DE4428491A1

DE4428491A1 - Schaltungsanordnung zum Verbessern der Schärfe der auf einer Farbbildröhre wiedergegebenen Bilder

Info

Publication number: DE4428491A1
Application number: DE4428491A
Authority: DE
Inventors: Bernd Kuerten
Original assignee: Metz Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Metz Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1993-08-14
Filing date: 1994-08-12
Publication date: 1995-02-23
Anticipated expiration: 2014-08-13
Also published as: DE4428491C2; DE9312194U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Verbessern der Schärfe der auf einer Farbbildröhre wiedergegebenen Bilder durch Modulation der Ablenkgeschwindigkeit in Richtung der Zeilen mit einem Signal (S′), das durch Differenzieren eines aus der Summe der die Farbbildröhre steuernden Farbsignale (R, G, B), vorzugsweise nach der Gleichung

S = 0,28 R + 0,58 G + 0,14 B,

gebildeten Helligkeitssignals (S) entsteht.

Aus der DE-PS 30 40 061 ist eine derartige Schaltungsanordnung bekannt, bei der zum Addieren der drei Farbsignale (R, G, B), zum Differenzieren und Begrenzen sowie zum Verstärken dieser Signale aufwendige Schaltungen mit insgesamt zehn Transistoren benötigt werden, die eine so große Verzögerung der Signale bewirken, daß zusätzlich teuere Verzögerungsleitungen in die Videoendstufen eingesetzt werden müssen, um zu erreichen, daß die Modulation der Ablenkgeschwindigkeit gleichzeitig mit dem dem Eintreffen der zugehörigen Farbsignale (R, G, B) an der Farbbildröhre wirksam wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß zusätzliche Laufzeitleitungen in den Videoendstufen und der große Aufwand an Transistoren vermieden werden.

Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 durch eine Addierstufe mit hoher Spannungsverstärkung, einen Impedanzwandler und eine Differenzierstufe mit hoher Stromverstärkung gelöst, die zusätzlich zu den Ablenkspulen vorgesehene Hilfsspulen direkt betreibt, die das Magnetfeld für die Ablenkung der Elektronenstrahlen in der Farbbildröhre im Sinne der Modulation der Ablenkgeschwindigkeit steuern.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Addierstufe einen ersten Transistor in Basisschaltung aufweist, an dessen Emitter über einen Koppelkondensator drei mit den Farbsignalen (R, G, B) gespeiste Widerstände angeschlossen sind, wobei der Impedanzwandler einen als Emitterfolger geschalteten zweiten Transistor aufweist, dessen Basis mit dem Kollektor des ersten Transistors verbunden ist, während die Differenzierstufe (10) als kombinierte Differenzier-/Stromendstufe aufgebaut ist, die aus einem Differenzierglied und zwei in einer Gegentaktschaltung arbeitenden Transistoren besteht, deren Kollektoren mit dem einen Ende der Hilfsspulen verbunden sind, deren anderes Ende an eine eine Strombegrenzung bewirkende Gegenkopplungsschaltung gelegt ist.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Differenzierstufe das Helligkeitssignal (S) zweimal differenziert.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die kleinere Anzahl von Stufen bei der Aufbereitung der zur Modulation der Ablenkgeschwindigkeit benötigten Signale die Laufzeit der Schaltungsanordnung auf etwa 60 ns verringert wird, was der Laufzeit von üblichen Videoendstufen entspricht, so daß keine zusätzlichen Laufzeitleitungen erforderlich sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein Blockschaltbild und

Fig. 2 Einzelheiten der Addier- und Differenzierstufen.

Nach Fig. 1 gelangt ein von einem nicht dargestellten Videodetektor geliefertes FBAS-Signal (Farb-, Bild-, Austast-, Synchron-Signal) zu einer Dekodierschaltung 1, die das FBAS- Signal in die zwei Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y sowie das Helligkeitssignal Y umwandelt und an eine Matrixschaltung 2 weitergibt, die ihrerseits diese Signale in die drei Farbsignale R, G, B umwandelt und über drei Farbendverstärker 4 der Farbbildröhre 5 zuführt.

Innerhalb der Matrixschaltung 2 werden ferner alle weiteren Farbsignale hinzugemischt, beispielsweise die Signale R′, G′ und B′ eines Videotextdekoders 3, beziehungsweise über nicht dargestellte Umschalter weitere Farbsignale ausgewählt, beispielsweise die Signale R′, G′, B′ eines Videorekorders 8.

Vom Ausgang der Matrixschaltung 2 aus werden die drei Farbsignale R, G, B, in die nunmehr auch die Videotextsignale eingeblendet sein können, außer an die Farbendverstärker 4 auch an eine Addierstufe 9 geliefert, die durch Addition, vorzugsweise nach der Gleichung

S = 0,28 R + 0,58 G + 0,14 B,

ein Helligkeitssignal S erzeugt und an eine Differenzierstufe 10 weitergibt, die in bekannter Weise dieses Signal S differenziert, so daß beispielsweise bei einem Helligkeitssprung von Schwarz nach Weiß ein positiver und bei einem solchen von Weiß nach Schwarz ein negativer Impuls entsteht. Dieses aus positiven und negativen Impulsen bestehende Signal S′, das nach Verstärkung und Begrenzung den Zusatzspulen 7 zugeführt wird, steuert das Magnetfeld für die Ablenkung der Elektronenstrahlen der Farbbildröhre 5 in Zeilenrichtung derart, daß sich die Ablenkgeschwindigkeit durch einen positiven Impuls erhöht und durch einen negativen Impuls verringert. Dadurch wird in bekannter Weise die Schärfe der wiedergegebenen Bilder erhöht.

Wie Fig. 2 zeigt, weist die Addierstufe 9 einen ersten Transistor 11 in Basisschaltung auf, an dessen Emitter über einen Koppelkondensator 12 drei mit den Farbsignalen R, G, B gespeiste Widerstände 13, 14, 15 angeschlossen sind.

Der Addierstufe 9 folgt ein Impedanzwandler, der einen als Emitterfolger geschalteten zweiten Transistor 16 aufweist, dessen Basis mit dem Kollektor des ersten Transistors 11 verbunden ist.

Die Differenzierstufe 10 ist als kombinierte Differenzier-/Stromendstufe aufgebaut, die aus einem Differenzierglied 17, 18 und zwei in einer Gegentaktschaltung arbeitenden Transistoren 21, 22 besteht, deren Kollektoren mit dem einen Ende der Hilfsspulen 7 verbunden sind, deren anderes Ende an eine eine Strombegrenzung bewirkende Gegenkopplungsschaltung 19, 20 gelegt ist.

Claims

1. Schaltungsanordnung zum Verbessern der Schärfe der auf einer Farbbildröhre (5) wiedergegebenen Bilder durch Modulation der Ablenkgeschwindigkeit in Richtung der Zeilen mit einem Signal (S′), das durch Differenzieren eines aus der Summe der die Farbbildröhre (5) steuernden Farbsignale (R, G, B), vorzugsweise nach der Gleichung S = 0,28 R + 0,58 G + 0,14 B,gebildeten Helligkeitssignals (S) entsteht, gekennzeichnet durch eine Addierstufe (9) mit hoher Spannungsverstärkung, einen Impedanzwandler und eine Differenzierstufe (10) mit hoher Stromverstärkung, die zusätzlich zu den Ablenkspulen (6) vorgesehene Hilfsspulen (7) direkt treibt, die das Magnetfeld für die Ablenkung der Elektronenstrahlen der Farbbildröhre (5) im Sinne der Modulation der Ablenkgeschwindigkeit steuern.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Addierstufe (9) einen ersten Transistor (11) in Basisschaltung aufweist, an dessen Emitter über einen Koppelkondensator (12) drei mit den Farbsignalen (R, G, B) gespeiste Widerstände (13, 14, 15) angeschlossen sind.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impedanzwandler einen als Emitterfolger geschalteten zweiten Transistor (16) aufweist, dessen Basis mit dem Kollektor des ersten Transistors (11) verbunden ist.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzierstufe (10) als kombinierte Differenzier-/Stromendstufe aufgebaut ist, die aus einem Differenzierglied (17, 18) und zwei in einer Gegentaktschaltung arbeitenden Transistoren (21, 22) besteht, deren Kollektoren mit dem einen Ende der Hilfsspulen (7) verbunden sind, deren anderes Ende an eine eine Strombegrenzung bewirkende Gegenkopplungsschaltung (19, 20) gelegt ist.

5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzierstufe (10) das Helligkeitssignal (S) zweimal differenziert.