DE4425820A1 - Einrichtung zur fahrzeugseitigen Zugschlußkontrolle - Google Patents
Einrichtung zur fahrzeugseitigen ZugschlußkontrolleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1; eine solche Einrichtung
ist aus der DE 31 24 884 A1 bekannt. Bei dieser bekannten
Einrichtung übermittelt die Lokomotive an den letzten Wagen
des Zuges Funksignale, die dort empfangen und in Form einer
Zugschlußkennung an die Lokomotive zurückübertragen werden.
Um Falschmeldungen durch ungewollte Funkübertragung zwischen
sich begegnenden Zügen zu vermeiden, ist vorgesehen, daß
entweder die Lok die von ihr übermittelten Signale in Form
von HF-Impulsen an das Zugschlußgerät übermittelt, wobei der
zeitliche Abstand dieser Impulse von Gerät zu Gerät verschie
den ist, oder daß das Zugschlußgerät seinerseits derartig
getaktete Impulse abgibt; die Lok überwacht die Folgefrequenz
dieser Impulse, wobei-nachfolgend von ihr nur solche Zug
schlußkennungen akzeptiert werden, deren HF-Impulse dem zuvor
festgelegten zeitlichen Abstand entsprechen.
Problematisch ist dabei die Zuordnung der Zugschlußkennungen
zu den Zugschlußgeräten. Vergeben die Loks die Zugschlußken
nungen, so ist nicht ohne weiteres auszuschließen, daß nicht
auch anderen Loks die gleichen Kennungen an ihre Zugschlußge
räte vergeben und daß die Loks bei gegenseitiger Passage oder
Gleichlauf auf benachbarten Gleisen gar nicht für sie be
stimmte Zugschlußkennungen empfangen und akzeptieren. Außer
dem ist nicht auszuschließen, daß bei der Vergabe der Zug
schlußkennungen diese auch von Zugschlußgeräten anderer Züge
aufgenommen werden, die sich daraufhin mit diesen Kennungen
auch bei den fremden Loks melden, von der diese Kennungen
stammen. Ähnlich verhält es sich, wenn die Zugschlußgeräte
die Zugschlußkennungen beinhalten und diese ihren Leitfahr
zeugen übermitteln.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Einrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1 so weiterzubilden, daß die
Leitfahrzeuge der Züge ausschließlich über die Zugschlußken
nungen ihrer eigenen Zugschlußgeräte informiert und so in die
Lage versetzt werden, anschließend eine dauerhafte Verbindung
zur Zugschlußüberwachung zu diesen auf zubauen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Anwendung der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 oder des Anspruches
2. Durch die nach der Erfindung vorgesehene eindeutige Kenn
zeichnung des Zugschlußgerätes eines Zuges durch ein exklusi
ves Datum und die Übermittlung dieses Datums ausschließlich
an das Leitfahrzeug des Zuges ist dort das jeweilige Zug
schlußgerät eindeutig identifizierbar und es kann jederzeit
festgestellt werden, ob eine Zugschlußmeldung dem eigenen
oder einem fremden Zugschlußgerät zuzuordnen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Einrichtungen sind in den Unteransprüchen ange
geben.
So kann die Übermittlung des jeweils empfangenen oder ausge
wählten Datums an das Leitfahrzeug eines Zuges gemäß An
spruchs 3 über eine gleisseitige Sendeeinrichtung geschehen,
von der aus gemäß Anspruch 4 mindestens vorübergehend eine
Verbindung zum Leitfahrzeug besteht.
Anstelle einer punktförmig wirkenden Sendeeinrichtung kann
auch gemäß Anspruch 5 ein Übertragungskanal zum Leitfahrzeug
vorhanden sein, wobei die Übertragung des Datums gemäß An
spruch 6 vorteilhafterweise über eine Funkverbindung oder
über einen Linienleiter erfolgen kann. Damit besteht die
Möglichkeit, die erfindungsgemäße Zugschlußkontrolle sowohl
auf Gleisen mit als auch ohne ständige Informationsübertra
gung zwischen einem Zug und einer Leitstelle einzusetzen.
Nach der Lehre des Anspruches 7 soll das exklusive Datum aus
jeweils mehreren binären Bits bestehen; ein solches Datum
läßt sich leicht generieren, leicht speichern und durch
Koderedundanz leicht auf das Vorhandensein seiner binären
Komponenten überwachen.
Das zu übermittelnde Datum ist gemäß Anspruch 8 in einer
dafür geeigneten gleisseitigen Einrichtung mindestens solange
zu speichern, bis es an das Leitfahrzeug übertragen wurde.
Die Merkmale des Anspruches 9 bewirken, daß das übermittelte
Datum tatsächlich nur vom letzten Fahrzeug eines Zuges über
mittelt werden kann und nicht etwa von einem Zugschlußgerät
stammt, das sich nicht am Ende des Zuges befindet; gleiches
gilt für vom Gleisgerät ausgewählte exklusive Daten.
Hat die gleisseitige Sende- und Empfangseinrichtung im Zusam
menwirken mit einer Einrichtung zur Fahrzeugerfassung er
kannt, daß sich ein Zugschlußgerät nicht auf dem letzten
Fahrzeug des Zuges befindet oder aber daß an dem letzten
Fahrzeug des Zuges kein funktionsfähiges Zugschlußgerät
montiert ist, so unterrichtet sie gemäß Anspruch 10 das
Leitfahrzeug mit einer entsprechenden Nachricht von diesem
Umstand.
Die Merkmale des Anspruches 11 sehen vor, daß die gleissei
tige Sende- und Empfangseinrichtung hinsichtlich der Übertra
gung eines exklusiven Zugschlußdatums unwirksam ist, solange
keine Zugschlußkennung zu übermitteln ist; erst bei Annähe
rung eines Zuges wird die Anschaltung der Einrichtung vorbe
reitet und die Übertragung der Kennung oder einer Nachricht
erfolgt dann gemäß Anspruch 9 oder 10, wenn sich das letzte
Fahrzeug eines Zuges über der Sende- oder Empfangseinrichtung
befindet.
Das Abrufen bzw. Übermitteln des exklusiven Datums durch bzw.
von der gleisseitigen Sende- und Empfangseinrichtung vom bzw.
an das Zugschlußgerät soll gemäß Anspruch 12 vom Vorliegen
eines entsprechenden Aufforderungssignals abhängen. Hierdurch
wird erreicht, daß die Daten erst dann ausgesandt werden,
wenn sie für die Zugschlußkennzeichnung benötigt werden.
Gemäß Anspruch 13 kann die Ausgabe der Aufforderungssignale
abhängig gemacht sein vom Empfang eines besonderen Signals
des Leitfahrzeugs, das dieses beim Passieren der Sende-Emp
fangseinrichtung an diese überträgt; auch dieses Merkmal
dient dazu, den Informationsfluß zeitlich zu begrenzen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt schematisch ein Gleis G, das in Fahrrichtung
von rechts nach links befahren werden kann. Oberhalb des
Gleises ist ein Zug Z dargestellt, dessen Zugspitze bzw.
Zugschluß zu den angegebenen Zeitpunkten t1 bis t3 besonders
markante Stellen des Gleises passiert. Das Leitfahrzeug des
Zuges soll sich an der Zugspitze befinden. Es ist mit Sende- und
Empfangseinrichtung versehen, über die es in der Lage
ist, auf drahtlosem Wege zu Sende- und Empfangseinrichtungen
eines auf dem letzten Fahrzeug des Zuges befindlichen Zug
schlußgerätes Verbindung aufzunehmen. Von dort her werden
unter bestimmten Voraussetzungen Zugschlußkennzeichen an das
Leitfahrzeug übermittelt. Solange das Leitfahrzeug Zugschluß
kennzeichen empfängt und diese eindeutig seinem Zugschluß
zuordnen kann und darüber hinaus feststellt, daß sein Abstand
zum Zugschlußgerät konstant bleibt, übermittelt es Daten über
seinen jeweiligen Fahrort, seine Fahrgeschwindigkeit und
gegebenenfalls seine Beschleunigung und seine Zuglänge an
andere Züge oder an eine zentrale Leitstelle, in der diese
Angaben zur Fahrzeugsteuerung bzw. zur Lenkung des Betriebes
verwendet werden.
