DE4426046A1 - Griffbrett für ein Streich- und/oder Zupfinstrument - Google Patents
Griffbrett für ein Streich- und/oder ZupfinstrumentInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/02—Bowed or rubbed string instruments, e.g. violins or hurdy-gurdies
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- G—PHYSICS
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- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/04—Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
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- G—PHYSICS
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- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/06—Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Musikinstrumenten
baus und betrifft das Griffbrett für ein Streich- und/oder Zu
pfinstrument, wie z. B. Violinen-, Lauten-, Gitarren-, Sistern-
oder Tamburarten.
Im Laufe der Entwicklung des Musikinstrumentenbaus ist auch das
Griffbrett den jeweiligen Wandlungen unterworfen worden. Da es
für einen Spieler schwierig war ohne weiteres auf dem Griffbrett
die richtigen Töne zu treffen, ist das Griffbrett eines Streich
und/oder Zupfinstrumentes bereits 1450 v.Chr. mit Bünden zur
Markierung der Mensuren versehen worden. Dies belegt der Fund
eines altägyptischen Saiteninstrumentes, das auf 1450 v.Chr.
datiert wurde (Franz Jahnel, "Die Gitarre und ihr Bau")
Dadurch ist dem Spieler ein Hilfsmittel in die Hand gegeben
worden, um schneller, sicherer und genauer die Orte der zu grei
fenden Töne, Intervalle und Kompositionen zu finden und zu spie
len.
Diese Bünde bestanden früher aus Bändern, die sich auf dem In
strumentenhals verschieben ließen. In neuerer Zeit bestehen diese
Bünde aus in das Griffbrett fest eingelassenen erhabenen Metall
stegen quer zur Besaitung.
Es gibt weiterhin Bestrebungen, das Griffbrett und die erhabenen
Stege in einem Guß aus Kunststoff herzustellen.
Zur weiteren Orientierung wurden später auch vom Untergrund des
Griffbrettes farblich abgehobene Punkte angebracht, die das
Auffinden der 3., 5., 7., 9., 12. und 15. Lage auf dem Griffbrett
erleichtern.
Auf den Griffbrettern von 4saitigen Streichinstrumenten sind bis
heute weder Stege noch Punkte und auf denen von 6saitigen Kon
zertgitarren sind erhabene Stege, aber keine Punkte angebracht.
Es bleibt der Kenntnis und dem Geschick des Spielers überlassen,
die Mensuren mit den Fingern genau zu treffen.
Diese Ausgestaltungen des Griffbrettes mit erhabenen Stegen und
Punkten der heute bekannten Streich- und Zupfinstrumente ergibt
keine überschaubare und schnell verständliche Übersicht über das
inhaltliche Problem der Mensuren mit den harmonischen Zusammen
hängen, z. B. auf einem Griffbrett einer heutigen Konzertgitarre
mit einem Tonumfang von E bis c³, mit 19 und mehr Bünden und 4
bis 6 und mehr Saiten, also in der Regel 114 verschiedenen Tönen
über 2 bis 3 Oktaven.
Auch aus diesen Gründen ist das Erlernen dieser Instrumente
nicht ganz problemlos.
Um dieses Problem zu überwinden, ist z. B. eine Gitarre entwickelt
worden, bei der zwischen den Hals und den darüber gespannten
Saiten ein gesondertes Griffbrett mit in entsprechenden Abständen
angeordneten Bünden gelegt wird (G 74 312 38.8). Diese Entwick
lung geht inhaltlich nicht über das bekannte System mit in das
Griffbrett eingelassenen erhabenen Bünden und farblich abgehobe
nen Punkten hinaus.
Ein weiterer Versuch zur Lösung des o.g. Problems wurde von W.
Tobian (G 92 15 534.0) unternommen.
Das dort beschriebene Saiteninstrument weist eine Indexierung
oder Kennung auf, deren Kennstellen oder -felder am Instrumenten
körper im Bereich jeweils einer, einem Ton oder einem Schwin
gungsbereich einer Saite zugeordnete Griffstelle vorgesehen sind.
Der Nachteil dieser Indexierung oder Kennung besteht darin, daß
die Kennstellen oder die Kennfelder jeweils der Griffstelle für
einem Ton zugeordnet sind. Auch der Schwingungsbereich einer
Saite realisiert nur einen bestimmten Ton.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Orientierung auf dem
Griffbrett eines Streich- und/oder Zupfinstrumentes zur erleich
tern.
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebenen Erfin
dung gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Griffbrett für ein Streich- und/oder
Zupfinstrument sind auf dem Griffbrett in Abhängigkeit von dem
gewählten Tonsystem und der Stimmung des Instrumentes Markierun
gen angebracht, die das Auffinden von einem oder mehreren Inter
vallen erleichtert.
Vorteilhafterweise erfolgen die Markierungen durch Auflegen eines
andersgearteten Materials.
Ebenfalls vorteilhafterweise erfolgen die Markierungen durch
Oberflächenveränderung des Griffbrettes.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Markierungen auf dem Griff
brett durch farbliche Gestaltung erfolgen.
Und ebenfalls vorteilhaft ist es, daß abstrakte und/oder konkrete
Tonnamen auf dem Griffbrett als Markierungen aufgetragen sind.
Durch das erfindungsgemäße Griffbrett wird die Bespielbarkeit
eines beliebigen Streich- und/oder Zupfinstrumentes vor allem für
ungeübte Spieler und auch das Erlernen des Spieles auf einem
solchen Instrument deutlich erleichtert.
Unter den Intervallen, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Griff
brettes leichter aufgefunden werden können, werden z. B. alle
Tonabstände, wie Reine Oktave, Reine Quinte, Reine Quarte, Tri
tonus, Große Septime, Kleine Septime, Große Sexte, Kleine Sexte,
Große Terz, Kleine Terz, Große Sekunde, Kleine Sekunde und die
Primen und damit auch Kompositionen verstanden.
Die erfindungsgemäßen Markierungen gestatten eine schnelle und
sichere Ausdeutung eines z. B. komplizierten und umfassenden
harmonischen Zusammenhangs während des Komponierens und Musizie
rens.
Durch das erfindungsgemäße Griffbrett wird somit auch eine unmit
telbare Verbindung zwischen der Klassischen Notation und den
jeweiligen Griffen auf dem Griffbrett möglich und ein Spielen vom
Blatt wird machbar.
Für bestimmte Streich- und/oder Zupfinstrumente, wie z. B. die
Gitarre, ist eine Hilfnotenschrift entwickelt worden, da die
Klassische Notation für das Spielen vom Blatt für diese Instru
mente nicht leicht umsetzbar war. Diese Hilfsnotation ist nun
nicht mehr notwendig, man kann sie aber nach wie vor verwenden
und mit dem erfindungsgemäßen Griffbrett vom Blatt spielen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Griffbrettes besteht
darin, daß der Einsatz von erhabenen Stegen und Punkten in der
bisher bekannten Weise auf dem Griffbrett möglich, aber nicht
mehr notwendig ist. Wird ein Griffbrett ohne erhabene Stege
verwendet, fällt auch die mechanische Beschädigung der Saiten
durch das Greifen und Schleifen der Saiten auf den erhabenen
Stegen vollständig weg.
Ebenfalls ermöglicht das erfindungsgemäße Griffbrett ohne erhabe
nen Stege ein klangreines Spiel und darüberhinaus das Greifen und
Spielen von Intervallen aus Viertel- und Achteltönen.
Im weiteren wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele erläu
tert.
Instrument: Sister
Saitenanzahl: 5.
Art der Markierung: Wechsel in der Oberflächenbeschaffenheit zwischen glatt und rauh
Stimmung: 4 4 4 4 4
Tonsystem: diatonisch
Die Markierung auf dem Griffbrett ist in Fig. 1 dargestellt.
Saitenanzahl: 5.
Art der Markierung: Wechsel in der Oberflächenbeschaffenheit zwischen glatt und rauh
Stimmung: 4 4 4 4 4
Tonsystem: diatonisch
Die Markierung auf dem Griffbrett ist in Fig. 1 dargestellt.
Instrument: Gitarre
Saitenanzahl: 6.
Art der Markierung: Wechsel in der Oberflächenfarbe zwischen schwarz und weiß
Stimmung: 4 4 4 4 3 4
Tonsystem: diatonisch.
Saitenanzahl: 6.
Art der Markierung: Wechsel in der Oberflächenfarbe zwischen schwarz und weiß
Stimmung: 4 4 4 4 3 4
Tonsystem: diatonisch.
Die Markierung auf dem Griffbrett ist in Fig. 2 dargestellt.
Instrument: Violine
Saitenanzahl: 4.
Art der Markierung: aufgetragene abstrakte Tonnamen
Stimmung: 5 5 5 5
Tonsystem: diatonisch.
Saitenanzahl: 4.
Art der Markierung: aufgetragene abstrakte Tonnamen
Stimmung: 5 5 5 5
Tonsystem: diatonisch.
Die Markierung auf dem Griffbrett ist in Fig. 3 dargestellt.
Claims (5)
1. Griffbrett für ein Streich- und/oder Zupfinstrument, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Griffbrett in Abhängigkeit von dem
gewählten Tonsystem und der Stimmung des Instrumentes Markierun
gen angebracht sind, die das Auffinden von einem oder mehreren
Intervallen erleichtert.
2. Griffbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierung durch Auflegen eines andersgearteten Materials er
folgt.
3. Griffbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierung durch Oberflächenveränderung erfolgt.
4. Griffbrett nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierung durch farbliche Gestaltung erfolgt.
5. Griffbrett nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
abstrakte und/oder konkrete Tonnamen als Markierung aufgetragen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4426046A DE4426046A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Griffbrett für ein Streich- und/oder Zupfinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4426046A DE4426046A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Griffbrett für ein Streich- und/oder Zupfinstrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426046A1 true DE4426046A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6523921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4426046A Withdrawn DE4426046A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Griffbrett für ein Streich- und/oder Zupfinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4426046A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110211550A (zh) * | 2019-04-17 | 2019-09-06 | 广州市罗曼士乐器制造有限公司 | 一种弹拨乐器用品线 |
-
1994
- 1994-07-22 DE DE4426046A patent/DE4426046A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110211550A (zh) * | 2019-04-17 | 2019-09-06 | 广州市罗曼士乐器制造有限公司 | 一种弹拨乐器用品线 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |