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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Mechanismen der Genexpression
in Pflanzen und im Besonderen die Expressionsregulation von Genen
in Pflanzen in einer "gewebebevorzugten" Art und Weise. Es
wird ein Verfahren zur Isolierung von transkriptionalen Regulationselementen,
die zur gewebebevorzugten Genexpression beitragen, offenbart. Es
werden transkriptionale Regulationselemente, isoliert unter Verwendung
dieser Methode, gezeigt, um gewebebevorzugte Genexpression von Genen
innerhalb bestimmter Gewebe einer Pflanze zu steuern. Es werden
DNA-Moleküle
gezeigt, die gewebebevorzugte transkriptionale Regulationselemente
und Vektoren darstellen, umfassend besagte DNA-Moleküle. Besagte
transkriptionale Regulationseinheit wird letztendlich verwendet
werden, um gewebebevorzugte Expression mindestens eines Gens zu steuern,
das einer Pflanze einen selektiven Vorteil verleiht.
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Beschreibung
des zugehörigen
Standes der Technik
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Die
Genexpression umfasst eine Anzahl von Schritten vom DNA-Templat
zum Endprotein oder Proteinprodukt. Die Initiierung der Transkription
eines Gens wird im Allgemeinen als der vorherrschende Kontrollfaktor
im Bestimmen der Genexpression verstanden. Die Transkriptionskontrollen
sind im Allgemeinen auf relativ kurze Sequenzelemente verbannt,
eingebettet in die 5'-flankierende
oder Upstream-Region des transkribierten Gens mit welchem DNA-Bindeproteine
interagieren können.
Diese DNA-Sequenzelemente dienen dazu, die Bildung von transkriptionalen
Komplexen zu begünstigen
und eventuell Genexpressionsprozesse auszulösen. Eine Anzahl von Laboratorien
haben Promotorelemente und korrespondierende DNA-bindende Proteine
identifiziert, die auf spezifische Gewebe innerhalb der Pflanze
begrenzt sind (Weising, et al. Z. Naturforsch C 46: 1; Oeda, et
al. EMBO J. 10: 1793; Takatsuji, et al. EMBO J 11: 241; Yanagisawa,
et al. Plant Mol. Biol. 19: 545; Zhou, et al. J. Biol. Chem. 267:
23515; Consonni, et al. Plant J. 3: 335; Foley, et al. Plant J.
3: 669; Matsuoka, et al. Proc. Natl. Acad. Sci. 90: 9586). Es ist
wahrscheinlich, dass eine große
Anzahl von DNA-bindenden Faktoren auf spezifische Gewebe, Umweltbedingungen
oder Entwicklungsstadien begrenzt sein werden. Von den Fachleuten
wird es als wichtig angesehen, transkriptionale Regulationseinheiten
zu entwickeln, die die Genexpression auf bestimmte Gewebe einer
Pflanze begrenzen. Die Fähigkeit,
gewebespezifische Genexpression in Pflanzen zu steuern, wird von
den Fachleuten als von agronomischer Bedeutung angesehen.
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Die
Kontrolle der Expression von agronomischen Genen in transgenen Pflanzen
wird von den Fachleuten als zur Verfügungstellung mehrerer Vorteile
gegenüber
generalisierter oder konstitutiver Expression angesehen. Die Fähigkeit,
Genexpression zu kontrollieren, kann genutzt werden, um Expression
in Keimbahngeweben auszuschließen
und folglich bestimmte behördliche
und kommerzielle Streitfragen zu verhindern. Es kann ebenso einen
Schädlingsschutz
im Falle von Insekten und Krankheitsresistenz, eine bevorzugte Schädlingsmanagementstrategie
zur Verfügung
stellen (Norton, G., Agricultural Development Paths and Pest Management – A Pragmatic
View of Sustainability, in Crop Protection and Sustainable Agriculture,
1993, S. 100–115),
und es kann einen potenziellen Ertragsverlust reduzieren, durch
Beschränken
der Expression von schädlichen,
noch immer nützlichen
agronomischen Genen allein auf spezifische Gewebe. Weitere Vorteile von
nützlichen
Promotoren, die in einer gewebebevorzugten Art und Weise funktionieren,
schließen
eine reduzierte Ressourcenbelastung für die Pflanze ein, indem ein
bestimmtes Genprodukt hergestellt wird, als auch Lokalisierung oder
Kompartimentierung der Genexpression in Fällen, wo das Genprodukt auf
oder von bestimmten Geweben begrenzt werden muss. Besagte Genprodukte
können
allgemeine zelluläre
Inhibitoren wie beispielsweise RNAase oder andere Zytotoxine einschließen. Als
ein Beispiel zeigten Mariani et al. (Nature 347: 737, 1990) Staubbeutel-spezifische
Genexpression von suc-Inhibitorgenen zur Verwendung in männlichen
Sterilitätssystemen,
da die Expression in anderen Regionen als im Staubbeutel einer Pflanze,
toxisch wären.
Es besteht im Stand der Technik Bedarf an neuen transkriptionalen
Regulationselementen, die in der Lage sind, gewebebevorzugte Genexpression
in Pflanzen zu steuern. Von Fachleuten wird es als bedeutsam angesehen,
fortzufahren gewebebevorzugte Transkriptionseinheiten zur Verfügung zu
stellen, die in der Lage sind, die Genexpression zu steuern, die
einer Pflanze einen selektiven Vorteil verleihen kann.
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Es
wird von Fachleuten ebenso als bedeutsam angesehen, transkriptionale
Regulationseinheiten zu entwickeln, die die Genexpression selektiv
zu Wurzelgewebe steuern. Wurzelbevorzugte Genexpression wird der
Pflanze mehrere Vorteile zur Verfügung stellen, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf die Veränderung der
Wachstumsrate oder Funktion des Wurzelgewebes, Resistenz gegenüber wurzelbevorzugten
Pathogenen, Schädlingen,
Herbiziden oder ungünstigen
Wetterbedingungen als auch Verbreiterung des Bereichs an Böden oder
Umgebungen, in denen besagte Pflanze gedeihen kann. Die wurzelbevorzugte
Genexpression würde
ebenso einen Mechanismus zur Verfügung stellen, in welchem die
Wurzelmorphologie und der Metabolismus verändert sein können, um
den Ertrag zu verbessern (d. h. direkte Expression der Transporterproteine).
Weitere Vorteile der wurzelbevorzugten Genexpression schließen die
Herstellung von nützlichen
Proteinen in einem industriellen Rahmen ein. Lichtsensitive Proteine
können
im Wurzelgewebe derart synthetisiert werden, dass besagte Proteine
nicht dem Licht ausgesetzt werden.
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Ein
Promotorelement oder Elemente, die spezifisch wurzelbevorzugte Expression
verleihen, wurden bisher nicht beschrieben. Kurze Elemente, die
zur wurzelbevorzugten Expression beitragen können, wurden offenbart, jedoch
wurde von der Identifizierung von spezifischen Sequenzen, die für die wurzelspezifische
Genexpression verantwortlich sind, nicht berichtet (Lam, et al.
1989. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86: 7890). Bedeutsamerweise sind
die meisten der offenbarten Elemente von Dicotyledonen nicht von
Monocotyledonen (wie diese Erfindung war) abgeleitet. Basierend
auf dem, was von den Fachleuten gewusst wird, ist es unwahrscheinlich,
dass eine Dicotyledon-Promotorsequenz richtig in einem Monocotyledon
funktionieren wird.
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Die
Ansätze,
die genutzt werden können
um gewebespezifische transkriptionale Kontrollelemente zu isolieren,
schließen
differenzielle oder subtraktive cDNA-Klonierung, gefolgt von der Klonierung
der genomischen 5'-flankierenden
Se quenz, umfassend die Promotorelemente, die für die gewebebevorzugte Genexpression
verantwortlich sind. Eine jüngst
entwickelte Technik, die differenzielle Displayanalyse (Liang, et
al. Science 257: 967; Bauer, et al. Nuc. Acids Res. 21: 4272), involviert
auf PCR-basierende Identifikation von unterschiedlich exprimierten
Genen als partielle cDNAs. Ein Hauptnachteil der im Stand der Technik
gelehrten Techniken ist, dass die Klonierung einer Volllängen-cDNA
und genomischer Sequenzen als auch die Kartierung des identifizierten
Promotors der genomischen Klone benötigt werden kann. Diese Techniken
benötigen potenziell
ein Projekt über
viele Jahre mit minimaler Rückgewinnung
der Investition. Die vorliegende Erfindung, die Gegenstand dieser
Anmeldung ist, richtet sich an diese Fragen, indem eine Verfahrensweise
beschrieben wird, die eine schnelle Isolierung, Identifizierung
und Nutzung der DNA-Elemente erlaubt, die gewebebevorzugte Genexpression
steuern.
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Gemäß der Erfindung
wurden neue DNA-Sequenzen, die mit gewebespezifischen DNA-bindenden Proteinen
interagieren, durch ein Anreicherungsverfahren identifiziert. Die
so isolierten DNA-Sequenzen wurden dann genutzt, um Expressionsvektoren
zu konstruieren, die zum Steuern von gewebespezifischer Genexpression
innerhalb von transgenen Gewebe oder Organismen nützlich sind.
Eine willkürliche
Oligonukleotidbibliothek (ROL) wurde entwickelt und auf eine Rohmischung
der Kernproteine des Zielgewebes (z. B. Wurzel), immobilisiert auf
einem Filter, angewendet (entwickelt als eine Southwestern-Untersuchung).
Die gebundene ROL wurde eluiert und auf eine immobilisierte Rohmischung
der Kernproteine aus dem Nichtzielgewebe (z. B. Blatt) angewendet.
Die nichtgebundene ROL wurden dann PCR-amplifiziert und der ganze
Zyklus wiederholt, um DNA-Sequenzen weiter anzureichern, die Kernproteine
aus dem Zielgewebe (z. B. Wurzel) binden. Die Verwendung von ROL's, die direkt an
rohe Kernextrakte in einem subtraktiven Anreicherungsverfahren zur
Generierung einer Bibliothek von Gewebe (oder Entwicklungs- oder
Umweltzustand)-spezifischen Promotorelementen binden, wurde nicht
beschrieben.
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Wie
von Oliphant, et al. (Mol. Cell. Biol. 9: 2944) gezeigt, wurden
ROL's genutzt, um
alternative DNA-Erkennungssequenzen von DNA-bindenden Proteinen
zu identifizieren. Variationen dieser Technik wurden ebenso verwendet,
um alternati ve Sequenzerkennung von spezifischen DNA-bindenden Faktoren
zu identifizieren (Norby, et al. Nuc. Acids Res. 20: 6317; Catron,
et al. Mol. Cell. Biol. 13: 2354; Ko, et al. Mol. Cell. Bill. 13:
4011; Shiraishi, et al. Plant J. 4: 385; Huang, et al. Nuc. Acids
Res. 21: 4769). Die Technik, Rohkernextrakte auf eine ROL anzuwenden,
wurde erfolgreich zur Identifizierung von mehreren Oligonukleotiden
verwendet, die an Retinoblastoma Tumorsuppressor-Genprodukte binden
(Ouellette, et al. Oncogene 7: 1075–1081). Bei jeder der oben
beschriebenen Techniken, wird dennoch ein gereinigter DNA-bindender
Faktor oder Antikörper,
der für
ein DNA-Bindungsfaktor
spezifisch ist, benötigt.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden gewebespezifische Oligonukleotide aus einem Pool
von willkürlichen
Sequenzen unter Verwendung einer heterogenen Mischung (Rohextrakt)
eines Kernproteins isoliert, ohne entweder ein gereinigtes Protein oder
einen Antikörper
irgendeiner Art zu benötigen.
Die angereicherte Sammlung der Oligonukleotide wurde dann isoliert,
in Expressionsvektoren kloniert und auf ihre Fähigkeit hin gewebespezifische
Genexpression zu steuern, getestet. Dies stellt einen signifikanten
methodologischen Fortschritt gegenüber bisher beschriebenen Techniken
zur Verfügung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Erfindung stellt neue transkriptionale Regulationselemente zur Verfügung, die
einen Beitrag zu den gewebebevorzugten Mustern von bestimmten Genen
leisten. Gewebebevorzugte Genexpression schließt ein, aber ist nicht beschränkt auf
Genexpression, die einzig und allein oder bevorzugt in bestimmten
Geweben, Umweltsituationen oder während bestimmter Entwicklungsstadien
beobachtet wird. Es werden transkriptionale Regulationselemente,
die einen Beitrag zur wurzelgewebespezifischen Genexpression in
Mais leisten und Expressionsvektoren, die besagte transkriptionale
Regulationselemente umfassen, offenbart. Besagte transkriptionale
Regulationselemente steuern die wurzelgewebebevorzugte Genexpression
in transgenen Pflanzen. Besagte transkriptionale Regulationselemente
werden genutzt, um Expressionsvektoren zu generieren, die eine transkriptionale
Regulationsregion umfassen, die ein gewebebevorzugtes Element einschließt, das
funktionell an ein Effektorgen gebunden ist, das nach der Expression
des Proteinprodukts des besagten Effektorgens, der Pflanzen einen
selektiven Vorteil verleiht. Besagter selektiver Vorteil kann einschließen, ist
aber nicht be schränkt
auf Resistenz gegen Schädlinge,
Pathogene, Herbizide oder ungünstigen
Wetterbedingungen als auch Auswirkungen auf Wachstum, Erträge oder
reproduktive Kapazitäten
der besagten Pflanzen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine isolierte Nukleinsäure, umfassend
eine Nukleotidsequenz, wie in SEQ ID NR. 5 oder SEQ ID NR. 6 gezeigt,
zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Vektor zur Verfügung, der
eine Nukleinsäure
der Erfindung umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso eine Pflanzenzelle, transformiert
mit einem Vektor der Erfindung, zur Verfügung.
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Die
Erfindung stellt ebenso eine transgene Pflanze, transformiert mit
einer Nukleinsäure,
die eine Nukleotidsequenz wie in SEQ ID NR. 5 oder SEQ ID NR. 6
gezeigt, funktionell an ein Reporter- oder Effektorgen gebunden,
zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso ein Verfahren zur Generierung
von transgenen Pflanzen, umfassend die Transformierung einer regenerierbaren
Pflanzenzellkultur mit einem Vektor der Erfindung und Generierung
transformierter Pflanzen, zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso ein Verfahren zum Exprimieren
eines Effektorgens, vorzugsweise in Wurzelgewebe, umfassend funktionelles
Verbinden einer Sequenz wie in SEQ ID NR. 5 oder SEQ ID NR. 6 gezeigt,
an ein Effektorgen, zur Verfügung.
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Es
ist ein Gegenstand der Erfindung, DNA-Moleküle, die Gene oder Fragmente
davon darstellen, die in einer gewebebevorzugten Art und Weise exprimiert
werden, zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, DNA-Moleküle, die
ein Element der transkriptionalen Regulationseinheit eines Genes
bilden, das in einer gewebebevorzugten Art und Weise exprimiert
wird, zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist ebenso ein Gegenstand der Erfindung, Reporterkonstrukte, die
zum Testen der Fähigkeit
von potenziellen gewebebevorzugten transkriptionalen Regulationselementen,
die die Expression eines Reportergens in einer gewebebevorzugten
Art und Weise in vivo steuern, nützlich
sind, zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren, das zum
Testen der Fähigkeit
von besagter transkriptionaler Regulationseinheit nützlich ist,
um die Expression eines Reportergens in einer gewebebevorzugten
Art und Weise in vivo zu steuern, zur Verfügung zu stellen.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, DNA-Moleküle umfassend
ein gewebespezifisches Promotor-Element oder -Elemente der Erfindung
funktionell gebunden an ein Effektorgen, das nach Expression der
Polypeptidprodukte des besagten Effektorgens der Pflanze, die mit
besagtem DNA-Molekül
transformiert ist, einen selektiven Vorteil verleihen wird, zur
Verfügung
zu stellen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein isoliertes und gereinigtes subchromosomales DNA-Molekül, wie in
SEQ ID NR. 5 gezeigt, zur Verfügung
gestellt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein isoliertes und gereinigtes subchromosomales
DNA-Molekül,
wie in SEQ ID Nr. 6 gezeigt, zur Verfügung gestellt.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, werden Expressionsvektoren zur Verfügung gestellt,
wie in 6 und 10 gezeigt, in welchen die gewebebevorzugte
Expression eines analysierbaren Genprodukts durch das seq6 transkriptionale
Regulationselement kontrolliert wird.
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Diese
und andere Gegenstände
der Erfindung werden den Fachleuten aus der folgenden detaillierten Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung offenbart werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1.
Vorgehensweise zur Isolierung von wurzelbevorzugten transkriptionalen
Regulationselementen unter Verwendung einer modifizierten Version
der Southwestern-Bolt-Untersuchung.
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2.
Southwestern-Bolts, die Oligonukleotide unterscheiden, die an Polypeptide
des Wurzelgewebekernextraktes (R) binden und Polypeptide, die an
Blattgewebekernextrakte (L) binden.
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3.
Banden-Shift-Untersuchung unter Verwendung von Kernextrakten von
3 Wochen alten (3-W) oder 4 Tage alten Geweben (4-D), die zeigt,
dass Seq6 mit bestimmten Faktoren in Wurzelgewebe, die nicht in
Blattgewebe vorliegen, interagiert.
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4.
Kompetitoren, die verwendet werden, um die Minimalsequenz von Seq6,
die das Binden an Wurzelgewebekernextrakte bestimmt, zu identifizieren.
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5.
Darstellung, dass die ungefähre
5'-Hälfte von
Seq6 spezifisch an Kernfaktoren des Wurzelgewebes (R) bindet, das
verschieden von denen des Blattgewebes (L) ist, isoliert von 3-wk
alten (3-W) Pflanzen. Die verwendeten Kompetitoren sind wie in 4 angezeigt
und markiert.
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6.
Darstellung, dass die ungefähre
5'-Hälfte von
Seq6 spezifisch an Kernfaktoren des Wurzelgewebes (R) bindet, das
verschieden von denen des Blattgewebes (L) ist, isoliert von 4 Tage
alten (4-D) Pflanzen. Die verwendeten Kompetitoren sind wie in 4 angezeigt
und markiert.
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7.
Darstellung, dass die ungefähre
5'-Hälfte von
Seq6 spezifisch an Kernfaktoren des Wurzelgewebes (R) bindet, das
verschieden von denen des Blattgewebes (L) ist, isoliert von 4 Tage
alten (4-D) Pflanzen. Die verwendeten Kompetitoren sind wie in 4 angezeigt
und markiert.
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8.
Karte des Plasmids PHP8880, umfassend das Seq6 wurzelbevorzugte
transkriptionale Regulationselement (S6) funktionell gebunden an
das GUS-Reportergen.
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9.
Karte des Plasmids PHP8887, umfassend das Seq22-Element (S22) funktionell
gebunden an das GUS-Reportergen.
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10.
Karte des Plasmids PHP8888, umfassend das Seq6 wurzelbevorzugte
transkriptionale Regulationselement (S6) stromabwärts des
Ubi-I Verstärkerelements
(UbiU), während
besagte S6 wurzelbevorzugte transkriptionale Regulationsregion funktionell
in cis an das GUS-Reportergen gebunden ist.
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11.
SEQ#::GUS-Kurzuntersuchungen in 4 Tage alten Maissetzlingen. Gezeigt
wird die wurzelbevorzugte GUS-Genexpression, gesteuert durch das
Seq6 transkriptionale Regulationselement. Generierte Daten unter
Verwendung von negativen Kontrollplasmiden (SynMin, Seq15 und Seq22)
sind eingeschlossen.
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12.
SEQ#::CRC-Kurzuntersuchungen in 4 Tage alten Maissetzlingen. Gezeigt
wird die wurzelbevorzugte Genexpression, gesteuert durch das Seq6
transkriptionale Regulationselement, gebunden an das 35S Kernpromotorelement
(Seq6). Generierte Daten unter Verwendung von negativen Kontrollplasmiden
(35S min, Seq4, Seq15, Seq22) sind eingeschlossen. Die Daten sind
normalisiert auf Luciferase, exprimiert von einem BzI-LUC Konstrukt
unter der transkriptionalen Kontrolle des 35SKern(-59)-CRC Konstrukts.
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13.
UBI/SEQ#::GUS-Kurzuntersuchungen in 4 Tage alten Maissetzlingen.
Wurzelbevorzugte GUS-Genexpression in 4 Tage alten Maissetzlingen,
gesteuert durch die Seq6 transkriptionalen Regulationselemente (U/Seq6).
Negative Kontrollplasmide schließen SynMin, Zm Ubi I und U/Seq22
ein.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindungen
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Innerhalb
dieser Anmeldung, bezieht sich Pflanze auf einen photosynthetischen
Organismus einschließlich
Algen, Moose, Farne, Gymnospermen und Angiospermen.
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Eine
Pflanzenzelle schließt
irgendeine Zelle ein, abgeleitet von einer Pflanze, einschließlich Kallus
als auch Protoplasten und embryonische und gametische Zellen.
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Eine
reife Pflanze ist definiert als eine Pflanze, in welcher eine normale
Entwicklung aller vegetativen und reproduktiven Organe stattgefunden
hat.
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Transgene
Pflanze definiert eine Pflanze, in welcher ein Gen zu der Keimbahn
der besagten Pflanze hinzugefügt
wurde.
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Transformation
bezieht sich auf ein Verfahren zur Einführung von DNA in eine Zelle.
Besagte Einführung
kann einschließen,
ist aber nicht beschränkt
auf Partikelbombardement, Lipofektion, Elektroporation, virale oder
bakterielle vektorvermittelte und Kalziumphosphat-vermittelte Techniken.
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Ein
Genprodukt, das einer Pflanze einen selektiven Vorteil verleiht,
ist definiert als irgendein Genprodukt welches, nach der Expression
in besagter Pflanze, der Pflanze eine Eigenschaft verleiht, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf verstärkte
Wachstumsrate, Produktertrag oder Resistenz gegenüber Gefährdungen der
Fähigkeit
der besagten Pflanzen zu gedeihen, einschließlich aber nicht beschränkt auf
Pathogene, Schädlinge,
ungünstige
Wetterbedingungen und Herbizide im Vergleich zu Pflanzen, die besagtes
Genprodukt nicht exprimieren.
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Ein
DNA-Fragment ist definiert als Segment einer einzel- oder doppelsträngigen DNA,
abgeleitet von irgendeiner Quelle einschließlich synthetisch produzierter
DNA.
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Ein
DNA-Konstrukt ist definiert als Plasmid, Virus, sich selbständig replizierende
Sequenz, Phage oder lineares Segment einer einzel- oder doppelsträngigen DNA
oder RNA, abgeleitet von irgendeiner Quelle.
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Ein
Reportergen ist definiert als subchromosomales oder gereinigtes
DNA-Molekül, umfassend
ein Gen, codierend für
ein analysierbares Produkt.
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Ein
Reporterkonstrukt ist definiert als DNA-Konstrukt, umfassend ein
Reportergen.
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Ein
Expressionsvektor ist definiert als ein DNA-Konstrukt, umfassend
mindestens ein Gen, welches nach der Transektion in eine Zelle,
zur Expression des Produktes des besagten Genes führt.
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Ein
analysierbares Produkt schließt
irgendein Produkt ein, codiert durch ein Gen, das mittels einer
Untersuchung detektierbar ist. Darüber hinaus wird von der Detektion
und Quantifizierung des besagten analysierbaren Produkts erwartet,
dass es direkt proportional zum Expressionsgrad besagten Genes ist.
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Ein
Effektorgen ist definiert als irgendein Gen, das nach Expression
des codierten Polypeptids durch besagtes Gen, einen Effekt auf den
Organismus, das Gewebe oder die Zelle ausübt.
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Der
Begriff funktionell gebunden bezieht sich auf die Kombination eines
ersten Nukleinsäurefragmentes,
das eine transkriptionale Kontrolleinheit bildet, die Aktivität in einer
Zelle aufweist, die mit einem zweiten Nukleinsäurefragment verbunden ist,
das für
ein Reporter- oder Effektorgen codiert, in der Art, dass die Expression
von besagtem Reporter- oder Effektorgen durch die Anwesenheit besagter
transkriptionaler Kontrolleinheit beeinflusst wird.
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Eine
transkriptionale Regulationsregion ist definiert als irgendeine
Region eines Gens, involviert in die regulative Transkription eines
Genes, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Promotoren, Verstärker
und Repressoren.
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Ein
transkriptionales Regulationselement ist definiert als irgendein
Element, involviert in das Regulieren der Transkription eines Genes,
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Promotoren, Verstärker
und Repressoren.
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Gewebebevorzugt
definiert ein Gen oder Genprodukt, exprimiert in einem Gewebe in
einer größeren Menge
im Gegensatz zu einem oder mehreren zweiten Geweben in einem Organismus
oder dass die Funktion eines bestimmten Genes oder Genproduktes
in einem Gewebe optimal ist, im Gegensatz zu einem oder mehreren
zweiten Geweben in einem Organismus. Besagte Gewebe können durch
eine Anzahl von Bedingungen unterschieden sein, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf Gewebetyp, Entwicklungsstadium des Gewebes und Umweltzustand
des besagten Gewebes.
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Ein
gewebebevorzugtes Promotorelement oder ein gewebebevorzugtes transkriptionales
Regulationselement ist definiert als ein Promotorelement oder eine
transkriptionale Regulationsregion, die die Expression von mindestens
einem Gen in einer gewebebevorzugten Art und Weise steuert.
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Ein
Gewebe von unterschiedlichem Gewebeursprung ist definiert als Gewebe,
das unterschieden werden kann von mindestens einem anderen Gewebe
durch mindestens einem von mehreren Kriterien, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf Gewebetyp, Umweltzustand des besagten Gewebes oder Entwicklungsstadium
des besagten Gewebes.
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Eine
regenerierbare Kultur ist definiert als eine Zell- oder Gewebekultur,
die so manipuliert werden kann, dass sie die Regeneration von Pflanzen
erlaubt.
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Ein
zur Kontrolle von Schädlingen
nützliches
Genprodukt definiert irgendein Gen, das dazu dient, das Wachstum,
die Migration, die Existenz oder das Verhalten von irgendeinem Schädling, der
den normalen Lebenszyklus von einem oder mehreren Organismen bedrohen
kann, zu inhibieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Oligonukleotide, transkriptionale Regulationselemente,
Expressionsvektoren und transgene Pflanzen zur Verfügung, die
Genpromotorelemente enthalten, die zur gewebebevorzugten Expression
von bestimmten Genen beitragen. Diese wurden durch die Entwicklung
einer Bibliothek eines mutmaßlichen
gewebebevorzugten Elements, das gescreent werden kann, um beide,
Aktivator- und Repressorelemente von bestimmten Gewebetypen der
meisten beliebigen Organismen zu identifizieren, identifiziert.
Eine willkürliche
Oligonukleotidbibliothek (ROL) wurde zunächst mit einem Rohkernextrakt,
enthaltend Faktoren, die wahlweise in bestimmten Pflanzengeweben
vorliegen, hybridisiert. Anschließend an wiederholte Hybridisierungen
von sowohl dem interessierenden Gewebe als auch dem "nichtspezifischen" Gewebe, das einzig
und allein verwendet wurde, um Oligonukleotide, die an Kernfaktoren
sowohl des interessierenden Gewebes als auch dem nichtspezifischen
Gewebe binden, zu subtrahieren, wurde eine gewebebevorzugte ROL erzeugt.
Diese gewebebevorzugte ROL bildet mutmaßliche gewebebevorzugte Promotorelemente,
die an Kernfaktoren des interessierenden Gewebes binden. Die Population
an mutmaßlichen
gewebebevorzugten Promotorelementen wurde dann in Expressionsvektoren
derartig inkorporiert, dass ein mutmaßliches gewebebevorzugtes Promotorelement
funktionell an ein Gen, codierend für ein analysierbares Produkt,
gebunden wurde. An die Transektion in Zellen- oder Gewebepräparaten
anschließend,
wurde die Fähigkeit
eines mutmaßlichen
gewebebevorzugten Elements oder Elemente, die gewebebevorzugte Genexpression
zu steuern, bestimmt. Bestimmte Konstrukte wurden dann zum weiteren
Testen in spezifischen Gewebeproben ausgewählt, einschließlich transgener
Organismen.
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Der
Stand der Technik lehrt eine begrenzte Anwendung einer ROL zur Identifikation
von spezifischen DNA/Proteininteraktionen. Dennoch sind die im Stand
der Technik offenbarten Verfahren auf die Verwendung von geklonten,
gereinigten Kernproteinen beschränkt,
im Gegensatz zu den Rohmischungen der Kernproteine wie hier beschrieben
(Norby, et al. Nuc. Acids Res. 20: 6317; Catron, et al. Mol. Cell.
Biol. 13: 2354; Ko, et al. Mol. Cell. Bill. 13: 4011; Shiraishi,
et al. Plant J. 4: 385; Huang, et al. Nuc. Acids Res. 21: 4769).
Ouellette, M. M., et al. (Oncogene 7: 1075–1081) lehrt die Anwendung
einer ROL auf eine Rohmischung von Kernproteinen um Oligonukleotide,
die spezifisch Rb-Familien-Polypeptide binden, zu identifizieren.
Eine bedeutende Beschränkung
der Lehre von Ouellette et al. ist jedoch, dass ein Antikörper, der
spezifisch für
eine Klasse von Retinoblastoma (Rb)-Proteinen ist, benötigt wird,
um jene Oligonukleotide zu identifizieren, die spezifisch Rb-Familienpolypeptide
binden. Ein Hauptnachteil der im Stand der Technik beschriebenen
Methodologien ist, dass entweder ein geklontes, gereinigtes Kernprotein
oder ein Antikörper
zu einem DNA-bindenden Protein benötigt wird. Weder ein kloniertes
Protein noch ein Antikörper
irgendeines Typs wird benötigt
um die Verfahren, die wir beschrieben, zu nutzen.
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Bisher
war es notwendig Gene die ein gewebebevorzugtes Muster der Expression
in Pflanzen zeigen, zu identifizieren, um transkriptionale Regulationsregionen,
die zum Steuern von gewebebevorzugte Expression von Effektorgenen
in Pflanzen nützlich
sind, zu isolieren. Ein Verfahren zur Identifikation ist eine auf
PCR beruhende differenzielle Display-Analyse (Liang, et al. Science
257: 967). Diese Methodologie involviert die Verwendung von willkürlichen
Oligonukleotidprimern, PCR-Amplifikation von RT-cDNA und den Vergleich
von Expressionsmustern zwischen mindestens zwei Proben. Besagte
Proben können
einschließen
aber sind nicht beschränkt
auf verschiedene Zellen- oder Gewebetypen, Zellen oder Gewebe in
verschiedenen Entwicklungsstadien oder Zellen oder Gewebe, die verschiedenen
Chemikalien oder Bedingungen ausgesetzt wurden und zu einer Veränderung
der Genexpression in besagten Zellen oder Gewebe führen können. Nicht
identische DNA-Bandenmuster von DNA, die von diesen Proben amplifiziert
wurde, zeigt einen Unterschied der Genexpression zwischen den Proben.
Eine zu den Banden korrespondierende DNA, welche besagte nichtidentische DNA-Bandenmuster aufweist,
wurde kloniert und zur Identifizierung der Gene, die zu den DNA-Banden
korrespondieren, genutzt. Ein alternatives Verfahren involviert
die Verwendung von subtraktiver Hybridisierung (Lee, et al. Proc.
Natl. Acad. Sci. 88: 2825). Diese Methodologie involviert die Hybridisierung
von cDNA (Antisense) der Probe A und biotinylierter-RNA der Probe
B. Biotinylierte RNA-Moleküle
der Probe B, die Gene ausweisen, die in beiden Proben exprimierte
wurden, werden mit den komplementären cDNA-Molekülen der
Probe A hybridisiert und werden durch anschließende enzymatische Behandlung
zerstört
werden. Anschließend an
die Aufreinigung der verbleibenden biotinylierten RNA-Moleküle der Probe
B wird, unter Verwendung besagter verbleibender biotinylierter RNA
der Probe B eine cDNA-Bibliothek konstruiert. Die Klone besagter
cDNA-Bibliothek weisen Gene auf, die vorzugsweise in Probe B exprimiert
werden. Ein weiteres Verfahren ist das Screening einer cDNA-Bibliothek
einer ersten Probe unter Verwendung von markierter RNA, die eine
zweite Probe bildet. Klone dieser besagten cDNA-Bibliothek der besagten ersten Probe,
die nicht mit besagter markierter RNA der besagten zweiten Probe
hybridisieren, verkörpern
mRNA-Arten, die nicht in besagter zweiter Probe exprimiert werden.
Alternativ können
mehrere Bibliotheken einzeln gescreent werden unter Verwendung markierter
RNA von mehreren unterschiedlichen Proben. Falls besagte Proben
unterschiedliche Pflanzengewebe aufweisen, zeigt ein geändertes
Hybridisierungsmuster in einer Probe im Vergleich zu einer anderen
Probe ein gewebebevorzugtes Muster der Genexpression. cDNA-Klone,
die in der oben beschriebenen Art und Weise isoliert wurden, werden
mRNA-Arten verkörpern,
die vorzugsweise in einer Probe oder einer Gruppe von Proben exprimiert
werden.
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Es
ist dann notwendig zu bestätigen,
dass eine cDNA, die durch irgendeine der oben beschriebenen Techniken
oder irgendeiner anderen Technik isoliert wurde, zur Isolierung
von potenziellen gewebebevorzugten Pflanzengenen führt, die
in einer gewebebevorzugten Art und Weise exprimiert werden. RT-PCR
ist ein Verfahren, bei welchem mRNA, dargestellt durch potenziell
gewebebevorzugte cDNA, aus einer Zelle oder interessierendem Gewebe
amplifiziert wird (Berchtold, et al. Nuc. Acids. Res. 17: 453).
Die Amplifikation von besagter mRNA aus mehreren unterschiedlichen
Geweben erlaubt einen zu machenden Vergleich und die Bestimmung
des relativen Grades der Expression der mRNA des besagten potenziellen
gewebebevorzugten Pflanzengens.
-
Ein
anderes Verfahren, welches genutzt werden kann, um den Grad der
Genexpression in einer Pflanzenzelle oder Pflanzengeweben zu bestimmen,
sind RNase Schutzuntersuchungen (Melton, et al. Nuc. Acids Res.
12: 7035). RNA aus zu vergleichenden Proben wird mit einer markierten
Antisense-RNA-Sonde hybridisiert, erzeugt aus einer cDNA, die eine
mRNA eines Pflanzengens, das poten ziell in einer gewebespezifischen Art
und Weise exprimiert wurde, darstellt. Dies wird gefolgt durch die
Zugabe von RNase. Alle RNA die mit besagter markierter Antisense-RNA-Sonde
hybridisiert wurde, wird vom Abbau (bezeichnet als geschützte Transkripte)
durch die RNase geschützt,
während
die mRNA, die nicht mit besagter Antisense-markierter RNA-Sonde
hybridisiert wurde, abgebaut wird. Die Produkte werden dann durch
Gelelektrophorese getrennt und die geschützten Transkripte unter Verwendung
von Detektionsverfahren einschließlich aber nicht beschränkt auf
Autoradiographie, detektiert. Die relative Intensität der Banden,
die zu besagten geschützten Transkripten
korrespondieren, sind proportional zum Expressionsgrad der geschützten RNA-Arten
in jedem Gewebe. Ein zusätzliches
Verfahren, mit welchem gewebebevorzugte Expression bestimmt werden
kann, ist die Northern-Blot-Analyse (Alwine, et al. Proc. Natl.
Acad. Sci. 74: 5350). Die RNA, die aus den interessierenden Proben
isoliert wurde, wird isoliert und mittels Gelelektrophorese getrennt.
Die getrennten RNA-Arten werden dann auf eine Membran transferiert
und mit einer markierten Nukleinsäuresonde, die komplementär ist zur RNA,
die das interessierende Gen darstellt, sondiert. Die Hybridisierung
wird unter Verwendung eines Detektionsverfahrens einschließlich aber
nicht begrenzt auf Autoradiographie, detektiert. Die Intensität der Bande, die
zur RNA korrespondiert, die ein interessierendes Gen darstellt,
wird bestimmt und ist proportional zum Grad der Genexpression in
jeder Probe. Ein gewebebevorzugtes Gen wird durch erhöhte Hybridisierung
in einem Gewebe im Vergleich zu einem zweiten Gewebe der Pflanze
identifiziert.
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Es
ist dann wünschenswert,
die transkriptionale Regulationsregion, die für die Steuerung der Expression
der besagten interessierenden Gene in einer gewebebevorzugten Art
und Weise verantwortlich ist, zu isolieren. Diese Region kann durch
mehrere Verfahren isoliert werden, einschließlich aber nicht beschränkt auf die
Amplifikation der Region der DNA, die besagte transkriptionale Regulationsregion
umfasst. Besagte DNA wird von genomischer DNA amplifiziert, die
als genomische DNA-Bibliothek in einem Klonierungsvektor aufrechterhalten
wird, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Phage, Plasmide, Kosmide, hefeartifizielle Chromosome (YAC)
oder irgendein anderen Vektor, der in der Lage ist, Fragmente der
chromosomalen DNA zu beherbergen. Besagte transkriptionale Regulationsregion
des besagten Genes, exprimiert in einer gewebebevorzugten Art und Weise,
kann durch Amplifikation der genomischen Sequenzen, die die DNA-Sequenz codieren,
isoliert werden. Zwei Oligonukleotidprimer werden in einer PCR-Reaktion
genutzt, der erste davon umfasst eine Sequenz, die zu einer Region
innerhalb der Nukleotidsequenz des besagten Klonierungsvektors komplementär ist und
die zweite davon umfasst eine Sequenzkomplementarität zur 5'-Region der besagten cDNA,
die ein Gen codiert, das in einer gewebebevorzugten Art und Weise
exprimiert wird. Das Templat für besagte
PCR-Reaktion umfasst einen Teil der besagten genomischen DNA-Bibliothek.
Amplifikationsprodukte können
einschließen
aber sind nicht beschränkt
auf eine DNA, umfassend eine 5'-transkriptionale
Regulationsregion des besagten interessierenden Genes, die verbleibende
3'-Sequenz der besagten
cDNA, die eine 3'-nichttranslatierte
Region oder Fragmente davon umfasst. DNA-Sequenzierung von jedem
amplifizierten Produkt führt
zur Identifikation von jenen Klonen, die eine potenzielle transkriptionale
Regulationsregion umfassen (Frohmann, et al. Proc. Natl. Acad. Sci.
85: 8998). Ein weiteres Verfahren zur Isolierung einer transkriptionalen
Region eines Gens, das in einer gewebebevorzugten Art und Weise
exprimiert wird, schließt
die Nutzung einer cDNA oder eines Fragmentes davon ein, die das
interessierende Gen als cDNA-Sonde codieren, um besagte genomische
DNA-Bibliothek durch
Hybridisierung zu screenen. Klone, die eine Hybridisierung zu besagter
DNA-Sonde zeigen, werden isoliert und charakterisiert durch Restriktionsenzymkartierung
und Nukleinsequenzanalyse.
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Elemente
oder Regionen der DNA, die für
eine gewebebevorzugte Genexpression verantwortlich sind, wurden
unter Verwendung von Methoden isoliert, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf die folgenden Vorgehensweisen. Die Nukleotidsequenz und Restriktionsenzymkarten
der besagten genomischen Klone, die eine Hybridisierung mit besagten
cDNA-Sonden zeigen, wurden bestimmt. Unter Verwendung von Restriktionsenzymverdauung
und Subklonierungsverfahren, die den Fachleuten gut bekannt sind,
wurden Expressionsvektoren konstruiert, die verschiedene Regionen
der besagten genomischen Klone umfassen, cis an ein Gen codierend
für besagte
analysierbare Produkte gebunden sind, um einen Expressionsvektor,
in welchem die Expression von analysierbaren Produkten durch besagte
verschiedene Regionen der besagten genomischen Klone gesteuert wird,
zu generieren. Ein weiteres Verfahren schließt die Verwendung einer Oligonukleotid umfassenden
Nukleotidsequenz, die zur 5'-Region
der besagten transkriptionalen Kontrollregion des besagten Genes,
exprimiert in einer gewebebevorzugten Art und Weise und eine Oligonukleotid
umfassende Nukleotidsequenz, die komplementär zu einer 3'-transkriptionalen
Kontrollregion des besagten Gens ist, exprimiert in einer gewebebevorzugten
Art und Weise, synthetisiert wird, komplementär ist. Vorzugsweise umfasst jedes
Oligonukleotid weiter eine Nukleotidsequenz, korrespondierend zu
den aktiven Stellen eines Restriktionsenzyms, das kompatibel für die Klonierung
in einen Expressionsvektor ist, der ein analysierbares Produkt codiert.
Im Anschluss an eine Amplifikation der DNA umfassend eine transkriptionale
Kontrollregion, wird die Klonierung der besagten Region in besagtem
Expressionsvektor unter Verwendung von, im Stand der Technik bekannten
Techniken begleitet. Die Verwendung der oben beschriebenen Methodologien
führt zu
dem Konstrukt des Expressionsvektors, umfassend getrennte potenzielle
transkriptionale Kontrollregionen die in cis an ein Gen, das für ein analysierbares
Genprodukt codiert, gebunden ist.
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Expressionsvektoren,
die nützlich
sind zum Testen eines potenziell gewebebevorzugten transkriptionalen
Regulationselements oder Region, isoliert durch irgendeine der Methodologien,
die in dieser Anmeldung beschrieben werden, können dann konstruiert werden.
Besagte Elemente werden in die transkriptionale Kontrollregion eines
Expressionsvektors derart insertiert, dass besagte transkriptionale
Kontrollregion funktionell in cis an ein Gen codierend für ein analysierbares
Produkt gebunden ist. Besagtes analysierbares Produkt kann einschließen ist
aber nicht beschränkt
auf Beta-Glucuronidase (GUSTm), Luciferase,
Beta-Galactosidase, grünes Fluoreszenzprotein
(GFP) oder Chloramphenicoltransferase (CAT). Um zu bestätigen, dass
besagte transkriptionale Kontrollregionen in einer gewebebevorzugten
Art und Weise in Pflanzengeweben funktionieren, wird besagter Expressionsvektor
umfassend eine transkriptionale Kontrollregion eines Gens, exprimiert
in einer gewebebevorzugten Art und Weise in Pflanzen, die funktionell
in cis an ein analysierbares Produkt in Pflanzenzellen oder Gewebe
gebunden sind, transfektiert. Das zur Transektion genützte Verfahren
von verschiedenen Typen von Pflanzenzellen oder Pflanzengeweben
kann einschließen
aber sind nicht beschränkt auf
Partikelbombardement, Liposom-vermittelte Transektion, Kalziumphosphat-vermittelte
Transektion, bakteriell- oder viral-vermittelter Gentransfer und
Elektroporation. Besagte verschiedene Zellen oder Gewebe können in
vitro nach Exzision von besagter Pflanze transfektiert werden. Im
Anschluss an eine definierte Zeitspanne nach Transektion des besagten
Konstrukts in besagte Gewebe, werden die Gewebe geerntet und eine
Untersuchung, der in der Lage ist, besagte analysierbare Produkte
zu detektieren, durchgeführt.
Die Menge an analysierbarem Produkt, die in besagten Zellen oder
Geweben detektiert wird, ist proportional zur Fähigkeit der besagten transkriptionalen
Kontrollregion in dieser Zelle oder Gewebe zu funktionieren. Auf
diese Art und Weise wird die Fähigkeit
der besagten transkriptionalen Regulationsregion bestimmt, die gewebebevorzugte
Genexpression zu steuern. Alternativ können besagte Zellen oder Gewebe
genutzt werden, um transgene Pflanzen zu generieren. Besagte transgene
Pflanzen weisen mindestens eine Kopie des besagten Expressionsvektors,
umfassend besagte transkriptionale Kontrollregion, in cis gebunden
an ein Gen, codierend ein analysierbares Produkt, das in ein Genom
der Pflanze inkorporiert ist. Besagte Kopie liegt deshalb in jeder
Zelle und Gewebe der besagten transgenen Pflanze vor. Die Ernte
der besagten Gewebe wird gefolgt von einer Untersuchung der besagten
Gewebe zur Expression des gesagten analysierbaren Produkts. Die
Menge von besagtem analysierbarem Produkt in jeder der besagten
Gewebe wird bestimmt und ist proportional zum Expressionsgrad des
besagten Gens, codierend besagtes analysierbares Produkt in jedem
der besagten Gewebe. Auf diese Art und Weise wird die Fähigkeit
der transkriptionalen Kontrollregion der besagten cDNA, die gewebebevorzugte
Genexpression zu steuern, bestimmt.
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Die
Fähigkeit
der besagten transkriptionalen Kontrollregion, die gewebebevorzugte
Expression der Gene zu steuern, kann ebenso durch die Generierung
von transgenen Pflanzen, in welchen das Transgen eine gewebebevorzugte
transkriptionale Kontrollregion umfasst, die die Expression eines
Effektorgens steuert, das diesen Pflanzen einen selektiven Vorteil
verleiht, umfassend besagtes Transgen, getestet werden. Besagten transgenen
Pflanzen wird erlaubt zu reifen und werden dann durch einen Schädling herausgefordert,
welcher eine Antwort der Expression des besagten Effektorgens in
einer Pflanze aufweist. Vorzugsweise ist der Schädling ausgewählt aus
der Gruppe von Schädlingen,
welche für
mindestens einen Teil ihrer Lebensspanne in einem Gewebe, in welchem
besagte transkriptionale Kontrollregion die Genexpression steuert,
vorliegen. Es wird gezeigt, dass das Verhalten des besagten Schädlings in
jenen Geweben verändert
wird, in welchen das Effektorgen exprimiert wird. Der Wechsel in
besagtem Verhalten des besagten Schädlings schließt ein aber
ist nicht beschränkt
auf veränderte
Wachstumseigenschaften, Unfähigkeit
zu gedeihen oder Tod.
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Besagte
transkriptionale Kontrollregion kann ebenso genutzt werden, um die
Expression der Gene zu steuern, welche in anderen Aspekten der Pflanzenphysiologie
involviert sind, einschließend
aber nicht beschränkt
auf Resistenz gegen andere Schädlinge
als Insekten, Resistenz gegen Herbizide, Wachstum einer Pflanze,
Resistenz gegen Verderb von Früchten
oder Gemüse,
oder Resistenz gegen ungünstige
Wetterbedingungen. Besagte andere Schädlinge als Insekten können ebenso
einschließen
sind aber nicht beschränkt auf
Bakterien, Parasiten, Pilze, virale Agenzien und Viroide einschließlich aber
nicht beschränkt
auf Pilze, Fusarium und Fumonsin, oder den Virus, bekannt als der
Tabakmosaik-Virus. Die Wachstumseigenschaften der Pflanze schließen ein
aber sind nicht beschränkt
auf solche, die zu einer Produktion von gesteigerten Mengen an Früchten, gesteigerten
Mengen an Samen, Wachstum bei entweder einer schnelleren oder einer
langsameren Rate, oder Wachstum in einer anderen Jahreszeit als
die, die für
besagte Pflanze für
gewöhnlich
angesehen wird, führt.
Ungünstige
Wetterbedingungen gegen die die Pflanze resistent wird, schließen ein
aber sind nicht beschränkt
auf Temperaturen oberhalb oder unterhalb derer, bei welcher die
Pflanze gewöhnlich
nicht in der Lage ist zu überleben, Überschwemmung
und Trockenheit.
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Die
innerhalb dieser Anmeldung offenbarten Methodologien beseitigen
viele der umfangreichen und zeitaufwändigen Klonierungs- und Mutationsanalysen,
die zur Identifizierung von Promotorelementen notwendig sind, wie
im Stand der Technik gelehrt. Zusätzlich führt die Nutzung der hierin
beschriebenen Verfahren eher zur Generierung einer Bibliothek von
Promotorelementen als das eine oder die wenigen Elemente, die wahrscheinlich
aus der Nutzung von konventionellen Ansätzen resultieren, wie denjenigen,
die im Stand der Technik beschrieben sind. Die hierin beschriebene
Methodologie ist anwendbar auf irgendein Gewebe in irgendeinem entwicklungs-
und umweltinduziertem Stadium, das Kernextraktpräparationen zugänglich ist.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
besondere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und sind nicht in irgendeiner Weise beschränkend für die Beschreibung
und Ansprüche.
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BEISPIEL 1. Isolierung
von Elementen, die wurzelbevorzugte Genexpression verleihen
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A. Generation einer willkürlichen
Oligonukleotid-Bibliothek (ROL)
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Die
Grundstruktur der Oligonukleotide jeder ROL wird unten erläutert [unten
dargestellt als #1 und SEQ ID NR: 1 (bezeichnet N24) und #2 und
SEQ ID NR: 2 (bezeichnet N20)]. Die flankierenden Sequenzen besagter
Oligonukleotide wurden bezeichnet um von irgendwelchen bekannten
pflanzlichen cis-wirkenden Elementen verschieden zu sein. Die flankierende
Sequenz jedes Oligonukleotids in jeder ROL schließt eine BamHI
Erkennungsstelle zur Klonierung in einem Vektor ein, nach der Isolation
der Kandidatenoligonukleotide. Die N24 ROL
(unten dargestellt als #1) umfasst ungefähr 2,8 × 1014 verschiedene
Oligonukleotide. Die N20 ROL (unten dargestellt
als #2) umfasst ungefähr
1,1 × 1012 verschiedene Oligonukleotide. PCR-Primer
wurden zur Amplifikation der ROL entworfen (Primer N7913 und N8516,
wie unten dargestellt als #3 und #4 unten entsprechend). Die gewebebevorzugten
Elemente der vorliegenden Erfindung wurden von der N20 ROL-Bibliothek isoliert.
Einzelsträngige
synthetische Oligonukleotide aus der ROL wurden doppelsträngig gemacht
und mittels Standardtechniken markiert, umfassend die Verwendung
von Klenow-Fragment, dNTP und 32P-dCTP.
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B. Herstellung der Kernproteinextrakte
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Das
Verfahren zur Isolierung der Zellkerne und die Herstellung der Kernextrakte
ist modifiziert von dem von Green, P. J., et al. (1989. In Vitro
DNA Footprinting. In "Plant
Molecular Biology Manual" B11:
1–22.
Gelvin, S. B., Schilperoort, R. A., und Verma, D. P. S. (Eds.) Kluwer
Acad. Publishers). Kurzum wurden B73 Maissetzlinge in einem Gewächshaus
für 23
Tage aufgezogen. Wurzel und Blattgewebe wurden geerntet und bis
sie sauber waren mit Hahnenwasser gewaschen, gefolgt durch Waschen
mit doppelt destilliertem Wasser und letztendlich mit dem Homogenisierungspuffer
(25 mM Tris-HCl pH 7,5, 10 mM MgCl, 0,3 M Sucrose, 0,25% (v/v) Triton
X-100, 5 mM Beta-Mercaptoethanol, 1 mM PMSF). Frisches Gewebe wurde
in einem Waring-Mischer, ausgestattet mit neuen Rasierklingen, homogenisiert,
400 ml kalter (4°C)
Homogenisierungspuffer wurde für
jede 100 g der Gewebe verwendet. Vier Pulse von 10 Sekunden bei
Hochgeschwindigkeit wurden den Wurzelgeweben zugeführt. Das
Homogenisat wurde durch zwei Lagen Miracloth, 1 Lage Nylonnetz (120 Mikrons)
und letztendlich durch ein 70 Mikron Nylonnetz filtriert. Das Filtrat
wurde in einem Sorvall GSA Rotor bei 3500 × g für 15 Minuten zentrifugiert.
Der Niederschlag wurde sachte mit einer großen Mundplastikpipette in 50
ml des eiskalten Homogenisierungspuffers resuspendiert. Die Zellkerne
wurden bei 3500 × g
für 10
Minuten pelletiert. Die Zellkerne wurden zwei weitere Male gewaschen
und in 20% Glycerol bei –80°C nach Einfrieren
mit flüssigem
Stickstoff aufbewahrt.
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C. Anreicherung für wurzelspezifische
Oligonukleotide
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Ein
modifizierte Version der Southwestern-Blot-Untersuchung beruhend
auf dem Verfahren von Miskimins, W. K. et al. (1985. "Use of a protein-blotting
procedure and a specific DNA probe to identify nuclear proteins
that recognize the promotor region of the transferrin receptor gene", Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 82: 6741–6744)
wurde verwendet, wie schematisiert in 1 dargestellt.
In Kürze,
sowohl Wurzel als auch Blattprotein wurde durch 10% SDS-PAGE nebeneinander
getrennt (30 μg
Protein/Bahn). Das resultierende Gel wurde auf eine Nitrocellulosemembran
transferiert. Die N20 ROL wurde auf 104 Moleküle/μl verdünnt und
mittels PCR markiert (94°C,
30 Sekunden; 45°C,
1 Minute; 72°C,
1 Minute 20 Sekunden; 35 Zyklen dann 72°C, 10 Minuten) in der Gegenwart
von α-32P-dCTP und auf einem 2% Agarosegel gereinigt.
Die Einheit, mit denen Mitgliedern einer ROL markiert werden können, schließt ein aber
ist nicht beschränkt
auf ein Enzym, ein Enzymsubstrat, ein Enzymkofaktor, ein Enzyminhibitor,
eine Fluoreszenzmarkierung, ein Chromophor, ein Biolumineszensierer,
ein spezifisch bindbarer Ligand wie beispielsweise Biotin oder ein
Hapten und Radioisotope einschließlich aber nicht beschränkt auf 3H, 14C, 35S und 125I. Die
Proteinblots wurden unter Verwendung der markierten Oligonukleotide
(108 cpm/μg)
in einem Bindepuffer (10 mM Hepes, pH 7,0 enthaltend 50 mM KCl, 10
mM MgCl2, 1 mM DTT, 0,1 mM EDTA mit 10 μg Poly dldC/ml)
für 4 Stunden
bei RT sondiert. Die Blots wurden dann in Bindepuffer mit 3 Wechseln
zu jeweils 15 Minuten gewaschen. Die Oligonukleotide wurden beobachtet,
ob sie an 14–20
kDa und 30–45
kDa Polypeptide des Wurzelextrakts, nicht aber an den Blattextrakt, binden
(2A). Besagte Oligonukleotide wurden
aus der Membran eluiert durch Inkubieren der Membran in 10 mM Tris – 1 mM EDTA
enthaltend 1,5 M NaCl bei 65°C
für 1 Stunde.
Die eluierten Oligonukleotide wurden nach einer einmaligen Chloroformextraktion
durch EtOH-Präzipitation
mit 2 μg
Glykogen wiedergewonnen. Besagte eluierte Oligonukleotide wurden
reamplifiziert, mittels PCR markiert und als Sonde in einem zweiten
Satz von Blots verwendet, enthaltend Kernextraktproteine aus Wurzelgewebe
(2B). Bestimmte der besagten eluierten
Oligonukleotide wurden beobachtet, ob sie an Polypeptide im Größenbereich
von 30 bis 69 kDa binden. Diese Oligonukleotide wurden anschließend eluiert,
amplifiziert und mittels PCR markiert. Die eluierten, markierten
Oligonukleotide wurden dann als Sonde in einem dritten Satz von
Kernproteinblots verwendet (2C) und
wurden beobachtet, ob sie an 69 kDa, 36 kDa und 30–45 kDa
Polypeptide binden. Gebundene Oligonukleotide wurden einzelne wiedergewonnen,
PCR amplifiziert und in einen TA-Klonierungsvektor
(Clontech) ligiert. Anschließend
an die Klonierung in den TA-Vektor,
wurden dann beide Stränge
der besagten Oligonukleotide unter Verwendung eines ABI 373 DNA-Sequenzierautomaten
sequenziert.
