DE4426585C2 - Vorrichtung zum Auszahlen von Münzen aus Münzstapeltuben - Google Patents
Vorrichtung zum Auszahlen von Münzen aus MünzstapeltubenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aus
zahlen von Münzen aus Münzstapeltuben nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 oder 2.
Bei mit Geldwechslern ausgestatteten Münzgeräten werden
als Wechselgeld auszuzahlende Münzen dem Wert nach in ein
zelnen Münzstapeltuben gespeichert. Eine Auszahlvorrich
tung entfernt die Münzen am unteren Ende der Tuben nach
Maßgabe eines Auszahlungsbefehls. Bekannte Vorrichtungen
verwenden hierfür Elektromagneten oder Elektromotoren, die
mit Hilfe eines geeigneten Auswerfelements bei Betätigung
die jeweils untere Münze herausschieben und zum Beispiel
zu einem Ausgabekanal lenken.
Aus der DE 38 10 074 A1 ist bekannt geworden, einem Paar von
Münztuben eine Auszahleinheit zuzuordnen. Sie enthält ei
nen Elektromotor, der über einen Freilauf zwei jeweils ei
ner Münze zugeordnete Auswerfelemente antreibt. Je nach
Drehrichtung des Elektromotors wird eine der beiden Münz
tuben vom zugeordneten Auswerfelement angesteuert. Der
Aufwand für das Getriebe zwischen Elektromotor und Aus
werfelement ist relativ hoch und erfordert Platz, der in
Münzgeräten nicht immer zur Verfügung steht.
Aus der DE 42 14 366 A1 eine Münzausgabevorrichtung be
kannt geworden, bei der einem Paar von Münzstapelrohren
ein drehrichtungsumschaltbarer Antriebsmotor zugeordnet
ist, der über eine Getriebeanordnung einen einzigen Nocken
antreibt, der die jeweils untere Münze durch einen Aus
trittsschlitz eines Münzstapelrohres ausschiebt, wobei die
Drehbewegung des Nockens je nach Drehrichtung derart ge
steuert ist, daß der Nocken bei einer 360°-Umdrehung aus
einer ersten Tube eine Münze ausschiebt und die zweite Tu
be unterfährt. Das einzige Auswerfelement oder der Nocken
wird von einem federbelasteten Stift gebildet, der in die
Freigabestellung vorgespannt ist und von einer Steuerkurve
angehoben wird, wenn er in die Auswerfstellung gebracht
werden soll.
Bei der bekannten Vorichtung ist für einen Auszahlvorgang
erforderlich, daß der Elektromotor den Nocken jeweils um
360° bewegt, obwohl für den Auszahlvorgang selbst ein
weitaus kleinerer Drehwinkel erforderlich ist. Bei der
Ausgabe von Wechselgeld wird erwünscht, daß die einzelnen
Münzen in möglichst rascher Folge ausgegeben werden.
Aus DE 33 15 982 C2 ist eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art bekanntgeworden, bei der jeder Münztube eine
Rotorscheibe mit einem einzigen Nocken zugeordnet ist. Für
die Auszahlung muß die Scheibe mithin eine 360°-Drehung
ausführen, um in die Ursprungsstellung zu gelangen.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Auszahlen von Münzen aus Münzstapeltuben zu
schaffen, mit der eine hohe Ausgabefrequenz erreicht wer
den kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 oder 2 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Patentanspruch
1 oder 2 sind pro Rotor bzw. pro Paar Münzstapeltuben zwei
diametral gegenüberliegende Auswerfelemente angeordnet,
die ebenfalls zwischen einer Freilaufposition und einer
Auswerfposition höhenverstellbar sind. Der Elektromotor
wird von der Steuervorrichtung so angetrieben, daß bei
einer Aktivierung des Elektromotors der Rotor jeweils eine
180°-Drehung vollzieht. Auf diese Weise gibt es zwei Ruhe
positionen für die Auswerfelemente, die etwa in der Mitte
liegen, d. h. etwa in gleichem Abstand zu beiden Münztuben.
Das wiederholte Erreichen der Nullpositionen kann in be
kannter Art und Weise erfolgen, beispielsweise mit Hilfe
einer Positioniersteuerung, einer Lichtschranke, welche
dem Motor einen Ausschaltbefehl gibt, wenn die Nullposi
tion erreicht ist oder auf andere Weise.
Bei der beschriebenen Drehbewegung um 180° passiert ein
Auswerfelement jeweils eine Münztube, wobei nur das eine
Auswerfelement ein Ausschieben der Münze bewerkstelligt,
während das andere in der Freilaufposition ist. Die die
Auswerfelemente steuernden stationären Steuermittel sind
daher derart ausgebildet, daß bei der Drehbewegung aus
einer der beiden Ruhepositionen heraus in beiden Drehrich
tungen das Auswerfelement in der Auswerfposition ist oder
gebracht wird, während das sich in der anderen Ruheposi
tion befindliche Auswerfelement in beiden Drehrichtungen
in die Freilaufposition gebracht wird.
Bei der Vorrichtung nach Patentanspruch 1 ist das Auswerf
element stiftförmig und höhenverstellbar im Rotor gelagert
und von einer Feder in die Freilauf- bzw. Auswerfposition
vorgespannt. Es weist jeweils einen Kragen auf, der mit
den stationären Steuermitteln zusammenwirkt. Es muß dafür
gesorgt werden, daß durch geeignete Steuermittel die Aus
werfelemente in der Freilauf- bzw. Auswerfposition sind,
wenn die 180°-Drehung des Rotors vorgenommen wird. Hierzu
ist zu beiden Seiten einer ersten Ruheposition des Rotors
ein rampenartiger federnd ausgebildeter Abschnitt vorge
sehen, der über den Kragen die Auswerfelemente bei einer
Bewegung aus einer zweiten Ruheposition heraus in die
Freilaufposition auslenkt und seinerseits vom Kragen vor
übergehend verformt wird, wenn ein Asuswerfelement in die
erste Ruheposition bewegt wird.
Der konstruktive, bauliche und Steueraufwand der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist nicht größer als der für die
bekannte Ausgabevorrichtung, andererseits wird jedoch eine
doppelt so große Ausgaberate erreicht.
Bei der Vorrichtung nach Patentanspruch 2 sind die Aus
werfelemente in einer Bohrung des Rotors gelagert, an des
sen einem Ende ein Folgerabschnitt über einen Kurbelarm
angebunden ist. Der Folgerabschnitt wirkt mit zwei sta
tionären konzentrisch angeordneten Ringnuten zusammen,
deren Bodenabschnitte unterschiedliche Niveaus aufweisen,
wobei beidseits der Ruhepositionen Umlenkmittel vorgesehen
sind, die den Folgerabschnitt in eine der beiden Ringnuten
lenken, wenn die Auswerfelemente aus der Ruheposition her
ausbewegt werden. Über den Kurbelarm wird eine Verschwen
kung des Folgerabschnitts beim Eintritt in die jeweils
andere Ringnut ermöglicht. Die Umlenkmittel können von be
abstandeten Steuersegmenten gebildet sein, zwischen denen
die Folgerabschnitte in der Ruheposition des Rotors liegen
und von denen die Folgerabschnitte nach innen bzw. nach
außen gelenkt werden zum Einlauf in eine der Ringnuten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die
äußere Begrenzung der inneren Ringnut bzw. die innere
Begrenzung der äußeren Ringnut nahe den Ruhepositionen
federnd ausgebildete Abschnitte auf zur Bildung eines
Durchgangs für den Folgerabschnitt derart, daß der Folger
abschnitt jeweils automatisch zu der der Drehrichtung zu
geordneten Steuernut abgelenkt wird. Dadurch wird verhin
dert, daß der Folgerabschnitt in der jeweils entgegenge
setzten Drehrichtung in die falsche Ringnut gelangt.
Das Auswerfelement schiebt die jeweils untere Münze aus
der Münztube heraus auf eine Münzlaufbahn, von der sie zum
Beispiel zu einem Ausgabekanal gelangt. Die Münztuben
müssen zur Münzlaufbahn hin eine Ausnehmung in der Wandung
aufweisen, damit die Münzen heraustreten können. Eine Aus
gestaltung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor,
daß ein Sperrelement parallel zur Drehachse des Rotors
unterhalb der Ausgabeausnehmung der Tuben beweglich gela
gert ist zwischen einer das Ausschieben der Münzen verhin
dernden Sperrstellung und einer Freigabestellung. Das
Sperrelement kann ebenfalls einen Folgerabschnitt aufwei
sen und mit Steuerkurven auf der zugekehrten Seite des Ro
tors zusammenwirken.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen nä
her erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht teilweise im
Schnitt eine erste Ausführungsform einer Vorrich
tung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig.
1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 zeigt eines der in Fig. 2 gezeigten Auswerfelemente
in der Auswerfposition.
Fig. 4 zeigt das Auswerfelement der Fig. 3 in der Freilauf
stellung.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht teilweise im Schnitt auf zwei
Vorrichtungen nach Fig. 1 für zwei Paar Münztuben.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht teilweise im Schnitt auf eine
schematisch dargestellte zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig.
6 entlang der Linie 7-7.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 1, wobei
zusätzlich Sperrstifte vorgesehen sind.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die Rotorscheibe nach Fig.
8.
In Fig. 1 ist eine Grundplatte 10 angedeutet, auf die in
geeigneten Aufnahmen die unteren Enden von Münzstapeltuben
12, 14 aufgenommen sind. In Fig. 1 sind die Münzstapeltu
ben 12, 14 geschnitten. Ein Rotor 16, der von einem nicht
gezeigten Elektromotor um eine Achse 18 antreibbar ist,
die parallel zu den Achsen der Münzstapeltuben 12, 14 ver
läuft, weist zwei stiftförmige Auswerfelemente 20, 22 auf.
Wenn die Auswerfelemente 20, 22 mit dem Rotor 16 gedreht
werden, bewegen sie sich notwendigerweise auf einer Kreis
bahn, die annähernd durch die Mitte beider Münzstapeltuben
12, 14 verläuft. Im Bereich der Münzstapeltuben 12, 14 ist
die Grundplatte 10 mit kreisbogenförmigen Schlitzen 24, 26
versehen, so daß die Auswerfelemente 20, 22, wenn sie aus
reichend weit vorstehen, die jeweils untere Münze aus
einer der Münzstapeltuben 12, 14 herausbewegen können.
Wie erkennbar, befinden sich die Auswerfelemente 20, 22
jeweils in einer Freilaufposition, wobei das Auswerfele
ment 22 sich in einer ersten und das Auswerfelement 20
sich in einer zweiten Freilaufposition befindet. Die eben
falls nicht gezeigte Steuervorrichtung steuert den nicht
gezeigten Elektromotor derart, daß nach einer 180°-Drehung
die Auswerfelemente jeweils in der nächsten Freilaufposi
tion angehalten werden.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen, haben die Auswerfelemente 20,
22 einen Auswerfabschnitt 28 bzw. 30, einen umlaufenden
Kragen 32 bzw. 34 sowie einen Führungsabschnitt 36 bzw.
38, der in Bohrungen 40, 42 eines axialen ringförmigen
Bundes 44 des Rotors 16 geformt ist. In entsprechenden
Ausnehmungen des Bundes 44 sind Federn 46, 48 zwischen den
Bohrungen und dem Kragen 32, 34 angeordnet, so daß die
Auswerfelemente 22, 20 in die Auswerfstellung vorgespannt
sind, wie in Fig. 2 gezeigt. Bewegt sich zum Beispiel der
Rotor 16 in Fig. 2 nach rechts, tritt der Auswerfabschnitt
28 über einen Schlitz 50 der Tube 12 in diese ein und er
faßt die jeweils untere Münze in einer Säule 52 von in der
Tube 12 gespeicherten Münzen und schiebt sie über einen
Auswerfschlitz 54 aus in einen Rückgabebereich 56 (Fig.
1), von wo sie in einen Rückgabekanal gelangt.
Wie aus Fig. 2 ferner zu erkennen, befindet sich zwischen
den Auswerfelementen 20, 22 ein Steuermittel 60 in Form
einer Führung, die nahe der Position des Auswerfelements
20 einen rampenartigen flexiblen Abschnitt 62 besitzt. Ge
langt bei der beschriebenen Bewegung der gegen den Rotor
16 anliegende Kragen 32, der sich oberhalb der Führung be
wegt, in den Bereich des rampenartigen Abschnitts 62, wird
dieser nach unten verformt, wie strichpunktiert angedeutet,
bis er die Position erreicht, die in Fig. 2 von dem Aus
werfelement 20 eingenommen ist. Ein nahezu identisches
Führungselement, das ebenfalls wie die Führung stationär
ist, ist auf derjenigen Bahn angeordnet, die die Auswerf
elemente 20, 22 beim anderen 180°-Weg zurücklegen. Mit an
deren Worten, unabhängig davon welche Drehrichtung der
Rotor 16 hat, wird ein Auswerfelement, das in der Position
des Auswerfelements 20 nach Fig. 1 ist, jeweils in die
Freilaufposition gebracht, indem der Kragen 32, 34 unter
den rampenartigen Abschnitt 62 läuft und unter der Führung
gehalten wird, bis er die andere Position, die in Fig. 1
vom Auswerfelement 22 eingenommen wird, erreicht. Es ver
steht sich, daß die Führung nur mit dem Kragen 32, 34 zu
sammenwirkt, daher einseitig unter den Kragen greift oder
zweigeteilt ist mit einem dazwischenliegenden Schlitz für
den Durchtritt des Führungsabschnitts 36 bzw. 38.
In Fig. 3 und 4 sind die Auswerfposition bzw. Freilauf
position des Auswerfelements 22 dargestellt. Man erkennt,
daß in Fig. 3 der Kragen 32 sich oberhalb der Führung
(Steuermittel 60) und in Fig. 4 sich unterhalb der Führung
befindet. Die Führung ist von leistenartigen Ansätzen ge
bildet, die an hochgezogenen Abschnitten der Grundplatte
10 angebracht sind.
Damit eine Münze aus der rechten Münzstapeltube 14 in Fig.
1 zum Rückgabebereich 56 gelangt, ist ein seitlicher bo
genartiger Rampenabschnitt 62 für die Münzen vorgesehen.
In Fig. 5 sind zwei Paar Münzstapeltuben 12a, 14a sowie
12b, 14b auf einer Grundplatte 10a in geeigneter Weise an
geordnet. Den jeweils äußeren Münzstapeltuben 12a und 14b
sind wiederum bogenartige seitliche Rampenabschnitte 62a
bzw. 62b zugeordnet, um die Münzen zum Rückgabebereich 56a
zu lenken. Die Auszahlvorrichtung ist im übrigen für beide
Tubenpaare identisch der zu den Fig. 1 bis 4 beschriebenen.
In Fig. 5 ist gezeigt, wie eine Münze 64 mit Hilfe eines
Auswerfelements aus der rechten äußeren Münzstapeltube 14b
ausgeworfen und in den Rückgabebereich 56a gebracht wird.
Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß auch die
Münzen aus den beiden äußeren Münzstapeltuben 12a, 14b auf
eine Münzlaufbahn in die Mitte in den Rückgabebereich 56a
transportiert werden, so daß eine Rutsche nicht erforder
lich ist.
In Fig. 6 ist eine Alternative zur oben beschriebenen Vor
richtung äußerst schematisch dargestellt. Münzstapeltuben
70, 72 sind wiederum in geeigneter Weise auf einer Grund
platte 74 angeordnet. Auf einem nur in Fig. 7 dargestell
ten scheibenartigen Rotor 76 sind zwei stiftförmige Aus
werfelemente 78, 80 gelagert. Diese Lagerung ist in Fig. 7
näher dargestellt. In einer Bohrung 82 des Rotors 76 ist
das Auswerfelement 78 höhenbeweglich gelagert. Die Bohrung
erweitert sich nach unten und nimmt einen Kragen 84 des
Auswerfelements 78 auf, wobei zwischen dem Kragen 84 und
dem Absatz der Erweiterung eine Feder 86 angeordnet ist,
die das Auswerfelement 78 nach unten in die Freilaufposi
tion vorspannt. Das Auswerfelement 78 hat am unteren Ende
einen Kurbelarm 88, an dem exzentrisch ein Folgerabschnitt
90 angebracht ist. Der Folgerabschnitt 90 wirkt wahlweise
mit konzentrischen Ringnuten 92, 94 zusammen. Die Ring
nuten 92, 94 sind durch bogenförmige Begrenzungsabschnitte
96, 98 getrennt, die an den Enden flexible, sich nach
außen bzw. innen erstreckende Abschnitte aufweisen, die
Umlenkmittel 100, 102 bzw. 104, 106 bilden. In der Posi
tion, die von dem Auswerfelement 80 eingenommen ist, er
strecken sich die Umlenkmittel 102, 106 nach einwärts, so
daß der Folgerabschnitt 90 unabhängig von der Drehrichtung
des Rotors 76 jeweils in die äußere Ringnut 92 bewegt wird.
Umgekehrt wird der Folgerabschnitt 90 des Auswerfelements
78 unabhängig von der Drehrichtung aus der in Fig. 6 ge
zeigten Position jeweils in die radial innere Ringnut 94
gelenkt. Die flexiblen Abschnitte der Umlenkmittel 100 bis
106 ermöglichen indessen, daß der Folgerabschnitt jeweils
in die Ruheposition gelangen kann.
Die Ringnuten 92, 94 haben unterschiedliche Niveaus. Im
Bereich der gezeigten Freilaufpositionen für die Auswerf
elemente 78, 80 sind die Niveaus derart, daß sie sich in
der Auswerfposition befinden, wie auch in Fig. 7 darge
stellt. Bewegt sich das Auswerfelement 78 in einer der bei
den Drehrichtungen, wird er über rampenartige Abschnitte
108 bzw. 110 abgesenkt, bevor er in den Bereich der Münz
tuben 70, 72 gelangt und über entsprechende rampenartige
Abschnitte 112, 114 wieder angehoben, wenn er die Position
des Auswerfelements 80 nach Fig. 6 erreicht. Die äußere
Ringnut 92 hat hingegen ein gleichbleibendes Niveau, das
bedingt, daß das Auswerfelement 78 stets in der Auswerf
position ist, so daß unabhängig von der Drehrichtung des
Rotors 76 aus der jeweiligen Münzstapeltube 70 bzw. 72
eine Münze ausgezahlt wird. Aus der Münzstapeltube 72 ge
langt die Münze in eine Münzlaufbahn 116, die eine ge
stufte Begrenzung, wie bei 118 bzw. 120 dargestellt, auf
weist, damit Münzen unterschiedlichen Durchmessers in ge
eigneter Weise geführt werden können. Ein Federelement 122,
das nur in Fig. 7 dargestellt ist, sorgt dafür, daß die
Münze jeweils gegen den Boden der Münzlaufbahn 116 ange
legt bleibt, wenn sie der Münzlaufbahn 116 entlang in den
in Fig. 6 nicht dargestellten Rückgabebereich gelangt.
Auf die besondere Ausbildung des Rotors 76 nach Fig. 7 und
seine Lagerung wird im einzelnen nicht eingegangen. Sie
ergibt sich aus der Zeichnung und kann auch in anderer
Weise verwirklicht werden.
Die Darstellung nach Fig. 8 stimmt weitgehend überein mit
der nach Fig. 1, so daß gleiche Bezugszeichen verwendet
werden. Zusätzlich sind in der Grundplatte der Anordnung
zwei Sperrstifte 130, 132 vorgesehen, die höhenbeweglich
gelagert sind. Sie werden von einer nicht gezeigten Feder
in eine untere Position gedrückt. In einer oberen Position
verschließen sie die Auswerfausnehmung 54 der Münzstapel
tuben 12, 14 (siehe auch Fig. 2, wobei der Sperrstift
nicht zu sehen ist). Die Sperrstifte verhindern mithin,
daß die jeweils untere Münze unbeabsichtigt aus der zuge
ordneten Münzstapeltube ausgeschoben wird.
Die Betätigung der Sperrstifte 130, 132 erfolgt mittels
einer äußeren Steuerkurve 134 und einer inneren Steuer
kurve 136 der Rotorscheibe 26. Wie erkennbar, haben die
kreisförmigen Steuerkurven 134, 136 jeweils zwei diametral
gegenüberliegende Steuersegmente 138, 140 bzw. 142, 144.
Befinden sich diese Steuersegmente im Bereich der Sperr
stifte 130, 132, sind diese in die Sperrstellung angehoben.
Die übrigen Abschnitte der Steuerbahnen 134, 138 befinden
sich demgegenüber auf einem abgesenkten Niveau, so daß in
diesem Fall die Sperrstifte abgesenkt sind und dann keine
Sperrfunktion entfalten. Die Niveaus sind mit ± 0 bzw. -2
eingezeichnet.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich mithin, daß wäh
rend eines Auszahlvorgangs die Sperrstifte 130, 132 beider
Münzstapeltuben 12, 14 in Freigabestellung sind. Sie sind
im wesentlichen nur in Sperrstellung, wenn sich die Aus
werfelemente 20, 22 in ihrer Ruheposition befinden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auszahlen von Münzen aus Münzstapeltu
ben mit einem unter einer Tube angeordneten Rotor, des
sen Drehachse etwa parallel zur Tubenachse liegt und
der von einem Elektromotor in beiden Drehrichtungen an
treibbar ist, einer Steuervorrichtung für den Elektro
motor, wobei der Rotor aus einer definierten Ruheposi
tion heraus jeweils eine Drehung ausführt, wobei der
Rotor mittels eines Auswerfelements die jeweils unter
ste Münze aus der Münztube herausbewegt, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils ein Paar Münztuben (12, 14,
12a, 14a) einem Rotor (16) zugeordnet ist, am Rotor
(16) zwei diametral angeordnete stiftförmige Auswerf
elemente (20, 22) angeordnet sind, die zwischen einer
Freilauf- und einer Auswerfposition höhenverstellbar am
Rotor (16) gelagert sind, die Auswerfelemente (20, 22)
von einer Feder (46, 48) in die Freilauf- bzw. Auswerf
position vorgespannt sind und die Auswerfelemente (20,
22) jeweils einen Kragen (32, 34) aufweisen, der mit
den stationären Steuermitteln (60, 62) zusammenwirkt,
wobei die Steuermittel (60, 62) auf beiden Seiten einer
ersten Ruheposition des Rotors (16) bzw. der Auswerf
elemente (20, 22) einen rampenartigen federnd ausgebil
deten Abschnitt (62) aufweisen, die über den Kragen
(32, 34) der Auswerfelemente (20, 22) bei einer Bewe
gung aus einer zweiten Ruheposition heraus in die Frei
laufposition auslenken und ihrerseits vom Kragen (32,
34) vorübergehend verformt werden, wenn ein Auswerfele
ment (20, 22) in die erste Ruheposition bewegt wird und
die Steuervorrichtung den Motor so steuert, daß der
Rotor (16) aus der Ruheposition jeweils eine 180°-Dre
hung ausführt dergestalt, daß ein Auswerfelement (20,
22) bei seiner Bewegung aus der ersten Ruheposition des
Rotors (16) bei einer Drehung in beiden Richtungen von
den Steuermitteln in die Auswerfposition und das zweite
Auswerfelement (20, 22) bei seiner Bewegung aus der
zweiten Ruheposition in beiden Richtungen in die Frei
laufposition gebracht wird.
