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TECHNISCHER
BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein einen Mikrogenerator
umfassendes Zeitmessgerät
mit Anzeiger der Gangreserve. Die Erfindung betrifft insbesondere
die Mittel, die ermöglichen,
diese Gangreserveangabe zu liefern. Sie beschreibt ebenfalls das
Verfahren, das eingesetzt wird, um die Gangreserve anzugeben.
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TECHNOLOGISCHER
HINTERGRUND
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Im
Stand der Technik, nämlich
insbesondere aus dem Dokument
EP
0 762 243 im Namen des gegenwärtigen Anmelders, ist ein Zeitmessgerät (auf
1 dargestellt)
bekannt, das eine Quelle für
mechanische Energie umfasst, die durch ein Federhaus
1 gebildet
ist, in dem eine Feder
1a untergebracht ist, die manuell
oder automatisch aufgezogen wird, wobei die Aufziehvorrichtung hier
nicht dargestellt ist.
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Das
Federhaus 1 ist über
Räderwerke 3 mit dem
magnetisierten Rotor 2a eines Stromgenerators 2 mechanisch
gekoppelt. Der Generator 2 umfasst wenigstens eine Spule 2b,
die eine Wechselspannung Ug erzeugt, wenn der magnetisierte Rotor 2a zur
Drehung angetrieben wird, wobei er ein magnetisches Feld erzeugt,
das mittels eines Pfeiles symbolisch dargestellt ist und mit dem
die wenigstens eine Spule 2b gekoppelt ist.
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Die
Anschlussklemmen der Spule 2b (oder der Spulen) sind an
einen Gleichrichter 4 angeschlossen, der am Ausgang eine
gleichgerichtete Spannung Ua liefert, die dazu bestimmt ist, die
Regelungsschaltung 6, wovon weiter unten die Rede ist, zu
versorgen.
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Analoge
Organe 5 zum Anzeigen einer Zeitangabe, nämlich typisch
ein Zeigersatz oder jedes andere herkömmliche Mittel für die mechanische
Anzeige der Zeit, sind mittels der Räderwerke 3 des Uhrwerks
mit dem Federhaus mechanisch gekoppelt, und sie sind drehfest mit
dem Rotor 2a verbunden. Die Drehgeschwindigkeit der Zeiger 5 wird
dank der Regelungsschaltung 6 auf einem konstanten mittleren
Wert gehalten, welche Regelungsschaltung dazu bestimmt ist, die
Frequenz des Generators auf eine Referenzfrequenz zu regeln, derart,
dass die Geschwindigkeit der Zeiger der Geschwindigkeit entspricht,
die erforderlich ist, um eine korrekte Zeitangabe zu erhalten.
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Diese
Regelungsschaltung 6 wird hier nicht im Detail beschrieben,
da der Fachmann eine solche Regelungsvorrichtung konstruieren kann,
indem er sich auf die Beschreibung der schweizerischen Patentanmeldung
Nr. 686 332 im Namen des gegenwärtigen
Anmelders bezieht. Für
ein besseres Verständnis
wird hier allerdings auf die wesentlichen Elemente dieser Schaltung
und auf ihre Funktionsart hingewiesen.
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Diese
Regelungsschaltung 6 umfasst einen Oszillator 6a,
der durch einen Quarz des Uhrentyps stabilisiert wird, und einen
Frequenzteiler 6b, der die Frequenz dieses Oszillators 6a auf
eine Frequenz verringert, die durch eine logische Schaltung 6c verwendet
werden kann, die mittels eines Steuersignals ein Umschaltorgan 7,
zum Beispiel einen Transistor, steuert, um den Generator 2 zu
bremsen, und dies mit dem Ziel, seine Frequenz auf das Niveau einer Referenzfrequenz
zu regeln, die vorteilhaft einer korrekten Angabe der Zeit durch
die Organe 5 zum Anzeigen der Zeitangabe entspricht.
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Das
Zeitmessgerät
gemäss
diesem Dokument umfasst ebenfalls eine Vorrichtung 9 zum
Angeben der Gangreserve. Diese Vorrichtung umfasst einen Zähler 9a,
der mittels eines zusätzlichen
Frequenzteilers 9b die aufeinanderfolgenden Bremssignale 8 während eines
bestimmten Zeitintervalls zählt. Ein
Speicher 9c ist am Ausgang des Zählers 9b derart angeschlossen,
dass er die während
des bestimmten Zeitintervalls gezählten Daten speichert, wobei
am Ausgang des Speichers ein Dekodierer 9d angeschlossen
ist, der die gespeicherten Daten in ein Signal zum Steuern von Mitteln 9e zum
Anzeigen der Gangreserve umwandelt, die aufeinanderfolgende Striche
umfassen, die bis zu dem Punkt, der dem Wert der gemessenen oder
berechneten Grösse
entspricht, aufleuchten oder sichtbar werden, wobei diese Mittel
entweder durch ein Farbband oder durch eine Flüssigkristallzelle ausgeführt sind.
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Die
im Dokument
EP 0 762 243 empfohlene Lösung weist
jedoch den Nachteil auf, dass sie die Leistung des Generators direkt
verwendet, um eine Gangreserveangabe zu liefern, was bewirkt, dass
die gesamte dem Generator entnommene Leistung, d.h. die für das Liefern
der Zeitangabe nötige
Leistung und die für
das Liefern der Gangreserveangabe nötige Leistung, zunimmt. In
den meisten Fällen
stellt somit die gesamte nötige
Leistung eine Momentanleistung dar, die grösser als die maximale Kapazität, die der
Generator liefern kann, ist, was einerseits für die Präzision der Zeitangabe und andererseits
für das
eigentliche Liefern der Gangreserveangabe nachteilig sein kann.
Und wenn bestenfalls die gelieferten Angaben korrekt bleiben, so
ist die Autonomie des Zeitmessgeräts stark vermindert.
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Im
Stand der Technik, nämlich
insbesondere aus dem im Namen des gegenwärtigen Anmelders angemeldeten
Dokument
EP 0 875 807 ,
ist ein einen Generator umfassendes Zeitmessgerät bekannt, dessen Autonomie
grösser
ist. Ein solches Zeitmessgerät,
das auf
2 dargestellt ist, umfasst zusätzlich zu
den gemeinsamen Elementen, die mit den gleichen numerischen Bezugszeichen
bezeichnet sind und bereits in Bezug auf
1 beschrieben
worden sind, eine Speichervorrichtung
10, die dazu bestimmt
ist, elektrische Energie, die aus einem Teil der elektrischen Energie
des Generators
2 besteht, zu speichern und wiederzugeben.
Diese Speichervorrichtung
10, die mit den Anschlussklemmen
des Gleichrichters
4 verbunden ist, umfasst einen herkömmlichen
Akkumulator
10a.
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Wenn
die Zugfeder 1a vollständig
entspannt ist und der Rotor 2a des Generators 2 nicht
dreht, ist die Spannung Ug natürlich
gleich Null. Wenn ferner der Akkumulator 10a der Speichervorrichtung 10 entladen
ist, ist die Spannung Ua ebenfalls gleich Null, oder jedenfalls
unzureichend für
das Funktionieren des Zeitmessgeräts. Wenn die Zugfeder 1a dann
aufgezogen wird, kommt ein Moment, in dem der Rotor 2a beginnt
zu drehen und in dem die Spannungen Ug und Ua anfangen zuzunehmen.
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Der
Akkumulator 10a ist völlig,
oder wenigstens fast völlig,
entladen, wenn das Zeitmessgerät stillsteht.
Wenn der Rotor 2a anfängt
zu drehen und die Spannung Ua einen ausreichenden Wert erreicht, beginnt
dieser Akkumulator 10a sich aufzuladen, indem er einen
Teil der durch den Generator 2 gelieferten elektrischen
Energie absorbiert. Diese überschüssige elektrische
Energie wird natürlich
durch die Zugfeder 1a geliefert und rührt von der Umsetzung wenigstens
eines Teils der mechanischen Energie der Feder durch den Generator 2 her.
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Wenn
das durch die Zugfeder 1a gelieferte Antriebsmoment unter
das Grenzmoment für
das Funktionieren des Zeitmessgeräts sinkt, wird die durch den
Generator 2 erzeugte elektrische Energie unzureichend,
um die verschiedenen Bauteile der Regelungsschaltung 6 korrekt
zu versorgen. Aber der Akkumulator 10a ist dann wenigstens
teilweise geladen, so dass die Speichervorrichtung 10 die Spannung
Ua auf einem solchen Wert hält,
dass die Bauteile der Regelungsschaltung 6 korrekt funktionieren.
Die für
dieses Funktionieren nötige
elektrische Energie wird dann wenigstens teilweise durch den Akkumulator 10a geliefert.
