DE4424337A1 - Verfahren zum Stellen der Zeiger einer elektrischen Uhr - Google Patents
Verfahren zum Stellen der Zeiger einer elektrischen UhrInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stellen der
Zeiger einer elektrischen Uhr mit Analoganzeige nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 sowie eine elektrische Uhr mit Analogan
zeige nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Von der Anmelderin wird unter der Bezeichnung DAB 80 s1 eine Uhr
auf den Markt gebracht, die batteriebetrieben ist und eine Ana
loganzeige aufweist. Bei einer Entnahme der Batterieanordnung
bleiben die Zeiger der Analoganzeige stehen. Wenn die Batteriean
ordnung wieder in die Uhr eingesetzt wird, bewegen sich die
Zeiger der Analoganzeige selbsttätig in die Stellung 12.00 Uhr.
Von dieser Stellung ausgehend werden die Zeiger dann mit einer
erhöhten Geschwindigkeit in die Zeigerstellung bewegt, die der
aktuellen Uhrzeit entspricht. Die Antriebseinrichtung der Uhr
kann die Zeiger also mit einer ersten Geschwindigkeit synchron
zur fortlaufenden Uhrzeit bewegen und mit einer zweiten Geschwin
digkeit, die größer ist als die erste Geschwindigkeit.
Aus der DE 33 46 388 A1 ist es außerdem bekannt, eine Digitaluhr
mit von außen zugänglichen Anschlußbuchsen zu versehen. An diese
Anschlußbuchsen kann dann eine externe Spannungsquelle ange
schlossen werden. Nach dem Anschluß dieser externen Spannungs
quelle können die Batterien der Uhr ausgewechselt werden, ohne
daß dabei Datenverluste auftreten bzw. die Funktion der Uhr
unterbrochen wird.
Aus der DE 31 15 682 A1 ist weiterhin eine Vorgehenswelse be
kannt, bei der einzelne Funktionen einer Uhr, wie z. B. die Be
leuchtung oder die Weckeinrichtung, gesperrt werden, wenn der
Ladungszustand der Batterie einen unteren Grenzwert erreicht.
Erst wenn der Ladungszustand der Batterie wieder oberhalb dieses
unteren Grenzwertes liegt, wird die Zuschaltung derartiger Ver
braucher wieder freigegeben.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Einstellung der
Zeiger einer Uhr mit Analoganzeige möglichst einfach auszuge
stalten, wenn ein Wechsel der Batterien der Uhr erfolgt ist. Er
findungsgemäß wird dieses Problem mit den kennzeichnenden Merk
malen des Verfahrens nach Anspruch 1 sowie den kennzeichnenden
Merkmalen der elektrischen Uhr gemäß Anspruch 8 gelöst.
Vorteilhaft wirkt sich bei dem Verfahren nach Anspruch 1 sowie
der Uhr nach Anspruch 8 aus, daß der Benutzer nach dem Wiederein
legen der Batterieanordnung nicht die genaue Uhrzeit kennen muß,
um die Zeiger der Uhr dann auf diese Uhrzeit einzustellen.
Da der Wechselvorgang der Batterien üblicherweise nur relativ
kurz andauert, erweist sich das Verfahren nach Anspruch 2 oder
die Uhr gemaß Anspruch 9 dahingehend als vorteilhaft, daß von den
Zeigern relativ schnell wieder die aktuelle Uhrzeit angezeigt
wird. Die zeithaltende Einrichtung benötigt dabei nur einen
relativ geringen Strombedarf. Der größere Strombedarf, der durch
die Anzeige dieser Zeit durch die Analoganzeige und deren Bewe
gung benötigt wird, entfällt hierbei, solange die Batterieanord
nung nicht vollständig eingelegt ist.
Vorteilhaft wirkt sich bei dem Verfahren nach Anspruch 3 sowie
der Uhr gemäß Anspruch 10 aus, daß während der Zeitdauer, während
der die Batterieanordnung entnommen ist, auch keine Maßnahmen ge
troffen werden müssen, um die aktuelle Uhrzeit fortzuzählen. Wenn
die Uhr bei dem Verfahren gemäß Anspruch 3 bzw. der Uhr gemäß An
spruch 10 mit einem Funkempfänger als sogenannte Funkuhr ausge
bildet ist, ist es möglich, nach dem Wiedereinlegen der Batterie
anordnung den Funkempfänger zuzuschalten und eine Einstellung der
Zeiger erst dann vorzunehmen, wenn der Funkempfänger ein Signal
empfangen hat. Während der Zeitdauer, während der die Batteriean
ordnung dann zumindest teilweise entnommen war, mußte dann nur
die Datenspeichereinheit mit Strom versorgt werden, um die vor
herige Zeigerstellung zu speichern. In Rückbeziehung des An
spruchs 3 auf den Anspruch 2 bzw. des Anspruchs 10 auf den An
spruch 9 ist es möglich, eine von dem Funkempfänger empfangene
Zeit mit der von der zeithaltenden Einrichtung fortlaufend er
mittelten aktuellen Uhrzeit zu vergleichen und dadurch eine
größere Sicherheit bei der Einstellung der Zeiger der Analogan
zeige zu gewinnen. Bei dieser Ausbildung muß dann jedoch wiederum
die zeithaltende Einrichtung durch die Energiespeichereinheit
während der Zeitdauer, während der die Batterieanordnung zumin
dest teilweise entnommen ist, ebenfalls mit Strom versorgt werden.
Bei der Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 4 bzw. der Uhr
nach Anspruch 11 zeigt sich vorteilhaft, daß die Einstellung der
Uhr beim Wechsel der Batterien verlängert möglich ist, wenn die
Restlebensdauer der Batterien durch die entsprechende Ausbildung
des Verfahrens bzw. Ausgestaltung der Uhr verlängert wird. Ver
gißt der Benutzer der Uhr, beispielsweise wenn er in Urlaub
fährt, einen Wecker abzuschalten, so ertönt das Wecksignal täg
lich zu derselben Uhrzeit, solange bis die Selbstabschaltung des
Wecksignals erfolgt. Während einer längeren Urlaubsreise kann es
dann vorkommen, daß durch diese starke Strombelastung der
Batterien des Weckers diese Batterien sich entladen und daß der
Wecker dann stehenbleibt und auch nicht mehr die aktuelle Uhrzeit
enthält. Da die in der Energiespeichereinheit gespeicherte
Energie begrenzt ist, kann es dann vorkommen, daß nach einer
bestimmten Zeitdauer die Datenspeichereinheit nicht mehr genug
Strom erhält, um die gespeicherten Daten der Zeigerstellung der
Zeiger der Analoganzeige weiterhin zu speichern. In diesem Falle
müßte dann eine vollständige Neueinstellung der Zeiger der Ana
loganzeige vorgenommen werden.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 5 bzw. der Uhr
nach Anspruch 12 kann der Bedienungskomfort der Uhr für den Be
nutzer verbessert werden, indem unwichtigere Funktionen, wie z. B.
die Anzeigenbeleuchtung, bei einem höheren Ladungszustand der
Batterieanordnung gesperrt werden, als wichtigere Funktionen, wie
z. B. die Weckfunktion eines Weckers.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 6 bzw. der Uhr
nach Anspruch 13 wird die Antriebseinrichtung der Zeiger der Uhr
bereits gesperrt bevor die restliche Leistungsabgabe der
Batterieanordnung nicht mehr ausreicht, um die Zeiger zu bewegen.
