DE4425567A1 - Verfahren zur interaktiven Informationsübertragung - Google Patents
Verfahren zur interaktiven InformationsübertragungInfo
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- H04N7/185—Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast for receiving images from a single remote source from a mobile camera, e.g. for remote control
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur interaktiven Informationsübertragung.
Auch wenn Menschen räumlich weit voneinander entfernt sind, besteht
dennoch oft ein Bedarf an interaktiver Kommunikation. Während auf dem
rein akustischen Sektor dieser Bedarf vom Telefonnetz ausreichend gedeckt
wird, ist die interaktive audiovisuelle Kommunikation noch wenig ent
wickelt. Während Konferenzschaltungen im Fernsehen, beispielsweise in
Nachrichtensendungen mittlerweile durchaus üblich sind, hat sich ein
privates Bildtelefonnetz nach wie vor nicht etabliert. Ebenso groß ist der Be
darf an Übermittlung von Informationen, insbesondere audiovisueller Art, an
eine nicht vor Ort anwesende Person. Alle bisher gebräuchlichen Verfahren
dieser Art erlauben dem Informationsempfänger jedoch nur begrenzte Ent
scheidungsmöglichkeiten, was die Auswahl der übermittelten Information an
betrifft.
Gängig ist hier beispielsweise die Objektüberwachung mit fest installierten
Kameras, deren Bilder in eine Überwachungszentrale übermittelt werden.
Der Informationsfluß fließt dabei aber nur in eine Richtung und der Informa
tionsempfänger kann normalerweise nicht die Blickrichtung oder den Bild
ausschnitt wählen.
Darüber hinaus ist all diesen Verfahren gemein, daß an den Orten, zwischen
denen ein Informationsaustausch stattfinden soll, umfangreiche Vorkehrun
gen getroffen werden müssen und der Informationsaustausch dann auf diese
beiden vorgegebenen Orte begrenzt bleibt. Die an einem Ort oder beiderorts
aufgestellten Übertragungsvorrichtungen sind räumlich fest oder nur sehr be
grenzt beweglich und haben, was die visuelle Übertragungsmöglichkeit be
trifft, ein sehr begrenztes Gesichtsfeld.
Es war bisher auch nur eingeschränkt möglich, die Aufnahmevorrichtung
vom Empfangsort aus in befriedigender Art und Weise zu steuern, also eine
wirklich vollständig interaktive Kommunikation zu ermöglichen. Dazu ist ein
sehr leistungsfähiges und annähernd verzögerungsfreies Übertragungssystem
notwendig, um d(e große zu übertragende Datenfülle in Echtzeit zu
übertragen und die Aufnahmeeinheit auf die Befehle des Empfängers
reagieren zu lassen.
Durch die erforderlichen umfangreichen Vorkehrungen war es bislang auch
unmöglich, eine interaktive Informationsübertragung von einem Ort zu er
möglichen, an dem keine Überwachungspersonen für diese Informati
onsübertragung anwesend waren.
Oftmals ist es auch völlig unmöglich, entsprechende Vorkehrungen zu
treffen. Ist der Ort eines Ereignisses nicht vorhersehbar, so ist es wünschens
wert, über eine Übertragungseinrichtung zu verfügen, die keine vorherigen
Vorkehrungen notwendig macht. Auch im Katastrophenschutz ist es
wünschenswert, aus Gebieten Informationen zu beziehen, die dem
Menschen nicht zugänglich sind und in denen er keine entsprechenden Vor
kehrungen zur Informationsübertragung treffen kann.
Aufgabe dieser Erfindung ist es somit, ein Verfahren zur interaktiven Infor
mationsübertragung zu schaffen, das keiner umfangreichen Vorbereitungen
am jeweiligen Zielort bedarf, das kein Bedienungspersonal - ausgenommen
des Informationsempfängers - notwendig macht, dessen Bewegungsradius
nicht auf wenige Meter begrenzt ist und das vom Imformationsempfänger in
Echtzeit räumlich steuerbar ist und ihm ermöglicht, auch seinerseits Infor
mationssignale an den Beobachtungsort zu übermitteln.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur interaktiven Informationsübertra
gung vorgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß von einer räumlich
festen Steuereinheit analoge Steuerbefehle erteilt, digitalisiert und über digi
tale Übertragungskanäle zu einer mobilen, mit einem Antrieb versehenen
Empfangsvorrichtung übertragen werden, die mit Bild- und/oder
Tonempfangsvorrichtungen ausgestattet ist, und dort zumindest teilweise in
Steuerbefehle zur Fortbewegung umgesetzt werden, und daß die Empfangs
vorrichtung die empfangenen Bild- und/oder Toninformationen über die
gleichen Übertragungskanäle digital an die Steuervorrichtung überträgt, wo
die digitalen Signale in audiovisuelle Informationen umgesetzt werden.
Ein praktisches Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
aussehen wie folgt:
Eine räumlich feste Steuereinheit umfaßt eine Steuervorrichtung, beispiels weise einen Steuerknüppel, zur Steuerung der translatorischen Bewegung der mobilen Empfangsvorrichtung. Die mit dem Steuerknüppel erteilten analogen Steuerbefehle werden von einem Personal-Computer in digitale Befehle um gewandelt und per Modem und Telefonanschluß ins Funktelefon-D-Netz eingespeist. Über das digitale Funktelefonnetz wird dann ein Mobiltelefon angesteuert, das sich in der mobilen Empfangsvorrichtung befindet. Diese mobile Empfangsvorrichtung ist bevorzugt in einem kleinen Flugobjekt, bei spielsweise einem Modellhubschrauber, installiert, kann aber ebenso in ein erdgebundenes Fortbewegungsmittel wie ein Auto, oder auch ein Modell boot o. ä. eingebaut werden. Es ist auch denkbar, daß sich die mobile Empfangsvorrichtung an bevorzugten Einsatzorten fest installiert befindet und nur innerhalb eines bestimmten Rahmens räumlich fortbewegt werden kann, beispielsweise auf Schienen oder an einem Gestänge geführt.
Eine räumlich feste Steuereinheit umfaßt eine Steuervorrichtung, beispiels weise einen Steuerknüppel, zur Steuerung der translatorischen Bewegung der mobilen Empfangsvorrichtung. Die mit dem Steuerknüppel erteilten analogen Steuerbefehle werden von einem Personal-Computer in digitale Befehle um gewandelt und per Modem und Telefonanschluß ins Funktelefon-D-Netz eingespeist. Über das digitale Funktelefonnetz wird dann ein Mobiltelefon angesteuert, das sich in der mobilen Empfangsvorrichtung befindet. Diese mobile Empfangsvorrichtung ist bevorzugt in einem kleinen Flugobjekt, bei spielsweise einem Modellhubschrauber, installiert, kann aber ebenso in ein erdgebundenes Fortbewegungsmittel wie ein Auto, oder auch ein Modell boot o. ä. eingebaut werden. Es ist auch denkbar, daß sich die mobile Empfangsvorrichtung an bevorzugten Einsatzorten fest installiert befindet und nur innerhalb eines bestimmten Rahmens räumlich fortbewegt werden kann, beispielsweise auf Schienen oder an einem Gestänge geführt.
Die am Funktelefon eintreffenden digitalisierten Steuerbefehle werden per
Modem und PC, der bevorzugt als sogenanntes Notebook ausgeführt ist, in
Befehle umgewandelt, die zum Teil die translatorische Fortbewegung der
mobilen Empfangsvorrichtung steuern. Beispielsweise können Servomotoren
angesteuert werden, die den Antrieb des Fortbewegungsmittels steuern.
Die mobile Empfangsvorrichtung verfügt über eine Videokamera zur Auf
nahme von akustischen und visuellen Informationssignalen. Bevorzugt ist die
Kamera in der Empfangsvorrichtung beweglich angebracht und kann mittels
Steuersignalen bewegt werden, die der Benutzer von der Steuereinheit aus
auf dem oben beschriebenen Wege senden kann. Dabei ist beispielsweise
denkbar, daß der Benutzer zur Steuerung der Videokamera einen Helm trägt,
der über eine Vorrichtung verfügt, die die Bewegung des Kopfes in Steuerbe
fehle umwandelt, so daß ein ,,sich Umsehen′′ mit der mobilen Empfangsvor
richtung möglich ist.
Vorzugsweise wird zur Übertragung der Signale ein 80486DX Personal-
Computer mit einer Taktfrequenz von mindestens 33 MHz, einem Ar
beitsspeicher (RAM) von 16 MB und einem Massenspeicher von mindestens
120 MB eingesetzt. Das zur Verwendung kommende Modem muß eine
Mindestübertragungsrate von 9600 Baut, vorzugsweise von 19200 Baut,
haben. Das digitale Funktelefonnetz kann solche Signalflüsse ohne
Schwierigkeiten verarbeiten und es ist möglich, sich bewegende mobile
Empfangsvorrichtungen in Echtzeit zu steuern und die Steuerbefehle ohne
Zeit- und Qualitätsverluste zu übertragen.
Das von der mobilen Empfangsvorrichtung aufgenommene audiovisuelle
Signal wird auf dem gleichen Übertragungsweg, nur umgekehrt, zurück an
die Steuereinheit übertragen und dort beispielsweise auf einem Bildschirm
oder einem dreidimensionalen abbildenden Cyber-Helm wiedergegeben.
Zur einfachen und billigen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind jedoch auch vereinfachte Ausführungsformen denkbar. Zum Beispiel
kann die translatorische Fortbewegung der Empfangsvorrichtung auch
indirekt erfolgen, indem einem Fahrer Befehle erteilt werden, wohin er zu
fahren hat und nur die Bild- und Tonempfangsvorrichtung wird, wie oben
geschildert, direkt gesteuert. So ist es möglich, schnell und einfach
Blickrichtung und Bildausschnitt auszuwählen, jedoch entfällt der technische
Aufwand, den eine unbemannte, ferngelenkte und sich selbständig
bewegende Empfangsvorrichtung mit sich bringen würde.
Im Fall einer unbemannten Empfangsvorrichtung, die sich selbständig fort
bewegt, ist es zweckmäßig, eine Notabschaltung vorzusehen. Für den Fall,
daß die Funkverbindung zwischen Sende- und Empfangsvorrichtung unter
brochen wird oder daß der Informationsempfänger an der Sendevorrichtung
die Nutzung kurzfristig unterbrechen will, ist es notwendig, die sich
bewegende Empfangsvorrichtung zu sichern. Dies kann z. B. dadurch
geschehen, daß sie für den Fall, daß die Notabschaltung ausgelöst wird, an
dem Ort verharrt, an dem sie sich gerade befindet.
Weiterhin könnte die Empfangsvorrichtung zusätzlich mit befehlsausüben
den Organen versehen sein, die von der Steuereinrichtung aus bedient
werden können. Beispielsweise können am Fortbewegungsmittel Greifarme,
Abwurfvorrichtungen, Lautsprecher, bewegliche Beleuchtungseinrichtungen,
Meßinstrumente oder ähnliches angebracht sein. Damit wäre es möglich,
auch in Katastrophenfällen an für den Menschen nicht zugänglichen Stellen
schnell und gefahrlos tätig zu werden. So wäre nicht nur die Überwachung
eines Katastrophenfalls, sondern auch ein tatsächliches Eingreifen möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann viele Anwendungsmöglichkeiten
finden und eröffnet eine unüberschaubare Vielfalt an Möglichkeiten.
Beispielsweise kann im medizinischen Bereich jederzeit ein Spezialist bera
tend eingreifen, auch wenn er nicht vor Ort ist. Es ist denkbar, daß bei
spielsweise in Operationssälen mobile Empfangsvorrichtungen angebracht
sind, die beispielsweise auf Schienen und Teleskoparmen in gewissem
Rahmen frei beweglich sind und über das Telefonnetz angesteuert werden
können. In jeder Klinik kann sich dann eine Steuereinheit befinden, so daß
der jeweilige Spezialist schwierigen Operationen über das Telefonnetz und
die Empfangsvorrichtung beiwohnen und beratend tätig werden kann. Durch
die Verwendung des digitalen Funktelefonnetzes und einer motorisierten
Empfangsvorrichtung ist es jedoch auch denkbar, daß Spezialisten an Orten
beratend tätig werden können, an denen keinerlei vorherige Vorkehrungen
getroffen worden sind. Beispielsweise können Unfallopfer von Unfallärzten
unter Beratung eines sich in einer Klinik befindlichen Spezialisten behandelt
werden, wobei der Spezialist über das Funktelefonnetz und die Steuerein
heit, die sich in der Klinik befindet, sowie eine an einem
Modellhubschrauber angebrachten Empfangsvorrichtung die Behandlung
überwachen kann. Verfügt die Empfangsvorrichtung über eine entsprechende
Ausrüstung, wie z. B. über Greifarme, kann der Spezialist auch direkt
eingreifen.
Darüber hinaus könnte auch die Verkehrsüberwachung erheblich vereinfacht
werden. Während derzeit zur Überwachung der Verkehrsdichte auf Auto
bahnen und anderen Verkehrsknotenpunkten oftmals Hubschrauber mit
mindestens zwei Personen Besatzung zum Einsatz kommen, die hohe
Kosten, sowohl vom Personal als auch vom Treibstoff her verursachen,
könnte diese Aufgabe von Modellhubschraubern mit angebauter Video
kamera übernommen werden. Die damit möglichen Kosteneinsparungen
wären immens.
Auch der Objektschutz könnte erheblich flexibler, effektiver und auch
billiger erfolgen. Es wäre nicht mehr notwendig, Überwachungskameras in
so großer Anzahl zu installieren, daß jeder Winkel überwacht werden kann.
In der Praxis sehen die bisherigen Lösungen so aus, daß in einer Über
wachungszentrale meistens ein Bildschirm oder einige wenige Bildschirme
zur Verfügung stehen und auf dem zu überwachenden Gelände viele
Kameras fest angebracht sind, deren Bilder bei Bedarf auf den Bildschirm
übertragen werden können. Dabei wird routinemäßig von einer Kamera zur
nächsten umgeschaltet, um abwechselnd alle Bereiche des zu überwachen
den Geländes zu kontrollieren. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wäre
es möglich, eine Kamera in einem beweglichen Objekt zu installieren und
dieses über das Gelände zu steuern. Dabei wäre es z. B. auch möglich, das
Objekt routinemäßig einen bestimmten Weg zurücklegen zu lassen und bei
Bedarf steuernd einzugreifen, um bei besonderen Vorkommnissen flexibel
reagieren zu können.
Es sind auch Anwendungsmöglickeiten im Katastrophenschutz möglich. So
könnte bei Bränden ein Modellflugobjekt mit eingebauter Videokamera den
Brandherd überwachen oder die Ausdehnung des Feuers beobachten, ohne
daß dabei Personen eingesetzt und gefährdet werden müßten. Es ist auch
möglich, ein Modellflugobjekt für diese Zwecke speziell z. B. mit Hitze- und
Flammenschutz auszustatten und an Orte vordringen zu lassen, die von
Menschen nicht mehr erreicht werden können.
Ein weiterer großer Anwendungsbereich wäre die Versorgung von Behinder
ten. Es könnten Kleinfahrzeuge mit einer erfindungsgemäßen Empfangsvor
richtung versehen werden und von Behinderten aus ihrer Wohnung heraus
mittels einer Steuereinheit gesteuert werden. So wäre es möglich, daß auch
Behinderte mit der Außenwelt erheblich leichter Kontakt aufnehmen und das
Kleinfahrzeug auf "Einkaufsbummel" schicken können. Dabei können dann
noch Lautsprecher und Greifarme an der Empfangsvorrichtung vorgesehen
sein, so daß der Nutzer von der Steuereinheit aus mit der Außenwelt über
die Empfangsvorrichtung kommunizieren und auch selbst tätig werden kann.
Auf gleiche Art und Weise wäre es auch möglich, Kurierdiensttätigkeiten er
heblich zu vereinfachen, in dem mit einem Modellhubschrauber oder einem
Kleinstfahrzeug die zu versendenden Dokumente überbracht werden.
Die Steuereinheit kann auch transportabel sein. Wichtige
Entscheidungsträger können eine solche transportable Steuereinheit praktisch
überall mit sich führen und so innerhalb kürzester Zeit an wichtigen
Vorgängen teilnehmen und eingreifen. In diesem Fall müßten sämtliche
Geräte der Steuereinheit mit Akkus versorgt werden. Der Zugang zum
digitalen Telefonnetz müßte über ein Funktelefon erfolgen. Da es praktisch
überall möglich ist, über Funktelefone ins digitale Funktelefonnetz zu
gelangen, ist der Einsatz praktisch von jedem beliebigen Ort aus möglich.
Genauso ist es möglich, aus fahrenden Zügen, Autos usw. per Funktelefon
und D-Netz Kontakt zu einer mobilen Empfangseinheit aufzunehmen und
von dort Informationen zu empfangen. So können Reisezeiten sinnvoll
genutzt werden, da der Reisenden nach wie vor Kontakt mit der Außenwelt
aufrechterhalten kann. Sollte die Anwesenheit eines Spezialisten vor Ort aus
besonderen Gründen dennoch angeraten sein, so kann die Zeit bis zu
seinem Eintreffen dadurch überbrückt werden, daß die Verbindung über eine
mobile Empfangseinrichtung und das Funktelefon D-Netz zu einer in einem
Auto der einem Zug befindlichen Steuereinheit hergestellt wird.
Mittelfristig wäre denkbar, daß überregional Terminals eingerichtet werden,
an denen die mobilen Empfangsvorrichtungen ausgeliehen werden können.
Es könnte dann z. B. ein Hamburger Inhaber einer Steuereinheit bei einem
Münchner Terminal per Telefonnetz eine mobile Empfangsvorrichtung, bei
spielsweise in einem Modellhubschrauber, ausleihen und sich damit in
München fortbewegen, ohne daß das Modellflugobjekt erst die Strecke
Hamburg-München zurücklegen müßte. Damit wäre sofortiger Spezialisten
einsatz an beinahe jedem beliebigen Ort in kürzester Zeit erreichbar. Auch
könnten viele Geschäftsreisen, bei denen der jeweilige Reisende nur auf eine
sehr kurze Verweildauer am Zielort kommt, wie zur Besichtigung einer An
lage, entfallen, da über das Ausleihen eines Beobachtungsobjektes vor Ort
die Besichtigung auch ohne Reise von der Steuereinheit aus durchgeführt
werden kann. Damit könnten erhebliche Kosten und Mühen eingespart
werden.
Claims (29)
1. Verfahren zur interaktiven Informationsübertragung, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer räumlich festen Steuereinheit analoge
Steuerbefehle erteilt, digitalisiert und über digitale Übertragungskanäle
zu einer mobilen, mit einem Antrieb versehenen Empfangsvorrichtung
übertragen werden, die mit Bild- und/oder Tonempfangsvorrichtungen
ausgestattet ist und dort zumindest teilweise in Steuerbefehle zur
Fortbewegung umgesetzt werden, und daß die Empfangsvorrichtung
die empfangenen Bild- und/oder Toninformationen über die gleichen
Übertragungskanäle digital an die Steuervorrichtung überträgt, wo die
digitalen Signale in audiovisuelle Informationen umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die analogen
Befehle von einer EDV-Einrichtung mit einer Taktfrequenz von
mindestens 33 Mhz, einem Arbeitsspeicher von mindestens 16 MB
und einem Massenspeicher mindestens von 120 MB in digitale Befehle
umgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die EDV
Einrichtung ein 486DX Personal Computer mit einer Taktfrequenz von
mindestens 33 Mhz, einem Arbeitsspeicher von mindestens 16 MB und
einem Massenspeicher von mindestens 120 MB ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umsetzung der zur Empfangseinrichtung übertragenen Befehle über
eine EDV-Einrichtung erfolgt, die in ihren Spezifikationen der EDV-
Einrichtung der Steuereinheit entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
EDV-Einrichtung in der Empfangseinheit eine als Notebook ausgeführte
EDV-Einrichtung zum Einsatz kommt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
digitaler Übertragungskanal das digitale Funktelefon-Netz benutzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen
Steuerbefehle und Bild- und/oder Toninformationen per Modem ins
Funktelefonnetz ein und ausgespeist werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Modem
eine Übertragungsrate von mindestens 9600 Baut hat.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
mobile Empfangseinheit mittels eines Funktelefons mit dem digitalen
Funktelefonnetz verbunden werden kann.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit transportabel ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit mittels eines Funktelefons mit dem digitalen
Funktelefonnetz verbunden werden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromversorgung der Steuereinheit und/oder Empfangseinheit über
Akkus gespeist wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bild- und Tonempfangseinheit eine Videokamera ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangseinheit auf Führungsvorrichtungen beweglich ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangseinheit motorisiert fahrbar ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangseinheit in drei Dimensionen motorisiert frei beweglich ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
übertragenen Steuerbefehle an Servomotoren übermittelt werden, die
die Empfangseinheit translatorisch steuern.
18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangseinheit eine Steuervorrichtung zur Steuerung der
translatorischen Bewegung und eine zweite Steuervorrichtung zur
Steuerung der Aufnahmerichtung der Bildempfangsvorrichtung umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
übertragenen Steuerbefehle an Servomotoren übermittelt werden, die
die Bildempfangsvorrichtung direktional steuern.
20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsvorrichtung zusätzlich über befehlsausübende Organe verfügt,
die von der Sendevorrichtung gesteuert werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
befehlsausübende Organ ein Lautsprecher ist.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das befehlsausübende Organ ein Greifarm ist.
23. Verfahren nach Anspruch 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
befehlsausübende Organ eine Abwurfvorrichtung ist.
24. Verfahren nach Anspruch 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das
befehlsausübende Organ eine bewegliche Beleuchtungsvorrichtung ist.
25. Verfahren nach Anspruch 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
befehlsausübende Organ ein Meßinstrument ist.
26. Verfahren nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
mobile Empfangsvorrichtung über eine Notabschaltung verfügt.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Notabschaltung die Vorrichtung an der Stelle, an der sie ausgelöst wird,
verharren läßt.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Notabschaltung sich von der Steuervorrichtung aus aktivieren läßt oder
bei Unterbrechung der Verbindung zwischen Steuereinheit und
Empfangsvorrichtung selbsttätig ausgelöst wird.
29. Verfahren nach Anspruch 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Steuervorrichtung ein Steuerknüppel und die zweite
Steuervorrichtung ein Cyber-Helm ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425567 DE4425567A1 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Verfahren zur interaktiven Informationsübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944425567 DE4425567A1 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Verfahren zur interaktiven Informationsübertragung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4425567A1 true DE4425567A1 (de) | 1996-02-01 |
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ID=6523601
Family Applications (1)
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DE19944425567 Ceased DE4425567A1 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Verfahren zur interaktiven Informationsübertragung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |