DE10005547A1 - Schwingungsdämpfungseinrichtung - Google Patents
SchwingungsdämpfungseinrichtungInfo
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/14—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers
- F16F15/1407—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being limited with respect to the driving means
- F16F15/145—Masses mounted with play with respect to driving means thus enabling free movement over a limited range
Abstract
Eine Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebssystem eines Fahrzeugs, umfasst einen Schwingungsdämpfer (18) mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (40) und einem Auslenkungsmassenträger (16), wobei jede Auslenkungsmasse (40) mit dem Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungsmassenträger (16) eine erste Führungsbahnanordnung (46) mit radial außen liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse (40) eine zweite Führungsbahnanordnung (56) mit radial innen liegendem Scheitelbereich sowie einen Kopplungsbolzen (64) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanorndung (46) und der zweiten Führungsbahnanordnung (56) geführt und entlang derselben bewegbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Auslenkungsmassenträger (16) zwei zwischen sich eine Auslenkungsmassenkammer (36) bildende Trägerteile (26, 28) aufweist, wobei an jedem der Trägerteile (26, 28) ein Führungsbahnbereich (48, 48') der ersten Führungsbahnanordnung (46) vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungseinrichtung
insbesondere für ein Antriebssystem eines Fahrzeugs, umfassend einen
Schwingungsdämpfer mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen und
einem Auslenkungsmassenträger, wobei jede Auslenkungsmasse mit dem
Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei in Abstand zueinander
liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist,
wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungsmassenträger eine erste
Führungsbahnanordnung mit radial außen liegendem Scheitelbereich und in
der Auslenkungsmasse eine zweite Führungsbahnanordnung mit radial innen
liegendem Scheitelbereich sowie einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher
an der ersten Führungsbahnanordnung und der zweiten Führungsbahnanord
nung geführt und entlang derselben bewegbar ist.
Eine derartige Schwingungsdämpfungseinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 196 04 160 C1 bekannt. Bei dieser bekannten Schwingungsdämpfungs
einrichtung ist der Auslenkungsmassenträger als im Wesentlichen ringschei
benartiges Element ausgebildet, und jede Auslenkungsmasse umfasst zwei
an den beiden Axialseiten des Auslenkungsmassenträgers liegende
Auslenkungsmassenbereiche. Axial anschließend an jeden der Auslenkungs
massenbereiche ist ein Gehäuseelement vorgesehen, das dann jeweils
zusammen mit dem Auslenkungsmassenträger eine im Wesentlichen
fluiddichte Kammer bildet, in welcher der zugehörige Auslenkungsmassen
bereich angeordnet ist. Hier sind also axial aufeinander folgend zum Erhalt
der fluiddicht abgeschlossenen Auslenkungsmassenkammer fünf Bauteile
angeordnet, wobei axial aufeinander unmittelbar folgende Bauteile jeweils
relativ zueinander bewegbar sein müssen. Dies bedingt die Beibehaltung
zumindest minimaler Luftspalte jeweils zwischen den axial aneinander
anschließenden Bauteilen mit der Folge, dass aufgrund der Notwendigkeit,
vier Luftspalte bereit halten zu müssen, die axiale Baulänge vergrößert wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schwingungsdämp
fungseinrichtung vorzusehen, bei welcher trotz der Bereitstellung einer
fluiddicht abgeschlossenen Auslenkungsmassenkammer eine minimale axiale
Baulänge erhalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schwingungs
dämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebssystem eines Fahr
zeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer mit einer Mehrzahl von
Auslenkungsmassen und einem Auslenkungsmassenträger, wobei jede
Auslenkungsmasse mit dem Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei
in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungs
massenträger eine erste Führungsbahnanordnung mit radial außen
liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse eine zweite
Führungsbahnanordnung mit radial innen liegendem Scheitelbereich sowie
einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanord
nung und der zweiten Führungsbahnanordnung geführt und entlang
derselben bewegbar ist.
Dabei ist weiter vorgesehen, dass der Auslenkungsmassenträger zwei
zwischen sich eine Auslenkungsmassenkammer bildende Trägerteile
aufweist, wobei an jedem der Trägerteile ein Führungsbahnbereich der
ersten Führungsbahnanordnung vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungseinrichtung sieht also
nunmehr einen Übergang zu drei axial aufeinander folgend gestaffelten
Bauteilen oder Baugruppen vor, so dass letztendlich nurmehr zwei Luftspalte
bereitgehalten werden müssen. Dies ermöglicht trotz der Positionierung der
Auslenkungsmassen in einer Auslenkungsmassenkammer eine Minimierung
der axialen Baulänge.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass jede Auslenkungsmasse einen
zwischen den beiden Trägerteilen liegenden und die zweite Führungs
bahnanordnung aufweisenden Auslenkungsmassenkörper aufweist. Um
gleichwohl eine stabile Lagerung der Kopplungsbolzen an der ersten
Führungsbahnanordnung erhalten zu können, wird vorgeschlagen, dass
wenigstens eines der Trägerteile in seinem den Führungsbahnbereich
aufweisenden Bereich mit vergrößerter Dicke ausgebildet ist.
Im Drehbetrieb kann bei mit Schmierfluid befüllter Auslenkungsmassenkam
mer durch die auf das Schmierfluid einwirkende Zentrifugalkraft im radial
äußeren Bereich ein Aufblähen der Auslenkungsmassenkammer erzeugt
werden. Um dem entgegenzuwirken, wird vorgeschlagen, dass wenigstens
eines der Trägerteile mit einer Versteifungsstruktur, vorzugsweise Ver
steifungsrippen, versehen ist. Ein sehr einfach herzustellender Aufbau kann
erhalten werden, wenn wenigstens eines der Trägerteile ein Blech-
Stanz/Umformteil umfasst.
Um auch dafür zu sorgen, dass im Bereich der ersten Führungsbahnanord
nung ein Fluidaustritt aus der Auslenkungsmassenkammer nicht möglich ist,
wird vorgeschlagen, dass bei wenigstens einem der Trägerteile, vorzugs
weise beiden Trägerteilen, der entsprechende Führungsbahnbereich durch
eine Verschlussanordnung abgeschlossen ist. Hierzu kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Verschlussanordnung ein an dem Trägerteil
angebrachtes Verschlusselement umfasst. Alternativ ist es auch möglich,
dass die Verschlussanordnung einen eine den jeweiligen Führungsbahnbe
reich bildende Aussparung im Trägerteil überbrückenden Materialbereich des
Trägerteils umfasst.
Um beispielsweise für die verschiedenen Trägerteile relativ kostengünstige
Materialien einsetzen zu können, im Bereich der ersten Führungsbahnanord
nung jedoch eine hohe Präzision und eine hohe Verschleißfestigkeit erzielen
zu können, wird vorgeschlagen, dass an wenigstens einem der Trägerteile
ein den Führungsbahnbereich aufweisendes Bahnelement vorgesehen ist.
Weiter kann die Belastung insbesondere im Bereich der zweiten Führungs
bahnanordnung dadurch verringert werden, dass wenigstens einer der
Kopplungsbolzen in seinem mit der zweiten Führungsbahnanordnung
zusammenwirkenden Bereich eine größere Dicke aufweist als in seinem mit
der ersten Führungsbahnanordnung zusammenwirkenden Bereich. Um dabei
bei Abrollen der Kopplungsbolzen aufgrund der Bereiche unterschiedlicher
Dicke Übersetzungsprobleme zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass der
wenigstens eine Kopplungsbolzen in seinem Bereich größerer Dicke
oder/und in seinem Bereich geringerer Dicke durch eine Lagerungsanord
nung, vorzugsweise Gleitlagerungsanordnung, umgeben ist.
Bei der aus der DE 196 04 160 C1 bekannten Schwingungsdämpfungsein
richtung sind die beiden Auslenkungsmassenbereiche der verschiedenen
Auslenkungsmassen voneinander im Wesentlichen unabhängig. Dies heißt
auch, dass beim Zusammenfügen dieser Schwingungsdämpfungseinrichtung
diese jeweiligen Auslenkungsmassenbereiche jeweils seperat gehaltert
werden müssen, was zu einem relativ schwierig durchzuführenden
Herstellungsvorgang führt.
Um diesem Problem entgegenzutreten, sieht die vorliegende Erfindung ferner
eine Schwingungsdämpfungseinrichtung vor, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer mit einer
Mehrzahl von Auslenkungsmassen und einem Auslenkungsmassenträger,
wobei jede Auslenkungsmasse mit dem Auslenkungsmassenträger an
wenigstens zwei in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen
bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in
dem Auslenkungsmassenträger eine erste Führungsbahnanordnung mit
radial außen liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse eine
zweite Führungsbahnanordnung mit radial innen liegendem Scheitelbereich
sowie einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher an der ersten Führungs
bahnanordnung und der zweiten Führungsbahnanordnung geführt und
entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger in
seinem die erste Führungsbahnanordnung aufweisenden Bereich im
Wesentlichen ringscheibenartig ausgebildet ist und wenigstens eine Aus
lenkungsmasse an beiden Seiten des ringscheibenartigen Bereichs des
Auslenkungsmassenträgers jeweils einen Auslenkungsmassenbereich
aufweist.
Dabei ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass die wenigstens eine
Auslenkungsmasse einen die beiden Auslenkungsmassenbereiche ver
bindenden, den ringscheibenartigen Bereich des Auslenkungsmassenträgers
überbrückenden Verbindungsbereich aufweist.
Die Auslenkungsmasse ist also nunmehr als ein fest zusammengefügtes
oder integral ausgebildetes Masseteil aufgebaut, das in seiner Gesamtheit
beim Zusammensetzvorgang herangeführt werden kann.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Verbindungsbereich den
ringscheibenartigen Bereich des Auslenkungsmassenträgers radial innen
überbrückt.
Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine
Schwingungsdämpfungseinrichtung vor, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer mit einer
Mehrzahl von Auslenkungsmassen und einem Auslenkungsmassenträger,
wobei jede Auslenkungsmasse mit dem Auslenkungsmassenträger an
wenigstens zwei in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen
bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in
dem Auslenkungsmassenträger eine erste Führungsbahnanordnung mit
radial außen liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse eine
zweite Führungsbahnanordnung mit radial innen liegendem Scheitelbereich
sowie einen Kopplungsbolzen aufweist.
Dabei ist weiter vorgesehen, dass die erste Führungsbahnanordnung an dem
Auslenkungsmassenträger jedem Kopplungsbolzen wenigstens einer
Auslenkungsmasse zugeordnet an einer Innenumfangsfläche eine nach radial
innen weisende Führungsbahn aufweist, an welcher ein jeweiliger Kopp
lungsbolzen sich nach radial außen abstützen kann, und dass mit dem
Auslenkungsmassenträger eine Widerlageranordnung verbunden ist, welche
eine Widerlagerflächenanordnung aufweist zur Abstützung des Kopplungs
bolzens in einer dessen Abstützung an der Führungsbahn am Auslenkungs
massenträger im Wesentlichen entgegengesetzten Richtung.
Bei dieser Ausgestaltungsform sind also die Führungsbahnen an jeweiligen
Innenumfangsflächenbereichen des Auslenkungsmassenträgers vorgesehen,
was bedeutet, dass radial nach innen hin anschließend an die Führungs
bahnen kein weiterer Materialbereich des Auslenkungsmassenträgers liegt.
Es wird somit möglich, bei gleichem Bauraum die Auslenkungsmassen an
sich zu vergrößern, so dass auch deren Masse zunimmt und somit ein
entsprechendes Schwingungsverhalten eingestellt werden kann.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Widerlagerflächenanordnung
in ihrer Kontur an die Kontur der zugeordneten Führungsbahn am Aus
lenkungsmassenträger angepasst ist.
Um eine sichere Halterung der jeweiligen Kopplungbolzen gegen Abfallen
von den Führungsbahnen vorsehen zu können, wird vorgeschlagen, dass die
Widerlageranordnung axial angrenzend an jeden Auslenkungsmassenbereich
an dessen von dem Auslenkungsmassenträger entfernt liegender Seite einen
Widerlagerelementenbereich mit einer jeweiligen Widerlagerfläche umfasst,
und dass der zugeordnete Kopplungsbolzen in seinen Endbereichen jeweils
in Wechselwirkung mit einer der Widerlagerflächen steht oder treten kann.
Weiter kann ein sehr einfacher Aufbau dadurch erhalten werden, dass jeder
Widerlagerelementenbereich ein an dem Auslenkungsmassenträger
festgelegtes, vorzugsweise aus Blech gebildetes, Widerlagerelement
umfasst. Die Wiederlagerflächen an den Widerlagerelementenbereichen
können beispielsweise durch Ausformungsbereiche gebildet sein.
Um auch bei einer derartigen Anordnung eine Fluidschmierung bereitstellen
zu können, wird vorgeschlagen, dass die Widerlageranordnung in Ver
bindung mit dem Auslenkungsmassenträger eine Auslenkungsmassenkam
mer für die Auslenkungsmassen vorsieht.
Die erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungseinrichtung kann beispiels
weise wenigstens einen Teil einer Gehäuseanordnung einer Reibungskupp
lung bilden oder kann beispielsweise wenigstens einen Teil eines Schwung
rades einer Reibungskupplung bilden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längschnittansicht einer Reibungskupplung, welche
eine erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungseinrichtung
enthält;
Fig. 2 eine Schnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Schwingungs
dämpfungseinrichtung längs einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Teil-Längsschnittansicht einer alternativen Ausgestal
tungsform einer Schwingungsdämpfungseinrichtung;
Fig. 4 eine weitere Teil-Längsschnittansicht einer Reibungskupplung,
in welche eine erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungsein
richtung integriert ist;
Fig. 5 eine Teil-Längsschnittansicht einer weiteren alternativen
Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfungseinrichtung;
Fig. 6 eine blockbildartige Darstellung eines Antriebssystems mit
Schwingungsdämpfungseinrichtungen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausgestaltungsform einer erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung 10, welche hier in eine
Reibungskupplung 12 integriert ist und im Wesentlichen ein Gehäuse für
diese bildet. Die Reibungskupplung 12 umfasst ein Schwungrad 14, das in
seinem radial inneren Bereich durch eine Mehrzahl von Schraubbolzen an
einer Antriebswelle oder dergleichen festgelegt werden kann und radial
außen mit einem Auslenkungsmassenträger 16 des Schwingungsdämpfers
18 beispielsweise durch Verschraubung verbunden ist. Axial zwischen dem
Schwungrad 14 und dem Auslenkungsmassenträger 16 liegt eine Anpress
platte 17, die beispielsweise durch Tangentialblattfedern 20 oder der
gleichen mit dem Schwungrad 14 drehfest, bezüglich diesem jedoch axial
verlagerbar verbunden ist. Die Tangentialblattfedern 20 können beispiels
weise zwischen dem Schwungrad 14 und dem Auslenkungsmassenträger
16 gehalten sein. Zwischen der Anpressplatte 17 und dem Schwungrad 14
liegen in an sich bekannter Weise die Reibbeläge 22 einer Kupplungsscheibe
24, die beispielsweise auch mit einem Torsionsschwingungsdämpfer
bekannter Art ausgeführt sein könnte.
Der Auslenkungsmassenträger 16 umfasst zwei Trägerteile 26, 28. Die
Trägerteile 26, 28 sind in ihrem radial äußeren Bereich beispielsweise durch
Verschweißung miteinander verbunden, und über diese Verschweißung
hinausgehend erstreckt sich das Trägerteil 28 zunächst axial auf das
Schwungrad 14 zu und dann mit einem Flanschbereich 30 nach radial
außen, durch welchen hindurch Schraubbolzen oder dergleichen geführt
werden können. In ihrem radial inneren Bereich liegen die beiden Trägerteile
26, 28 unter Zwischenlagerung eines Dichtungselements 32 aneinander an
und sind durch eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgend
positionierten Distanzbolzen 34 miteinander fest verbunden. Zwischen
diesem radial äußeren Verschweißungsbereich und dem radial inneren
Verbindungsbereich liegen die beiden beipielsweise als Blech-Umformteile
ausgebildeten Trägerteile 26, 28 in axialem Abstand und bilden zwischen
sich eine Auslenkungsmassenkammer 36.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass an den Distanzbolzen 34 in an sich
bekannter Weise ein Kraftspeicher 38 bezüglich des Auslenkungsmassen
trägers 16, d. h. des Gehäuses der Reibungskupplung 12, gehalten ist. Der
Kraftspeicher 38, welcher beispielsweise als Membranfeder ausgebildet ist,
beaufschlagt radial außen die Anpressplatte 17 und kann in seinem radial
inneren Bereich durch einen Ausrückmechanismus beaufschlagt werden, so
dass letztendlich eine Kupplungsanordnung nach Art einer gedrückten
Kupplung geschaffen ist. Selbstverständlich wäre auch eine Abstützung des
Kraftspeichers 38 im radial äußeren Bereich des Auslenkungsmassenträgers
16 möglich, so dass eine Anordnung nach Art einer gezogenen Kupplung
erhalten wird.
In der Auslenkungsmassenkammer 36 sind in Umfangsrichtung aufeinander
folgend mehrere beispielsweise kreisringsegmentartig ausgebildete Aus
lenkungsmassen 40 angeordnet. Jede der Auslenkungsmassen 40 ist
bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 16 durch zwei in Umfangs
richtung aufeinander folgende Kopplungsbereiche 42, 44 gehalten. Die
beiden Kopplungsbereiche 42, 44 sind zueinander im Wesentlichen
identisch, so dass im Folgenden lediglich der Aufbau eines Kopplungs
bereichs 42 beschrieben wird.
Der oder jeder Kopplungsbereich 42 weist in dem Auslenkungsmassenträger
16 eine erste Führungsbahnanordnung 46 auf. Diese erste Führungsbahn
anordnung 46 ist aufgegliedert in zwei Führungsbahnbereiche 48, 48', die
in den beiden Trägerteilen 26, 28 vorgesehen sind. Die erste Führungsbahn
anordnung 46 umfasst also in jedem der Trägerteile 26, 28 eine gekrümmte
Öffnung 50 mit radial außen liegendem Scheitelbereich 52. Eine nach innen
weisende Oberfläche 54 dieser Öffnung 50 bildet eine Führungsbahn eines
jeweiligen Führungsbahnbereichs 48, 48' beziehungsweise der ersten
Führungsbahnanordnung 46. In entsprechender Weise weist jede Aus
lenkungsmasse eine zweite Führungsbahnanordnung 56 auf, die im
Wesentlichen auch eine gekrümmte Öffnung 58, nunmehr jedoch mit radial
innen liegendem Scheitelbereich 60 umfasst. Eine nach radial außen
weisende Oberfläche 62 bildet eine Führungsbahn der zweiten Führungs
bahnanordnung 56.
Bei Positionierung der Auslenkungsmassen 40 in der Auslenkungsmassen
kammer 36 überlappen sich die Öffnungen 50, 58 der beiden Führungs
bahnanordnungen 46, 56, und in diese sich überlappenden Öffnungen 50,
58 werden Kopplungsbolzen 64 derart eingeschoben, dass sie mit ihren
axialen Endbereichen jeweils in die Öffnungen 50 der Führungsbahnbereiche
48, 48' eingreifen und in ihrem Längenmittenbereich die Öffnung 58 in der
Auslenkungsmasse 40 durchsetzen. Um einerseits einen fluiddichten
Abschluß der Auslenkungsmassenkammer 36 zu erhalten und andererseits
die Kopplungsbolzen 64 am axialen Herausfallen zu hindern, sind die
Öffnungen 50 in den Trägerteilen 26, 28 nach außenhin durch beispiels
weise aus Blech gebildete Abschlußelemente 66, 68 verschlossen. Man
erkennt ferner, dass die Trägerteile 26, 28 im Bereich der Öffnungen 50
durch Umformung derart ausgebildet sind, dass sie eine bezüglich
angrenzenden Bereichen größere Dicken aufweisen. Es wird somit der
Lagerungsflächenbereich für die Kopplungsbolzen 64 vergrößert, mit der
Folge, dass eine verminderte Flächenbelastung auftritt.
