DE4425805A1 - Kopfkissen mit Quernuten - Google Patents
Kopfkissen mit QuernutenInfo
- Publication number
- DE4425805A1 DE4425805A1 DE19944425805 DE4425805A DE4425805A1 DE 4425805 A1 DE4425805 A1 DE 4425805A1 DE 19944425805 DE19944425805 DE 19944425805 DE 4425805 A DE4425805 A DE 4425805A DE 4425805 A1 DE4425805 A1 DE 4425805A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pillow
- transverse grooves
- grooves
- depth
- transverse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/10—Pillows
Description
Die Erfindung betrifft ein Kopfkissen mit einem Kern aus Schaum
stoff, dessen Liegefläche zum Erreichen einer größeren Weichheit
und besserer Belüftung mit quer verlaufenden Nuten versehen ist.
Unter quer ist hier die Richtung zu verstehen, die in der vorge
sehenen Lage des Kopfkissens orthogonal zur Körperachse eines auf
dem Kissen Ruhenden steht. Als unterer Rand des Kopfkissens gilt
der dem Körper eines Ruhenden zugekehrte Rand.
Ein derartiges Kopfkissen ist aus der DE 39 19 035 C2 bekannt.
Durch seine sowohl gegen den oberen als auch gegen den unteren
Rand ansteigende Liegefläche unterstützt es die Nackenwirbel
eines auf dem Kissen Ruhenden. Das Gewicht des Körpers im Bereich
der Nackenwirbel, also des Halses, aber auch vom Kopf und vom
Schulterbereich des Ruhenden auf die Nackenwirbel wirkende Kräfte
werden durch die besondere Form des Kopfkissens getragen und von
den Nackenwirbeln ferngehalten.
In vielen Fällen genügt diese Unterstützung nicht oder es ist
anstelle oder zusätzlich zu dieser Unterstützung in senkrechter
Richtung eine Streckwirkung auf die Nackenwirbel in Richtung
ihrer Achse erwünscht.
Um diese Wirkung zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, die
Nuten im Kopfkissen nicht senkrecht zur Liegefläche in das
Kopfkissen einzubringen, sondern ihnen eine Neigung in dem Sinne
zu geben, daß ihre Öffnung gegenüber ihrem Grund vom unteren Rand
des Kopfkissens weg verschoben ist. Dadurch wird erreicht, daß
sich die zwischen den Nuten stehenden Stege bei Belastung in
Richtung auf die Längsmitte des Kopfkissens bewegen. Dies übt
eine Schubwirkung auf den auf das Kissen aufgelegten Kopf eines
Ruhenden aus, der sich als Zug auf die Nackenwirbel auswirkt.
Es ist eine Matratze bekannt geworden, die geneigte Nuten in
ihrer Oberfläche aufweist, die ausgehend vom Lendenwirbelbereich
eines Liegenden derart gegenläufig orientiert sind, daß sie auf
den Körper und damit auf die Lendenwirbel eines Ruhenden eine
Zugwirkung ausüben.
Jedenfalls dann, wenn das Kopfkissen so ausgebildet ist, daß
seine Ränder oben und unten unterschiedliche Höhen aufweisen und
das Kopfkissen daher auch zur gedrehten Verwendung vorgesehen
ist, ist die Neigung der Nuten oberhalb der Längsmitte des
Kopfkissens und unterhalb davon entgegengesetzt. Aber auch dann,
wenn das Kopfkissen oben und unten gleich hohe Ränder aufweist
und demnach nur in einer Orientierung verwendet zu werden
bräuchte, ist die unterschiedlich Neigung der Nuten oberhalb und
unterhalb der Mitte vorteilhaft. Dadurch wird nämlich erreicht,
daß die beabsichtige Zugwirkung auf die Nackenwirbel in beiden,
in Bezug auf die senkrechte Unterstützung nicht unterschiedenen
Orientierungen des Kopfkissens wirksam wird. Im anderen Falle
müßte Vorsorge getroffen sein, daß das Kopfkissen nicht in
falscher Orientierung gelegt wird, bei der eine nachteilige
Schubwirkung auf die Nackenwirbel ausgeübt werden würde.
Regeln für eine vorteilhafte Bemessung der Nuten ergeben sich aus
den Unteransprüchen 3 bis 6.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht eines Kopfkissens mit gleich hohen
Rändern oben und unten und Verwendbarkeit nur in einer
Orientierung;
Fig. 2 die Seitenansicht eines Kopfkissens mit unterschiedlich
hohen Rändern oben und unten und demgemäß Verwendbarkeit
in zwei Richtungen.
Das Kopfkissen 1 besteht aus Schaumstoff geeigneter Härte. Es
kann Ausnehmungen aufweisen, durch die die Nachgiebigkeit des
Kopfkissens insgesamt oder in bestimmten Quer- und/oder
Längsbereichen vermindert wird. Die Oberfläche 2 als Liegefläche
des Kopfkissens 1 ist mit Quernuten 3 versehen, durch die diese
Liegefläche weicher und damit angenehmer wird. Breite, Tiefe,
gegenseitiger Abstand und Kontour dieser Quernuten 3 - oder
umgekehrt der Stege 4 zwischen den Quernuten - kann den Bedürf
nissen angepaßt werden.
Erfindungsgemäß sind die Quernuten 3 nicht senkrecht zur Ober
fläche 2 des Kopfkissens 1 eingebracht, sondern zu dieser ge
neigt. Die Neigung ist so, daß die Öffnung 5 der Quernuten 3
gegenüber ihrem Grund 6 vom unteren Rand 7 des Kopfkissens 1 weg
versetzt ist. Dadurch wird die Wirkung erzielt, daß die Stege 4
zwischen den Quernuten unter dem Druck des Kopfes eines sich auf
das Kopfkissen Legenden nicht nur nachgebend zusammengedrückt
werden, sondern dabei bestrebt sind, in Richtung weg von der
Unterkante des Kopfkissen auszuweichen. Diese Ausweichbewegung
wird als Schub auf den Kopf des Liegenden übertragen. Da der
Körper des Liegenden dieser Kraft nicht folgt, wirkt sie sich als
Zugkraft auf die Nackenwirbel des Liegenden aus.
Durch das Anliegen des unteren Randes 7 des Kopfkissens 1 am
Schulterbereich des Liegenden ist auch ein Ausweichen des Kopf
kissens als Reaktion auf die auftretenden Kräfte unterbunden.
Das Kopfkissen 1 ist insgesamt durch einen hier nicht darge
stellten Bezug umhüllt, der jedoch - wie sich gezeigt hat - die
beabsichtigte Wechselwirkung zwischen dem Kopfkissen bzw. seinen
Stegen 4 und dem Kopf eines Liegenden nicht merklich behindert.
Es erscheint zweckmäßig, den Bezug aus einem in sich dehnbaren
Stoff, wie einem Gewirk, zu fertigen, das einer Schubbewegung
leichter folgt als ein Gewebe.
Die Quernuten 3 können sich wie in der in Fig. 1 wiedergegebenen
Ausführungsform in gleicher Anordnung über die ganze Oberfläche 2
des Kopfkissens 1 erstrecken. Ersichtlich würde die beabsichtige
Wirkung jedoch in ihr Gegenteil verkehrt, wenn ein solches
Kopfkissen dann verdreht verwendet würde. Um dies zu verhindern,
müßte die vorgesehene Verwendungsrichtung des Kopfkissens deut
lich erkennbar gemacht werden.
Es erscheint daher zweckmäßiger, die Quernuten 3′ wie in der
Ausführungsform der Fig. 2 dargestellt, nur bis jeweils etwa zur
Längsmitte 8 des Kopfkissens 1 vom Rand weg zu neigen, die
Quernuten jenseits der Mitte aber als von dem ihnen dann näheren
anderen Rand weg geneigt zu orientieren. In diesem Fall tritt die
beabsichtigte Wirkung in beiden Verwendungsrichtungen des Kopf
kissens 1 gleichermaßen auf, da Nacken und Kopf eines Liegenden
überwiegend den sich an den jeweiligen unteren Rand des Kopfkis
sens anschließenden Bereich belasten.
Diese "gegenläufige" Orientierung der Neigung der Quernuten 3 ist
dann unabdingbar, wenn das Kopfkissen 1 die in Fig. 2 wiederge
gebene Form mit unterschiedlich hohen Rändern aufweist und
demgemäß für eine Verwendung in den beiden entgegengesetzten
Richtungen vorgesehen ist.
Die zweckmäßigen Abmessungen den Quernuten 3 und ihrer Anordnung
richtet sich weitgehend nach den Umständen, bspw. nach der
angestrebten Höhe der beabsichtigten Zugwirkung, nach der Nach
giebigkeit des Schaumstoffes, aus dem das Kopfkissen besteht u. a.
Für die Neigung der Quernuten 3 zur Oberfläche 2 des Kopfkissens
haben sich Winkel 9 von 45° bis 60° bewährt. Die Neigungswinkel
brauchen nicht gleich zu sein, sie können mit zunehmendem Abstand
vom nächstliegenden Rand zu- oder abnehmen. Insbesondere stehen
Tiefe 10, Weite 11 und gegenseitiger Abstand 12 der Quernuten 3
in gegenseitiger Wechselwirkung.
Die Weite 11 der Quernuten 3 beträgt zweckmäßig etwa 5 bis 10 mm.
Ihre Tiefe 10 kann das 2fache bis 4fache der Weite 11 betragen.
Ihr gegenseitiger Abstand 12 kann etwa ihrer Tiefe 10 entsprechen
oder bis auf das Doppelte der Tiefe ansteigen. Daraus ergibt
sich, daß der gegenseitige Abstand 12 der Quernuten 3 das 2fache
bis 8fache ihrer Weite 11 erreichen kann.
Das erfindungsgemäße Kopfkissen 1 kann im Formschneidverfahren,
im Gießschäumverfahren oder auch im Fräsverfahren hergestellt
werden.
Bezugszeichenliste
1 Kopfkissen
2 Oberfläche des Kopfkissens 1
3 Quernuten in der Oberfläche des Kopfkissens 1
4 (Quer-)Stege zwischen den Quernuten 3
5 Öffnung einer Quernut 3
6 Grund einer Quernut 3
7 unterer Rand des Kopfkissens 1
8 Längsmitte des Kopfkissens 1
9 Neigungswinkel,
10 Tiefe,
11 Weite,
12 gegenseitiger Abstand der Quernuten 3
2 Oberfläche des Kopfkissens 1
3 Quernuten in der Oberfläche des Kopfkissens 1
4 (Quer-)Stege zwischen den Quernuten 3
5 Öffnung einer Quernut 3
6 Grund einer Quernut 3
7 unterer Rand des Kopfkissens 1
8 Längsmitte des Kopfkissens 1
9 Neigungswinkel,
10 Tiefe,
11 Weite,
12 gegenseitiger Abstand der Quernuten 3
Claims (6)
1. Kopfkissen mit einem Kern aus Schaumstoff, dessen Liegefläche
mit Quernuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quernuten (3) derart geneigt angeordnet sind, daß ihre Öffnung
(5) gegenüber ihrem Grund (6) vom unteren Rand (7) des Kopfkis
sens (1) weg verschoben ist.
2. Kopfkissen nach Anspruch 1, mit unterschiedlich hohen Rändern
oben und unten und entsprechender Verwendbarkeit in um 180°
gedrehter Lage, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernuten (3)
beidseits etwa der Längsmitte (8) des Kopfkissens (1) gegenein
ander geneigt sind.
3. Kopfkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (9) zwischen den Ebenen der Quernuten (3) und der
Liegefläche (2) 45° bis 60° beträgt.
4. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Weite (11) zu Tiefe (10)
der Quernuten (3) zwischen 1 : 2 und 1 : 4 liegt.
5. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (12) der Quernuten
(3) das 1- bis 2fache ihrer Tiefe (10) beträgt.
6. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (12) der Quernuten
(3) das 2- bis 8fache ihrer Weite (11) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425805 DE4425805A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Kopfkissen mit Quernuten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425805 DE4425805A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Kopfkissen mit Quernuten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425805A1 true DE4425805A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6523756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425805 Ceased DE4425805A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Kopfkissen mit Quernuten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425805A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004046517B4 (de) * | 2004-09-23 | 2015-11-12 | Hans Ulrich Schwenk | Verfahren zur Herstellung eines Polsterelements aus Schaumstoff, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Polsterelement aus Schaumstoff |
-
1994
- 1994-07-21 DE DE19944425805 patent/DE4425805A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004046517B4 (de) * | 2004-09-23 | 2015-11-12 | Hans Ulrich Schwenk | Verfahren zur Herstellung eines Polsterelements aus Schaumstoff, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Polsterelement aus Schaumstoff |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69916473T2 (de) | Körperstütze | |
EP0118652B1 (de) | Federlattenanordnung einer Untermatratze | |
CH640124A5 (de) | Schaumstoffkoerper fuer eine matratze und liegemoebel mit einer matratze. | |
DE3522691A1 (de) | Medizinische unterlage zur lagerung von koerperteilen | |
EP0782830B1 (de) | Matratze | |
EP1262128B1 (de) | Auflage für den Korpus einer liegenden oder sitzenden Person | |
DE102007022023A1 (de) | Federungssystem für Matratzen | |
DE4320168C2 (de) | Liegefläche mit mindestens 3-facher Lattenebene | |
EP1031302A2 (de) | Matratze | |
CH664478A5 (de) | Lattenrost-einsatz fuer ein liegemoebel. | |
DE4425805A1 (de) | Kopfkissen mit Quernuten | |
EP3478129B1 (de) | Fuss für ein sitzmöbel | |
DE2856758C3 (de) | Matratze | |
EP2904945A1 (de) | Lamellenrost mit integrierbarer Schulterabsenkung | |
EP0385121A1 (de) | Liegefläche nach Art eines Lattenrostes | |
EP0439712B1 (de) | Bettstelle oder dergleichen Ruhevorrichtung | |
DE10343638B4 (de) | Lamellenrost | |
DE19942435A1 (de) | Polsterkörper, insbesondere Matratze | |
DE3612603A1 (de) | Lattenrost fuer betten od.dgl. | |
DE8517920U1 (de) | Kopfkissen | |
DE202007008867U1 (de) | Anordnung mit einem Bettgestell und einer Kombinationsmatratze | |
EP0226699A2 (de) | Wasserbett | |
EP4216898A1 (de) | Trainingsvorrichtung | |
DE20004474U1 (de) | Aus einem Schaumstoff bestehende Matratze | |
EP0614636A1 (de) | Anatomisch ausgebildete Liegematratze |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A47G 9/10 |
|
8131 | Rejection |