Durch dieses frühzeitige Sperren der Antriebseinrichtung ist in
diesem Moment beim Stehenbleiben der Zeiger der Uhr eine größere
Restkapazität in der Batterieanordnung vorhanden, als wenn diese
Abschaltung erst dann erfolgt, wenn die Zeiger der Uhr aufgrund
deren Trägheit nicht mehr bewegt werden können. Die zeithaltende
Einrichtung sowie die Datenspeichereinheit können dann noch über
einen längeren Zeitraum von der Batterieanordnung versorgt
werden, bevor auf die in der Energiespeichereinheit gespeicherte
Energie zurückgegriffen werden muß.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 7 sowie der
Uhr nach Anspruch 14 wird dem Benutzer angezeigt, wann ein
Batteriewechsel von Nöten ist. Dadurch kann in besonders ein
facher Weise sichergestellt werden, daß der Batteriewechsel so
rechtzeitig erfolgt, daß in der Energiespeichereinheit genug
Energie vorhanden ist, um die Datenspeichereinheit sowie gege
benenfalls die zeithaltende Einrichtung während der Dauer der
Entnahme der Batterieanordnung mit Energie zu versorgen.
Vorteilhaft wirkt sich also bei der Erfindung aus, daß ein Ein
stellen der Zeiger auf eine bestimmte Referenzzeit bei einer
Funkuhr nur bei erstmaliger Inbetriebnahme, d. h. bei erstmaligem
Einlegen einer Batterieanordnung vorgenommen werden muß. Bei
künftigen Einstellvorgängen nach Entnahme der Batterieanordnung
kann, von der letzten Zeigerstellung ausgehend, die aktuelle Uhr
zeit wiederum angefahren werden. Dies ist besonders dann vorteil
haft, wenn zur Erfassung der Referenzeinstellung der Zeiger auf
ein vollautomatisches System, d. h. ein Erfassen der Zeigerstel
lung mittels Lichtschranke, verzichtet werden soll. Um dem Be
nutzer nun nicht bei jedem Batteriewechsel ein manuelles Ein
stellen der Zeiger zuzumuten, wird gemäß der vorliegenden Erfin
dung bei einem Wechsel der Batterieanordnung verfahren. Dies ist
auch dann noch vorteilhaft, wenn das manuelle Einstellen der
Zeiger stark vereinfacht wird, wie z. B. in einer Ausführungsform,
bei der sich der Sekundenzeiger selbsttätig in Bewegung setzt,
wenn die Batterieanordnung vollständig eingesetzt ist und mittels
einer Stopptaste angehalten wird, wenn er die 12.00 Uhr-Stellung
erreicht. Nachdem der Sekundenzeiger die 12.00 Uhr-Stellung er
reicht hat, werden dann mittels einer mechanischen Einstellein
richtung, vorzugsweise einem Rändelrad, der Minuten sowie der
Stundenzeiger auf die entsprechende Referenzzeit eingestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher
dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Eine Batterieanordnung 101, die entsprechend der Darstellung der
Figur entnehmbar ist, besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus
zwei Zellen, die sowohl eine Batterie als auch ein Akku sein
können. Diese Batterieanordnung 101 speist über eine Diode 128
eine Energiespeichereinheit 102. Die Diode 128 verhindert dabei,
daß bei zunehmender Entladung der Batterieanordnung 101 von der
Energiespeichereinheit 102 Energie zurück in die Batteriean
ordnung 101 fließt. Einer Ansteuer- und Auswerteeinheit 105 wird
dabei ein Signal 129 zugeführt, das die Spannung der Batteriean
ordnung 101 repräsentiert. Die Entnahme wenigstens eines Teiles
der Batterieanordnung 101 bzw. ein vollständiges Wiedereinsetzen
der Batterieanordnung 101 kann dann von der Ansteuer- und Aus
werteeinheit 105 durch einen entsprechenden Spannungssprung er
kannt werden. Auch zur Erkennung des Spannungssprunges wird die
Diode 128 benötigt. Wäre diese Diode nicht da, wäre aufgrund der
glättenden Wirkung der Energiespeichereinheit 102 kein Spannungs
sprung zu erkennen. Alternativ ist es aber auch möglich, die Ent
nahme und das Wiedereinsetzen der Batterieanordnung 101 daraus
abzuleiten, daß durch die Batterieanordnung 101 bei Entnahme und
Wiedereinsetzen der Batterieanordnung 101 jeweils die Schalt
stellung eines elektrischen Schalters geändert wird. Die Entnahme
der Batterieanordnung kann dann durch Auswerten der Signale des
elektrischen Schalters erfolgen. Die Batterieanordnung 101 bzw.
die Energiespeichereinheit 102 speist dabei eine Datenspeicher
einheit 103. Weiterhin sind mit der Batterieanordnung 101 sowie
der Energiespeichereinheit 102 eine zeithaltende Einrichtung 104,
ein Empfänger 120, die Ansteuer- und Auswerteeinheit 105 sowie
eine Antriebseinrichtung 110 verbunden. Diese Antriebseinrichtung
110 bewegt dabei die Zeiger 111 der Uhr. Weiterhin sind mit der
Batterieanordnung 101 bzw. der Energiespeichereinheit 102 eine
Beleuchtung der Ziffernanzelge 113 sowie ein Signalgeber 115 zur
Ausgabe eines Wecksignals sowie eine Anzeigeeinrichtung 116 ver
bunden. Zur Bestimmung und Anzeige der Uhrzeit weist die zeit
haltende Einrichtung 104 eine Quarzeinheit auf, aufgrund deren
Schwingungen die momentane Uhrzeit ermittelt wird. Gleichzeitig
weist die Uhr einen Empfänger 120 auf, der Zeitsignale von einem
Sender empfängt. Diese Zeitsignale werden von dem Empfänger 120
ausgewertet und daraus entsprechend eine Uhrzeit ermittelt. Über
die Signalleitung 121 wird mittels dieser ermittelten Uhrzeit die
zeithaltende Einrichtung 104 auf diese ermittelte Uhrzeit ge
setzt. Von dieser ermittelten Uhrzeit ausgehend wird von der
zeithaltenden Einrichtung 104 sodann mit der Quarzeinheit fort
laufend die aktuelle Uhrzeit ermittelt. Diese aktuelle Uhrzeit
wird der Ansteuer- und Auswerteeinheit 105 über die Signalleitung
107 zugeführt. Die Zeiger 111 werden dabei von der Antriebsein
richtung 110 angetrieben, die in dem gezeigten Ausführungsbei
spiel ein Schrittmotor ist. Dieser Schrittmotor wird dadurch in
Bewegung gesetzt, daß ein Magnetfeld umgepolt wird. Um mittels
dieses Schrittmotors eine Bewegung um einen Schritt auszuführen,
ist es dazu notwendig, das Magnetfeld umzupolen. In der Daten
speichereinheit 103 wird die aktuelle Zeigerposition gespeichert
sowie die Polrichtung der Antriebseinrichtung 110. Diese Daten
werden der Datenspeichereinheit 103 von der Ansteuer- und Aus
werteeinheit 105 über die Signalleitung 129 zugeführt. Ebenso
sind in der Datenspeichereinheit weitere Daten gespeichert, wie
z. B. die Weckzeit oder andere Daten, mit denen die Uhr von dem
Benutzer individuell einstellbar ist. In der Ansteuer- und Aus
werteeinheit 105 wird dann ermittelt, um wieviel Schritte die An
triebseinrichtung 110 bewegt werden muß. Dazu wird über die
Signalleitung 106 von der Datenspeichereinheit die aktuelle
Zeigerposition sowie die Polrichtung der Antriebseinrichtung 110
abgefragt. Über die Signalleitung 107 wird von der zeithaltenden
Einrichtung 104 die aktuelle Uhrzeit abgefragt. Die Differenz der
aktuellen Uhrzeit und der Zeigerposition entsprechend dem Wert in
der Datenspeichereinheit 103 ergibt die Anzahl der Schritte, um
die die Antriebseinrichtung 110 bewegt werden muß. Ist diese Zahl
größer als 1, wird die Antriebseinrichtung 110 mit einer Ge
schwindigkeit bewegt, daß die Zeiger 111 schneller bewegt werden
als dies einer zeitsynchronen Fortbewegung der Zeiger 111 ent
spricht. Ist die Differenz zwischen der aktuellen Uhrzeit und der
Zeigerposition gleich 1, so heißt dies, daß die Antriebseinrich
tung 110 um einen Schritt weiterbewegt werden muß. In diesem
Falle wird die Antriebseinrichtung 110 von der Ansteuer- und Aus
werteeinheit 105 über die Signalleitung 108 so angesteuert, daß
sich die Zeiger 111 mit einer ersten Geschwindigkeit bewegen, die
einer zeitsynchronen Fortbewegung der Zeiger 111 entspricht. Die
zweite Geschwindigkeit ist dabei größer als diese erste Ge
schwindigkeit. Weiter sind von der Ansteuer- und Auswerteeinheit
105 noch eine Beleuchtung 113 des Zifferblattes der Uhr ansteuer
bar sowie ein Signalgeber 115, der beispielsweise dann ange
steuert wird, wenn das Wecksignal ausgegeben werden soll. Über
die Signalleitung 119 ist eine Anzeigeeinrichtung 116 ansteuer
bar. Wenn in der Ansteuer- und Auswerteeinheit 105 beispielsweise
aus der Klemmenspannung der Batterieanordnung 101 auf den Ladezu
stand der Batterieanordnung geschlossen wird, ist es möglich,
über die Anzeigeeinrichtung 116 dem Benutzer anzuzeigen, wenn ein
Batteriewechsel erforderlich ist. Bei einem Absinken der
Batteriespannung, d. h. einer zunehmenden Entladung der Batterie
anordnung 101 ist es auch möglich, einige Verbraucher frühzeitig
abzuschalten, um eine bestimmte Restfunktion der Uhr sicherzu
stellen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß Trennein
richtungen, z. B. 109, 112, 114, 122, aktiviert werden, wenn der
Ladezustand der Batterieanordnung 101 absinkt. Diese Trennein
richtungen 109, 112, 114 und 122 können dabei selbsttätig den
Ladezustand der Batterieanordnung überwachen oder, im falle einer
zentralen Überwachung des Ladezustands der Batterieanordnung, von
der Ansteuer- und Auswerteeinheit 105 angesteuert werden (in der
Figur nicht dargestellt). Die Verbraucher 110, 113, 115 und 120
können dabei gleichzeitig bei Erreichen eines bestimmten Ladezu
standes der Batterieanordnung gesperrt werden. Es ist aber auch
möglich, das Sperren dieser Verbraucher derart auszugestalten,
daß bei bestimmten Ladezuständen der Batterieanordnung 101, die
jedem der Verbraucher individuell zugeordnet sind, das Sperren
dieses Verbrauchers erfolgt.
Wird nun die Batterieanordnung 101 zumindest teilweise entnommen,
werden die Verbraucher nahezu durchweg von der Energieversorgung
abgetrennt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, indem in
diesem Falle den einzelnen Verbrauchern zugeordnete Trenneinrich
tung 109, 112, 114, 122 bzw. 125 öffnen oder indem zentrale
Trenneinrichtungen 126 oder 127 öffnen. Beim öffnen der zentralen
Trenneinrichtung 127 bleibt die zeithaltende Einrichtung 104 nach
wie vor mit der Energiespeichereinheit 102 verbunden, d. h. daß
die aktuelle Uhrzeit durch die zeithaltende Einrichtung 104 fort
laufend weiter ermittelt wird. In der Datenspeichereinheit 103
wird die Zeigerstellung gespeichert, die vor Entnahme der
Batterieanordnung angezeigt wurde. Wenn dann die Batteriean
ordnung 101 vollständig wiedereingesetzt ist, schließt die Trenn
einrichtung 127 wiederum und von der Ansteuer- und Auswerteein
heit 105 wird aufgrund der Differenz der durch die zeithaltende
Einrichtung 104 fortlaufend ermittelten aktuellen Uhrzeit und der
gespeicherten Zeigerstellung gemäß der Datenspeichereinheit 103
eine Anzahl von Schritten an die Ansteuereinrichtung 110 ausge
geben, mit der die Zeiger 111 der Uhr auf die aktuelle Uhrzeit
gemäß der zeithaltenden Einrichtung 104 gebracht werden.
Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die zeithaltende
Einrichtung 104 durch Öffnen der Trenneinrichtung 126 ebenfalls
von der Energieversorgung getrennt wird. In diesem Falle wird nur
die Zeigerposition in der Datenspeichereinheit 103 gespeichert.
Nachdem die Batterieanordnung 101 vollständig wiedereingesetzt
ist, schließt die zentrale Trenneinrichtung 126 wieder. Die
Stellung der Zeiger 111 wird dann allerdings erst korrigiert,
nachdem von dem Empfänger 120 ein Zeitsignal der aktuellen Uhr
zeit empfangen und über die Signalleitung 121 an die zeithaltende
Einrichtung 104 ausgegeben wurde. Ab diesem Moment steht wieder
ein Signal der aktuellen Uhrzeit zur Verfügung und über die An
steuer- und Auswerteeinheit 105 kann die Antriebseinrichtung 110
derart angesteuert werden, daß die Zeiger 111 auf diese aktuelle
Uhrzeit eingestellt werden. Bei dieser Ausführungsform zeigt sich
vorteilhaft, daß die zeithaltende Einrichtung während der zumin
dest teilweisen Entnahme der Batterieanordnung 101 nicht von der
Energiespeichereinheit 102 versorgt werden muß. Als nachteilig
könnte dabei aber angesehen werden, daß ein Nachstellen der
Zeiger 111 erst dann möglich ist, wenn von dem Empfänger 120
wieder ein Zeitsignal empfangen wurde.
Alternativ dazu ist es auch möglich, die zeithaltende Einrichtung
104 mit der Energiespeichereinheit 102 verbunden zu halten. D.h.
daß die Trenneinrichtung 127 öffnet, wenn die Batterieanordnung
101 zumindest teilweise entnommen wird. Ein Nachstellen der
Zeiger 111 der Uhr kann dann auch erst erfolgen, wenn der
Empfänger 120 ein Zeitsignal empfangen hat. Mittels der Uhrzeit,
die diesem Zeitsignal entspricht, kann ein Abgleich mit der Uhr
zeit erfolgen, die die zeithaltende Einrichtung durch die fort
laufende Ermittlung der Uhrzeit ermittelt hat und der Uhrzeit,
die von dem Empfänger 120 empfangen wurde. Durch eine derartige
Ausführungsform können Fehleinstellungen der Zeiger weitgehend
vermieden werden.
Im Falle, daß bei dem Wiedereinsetzen der Batterieanordnung
zwischenzeitlich ein Datenverlust aufgetreten ist und die Zeiger
somit nicht eingestellt werden können, wird dem Benutzer dies
vorteilhaft über die Anzeigeeinrichtung 116 angezeigt. In diesem
Falle bewegen sich die Zeiger 111 der Uhr nicht weiter. Die Uhr
muß dann vom Benutzer neu eingestellt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Stellen der Zeiger (111) einer elektrischen
Uhr mit Analoganzeige, wobei die elektrische Uhr mittels
einer Batterieanordnung (101) betrieben wird, die aus wenig
stens einer Batterie bzw. Akku besteht, wobei die Zeiger
(111) der Uhr bei einer Entnahme wenigstens eines Teils der
Batterieanordnung (101) stillstehen bis die Batteriean
ordnung (101) vollständig wieder eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Energiespeichereinheit (102) mit Energie geladen
wird, wenn die Batterieanordnung (101) vollständig einge
setzt ist, daß in einer Datenspeichereinheit (103) die
Stellung der Zeiger (111) der Uhr gespeichert wird, daß beim
Stillstand der Zeiger (111) der Uhr in der Datenspeicher
einheit (103) die zum erneuten in Bewegung setzen der Zeiger
benötigten Parameter der Antriebseinrichtung (110) der
Zeiger (111) gespeichert werden, daß der Energiebedarf der
Datenspeichereinheit (103) während wenigstens ein Teil der
Batterieanordnung (101) entnommen ist von der Energie
speichereinheit (102) gedeckt wird, daß nach dem vollstän
digen Wiedereinsetzen der Batterieanordnung (101) die Zeiger
(111) der Uhr in Abhängigkeit der in der Datenspeicherein
heit (103) gespeicherten Daten sowie der aktuellen Uhrzeit
schneller bewegt werden als dies der zeitsynchronen Bewegung
der Zeiger (111) entspricht bis die Stellung der Zeiger
(111) der Uhr mit der aktuellen Uhrzeit übereinstimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zeithaltende Einrichtung (104) der elektrischen Uhr
fortlaufend die aktuelle Uhrzeit ermittelt, daß der Energie
bedarf der zeithaltenden Einrichtung (104), während wenig
stens ein Teil der Batterieanordnung (101) entnommen ist,
von der Energiespeichereinheit gedeckt wird, daß zur Ein
stellung der Zeiger (111) der Uhr nach dem vollständigen
Wiedereinsetzen der Batterieanordnung (101) die von der
zeithaltenden Einrichtung (104) ermittelte aktuelle Uhrzeit
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Empfänger (120) der elektrischen Uhr ein von einem
Sender ausgesendetes Zeitsignal empfängt und daraus eine
Uhrzeit ermittelt und daß zur Einstellung der Zeiger (111)
der Uhr nach dem vollständigen Wiedereinsetzen der Batterie
anordnung (101) die von dem Empfänger (120) der elektrischen
Uhr aufgrund des empfangenen Zeitsignals ermittelte Uhrzeit
verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuschalten von wenigstens einem Verbraucher (110,
113, 115) mit einem hohen Strombedarf gesperrt wird (109,
112, 114; 113, 115, 108), wenn der Ladungszustand der
Batterieanordnung (101) auf eine bestimmte Restkapazität ge
sunken ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperren (109, 112, 114; 113, 115, 108) des Zu
schaltens mehrerer Verbraucher (110, 113, 115) derart er
folgt, daß die einzelnen Verbraucher (110, 113, 115) dann
gesperrt werden, wenn der Ladungszustand der Batteriean
ordnung (101) auf jeweils eine, den einzelnen Verbrauchern
(110, 113, 115) zugeordnete, bestimmte Restkapazität ge
sunken ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (110) der Zeiger (111) der Uhr
als Verbraucher mit hohem Strombedarf behandelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Benutzer ein abnehmender Ladungszustand der
Batterieanordnung (101) ab einer bestimmten Restkapazität
angezeigt wird (116, 119).
8. Elektrische Uhr mit Analoganzeige, wobei die Uhr zur
Energieversorgung eine entnehmbare Batterieanordnung (101)
aufweist, die aus wenigstens einer Batterie bzw. Akku
besteht, wobei die Uhr eine Antriebseinrichtung (110) der
Zeiger (111) aufweist, die die Zeiger (111) nur dann bewegt,
wenn die Batterieanordnung (101) vollständig in die Uhr ein
gesetzt ist, wobei die Zeiger (111) von der Antriebseinrich
tung (110) mit einer ersten Geschwindigkeit bewegt werden
können, die einer zeitsynchronen Bewegung der Zeiger (111)
entspricht, sowie mit einer zweiten Geschwindigkeit, die
größer ist als die erste Geschwindigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Energiespeichereinheit (102) vorhanden ist, die von
der Batterieanordnung (101) gespeist wird, wenn die
Batterieanordnung (101) vollständig in die Uhr eingesetzt
Ist, daß eine Datenspeichereinheit (103) vorhanden ist,
wobei in der Datenspeichereinheit (103) die Stellung der
Zeiger (111) der Uhr gespeichert wird, wobei in der Daten
speichereinheit (103) die Stellung der Zeiger (111) der Uhr
gespeichert wird, wobei in der Datenspeichereinheit (103)
beim Stillstand der Zeiger (111) der Uhr die zum erneuten in
Bewegung setzen der Zeiger (111) benötigten Parameter der
Antriebseinrichtung (110) der Zeiger (111) gespeichert
werden, daß die Datenspeichereinheit (103) mit der Energie
speichereinheit (102) derart verbunden ist, daß deren
Energiebedarf von der Energiespeichereinheit (102) gedeckt
wird, wenn wenigstens ein Teil der Batterieanordnung (101)
entnommen ist, daß nach dem vollständigen Wiedereinsetzen
der Batterieanordnung (101) die Zeiger (111) der Uhr in Ab
hängigkeit der in der Datenspeichereinheit (103) gespeicher
ten Daten sowie der aktuellen Uhrzeit von der Antriebsein
richtung (110) mit der zweiten Geschwindigkeit bewegt werden
bis die Stellung der Zeiger (111) der Uhr mit der aktuellen
Uhrzeit übereinstimmt.
9. Uhr nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zeithaltende Einrichtung (104) vorhanden ist, in
der fortlaufend die aktuelle Uhrzeit ermittelt wird, daß die
zeithaltende Einrichtung (104) mit der Energiespeicherein
heit (102) derart verbunden ist, daß deren Energiebedarf von
der Energiespeichereinheit (102) gedeckt wird, wenn wenig
stens ein Teil der Batterieanordnung (101) entnommen ist und
daß zur Einstellung der Zeiger (111) der Uhr nach dem voll
ständigen Wiedereinsetzen der Batterieanordnung (101) die
von der zeithaltenden Einrichtung (104) ermittelte aktuelle
Uhrzeit verwendet wird.
10. Uhr nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Empfänger (120) vorhanden ist, der ein von einem
Sender ausgesendetes Zeitsignal empfängt und daraus eine
Uhrzeit ermittelt und daß zur Einstellung der Zeiger (111)
der Uhr nach dem vollständigen Wiedereinsetzen der Batterie
anordnung (101) die vom Empfänger der elektrischen Uhr auf
grund des empfangenen Zeitsignals ermittelte Uhrzeit ver
wendet wird.
11. Uhr nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuschalten von wenigstens einem Verbraucher (110,
113, 115) mit hohem Strombedarf gesperrt wird (109, 112,
114; 113, 115, 108), wenn der Ladungszustand der Batteriean
ordnung auf eine bestimmte Restkapazität gesunken ist.
12. Uhr nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperren (109, 112, 114; 113, 115, 108) des Zu
schaltens mehrerer Verbraucher (110, 113, 115) derart er
folgt, daß die einzelnen Verbraucher (110, 113, 115) dann
gesperrt werden, wenn der Ladungszustand der Batteriean
ordnung (101) auf jeweils eine, den einzelnen Verbrauchern
(110, 113, 115) zugeordnete, bestimmte Restkapazität ge
sunken ist.
13. Uhr nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (110) der Zeiger (111) der Uhr
als Verbraucher mit hohem Strombedarf behandelt wird.
14. Uhr nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Benutzer ein abnehmender Ladungszustand der
Batterieanordnung (101) ab einer bestimmten Restkapazität
angezeigt wird (116, 119).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424337 DE4424337C2 (de) | 1994-07-11 | 1994-07-11 | Verfahren zum Stellen der Zeiger einer elektrischen Uhr und entsprechende Uhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424337 DE4424337C2 (de) | 1994-07-11 | 1994-07-11 | Verfahren zum Stellen der Zeiger einer elektrischen Uhr und entsprechende Uhr |
Publications (2)
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