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E. Isolation der Seq6
und minSeq6 Wurzelgewebe bevorzugten Promotorelemente
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Ein
neue DNA-Sequenz, Seq6 wurde isoliert unter Verwendung der oben
beschriebenen Methodologien (dargestellt als #5 unten und SEQ ID
NR. 5).
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Ein
Maispromotorelement, das wurzelbevorzugte Genexpression verleiht,
wurde weder identifiziert noch in irgendwelchen synthetischen Promotorexpressionsvektoren,
die im Stand der Technik berichtet wurden, verwendet. Relativ kurze
Promotorelemente wie beispielsweise Seq6 oder deren Derivate sind
Veränderungen,
Multimerisierungen, etc., zugänglich
und verbessern folglich experimentelle Kontrollen, welche nicht einfach
mit großen
Promotorsequenzen, wie bisher bei vielen Pflanzenarten identifiziert,
durchgeführt
werden. Die bisher beschriebenen Promotoren müssen einer mutations- oder
differenziellen Analyse unterzogen werden, um die relativ kurzen
Promotorelemente, die Genregulation verleihen, zu bestimmen.
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F. Band-Shift-Untersuchung
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Band-Shift-Untersuchungen
wurden gemäß McKendree
et al. (1990. Plant Cell 2: 207–214)
durchgeführt.
Jede Reaktion beinhaltete 1 μg
poly(dldC), 2 μg
tRNA und 50 mM KCl. In konkurrierenden Band-Shift-Studien, wurde
ein 200-facher Überschuss
an Kompetitor-DNA zuerst mit Kernextrakten gemischt, gefolgt von
der Zugabe der Sonde. Die Proben wurden durch Elektrophorese in
5% nativen Po lyacrylamidgelen bei 30 mA für 1,5 Stunden getrennt. Die
Gele wurden in Lösung
enthaltend 20% Ethanol und 5% Essigsäure für 20 Minuten fixiert und unter
Vakuum getrocknet. Getrocknete Gele wurden mit einer Verstärkungsfolie einem
BTM-Film bei –80°C über Nacht
ausgesetzt.
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Band-Shift-Untersuchungen,
die Kernextrakte von 3 Wochen alten oder 4 Tage alten Geweben verwenden,
zeigen, dass Seq6 mit einem bestimmten Faktoren) von Wurzelkernextrakten,
die nicht in Blattkernextrakten vorliegen (3), interagieren.
Die Minimalsequenz von Seq6 wurde unter Verwendung einer Serie von
Kompetitorexperimenten, die in 4 erklärt sind,
bestimmt. Es wurde gezeigt, dass die ungefähre 5'-Hälfte
von Seq6 spezifisch an Faktoren bindend, die in Wurzelgewebe vorliegen,
verschieden von denen, die in Blattgewebe vorliegen, (3-wk Kernextrakte, 5;
4-d Kernextrakte, 6 und 7), was
zur Identifikation von minSeq6 führt
(wie in #6 unten dargestellt und in SEQ ID NR. 6).
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BEISPIEL 2. Seq6 gesteuerte
wurzelbevorzugte Genexpression
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A. Seq6 Expressionsvektorkonstruktion
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Das
Seq6 Element wurde auf die Fähigkeit
hin getestet, gewebebevorzugte Genexpression durch Inkorporation
in Expressionsvektoren und Transfektion der besagten Expressionsvektoren
in Pflanzengeweben zu steuern. Die Oligonukleotide wurden in einem
TA-Klonierungsvektor kloniert und PCR amplifiziert unter Verwendung
von T7 und Sp6 Primern. Die PCR-Produkte wurden mit BamHI verdaut
und die ~40 bp DNA-Fragmente wurden aus einem 1% Agarosegel isoliert.
Diese 40 bp Fragmente umfassen Seq6 oder Seq22, die entweder in
einen BamHI-verdauten
DP6341 Vektor (8) oder einem BamHI-verdauten
DP 9342 Vektor ligiert wurden, der den ubi-I Verstärker und
die synCORE Minimalpromotorsequenz, die ein AdhI::GUS::PinII Gen steuert,
enthält.
In den Expressionsvektoren, umfassend die Seq6 oder Seq22 Elemente,
wurden besagte Elemente zwischen den ubi-I Verstärker und das synCORE minimale
Promotorelement positioniert.
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Ein
negatives Kontrollplasmid, umfassend das Seq22 Element, funktionell
gebunden an das GUS-Reportergen ist in 9 erklärt. Die
Verstärkerregion
(-865- bis -54) des Mais-Ubiquitin I Promotors (ubi-I) wurde stromaufwärts des
Seq6 Elements in das Plasmid PHP8880 kloniert (10)
oder das Seq22 Element (Kontrolle) in das Plasmid PHP8887, um den
Basisgrad der Genexpression zu verbessern. Die resultierenden Plasmide
umfassend den ubi-I Verstärker
stromaufwärts
entweder der Seq6 oder der Seq22 potenzielle gewebespezifische transkriptionale
Elemente wurden UbiEnh.-Seq6-synCORE::GUS (PHP8888) oder und UbiEnh.-Seq22-synCORE::GUS
(PHP8889) entsprechend entworfen. Einschlägige Sequenzen dieser GUS-Vektoren
wurden durch Endonuklease-restriktionskartierung und DNA-Sequenzierung
bestätigt.
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B. Kurzzeit-Untersuchungen
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Samen
von zwei Maiszüchtungen,
B73 und W22 Stadler, wurden oberflächensterilisiert durch Eintauchen
in Bleichflüssigkeit
für 1 Minute,
gefolgt von mehreren Waschungen mit sterilem Wasser und pflanzen
auf angefeuchtetem 20 lb-Gewicht
Keimungspapier, gefolgt durch Inkubation bei 26°C im Dunkeln. Drei Tage alte Setzlinge
wurden als Ziele der Partikelbombardement-Transformation verwendet
und auf Luciferase (LUC) Aktivität
getestet, wie im Wesentlichen durch Klein, et al. beschrieben (1989.
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86: 6681–6685). Sechs μg des CRC-Repotergens
(ein chimärischer
DNA-Bindungsfaktor abgeleitet von Mais C1 und R-Genprodukt) wurde
gemeinsam mit 3 μg
des Zielgens BzI::LUC gefällt
und 1 μg
des positiven Kontrollplasmids, DP3953 (Ubi-Ubi::GUS) auf Wolframpartikel.
In dieser Untersuchung stellt die Luciferaseaktivität (von dem
BzI::LUC Plasmid) eine indirekte Messung der Aktivität des CRC-Konstrukts
dar. Acht μg
des GUS-Reporterplasmids wurden gemeinsam mit 2 μg der internen Kontrolle PHP4992
(Ubi-Ubi::LUC) auf Wolframpartikel gefällt. Im Anschluss an die Transfektion
wurde die GUS-Aktivität
unter Verwendung des GUS-LightTM Kits (TROPIX)
gemessen, gemäß dem Protokoll
des Herstellers. Ganze Setzlinge wurden bombardiert und 1,5 cm Trieb
als auch Wurzelgewebe wurden einzeln geerntet, gefolgt von einer
20-stündigen
Inkubation bei 26°C.
Die geernteten Gewebe wurden in 200 μl 100 mM Kaliumphosphat (pH
7,8), 1 mM EDTA homogenisiert. Nach Schleudern bei 4000 rpm für 30 Minuten
wurde der Überstand
direkt für
sowohl GUS als auch LUC-Untersuchungen verwendet. Die Gen-Promotoraktivität wurde
als LUC/GUS/2 μl
Extrakte oder GUS/LUC/2 μl
Extrakte ausgedrückt,
abhängig
von dem Testkonstrukt.
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Das
neue Sequenzelement Seq6 wurde beobachtet, ob es hohe Grade an wurzelbevorzugter
Expression von sowohl GUS als auch CRC in Kurzzeit-Untersuchungen steuert
(11 und 12 entsprechend). Kontrollsequenzelemente
wie beispielsweise Seq15 und Seq22 änderten die Expressionsgrade
nicht. Bedeutsamerweise wurden die Aktivitätsgrade des auf Seq6 beruhenden
Expressionsvektors 100-fach erhöht
durch Zugabe des Ubiquitin-Verstärkerelements
stromaufwärts
(2-fach über
dem ubi-I Promotor alleine) unter Beibehaltung seiner Vorliebe für die Wurzelexpression.
Wurzelbevorzugte Expression von GUS, gesteuert durch den Promotor,
enthaltend das Seq6 Element (entworfen U/Seq6) ist weiter in 13 dargestellt.
Die Daten zeigen, dass das Seq6 DNA-Element in Verbindung mit einem
Minimalpromotor nützlich
ist, die Genexpression in einer wurzelbevorzugten Art und Weise
zu steuern.
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BEISPIEL 3. Wurzelgewebebevorzugte
Genexpression in transgenen Pflanzen
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Es
ist notwendig darzustellen, dass besagte wurzelgewebebevorzugte
transkriptionale Regulationselemente die Genexpression in einer
gewebebevorzugten Art und Weise in vivo steuern. Ein Modellsystem,
das das Testen von potenziell wurzelgewebebevorzugter Genexpressionsvektoren
erlaubt, ist die Entwicklung von transgenem Mais. Ein Expressionsvektor,
umfassend potenziell wurzelgewebebevorzugte transkriptionale Regulationssequenzen,
funktionell gebunden an ein GUS-Reportergen wird verwendet, um regenerierbare
Maiskulturen durch die Partikelbombardement-Methode dauerhaft zu
transformieren. Das Verfahren, das zur Transfektion von verschiedenen
Typen von Pflanzenzellen oder Pflanzengewebe verwendet wird, kann
weiter einschließen
aber ist nicht beschränkt
auf Liposomvermittelte Transfektion, Kalziumphosphat-vermittelte Transfektion,
bakteriell- oder
viral-vermittelten Gentransfer oder Elektroporation. Ein zweiter
Vektor, der ein auswählbares
Markergen hinter einem Promotor trägt, der Aktivität in Pflanzen
zeigt, wird gemeinsam bombardiert und verwendet um transformierte
Ereignisse auszuwählen.
Sofort nach dem Bombardement werden die Kulturereignisse bei 27°C im Dunkeln
für 6 Tage
inkubiert, gefolgt durch den Transfer in selektive Medien, enthaltend
3 mg/l Bialophos (Meiji Seika, Japan). Ungefähr 6 Wochen später werden
mutmaßlich
transformierte Kolonien in Regenerationsmedien transferiert. Nach
mehreren Wochen, werden sich entwickelnde Embryos oder skutellare
Strukturen transferiert und separat bei Licht kultiviert und die
transgenen Maispflänzchen
werden wiedergewonnen.
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Im
Anschluss an die Regeneration der Pflänzchen in Teströhrchen der
Kalluskulturen, werden vier Setzlinge jedes Ereignisses in McCabe's Färbemittel
gefärbt,
um positive Ereignisse auszuwählen,
die ins Gewächshaus
gebracht werden. Für
alle Ereignisse, die eine GUS-Färbung
in den Setzlingen aufweisen, werden die Geschwisterpflanzen eingetropft
und bis zur Reife im Gewächshaus
aufgezogen. Im Anschluss an die Wiedergewinnung von bis zu 15 transgenen
(TO) Pflanzen pro Ereignis, werden die Kolben befruchtet und im
Gewächshaus
reifen gelassen. An 5–9
Tagen nach der Befruchtung (dap) werden Proben von verschiedenen
Regionen der Pflanzen einschließlich
des Wurzelgewebes und mindestens eines Nichtwurzelgewebes gesammelt
und verarbeitet. Zur visuellen Analyse der Promotoraktivität werden
die Pflanzengewebe der Transgenen für 18–36 Stunden in McCabe's Färbelösung inkubiert.
Kleine Segmente der Maisgewebe werden gemahlen, geschleudert, in
flüssigem
Stickstoff eingefroren und für
quantitative GUS-Untersuchungen durch das GUS-LightTM Chemilumineszenz-Detektionssystem
verwendet, unter Verwendung der Bedingungen und Lösungen,
die durch den Hersteller spezifiziert werden (Tropix, Inc., Bedford,
MA). Komplett lösliche
Proteinkonzentrationen wurden unter Verwendung von dem Fachmann
wohl bekannten Verfahren, gemessen. Proben des Extrakts von mindestens
zwei Gewebeproben, gesammelt von zwei Pflanzen jedes Ereignisses,
wurden für
jede Bestimmung verwendet. Die GUS-Expression ist aufgezeigt als
ng GUS/mg Protein (ppm) und für
alle analysierten transgenen Ereignisse gezeichnet. T1 Samen, gesammelt
von Geschwisterpflanzen, die man vollständig entwickeln ließ, wurden
bis zur Reife in einem Gewächshaus
aufgezogen und Proben gesammelt und wieder wie für die T0 Pflanzen analysiert.
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In
allen positiven Setzlingsereignissen, die mit McCabe's Färbelösung gefärbt und
visuell beobachtet werden, wird eine herausragende GUS-Expression
vornehmlich im Wurzelgewebe beobachtet. Das GUS-LightTM Chemilumineszenz-Detektionssystem
und die BCA-Proteinuntersuchung wurde anschließend verwendet, um die Menge
der GUS-Proteinexpression in verschiedenen Geweben zu quantifizieren.
Die Abweichungen in den Expressionsgraden zwischen den Ereignissen
wird beobachtet, wie sie in Pflanzentransformationsexperimenten
verwendeten Verfahren, wie beispielsweise dem Partikelbombardement,
typischerweise beobachtet wird. Diese Abweichung kann multiplen
oder variierenden Integrationsstellen (Positionseffekte), DNA-Rearrangement
während
der Integration oder ereignisspezifische Transgen-Stilllegung oder
einer Instabilität
zugeordnet werden. Diese Daten zeigen, dass das potenzielle wurzelgewebebevorzugte
transkriptionale Regulationselement wurzelgewebebevorzugte Gene
steuert. Folglich werden transkriptional regulatorische Elemente
definiert, die wurzelgewebebevorzugte Genexpression in planta steuern.
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BEISPIEL 4. Wurzelgewebebevorzugte
Expression der Effektorgene, die Mais einen selektiven Vorteil verleihen
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Wurzelgewebebevorzugte
Genexpression bietet den Nutzen, dort keine starke Expressionen
der Transgene in allen Pflanzengeweben zu haben, wo es wünschenswert
ist. Zusätzlich
können
höhere
Expressionsgrade wie beispielsweise mit dem CaMV 35S Promotor oder
dem Mais-Ubiquitin-Promotor (Christensen et al., 1992) in bestimmten
Anwendungen nicht benötigt
oder gewünscht
werden, wie mit Expression von höchster
Effizienz [z. B. crylA(b)] oder potenzieller zytotoxischen (z. B.
RNase) Genprodukten. Wurzelgewebebevorzugte transkriptionale Regulationselemente
stellen eine geeignete Alternative zum Exprimieren von Genen in
Pflanzen dar. Wurzelbevorzugte Genexpression stellt einer Pflanze
verschiedene Vorteile zur Verfügung
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf die Veränderung
der Wachstumsrate oder Funktion des Wurzelgewebes, Resistenz gegen
wurzelbevorzugte Pathogene, Schädlinge,
Herbizide oder ungünstige
Wetterbedingungen als auch eine Erweiterung des Bereichs der Böden oder
Umgebungen in welchen besagte Pflanzen gedeihen kann. Wurzelbevorzugte
Gen expression kann ebenso ein Mechanismus zur Verfügung stellen,
indem Wurzelmorphologie- und Metabolismus verändert sein können, um
den Ertrag zu verbessern (d. h., direkte Expression der Transporterproteine).
Weitere Vorteile der wurzelbevorzugten Genexpression schließen die Herstellung
von nützlichen
Proteinen in einem industriellen Rahmen ein. Vorteile schließen ein
aber sind nicht beschränkt
auf die Herstellung von lichtsensitiven Proteinen in Wurzelgewebe
und dass besagte Proteine nicht dem Licht ausgesetzt werden.
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Ein
Beispiel schließt
die Lieferung des Blattkäferlarven-(CRW)-Resistenzgens
und folglich eine beschränkte
Expression gegenüber
Geweben, die zur CRW-Kontrolle notwendig sind, ein. Ein Expressionsvektor,
umfassend Transgene umfassend ein wurzelgewebebevorzugtes transkriptionales
Regulationselement funktionell gebunden an ein CRW-Resistenzgen
wird in eine Kallusmaiskultur transfektiert. Ein zweiter Vektor umfasst
einen auswählbaren
Marker wird ebenso in besagte Kalluskulturen transfiziert, um ein
Verfahren zur Selektion von transformierten Zellen zur Verfügung zu
stellen. Die Transfektion und Isolation der transformierten Zellen
einschließlich
der Expansion und Wachstum in reife transgene Pflanzen, wird durchgeführt. Im
Anschluss an die Identifikation der so transformierten Pflanzen,
die besagte Transgene tragen, werden die Pflanzen durch Aussetzung
der Blattkäferlarve
herausgefordert. Pflanzen, die das CRW-Resistenzgen in Wurzelgeweben
exprimieren, sind gegenüber
der Herausforderung durch die Blattkäferlarve resistent. Folglich
stellt besagte wurzelgewebebevorzugtes transkriptionales Regulationselement
ein Werkzeug dar, mit dem wurzelbevorzugte Genexpression eines Effektorgens
der Pflanze einen selektiven Vorteil verleiht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine beachtliche Verbesserung in der
Methodologie dar, die zur Isolation und Nutzung von gewebebevorzugten
Promotorelementen genutzt wird. Die vorliegende Erfindung wird von
den Fachleuten als bedeutsam und neu angesehen. Besagte Erfindung
stellt ein schnelles Mittel zur Identifizierung von Promotorelementen
für eine
Anzahl von regulierten Expressionsbedürfnissen, durch Umgehung der
langatmigen Klonierungs-, Charakterisierungs- und Promotorpräparations-Techniken des Standes
der Technik dar. Darüber
hinaus ist die Methodologie dieser Erfindung anwendbar auf irgendein
Organismus oder Gewebe, aus denen Kernextrakte zubereitet werden
können
und ist nicht in irgendeiner Weise beschränkt auf die Identifikation
von Pflanzengewebe bevorzugten transkriptionalen Elementen. Während eine
bevorzugte Form der Erfindung in den Zeichnungen gezeigt und beschrieben
wurde, soll die Erfindung nicht als beschränkend auf die spezifisch gezeigte
und beschriebene Form ausgelegt werden, aber stattdessen wie in
den Ansprüchen
dargelegt, da Abweichungen in der bevorzugten Form den Fachleuten
ersichtlich sein wird.
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