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Somit
wird die Autonomie dieses Zeitmessgeräts, das eine Speichervorrichtung 10,
die einen Teil der in der Zugfeder dieses Zeitmessgeräts enthaltenen
mechanischen Energie in Form von elektrischer Energie speichern
kann, umfasst, dank Mitteln erhöht,
die ermöglichen,
diese elektrische Energie zu verwenden, um das Zeitmessgerät funktionieren
zu lassen, nachdem die Zugfeder nicht mehr ausreichend gespannt
ist.
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Jedoch
ermöglicht
ein solches Zeitmessgerät,
wie es im Dokument
EP 0 875 807 beschrieben ist,
nur das Speichern der Momentanleistung, die im Vergleich zu der
für das
korrekte Funktionieren des Zeitmessgeräts nötigen Leistung überschüssig ist. Somit
würde die
Verwendung dieser überschüssigen Momentanleistung
für das
Liefern einer zusätzlichen Angabe,
wie zum Beispiel der Gangreserve, Nachteile aufweisen, die gleich
wie jene sind, die in Verbindung mit dem Dokument
EP 0 762 243 beschrieben worden sind,
nämlich
eine direkte Verwendung der dem Generator entnommenen Leistung,
was bewirkt, dass die Autonomie des Zeitmessgeräts stark vermindert ist, was
dem begehrten Ziel zuwiderläuft.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die Nachteile des Standes der Technik zu beheben, besteht die Idee
gemäss
der Erfindung darin, auf Abrufen durch den Benutzer eine zuverlässige Gangreserveangabe
zu liefern, ohne die normale Funktionsweise des Zeitmessgeräts zu stören, d.h. wobei
eine korrekte Zeitangabe gewährleistet
ist.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist gezeigt worden, dass die Vorrichtung
für das
elektromagnetische Bremsen des Generators bei voller Gangreserve,
d.h., wenn die Zugfeder völlig
gespannt ist, ermöglicht,
eine relativ grosse mittlere Leistung zu liefern. Die Idee besteht
also darin, die Bremsvorrichtung derart zu verändern, dass die Energie, die
in den Bremsintervallen in Wärme
umgesetzt wird, in einem vernünftigen
Zeitraum elektrisch zurückgewonnen
und gespeichert wird, um eine zusätzliche Zeitinformation, wie
zum Beispiel die Gangreserve, momentan anzeigen zu können.
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Zu
diesem Zweck sind Mittel zum Akkumulieren von elektrischer Energie
für das
Speichern der in den Bremsintervallen des Generators in Wärme umgesetzten
Energie sowie Betätigungsmittel
vorgesehen, um dank der zuvor gespeicherten elektrischen Energie
auf Abruf Mittel zum Angeben der Gangreserve des Zeitmessgeräts zu aktivieren.
Auf diese Weise wird die Autonomie des Zeitmessgeräts nicht vermindert,
und zudem sind die nötigen
Akkumulationsmittel einfach, zuverlässig und von geringer Grösse, wie
zum Beispiel ein Kondensator mit einem Wert in der Grössenordnung
von 10 Mikrofarad.
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Zu
diesem Zweck hat die vorliegende Erfindung ein einen Generator umfassendes
Zeitmessgerät
zum Gegenstand, dessen Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen 1 und
10 dargelegt sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von den abhängigen Ansprüchen.
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Auch
das Verfahren für
die Angabe der Gangreserve für
ein solches Zeitmessgerät
wird in der Folge beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich klarer
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung, die einzig als nicht einschränkende Beispiele gegeben sind
und durch die beigefügten
Zeichnungen illustriert sind, in denen:
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1,
die bereits beschrieben worden ist, ein einen Generator umfassendes
Zeitmessgerät
mit Anzeiger der Gangreserve gemäss
einem Stand der Technik darstellt;
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2,
die bereits beschrieben worden ist, ein einen Generator umfassendes
Zeitmessgerät
mit einer verlängerten
Autonomie gemäss
einem anderen Stand der Technik darstellt;
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3 ein
einen Generator umfassendes Zeitmessgerät mit Anzeiger der Gangreserve
gemäss
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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die 4a–4c Ausführungsvarianten der
Mittel zum Angeben der Gangreserve darstellen;
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5 ein
Beispiel eines Verfahrens, das für die
Angabe der Gangreserve eingesetzt wird, darstellt.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
bereits erwähnt,
rührt die
Erfindung von der allgemeinen Idee her, die darin besteht, die elektrische
Energie, die in den Bremsintervallen des Generators in Wärme umgesetzt
wird, zu akkumulieren, damit man über genügend Energie verfügt, um auf Abruf
die Gangreserve eines Zeitmessgeräts anzugeben.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nämlich gezeigt worden, dass
die Energie, die in den Bremsintervallen des Generators in Wärme umgesetzt
wird, eine mittlere Momentanleistung von ungefähr einem Mikrowatt (nämlich einem
Mikroampere mittleren Stroms bei etwa einem Volt) aufweist, die unzureichend
ist, um einen Gangreserveanzeiger fortlaufend zu versorgen. Die
Idee besteht darin, in einem vernünftigen Zeitraum, zum Beispiel
in einem Zeitraum von einigen Minuten, eine Energie akkumulieren
zu können,
die ausreicht, um die Gangreserve momentan anzuzeigen. Eine Energiemenge,
die zwischen 40 und 80 Mikrojoule liegt, erweist sich als völlig ausreichend.
Diese Energie muss auch in einem kurzen Zeitraum freigesetzt werden
können,
d.h., dass man je nach verwendetem Gangreserveanzeigertyp über eine
Momentanleistung verfügen
sollte, die klar grösser
(bis tausendmal grösser)
als die in Wärme
umgesetzte mittlere Bremsleistung ist.
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Jetzt
wird auf 3 Bezug genommen, die ein vereinfachtes
Schema eines Zeitmessgeräts
gemäss
einer bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung darstellt. Man findet wieder eine gewisse Anzahl von
Elementen, die gleich wie diejenigen sind, die im Rahmen des Standes
der Technik auf den 1 und 2 dargestellt
worden sind, wobei diese Elemente nicht erneut ausführlich dargelegt
sind und die numerischen Bezugszeichen dieser Elemente unverändert bleiben.
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Somit
findet man wieder ein Zeitmessgerät, das mit einer Quelle für mechanische
Energie ausgestattet ist, die durch ein Federhaus 1 gebildet
ist, in dem eine Zugfeder 1a untergebracht ist. Das Federhaus
ist einerseits mit dem Generator 2, dessen am Ausgang erzeugte
Wechselspannung Ug mittels eines aktiven Gleichrichters 4 gleichgerichtet
wird, und andererseits über
die Räderwerke 3 des
Uhrwerks mit Mitteln 5 zum Anzeigen einer Zeitangabe, typisch mit
Zeigern, mechanisch gekoppelt. Die Drehgeschwindigkeit der Zeiger
wird dank der Steuerschaltung 6, oder Regelungsschaltung,
die dazu bestimmt ist, die Frequenz des Generators 2 auf
eine Referenzfrequenz zu regeln, auf einem konstanten mittleren
Wert gehalten, derart, dass die Geschwindigkeit der Zeiger der für das Erhalten
einer korrekten Zeitangabe erforderlichen Geschwindigkeit entspricht.
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Das
Zeitmessgerät
umfasst ferner Mittel 11 zum Akkumulieren von elektrischer
Energie, die derart beschaffen sind, dass sie die elektrische Energie, die
in den Bremsintervallen des Generators 2, d.h. während den über Umschaltmittel 7 an
den Generator angelegten Kurzschlüssen, in Wärme umgesetzt wird, akkumulieren
können.
Die Umschaltmittel 7 werden durch die Regelungsschaltung 6 aktiviert, wenn
die Frequenz des Generators grösser
als die Referenzfrequenz ist, d.h., wenn die Drehgeschwindigkeit
des Rotors 2a grösser
als die einer korrekten Zeitangabe entsprechende Geschwindigkeit
der Zeiger ist.
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Somit
können
die Umschaltmittel 7 zwei Positionen einnehmen, nämlich eine
erste Position 7a, in der der Generator 2 mit
den Akkumulationsmitteln 11 verbunden ist, die eine optimale
Anpassung der Impedanz mit dem Generator sicherstellen, um diesem
letzteren eine Maximalmomentanleistung zu entnehmen, was dessen Bremsen
bewirkt, und eine zweite Position 7b, in der der Generator 2 mit
der Regelungsschaltung 6 verbunden ist, die ermöglicht,
die Frequenz des Generators im Vergleich zu einer Referenzfrequenz,
die einer korrekten Zeitangabe entspricht, zu steuern.
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Die
Akkumulationsmittel 11 sind vorzugsweise durch einen Spannungserhöher 11a und
ein Akkumulationselement 11b gebildet. Der Spannungserhöher 11a kann
zum Beispiel eine Ladungspumpe des Dickson-Typs sein, die aus einer
Vielzahl von kaskadenförmig
angeordneten Stufen besteht. Jede Stufe der Pumpe umfasst eine aktive
Vorrichtung, zum Beispiel eine Diode oder einen als Diode geschalteten Transistor,
der den Strom in einer einzigen Richtung führt, und eine Speicherkapazität. Es ist
natürlich festzuhalten,
dass andere Ladungspumpentypen verwendet werden können. Das
Akkumulationselement 11b kann ein einfacher Speicherkondensator sein,
dessen Ladung bei jedem Bremsen ein bisschen mehr zunimmt. Unter
Berücksichtigung
vom Wirkungsgrad einer solchen Ladungspumpe 11a ermöglicht das
Akkumulationselement 11b, nämlich vorzugsweise ein Speicherkondensator
mit einer Kapazität
in der Grössenordnung
von 10 Mikrofarad bei 3 oder 4 Volt, nach einigen Minuten des Bremsens eine
Energie in der Grössenordnung
von 40 bis 80 Mikrojoule zu akkumulieren.
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Dazu
ist festzuhalten, dass die Akkumulationsmittel 11, wenn
das Akkumulationselement 11b einmal aufgeladen ist, weiterhin
eine optimale Anpassung der Impendanz und folglich das Bremsen des
Generators sicherstellen.
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Gemäss einer
Ausführungsvariante
umfasst das Zeitmessgerät
einen Anzeiger (hier nicht dargestellt), der auf dem Zifferblatt
angeordnet ist, um eine Angabe zu liefern, wenn das Akkumulationselement 11b genügend aufgeladen
ist, um eine Vorrichtung 12 zum Angeben der Gangreserve
zu versorgen. Diese Vorrichtung 12 zum Angeben der Gangreserve
umfasst Mittel 12a zum Anzeigen der Gangreserve und ein
System 12b zum Steuern dieser Anzeigemittel. Das Steuersystem 12b ist
hier als ein von der Steuerschaltung 6 unabhängiges System
dargestellt worden, es ist jedoch festzuhalten, dass es genausogut in
der Steuerschaltung 6 integriert sein könnte.
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Das
System zum Steuern der Gangreserveanzeige wird durch von aussen
zugängliche
Mittel 13 zum Betätigen
des Zeitmessgeräts,
wie zum Beispiel durch einen sogenannten „Abruf"-Druckknopf, gesteuert (Signal P). Die
Funktion dieses Steuersystems ist, eine präzise Gangreserveangabe (Signal
R) auf der Basis einer durch die Regelungsschaltung 6 übertragenen
Messung (Signal C) der Gangreserve zu liefern. Die für die Anzeige
der Gangreserve nötige
Energie wird durch die Akkumulationsmittel geliefert (Signal A).
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Verschiedene
Methoden können
eingesetzt werden, um die Gangreserve zu messen. Eine erste Methode
besteht darin, das Steuersystem 12b mit Mitteln für das Zählen der
aufeinanderfolgenden Bremsungen über
aufeinanderfolgende Zeitintervalle mit vorgegebener Dauer und für die Aufbereitung
eines Signals zum Anzeigen der Gangreserve ausgehend von der Anzahl
Bremsungen, die im Laufe dieser aufeinanderfolgenden Zeitintervalle
stattgefunden haben, zu versehen.
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Eine
zweite Methode besteht darin, das Steuersystem 12b mit
Mitteln für
das Zählen
der Anzahl, in der der Generator gebremst wird, und mit Mitteln
für das
Messen der Zeitdauer zwischen jeder Bremsung und für die Aufbereitung
eines Signals zum Anzeigen der Gangreserve in Abhängigkeit
vom Ergebnis der Messung der Dauer zu versehen.
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Eine
dritte Methode besteht darin, das Steuersystem 12b mit
Mitteln zu versehen, um über
elektrische Kopplung zwischen dem Generator 2 und elektromechanischen
Betätigungsmitteln
eine Messung des in den Bremsintervallen in Wärme umgesetzten mittleren Stroms
zu übertragen,
wodurch eine Gangreserveangabe an die Anzeigemittel geliefert wird.
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Mehrere
Mittel zum Anzeigen der Gangreserve können je nach gewählter Methode
verwendet werden, Verschiedene Beispiele von Vorrichtungen zum Angeben
der Gangreserve sind auf den 4a–4c dargestellt.
Auf diesen Figuren ist das Steuersystem 12b in der Regelungsschaltung 6 integriert
worden. Man findet also wieder eine Steuerschaltung 14,
die die verschiedenen Signale A, C und P empfängt, die die für die Gangreserveanzeige, für die Gangreserveangabe,
bzw. für
das Abrufen einer solchen Gangreserveangabe nötige elektrische Energie liefern.
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4a stellt
ein erstes Beispiel dar, das digitale Gangreserveanzeigemittel verwendet.
Diese Anzeigemittel sind durch einen Anzeiger 15a des LCD(Liquid
Crystal Display)-Typs gebildet, der auf dem Zifferblatt des Zeitmessgeräts angeordnet
ist. Die Gangreserveangabe wird vorzugsweise im Prozentsatz im Vergleich
zu der maximalen Gangreserve, die der völlig gespannten Feder entspricht,
oder in verbleibenden Gangreservestunden angezeigt. Diese Anzeigemittel
können
mit einer der beiden ersten weiter oben dargelegten Methoden verwendet werden.
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Es
ist vorzugsweise vorgesehen, den LCD-Anzeiger während einem bestimmten Zeitintervall,
der ausreicht, um dem Benutzer die für das Ablesen der Gangreserveangabe
nötige
Zeit zu lassen, nachdem er den Abruf-Druckknopf betätigt hat,
aktiv zu lassen.
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4b stellt
ein zweites Beispiel dar, das optische Gangreserveanzeigemittel
verwendet. Diese Anzeigemittel sind durch eine elektrolumineszente Diode 15b mit
hohem Wirkungsgrad gebildet, die durch eine auf dem Zifferblatt
des Zeitmessgeräts ausgebildete Öffnung hindurch
sichtbar ist. In diesem Fall liefert die Steuerschaltung 14 vorzugsweise
Stromimpulse Ir, wobei jeder dieser Impulse einen Prozentsatz der
gesamten Gangreserve, zum Beispiel 20%, darstellt. Somit stellen
5 Impulse eine Gangreserve von 100%, nämlich eine maximale Gangreserve,
dar. Diese Anzeigemittel können
mit einer der beiden ersten weiter oben dargelegten Methoden verwendet
werden.
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4c stellt
ein drittes Beispiel dar, das elektromechanische Gangreserveanzeigemittel
verwendet. Diese Anzeigemittel sind durch ein analoges Anzeigeorgan,
zum Beispiel durch einen Zeiger 15c, gebildet, das sich
gegenüber
für die
Gangreserve repräsentativen
Gradteilungen verlagert, die in einem Fensterchen angeordnet sind,
das auf dem Zifferblatt des Zeitmessgeräts vorgesehen ist. Dieses analoge Anzeigeorgan 15c wird
durch einen Schrittmotor 16, zum Beispiel des Zweirichtungs-Lavet-Typs,
angetrieben, wobei dieser letztere durch elektrische Kopplung mit
dem Generator in den Bremsintervallen gemäss der dritten weiter oben
dargelegten Methode gesteuert wird.
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Eine
erste Ausführungsvariante
dieses dritten Beispiels besteht darin, eine Gangreserveangabe mittels
eines Zweirichtungs-Lavet-Motors 16 vorzusehen, der ermöglicht,
die Position des analogen Anzeigeorgans 15c, wenn sich
dies als nötig
erweist (Signal C), mittels eines Impulses (Signal R) automatisch
anzupassen, d.h. einen Schritt in der einen oder in der anderen
Richtung, je nachdem, ob die Gangreserve abnimmt oder zunimmt, wobei
er die durch die Akkumulationsmittel akkumulierte Energie (Signal
A) verwendet. Es ist wichtig festzuhalten, dass gemäss dieser
ersten Ausführungsvariante
kein Eingreifen durch den Benutzer der Uhr nötig ist, um jedesmal, wenn
die Gangreserve um eine vorbestimmte Grösse, die zum Beispiel einem
Schritt des Motors entspricht, variiert, eine Gangreserveangabe
zu erhalten. Es ist vorteilhaft vorgesehen, die Position des Gangreserveanzeigers
mittels eines Drückers
manuell einstellen zu können
(Signal P), um eine eventuelle Verschiebung zwischen der Position
des Motors und derjenigen des Anzeigers zu korrigieren. Eine solche
Verschiebung kann nämlich
im Fall eines Schlages, der gerade während der durch den Motor ausgeführten Anpassung
der Position des analogen Anzeigeorgans vorkommt, auftreten.
