DE4423844A1 - Torsionsschwingungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung - Google Patents
Torsionsschwingungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-ReibungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, ins
besondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 34 06 054 A1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer
bekannt, der elastomere Elemente zur Aufnahme einer Relativ
bewegung zwischen einer auf der Nabe angeordneten Nabenscheibe
und beidseits derselben vorgesehenen, ebenso wie die Naben
scheibe die elastomeren Elemente in Fenstern aufnehmende
Deckbleche umfaßt. Die elastomere Elemente sind, was ihre
Grundform betrifft, zylindrisch ausgebildet, wobei die Längs
achse dieses Zylinders eine Tangente an einem entsprechenden
Teilkreis der Nabenscheibe bildet. Jedes elastomere Element
ist in Umfangsrichtung der Nabenscheibe an seinen beiden Enden
mit jeweils einem Vorsprung ausgebildet. Bei einer Relativbe
wegung der Nabenscheibe gegenüber den Deckblechen wird dieser
Vorsprung, der in Radialrichtung mit wenig Material ausgebil
det ist, zuerst verformt, während eine Verformung des zylin
drischen Abschnittes des elastomeren Elementes erst dann ein
setzt, wenn am Vorsprung eine vorbestimmbare Verformung ein
getreten ist. Der Vorsprung ist hierbei jeweils als Vordämpfer
und der zylindrische Abschnitt als Hauptdämpfer des Torsions
schwingungsdämpfers wirksam. Der zylindrische Abschnitt ist
beiderends durch jeweils ein tellerförmiges Deckelement gegen
mechanische Beschädigungen geschützt, wobei diese Deckelemente
jeweils einen mittigen Durchgang für den Vorsprung aufweisen.
Bedingt durch die Vorsprünge an beiden Enden des elastomeren
Elementes weist der Torsionsschwingungsdämpfer zwar sowohl bei
Zug- als auch bei Schubbetrieb einen Vor- und einen Haupt
dämpfer auf, jedoch besteht das Problem, daß aufgrund des in
einer Stufe erfolgenden Durchmesserunterschiedes zwischen dem
Vorsprung und dem zylindrischen Abschnitt des elastomeren
Elementes der Wechsel vom Vor- in den Hauptdämpferbereich
sprunghaft erfolgt, was noch dadurch verschlimmert wird, daß
die Federsteifigkeit des zylindrischen Abschnittes wegen des
sen erheblich größeren Durchmessers gegenüber dem Vorsprung um
ein Vielfaches höher ist als bei dem letztgenannten. Eine
derartige Charakteristik bei einem Torsionsschwingungsdämpfer
ist in vielen Anwendungsfällen unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsions
schwingungsdämpfer mit wenigstens einem elastomeren Element so
weiterzubilden, daß der Übergang von der Vor- zur Hauptdämp
fung entsprechend einer beliebig vorgebbaren Kennlinie erfol
gen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierzu übernehmen
die Deckelemente nicht nur die Funktion eines mechanischen
Schutzes der durch Nabenscheibe und Deckblech beaufschlagbaren
Enden des elastomeren Elementes, sondern außerdem die Zusatz
funktion, das elastomere Element in vorbestimmbaren Ab
schnitten desselben derart abzustützen, daß Zonen entstehen,
deren Federsteifigkeit höher liegt als bei vergleichbaren,
ohne das Deckblech ausgebildeten Zonen. Dadurch ist bereits
bei Ausbildung des elastomeren Elementes ohne einen material
reduzierten Abschnitt eine Aufteilung desselben in Zonen un
terschiedlicher Federsteifigkeit möglich. Bei Ausbildung der
elastomeren Elemente mit einem oder gar mit mehreren Ab
schnitten, die materialreduziert sind, wobei die Materialre
duzierung bei einer Mehrzahl von Abschnitten unterschiedlich
groß sein kann, kommen weitere Zonen mit nochmals unter
schiedlichen Federsteifigkeiten hinzu, wobei durch entspre
chende Anordnung der Deckelemente im Bereich dieser material
reduzierten Abschnitte nochmals eine Beeinflussung der
Federsteifigkeit erzielbar ist. Hierdurch können elastomere
Elemente ausgebildet werden, die nicht nur einen Vordämpfer
und im Anschluß daran einen Hauptdämpfer aufweisen, sondern je
nach Vorgabe der Kennlinie, entweder in einer Mehrzahl von
Schritten vom Vordämpfer- in den Hauptdämpferbereich führen
oder sogar einen kontinuierlichen Übergang zwischen den beiden
Bereichen gestatten. Die Wirkung des jeweiligen Deckelementes
kommt dadurch zustande, daß es anspruchsgemäß wenigstens einen
vorbestimmbaren Abschnitt des elastomeren Elementes in Radi
alrichtung abstützt und dadurch bewirkt, daß bei einer Rela
tivbewegung der Nabenscheibe gegenüber den Deckblechen, die
eine Stauchung des elastomeren Elementes zur Folge hat, das
letztgenannte in dem Abschnitt, in welchem das Deckelement
wirksam ist, gegen diese Stauchung abstützbar ist und dadurch
gegenüber den anderen Bereichen eine erhöhte Federsteifigkeit
erreicht wird.
Durch Vorgabe des Überdeckungsgrades des Deckelementes mit dem
elastomeren Element ist die Federsteifigkeit des letztge
nannten in diesem Abschnitt frei variierbar. Grundsätzlich
gilt hierbei, daß ein höherer Überdeckungsgrad des betreffen
den Abschnittes durch das Deckelement eine höhere Federstei
figkeit in diesem Bereich zur Folge hat.
In Anspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausführung angegeben, da
derjenige Abschnitt des elastomeren Elementes mit der gering
sten Federsteifigkeit an der Stelle angeordnet ist, an welcher
die Einleitung einer die Stauchung des elastomeren Elementes
bewirkenden Kraft erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß der zy
lindrische Mittelteil des elastomeren Elementes erst dann ge
staucht wird, wenn die Verformung im Abschnitt der Material
reduzierung abgeschlossen und demnach der Bereich schwächerer
Dämpfung überschritten ist. Durch den Hinweis in Anspruch 3
auf den wenigstens einen eine Durchmesseränderung erfahrenden
Abschnitt dieses Vorsprungs wird nochmals klargestellt, daß
ein elastomeres Element eine Mehrzahl unterschiedlich starker
Vordämpfer und/oder Hauptdämpfer aufweisen kann.
In Anspruch 4 ist eine besonders elegante Ausführung des
elastomeren Elementes angegeben, das einen kontinuierlichen
Übergang von einer geringeren Federsteifigkeit zu einer hö
heren, beispielsweise vom Vordämpfer zum Hauptdämpfer, ge
stattet. Anspruch 5 zufolge ist das Deckelement an die Form
des elastomeren Elementes in dessen materialreduziertem Ab
schnitt angepaßt, wobei in Anspruch 6 aufgezeigt ist, wie
hierbei eine nur partielle Überlappung des Deckelementes mit
dem zugeordneten Abschnitt des elastomeren Elementes reali
siert werden kann, um mittels des Überdeckungsgrades des
Deckelementes gegenüber dem zugeordneten Abschnitt des
elastomeren Elementes zusätzlichen Einfluß auf die Federstei
figkeit des letztgenannten nehmen zu können. Eine besonders
vorteilhafte Ausführung hierfür ist in Anspruch 7 angegeben.
Die Ansprüche 8 bis 11 zeigen Maßnahmen, durch welche eine
Abstützung der mit Materialreduzierung ausgeführten Abschnitte
des elastomeren Elementes gegen Radialkräfte durch die
Deckelemente sinnvoll vorgenommen werden kann.
Anspruch 12 ist auf eine Ausführung gerichtet, bei welcher der
materialreduzierte und damit am wenigsten federsteife Ab
schnitt des elastomeren Elementes mittig zwischen jeweils zwei
Deckelementen ausgebildet ist. Durch die beanspruchte Ein
schnürung ist die Federsteifigkeit des elastomeren Elementes
in diesem Abschnitt besonders gering, während sie an den En
den, an denen auf eine Materialreduzierung verzichtet ist und
die von jeweils einer Deckplatte umschlossen sind, sehr hoch
ist. Grundsätzlich ist diese Charakteristik auch beim
elastomeren Element nach Anspruch 13 vorhanden, wegen der
fehlenden Einschnürung im Mittenabschnitt aber weniger ausge
prägt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axiallängsschnitt durch einen Torsions
schwingungsdämpfer, der elastomere Elemente auf
weist;
Fig. 2 die Ansicht A des Torsionsschwingungsdämpfers nach
Fig. 1 mit elastomeren Elementen, die in Umfangs
richtung des Torsionsschwingungsdämpfers
beiderends Deckelemente aufweisen;
Fig. 3 ein elastomeres Element vergrößert herausgezeich
net, wobei dessen Deckelement einem am Innen
durchmesser ausgebildeten ringförmigen Vorsprung
zugeordnet ist;
Fig. 4 wie Fig. 3, aber mit einem mehrere Durchmesser
aufweisenden Vorsprung;
Fig. 5 wie Fig. 3, aber mit einem am Außendurchmesser
ausgebildeten, ringförmigen Vorsprung;
Fig. 6 wie Fig. 5, aber mit einem zweiten Vorsprungab
schnitt, dessen Durchmesser von demjenigen des
ersten Vorsprungabschnittes abweicht;
Fig. 7 wie Fig. 3, aber mit konisch verlaufendem Vor
sprung und Deckelement;
Fig. 8 wie Fig. 3, aber mit kurvenförmig nach radial au
ßen laufendem Vorsprung;
Fig. 9 elastomeres Element mit beiderseitigen
Deckelementen und einer mittigen Einschnürung;
Fig. 10 wie Fig. 9, aber ohne mittige Einschnürung.
Der in Fig. 1 gezeigt Torsionsschwingungsdämpfer weist eine
Nabe 1 und eine einstückig mit dieser ausgebildete
Nabenscheibe 2 auf, der beidseits Deckbleche 3 zugewandt sind,
von denen eines im Umfangsbereich mit Reibbelägen 4 ausgebil
det ist. Die Nabenscheibe 2 ist mit Fenstern 5 und die Deck
bleche 3 mit Fenstern 6 versehen, wobei die Fenster 5, 6, wie
in Fig. 2 deutlich zu sehen, zur Aufnahme elastomerer Ele
mente 8 vorgesehen sind. Diese weisen in Umfangsrichtung der
Nabenscheibe 5 an beiden Enden 9 jeweils ein Deckelement 10
auf, das beispielsweise in Form eines Federtellers ausgebildet
ist.
In Fig. 3 ist ein derartiges elastomeres Element 8 mit dem
zugeordneten Deckelement 10 vergrößert herausgezeichnet. Das
Ende 9 des elastomeren Elementes weist einen Abschnitt 12 auf,
der gegenüber einem Abschnitt 13 am zylindrischen Mittel
teil 14 materialreduziert ist und dadurch einen Vorsprung 15
bildet, der eine Längsachse 16 des elastomeren Elementes 8 im
Innendurchmesserbereich des letztgenannten umgibt. Aufgrund
einer mittigen Bohrung 18 im elastomeren Element 8 ist sowohl
dessen Vorsprung 15 als auch dessen zylindrischer Mittel
teil 14 ringförmig. Diese Bohrung 18 ist zur Beeinflussung der
Federsteifigkeit des elastomeren Elementes 8 nutzbar, wobei
gilt, daß mit größerem Bohrungsdurchmesser die Federsteifig
keit abnimmt.
Das Deckelement 10 weist im radial inneren Bereich einen zum
elastomeren Element 8 hin gerichteten Zapfen 20 auf, der am
Vorsprung 15 in die Bohrung 18 passend einschiebbar ist und
dadurch die Wände des Vorsprungs 15 im Bereich seiner
Einstecktiefe radial abstützt. Bei Einleitung einer parallel
zur Längsachse 16 gerichteten Kraft wird zunächst der Vor
sprung 15 gestaucht, wobei die Wand desselben nach außen
durchgebogen wird, bis sie vorzugsweise an einer radial äuße
ren Stützwand 24 des Deckelementes 10 zur Anlage kommt. Die
Stauchung des Vorsprunges 15 ist beendet, sobald das
Deckelement 10 an der demselben zugewandten Seite des zylin
drischen Mittelteils 14 des elastomeren Elementes 8 anschlägt.
Bei weiterer Einwirkung der Kraft wird daraufhin das
elastomere Element in seinem Mittelteil 14 gestaucht. Der
Vorsprung 15 ist hierbei als Vordämpfer und der zylindrische
Mittelteil 14 als Hauptdämpfer wirksam.
Die Ausführung gemäß Fig. 4 weist einen zweiteiligen Vor
sprung 15 auf, wobei sich die beiden Teile hinsichtlich ihres
Durchmessers voneinander unterscheiden. Ein Teil ragt schei
benförmig über den zylindrischen Mittelteil 14 des elastomeren
Elementes 8 hinaus und dient zur Aufnahme eines weiteren,
stiftförmigen Teils. Der letztgenannte wird durch eine am In
nendurchmesserbereich des Deckelementes 10 ausgebildete Aus
sparung 23 umschlossen, während der zweite Teil durch eine in
Achsrichtung verlaufende Stützwand 24 des Deckelementes 10
umgriffen wird.
Bei Einleitung einer Kraft wird zunächst der stiftförmige Teil
gestaucht, bis dieser radial außen an der Aussparung 23 zur
Anlage kommt. Bei fortgesetzter Einleitung der Kraft wird an
schließend der andere Teil des Vorsprungs 15 gestaucht, bis
das Deckelement 10 an der diesem zugewandten Seite des zylin
drischen Mittelteils 14 zur Anlage kommt. Hierbei kann der
scheibenförmige Teil mit der Stützwand 24 des Deckelementes 10
in Kontakt kommen. Zuletzt wird der zylindrische Mittelteil 14
gestaucht. Die Wirkung dieses elastomeren Elementes ist nun
die, daß der stiftförmige Teil des Vorsprungs 15 als Vordämp
fer, der scheibenförmige Teil des Vorsprungs 15 erster Haupt
dämpfer und der zylindrische Mittelteil 14 als zweiter Haupt
dämpfer wirksam ist. In Abhängigkeit vom Querschnittssprung
zwischen den einzelnen Abschnitten sowie in Abhängigkeit da
von, bei welcher Stauchung das Deckelement 10 von radial außen
her eine Abstützung des zugeordneten Abschnittes des
elastomeren Elementes 8 vornimmt, ist eine die Federsteifig
keit angebende Kennlinie realisierbar, die einer mehrstufigen
Dämpfung zugeordnet ist.
In Fig. 5 ist ein elastomeres Element 8 gezeigt, dessen Ende 9
im radial äußeren Bereich einen ringförmigen Vorsprung 15
aufweist. Dieser ist durch Materialreduzierung im radial in
neren Bereich entstanden und dient zur Aufnahme eines
Deckelementes 10, das im Umfangsbereich einen in Richtung zum
elastomeren Element 8 hin gebogenen, ringförmigen Rand 32
aufweist, mit dem es eine radiale Führung des Vorsprungs 15 in
dessen Umfangsbereich ermöglicht. Durch den Vorsprung wird
eine Vordämpfung ermöglicht, die erschöpft ist, sobald das
Deckelement 10 in Anlage an der diesem zugeordneten Seite des
zylindrischen Mittelteils 14 des elastomeren Elementes 8 ge
kommen ist.
Die Ausführung entsprechend Fig. 6 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 5 im wesentlichen durch die Maßnahme, daß
die im zylindrischen Mittelteil 14 ausgebildete Bohrung 18
nicht durchgängig ist, sondern ein Sackloch 25 bildet. Hier
durch entsteht ein elastomeres Element 8, dessen zylindrischer
Mittelteil 14 zwei unterschiedliche Hauptdämpfer aufweist,
nämlich im Bereich des Sackloches 25 einen geringerer Feder
steifigkeit und im Restbereich einen höherer Federsteifigkeit.
Fig. 7 zeigt ein elastomeres Element 8 mit einem Ende 9, das
ausgehend vom zylindrischen Mittelteil 14, sich konisch ver
jüngt. Das Deckelement 10 verläuft in Richtung zum zylin
drischen Mittelteil 14 des elastomeren Elementes 8 mit einer
Aufweitung 27, deren Winkel gegenüber der Längsachse 16 größer
als derjenige des Vorsprungs 15 ist. Dadurch wird erreicht,
daß bei Einleitung einer parallel zur Längsachse gerichteten
Kraft der Vorsprung nur auf einem vorbestimmbaren Teil seiner
Länge, nämlich im Bereich seiner Spitze radial außen am
Deckelement 10 in Anlage kommt und dort gegen eine weitere
Stauchung abgestützt wird. In Abhängigkeit von der Winkeldif
ferenz zwischen Deckelement 10 und Vorsprung 15 ist hierbei
die Länge desjenigen Abschnittes des Vorsprungs 15, an dem
eine radiale Abstützung des letztgenannten durch das
Deckelement erfolgt, vorbestimmbar und demnach auch die Fe
dersteifigkeit in diesem Abschnitt. Im Gegensatz zu den bis
lang gezeigten Ausführungen des elastomeren Elementes erfolgt
bei der Ausführung nach Fig. 7 der Übergang vom Vordämpfer zum
Hauptdämpfer kontinuierlich.
Sofern eine besondere Kennlinie erwünscht ist mit einem zu
nächst weich ansprechenden Vordämpfer, der dann aber rasch in
den Hauptdämpfer übergeht, kann das elastomere Element 8 ent
sprechend Fig. 8 ausgebildet werden. Hierbei erfolgt die
Durchmesservergrößerung ausgehend vom freien Ende des Vor
sprungs 15 nach radial außen kurvenförmig, wobei die Form
dieser Kurve den Übergang vom Vordämpfer zum Hauptdämpfer be
stimmt. Des weiteren nimmt das Deckelement 10, das den Vor
sprung radial innen abstützt, aufgrund dieser Abstützung Ein
fluß auf die Federsteifigkeit des Vordämpfers.
Fig. 9 zeigt ein elastomeres Element 8, das an beiden Enden 9
mit einem topfförmigen Deckelement 10 versehen ist und, zwi
schen den beiden Deckelementen, eine durch Materialreduzierung
erzielte Einschnürung 28 aufweist. Da die letztgenannte nicht
durch ein Deckelement 10 abgestützt ist und außerdem einen
vergleichsweise geringen Durchmesser aufweist, ist die Feder
steifigkeit des elastomeren Elementes in diesem Abschnitt be
sonders gering. Dieser Abschnitt dient somit als Vordämpfer.
Dagegen sind die Enden 9 aufgrund der Tatsache, daß einerseits
keine Materialreduzierung erfolgt ist und andererseits eine
Abstützung durch die topfförmigen Deckelemente gegen Einflüsse
einer Stauchung erfolgt, vergleichsweise formstabil, wodurch
die Federsteifigkeit dieser Abschnitte extrem hoch ist. Die
letztgenannten bilden demnach den Hauptdämpfer.
Im Gegensatz zu diesem elastomeren Element 8, bei dem der Un
terschied der Federsteifigkeit zwischen Vor- und Hauptdämpfer
extrem hoch ist, sind die Unterschiede bei der Ausführung ge
mäß Fig. 10 relativ gering, da das elastomere Element keinen
Abschnitt mit Materialreduzierung aufweist. Eine Mehrstufig
keit der Dämpfung wird somit allein dadurch erreicht, daß die
Enden dieses Elementes 8 durch topfförmige Deckelemente 10
nach radial außen gegen Stauchung abgestützt sind, während der
zwischen diesen Deckelementen 10 liegende Mittelteil sich un
gehindert aufweiten kann.