2. Vorrichtung zum Auszahlen von Münzen aus Münzstapeltu
ben mit einem unter einer Tube angeordneten Rotor, des
sen Drehachse etwa parallel zur Tubenachse liegt und
der von einem Elektromotor in beiden Drehrichtungen an
treibbar ist, einer Steuervorrichtung für den Elektro
motor, wobei der Rotor aus einer definierten Ruheposi
tion heraus jeweils eine Drehung ausführt, wobei der
Rotor mittels eines Auswerfelements die jeweils unter
ste Münze aus der Münztube herausbewegt, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils ein Paar Münztuben (70, 72)
einem Rotor (76) zugeordnet ist, am Rotor (76) zwei
diametral angeordnete stiftförmige Auswerfelemente (78,
80) angeordnet sind, die zwischen einer Freilauf- und
einer Auswerfposition höhenverstellbar in einer Bohrung
des Rotors (76) gelagert sind, an dessen einem Ende ein
Folgerabschnitt (90) über einen Kurbelarm (88) angebun
den ist, die Steuermittel zwei stationäre konzentrische
Ringnuten (92, 94) aufweisen, deren Bodenabschnitte
unterschiedliche Niveaus aufweisen und beidseitig der
Ruhepositionen Umlenkmittel (100 bis 106) vorgesehen
sind, die den Folgerabschnitt (90) in eine der beiden
Ringnuten (92, 94) lenken, wenn die Auswerfelemente
(78, 80) aus der Ruheposition herausbewegt werden und
die Steuervorrichtung den Motor so steuert, daß der
Rotor (76) aus der Ruheposition jeweils eine 180°-Dre
hung ausführt dergestalt, daß ein Auswerfelement (80)
bei seiner Bewegung aus einer ersten Ruheposition des
Rotors (76) bei einer Drehung in beiden Richtungen von
den Steuermitteln in die Auswerfposition und das zweite
Auswerfelement (78) bei seiner Bewegung aus einer zwei
ten Position in beiden Richtungen in die Ruheposition
gebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkmittel in Umfangsrichtung der Ringnuten
(92, 94) beabstandete Steuersegmente aufweisen, zwi
schen denen die Folgerabschnitte in den Ruhepositionen
des Rotors liegen, wobei die Folgerabschnitte je nach
Drehrichtung radial nach innen oder nach außen gelenkt
werden zum Einlauf in eine der beiden Ringnuten (92,
94).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Begrenzung der inneren Nut (94)
bzw. die innere Begrenzung der äußeren Ringnut (92)
nahe den Ruhepositionen federnd ausgebildete Abschnitte
(100 bis 106) aufweisen zur Bildung eines Durchgangs
für den Folgerabschnitt (90) derart, daß der Folgerab
schnitt jeweils automatisch zu der der Drehrichtung zu
geordneten Steuernut (92, 94) abgelenkt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich einer unteren zu einer
Münzlaufbahn hin gerichteten unteren Ausgabeausnehmung
(54) der Tuben (12, 14) jeweils ein Sperrelement (130,
132) parallel zur Drehachse des Rotors (26) beweglich
gelagert ist zwischen einer das Auswerfen der jeweils
unteren verhindernden Sperrstellung und einer Freigabe
stellung, wobei das Sperrelement (130, 132) einen Fol
gerabschnitt aufweist, der mit einer Steuerkurve (134,
136) auf der zugekehrten Seite des Rotors (26) kon
zentrisch zur Rotorachse zusammenwirkt derart, daß bei
Drehung des Rotors (26) die Auswerfausnehmung (54) der
vom Auswerfelement (20, 22) angesteuerten Tube (12, 14)
freigegeben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement von einem Stift (130, 136) gebil
det ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Sperrelemente (130, 132) in den
Ruhepositionen des Rotors (26) in Sperrstellung sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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