Bügel 41 mit dem Hakenteil 43 aufgelegt und an­ schließend der teilweise den langen Schenkel 44 über­ deckende Dachziegel 42 auf dem Dach eingelegt. Nachdem auf diese Weise alle U-Bügel 41 der Leiter auf dem Dach befestigt sind, werden die Profilteile 40 an den U-Bügeln 41 angebracht und ausgerichtet. Durch die Höhenverstell­ barkeit der U-Bügel ist es möglich, den Kabel- oder Schlauchkanal auch mit einer gegenüber der Dachneigung unterschiedlichen Neigung zu versehen. Nachdem die Profilteile 40 ausgerichtet sind, werden abschließend die Trittstufen 49 zwischen die Profilteile 40 eingesetzt und mit den Knebelstücken 50 verriegelt.

Claims (18)

1. Rinnenkörper zur Bildung einer Abflußrinne gegenüber der Oberfläche von Bauwerken, bei dem an oberen par­ allelliegenden Randteilen (2, 3) ein Abdeckrost (24) gehaltert ist, und bei dem ferner an den mit den Randteilen (2, 3) verbundenen Seitenwandteilen (8) längsversetzte fixierbare Justierelemente (4) des Rinnenkörpers angeordnet sind, dadurch gekennzeich­ net, daß die Justierelemente (4) zur Horizontalju­ stierung am Rinnenkörper längsverschiebbar angeordnet sind.

2. Rinnenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierelemente (4) für die Horizontaljustie­ rung zur zusätzlichen Höhenjustierung höhenverstell­ bar sind.

3. Rinnenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Justierelemente U-Bügel (4) sind, welche in ihren Seitenschenkeln (15) einseitig offene Vertikalschlitze (16) aufweisen.

4. Rinnenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierelemente entlang Längsausnehmungen (10) des Rinnenkörpers verschiebbar sind.

5. Rinnenkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenkörper zur Bildung einer Nut- und Federverbindung aus zwei in Abstand gehaltenen Profilteilen (2, 3) besteht, welche zur Auflage des Abdeckrostes (24) einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Auflageschenkel (6) aufweisen, an dessen Längskanten sich jeweils ein oberer und ein unterer vertikaler Schenkel (7, 8) anschließt, und daß Befe­ stigungselemente vorgesehen sind, welche die an den Stirnseiten des Rinnenkörpers angeordneten Steckteile (20) zwischen den U-Bügeln (4) und den unteren Schenkeln (8) der Profilteile (2, 3) festspannen.

6. Rinnenkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckteile (20) in Nut- und Federposition um­ setzbar sind und hierzu eine in Längsrichtung asym­ metrisch liegende Ausnehmung zur Aufnahme von Befe­ stigungsschrauben (18) aufweisen.

7. Rinnenkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckteile (20) außenseitig längsgeschlitzte Kastenprofilteile sind, und daß die Ausnehmungen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben (18) an der den Schlitzen (23) gegenüberliegenden Seite der Kasten­ profilteile liegen.

8. Rinnenkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren vertikalen Schenkel (8) der beiden Profilteile (2, 3) durch Bügelstege (9) verbunden sind.

9. Rinnenkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren vertikalen Schenkeln (8) der Profilteile (2, 3) Aussparungen (11) zum Einsetzen von Verriegelungselementen zur Befestigung des Abdeck­ rostes (24) vorgesehen sind.

10. Rinnenkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Rinnenkörper von 1 m Länge zwischen 2 und 5 Bügelstege (9) zur Verbindung der beiden Profilteile (2, 3) vorgesehen sind.

11. Rinnenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Rinnenkörper von 1 m Länge zwischen 2 und 7 Justierelemente vorgesehen sind.

12. Rinnenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenkörper und/oder die Justierelemente sowie die Steckteile (20) aus metallischen Werk­ stoffen bestehen.

13. Rinnenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Binnenkörper und/oder die Justierelemente sowie die Steckteile (20) aus Kunststofformteilen bestehen.

14. Rinnenkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rinnenkörper aus 1 mm starkem verzinktem Eisenblech besteht.

15. Rinnenkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Bügelsteg (9) an den Stirnseiten des Rinnenkörpers vorgesehen ist.

16. Rinnenkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben (18) Führungsansätze zur verdrehsicheren Führung in den Vertikalschlitzen (16) der U-Bügel (4) aufweisen.

17. Rinnenkörper nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abdeckrost (48) unterteilt ist und Unterteilungen des Abdeckrostes (48) bei Verwendung des Rinnenkörpers an einer geneigten Dachfläche als Trittstufen waagerecht ausrichtbar sind.

18. Rinnenkörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Befestigung des Rinnenkörpers in den Dachziegelverband eingreifende mit den Justierelemen­ ten verbundene Hakenteile (43) vorgesehen sind.