DE4424988C1 - Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung - Google Patents
Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer ÜberbrückungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwand
ler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-GM-Schrift 87 16 896 ist es bekannt, dem Kolben
einer Überbrückungskupplung einen Torsionsschwingungsdämpfer
zuzuordnen, welcher mit zwei Deckplatten und einer zwischen
denselben angeordneten Nabenscheibe, die ebenso wie die Deck
platten Fenster zur Aufnahme von Federelementen einer Torsi
onsfederung aufweist, ausgebildet ist. Die beiden Deckplatten
werden von Blechen umgriffen, die durch Niete in feststehen
dem Abstand zueinander gehalten sind. Die Deckplatten sind
über weitere Niete mit dem Kolben verbunden.
Durch die Verwendung dieser Mehrzahl von Nieten wird der Tor
sionsschwingungsdämpfer vergleichsweise schwer, wodurch die
Trägheit des Kolbens in unerwünschter Weise erhöht wird. Au
ßerdem ist der Fertigungsaufwand durch die Einbringung dieser
Niete hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolben an ei
ner Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmoment
wandlers mit einem Torsionsschwingungsdämpfer zu versehen,
welcher massearm ausgebildet und fertigungstechnisch vorteil
haft herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch Ausbildung
wenigstens einer der Deckplatten mit Vorsprüngen und zumindest
einer mit Ausnehmungen für Vorsprünge besteht die Möglichkeit,
die beiden Deckplatten durch eine Steckverbindung miteinander
in Eingriff zu bringen. Die Herstellung der Steckverbindung
erfolgt unter Einbringen von Vorsprüngen einer Deckplatte in
die jeweils zugeordneten Ausnehmungen der anderen Deckplatte,
wobei aufgrund des Fehlens von Spiel in Umfangsrichtung si
chergestellt ist, daß es nicht zu einer Relativbewegung der
beiden Deckplatten in Umfangsrichtung kommt. Dies ist unbe
dingt erforderlich, um den Federelementen der Torsionsfederung
eine sichere Anlagefläche zu bieten. Derart zusammengebracht,
werden die Vorsprünge verformt, beispielsweise durch Umbiegen,
so daß sie die um- oder durchgriffene Deckplatte hintergreifen
und dadurch mit der vorbestimmbaren Axialkraft gegen die mit
den Vorsprüngen ausgebildete Deckplatte heranziehen. Dadurch
kommen die beiden Deckplatten zumindest bereichsweise in An
lage aneinander, wobei in Abhängigkeit von der erzeugten Axi
alkraft ein zugeordneter Kraftschluß zwischen den Deckplatten
besteht. Bedingt durch diesen Kraftschluß werden die
Deckplatten auch in Bereichen, in welchen sie nicht
unmittelbar aneinander liegen, zueinander hingezogen, so daß
sie, sofern gemäß Anspruch 2 eine Nabenscheibe zwischen ihnen
angeordnet ist, mit einer vorbestimmbaren Anpreßkraft auf
dieselbe einwirken. Hierdurch entsteht eine der Anpreßkraft
zugeordnete Reibwirkung, so daß die Deckplatten in einer Zu
satzfunktion gleichzeitig als Dämpfungseinrichtung wirksam
sind. Um sicherzustellen, daß die vorbestimmbare Anpreßkraft
bei zunehmender Drehzahl des Kolbens unter der Wirkung der
Fliehkraft nicht reduziert wird, ist die Maßnahme nach An
spruch 3 von Vorteil, wonach ein Vorsprung einer Deckplatte
nicht nur an der Nabenscheibe, sondern auch an der anderen
Deckplatte in Achsrichtung entlanggeführt ist und die letzt
genannte Deckplatte hintergreift. Durch diese Maßnahme wird
aufgrund des zusätzlichen Verbunds der beiden Deckplatten
miteinander einer Aufweitung unter Fliehkrafteinwirkung im
Kontaktbereich mit der Nabenscheibe entgegengewirkt. Durch
Ergänzung derart miteinander verbundener Deckplatten mit
Reibelementen nach Anspruch 4 kann eine besonders hohe Dämp
fungswirkung erzielt werden. Anspruch 5 zeigt auf, wie der
zulässige Verdrehwinkel zwischen der Nabenscheibe und den
Deckplatten begrenzbar und damit verhinderbar ist, daß die
Federelemente der Torsionsfederung bei Einleitung eines Dreh
momentstoßes auf Block gehen. Dies wird nämlich unterbunden,
da zuvor der Vorsprung das in dieser Richtung wirksame Ende
der Aussparung in der Nabenscheibe erreicht.
In Anspruch 6 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Deck
platten angegeben, wodurch diese die Federelemente der Torsi
onsfederung umschließen.
In Anspruch 7 ist eine vorteilhafte Erstreckungsrichtung für
die Vorsprünge an der jeweiligen Deckplatte angegeben, wodurch
ein Aufstecken der mit den Vorsprüngen versehenen Deckplatte
auf die andere Deckplatte erleichtert wird. Nach Abschluß
dieses Aufsteckvorganges ist die Hintergreifung der von den
Vorsprüngen durchgriffenen Deckplatte durch die im Anspruch 8
angegebene Verfahrensweise vorteilhaft realisierbar.
Um nicht nur zwischen den beiden Deckplatten auf jegliche
Verbindungselemente, wie beispielsweise auf Niete verzichten
zu können, ist nach Anspruch 9 vorgesehen, den Torsions
schwingungsdämpfer durch weitere an zumindest einer der Deck
platten vorgesehene Vorsprünge mit dem Kolben zu verbinden,
wofür die Vorsprünge entsprechende Durchgänge im Kolben ohne
Spiel in Umfangsrichtung durchgreifen und, nach Durchgriff,
den Kolben von dessen Rückseite her hintergreifen. Dem
gleichen Ziel, nämlich der Herstellung einer festen Verbindung
des Torsionsschwingungsdämpfers mit dem Kolben dient auch die
Maßnahme nach Anspruch 10, wobei dort allerdings die Vor
sprünge der zumindest einen Deckplatte in vorbestimmbarer
Tiefe in jeweils einen Durchgang des Kolbens eingreifen und
kraftschlüssig in dem Durchgang gehalten werden. Der Kraft
schluß ist beispielsweise durch Stauchen der Vorsprünge nach
Einbringen derselben in den Durchgang realisierbar.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Schnittes durch eine Über
brückungskupplung für einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler mit einem Kolben und einem daran
befestigten Torsionsschwingungsdämpfer;
Fig. 2 eine der beiden Deckplatten vor Einleitung eines
Verformungsvorganges in Draufsicht;
Fig. 3 die andere Deckplatte, ebenfalls vor einem Ver
formungsvorgang in Draufsicht;
Fig. 4 die beiden Deckplatten nach Herstellung einer
Verbindung untereinander in Draufsicht;
Fig. 5 wie Fig. 1, aber mit konstruktiv anderer Anbrin
gung des Torsionsschwingungsdämpfers am Kolben und
anderer Ausbildung der Deckplatten;
Fig. 6 wie Fig. 1, aber mit nochmals anderer konstruk
tiver Ausbildung der Befestigung der Torsions
schwingungsdämpfers am Kolben sowie der Ausbildung
von dessen Deckplatten.
Der prinzipielle Aufbau der Überbrückungskupplung wird anhand
von Fig. 1 näher erläutert. Die Überbrückungskupplung 1 wirkt
mit einem teilweise dargestellten Wandlergehäuse 2 zusammen,
welches an der nicht dargestellten Kurbelwelle einer Brenn
kraftmaschine befestigt ist. Innerhalb des Wandlergehäuses 2
und mit axialem Abstand zu diesem ist ein Turbinenrad 3 ange
ordnet, welches in nicht dargestellter Weise an einer nicht
gezeigten Turbinennabe befestigt ist, die drehfest auf einer
Abtriebswelle sitzt.
Die Überbrückungskupplung 1 weist einen Kolben 6 auf, der
axial in begrenztem Umfang verschiebbar ist. Der Kolben 6
weist einen radial außenliegenden ebenen Ringbereich 32 auf,
der gegenüber einem ebenen Bereich des Wandlergehäuses 2 mit
einem Reibbelag 33 versehen ist.
Am Kolben 6 ist im radial äußeren Bereich ein Torsionsschwin
gungsdämpfer 7 befestigt, der zwei Deckplatten 8, 9 aufweist.
Die an dem Kolben 6 in Anlage kommende Deckplatte 8 ist, wie
in Fig. 2 besser entnehmbar, mit Vorsprüngen 10, 11 und 12
ausgebildet, während die Deckplatte 9 gemäß Fig. 3 Vorsprün
ge 14 aufweist. Wie aus Fig. 1 zu sehen, sind die Vorsprün
ge 14 an der Deckplatte 9 in Richtung zum Kolben 6 umgebogen
und durchgreifen eine Ausnehmung 16 (Fig. 2) der Deckplatte 8
zwischen deren beiden Vorsprüngen 12, die ebenfalls in Rich
tung zum Kolben 6 verlaufen. Die beiden Vorsprünge 12 der
Deckplatte 8 bilden seitliche Begrenzungen für den Vor
sprung 14 der Deckplatte 9, der zwischen den Vorsprüngen 12
ohne Spiel in Umfangsrichtung aufgenommen ist. Die Vorsprün
ge 12 dienen weiterhin zum Durchgriff von Durchgängen 17 im
Kolben 6, und hintergreifen den letztgenannten, so daß der
Torsionsschwingungsdämpfer 7 mit einer vorbestimmbaren An
preßkraft am Kolben 6 in Anlage gehalten wird.
Die Vorsprünge 10 der Deckplatte 8 werden in Richtung zu ei
ner zwischen dieser Deckplatte und der Deckplatte 9 angeord
neten Nabenscheibe 18 umgebogen und durchgreifen jeweils eine
zwischen je zwei nach radial innen reichenden Verlänge
rungen 19 der Nabenscheibe 18 verbliebene Aussparung 50 mit
Spiel in Umfangsrichtung. Anschließend ist das freie Ende des
Vorsprungs 10 in Achsrichtung auch an der Deckplatte 9 vor
beigeführt und hintergreift die letztgenannte durch eine
nochmalige Umbiegung nach radial außen. In Abhängigkeit von
der durch diese Hintergreifung erzeugten Axialkraft werdend
die beiden Deckplatten 8, 9 gegeneinander und damit gegen die
zwischen diesen angeordnete Nabenscheibe 18 gezogen. Dadurch
entsteht eine Reibung jeweils zwischen der Nabenscheibe 18 und
einer der Deckplatten 8, 9, die besonders große Beträge an
nimmt, wenn zwischen der Nabenscheibe 18 und der jeweiligen
Deckplatte 8, 9 jeweils ein Reibelement 20 einer
Dämpfungsvorrichtung 21 angeordnet ist. Diese Hintergreifung
der Deckplatte 9 durch die Vorsprünge 10 der Deckplatte 8 ra
dial innen am Torsionsschwingungsdämpfer 7 verhindert außerdem
ein Abheben der Deckplatten 8, 9 im radial inneren Bereich von
der Nabenscheibe 18 unter der Einwirkung von Fliehkräften und
damit einen Abfall der Dämpfungswirkung der Reibelemente 20.
Im radial äußeren Bereich sind die Deckplatten 8, 9 dadurch
zusammengehalten, daß der Vorsprung 11 über den Rand der
Deckplatte 9 hinausragt und, diesen Rand hintergreifend, über
denselben gebogen ist.
Der Torsionsschwingungsdämpfer 7 weist im radial mittleren
Bereich an den Deckplatten 8, 9 jeweils eine Anformung 23, 24
auf, welche jeweils ein Federelement 25 einer Torsionsfede
rung 26 umschließen. Die Anformungen 23, 24 erstrecken sich im
Bereich von die Federelemente 25 aufnehmenden Fenstern 27 der
Nabenscheibe 18. Die letztgenannte umgreift mit ihren radial
inneren Verlängerungen 19 drehfest einen Bügel 28, der am
Turbinenrad 3 befestigt ist.
An dieser Stelle sei eine kurze Beschreibung der Funktion der
Überbrückungskupplung 1 angefügt. Das Wandlergehäuse 2 treibt
mit dem von der Brennkraftmaschine kommenden Drehmoment eine
Pumpe an, die über ein hydraulisches Medium, vorzugsweise Öl,
das Turbinenrad 3 zum Umlauf bewegt. Das letztgenannte über
trägt über die nicht gezeigte Turbinennabe diese Drehbewegung
auf eine Abtriebswelle, die mit einem Getriebe in Verbindung
steht. Bei dieser Betriebsweise ist prinzipiell Schlupf zwi
schen einem nicht gezeigten Pumpenrad des Drehmomentwandlers
und dem Turbinenrad 3 vorhanden. Um diesen Schlupf in be
stimmten Betriebszuständen ausschalten zu können, ist die
Überbrückungskupplung 1 vorgesehen, die bei entsprechender
Druckbeaufschlagung des Kolbens 6 von der Turbinenradseite her
bewirkt, daß der Kolben mit seinem Reibbelag 33 an der Gegen
reibfläche am Wandlergehäuse 2 in Anlage gebracht wird. Da
durch wird das Drehmoment direkt vom Wandlergehäuse 2 und den
Kolben 6 auf die Deckplatten 8, 9 und von diesen über die
Federelemente 25 der Torsionsfederung 26 auf die Nabenschei
be 18 geleitet, die diese Bewegung aufgrund ihrer drehfesten
Verbindung mit dem Turbinenrad 3 auf das letztgenannte über
trägt, von dem aus die Bewegung auf die Turbinennabe geleitet
wird. Damit ist der hydraulische Übertragungsweg durch die
Überbrückungskupplung 1 geschlossen und es findet kein Schlupf
mehr statt.
Drehmomentstöße, die vom Wandlergehäuse 2 über den Reibbe
lag 33 auf den Kolben 6 übertragen werden, sind, wie bereits
erläutert, durch die Federelemente 25 aufnehmbar, wobei die
Reibelemente 20 während der Verformung der Federelemente 25
dämpfend wirken.
Die Aussparung 50 zwischen jeweils zwei radialen Verlänge
rungen 19 der Nabenscheibe 18 für die Vorsprünge 10 ist je
weils so bemessen, daß die einer bestimmten Bewegungsrichtung
der Deckplatten 8, 9 relativ zur Nabenscheibe 18 zugeordnete
Verlängerung 19 als Anschlag 29 wirksam ist, der ein Verformen
der Federelemente 25 bis auf Block verhindert, weil er vor
einem restlosen Zusammendrücken der Federelemente wirksam
wird, indem er die Ausschwingweite der Deckplatten 8, 9 relativ
zur Nabenscheibe 18 begrenzt.
In Fig. 5 ist ein weiterer Kolben 6 mit einem Torsionsschwin
gungsdämpfer 7 dargestellt, der sich im wesentlichen durch die
Ausbildung des Ansatzes 10 am radial inneren Ende der Deck
platte 8 von dem Torsionsschwingungsdämpfer gemäß der seither
beschriebenen Fig. 1 unterscheidet. Im Gegensatz zu dem
letztgenannten ist dieser Vorsprung 10 nämlich so ausgerichtet
und dimensioniert, daß er zwar in eine Ausnehmung 30 der Na
benscheibe 18 eingreift, diese aber ebenso wie die andere
Deckplatte 9 nicht durchgreift, sondern lediglich mit vorbe
stimmbarer Tiefe in die Ausnehmung 30 ragt. Eine Relativbewe
gung der Deckplatten 8, 9 gegenüber der Nabenscheibe 18 unter
Verformung der Federelemente 25 findet nur innerhalb eines
Winkelbereiches statt, der durch die Vorsprünge 10, welche
nach Zurücklegung eines vorbestimmbaren Drehwinkels an einer
als Anschlag 29 wirksamen Seitenwand der Ausnehmung 30 der
Nabenscheibe 18 zur Anlage kommen, die Relativbewegung be
grenzt.
Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 1 ragen bei der
vorliegenden Ausführung die Vorsprünge 14 nach radial außen, wo
sie von den Vorsprüngen 11, welche durch Hintergreifung der
Deckplatte 9 dieselbe gegen die Deckplatte 8 ziehen, in Um
fangsrichtung spielfrei gehalten sind.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführung eines Torsionsschwin
gungsdämpfers 7, bei dem die Vorsprünge 10 einer der beiden
Deckplatten 8, 9 mit vorbestimmbarer Tiefe in eine
Ausnehmung 30 der Nabenscheibe 18 eingreifen. Hervorzuheben
ist bei diesem Torsionsschwingungsdämpfer 7, daß dessen beide
Deckplatten 8, 9 am radial äußeren Ende die Vorsprünge 11, 14
aufweisen, die parallel zueinander verlaufend, als Vorsprün
ge 12 dienen, die in eine Ausnehmung 17 eines im wesentlichen
axial verlaufenden Abschnittes 52 des Kolbens 6 eingreifen.
Durch Herstellung eines Kraftschlusses zwischen den Vorsprün
gen 12 der beiden Deckplatten 8, 9, beispielsweise durch Stau
chen im Bereich der Ausnehmung 17, werden diese pressend vom
Kolben 6 gehalten. Der Torsionsschwingungsdämpfer 7 ist da
durch drehfest mit dem Kolben 6 verbunden. Dagegen greift das
radial innere Ende der Nabenscheibe 18 in bekannter Weise über
den Bügel 28 am Turbinenrad 3 an.
Claims (10)
1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrückungs
kupplung, die einen über wenigstens einen Reibbelag
mit dem Wandlergehäuse verbindbaren, in Achsrichtung
auslenkbaren Kolben umfaßt, der über einen Torsions
schwingungsdämpfer mit der Abtriebsseite verbunden ist,
wobei der Torsionsschwingungsdämpfer mit einer Naben
scheibe und mit untereinander fest verbundenen Deck
platten, die ebenso wie die Nabenscheibe Fenster zur
Aufnahme jeweils eines Federelements einer Torsionsfede
rung aufweisen, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der Deckplatten (8, 9) mit Vorsprün
gen (10, 11, 12, 14) versehen ist, von denen wenigstens ein
Teil (14) zum Durchgriff von Ausnehmungen (16) der je
weils anderen Deckplatte (8, 9) ohne Spiel in Umfangs
richtung vorgesehen ist und durch welche unter Erzeugung
einer vorbestimmbaren Axialkraft zwischen den beiden
Deckplatten (8, 9) zumindest eine derselben hintergreifbar
ist.
2. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1 mit
Deckplatten, welche die Nabenscheibe axial zwischen sich
aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zwischen
den Deckplatten (8, 9) wirksame Axialkraft die von diesen
auf die Nabenscheibe (18) ausgeübte Anpreßkraft vorbe
stimmbar ist.
3. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenscheibe (18)
wenigstens eine Aussparung (30, 50) für je einen Vor
sprung (10) einer Deckplatte (8, 9) aufweist, die der
Vorsprung (10) der entsprechenden Deckplatte (8, 9) mit
Spiel in Umfangsrichtung durchgreift, wobei dieser in
Achsrichtung weiterhin an der anderen Deckplatte (8, 9)
entlang geführt ist und dieselbe unter Erzeugung einer
vorbestimmbaren Axialkraft zwischen den beiden Deck
platten (8, 9) hintergreift.
4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen je
weils einer Deckplatte (8, 9) und der Nabenscheibe (18)
jeweils ein Reibelement (20) einer Dämpfungsvorrich
tung (21) angeordnet ist.
5. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (10) der ent
sprechenden Deckplatte (8, 9) mit vorbestimmbarem Spiel in
Umfangsrichtung in die zugeordnete Aussparung (30, 50) der
Nabenscheibe (18) eingreift.
6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Deck
platten (8, 9) eine Anformung (23, 24) zur Aufnahme je
eines Federelements (25) der Torsionsfederung (26)
aufweist, die jeweils im Erstreckungsbereich eines
Fensters (27) der Nabenscheibe (18) angeordnet ist.
7. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (10, 11, 12, 14) an
der zumindest einen Deckplatte (8, 9) in Richtung zur je
weils anderen Deckplatte (8, 9) verlaufen.
8. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Hintergreifung vorzugsweise
durch Umbiegen des Vorsprungs (10, 11) einer Deck
platte (8, 9) über die andere Deckplatte (8, 9) ausführbar
ist.
9. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Vorsprung (12)
einer Deckplatte (8, 9) einen Durchgang (17) im Kolben (6)
ohne Spiel in Umfangsrichtung durchgreift und, unter Er
zeugung einer vorbestimmbaren Anpreßkraft zwischen dem
Kolben (6) und der diesem zugewandten Deckplatte (8, 9),
den Kolben (6) hintergreift.
10. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12) der Deck
platten (8, 9) kraftschlüssig in einem Durchgang (17) des
Kolbens (6) gehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424988 DE4424988C1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944424988 DE4424988C1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4424988C1 true DE4424988C1 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=6523223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944424988 Expired - Fee Related DE4424988C1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung |
Country Status (1)
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- 1994-07-15 DE DE19944424988 patent/DE4424988C1/de not_active Expired - Fee Related
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