Zunächst besteht keine Verbindung vom Leitfahrzeug des Zuges
zu seinem Zugschlußgerät auf dem letzten Fahrzeug des Zuges.
Diese Verbindung wird erst hergestellt, wenn das Leitfahrzeug
Bescheid weiß über ein seinem Zugeschlußgerät zugeordnetes
exklusives Datum. Dieses exklusive Datum besteht aus mehreren
binären Bits und bildet ein Datum einer bestimmten Breite. Es
kann nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung dem Zug
schlußgerät fest eingeprägt oder dort einstellbar sein, wobei
sicherzustellen ist, daß dieses Datum nur diesem einen Zug
schlußgerät zugewiesen werden kann und daß die Zugschlußgerä
te anderer Züge andere exklusive Daten beinhalten. Zu einem
bestimmten Zeitpunkt t1 passiert das Leitfahrzeug des be
trachten Zuges - wegen der noch fehlenden Zugschlußmeldung
mit mäßiger Geschwindigkeit - eine gleisseitige Sende- und
Empfangseinrichtung SE1, die an ein zugehöriges Gleisgerät
GG1 angeschlossen ist. Das Gleisgerät erkennt das
Vorüberlaufen eines Leitfahrzeuges beispielsweise durch
induktive Kopplung einer fahrzeugsseitigen
Übertragungseinrichtung mit der gleisseitigen Sende- und
Empfangseinrichtung und geht daraufhin auf Sendebetrieb. Sie
sendet ab diesem Zeitpunkt ständig eine Generalaufforderung
an das bisher noch unbekannte Zugschlußgerät, damit dieses
ihr sein exklusives Datum bekanntgibt. Nach jeder
Aufforderung schaltet die Einrichtung SE1 vorübergehend auf
Empfang, um eine eventuelle Antwort eines Zugschlußgerätes
aufzunehmen
Bei dieser Generalaufforderung handelt es sich vorzugsweise um ein spezielles binärkodiertes Datum; es sind jedoch auch andere Möglichkeiten denkbar, z. B. spezielle Modulationen des Sendesignals. Vorteilhafterweise werden die Generalauf forderung und die zugehörige Antwort durch das Zugschlußgerät mit niedrigem Sendepegel gesendet, um die Gleisselektivität zu gewährleisten.
Bei dieser Generalaufforderung handelt es sich vorzugsweise um ein spezielles binärkodiertes Datum; es sind jedoch auch andere Möglichkeiten denkbar, z. B. spezielle Modulationen des Sendesignals. Vorteilhafterweise werden die Generalauf forderung und die zugehörige Antwort durch das Zugschlußgerät mit niedrigem Sendepegel gesendet, um die Gleisselektivität zu gewährleisten.
Die Sende- und Empfangseinrichtung kann zur Ausgabe der
Generalaufforderung auch erst angeregt werden durch das
Ausgangssignal einer Einrichtung F zur Fahrzeugerfassung,
wenn sich der Zug der Sende- und Empfangseinrichtung hinrei
chend genähert hat. Die gleisseitige Sende- und Empfangsein
richtung SE1 befindet sich vorzugsweise an den Ausfahrgleisen
aus einem Fahrzeugdepot oder den Ausfahrgleisen aus einem
Bahnhof, also dort, wo neu gebildete oder in ihrer Zusammen
setzung veränderte Züge in eine Strecke einfahren können.
Zum Zeitpunkt t2 befindet sich das annahmegemäß auf dem
letzten Fahrzeug des Zuges montierte Zugschlußgerät im Wirk
bereich der Sende- und Empfangseinrichtung SE1. Dieses Zug
schlußgerät empfängt die Generalaufforderung der Sende- und
Empfangseinrichtung und strahlt daraufhin ein das Zugschluß
gerät kennzeichnendes exklusives Datum ab, das von der gleis
seitigen Sende- und Empfangseinrichtung aufgenommen und an
das zugehörige Gleisgerät GG1 übertragen wird. Dieses Gleis
gerät übermittelt das aufgenommene Datum über einen ständig
oder vorübergehend vorhandenen Übertragungskanal K zu einem
in Fahrrichtung vorausliegenden Gleisgerät GG2, wo das Datum
gespeichert wird. Über eine gleisseitige Sendeeinrichtung S
übermittelt das Gleisgerät GG2 das empfangene Datum an das
Leitfahrzeug des Zuges. Dies geschieht zum Zeitpunkt t3, wenn
sich das Leitfahrzeug mit seiner Empfangseinrichtung im eng
begrenzten Empfangsbereich der gleisseitigen Sendeeinrichtung
S des Gleisgerätes GG2 aufhält. Die Übertragung des Datums
kann dabei durch ein entsprechendes Aufforderungssignal des
Zuges an das Gleisgerät initiiert sein. Die Sendeeinrichtung
S des Gleisgerätes GG2 befindet sich in einem Abstand hinter
der Sende-Empfangseinrichtung SE1 des Gleisgerätes GG1, der
mindestens der maximalen Länge eines das Gleis befahrenden
Zuges entspricht. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das
Leitfahrzeug eines Zuges erst dann in den Sendebereich des
gleisseitigen Senders S gelangt, wenn von seinem Zugschlußgerät
das dieses kennzeichnende Datum an das Gleisgerät GG1
übermittelt und von diesem zur Weitergabe an das Leitfahrzeug
zum Gleisgerät GG2 übertragen worden ist. Die gleisseitige
Sendeeinrichtung S des Gleisgerätes GG2 wird vom Zug aus
durch ein Quittungssignal für den Erhalt des Datums, den
Aufbau einer Verbindung zum Zugschlußgerät oder vom Zug
schlußgerät bei dessen Passieren wieder abgeschaltet.
Auf den Empfang des exklusiven Datums versucht das Leitfahr
zeug des Zuges auf drahtlosem Wege, mit seinem Zugschlußgerät
Verbindung aufzunehmen. Dies geschieht in der Weise, daß es
das Zugschlußgerät unter Verwendung des übermittelten exklu
siven Datums zur Übermittlung von Zugschlußmeldungen auffor
dert (Exklusivaufforderung) und/oder aber, daß es die von ihm
auch bisher schon empfangenen Zugschlußmeldungen daraufhin
untersucht, ob ihnen das übermittelte Datum in einer gegebe
nen Weise beigefügt oder in ihnen enthalten ist. Die Exklu
sivaufforderung wird ebenfalls vorzugsweise in einem speziel
len binärkodierten Datum übermittelt. Stimmt das vom Zug
schluß empfangene exklusive Datum mit dem zuvor von der
gleisseitigen Sende- und Empfangseinrichtung übermittelte
Datum in vorgegebener Weise überein, so weiß das Leitfahrzeug
damit Bescheid um das Vorhandensein eines bestimmten Zug
schlußgerätes auf dem letzten Fahrzeug des Zuges. Auf geeig
nete Weise hat es nun die Entfernung zum Zugschlußgerät
festzustellen und laufend zu überprüfen, ob der ermittelte
Entfernungswert innerhalb vorgegebener Grenzen eingehalten
wird. Die Entfernung zwischen Leitfahrzeug und Zugschluß kann
in bekannter Weise beispielsweise mittels Laufzeitmessung von
Funksignalen bestimmt werden; die Funksignale enthalten in
geeigneter Weise das exklusive Datum. Solange die Laufzeit
bei der Signalübertragung vom Leitfahrzeug zum Zugschlußgerät
und von dort zum Leitfahrzeug in etwa konstant bleibt und die
vereinbarte Zugschlußkennung empfangen werden, ist dies der
Beleg dafür, daß der Zug seinen Zugschluß mitführt. Vergrö
ßert sich die Laufzeit bei der Datenübertragung um einen
vorgebbaren Betrag, so ist daraus erkennbar, daß eine Zug
trennung stattgefunden hat.
