DE4427797A1 - Verschlußkappe für Behälter - Google Patents
Verschlußkappe für BehälterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D51/00—Closures not otherwise provided for
- B65D51/16—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
- B65D51/1633—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element
- B65D51/1661—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element by means of a passage for the escape of gas between the closure and the lip of the container mouth
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für Behälter entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Solche Verschlußkappen sind allgemein bekannt. Sie werden insbeson
dere für Flaschen verwendet.
In solchen Flaschen kann ein erheblicher Überdruck bestehen, der beispielsweise durch
Erwärmung soweit erhöht werden kann, daß die Flasche infolge des hohen Innendrucks
zerspringt oder explodiert, wodurch nicht nur der Inhalt der Flasche verlorengeht und
Verunreinigungen entstehen, sondern wodurch vor allem auch Beschädigungen anderer
Gegenstände und insbesondere Personenverletzungen entstehen können.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, diese Gefahren zu beseitigen und eine Ver
schlußkappe zu schaffen, bei deren Verwendung ein Behälter auch unter erhöhtem In
nendruck nicht zerspringen oder explodieren kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 erreicht.
Bei einem mit der erfindungsgemäßen Verschlußkappe verschlossenen Behälter dichtet
die Dichtungseinlage zwischen der Behältermündung und dem Verschlußspiegel den Be
hälter im Normalzustand ab. Wenn sich jedoch der Innendruck im Behälter über ein ge
wisses Maß hinaus erhöht, wirkt dieser Innendruck durch die in der Dichtungseinlage
vorgesehenen Gasdurchtrittsöffnungen hindurch unmittelbar auf die Innenseite des Ver
schlußspiegels. Hierdurch wölbt sich der Verschlußspiegel geringfügig nach außen auf,
hebt sich also von der Behältermündung geringfügig ab, so daß das unter hohem Druck
stehende Gas aus dem Inneren des Behälters durch die Gasdurchtrittsöffnungen hindurch
und durch den Raum zwischen der Dichtungseinlage und dem Verschlußspiegel bzw.
durch den Raum zwischen der Innenseite des Mantels der Verschlußkappe und der Au
ßenseite der Behältermündung ins Freie entweichen kann. Bei einem solchen Überdruck
hebt sich also nur der Verschlußspiegel geringfügig von der Behältermündung nach oben
ab, während jedoch die Verriegelungseinrichtung zwischen dem Mantel der Verschluß
kappe und der Behältermündung, die im allgemeinen durch einen gegenseitigen
Gewindeeingriff gebildet ist, nicht gelockert wird. In diesem Bereich liegt von vornher
ein keine Abdichtung vor, so daß das Überdruckgas durch diesen Bereich nach außen
entweichen kann.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verschlußkappe auf einer Behältermündung im
verschlossenen Normalzustand im Querschnitt;
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Verschlußkappe auf einer Behältermündung bei
Überdruck im Inneren des Behälters im Querschnitt.
Wie Fig. 1 zeigt, ist auf die Mündung 1 eines im übrigen nicht weiter dargestellten Be
hälters eine Verschlußkappe 3, hier als Schraubverschlußkappe ausgebildet, aufgebracht.
Die Behältermündung 1 ist mit einem Außengewinde 5 versehen. Die Verschlußkappe 3
weist an ihrer Oberseite einen Verschlußspiegel 7 auf, der die Behältermündung 1 über
deckt, und ferner weist die Verschlußkappe 3 einen von dem Verschlußspiegel 7 ausge
henden seitlichen Mantel 9 auf, der mit Schraubgewinde versehen ist, das in das Gewinde
5 der Behältermündung 1 eingreift. Die Gewindeverbindung zwischen der Behältermün
dung 1 und dem Mantel 9 der Verschlußkappe 3 bildet also eine Verriegelungseinrich
tung für die Verschlußkappe 3 an der Behältermündung 1. Diese Verriegelungseinrich
tung kann auch auf andere bekannte Weise ausgebildet sein.
Zwischen dem Verschlußspiegel 7 und der Behältermündung 1 ist in bekannter Weise
eine Dichtungseinlage 11 angeordnet, die die Behältermündung 1 überspannt und die
zwischen dem Verschlußspiegel 7 und der Behältermündung 1 im verschlossenen Zu
stand der Verschlußkappe 3 eingeklemmt ist, um den Behälter gegen Austritt seines In
halts abzudichten.
In ihrem die Behältermündung 1 überspannenden Bereich ist die Dichtungseinlage 11 mit
Gasdurchtrittsöffnungen 13 versehen.
Im Normalzustand des verschlossenen Behälters, wenn also kein oder nur ein geringer
Überdruck im Inneren des Behälters besteht, liegt die Dichtungseinlage 11 vollflächig
mit ihrer Oberseite oder Außenseite an der Innenseite des Verschlußspiegels 7 an. Wenn
jedoch im Inneren des Behälters ein Überdruck auftritt, der über eine bestimmte Grenze
hinausgeht, tritt infolge dieses Überdrucks Gas aus dem Inneren des Behälters durch die
Gasdurchtrittsöffnungen 13 an die Unterseite des Verschlußspiegels 7. Hierdurch wird
dieser nach oben aufgewölbt, wie in Fig. 2 gezeigt. Hierdurch entsteht zwischen der Un
terseite des Verschlußspiegels 7 und der Oberseite der Dichtungseinlage 11 ein Hohl
raum, in den das Überdruckgas entweichen oder abblasen kann. Von dort streicht dieses
Überdruckgas radial nach außen weiter durch den Zwischenraum zwischen der Dich
tungseinlage 11 und dem Verschlußspiegel 7 über die obere Außenkante der Behälter
mündung 1 hinweg in den Raum zwischen der Behältermündung 1 und den Mantel 9 der
Verschlußkappe 3, so daß das Überdruckgas schließlich am unteren Rand des Mantels 9
ins Freie entweichen oder abblasen kann. Dadurch ist im Inneren des Behälters ein ge
fährlicher Überdruck vermieden, der zum Zerspringen oder Explodieren des Behälters
führen könnte.
Normalerweise sollten Behälter, wie Glasflaschen für beispielsweise Mineralwasser einen
inneren Überdruck bis 10 bar aushalten. Die Dichtungseinlage 11 und der Verschluß
spiegel 7 können so ausgelegt werden, daß bei einem inneren Überdruck zwischen etwa
5 bar und etwa 8 bar das Abblasen beginnt.
Die Dichtungseinlage 11 kann so in der Verschlußkappe 3 angeordnet sein, daß sie ge
genüber dieser nicht haftet. Dann besteht jedoch die Gefahr, daß die Dichtungseinlage 11
quer zur Behälterachse gegenüber dem Verschlußspiegel 7 wandert, so daß eine ein
wandfreie Funktion der Dichtungseinlage 11 nicht immer sichergestellt sein könnte. Vor
teilhaft ist es daher, wenn die Dichtungseinlage 11 mit ihrem Mittelteil an dem Ver
schlußspiegel 7 haftet und wenn die Gasdurchtrittsöffnungen 13 radial außerhalb dieses
Mittelteils angeordnet sind. Die Dichtungseinlage kann sich dann in ihrem Mittelbereich
gemeinsam mit dem Verschlußspiegel 7 aufwölben. Dies ist in Fig. 2 veranschaulicht.
Die Dichtungseinlage 11 kann dann gegenüber der Verschlußkappe 3 nicht seitlich wan
dern, so daß die Funktionsfähigkeit ständig sichergestellt ist.
Die Dichtungseinlage 11 kann aus jedem geeigneten, insbesondere elastischem und po
renfreiem Material bestehen. Geeignet sind beispielsweise Kunststoffe, insbesondere
Polyolefine oder Polyäthylene, auch Gummi oder Kunstgummi sowie Kork insbesondere
Preßkork.
Die Dichtungseinlage 11 kann als vorgefertigte Scheibe in die Verschlußkappe 3 einge
legt und in ihrem Mittelbereich mit dem Verschlußspiegel 7 verklebt sein. Auch dies ist
in Fig. 2 veranschaulicht, wo der Klebebereich durch die doppelte Grenzlinie zwischen
der Innenseite des Verschlußspiegels 7 und der Oberseite der Dichtungseinlage 11 radial
innerhalb der Gasdurchtrittsöffnungen 13 veranschaulicht ist.
Das Material der Dichtungseinlage 11 kann aber auch in die Verschlußkappe 3 einge
spritzt und mit einem Prägestempel zur Bildung der Gasdurchtrittsöffnungen 13 und zur
Bildung anderer gewünschter Profilierungen der Dichtungseinlage verformt werden.
Auch hierdurch kann die Dichtungseinlage 11 in ihrem Mittelbereich mit dem Ver
schlußspiegel 7 verbunden werden.
Vorteilhafterweise sind die Gasdurchtrittsöffnungen 13 mit gleichmäßigen Abständen
über den Umfang der Dichtungseinlage 11 in deren Bereich radial zwischen der Behäl
termündung 1 und dem mittleren haftenden Bereich zwischen dem Verschlußspiegel 7
und der Dichtungseinlage 11 verteilt.
Die Gasdurchtrittsöffnungen 13 können die Form von beliebig gestalteten Löchern oder
Schlitzen haben, wobei voraussichtlich eine möglichst feine Verteilung dieser Durch
trittsöffnungen 13 zu bevorzugen ist.
Die Verschlußkappe 3 selbst kann aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielswei
se aus tiefgezogenem Metallblech, insbesondere Aluminium, oder aus einem geeigneten
gespritzten Kunststoff.
Claims (9)
1. Verschlußkappe (3) für Behälter, mit einem die Behältermündung (1) abschließen
den Verschlußspiegel (7) und einem von diesem ausgehenden Mantel (9), der zu
sammen mit der Außenseite (5) des Behälters eine Verriegelungseinrichtung bildet,
wobei zwischen dem Verschlußspiegel (7) und der Behältermündung (1) eine
Dichtungseinlage (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dich
tungseinlage (11) in ihrem die Behältermündung (1) überspannenden Bereich mit
Gasdurchtrittsöffnungen (13) versehen ist.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungs
einlage (11) und der Verschlußspiegel (7) so gestaltet sind, daß bei einem inneren
Überdruck im verschlossenen Behälter zwischen etwa 5 bar und etwa 8 bar Über
druckgas aus dem Inneren des Behälters durch die Gasdurchtrittsöffnungen (13)
entweicht.
3. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungseinlage (11) mit ihrem Mittelteil an dem Verschluß
spiegel (7) haftet und daß die Gasdurchtrittsöffnungen (13) radial außerhalb dieses
Mittelteils angeordnet sind.
4. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungseinlage (11) aus einem elastischen, porenfreien Mate
rial besteht, beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere Polyolefin oder Polyäthy
len, aus Gummi, Kunstgummi oder Kork, insbesondere Preßkork.
5. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungseinlage (11) als Scheibe in die Verschlußkappe (3)
eingelegt und in ihrem Mittelbereich mit dem Verschlußspiegel (7) verklebt ist.
6. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material der Dichtungseinlage (11) in die Verschlußkappe (3) eingespritzt und
ggf. mittels Prägestempel verformt ist und daß hierdurch die Dichtungseinlage
(11) in ihrem Mittelbereich mit dem Verschlußspiegel (7) haftend verbunden ist.
7. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasdurchtrittsöffnungen (13) mit gleichmäßigen Abständen über
den Umfang der Dichtungseinlage (11) verteilt sind.
8. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasdurchtrittsöffnungen (13) die Form von Löchern oder Schlit
zen haben.
9. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie aus gezogenem Metallblech, insbesondere Aluminium, oder aus
gespritztem Kunststoff besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9421981U DE9421981U1 (de) | 1993-08-23 | 1994-08-05 | Verschlußkappe für Behälter |
DE4427797A DE4427797A1 (de) | 1993-08-23 | 1994-08-05 | Verschlußkappe für Behälter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4328284 | 1993-08-23 | ||
DE4427797A DE4427797A1 (de) | 1993-08-23 | 1994-08-05 | Verschlußkappe für Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4427797A1 true DE4427797A1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=6495793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4427797A Withdrawn DE4427797A1 (de) | 1993-08-23 | 1994-08-05 | Verschlußkappe für Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4427797A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202017003079U1 (de) * | 2017-06-13 | 2018-06-14 | Winterhalder Gmbh & Co. Kg | Verschlusskappe |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB752796A (en) * | 1954-01-21 | 1956-07-18 | Carl Olov Rosen | Improvements in or relating to caps or lids for bottles and like containers |
DE1032118B (de) * | 1954-05-17 | 1958-06-12 | Continental Can Co | Verfahren zum Einbringen und Formen von Dichtungsscheiben in Verschlusskapseln |
DE1036084B (de) * | 1956-12-12 | 1958-08-07 | Bender Werke G M B H | Praegestempel zur Herstellung von aus thermoplastischen Kunststoffen bestehenden Dichtungseinlagen |
DE9011045U1 (de) * | 1990-07-26 | 1990-09-27 | Kläger Plastik GmbH, 8902 Neusäß | Verschlußeinrichtung bei einem Transportbehälter |
-
1994
- 1994-08-05 DE DE4427797A patent/DE4427797A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |