DE4425730A1 - Positioniereinrichtung - Google Patents
PositioniereinrichtungInfo
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- DE4425730A1 DE4425730A1 DE19944425730 DE4425730A DE4425730A1 DE 4425730 A1 DE4425730 A1 DE 4425730A1 DE 19944425730 DE19944425730 DE 19944425730 DE 4425730 A DE4425730 A DE 4425730A DE 4425730 A1 DE4425730 A1 DE 4425730A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren, mit denen es gelingt, ein oder
mehrere Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit einer ein
fachen Einrichtung ohne äußere Hilfe an Lade-, Service-, Wartungs-
oder anderen Stationen sehr genau abzustellen und in dieser Lage
gegen äußere Kräfte festzuhalten sowie zum einfacheren Auffinden
von Fahrzeugen, die zum Ankuppeln bereitgestellt sind.
Die vorgeschlagenen Verfahren sollen einerseits die genaue Positio
nierung von Fahrzeugen gegenüber ortsfesten Einrichtungen ermög
lichen und in Position gebrachte Fahrzeuge in dieser Lage sicher
am Wegrollen hindern. Andererseits soll die Sicherung das Wieder-
in-Gang-setzen nicht behindern. Und drittens sollten die Aufwen
dungen zum Positionieren und Sichern möglichst gering sein.
Zu diesem Zweck wird der Rollwiderstand einzelner Räder an den
vorbestimmten Stellen durch eine geeignete geometrische Ausbildung
der Schienenfahrfläche verändert.
Es ist bekannt, das zum Positionieren von Schienenfahrzeugen Form
teile am Gleis angebracht werden. Genaues Anhalten von Fahrzeugen
wird z. B. mit Prellböcken erreicht. Feste Prellböcke werden an
Gleisenden als Gleisabschluß eingesetzt. Prellböcke mit beweg
lichen, abklappbaren Anschlagpunkten dienen als vorübergehender
Gleisabschluß, z. B. als Schutz für dahinter stehende Fahrzeuge.
Eine andere Art der Positioniereinrichtungen sind Hemmschuhe und
Radvorleger. Sie werden auf die Fahrschienen aufgelegt. Je nach
Größe der kinetischen Energie werden sie vom vom auftreffenden
Fahrzeug in Fahrtrichtung auf den Schienen verschoben.
Die genannten Positioniereinrichtungen sind entweder sehr genau
(Prellbock) und sehr aufwendig oder sehr viel einfacher (Hemm
schuh), dann aber nicht so genau, weil verschiebbar.
Beide Einrichtungen sperren den Fahrweg für die Durchfahrt; sie
sind nicht überrollbar. Darüberhinaus können sie die Fahrzeuge
nicht am Wegrollen in der nicht gesperrten Richtung hindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein genaues und sicheres
Abstellen und Wiederankuppeln von Fahrzeugen auf einfache Weise
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine oder
beide Fahrschienen eines Gleises an der vorgesehenen Stelle pris
matische Vertiefungen erhalten, in welche die Räder durch die
Schwerkraftwirkung schiefer Ebenen einrollen und gehalten werden.
Die gleiche Einrichtung vereinfacht auch das Ankuppeln abgestell
ter Fahrzeuge, weil deren Stellung im Gleis exakt festliegt.
Anfahrende Triebfahrzeuge "finden" die abgestellten Fahrzeuge
leichter.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß sich die vorgeschlagenen Vertiefungen ohne großen
Aufwand an Fahrschienen anbringen lassen und zum Betrieb keine
technische oder manuelle Hilfe erforderlich ist. Außerdem sichern
derartige Einrichtungen die Fahrwege gegen Wegrollen. Ferner sind
die Rampen in beiden Fahrtrichtungen ohne weiteres überrollbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den nachfolgenden
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Rad 1, das von den Abschrägungen 3 der Fahr
schiene 2 am Beginn der schiefen Ebenen "eingefangen" und in die
stabile Lage zum Grund der Vertiefung geführt wird. Der Neigungs
winkel der Abschrägungen 3 bestimmt die Einstellkraft und damit
auch die Rückhaltekraft, mit der das Rad gegen Wegrollen gesichert
wird.
In Fig. 2 ist eine bauliche Ausgestaltung der Erfindung darge
stellt. Die für die Funktion maßgebliche prismatische Vertiefung
der Schienenfahrfläche ist hierbei durch auf die Fahrschiene 2
aufgesetzte Rampen 4 realisiert, welche sowohl die zum Positio
nieren erwünschten Abschrägungen 3 als auch zwecks Reduzierung
der Längskräfte verlängerte Auffahrflanken 5 enthält.
Fig. 3 zeigt eine Positioniereinrichtung mit verlängertem Fang
bereich und verstärkter Sicherung in der Positionierendlage. Zu
diesem Zweck sind die Abschrägungen 3 flacher gehalten als in
Fig. 1. Im Mittelbereich wird ein steileres Prisma mit größeren
Abschrägungen 6 eingefügt, welches das Rad 1 in dieser Position
mit einer größeren Rückstellkraft hält.
Fig. 4 bezieht sich auf eine Positionier- und Sicherungseinrich
tung, die in eine Richtung durch eine flache Abschrägung 3 einen
längeren Fangbereich und in der anderen Richtung infolge starker
Abschrägung 6 eine größere Haltekraft aufweist. Auch hierfür kann
es ganz bestimmte Anwendungsfälle geben.
In Fig. 5 wird die Positionierung nicht durch ein scharfes Prisma
sondern durch eine ausgerundete Senke 7 erreicht. Letztere ergibt
sich beispielsweise als Biegelinie von selbst, wenn eine oder
mehrere Schwellen 8 gegenüber den anderen Schwellen abgesenkt
werden. Die Positionsgenauigkeit ist bei dieser Ausführung
allerdings geringer als bei Vertiefungen mit geraden Begrenzungs
flächen.
In Fig. 6 wird die Biegelinie 7 durch Anheben zweier oder mehrerer
Schwellen 9 gegenüber den anderen Schwellen verwirklicht. Dies
ist eine zweckmäßige Ausgestaltung, wenn Schwellen z. B. bei festem
Untergrund nicht abgesenkt werden können.
Aus Fig. 7 geht hervor, daß das Positionieren mit der in Fahrtrich
tung ersten Achse für unterschiedlich lange Fahrzeuge verschieden
lange Anfahrwege erfordert. Während zum Positionieren eines langen
Fahrzeugs 10 mit der ersten Achse 11 in der Positioniereinrich
tung 12 mit der Kuppelstelle 13 nur bis auf die Entfernung a an
die Positionseinrichtung 12 herangefahren werden muß, erfordert
ein kurzes Fahrzeug 14 für den gleichen Vorgang ein Heranfahren
der Kuppelstelle 13 an die Positioniereinrichtung 12 bis auf die
Entfernung b. Der Unterschied zwischen a und b wird noch krasser,
wenn Einzelwagen oder Wagengruppen abzustellen sind.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Verfahren werden die in Fahrt
richtung letzten Achsen positioniert. Das lange Fahrzeug 10 und
das kurze Fahrzeug 14 werden mit ihrer letzten Achse 15 in die
Positioniereinrichtung 12 gefahren. Die dazugehörenden Anfahrwege
a und b entsprechen den jeweiligen Fahrzeugüberhängen. Da sich
die Fahrzeugüberhänge von Güterwagen unterschiedlicher Bauart
nur wenig unterscheiden, gilt dies auch für die Anfahrwege a und
b. Das Absetzen und Aufnehmen abzustellender bzw. abzuholender
Wagen und Wagengruppen wird dadurch wesentlich vereinfacht.
In Fig. 9 ist zu erkennen, wie mit einer Zähleinrichtung 22, die
sich an einer Kupplung 20, welche gegen die Federung 21 in Längs
richtung verschiebbar ist, die Anzahl der Achsen 17, 18 eines
oder mehrerer abzustellender oder abzuholender Wagen 16 gezählt
werden kann. Beim Überfahren der Positioniereinrichtung 19 ver
ändert sich der Bewegungswiderstand der Achsen 17, 18 deutlich,
Die dadurch hervorgerufenen Zugkraftänderungen an der Kupplung
20 verformen die Feder 21. Sie verursachen die oben genannte
Längsverschiebung.
Claims (3)
1. Verfahren zum selbsttätigen genauen Positionieren, Sichern
und Finden von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gleis eine Einrichtung angebracht
wird, die in einer oder zwei parallelen Radspuren hinterein
anderliegend eine oder mehrere Vertiefungen (Senken) oder
paarweise Erhöhungen (Rampen) aufweist, welche durch Wirkung
der Schwerkraft Räder selbsttätig in eine stabile Endlage
bringen, die der gewünschten Lage relativ zu einem vorgegebenen
Objekt entspricht, und welche die Räder in dieser Lage gegen
mäßige, von der Dimensionierung der Rampen und der Belastung
des jeweiligen Rades abhängige äußere Kräfte sicher an der
freien Fortbewegung in beiden Richtungen mit in beiden
Richtungen gleichen oder unterschiedlichen Rückstellkräften
hindert.
2. Verfahren zur Erleichterung des selbsttätigen Abstellens und
Wiederankuppelns von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahr
zeugen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abkuppeln die jeweils
letzte Achse eines abzustellenden Wagens oder einer abzustellen
den Wagengruppe in die in Anspruch 1 beschriebene Einrichtung
eingerollt wird und damit beim Wiederankuppeln abgestellter
Einheiten die Lage der Kuppelstelle nicht von der großen Vari
ationsvielfalt möglicher Längen abgestellter Wagengruppen
sondern nur vom relativ eng begrenzten Unterschied der Abstände
zwischen äußerster Achse und Kuppelstelle der verschiedenen
Güterwagenbauarten abhängt.
3. Verfahren zum selbsttätigen Erfassen der Anzahl der Achsen
geschobener oder gezogener Wagen oder Wagengruppen, insbesondere
von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die an
der in Längsrichtung elastisch gelagerten Fahrzeugkupplung
des ziehenden oder schiebenden Triebfahrzeugs jeweils
auftretenden Längsverschiebungen, welche durch die beim
Überrollen der Einrichtung nach Anspruch 1 an jeder einzelnen
Achse auftretenden Längskraftänderungen hervorgerufen werden,
gezählt werden und damit die Anzahl der über die Positionierein
richtung bewegten Achsen wiedergeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425730 DE4425730A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Positioniereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425730 DE4425730A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Positioniereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425730A1 true DE4425730A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6523707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425730 Withdrawn DE4425730A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Positioniereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425730A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10032989C1 (de) * | 2000-07-06 | 2001-08-30 | Eurotrac Gmbh Verkehrstechnik | Gleisendabschluss |
-
1994
- 1994-07-21 DE DE19944425730 patent/DE4425730A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10032989C1 (de) * | 2000-07-06 | 2001-08-30 | Eurotrac Gmbh Verkehrstechnik | Gleisendabschluss |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |