DE4427394A1 - Testverfahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den Serotonin-5-HT-1¶D¶-Rezeptor wirken - Google Patents
Testverfahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den Serotonin-5-HT-1¶D¶-Rezeptor wirkenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein funktionelles Test
verfahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den
Serotonin-5-HT-1D-Rezeptor wirken.
Der Neurotransmitter Serotonin (5-Hydroxytryptamin, 5-HT) spielt
eine wichtige Rolle bei einer Vielzahl physiologischer Funktio
nen, hinsichtlich kognitiver Fähigkeiten oder auch im Bereich des
Verhaltens. Störungen der serotonergen Reizübertragen sind invol
viert in zahlreiche pathologische Zustände wie Depression, Mi
gräne, Bluthochdruck oder Bulimie. Serotonin entfaltet seine phy
siologische und pathophysiologische Wirkung über Rezeptoren, die
Serotonin mit unterschiedlicher Affinität binden. Diese Rezep
toren können in 4 Klassen unterteilt werden: 5-HT₁, 5-HT₂, 5-HT₃,
5-HT₄. Diese Unterteilung reflektiert sowohl unterschiedliche Re
zeptorkopplung als auch unterschiedliche Rezeptorbindungsprofile
für eine Reihe von 5-HT-Rezeptorliganden. Bei Nagetieren sind
mindestens 4 Subtypen der 5-HT₁-Rezeptorsubklasse beschrieben
(5-HT1A bis 5-HT1D). Alle 5-HT-Rezeptoren besitzen hohe Affinität
zu Serotonin (Ki < 100 nm) und sind über G-Proteine an Adenylat
zyklase oder Phospholipase C gekoppelt.
Bislang gibt es keine Antagonisten, die selektiv für die 5-HT-Re
zeptor-Subklasse spezifisch sind. Alle bekannten Antagonisten
binden mit hoher Affinität an mindestens eine weitere Klasse von
Neurotransmitter-Rezeptoren.
Das klassische Screening nach Substanzen mit Wirkung auf Rezep
toren beruht auf Rezeptorbindungsassays. Nach diesem Vorgehen
läßt sich allerdings nichts über die Funktion von identifizierten
Wirksubstanzen (Antagonismus, Agonismus) aussagen. Diese Infor
mation muß erst in komplexeren in vitro-Modellen (z. B. radio
aktive cAMP-Bestimmung) bzw. in aufwendigen Tierversuchen er
arbeitet werden.
Es bestand daher die Aufgabe, Testsysteme zur Verfügung zu stel
len, die es erlauben, geeignete Substanzen mit agonistischen oder
antagonistischen Eigenschaften zu Serotonin-5-HT-1D-Rezeptoren zu
identifizieren.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch das erfindungsgemäße Testver
fahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den Seroto
nin-5-HT-1D-Rezeptor wirken, welches die folgenden Schritte um
faßt:
- a) Transfektion einer Wirtszelle, die einen Serotonin-5-HT-1D-
Rezeptor rekombinant stabil exprimiert, mit einem rekom
binanten Vektor, der
- a1) einen Promotor enthält, der durch Erhöhung intra zellulärer Botenstoffe aktiviert wird, und
- a2) ein Reportergen, funktionell mit dem in a1) beschriebenen Promotor verknüpft, trägt,
- b) Etablieren von Zellen nach Schritt a), die
- b1) den unter Schritt a) beschriebenen Vektor transient ent halten, oder
- b2) den unter Schritt a) beschriebenem Vektor stabil integriert enthalten,
- c) Exposition der Zellen aus Schritt b) mit der zu testenden Substanz,
- d) Messung der Expression des Reportergens in den Zellen nach Schritt c).
Das Grundprinzip der Erfindung beruht auf der Kopplung der durch
Ligandenbindung induzierten Rezeptoraktivierung und der damit
verbundenen Induktion der Signaltransduktionskette (z. B. cAMP-
Generierung) an ein hochsensitives Reportersystem.
Das Reportersystem besteht aus einem Konstrukt, das einen Promo
tor enthält, der durch Änderung der Konzentration an intra
zellulären Botenstoffen ("second messengers") aktivierbar ist.
Vorzugsweise kommen hier Promotoren zum Einsatz, die auf Calcium,
cAMP, cGMP oder Phosphoinositolphosphat (PIP) ansprechen.
Diese Promotoren regulieren Gene, deren Genprodukt leicht meßbar
ist. Vorzugsweise kommen hierbei Reportergene wie Luziferase,
Chloramphenicolacetyltransferase, alkalische Phosphatase,
β-Galactosidase zum Einsatz.
Im ersten Schritt a) des erfindungsgemäßen Testverfahrens wird
eine Wirtszelle ausgewählt, die einen Serotonin-5-HT-1D-Rezeptor
rekombinant stabil exprimiert.
Als Wirtszelle für die Expression eines Serotonin-5-HT-1D-Rezep
tors eignet sich besonders die HEK-293-Zellinie.
Geeignete Wirtszellen und deren Herstellung sind beispielsweise
aus WO 92/11362 bekannt.
In einem weiteren Schritt wird ein rekombinanter Vektor herge
stellt, der einen Promotor trägt, welcher abhängig von der
Konzentration an intrazellulären Botenstoffen reguliert wird.
Unter intrazellulären Botenstoffen oder "second messengers" sind
insbesondere Calcium, cAMP, cGMP und Phosphoinositolphosphat zu
verstehen.
Unter einem solchen Promotor ist der Sequenzbereich zu verstehen,
der alle, für die "second messenger"-kontrollierte Transkription
notwendigen Elemente umfaßt. Darunter fallen sowohl Elemente der
basalen Transkriptionskontrolle, wie die "TATA-box" und die
"CCAAT-box", als auch Elemente der induzierbaren Transkriptions
kontrolle, wie Bindungssequenzen für "second messenger"-abhängige
Transkriptionsfaktoren, sogenannte "response elements" (REs).
Hierbei kann es sich um Calcium-REs, cAMP-REs, cGMP-REs oder
Phosphoinositolphosphat-REs handeln. Die Sequenz dieser REs und
die an sie bindenden Faktoren sind bekannt, so z. B. für das cAMP
response element binding protein (CREB) (Montminy, M.R. et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 83, 6682-6686, 1986).
Die für die Erfindung geeigneten Promotoren können sowohl natür
lich vorkommende sein, wie z. B. der Promotor des Somatostatin
gens, des fos-Gens, des HIV-1 LTRs oder des vasoactive intestinal
peptide (VIP)-Gens, oder aus mehreren verschiedenen Genpromotoren
künstlich zusammengesetzt sein.
Dies kann beispielsweise über Fusion und Ligation synthetischer
Oligonukleotide erfolgen. Bevorzugt wird die Fusion mehrerer cAMP
response elements mit dem basalen Cytomegalovirus IE-Genpromotor
durchgeführt.
An diesen zusammengesetzten Promotor wird ein Reportergen funk
tionell angeknüpft. Reportergene sind solche Gene, deren expri
miertes Genprodukt ein leicht meß- bzw. quantifizierbares Signal
liefert.
In der Regel sind geeignete Reportergene Gene für solche Pro
teine, die mit gängigen Methoden nachweisbar sind. Bevorzugt wer
den als Reportergene Gene für Enzyme verwendet, die eine leicht
nachweisbare Reaktion katalysieren.
Besonders geeignete Reportergene sind die Gene für Chlorampheni
col-Acetyl-Transferase (CAT) oder Luziferase.
Die funktionelle Verknüpfung von zusammengesetztem Promotor und
Reportergen bedeutet, daß die Transkription des Reportergens
unter der Kontrolle des "second messenger"-abhängigen Promotors
erfolgt.
Die Transformation einer Wirtszelle durch den rekombinanten Vek
tor (Schritt a)) kann durch alle gängigen Transformationsver
fahren, z. B. Elektroporation, Calciumphosphat oder Liposomen ver
mittelte Transfektion erfolgen. Besonders gut geeignet für die
Transformation ist die in Beispiel 2 benutzte Liposomen ver
mittelte Transfektion.
Nachdem die Wirtszelle mit dem rekombinanten Vektor transformiert
worden ist, werden in einem weiteren Schritt b) solche Zellen
weiterbenutzt, die den Vektor entweder transient oder stabil
integriert exprimieren.
Unter transienter Expression versteht man eine Expression von nur
begrenzter Dauer (etwa 24-48 h). Für die stabile Expression
integriert der Vektor in das Genom der Wirtszelle.
In einem weiteren Schritt c) werden die im Schritt b) isolierten
Zellen den zu testenden Substanzen zusammen mit dem spezifischen
Serotonin-5-HT-1D-Rezeptor-Liganden (z. B. 5-CT (Carboxaminotrypt
aminmaleat)) ausgesetzt.
