DE4424430A1 - Entkeimung von pflanzlichen Produkten - Google Patents
Entkeimung von pflanzlichen ProduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entkeimen von
pflanzlichen Produkten und eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Durch die heutige Struktur bei der Versorgung der Bevölke
rung mit pflanzlichen Produkten vergeht oftmals eine länge
re Zeit von der Erzeugung bis die pflanzlichen Produkte
über den Verarbeiter zum Endverbraucher gelangen. Während
dieser Zeit vermehren sich die naturgemäß bei pflanzlichen
Produkten vorhandenen Bakterien. Übersteigt die Gesamtzahl
der Bakterien (GKZ-KBE pro Gramm) eine vorbestimmte Zahl,
so ist das pflanzliche Produkt ungenießbar. Zwar kann durch
Kühlung der pflanzlichen Produkte die Vermehrung der
aeroben Bakterien gebremst werden. Jedoch kann durch
Kühlung ein vorhandener Bakterienstamm nicht reduziert
werden.
Eine Verlängerung der Haltbarkeit kann dadurch erreicht
werden, daß die Anzahl der Bakterien durch Abtötung des
größten Teil der Bakterien reduziert wird. Bekannte Ver
fahren zur Entkeimung von pflanzlichen Produkten arbeiten
alle mit hochtoxischen Gasen, wie beispielsweise Ethylen-
Oxid (EO). Der MAK(maximale Arbeitsplatzkonzentration)-Wert
beträgt dabei etwa 1 ppm. Die Verwendung von toxischen Gasen
ist sehr nachteilig, da bei der Behandlung schädliche Rück
stände bei den pflanzlichen Produkten hinterlassen werden.
Diese Rückstände gelangen durch den Verzehr der pflanz
lichen Produkte in den Körper des Menschen. Darüber hinaus
gelangen die toxischen Gase in die Umwelt, wodurch sich
eine starke Umweltbelastung ergibt. Darüber hinaus müssen
die Produkte einer Behandlungsdauer von vielen Stunden bis
mehreren Tagen unterworfen werden, damit gewünschte Ergeb
nisse erzielt werden können.
Des weiteren ist es bekannt, pflanzliche Produkte zu be
strahlen und dadurch aerobe Bakterien abzutöten. Da bisher
noch keine Erkenntnisse darüber vorliegen, inwieweit sich
eine Bestrahlung der pflanzlichen Produkte schädlich für
den Menschen auswirkt und gesicherte Ergebnisse frühestens
nach einigen Jahrzehnten vorliegen können, ist die Bestrah
lung von pflanzlichen Produkten kein geeignetes Verfahren
zur Entkeimung. Die Bestrahlung von pflanzlichen Produkten
ist in einigen Ländern sogar durch Gesetz verboten.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Möglichkeit aufzuzeigen,
mittels der die Anzahl der aeroben Bakterien bei pflanzli
chen Produkten in kurzer Zeit stark reduziert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 und 9. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Gemäß der Erfindung werden die Produkte, welche insbeson
dere alle getrockneten Lebensmittel wie beispielsweise
Gewürze, Tee, Kaffee, Kakao und Heilkräuter sein können,
für etwa eine halbe Minute bis drei Minuten in einen Gas
strom eingebracht, dessen Temperatur etwa 80 bis 170°C be
trägt. Vorteilhafterweise besteht der Gasstrom aus Heißluft
oder einem Inert-Gas. Durch die Einbringung der Produkte in
den Gasstrom strömt das Gas an der Oberfläche der Produkte
vorbei. Hierdurch wird die Oberfläche der Produkte schnell
erwärmt, ohne daß das gesamte Produkt die Temperatur an
nimmt. Durch den Gasstrom werden von der Oberfläche der
Produkte sich dort befindliche Fremdkörper entfernt.
Die Behandlungsdauer der Produkte mit dem heißen Gasstrom
beträgt je nach Produkt etwa zwischen einer halben Minute
bis fünf Minuten. Je heißer das Gas ist, desto kürzer ist
die Behandlungszeit. Die Temperatur des Gases wird ent
sprechend dem zu behandelnden Produkt gewählt. So hat sich
bei Trockenzwiebeln eine Temperatur von 98 bis 102°C als
vorteilhaft erwiesen, wobei eine Behandlungszeit von 50
Sekunden ausreichte, um eine Reduktion der aeroben Bakte
rienstämme um 90% zu erreichen. Bei Pfeffer wurde mit
einer Temperatur von 120 bis 135°C und einer Behandlungs
dauer von 120 Sekunden ebenfalls eine Reduktion der aeroben
Bakterienstämme um 90% erreicht. Bei Petersilie wurde das
selbe Ergebnis bei einer Temperatur von 105 bis 135°C und
einer Behandlungsdauer von 180 Sekunden erreicht. Bei Him
beerblättern wurde eine Reduktion der aeroben Bakterien
stämme um 90% bei einer Gastemperatur von 105°C und einer
Behandlungsdauer von 120 Sekunden erreicht.
Nach der Behandlung der Produkte mit einem heißen Gasstrom
werden die Produkte gemäß der Erfindung auf Raumtemperatur
oder kälter abgekühlt. Die Abkühlung der Produkte geschieht
in vorteilhafter Weise mittels eines cryogenen Kühlbads.
Die Verweildauer der Produkte in dem Kühlbad hängt von der
Temperatur des Kühlbads ab und liegt etwa zwischen 3 und 30
Sekunden. Bei Verwendung von flüssigem Stickstoff wurden
mit einer Verweildauer von 5 Sekunden sehr gute Ergebnisse
erzielt, bei der Verwendung von flüssigem Kohlendioxid wur
den mit einer Verweildauer von 20 Sekunden sehr gute Ergeb
nisse erzielt. Nach dem Eintauchen in das Kühlbad hat sich
die Oberfläche der Produkte auf Raumtemperatur abgekühlt. Die
Verweildauer kann jedoch je nach zu behandelnden Produkten
unterschiedlich sein.
Neben der Reduzierung der aeroben Bakterienstämme um 90%
wurden Escherichia-, Coli- und Enterobakterien, insbeson
dere Salmonellen, sowie Schimmelpilze und Hefepilze voll
ständig vernichtet. Das heißt, nach Anwendung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens befanden sich an den Produkten
keine der letztgenannten Bakterien sowie Pilze mehr, wobei
im unbehandelten Zustand eine Anzahl von 10³ bis 10⁴ KBE/g
(keimfähige Bakterieneinheiten pro Gramm) vorlag.
In vorteilhafter Weise werden die Produkte so in den Gas
strom eingebracht, daß sie sich freischwebend darin befin
den. Hierdurch wird erreicht, daß die Oberflächen der Pro
dukte keinen längeren Kontakt mit heißen Gegenständen er
halten, was dazu führt, daß die Oberfläche der Produkte un
versehrt bleibt. Hätten die Produkte längeren Kontakt mit
heißen Gegenständen, würden die Produkte an den heißen
Gegenständen anbacken, wodurch die Oberfläche der Produkte
beschädigt würde. Ein Schwebedruck von etwa 10 mbar bis 200
mbar hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Dieser Druck
genügt, um die Produkte in dem heißen Gasstrom zu verwir
beln. Durch die Verwirbelung wird eine gleichmäßige Erwär
mung der Oberfläche erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Behälter auf,
mit wenigstens einer am unteren Ende angeordneten Gas-Ein
laßöffnung und wenigstens einer am oberen Ende angeordneten
Gas-Auslaßöffnung. Oberhalb der Gas-Auslaßöffnung ist eine
Produkt-Einlaßöffnung angeordnet, welche mittels eines Ein
laßschiebers verschließbar ist. Unterhalb der Gas-Einlaß
öffnung ist eine Produkt-Auslaßöffnung angeordnet, welche
mittels eines Auslaßschiebers verschließbar ist. Hierdurch
ist gewährleistet, daß das Produkt auf einfache und
schnelle Weise durch Öffnen des Einlaßschiebers in den Be
hälter eingebracht werden kann.
Befindet sich das Produkt in dem Behälter, wird die Pro
dukt-Einlaßöffnung mittels des Einlaßschiebers wieder ver
schlossen. Der Einlaß- und der Auslaßschieber verschließen
die Produkt-Einlaßöffnung und -Auslaßöffnung luftdicht. Das
durch die Gas-Einlaßöffnung einströmende Gas kann den Behäl
ter nun nur noch durch die Gas-Auslaßöffnung verlassen. Die
Gas-Auslaßöffnung beziehungsweise -Einlaßöffnung ist mit
einem Gitter oder Sieb abgedeckt. Die Maschen des Siebs
sind so groß gewählt, daß das sich im Behälter befindliche
Produkt nicht durch die Maschen gelangen kann.
Der Behälter ist so ausgebildet, daß das durch die Gas-Ein
laßöffnung strömende Gas das im Behälter befindliche Pro
dukt verwirbelt, bevor es durch die Gas-Auslaßöffnung den
Behälter wieder verläßt.
Zur Einstellung des Schwebedrucks sind bei einer besonderen
Ausführungsform der Erfindung in der Gaszuführleitung Mit
tel zur Steuerung des Drucks und der Menge des Gases ange
ordnet und in der Gas-Ableitung Mittel zur Steuerung der
Menge des Gases angeordnet. Hierdurch kann ein für das Pro
dukt optimaler Schwebedruck auf einfache Art und Weise ein
gestellt werden.
Nachdem das Produkt im Behälter der Behandlung mit dem
heißen Gas für eine bestimmte Zeit unterworfen wurde, wer
den die Gasleitungen verschlossen und die Produkt-Auslaß
öffnung mittels des Auslaßschiebers geöffnet. Unterhalb der
Produkt-Auslaßöffnung ist ein Schrägförderer angeordnet,
welcher in seinem unteren Trogbereich ein cryogenes Kühlbad
hat. Das Produkt gelangt somit nach der Behandlung mit dem
heißen Gas in das Kühlbad. Der Schrägförderer ist so ausge
bildet, daß das Produkt nach der sekundenschnellen Abkühl
dauer aus dem Kühlbad entfernt wird.
In vorteilhafter Weise wird der Behälter automatisch mit zu
behandelnden Produkten beschickt sowie die behandelten Pro
dukte einer weiteren Verarbeitung zugeführt. Hierdurch er
gibt sich ein kontinuierlicher Ablauf der Behandlung von
Produkten. Zwar erfolgt die Behandlung der Produkte mit
heißem Gas und die Abkühlung der Produkte chargenweise, je
doch kann das Umfeld um die erfindungsgemäße Vorrichtung so
ausgebildet werden, daß der Gesamtprozeß kontinuierlich
verläuft.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegen
den Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ein Behälter 1 weist an seinem unteren Ende Gas-Zuführöff
nungen auf, welche ringförmig um den Behälter angeordnet
sind. Der Behälter 1 weist im Bereich der Ringleitung 2
einen als Kegelstumpf ausgebildeten siebförmigen Einsatz 15
auf. Das aus den Zuführöffnungen ausströmende Gas der Ring
leitung 2 strömt durch den siebförmigen Einsatz 15 und er
faßt das darin befindliche Produkt.
Unterhalb der Gas-Zuführleitung 2 befindet sich eine Pro
dukt-Auslaßöffnung, welche mittels eines Auslaßschiebers 5
verschließbar ist. Im oberen Bereich des Behälters 1 befin
den sich Gas-Auslaßöffnungen 3, welche ebenfalls ringförmig
um den Behälter angeordnet sind. Oberhalb der Gas-Auslaß
öffnung 3 befindet sich eine Produkt-Einlaßöffnung, welche
mittels eines Einlaßschiebers 4 verschließbar ist. Oberhalb
des Einlaßschiebers 4 ist ein Trichter 11 angeordnet, in
welchen kontinuierlich zu behandelndes Gut eingefüllt wer
den kann. In der Zuführleitung der Gas-Einlaßöffnungen 2
befindet sich ein Ventil 8, mittels dem die Gasmenge einge
stellt werden kann. In der mit den Gas-Auslaßöffnungen 3
verbundenen Gas-Ableitung befindet sich ein Ventil 10, mit
tels welchem die Menge des abgeleiteten Gases eingestellt
werden kann. Die Gas-Ableitung ist mit einem Erhitzer 16
verbunden, mittels welchem das Gas wieder erhitzt wird,
bevor es wieder dem Behälter 1 zugeführt wird. Zur Reini
gung des Gases ist in der Ableitung ein Filter 17 vorgese
hen. Der Gasstrom wird mittels eines drehzahlgeregelten
Ventilators 9 durch die Gasleitungen getrieben. Mittels der
Ventile 8 und 10 und des drehzahlregelbaren Ventilators 9
kann der im Behälter 1 vorhandene Druck eingestellt werden.
Je nach zu behandelndem Gut wird ein entsprechender Schwe
bedruck eingestellt. Zur Beobachtung des in den Behälter 1
eingebrachten Produkts weist der Behälter 1 ein Sichtfen
ster 13 auf.
Unterhalb der Produkt-Auslaßöffnung ist ein Schrägförderer
6 angeordnet, welcher im unteren Trogbereich ein Kühlbad 7
hat. Für das Kühlbad 7 kann in vorteilhafter Weise flüssi
ger Stickstoff oder flüssiges Kohlendioxid verwendet wer
den. Die Größe des Kühlbads 7 wird mit einem Niveauwächter
14 überwacht.
Im oberen Bereich des Schrägförderers 6 ist eine Auslaßöff
nung 12 angeordnet, durch die das vom Schrägförderer geför
derte Gut aus dem Schrägförderer 6 entfernt werden kann.
Wird der Einlaßschieber 4 geöffnet, gelangt durch die Pro
dukt-Einlaßöffnung sich im Trichter 11 befindliches Produkt
in den Behälter 1. Der Einlaßschieber 4 wird soweit bezie
hungsweise solange geöffnet, bis eine vorbestimmte Menge im
Behälter 1 vorhanden ist. Ist die vorbestimmte Menge er
reicht, wird der Einlaßschieber 4 wieder geschlossen. Nach
dem der Einlaßschieber 4 geschlossen ist, wird durch die
Gas-Einlaßöffnungen 2 Gas in den Behälter 1 geleitet. Das
Gas verläßt den Behälter wieder über die Gas-Auslaßöffnun
gen 3. Durch den Gasstrom wird das sich im Behälter 1 be
findliche Produkt erfaßt und verwirbelt. Damit das Produkt
nicht durch die Gas-Einlaß- beziehungsweise -Auslaßöffnung
den Behälter verlassen kann, sind in den Öffnungen Siebe
angebracht. Je nach Produkt muß im Behälter 1 ein bestimm
ter Schwebedruck vorhanden sein. Der Schwebedruck wird
durch die Ventile 8 und 10 beziehungsweise durch den dreh
zahlregelbaren Ventilator 9 eingestellt.
Nachdem das sich im Behälter 1 befindliche Produkt eine vor
bestimmte Zeit behandelt worden ist, wird der Gasstrom abge
stellt. Hierdurch senkt sich das Produkt auf den Behälter
boden ab. Beim Öffnen des Auslaßschiebers 5 fällt das Pro
dukt durch die Produkt-Auslaßöffnung in das Kühlbad 7 des
Schrägförderers 6. Befindet sich kein Produkt mehr im Behäl
ter 1, wird der Auslaßschieber 5 wieder verschlossen, und
der Prozeß beginnt von vorne.
Während der Befüllung des Behälters 1 mit einem Produkt
wird die Gas-Zuführleitung sowie die Gas-Ableitung mittels
der Ventile 8 und 10 verschlossen. Damit das Gas nicht im
Erhitzer 16 stehenbleibt, wodurch es auf unzulässige Tempe
raturen erhöht werden könnte, ist der Behälter 1 mittels
einer Querleitung überbrückt, welche während des normalen
Betriebs mittels eines Ventils 18 verschlossen ist. Erst
wenn die Ventile 8 und 10 geschlossen sind, wird das Ventil
18 geöffnet, wodurch für das Gas über die Querleitung ein
verkürzter Kreislauf geschaffen ist. Während der Be
schickung des Behälters 1 kann somit das Gas weiter durch
den Erhitzer 16 getrieben werden.
Zur Überwachung der Temperatur und des Drucks im Behälter 1
sind Temperaturwächter und Druckwächter vorgesehen. Ebenso
sind in der Gas-Zuführleitung und in der Gas-Ableitung
Temperaturwächter vorgesehen.
Nach einer Abkühldauer von wenigen Sekunden wird das sich
im Kühlbad 7 befindliche Produkt durch den Schrägförderer 6
aus dem Kühlbad 7 entfernt. Das Produkt wird bis zur Auslaß
öffnung 12 gefördert, wo es den Schrägförderer 6 wieder ver
läßt. An die Auslaßöffnung 12 kann sich eine Vorrichtung an
schließen, mittels der das entkeimte Produkt weiterbehan
delt wird. Der Inhalt des Kühlbads 7 wird durch einen
Niveauregler 14 eingestellt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Entkeimen von getrockneten pflanzlichen
Produkten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Produkte für etwa eine halbe Minute bis drei Minu
ten in einen Gasstrom eingebracht werden, dessen Temperatur
etwa 80 bis 170°C beträgt, und die Produkte anschließend in
weniger als einer Minute auf mindestens Raumtemperatur abge
kühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom Heißluft oder ein Inert-Gas ist.
3. Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einleitung des heißen Gasstroms über eine ringför
mig ausgebildete Zuführöffnung (2) durch einen vorgeschal
teten Siebkegel (15) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Produkte sich freischwebend im Gasstrom befinden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwebedruck etwa 10 mbar bis 200 mbar beträgt.
6. Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die noch warme Abluft beziehungsweise das noch warme
Inertgas im Kreislauf durch einen Erhitzer (16) geführt
wird.
7. Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abkühlung der Produkte mittels eines Cryogen-Kühl
bades erfolgt.
8. Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweildauer der Produkte in dem Gasstrom und in
dem Kühlbad produktabhängig ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Behälter (1) vorgesehen ist, mit wenigstens einer
am unteren Ende angeordneten Gas-Einlaßöffnung (2) und
wenigstens einer am oberen Ende angeordneten Gas-Auslaßöff
nung (3), und einer oberhalb der Gas-Auslaßöffnung (3) ange
ordneten Produkt-Einlaßöffnung, welche mittels eines Einlaß
schiebers (4) verschließbar ist, und einer unterhalb der
Gas-Einlaßöffnung (2) angeordneten Produkt-Auslaßöffnung,
welche mittels eines Auslaßschiebers (5) verschließbar ist,
wobei die Produkt-Auslaßöffnung mit einem Schrägförderer
(6) verbunden ist, welcher in seinem unteren Trogbereich
ein cryogenes Kühlbad (7) hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gas-Einlaßöffnung (2) mittels einer Vorrichtung (8,
9) zur Steuerung des Drucks und der Menge mit einer Gaszu
führleitung verbunden ist, und die Gas-Auslaßöffnung (3)
mittels einer Vorrichtung (10) zur Steuerung der Menge mit
einer Gas-Ableitung verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, welche die Vorrichtung zur
Durchführung des Entkeimungsverfahrens mit Produkten
beschicken und die entkeimten Produkte einer weiteren
Verarbeitung zuführen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerung vorgesehen ist, mittels welcher die Be
schickung der Vorrichtung und die Zuführung der entkeimten
Produkte zur Weiterverarbeitung gesteuert wird.
13. Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Filter (17) vorgesehen ist, mittels dem das Gas
gereinigt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944424430 DE4424430A1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Entkeimung von pflanzlichen Produkten |
EP95108700A EP0704161A2 (de) | 1994-07-12 | 1995-06-07 | Entkeimung von pflanzlichen Produkten |
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DE4424430A1 true DE4424430A1 (de) | 1996-01-18 |
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ID=6522859
Family Applications (1)
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DE19944424430 Ceased DE4424430A1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Entkeimung von pflanzlichen Produkten |
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