DE4427361A1 - Zum Trocknen eingerichtete Waschmaschine - Google Patents
Zum Trocknen eingerichtete WaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zum Trocknen eingerichtete
Waschmaschine mit einem Kondensator, der aus einem im we
sentlichen von unten nach oben mit feuchter Prozeßluft
durchströmbaren Hohlkörper besteht und zu Kühlzwecken über
ein schaltbares Ventil im Zulauf mit Leitungswasser bespült
wird.
Ein solcher sogenannter Waschtrockner ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 41 04 760 bekannt. In einem darin ange
ordneten Kondensator hat sich als Problem erwiesen, daß so
wohl während des Trocknungsabschnittes in der Prozeßluft wie
auch während des Waschgangs in der Lauge mitgetragene Wä
scheflusen sich an der Innenwandung des Kondensators abset
zen und nach Ende des Trocknungsabschnitts antrocknen kön
nen. Diese Gefahr wird insb. dadurch begünstigt, daß man aus
Gründen der Ersparnis von frischem Kühlwasser den Durchfluß
des Kühlwassers auf einen möglichst kleinen Wert begrenzt.
Durch geeignete, konstruktive Maßnahmen innerhalb des Kon
densator-Hohlkörpers wird zwar eine möglichst breitflächige
Verteilung des Kühlwassers angestrebt, jedoch werden dadurch
nicht alle Wandbereiche gleichmäßig benetzt, an denen sich
dann noch Flusen absetzen, und außerdem strömen noch erheb
liche Flusenanteile mit der Prozeßluft durch den Kondensator
bis ins Gebläse, in dem sich die Flusen dann schließlich ab
setzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs be
schriebene Waschmaschine so zu verbessern, daß die im Kon
densator sowohl beim Waschen wie auch beim Trocknen sich ab
setzenden Flusen wieder ausgespült werden können. Dabei soll
die für den Kondensationsprozeß und auch zum Flusenspülen
benötigte Wassermenge so klein wie möglich gehalten werden.
Beide Funktionen sollen über denselben Wasserweg realisiert
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im
Zulauf unmittelbar vor der Auslauföffnung in den Hohlkörper
eine Glocke mit wenigstens annähernd zylindrischer Innenwan
dung und mit tangential mündendem Zulaufstutzen geschaltet
ist. Dadurch wird das Zufluß-Wasser in der Glocke schrauben
förmig geführt und tritt breit gefächert aus der Auslauföff
nung aus. Es erreicht so alle Wandbereiche des Hohlkörpers
und spült sie frei von Flusen. Die dazu nötige Wassermenge
kann dennoch klein gehalten werden.
In besonders vorteilhafter Weise wird die Erfindung dadurch
weitergebildet, daß unmittelbar unter der Auslauföffnung
eine Prallplatte angeordnet ist, die das Spül- bzw. Kühlwas
ser glockenförmig nach allen Seiten verteilt. Hierdurch kann
eine noch gleichmäßigere Bespülung der Flächenabschnitte der
Innenwände des Kondensator-Hohlkörpers erreicht werden, an
denen sich evtl. Flusen abgesetzt haben könnten. Außerdem
bewirkt die glockenförmige Verteilung einen weitgehend in
tensiven Kontakt des Kühlwassers mit dem Prozeßluftstrom, so
daß die von der Prozeßluft mitgerissenen Flusen nicht zum
Gebläse gelangen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen 4 bis 8 und der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
für die Erfindung. Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht und
Fig. 2 die Rückansicht eines erfindungsgemäß ausge
statteten, durchsichtigen Kondensator-Hohlkör
pers,
Fig. 3 eine gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 4 ge
schnitten dargestellte Einzelheit III in Fig. 1
für den Zulauf und
Fig. 4 einen Horizontalschnitt entlang der Linie IV-IV
gemäß Fig. 3 für den Zulauf.
Der Kondensator-Hohlkörper 1 ist entsprechend den in der
Waschmaschine verbliebenen Freiräumen geformt und wird von
der unten angeordneten Zuluftöffnung 2 bis zur oben angeord
neten Gebläse-Anschlußöffnung 3 im wesentlichen von unten
nach oben mit feuchter Prozeßluft durchströmt. Dies ist
durch die hohl gezeichneten großen Pfeile angedeutet. Die
unten angeordnete Zuluftöffnung 2 ist in nicht dargestellter
Weise an einen Laugenbehälter der Waschmaschine angeschlos
sen und dient gleichfalls als Abflußöffnung für von oben zu
geführtes und im Hohlkörper als solches verbrauchtes Spül- bzw.
Kühlwasser. Aus dem Laugenbehälter wird es in üblicher
Weise durch eine Laugenpumpe abgepumpt.
Der Zulauf 4 enthält ein nicht dargestelltes Magnetventil
und mündet über eine Glocke 11 auf eine Prallplatte 5, die
das zulaufende Wasser glockenförmig im Hohlraum des Konden
sators verteilt. Es wird in Form eines Sprühnebels gleichmä
ßig verteilt und fließt zum Teil an den Innenwänden des
Hohlkörpers 1 zur Zuluft- und Abflußöffnung 2 herab.
Zum normalen Kondensieren der Prozeßluft-Feuchtigkeit wird
das Kühlwasser über den Zulauf 4 beispielsweise intermittie
rend zugeführt. Damit in den Zuführungspausen der Innenraum
des Kondensators nicht austrocknet, wodurch weder eine Kon
densation noch ein Flusenauswaschen stattfinden würde, kann
im oberen Teil im Zulaufbereich der Wasserzuführung 4 ein
Stauraum 8 angeordnet sein, dessen Stauwand 9 Abflußöffnun
gen 10 aufweist. Die Abflußöffnungen sind in ihrer Größe so
bemessen, daß sie den verzögerten Ablauf des aufgestauten
Kühlwassers in einer Zeit gestatten, die etwa der Wasserzu
führungs-Pause entspricht. Dabei können die Abflußöffnungen
10 wie im dargestellten Beispiel an den Seiten der Stauwand
9 oder nur an der unteren Seite oder in Form von Löchern an
geordnet ein. Der Stauraum 8 kann auch, anders als hier dar
gestellt, ringförmig oder U-förmig um den Querschnitt des
Hohlkörpers herum angeordnet sein und seine Abflußöffnungen
von drei oder vier Seiten aus in den Prozeßluft-Strom rich
ten. Maßgebend für die Gestaltung des Hohlkörpers und des
Stauraumes sind im wesentlichen die örtlichen Gegebenheiten
in einer Waschmaschine, in der dieser Kondensator angeordnet
sein soll.
Der Frischwasserzulauf mit seinem hier nicht dargestellten
Ventil kann beispielsweise auf eine große Wasserdurchlauf
menge zum Ausspülen der Flusen ausgelegt sein. Da zum Kon
densieren nur eine kleinere Wasserdurchlaufmenge benötigt
wird, kann das Ventil für den Kondensationsprozeß taktweise
eingeschaltet werden. Die Prallplatte 5 unter der Glocke 11
zwingt einen Teil des Frischwassers an den Wänden herabzu
laufen. Es spült die Wände auch während des Kondensations
prozesses von Flusen frei. Durch die intensive Verwirbelung
und Vernebelung eines Teils des Kühlwassers werden Flusen
besonders wirksam aus der Prozeßluft ausgewaschen und der
Kondensationseffekt verbessert. In den Taktpausen der Was
serzufuhr übernimmt der Wasservorrat im Stauraum 8 die Be
spülung der Innenwände des Hohlkörpers 1.
Der Hohlkörper des Kondensators ist im allgemeinen so ausge
bildet, daß das Wasser von der höchsten Stelle über eine
Prallplatte wenigstens teilweise an allen Wänden herunter
läuft. Zweckmäßigerweise wird das während des Flusenspülvor
ganges anfallende und durch die Zuluftöffnung 2 in den Lau
genbehälter der Waschmaschine abfließende Wasser sofort mit
tels der Laugenpumpe abgepumpt, damit keine Flusen an die
Wäsche gelangen können. Diese Flusen werden dann gleichzei
tig mit dem abzupumpenden Wasser entfernt.
Da auch beim Waschen Flusen aus der Wäsche gelöst werden,
die vom Waschmittelschaum in den Kondensator getragen wer
den, ist es zweckmäßig, während des Waschabschnitts, z. B.
während der Spülgänge, in Abständen Kondensatorspülungen
vorzunehmen. Vorteilhafterweise sind diese Kondensatorspü
lungen dann vorzunehmen, wenn im Laugenbehälter ein niedri
ger Wasserstand vorhanden ist, der nicht an die Zuluftöff
nung 2 des Kondensators heranreicht, also z. B. am Ende jedes
Spülgangs. Vorteilhafterweise kann man während der Zuführung
von Frischwasser das Gebläse und die Pumpe laufen lassen.
Dadurch wird der obere Teil des Kondensator-Hohlkörpers
durch direktes Bespülen der Wände und der senkrechte Teil
des Hohlkörpers durch Verwirbelung des Wassers von Flusen
befreit. Bei regelmäßiger automatischer Anwendung während
des Waschprozesses genügt zum Flusenspülen eine jeweils ge
ringe Wassermenge.
Die beschriebenen Naßnahmen erfordern nur ein Zulaufventil
und einen Schlauch zum Kondensator-Zulauf 4. Auch sind keine
weiteren Bauelemente für etwa ein zweites Ventil nötig, da
die Steuerung der Wasserdurchflußmengen durch unterschied
lich langes bzw. taktweises Einschalten des Ventils bewerk
stelligt werden kann.
Erfindungsgemäß wird der Effekt einerseits des Kondensierens
des Wasserdampfes aus der Prozeßluft und andererseits des
Flusenspülens durch die besondere Ausgestaltung des Wasser
zulaufs 4 in den Kondensator-Hohlkörper 1 erhöht. Fig. 3 und
4 gehen hierauf genauer ein. Die Glocke 11 hat einen tangen
tialen Zulaufstutzen 12 und ist in einen oberen waagerechten
Wandungsteil 13 des Hohlkörpers 1 nach unten überstehend
eingesetzt. Sie kann je nach innerer Formung der umgebenden
Wandbereiche noch weiter überstehen oder flächenbündig ein
gesetzt sein. Die Glocke 11 hat eine zylindrische Innenwan
dung 14. Die Innenwandung kann sich aber auch, falls sich
dadurch irgendwelche Vorteile ergeben, z. B. Aufhebung der
Wasserreibung an der Innenwandung durch Zentrifugal-Be
schleunigung, nach unten leicht konisch erweitern. Unten en
det die Glocke 11 in der Auslauföffnung 15, die im Abstand B
von der - entlang einer geraden Linie geschnitten darge
stellten - Prallplatte 5 verdeckt ist. Die Prallplatte 5 ist
dabei durch eine zentral im Innenraum der Glocke 11 ange
brachte Säule 16 gehalten und so groß im Durchmesser wie die
Glocke 11 in Höhe ihrer Öffnung 15.
Diese Anordnung bewirkt, daß das näher am Boden 17 als an
der Öffnung 15 zufließende Wasser schraubengangförmig ver
wirbelt wird und mit diesem Drall aus dem Ringspalt 18 zwi
schen dem unteren Rand der Glocke 11 und der Prallplatte 5
breit gefächert austritt. Es zerstäubt dabei in unzählige
Strahlen 19 von Nebeltröpfchen, die den Innenraum des Hohl
körpers erfüllen und gegen die Strömung der Prozeßluft ver
hältnismäßig langsam absinken. Ihre dadurch maximale Ober
fläche ist am effektivsten hinsichtlich der Kondensations-Wir
kung gegenüber der Feuchtigkeit in der Prozeßluft. Außer
dem ist diese Form der Wasserverteilung für den Flusenspül-Vor
gang am besten geeignet, weil das Wasser auf diese Weise
überall dorthin verteilt wird, wo sich Flusen überhaupt ab
setzen können.
Nur an einer Stelle der Austrittsfläche des Ringspaltes 18
entsteht ein Schattenbereich S (Fig. 4), der auch von den
Grenzstrahlen 20 der Nebeltröpfchen nicht mehr erreicht
wird. Die Lage dieses Schattenbereiches hängt im wesentli
chen von der Lage des Zulaufstutzens 12, der Breite B des
Ringspaltes 18, dem Durchmesser der Innenwandung 14 und der
Größe der Mündungsfläche des tangentialen Zulaufstutzens 12
ab. Beispielsweise hat sich als wesentliche Bemessungsregel
erwiesen, daß die vom Durchmesser der Prallplatte 5 und der
Breite B des Ringspalts 18 bestimmte Austrittsfläche des
Ringspalts zwei bis drei Mal so groß sein sollte wie die
Mündungsfläche des Zulaufstutzens 12. Dadurch ist u. a. auch
der Weg des schraubengangförmigen Wasserstrahls 21 innerhalb
der Glocke 11 bestimmt und sein jeweiliger Austrittsbereich.
Der Schattenbereich S wird vorzugsweise auf die Gebläsean
schluß-Öffnung 3 (Fig. 1) hin gerichtet. Auf diese Weise
vermeidet man eine direkte Einsprühung ins Gebläse, und die
Gefahr des Mitreißens von Wassertropfen ist so gut wie ge
bannt.
Damit sich die vorstehend genannten Absichten optimal erfül
len, ist aber auch auf eine Bemessung des Volumens der
Glocke 11 zu achten, bei der sich das Zulaufwasser aufgrund sei
ner Abbremsung an der Innenwandung 14 und an den Unstetig
keiten des Ringspaltes 18 im Innenraum der Glocke 11 gerade
nicht mehr staut.
Claims (8)
1. Zum Trocknen eingerichtete Waschmaschine mit einem Kon
densator, der aus einem im wesentlichen von unten nach
oben mit feuchter Prozeßluft durchströmbaren Hohlkörper
besteht und zu Kühlzwecken über ein schaltbares Ventil
im Zulauf mit Leitungswasser bespült wird,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zu
lauf (4) unmittelbar vor der Auslauföffnung (15) in den
Hohlkörper (1) eine Glocke (11) mit wenigstens annä
hernd zylindrischer Innenwandung (14) und mit tangenti
al mündendem Zulaufstutzen (12) geschaltet ist,
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar unter der Auslauföffnung (15) eine
Prallplatte (5) angeordnet ist, die das Spül- bzw.
Kühlwasser glockenförmig nach allen Seiten verteilt.
3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (15) mit der Prallplatte (5) einen
Ringspalt (18) mit definierter Breite (B) bildet.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Durchmesser der Glocke (11) in Höhe ih
rer Öffnung (15) gleich dem äußeren Durchmesser der
Prallplatte (5) ist.
5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zulaufstutzen (12) näher am Bo
den (17) als an der Öffnung (15) der Glocke (11) ange
koppelt ist.
6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Ringspalts (18)
so bemessen ist, daß die vom Ringspalt gebildete Aus
trittsfläche zwei bis drei Mal so groß ist wie die Mün
dungsfläche des tangentialen Zulaufstutzens (12) in den
Innenraum der Glocke (11).
7. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Volumen des Glockeninnenraums
jedenfalls mindestens so groß ist, daß sich das Zulauf
wasser aufgrund seiner Abbremsung durch Umlenkung und
Abfluß durch den Ringspalt (18) gerade nicht innerhalb
der Glocke (11) staut.
8. Waschmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im Austrittsbereich des
Zulaufwassers an der Auslauföffnung (15) sich bildender
Schattenbereich (S) wenigstens ungefähr symmetrisch auf
eine oben im Hohlkörper (1) seitwärts angeordnete Ab
luftöffnung (3) gerichtet ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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