Dies geschieht dadurch, daß die zu testenden Substanzen üblicher
weise in einer Konzentration von 10-3M bis 10-6M sowie 5-CT übli
cherweise in einer Konzentration von 10-8M dem serumfreien Zell
kulturmedium zugesetzt werden.
Die zu testenden Substanzen bleiben in der Regel 2 bis 24 Stunden
mit den 5-CT-stimulierten Wirtszellen in Kontakt. Anschließend
werden die Zellen lysiert und für die Auswertung der Reportergen-
Expression vorbereitet, wie es in Beispiel 3 angegeben ist.
Die Expression des Reportergens in einer mit einer Testsubstanz
behandelten Testzelle wird gemessen und verglichen mit einer Kon
trolle, bei der die gleiche Zellinie lediglich mit 5-CT stimu
liert wurde. Durch Vergleich der beiden Meßwerte läßt sich sofort
eine Aussage darüber machen, ob die getestete Substanz die Repor
tergenexpression und somit die 5-CT-Serotonin-5-HT-1D-
Rezeptor-Interaktion beeinflußt.
Entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein Test
verfahren, das direkt, mit hoher Sensitivität und hoher Durch
satzrate funktionelle Daten bzgl. Wirkung von Substanzen auf
Serotonin-5-HT-1D-Rezeptoren liefert (Antagonismus, Agonismus).
Dadurch wird es ermöglicht, ein effektives Massenscreening nach
Substanzen durchzuführen, die auf Serotonin-5-HT-1D-Rezeptoren
wirken.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele weiter veran
schaulicht.
- a) Ausgehend von dem käuflichen Reporterkonstrukt pMAMneo-luc
(Fa. Clontech, Kat.No.6171-1) wurde ein Enhancer/Promotor
freies Reporterplasmid konstruiert. Dazu wurde der die regu
latorischen Sequenzen des RSV-LTRs und des MMTV-LTRs enthal
tende Bereich in pMAMneo-luc durch Restriktionsspaltung mit
NdeI und NheI deletiert und durch einen Polylinker, der die
Erkennungssequenzen für die Restriktionsenzyme NdeI, MluI,
NotI, SpeI und NheI enthält, ersetzt. Das so entstandene
Reporterplasmid pneoLuc dient somit der Aufnahme regulato
rischer Sequenzen in die Polylinkerregion.
Der zusammengesetzte Promotor wurde aus vier synthetischen Oligonukleotiden hergestellt: - b) SEQ ID NO: 1 entspricht der Promotorregion des humanen Cyto
megalovirus Immediate Early Gens von Position -67 bis +1
(Hennighausen L.G., Fleckenstein B.; EMBO J. 5, 1367-1371,
1986).
Zusätzlich enthält SEQ ID NO: 1 zwei Erkennungssequenzen für Restriktionsendonukleasen: am 5, Ende für NotI, am 3′ Ende für SpeI.
SEQ ID NO: 2 entspricht dem Gegenstrang zu SEQ ID NO: 1. - c) SEQ ID NO: 3 entspricht der vierfachen Wiederholung des cAMP
response elements des vasoactive intestinal peptide (VIP)
Gens (Tsukada, T. et al. J.Biol.Chem. 262, 8743-8747, 1987).
Zusätzlich enthält SEQ ID NO: 3 zwei Erkennungssequenzen für Restriktionsendonukleasen: am 5′ Ende für NdeI, am 3′ Ende für NotI.
SEQ ID NO: 4 entspricht dem Gegenstrang zu SEQ ID NO: 3. - d) Zur Herstellung des rekombinanten Vektors wurden SEQ ID NO: 1
und SEQ ID NO: 2 hybridisiert und NotI/SpeI gespalten, sowie
SEQ ID NO: 3 und SEQ ID NO: 4 hybridisiert und NdeI/NotI ge
spalten. Beide Produkte wurden dann in den mit NdeI und SpeI
linearisierten Vektor pneoLuc aus Beispiel 2a) kloniert.
Diese Klonierungsstrategie hat die richtige, d. h. funktio
nelle Orientierung der Einzelkomponenten zur Folge.
Durch Deletion des BglII/HindIII Restriktionsfragments aus pneoLuc wurde das NeoR-Gen so verkürzt, daß es nicht mehr funktionell war. Dies war notwendig, da die zu transfizieren den Wirtszellen bereits über den Serotonin-5-HT-1D-Rezeptor Vektor gegen Neomycin resistent waren und somit eine entspre chende Selektion nicht möglich war. Die Selektion nach stabi len Transformanden erfolgte durch eine Kotransfektion mit einem Vektor, der ein Hygromycinresistenzgen trägt (Strata gene) durch Kultivierung in Hygromycin-haltigem Medium (Bei spiel 2).
HEK-293-Zellen wurden in DMEM-Medium mit 10% FCS in einer Zell
dichte von 1×10⁶ Zellen in 10 cm-Petrischalen eingesät und über
Nacht kultiviert.
Die Transfektion erfolgte mit 2 µg Vektor-DNA in 10 µl Transfectam
(Promega Nr. E 1231), aufgenommen in 2 ml serumfreiem Medium über
6 Stunden. Danach erfolgte ein Überführen in serumhaltiges Me
dium. Nach weiteren 42 Stunden wurden die Zellen in Selektions
medium überführt.
Zellen, die den Vektor nach Schritt b) stabil exprimieren, wurden
durch Selektion in Medium, dem 50 µg/ml Hygromycin zugesetzt
wurde, erhalten.
Zellen gemäß Beispiel 2 wurden in Mikrotiterplatten (Packard
"Viewplate" Nr. 600-5182) eingesät (Zelldichte 1×105 Zellen/well;
DMEM-Medium mit 10% FCS) und nach 16 Stunden in serumfreies
Medium überführt. Nach weiteren 4 Stunden wurden Verdünnungen
der zu testenden Substanzen zusammen mit 10-8M 5-CT + 100 µM IBMX
zugegeben. Kontrollzellen wurden nur mit 5-CT behandelt.
Nach 2-16 Stunden Inkubation wurden die Zellen durch Zugabe von
30 µl/well Lysispuffer (25 nM Tris-Phosphat, pH 7,8; 2 mM DTT; 2 mM
1,2-Diaminocyclohexan-N,N,N′,N′-tetraessigsäure; 10% Glycerol; 1%
Triton X-100) aufgeschlossen (15 min. Raumtemperatur).
Zu diesem Zellextrakt wurden 50 µl Luziferase Assay Substrate (270
µM Coenzym A, 470 KLM Luciferin, 530 µM ATP) zugegeben. Die Messung
der Luziferase-Aktivität kann in herkömmlichen Luminometern
durchgeführt werden; vorzugsweise erfolgt die Messung in einem
2D-Luminometer der Firma Hamamatsu.
Das Assaysystem gemäß Beispiel 3 wird eingesetzt für das "Random
Screening" nach Substanzen, die spezifisch die Interaktion von
5-CT mit dem Serotonin-5-HT-1D-Rezeptor beeinflussen.
Substanzen, die im Screening verwendet werden sollen, werden in µM
Konzentrationen in DMSO gelöst und in geeigneten Verdünnungen
gemäß Beispiel 3 im Test eingesetzt.
Claims (3)
1. Testverfahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den
Serotonin-5-HT-1D-Rezeptor wirken, welches die folgenden
Schritte umfaßt:
- a) Transfektion einer Wirtszelle, die einen Serotonin-
5-HT-1D-Rezeptor rekombinant stabil exprimiert, mit einem
rekombinanten Vektor, der
- a1) einen Promotor enthält, der durch Erhöhung intra zellulärer Botenstoffe aktiviert wird, und
- a2) ein Reportergen, funktionell mit dem in a1) be schriebenen Promotor verknüpft, trägt.
- b) Etablieren von Zellen nach Schritt a), die
- b1) den unter Schritt a) beschriebenen Vektor transient enthalten, oder
- b2) den unter Schritt a) beschriebenem Vektor stabil integriert enthalten,
- c) Exposition der Zellen aus Schritt b) mit der zu testenden Substanz,
- d) Messung der Expression des Reportergens in den Zellen nach Schritt c).
2. Testverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Reportergen in Schritt a2) Luziferase verwendet wird.
3. Testverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zelle in Schritt a) die Zelle HEK-293 verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4427394A DE4427394A1 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Testverfahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den Serotonin-5-HT-1¶D¶-Rezeptor wirken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4427394A DE4427394A1 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Testverfahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den Serotonin-5-HT-1¶D¶-Rezeptor wirken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4427394A1 true DE4427394A1 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6524775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4427394A Withdrawn DE4427394A1 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Testverfahren zur Identifizierung von Substanzen, die auf den Serotonin-5-HT-1¶D¶-Rezeptor wirken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4427394A1 (de) |
-
1994
- 1994-08-03 DE DE4427394A patent/DE4427394A1/de not_active Withdrawn
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