DE4427434C1

DE4427434C1 - Im Innenraum eines Fahrzeuges anbringbare Fahrzeugleuchte, insbesondere hochsetzbare Zusatz-Bremsleuchte

Info

Publication number: DE4427434C1
Application number: DE4427434A
Authority: DE
Inventors: Ingo Rogge
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1994-08-03
Filing date: 1994-08-03
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2014-08-04
Also published as: EP0721405B1; ATE190928T1; ES2146316T3; US5746498A; EP0721405A1; WO1996004151A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine im Innenraum eines Fahrzeuges anbringbare Fahrzeugleuchte, insbesondere eine hochsetzbare Zusatz-Bremsleuchte mit einem Gehäuse, an dem ein transparenter Lichtkörper festgelegt ist und welches mit einer Lampe, gegebenenfalls einem Reflektor sowie elektrischen Anschlußelementen bestückt ist.

Bei einer aus dem deutschen Gebrauchsmuster 77 39 340 bekannten Fahrzeugleuchte sind an dem Gehäuse Federzungen angesetzt, die im Inneren des kastenartigen Lichtkörpers verlaufen. Die nach außen gerichteten Vorsprünge greifen in Öffnungen des Lichtkörpers ein. Die Entriegelung zwischen dem Gehäuse und dem Lichtkörper erfolgt durch Druck von außen auf die Vorsprünge der Federzungen. Zur Entriegelung sind bei der vorbekannten Fahrzeugleuchte zwar keine Werkzeuge notwendig, jedoch würden bei einer Anbringung im Fahrzeug-Innenraum die sichtbaren Vorsprünge der Federlaschen sehr störend wirken. Außerdem müßte das Gehäuse in vielen Farben gefertigt werden, da es ebenfalls sehr störend wirken würde, wenn für alle möglichen Farben der Innenräume einer Fahrzeugbaureihe nur Fahrzeugleuchten in einer Farbe zur Verfügung stehen würden. Außerdem ist es unvermeidbar, daß elektrische Kontaktelemente sichtbar sind.

Aus der DE 41 37 612 C1 ist eine außen an einem Fahrzeug anbringbare Kennzeichenleuchte mit einem Gehäuse bekannt, welches aus einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil besteht, die miteinander verrastet sind. In den kürzeren Seitenwänden des Gehäuseoberteils sind zwei vertikale, parallel und im Abstand zueinander verlaufende Schlitze zur Bildung von Zungen vorgesehen, die an den freien Enden mit Verrastungsmitteln versehen sind, die mit entsprechenden Verrastungsmitteln des Gehäuseunterteils verbunden sind. Auch bei dieser Leuchte sind die Verrastungsmittel von außen sichtbar. Bei einem Einbau im Innenraum wäre auch zur farblichen Anpassung an den Innenraum die Leuchte in vielen Farben herzustellen. Darüber hinaus wären auch bei dieser Leuchte elektrische Kontaktelemente sichtbar.

Schließlich ist noch aus dem deutschen Gebrauchsmuster 83 03 898 eine Befestigungsanordnung für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der an einem Gehäuse aus einem elastischen Material ein abstehender Bügel und ein mit einem Haken versehener, zungenförmiger Lappen angeformt ist. Der Rand des Reflektors weist eine Schulter auf, wodurch dieser nach Art einer Klammer festgehalten wird, da der Haken sich an der Schulter abstützt. Die Ausbildung der Leuchte ist dieser Druckschrift nicht zu entnehmen. Es soll durch die Befestigungsanordnung erreicht werden, daß der Reflektorrand klammerartig am Gehäuse festgehalten wird und der Reflektor funktionsgerecht durch Rastung positioniert wird.

Ausgehend von einer durch das deutsche Gebrauchsmuster 77 39 340 bekannten Fahrzeugleuchte liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine im Innenraum eines Fahrzeuges anzubringende Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so zu gestalten, daß die noch sichtbare Fläche der Fahrzeugleuchte nach der Montage an die Ausstattungsfarbe des Fahrzeug-Innenraumes in einfacher Weise angepaßt werden kann, wobei für alle Ausstattungsfarben farblich gleiche Gehäuse verwendbar sind. Darüber hinaus soll die sichtbare Fläche glattflächig sein und es sollen weder elektrische Kontaktelemente noch Rastmittel sichtbar sein.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem auf das Gehäuse eine abnehmbare Abdeckkappe gestülpt ist, deren Außenfläche - bezogen auf die Einbaulage der Fahrzeugleuchte - die Sichtfläche bildet, daß außenseitig an den Seitenteilen des Gehäuses federnde Rastzungen mit nach außen verspringenden Rastnasen angeformt sind, die von innenseitig an der Abdeckkappe angesetzten Raststegen hintergriffen sind, und daß die Abdeckkappe um definierte Achsen biegbare Entriegelungslaschen derart aufweist, daß bei einer Krafteinwirkung von außen die Rastnasen der federnden Rastzungen außer Eingriff mit den Raststegen gelangen.

Durch die abnehmbare Abdeckkappe ist es nunmehr möglich, daß das Gehäuse für alle Ausstattungsfarben in der gleichen Farbe hergestellt wird. Zur farblichen Anpassung braucht lediglich die Abdeckkappe in den erforderlichen Farben gefertigt werden. Dadurch wird es außerdem möglich, das Gehäuse und die Abdeckkappe aus unterschiedlichen Kunststoffen zu fertigen. Die Abdeckkappe läßt sich so gestalten, daß die äußere Sichtfläche glattflächig ist und daß alle am Gehäuse angeordneten Bauteile unsichtbar sind. Das Abnehmen der Abdeckkappe vom Gehäuse erfolgt in einfachster Weise, obwohl die Rast- und/oder Verriegelungselemente unsichtbar sind, da die Entriegelungslaschen beispielsweise mit dem Daumen und einem Finger einer Hand aufeinander zu bewegt werden müssen. Die Rastzungen stehen bei aufgestülpter Abdeckkappe so zu den Entriegelungslaschen, daß sie sich entweder kontaktieren oder in einem geringen Abstand zueinander stehen, so daß die Biegewinkel der Entriegelungslaschen klein gehalten werden. Die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte in Form einer Bremsleuchte wird normalerweise auf der Hutablage im Heck eines Personenkraftwagens so montiert, daß der Lichtkörper in einem geringen Abstand zur Innenfläche der Heckscheibe steht. Das Abnehmen der Abdeckkappe erfolgt ohne Werkzeuge, da mittels der Entriegelungslaschen die federnden Rastzungen aufeinander zu bewegt werden. Wären die Raststege an die Innenseite der Entriegelungslaschen so angesetzt, daß sie die Rastnasen der federnden Rastzungen hintergreifen würden, müßten zur Abnahme der Abdeckkappe entweder die Entriegelungszungen nach außen oder die Rastzungen nach innen gedrückt werden. Dazu wären dann Werkzeuge notwendig. Da die Entriegelungslaschen eine gleichbleibende Dicke haben, können keine Einfallstellen an der Innenseite durch eine Materialhäufung entstehen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Entriegelungslasche durch einen in einen Bogen verlaufenden Schlitz gebildet ist. Selbst wenn die Breite des Schlitzes sehr gering ist, kann man zwecks Demontage der Abdeckkappe sofort erkennen, an welcher Stelle die Kräfte aufgebracht werden müssen. Naturgemäß werden die Kräfte auf die freien Enden der Entriegelungslaschen aufgebracht. Die Biegelinien der Entriegelungslaschen werden durch die beiden Enden der in Bögen verlaufenden Schlitze definiert. Die Schlitze können in vorteilhafter und wirtschaftlicher Weise durch eine entsprechende Auslegung des Werkzeuges beim Spritzvorgang erstellt werden. Zweckmäßigerweise ist der Lichtkörper als Lichtscheibe ausgebildet, wobei der angrenzende Rand des Gehäuses oder der Abdeckkappe eine umlaufende, elastische Profildichtung trägt. Die Fahrzeugleuchte läßt sich dann so im Fahrzeug-Innenraum montieren, daß die Profildichtung an der Innenfläche der Heckscheibe lichtdicht anliegt, so daß beim Aufleuchten keine Lichtstrahlen in den Innenraum des Fahrzeuges einfallen, was besonders bei Dunkelheit für die Insassen störend wäre. Zur Erleichterung des Aufstülpens der Abdeckkappe auf das Gehäuse ist vorgesehen, daß an der Innenfläche der Abdeckkappe an den einander gegenüberliegenden Seitenteilen und außen an den angrenzenden Seitenteilen des Gehäuses Positionierstege angesetzt sind.

Die Fahrzeugleuchte läßt sich besonders wirtschaftlich fertigen, wenn der Reflektor und das Gehäuse als einstückiges Formteil, vorzugsweise als einstückiges Kunststoff-Formteil ausgebildet sind. Dadurch entfällt ein Werkzeug, sowie der Einbau des Reflektors in das Gehäuse. Die Reflektorfläche wird in bekannter Weise beschichtet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen noch näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte in einer Stirnansicht mit Blick auf die Reflektorscheibe;

Fig. 2 die Fahrzeugleuchte nach der Fig. 1 in einem Horizontalschnitt, längs der Linie II-II in der Fig. 1;

Fig. 3 die Fahrzeugleuchte in einer Seitenansicht und

Fig. 4 die Fahrzeugleuchte in einem Vertikalschnitt längs der Linie IV-IV in der Fig. 1.

Die in Figuren dargestellte Fahrzeugleuchte beinhaltet ein keilförmiges Gehäuse 1, auf das eine Abdeckkappe 2 gestülpt ist. An den Seitenteilen 3, 4 des Gehäuses 1 sind außenseitig zwei sich gegenüberliegende Rastzungen 5, 6 angesetzt, die mit nach außen verspringenden Rastnasen 7, 8 versehen sind, die den freien Endbereich der Rastzungen 5, 6 bilden und sich zum freien Rand verjüngen. Der dem freien Rand gegenüberliegende Bereich beinhaltet die Biegeachsen der Rastzungen 5, 6. An der Abdeckkappe 2 sind innenseitig Raststege 9, 10 angeformt, die die Rastnasen 6, 7 der Rastzungen 5, 6 hintergreifen, so daß die Abdeckkappe 2 form- und kraftschlüssig festgelegt ist, da die Rastzungen 5, 6 nicht spannungsfrei sind. Die Fig. 2 zeigt in Verbindung mit der Fig. 3, daß in der Abdeckkappe 2 in den den Rastzungen 5, 6 zugeordneten Bereichen zwei Entriegelungslaschen 11, 12 vorgesehen sind, die durch bogenförmige Schlitze 13, 14 gebildet sind. Die freien, den Biegeachsen gegenüberliegenden Enden liegen im Verrastungsbereich der Raststege 9, 10 mit den Rastnasen 7, 8 jedoch in einem ganz geringen Abstand zu den Raststegen 9, 10. Demzufolge liegen die Biegeachsen der Rastzungen 5, 6 und der Entriegelungslaschen 11, 12 beidseitig neben den Verrastungsbereichen. Insbesondere aus der Fig. 2 ergibt sich, daß durch Druck von außen auf die freien Endbereiche der Entriegelungslaschen 11, 12 die Rastnasen 7, 8 der Rastzungen 5, 6 außer Eingriff mit den Raststegen 9, 10 kommen, so daß die Abdeckkappe 2 vom Gehäuse 1 abgenommen werden kann.

Die Fahrzeugleuchte ist mit einer den Lichtkörper bildenden Lichtscheibe 15 ausgerüstet, die in nicht näher erläuterter Weise in das Gehäuse 1 eingeclipst ist und die größere Öffnung des keilförmigen Gehäuses 1 verschließt. Der an die Lichtscheibe 15 angrenzende Rand des Gehäuses 1 trägt eine umlaufende, elastische Profildichtung 16. In den Fig. 3 und 4 ist andeutungsweise die Heckscheibe 17 eines Fahrzeuges dargestellt. Die Fig. 4 zeigt, daß die Profildichtung 16 an der Innenfläche der Heckscheibe 17 anliegt, so daß beim Aufleuchten keine Lichtstrahlen in das Fahrzeuginnere einfallen.

In nicht dargestellter Weise ist das Gehäuse 1 und die Abdeckkappe 2 mit Positionierstegen versehen, die an der Innenfläche der Abdeckkappe 2 und an der Außenseite des Gehäuses 1 zur Erleichterung des Aufstülpens der Abdeckkappe 2 auf das Gehäuse 1 angeformt sind. Damit dabei die Rastzungen 5, 6 durch die Raststege 9, 10 nach außen gedrückt werden, sind die Rastnasen 6, 7 an den äußeren Seiten abgeschrägt.

Im Inneren des Gehäuses 1 ist ein Reflektor 18 rastend festgelegt, der mit einer Fassung für eine Glühlampe 19 ausgerüstet ist. Im Gegensatz zur dargestellten Ausführung kann der Reflektor 18 mit dem Gehäuse 1 als ein einstückiges Kunststoff-Formteil ausgebildet sein, wobei die Reflektorfläche mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist.

Das Gehäuse 1 ist außerdem noch mit diversen elektrischen Anschlußelementen bestückt. Durch die Bezugszeichen 20, 21 sind zwei Kontaktfedern gekennzeichnet. Durch das Bezugszeichen 22 ist eine elektrische Leitung gekennzeichnet, Aus den Fig. 1, 3 und 4 ergibt sich, daß die Fahrzeugleuchte in den keilförmigen Raum oberhalb der andeutungsweise dargestellten Hutablage 23 mittels eines nicht erläuterten Halters 24 montiert werden kann. Aus den Fig. 1 bis 4 ergibt sich, daß die Außenfläche der Abdeckkappe 2 die sichtbare Fläche der Fahrzeugleuchte bildet, wenn sie an der Hutablage 23 montiert ist. Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß nach dem Abnehmen der Abdeckkappe 2 die Glühlampe 19 einfach zu wechseln ist.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse
2 Abdeckkappe
3, 4 Seitenteil
5, 6 Rastzunge
7, 8 Rastnase
9, 10 Raststege
11, 12 Entriegelungslasche
13, 14 Schlitz
15 Lichtscheibe
16 Profildichtung
17 Heckscheibe
18 Reflektor
19 Glühlampe
20, 21 Kontaktfeder
22 elektrische Leitung
23 Hutablage
24 Halter

Claims

1. Im Innenraum eines Fahrzeuges anbringbare Fahrzeugleuchte, insbesondere eine hochsetzbare Zusatz-Bremsleuchte, mit einem Gehäuse (1), an dem ein transparenter Lichtkörper (15) festgelegt ist und welches mit einer Lichtquelle (19) gegebenenfalls einem Reflektor (18) sowie elektrischen Anschlußelementen (20, 21, 22) bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gehäuse (1) eine abnehmbare Abdeckkappe (2) gestülpt ist, deren Außenfläche - bezogen auf die Einbaulage der Fahrzeugleuchte - die Sichtfläche bildet, daß außenseitig an den Seitenteilen (3, 4) des Gehäuses (1) federnde Rastzungen (5, 6) mit nach außen verspringenden Rastnasen (7, 8) angeformt sind, die von innenseitig an der Abdeckkappe (2) angesetzten Raststegen (9, 10) hintergriffen sind, und daß die Abdeckkappe (2) um definierte Achsen biegbare Entriegelungslaschen (11, 12) derart aufweist, daß bei einer Krafteinwirkung von außen die Rastnasen (7, 8) der federnden Rastzungen (5, 6) außer Eingriff mit den Raststegen (9, 10) gelangen.

2. Im Innenraum eines Fahrzeuges anbringbare Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entriegelungszunge (11, 12) durch einen in einen Bogen verlaufenden Schlitz (13, 14) gebildet ist.

3. Im Innenraum eines Fahrzeuges anbringbare Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtkörper als Lichtscheibe (15) ausgebildet ist, und daß der angrenzende Rand des Gehäuses (1) eine umlaufende, elastische Profildichtung (16) trägt.

4. Im Innenraum eines Fahrzeuges anbringbare Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche der Abdeckkappe (2) an den einander gegenüberliegenden Seitenteilen und außen an den angrenzenden Seitenteilen (3, 4) des Gehäuses (1) Positionierstege angesetzt sind.

5. Im Innenraum eines Fahrzeuges anbringbare Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (18) und das Gehäuse (1) als einstückiges Formteil, vorzugsweise als einstückiges Kunststoff-Formteil ausgebildet sind.