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Eine
zweite Ausführungsvariante
dieses dritten Beispiels besteht darin, eine Nullung des analogen
Anzeigeorgans 15c bei der Betätigung des Abruf-Druckknopfs
vorzusehen. Somit steuert das durch die Steuerschaltung 14 empfangene
Signal P zuerst die Nullung des Anzeigeorgans und erst dann die
Gangreserveangabe. Das Anzeigeorgan bleibt dann bis zum nächsten Abrufen
durch den Benutzer in der Position zum Angeben der Gangreserve ortsfest.
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Eine
dritte Ausführungsvariante
dieses dritten Beispiels besteht einfach darin, bei jedem durch den
Benutzer ausgeführten
Abrufen die Position des Anzeigeorgans ohne eine vorhergehende Nullung einzustellen.
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Im
Nachstehenden wird das Verfahren für die Angabe der Gangreserve
für ein
solches Zeitmessgerät
beschrieben. Das Verfahren umfasst einen vorbereitenden Schritt,
der darin besteht, die Zugfeder ausreichend zu spannen, so dass
das Zeitmessgerät korrekt
funktionieren kann. Mit Ausnahme von der ersten Ausführungsvariante
des auf 4c dargestellten dritten Beispiels
umfasst das Verfahren dann die folgenden Schritte, die darin bestehen:
- 1. elektrische Energie zu akkumulieren, indem
die Akkumulationsmittel mit der während der aufeinanderfolgenden
Bremsungen des Generators in Wärme
umgesetzten Leistung aufgeladen werden;
- 2. eine Gangreserveangabe abzurufen, indem die dazu bestimmten
Betätigungsmittel
betätigt
werden;
- 3. die Gangreserveangabe gemäss
einer der weiter oben dargestellten Methoden zu messen;
- 4. die gemessene Angabe mit den entsprechenden Gangreserveanzeigemitteln
anzuzeigen.
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Es
kann ein Zwischenschritt 1b (zwischen den Schritten 1 und
2) vorgesehen sein. Dieser Schritt 1b besteht darin, eine
Angabe zu liefern, wenn das Niveau von akkumulierter Energie ausreichend ist,
um eine Gangreserveangabe zu liefern.
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Für den Einsatz
der ersten Ausführungsvariante
des auf 4c dargestellten dritten Beispiels
ist der Schritt 2, der das über
die Betätigungsmittel
ausgeführte
Abrufen betrifft, im Verfahren für
die Angabe der Gangreserve durch einen Schritt ersetzt worden, der
darin besteht:
- 2. eine Gangreserveangabe automatisch
abzurufen.
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Es
ist verständlich,
dass verschiedene Veränderungen
und/oder Verbesserungen, die für
den Fachmann offensichtlich sind, an den verschiedenen in der vorliegenden
Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung angebracht werden können, ohne über den Rahmen der durch die beigefügten Ansprüche definierten
Erfindung hinauszugehen. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung nicht
nur auf die weiter oben dargelegten Methoden für das Messen der Gangreserve
sowie auf die verschiedenen erwähnten
Beispiele von Mitteln zum Anzeigen der Gangreserve beschränkt.
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Es
ist ebenfalls festzuhalten, dass andere Akkumulationsmittel verwendet
werden können,
um die in den Bremsintervallen des Generators in Wärme umgesetzte
elektrische Energie zu speichern. Betreffs der Betätigungsmittel
ist es auch möglich,
als alternative Lösung
einen Stossdetektor im Bereich des Glases des Zeitmessgeräts oder
noch eine Kronenwelle zu verwenden.
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Es
ist noch festzuhalten, dass es möglich
ist, die Autonomie des Zeitmessgeräts gemäss der Erfindung zu erhöhen, indem
eine zusätzliche
Speichervorrichtung, wie diejenige, die im Dokument
EP 0 875 807 beschrieben ist, vorzusehen,
wobei diese zusätzliche
Vorrichtung mittels der elektrischen Energie, die im Vergleich zu
der für
ein korrektes Funktionieren nötigen
Energie überschüssig ist,
aufgeladen wird, wenn der Generator nicht gebremst wird.