Claims (13)
1. Torsionsschwingungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-Rei
bungskupplung, bestehend aus zumindest einer zu einer
Drehachse konzentrischen Nabe mit Nabenscheibe und dieser
zugeordneten Deckblechen, die drehfest miteinander ver
bunden und auf Abstand gehalten sind, aus elastomeren
Elementen, die in Fenstern der Nabenscheibe einerseits
sowie der Deckbleche andererseits angeordnet sind und
zumindest jeweils einen mit Materialreduzierung ausge
bildeten Abschnitt für eine demselben zugeordnete ge
ringere Federsteifigkeit aufweisen sowie aus wenigstens
einem Deckelement für die elastomeren Elemente, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelement (10) als Abstützung
für das zugeordnete elastomere Element (8) in wenigstens
einem vorbestimmbaren Abschnitt (12) desselben gegen eine
durch Stauchung bewirkte Materialverdrängung in radialer
Richtung vorgesehen ist, wobei dieser Abschnitt (12)
durch die Wirkung des Deckelementes (10) eine erhöhte
Federsteifigkeit aufweist.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 mit
elastomeren Elementen, bei denen in Umfangsrichtung der
Nabenscheibe jeweils an zumindest einem Ende eine Mate
rialreduzierung vorgesehen ist und mit Deckelementen,
die, ebenfalls in Umfangsrichtung der Nabenscheibe, je
weils an zumindest einem der zueinander entgegengesetzten
Enden der elastomeren Elemente aufgenommen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelemente (10) das jeweils mit
Materialreduzierung ausgebildete Ende (9) eines
elastomeren Elements (8) zumindest partiell gegen Radi
alkräfte abstützen.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das zumindest eine mit Materi
alreduzierung ausgeführte Ende (9) des elastomeren Ele
ments (8) einen Vorsprung (15) aufweist, der über wenig
stens eine Durchmesseränderung an den ohne Materialredu
zierung ausgebildeten Abschnitt (13) des elastomeren
Elements (8) anschließt.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das zumindest eine mit Materi
alreduzierung ausgeführte Ende (9) des elastomeren Ele
ments (8) einen Vorsprung (15) aufweist, der über eine
stufenlose, mit vorbestimmbarer Krümmung erfolgende
Durchmesseränderung an den ohne Materialreduzierung aus
gebildeten Abschnitt (13) des elastomeren Elements (8)
anschließt.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelement (10) in Richtung ei
ner stufenlosen Durchmesservergrößerung am elastomeren
Element (8) eine Aufweitung (27) erfährt.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Aufweitung (27) vorgenom
mene Durchmesservergrößerung über diejenige am
elastomeren Element (8) hinausgeht.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Durchmesserver
größerung am elastomeren Element (8) als auch diejenige
am Deckelement (10) linear erfolgt.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15)
mit ringförmigem Querschnitt ausgebildet ist und in Ra
dialrichtung an dem Deckelement (10) angreift.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 2, 3, 4
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelement (10)
im Bereich seiner Mittenachse (16) einen durch den Vor
sprung (15) mit dessen Innendurchmesser umschließbaren
Zapfen (20) aufweist.
10. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 2, 3
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelement (10)
in seinem Umfangsbereich einen um einen vorbestimmbaren
Winkel in Richtung zum elastomeren Element geneigten
Rand (32) aufweist, der sich am Außendurchmesser des
Vorsprungs (15) abstützt.
11. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15)
mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt ausgebildet
ist und in eine Aussparung (23) im Deckelement (10) ragt.
12. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 mit
Deckelementen, die in Umfangsrichtung der Nabenscheibe
jeweils an zumindest einem der zueinander entgegenge
setzten Enden der elastomeren Elemente aufgenommen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelemente (10) jeweils
ohne Materialreduzierung ausgebildete Enden (9) eines
elastomeren Elements (8) umschließen und, in Achsrichtung
des Elements (8) gesehen, eine Einschnürung (28) an dem
selben beiderseits begrenzen.
13. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der axial zwischen den beiden
Deckelementen (10) verbleibende Abschnitt (13) des
elastomeren Elements (8) einschnürungsfrei ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423844 DE4423844A1 (de) | 1994-07-07 | 1994-07-07 | Torsionsschwingungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423844 DE4423844A1 (de) | 1994-07-07 | 1994-07-07 | Torsionsschwingungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423844A1 true DE4423844A1 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6522480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423844 Withdrawn DE4423844A1 (de) | 1994-07-07 | 1994-07-07 | Torsionsschwingungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423844A1 (de) |
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