Um sicherzugehen, daß das Zugschlußgerät auch tatsächlich vom
letzten Fahrzeug des Zuges mitgeführt wird und nicht etwa von
einem davorliegenden Fahrzeug, wird das Einlesen des exklusi
ven Datums über die Sende- und Empfangseinrichtung SE1 in das
Gleisgerät GG1 davon abhängig gemacht, daß zum Zeitpunkt der
Datenübertragung kein Fahrzeug direkt hinter dem das Zug
schlußgerät tragenden Fahrzeug vorhanden ist. Dies wird mit
tels der Einrichtung F zur Fahrzeugerfassung bewerkstelligt,
die einen bestimmten Gleisabschnitt in Fahrrichtung vor der
Sende- und Empfangseinrichtung SE1 auf das Vorhandensein von
Fahrzeugen überwacht. Diese Einrichtung zur Fahrzeugerfassung
kann aus einem Gleisstromkreis, einem Achszählkreis oder
einer Leiterschleife bestehen; sie ist im Zusammenhang mit
gleisseitigen Zugschlußmeldeeinrichtungen prinzipiell bekannt
(DE 8 69 498). Detektiert die Einrichtung F zur Fahrzeugerfas
sung ein in ihrem Einflußbereich befindliches Fahrzeug, so
verhindert sie für die Dauer der Detektion die Registrierung
eines übermittelten Datums im Gleisgerät GG1 oder zuminde
stens die Übertragung des Datums an das Gleisgerät GG2.
Statt dessen kann eine spezielle Information über die fehler
hafte Anbringung des Zugschlußgerätes an einem anderen Fahr
zeug des Zuges an das Gleisgerät GG2 und von dort an das
Leitfahrzeug weitergegeben werden. Das Gleisgerät GG1 erkennt
aus den ihr zugeführten Signalen der Sende- und Empfangsein
richtung SE1 und der Gleisüberwachungseinrichtung F auch,
wenn ein Zug die Einrichtung SE1 mit seinem letzten Fahrzeug
passiert hat, ohne daß ein Zugschlußgerät ermittelt wurde
(Zugtrennung oder defektes Zugschlußgerät). In einem solchen
Fall schaltet die Einrichtung SE1 in Grundstellung und ver
hindert so, daß fälschlicherweise das exklusive Datum eines
anderen, sich im Empfangsbereich der Sende- und Empfangsein
richtung SE1 aufhaltenden Zuges an das Leitfahrzeug des
betrachteten Zuges gemeldet wird.
Eine andere Möglichkeit, von dem jeweiligen Zugschlußgerät
Kenntnis zu erlangen, besteht darin, daß nicht das Zugschluß
gerät ein exklusives Datum an die gleisseitige Empfangsein
richtung übermittelt, sondern daß das Gleisgerät GG1 ein
derartiges Datum an das Zugschlußgerät überträgt und damit
das Zugschlußgerät in die Lage versetzt, ggf. nach Aufforde
rung Zugschlußmeldungen unter Beifügung oder Einfügung dieses
Datums an das zugehörige Leitfahrzeug zu übermitteln. In
diesem Falle besitzt das Gleisgerät GG1 in einem Speicher
einen entsprechenden Vorrat von exklusiven Daten oder es
generiert ein solches Datum, beispielsweise mit Hilfe eines
Zufallsgenerators. Die Übertragung dieses Datums über das
Gleisgerät GG2 an das Leitfahrzeug des Zuges erfolgt in
gleicher Weise wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel.
Wenn für die Übertragung von Daten in dem in Fahrrichtung auf
die gleisseitige Empfangseinrichtung folgenden Gleis kontinu
ierliche Informationsübertragung vorgesehen ist, beispiels
weise in Form einer Linienzugbeeinflussung oder einer Funk
zugbeeinflussung, so kann auf das Vorhalten eines gesonderten
Gleisgerätes GG2 zur Übertragung von Zugschlußkennungen auf
den Zug verzichtet werden. Statt dessen wird das jeweils
empfangene bzw. ausgewählte exklusive Datum dann über diesen
Übertragungskanal an den Zug übermittelt und zwar in jedem
Falle auch erst dann, wenn der Zug mit seinem Zugschluß das
Gleisgerät GG1 passiert hat. Entsprechendes kann gelten, wenn
am Ort der Gleisgeräte GG1 und/oder GG2 bereits Einrichtungen
zur punktförmigen Zugbeeinflussung vorhanden sind; auf die
Anordnung gesonderter Gleisgeräte für den Empfang oder die
Übermittlung der exklusiven Daten kann dann ggf. verzichtet
werden.
Die verschiedenen binärkodierten Daten können nach bekannten
Verfahren mit Redundanz versehen werden, um eine korrekte
Übertragung der Daten prüfen zu können.
Claims (13)
1. Einrichtung zur fahrzeugseitigen Zugschlußkontrolle unter
Verwendung eines auf dem letzten Fahrzeug eines Zuges ange
brachten Zugschlußgerätes zur fortlaufenden Übermittlung von
Zugschlußkennungen über Funk an das Leitfahrzeug des Zuges
und einer auf dem Leitfahrzeug angeordneten Einrichtung zur
Überwachung der Laufzeit der Funksignale auf Kontinuität im
Rahmen gegebener zeitlicher Grenzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugschlußgerät beim Passieren einer gleisseitigen Sende- und Empfangseinrichtung (SE1) an diese ein exklusives Datum übermittelt,
daß die Sende- und Empfangseinrichtung (SE1) die Übertragung dieses Datums an das Leitfahrzeug des Zuges (Z) veranlaßt und daß das Leitfahrzeug beim Aufbau der direkten Funkverbindung zum Zugschlußgerät nur solche Zugschlußkennungen akzeptiert, denen das ihr zuvor mitgeteilte Datum beigegeben oder in denen dieses Datum enthalten ist.
daß das Zugschlußgerät beim Passieren einer gleisseitigen Sende- und Empfangseinrichtung (SE1) an diese ein exklusives Datum übermittelt,
daß die Sende- und Empfangseinrichtung (SE1) die Übertragung dieses Datums an das Leitfahrzeug des Zuges (Z) veranlaßt und daß das Leitfahrzeug beim Aufbau der direkten Funkverbindung zum Zugschlußgerät nur solche Zugschlußkennungen akzeptiert, denen das ihr zuvor mitgeteilte Datum beigegeben oder in denen dieses Datum enthalten ist.
2. Einrichtung zur fahrzeugseitigen Zugschlußkontrolle unter
Verwendung eines auf dem letzten Fahrzeug eines Zuges ange
brachten Zugschlußgerätes zur fortlaufenden Übermittlung von
Zugschlußkennungen über Funk an das Leitfahrzeug des Zuges
und einer auf dem Leitfahrzeug angeordneten Einrichtung zur
Überwachung der Laufzeit der Funksignale auf Kontinuität im
Rahmen gegebener zeitlicher Grenzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine gleisseitige Sende- und Empfangseinrichtung (SE1) beim Vorüberlaufen des letzten Fahrzeugs des Zuges (Z) an das Zugschlußgerät aus einer Vielzahl möglicher und gleisseitig bereitgehaltener oder erzeugter Daten ein exklusives Datum übermittelt,
daß die Sende- und Empfangseinrichtung die Übertragung dieses Datums an das Leitfahrzeug des Zuges veranlaßt und
daß das Leitfahrzeug beim Aufbau der direkten Funkverbindung zum Zugschlußgerät nur solche Zugschlußkennungen akzeptiert, denen das ihr zuvor mitgeteilte Datum beigegeben oder in denen dieses Datum enthalten ist.
daß eine gleisseitige Sende- und Empfangseinrichtung (SE1) beim Vorüberlaufen des letzten Fahrzeugs des Zuges (Z) an das Zugschlußgerät aus einer Vielzahl möglicher und gleisseitig bereitgehaltener oder erzeugter Daten ein exklusives Datum übermittelt,
daß die Sende- und Empfangseinrichtung die Übertragung dieses Datums an das Leitfahrzeug des Zuges veranlaßt und
daß das Leitfahrzeug beim Aufbau der direkten Funkverbindung zum Zugschlußgerät nur solche Zugschlußkennungen akzeptiert, denen das ihr zuvor mitgeteilte Datum beigegeben oder in denen dieses Datum enthalten ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Fahrrichtung hinter der gleisseitigen Sende- und
Empfangseinrichtung (SE1) in einem durch die maximale Zuglänge
bestimmten Mindestabstand eine mit dieser kommunizierende
gleisseitige Sendeeinrichtung (S) vorgesehen ist zur Über
mittlung des von der gleisseitigen Sende- und Empfangsein
richtung (SE1) empfangenen oder des gleisseitig für das
Zugschlußgerät ausgewählten Datums an das Leitfahrzeug.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der gleisseitigen Sendeeinrichtung (S) und der
gleisseitigen Sende- oder Empfangseinrichtung (SE1) ein
ständiger oder vorübergehender Übertragungskanal (K) vorgese
hen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der gleisseitigen Sende- und Empfangseinrichtung
(SE1) und dem Leitfahrzeugs des Zuges mindestens vorüberge
hend ein Übertragungskanal zum Übermitteln des exklusiven
Datums vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung des exklusiven Datums an das Leitfahrzeug
über eine Funkverbindung oder über einen entlang der Gleise
verlegten Linienleiter erfolgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Datum jeweils aus mehreren binären Bits besteht, die
ggf. mit einer Kodesicherung versehen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils übermittelte oder ausgewählte Datum minde
stens bis zur Übermittlung an das Leitfahrzeug eines Zuges in
den gleisseitigen Einrichtungen gespeichert wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Fahrtrichtung vor der gleisseitigen Sende- und Emp
fangseinrichtung (SE1) eine Einrichtung (F) zur Fahrzeuger
fassung vorgesehen ist und daß der Empfang, die Registrierung
oder die Übermittlung des Datums für ein Zugschlußgerät davon
abhängig gemacht ist, daß die Einrichtung zur Fahrzeugerfas
sung kein Fahrzeug in ihrem Erfassungsbereich detektiert.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleisgerät (GG1) aus dem Nichtvorhandensein einer
Zugschlußkennung bis zum Zeitpunkt des Freimeldens des durch
die Einrichtung zur Fahrzeugerfassung (F) überwachten Erfas
sungsbereichs eine Zugtrennung oder ein defektes oder nicht
vorhandenes Zugschlußgerät oder aus dem Vorhandensein eines
Zugschlußkennzeichens bei noch belegtem Erfassungsbereich ein
nicht auf dem letzten Fahrzeug des Zuges angeordnetes Zug
schlußgerät erkennt und das Übermitteln einer diesbezüglichen
Nachricht an das Leitfahrzeug des betreffenden Zuges (Z)
veranlaßt.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Fahrzeugerfassung mit dem Erkennen
von Fahrzeugen in ihrem Erfassungsbereich die gleisseitige
Sende- und/oder Empfangseinrichtung vorbereitet zum Empfang
bzw. zum Übertragen eines Datums oder einer Nachricht.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übermittlung des einem Zugschlußgerät zugeordneten
exklusiven Datums an die gleisseitige Sende- und Empfangsein
richtung (SE1) oder die Übermittlung eines solchen Datums an
das Zugschlußgerät vom Empfang von Aufforderungssignalen der
Sende- und Empfangseinrichtung oder des Zugschlußgerätes
abhängig gemacht ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aussenden der Aufforderungssignale durch die gleis
seitige Sende- und Empfangseinrichtung vom Empfang eines vom
Leitfahrzeug des Zuges stammenden Kennzeichens abhängig
gemacht ist, das dieses beim Passieren der Sende- und Emp
fangseinrichtung an diese übermittelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944425820 DE4425820A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Einrichtung zur fahrzeugseitigen Zugschlußkontrolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944425820 DE4425820A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Einrichtung zur fahrzeugseitigen Zugschlußkontrolle |
Publications (1)
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DE4425820A1 true DE4425820A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
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DE19944425820 Withdrawn DE4425820A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Einrichtung zur fahrzeugseitigen Zugschlußkontrolle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4425820A1 (de) |
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1994
- 1994-07-08 DE DE19944425820 patent/DE4425820A1/de not_active Withdrawn
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