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Elektrisch heizbare Einlegesohle. Gegenstand der Erfindung ist eine
elektrisch heizbare Einlegesohle.
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Bei den bisher bekannten Sohlenwärmern mit elektrischen Heizkörpern
handelt es sich um die unveränderte Übernahme des auf vielen Gebieten verwendeten
Widerstandsheizkörpers, der unmittelbar an eine Stromquelle durch Kontaktdrähte
angeschlossen ist.
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Die Anordnung des den Heizkörper bildenden Widerstandsdrahtes erstreckt
sich über die ganze Fläche der Sohle, was bei der Schwäche des zu verwendenden Drahtmateriales
den Heizkörper bei Biegungen und Knickungen der Sohle in kürzester Zeit unbrauchbar
machen muß. Wie erwähnt, ist der Heizkörper durch Drähte unmittelbar mit der Stromquelle
verbunden, was bei den verschiedenen Stromspannungen der die Lichtleitung versorgenden
Werke eine erhebliche Erschwerung in der Herstellung solcher Sohlenwärmer bedeutet.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, daß die praktische Verwertharkeit dieser und ähnlicher
Bauarten infolge: der geschilderten großen 'Nachteile sehr begrenzt ist.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende elektrisch heizbare Einlegesohle
ist im Hinblick auf weitgehende praktische Verwertbarkeit von anderen Gesichtspunkten
aus hergestellt. Der maßgebende Gedanke bei vorliegender Erfindung besteht darin,
eine brauchbare in jeden Stiefel oder Halbschuh passende, durch die Lichtleitung
zu speisende elektrische Einlegesohle zu erzeugen, ohne die Bewegungsfreiheit des
Trägers durch Kontaktdrähte tt. dgl. zu beeinflussen. Die Einleeesohle ist deshalb
nicht unmittelbar durch Drähte an die Stromquelle angeschlossen, wie dies bei den
bisher bekannten Sohlenwärtnern der Fall ist. Der Heizkörper der Einlegesohle wird
durch Vermittlung zweier in der Stiefelsohle angebrachter Niete oder Schräubchen
von einer an die Stromquelle angeschlossenen Kontaktmatte beim Aufstellen des Fußes
auf letztere gespeist.
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Da die Erwärmung der Einlegesohle und somit auch des Fußes in kürzester
Zeit erfolgt (i bis il/, Minute), die erwärmte Einlegesohle beim Verlassen der Kontaktmatte
den Fuß längere Zeit (i o bis 1 5 Minuten) warm hält, ist ein dauerndes Verweilen
auf der Kontaktmatte nicht erforderlich. Dieser Umstand ermöglicht auch mehreren
Personen die Kontaktmatte abwechselbar zu benutzen. Das Ein- und Ausschalten des
Stromes ist I im Gegensatz - zu dem bisher bekannten an keine besondere Handhabunz
gebunden, da der Stromkreis erst beim Auflegen des Fußes auf die Kontaktnahe geschlossen
wird. Die Kontaktmatte besitzt leicht aus, echselbare Widerstände, so daß -sie durch
Einsetzen eines der jeweiligen Spannung angepaßten Widerstandes an die gerade zur
Verfügung stehende Stromquelle angeschlossen werden kann.
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Der Heizkörper ist abweichend von dem bisher bekannten im Bereich
des Fußgewölbes angebracht, wo der Körperdruck am Geringsten ist und die Sohle Knickungen
beim Gehen nicht ausgesetzt ist.
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Die Einlegesohle unterscheidet sich äußerlich nicht von den gebräuchlichen,
aus Korkmasse oder Leder hergestellten Einlegesohlen. Sie steht in keinerlei fester
Verbindung mit
dem Schuh und ist jederzeit durch einen Handgriff
zu entfernen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar
zeigt: Abb. i die Kontaktmatte in Bildzeichnung, Abb. 2 eine schematische Darstellung
der Kontaktmatte nach Wegnahme des dem Böden zu-ekehrten Deckblattes, Abb. 3 die
linke Einlegesohle mit der dem Stiefel zugekehrten Seite, Abb. 4. die linke Einlegesohle
bei Entfernung des dem Fuße zugekehrten Blattes und Abb. 5 den Schuh mit Einlegesohle
im Längsschnitt.
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Die Kontaktmatte, deren Form und Größe beliebig gestaltet werden kann,
besteht aus einer .Anzahl von Metallstreifen, die derart angeordnet sind, daß unter
Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge die eine Hälfte untereinander leitend verbunden
ist und an den zuleitenden Draht, die ändere Hälfte, gleichfalls untereinander verbunden,
an den ableitenden Draht der Stromleitung angeschlossen ist.
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Abb. i ist eine Bildzeichnung der Kontaktmatte von rechteckiger Form
mit zehn abwechselnd an den zu- bzw. ableitenden Draht angeschlossenen Metallstreifen
a.
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Der Anschluß an die Stromleitung erfolgt durch einen Steckkontakt
bei d. Als Unterlage b für das Metallstreifensystem kann Linoleum, Holz u. dgl.
verwendet werden. Die rechteckigen Kontaktstreifen a sind parallel zueinander angeordnet.
Es sind jedoch auch andere Formen und Anordnungen möglich. Abb.2 ist eine schematische
Darstellung der Rückseite der Kontaktmatte, wobei die dem Boden zugekehrte L inoleumdecklage
c entfernt ist. Auf der oberen Linoleumlage b sind die Metallstreifen, deren Oberflächen
zweckmäßig ein enges Waffelmuster aufweisen, durch Niete e befestigt. Die eine Hälfte
derselben ist durch die Blechstreifen f, 7a, die andere Hälfte durch die Blechstreifen
a, i mit dem zu- bzw. ableitenden Draht über h und l (Abb. z) verbunden. Die beiden
Blechstreifen 7a und i, wobei i. bei
der Kreuzung mit f gut isoliert sein
muß, stellen eine Verbindung her mit den Blechklemmen sn und si.. Die Klemmen ö
und sind mit den Steckdüsen d leitend verbunden. Die Widerstände q und
r sind auswechselbar und bilden die Verbindung zwischen m und o einerseits
und zwischen st und p andererseits.
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Das Linoleumblatt c ist mit dem die Apparatur tragenden Blatt b durch
ein Klebemittel, Schrauben u. dgl. verbunden. Die Einlegesohle besteht aus zwei
Blättern aus dünnem Leder, gepreßtem Kork u. dgl. Zwischen beiden, durch Randnaht
verbundenen Blättern ist ein flacher, mit Asbest z und s1 oder anderem dazu geeignetem
Material verkleideter Heizkörper s angebracht, zweckmäßig im Bereich des Fußgewölbes,
wo der Körperdruck an1 geringsten ist und die Sohle Biegungen und Knickungen beim
Gehen nicht ausgesetzt ist. (Abb.4, obere Asbestplatte z nebenstehend.) Die beiden
Drahtenden t und 2c des Heizkörpers haben Kontakt mit zwei elastischen dünnen Metallschienen
v und w (Abb. 4). Die Metallschienen durchbohren das untere Blatt
der Einlegesohle bei x und y, wo sie auf der dem Stiefel zugekehrten Seite (Abb.
3) umgebogen und etwas verbreitert sind. Diese beiden Kontaktpunkte werden durch
den Fuß auf zwei in dem gleichen Abstand durch die Stiefelsohle getriebene Niete
gepreßt.
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Bei der geschilderten Anordnung wird bei angeschlossener Kontaktmatte
der Stromkreis in dem Augenblick geschlossen, wenn der mit Einlegesohle versehene
Stiefel auf die Kontaktmatte gesetzt wird. Der Abstand der durch die. Stiefelsohle
getriebenen Niete voneinander richtet sich nach der Breite der Metallplatten ca
auf der Kontaktmatte. Der Durchmesser der Niete ist etwas kleiner als der Abstand
zwischen zwei benachbarten Metallplatten der Matte, um ein unmittelbares Überfließen
des Stromes von Platte zu Platte zu verhindern.