DE4426640A1

DE4426640A1 - Kunststoffrohrmatte zur Kühlung/Heizung und/oder zum Wärmeaustausch

Info

Publication number: DE4426640A1
Application number: DE4426640A
Authority: DE
Inventors: Albrecht Bauke; Bechir Chahed; Hans-Eberhard Schmidt; Reinhard Sobczyk
Original assignee: SCHMIDT HANS EBERHARD
Current assignee: CLINA HEIZ- UND KUEHLELEMENTE GMBH, 13435 BERLIN,
Priority date: 1994-07-21
Filing date: 1994-07-21
Publication date: 1996-01-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffrohrmatte zur Kühlung/Heizung und/oder zum Wärmeaustausch, bestehend aus einer Anzahl parallel in Abständen angeordneter flexibler Kunststoffrohre geringen Querschnittes, die an ihren Enden mit einem Sammelrohr in Verbindung stehen, wobei am Sammelrohr ein Anschlußteil sich befindet, das als Kunststoffspritzteil mit einem eingesetzten Schnellkupplungsteil ausgebildet ist. Bei Kühl- und Heizkunststoffrohrmatten oder Kunststoffrohrmatten für Wärmetauscher werden zur Verbindung zwischen den Sammelrohren an den Kunststoffrohrmatten und den Versorgungsleitungen für das kalte oder heiße Arbeitsmedium flexible Schläuche eingesetzt. Bei der Montage werden diese Schläuche in die Anschlüsse an den Kunststoffrohrmatten und Versorgungsleitungen gesteckt damit das beabsichtigte Durchfließen gegeben ist. Diese Anschlüsse bestehen aus einem Kunststoffspritzteil, in welches ein Schnellkupplungssystem, einschließlich seines Abdichtungssystemes, auf unterschiedliche Art eingebracht wird. Die Anschlüsse werden entweder auf das Sammelrohr der Kunststoffrohrmatten durch Schweißen aufgesattelt oder am Sammelrohrende angeschweißt.

Bei der Anordnung des Anschlusses auf dem Sammelrohr ist nachteilig, daß der Anschluß die Bauhöhe der Gesamtmatte, z. B. beim Anordnen in Deckenplatten, erhöht, was sich störend in vielen Einsatzfällen auswirkt. Außerdem muß eine zusätzliche Bohrung, durch die das Heiz- und Kühlmedium fließen kann, und die Zusatzkosten verursacht, in das Sammelrohr eingebracht werden. Eine qualitativ hochwertige Schweißverbindung ist bei dieser Anordnung nicht immer gegeben.

Bei der üblichen Anordnung des Anschlusses am Sammelrohrende, muß die Kunststoffrohrmatte, durch die notwendige Dimensionierung des Abganges zur Strömungswiderstandminimierung, zur Einhaltung der Einbaumaße verkürzt werden. Die Folge ist, daß ein bis zwei dünne, flexible Kunststoffrohre nicht mehr zum Einsatz kommen und damit der Wirkungsgrad der Kunststoffrohrmatte gesenkt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffrohrmatte der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Anschlußteil derart angeordnet und ausgebildet ist, daß es einen geringen Strömungswiderstand besitzt, der Wirkungsgrad der Kunststoffrohrmatte nicht negativ beeinflußt und die Bauhöhe der Kunststoffrohrmatte nicht vergrößert wird, und gleichzeitig eine hochwertige Schweißverbindung zwischen Anschlußteil und Sammelrohr gewährleistet wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anschlußteil axial an das Sammelrohr der Kunststoffmatte angeschweißt ist, wobei die Achsen des Schnellkupplungsteiles und des Sammelrohres einen Winkel von ca. 75 Grad bilden und die Achsen der Kernbohrung des Kunststoffspritzteiles im Winkel von ca. 90 Grad zueinander angeordnet sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Anschlußteil eine Verbindungsbohrung zwischen der Kernbohrung und dem Schnellkupplungsteil aufweist, die sich in Achsrichtung des Schnellkupplungsteiles befindet und zur Achse des Schnellkupplungsteiles so exzentrisch angeordnet ist, daß ihre Außendurchmesserbegrenzung in entgegengesetzter Richtung zur Anschweißstelle des Sammelrohres, mit dem anschließenden Durchmesser der Aufnahme des Schnellkupplungsteiles eine gerade Linie bildet.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Anschweißstelle für das Sammelrohr am Anschlußteil als Muffenschweißstelle ausgebildet ist.

Für die Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Muffenschweißstelle als Innenmuffe ausgebildet ist, die eine Länge besitzt, die gleich groß der Wanddicke des Sammelrohres ist, mit dem das Anschlußteil zu verschweißen ist.

Weiterhin ist vorteilhaft für die Erfindung, daß die Achse des Schnellkupplungsteiles und die Achse des Sammelrohres einen Winkel von ca. 90 Grad einnehmen kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Ausbildung des Anschlußteiles der Strömungswiderstand gering bleibt und dadurch eine größere Menge von Kunststoffrohrmatten an eine Versorgungsleitung angeschlossen werden können. Weitere Vorteile bestehen darin, daß der Wirkungsgrad nicht negativ beeinflußt wird und es somit gelingt hohe Übertragungsleistungen zu erreichen. Es brauchen dadurch weniger Kunststoffrohrmatten eingesetzt werden und somit können die Installationskosten gesenkt werden. Dadurch, daß die Bauhöhe nicht vergrößert wird, ist es vorteilhaft, daß z. B. Deckenplatten einfach belegt und Wandheizungen mit geringen Putzstärken auskommen. Gleichzeitig wird durch die Ausbildung der Schweißstelle als Muffenschweißstelle, die als Innenmuffe ausgebildet ist, vorteilhaft erreicht, daß eine hochwertige Verbindung geschaffen wird, die hohen mechanischen Belastungen und Druckbelastungen standhält.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kunststoffrohrmatte.

Die Kunststoffrohrmatte 1 bestehend aus einer Anzahl parallel in Abständen angeordneter flexibler Kunststoffrohre geringen Querschnittes, die an ihren Enden mit einem Sammelrohr 2 in Verbindung stehen, wobei am Sammelrohr 2 ein Anschlußteil 3 sich befindet, das als Kunststoffspritzteil mit einem eingesetzten Schnellkupplungsteil 4 ausgebildet ist.

Das Anschlußteil 3 dient der Verbindung zu den Versorgungsleitungen mit dem Arbeitsmedium.

Die Kunststoffrohrmatte 1 wird speziell auf die benötigte Breite, je nach dem Einsatzzweck, zugeschnitten und dann mit dem Anschlußteil 3 versehen. Durch die Teilung der flexiblen Kunststoffrohre geringen Querschnitts kann es dazu kommen, daß wenig Platz für das Anordnen des Anschlußteiles 3 verbleibt. Durch die Anordnung des Winkels von 75 Grad zwischen der Achse des Schnellkupplungsteils 4 und des Sammelrohres 2 wird Platz eingespart, wie auch durch die exzentrische Anordnung der Verbindungsbohrung 6 zwischen Schnellkupplungsteil 4 und der Kernbohrung 5. Der sonst nötige Wegfall von 1 bis 2 flexiblen Kunststoffrohren geringen Querschnittes kann entfallen und somit kann die Senkung des Wirkungsgrades der Kunststoffrohrmatte 1 vermieden werden.

Es ergeben sich auch durch die vorgegebene Breite der Kunststoffrohrmatte 1 im Zusammenspiel mit der Teilung der flexiblen Kunststoffrohre geringen Querschnitts Platzverhältnisse, daß die Platzeinsparung durch die exzentrische Anordnung der Verbindungsbohrung 6 ausreichend ist, um die Einbaumaße einzuhalten, dann kann auch ein Winkel von ca. 90 Grad zwischen der Achse des Schnellkupplungsteiles 4 und des Sammelrohres 2 realisiert werden.

Wichtig für die günstigen Strömungsverhältnisse ist, daß der Winkel zwischen der Achse des Schnellkupplungsteiles 4 und der Kernbohrung 5 immer ca. 90 Grad beträgt.

Die Schweißstelle zwischen dem Sammelrohr 2 der Kunststoffrohrmatte 1 und dem Anschlußteil 3 ist als Muffenschweißstelle ausgeführt. Durch das gleichzeitige Verschweißen der Planflächen von Sammelrohr 2 und Anschlußteil 3 und auf dem Innendurchmesser des Sammelrohres 2, wird eine hochwertige Schweißung erreicht. Dazu dient die Länge L, die mit ihrem Wert der Wanddicke s des Sammelrohres 2 entspricht, und der Höhe H, die mit ihrem Wert ca. 80 bis 88% der Wanddicke s des Sammelrohres 2 einnimmt. Die verbleibenden 12 bis 20% der Höhe H werden beim Schweißen aufgeschlossen und dienen der Schweißnahtbildung. Es wird somit beim stoffschlüssigen Verbinden durch Schweißen ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erreicht, daß in seiner Belastbarkeit der Belastbarkeit des Sammelrohres 2 allein nicht nachsteht.

Bezugszeichenliste

1 Kunststoffrohrmatte
2 Sammelrohr
3 Anschlußteil
4 Schnellkupplungsteil
5 Kernbohrung
6 Verbindungsbohrung
H Höhe
L Länge
s Wanddicke

Claims

1. Kunststoffrohrmatte zur Kühlung/Heizung und/oder zum Wärmeaustausch, bestehend aus einer Anzahl parallel in Abständen angeordneter flexibler Kunststoffrohre geringen Querschnittes, die an ihren Enden mit einem Sammelrohr in Verbindung stehen, wobei am Sammelrohr ein Anschlußteil sich befindet, das als Kunststoffspritzteil mit einem eingesetzten Schnellkupplungsteil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (3) axial an das Sammelrohr (2) der Kunststoffrohrmatte (1) angeschweißt ist, wobei die Achsen des Schnellkupplungsteiles (4) und des Sammelrohres (2) einen Winkel von ca. 75 Grad bilden und die Achsen der Kernbohrung (5) des Kunststoffspritzteiles (4) im Winkel von ca. 90 Grad zueinander angeordnet sind.

2. Kunststoffrohrmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (3) eine Verbindungsbohrung (6) zwischen der Kernbohrung (5) und dem Schnellkupplungsteil (4) aufweist, die sich in Achsrichtung des Schnellkupplungsteiles (4) befindet und zur Achse des Schnellkupplungsteiles (4) so exzentrisch angeordnet ist, daß ihre Außendurchmesserbegrenzung in entgegengesetzter Richtung zur Anschweißstelle des Sammelrohres (2), mit dem anschließenden Durchmesser der Aufnahme des Schnellkupplungsteiles (4) eine gerade Linie bildet.

3. Kunststoffrohrmatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschweißstelle für das Sammelrohr (2) am Anschlußteil (3) als Muffenschweißstelle ausgebildet ist.

4. Kunststoffrohrmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenschweißstelle zwischen Sammelrohr (2) und Anschlußteil (3) als Innenmuffe ausgebildet ist, die eine Länge (L) besitzt, die gleich groß der Wandstärke (s) des Sammelrohres (2) ist, und die Höhe (H) der Innenmuffe den Wertebereich von 80 bis 88% der Wanddicke (s) des Sammelrohres (2) einnimmt.

5. Kunststoffrohrmatte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Schnellkupplungsteiles (4) und die Achse des Sammelrohres (2) von dem Anschlußteil 3 einen Winkel von ca. 90 Grad einnehmen kann.