DE4427121A1 - Verfahren zur Herstellung eines tertiären aromatischen Amins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines tertiären aromatischen AminsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines tertiären
aromatischen Amins nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP 0 034 425 B1 bekannt und wird
dort als eine besondere Form der Ullmann-Kondensation bezeichnet.
Unter Verwendung von tertiären aromatischen Aminen als
Ladungstransportverbindungen lassen sich gute Bildträger für die
Elektrofotografie herstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines tertiären aromatischen Amins zu schaffen, dessen Kupferkatalysator
ohne aufwendige Präparationstechnik aus kommerziell erhältlichen,
preisgünstigen Edukten hergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren nach
Anspruch 1.
Im Vergleich zu anderen, durch nichtthermische Verfahren hergestellte,
speziell aktivierte Kupferkatalysatoren ist bei dem erfindungsgemäß
hergestellten Katalysator die für eine vollständige Umsetzung der
Reaktanden erforderliche Reaktionszeit deutlich geringer.
Durch die erfindungsgemäße thermisch induzierte in situ-Präparation des
Kupferkatalysators unmittelbar vor dem Gebrauch wird das Problem des
Aktivitätsverlustes des Katalysators im Laufe der Zeit, wie es insbesondere
bei nicht thermisch aktivierten Kupferkatalysatoren auftritt, vermindert
und so eine kurze Reaktionszeit ermöglicht.
Die thermische Herstellung des feinverteilten, hochaktiven
Kupferkatalysators hat den besonderen Vorteil, daß keine zeitaufwendigen
Präparationsschritte - z. B. mehrfaches Waschen mit Säuren, Wasser und
organischen Lösemitteln - erforderlich sind.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben.
Synthese von N,N′-Diphenyl-N,N′-bis(3-methylphenyl)-
(1,1′-biphenyl)-4,4′-diamin
In einem 500 ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Rückflußkühler und
einem mechanischen Rührer werden unter einer Stickstoffatmosphäre unter
Rühren ca. 73,3 g (ca. 0,40 mol) m-Tolylphenylamin, ca. 49,9 g
(ca. 0,25 mol) Kupfer(II)-acetat-Monohydrat und ca. 16,3 g (ca. 0,25 mol)
Zink auf 120 bis 140°C erwärmt. Bei ca. 120°C setzt eine starke
Gasentwicklung ein, die bis zu einer Temperatur von ca. 140°C anhält.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf ca. 50°C abgekühlt. Es
werden nun ca. 20,6 g (ca. 0,05 mol) 4,4′-Diiodbiphenyl und ca. 15,2 g
(ca. 0,11 mol) Kaliumcarbonat hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wird
dann unter Rühren für vier Stunden bei 220 bis 230°C gehalten und
anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt. Zur Aufarbeitung wird das im
Überschuß eingesetzte m-Tolylphenylamin im Vakuum abdestilliert und der
Rückstand mit ca. 30 ml N,N′-Dimethylformamid versetzt, um das
Rohprodukt zu lösen. Die N,N′-Dimethylformamid-Lösung wird filtriert und
dann durch die Zugabe von ca. 30 ml Methanol das Rohprodukt ausgefällt.
Nach dem Absaugen wird das Rohprodukt zweimal mit ca. 40 ml Methanol
gewaschen und dann im Vakuum getrocknet. Nach dem Umkristallisieren des
Rohproduktes aus Octan werden mit einer Ausbeute von 71% weiße
Kristalle des N,N′-Diphenyl-N,N′-bis(3-methylphenyl)-(1,1′-biphenyl)-4,4′-
diamins mit einem Schmelzpunkt von 167 bis 168°C erhalten.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines tertiären aromatischen Amins durch
Umsetzung mindestens eines Monoarylamins und/oder mindestens eines
Diarylamins mit mindestens einer Monoiodarylverbindung und/oder
mindestens einer Diiodarylverbindung in Gegenwart einer Base und
mit Kupfer als Katalysator,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst bei 120 bis 140°C thermisch aus Kupfer(II)-acetat und
Zink der Katalysator in einer Schutzgasatmosphäre erzeugt wird, daß
danach im selben Reaktionsgefäß in einem Temperaturbereich von 170
bis 230°C die Umsetzung zur Herstellung des tertiären aromatischen
Amins durchgeführt und dabei Kaliumcarbonat als Base verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das tertiäre aromatische Amin N,N′-Diphenyl-N,N′-
bis(3-methylphenyl)-(1,1′-biphenyl)-4,4′-diamin ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Monoarylamin Anilin oder 2-, 3- oder 4-Methylanilin ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Diarylamin Diphenylamin, o-Tolylphenylamin,
m-Tolylphenylamin, p-Tolylphenylamin, N-Phenyl-1-naphthylamin
oder N-Phenyl-2-naphtylamin ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Monoiodarylverbindung Iodbenzol, 2-Iodtoluol, 3-Iodtoluol,
4-Iodtoluol, (substituiertes) 2-, 3- oder 4-Iodbiphenyl,
(substituiertes) 1- oder 2-Iodnaphthalin. 2-, 3- oder 4-
Alkyliodbenzol ist, wobei "Alkyl" eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, nämlich Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl oder tert.-Butyl, ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diiodarylverbindung 1,3-Diiodbenzol, 1,4-Diiodbenzol, 4,4′-
Diiodbiphenyl, 4,4′-Diiod-3,3′-dimethylbiphenyl oder 4,4′-Diiod-3,3′-
diethylbiphenyl ist.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung unter einer Schutzgasatmosphäre vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzgas Stickstoffgas oder Argongas ist.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 170 bis 230°C
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 200 bis 230°C
durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst unter einer Schutzgasatmosphäre bei 120 bis 140°C
unter Rühren ca. x·0,40 mol m-Tolylphenylamin, ca. x·0,25 mol
Kupfer(II)-acetat-Monohydrat und ca. x·0,25 mol Zink erwärmt
werden, wobei x eine rationale Zahl ist, daß anschließend die
Mischung auf ca. 50°C abgekühlt wird, daß danach
ca. x·0,05 mol 4,4′-Diiodbiphenyl und ca. x·0,11 mol Kaliumcarbonat
hinzugegeben werden, daß dann das Reaktionsgemisch unter Rühren
ca. vier Stunden lang in einem Temperaturbereich von 220 bis 230°C
gehalten wird, daß danach das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur
abgekühlt wird, daß dann das im Überschuß eingesetzte
m-Tolylphenylamin im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit
N,N′-Dimethylformamid versetzt wird, um das Rohprodukt zu lösen,
daß danach die N,N′-Dimethylformamid-Lösung filtriert und durch die
Zugabe von Methanol das Rohprodukt ausgefällt wird, daß nach dem
Absaugen der Flüssigkeit das Rohprodukt mit Methanol gewaschen und
dann im Vakuum getrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427121 DE4427121A1 (de) | 1994-07-30 | 1994-07-30 | Verfahren zur Herstellung eines tertiären aromatischen Amins |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944427121 DE4427121A1 (de) | 1994-07-30 | 1994-07-30 | Verfahren zur Herstellung eines tertiären aromatischen Amins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4427121A1 true DE4427121A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6524593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944427121 Ceased DE4427121A1 (de) | 1994-07-30 | 1994-07-30 | Verfahren zur Herstellung eines tertiären aromatischen Amins |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4427121A1 (de) |
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-
1994
- 1994-07-30 DE DE19944427121 patent/DE4427121A1/de not_active Ceased
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WO2001056091A3 (de) * | 2000-01-28 | 2002-02-07 | Siemens Ag | Ladungstransportmaterial mit erhöhter glasübergangstemperatur und verwendung des materials |
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