Treten im Drehbetrieb eines derartigen Schwingungsdämpfers 18 Drehun
gleichförmigkeiten auf, so werden zwangsweise die Auslenkungsmassen 40
in Umfangsrichtung bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 16 ver
schoben. Bei dieser Umfangsbewegung werden jedoch die Kopplungsbolzen
64 jeweils aus den Scheitelbereichen 52, 60 der Führungsbahnen 54, 62
herausbewegt, mit der Folge, dass zwangsweise die Auslenkungsmassen
40 nach radial innen bewegt werden, also im Fliehpotential entgegen der
Fliehkraftwirkung verschoben werden. Es ist somit ein Schwingungssystem
geschaffen, das bei entsprechender Auswahl der Bahnkontur der Führungs
bahnen 54, 62 und der Masse der Auslenkungsmassen 40 zur Bedämpfung
bestimmter anregender Frequenzen ausgebildet werden kann. Werden für
verschiedene Auslenkungsmassen dann verschiedene Bahnkonturen
oder/und verschiedene Massen bereitgestellt, so kann eine Abstimmung auf
verschiedene anregende Frequenzen erhalten werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich der axiale
Abschluss der Öffnungen 50 in den Trägerteilen 26, 28 auch durch integrale
Materialteile der Trägerteile 26, 28 erhalten werden kann, wenn beispiels
weise die Öffnungen 50 als Vertiefungs- oder Ausformungsbereiche
prägetechnisch gebildet werden. Ferner erkennt man in Fig. 1 noch, dass
im radial äußeren Bereich das Trägerteil 28 und in entsprechender Weise
auch die Auslenkungsmassen 40 an der vom Schwungrad 14 abgewandt
liegenden Seite abgeschrägt sind, so dass eine bessere Anpassung an die
Kontur einer Getriebeglocke erzielt wird. Ferner sind an den beiden
Trägerteilen 26, 28 Versteifungsrippen 70, 72 vorgesehen, die eine erhöhte
Steifigkeit des Auslenkungsmassenträgers 16 insbesondere im radial
äußeren Bereich zur Folge haben. Ein durch Fliehkraft bedingtes Aufblähen
des Auslenkungsmassenträgers, erzeugt durch die auf das in der Aus
lenkungsmassenkammer 36 angeordnete Schmierfluid einwirkende
Fliehkraft, kann somit weitgehend vermieden werden.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgestaltungsform ist ein
wesentlicher Vorteil, dass die Anzahl der vorzusehenden Luftspalte zwischen
sich bezüglich einander bewegenden Bauteilen minimiert werden kann,
obgleich weiterhin die Auslenkungsmassen 40 in einer fluiddicht abge
schlossenen oder abschließbaren Auslenkungsmassenkammer 36 sich
bewegen kann. Es sind nämlich lediglich noch Luftspalte zwischen den
beiden Trägerteilen 26, 28 und den Auslenkungsmassen 40 bereitzustellen,
wobei die beispielsweise durch Ausdrückung erzeugten verdickten Bereiche
der Trägerteile 26, 28 gleichzeitig auch zur Lagezentrierung der Aus
lenkungsmassen 40 beitragen können.
Eine Abwandlung dieser Ausgestaltungsform in Fig. 3 dargestellt. Bei
dieser Ausgestaltung bildet der Schwingungsdämpfer 18 beispielsweise das
Schwungrad für eine Reibungskupplung und ist radial innen an der Antriebs
welle 74 durch Schraubbolzen 76 festgelegt. Zu diesem Zwecke ist dann
das Trägerteil 28 beispielsweise als Gussteil hergestellt und ist in seinem
radial äußeren Bereich zur Verbindung mit einer Gehäußeanordnung der
Reibungskupplung ausgebildet. Das Trägerteil 26 kann weiterhin aus
Blechmaterial gestanzt werden. Die Öffnung 50 des Führungsbahnbereichs
48 im Trägerteil 26 kann beispielsweise stanztechnisch eingebracht werden,
und die Öffnung 50 des Führungsbahnbereichs 48' im Trägerteil 28 kann
beispielsweise durch spanabhebende Bearbeitung oder auch beim Gießvor
gang eingebracht werden und erstreckt sich nicht mehr durch die gesamte
Materialstärke des Trägerteils 28 hindurch, um an der anderen axialen Seite
desselben eine durchgehende Reibfläche für die Kupplungsscheibe 24
bereitstellen zu können.
In die beiden Öffnungen 50 der Führungsbahnbereiche 48, 48' sind jeweils
beispielsweise aus Blechmaterial gebildete Bahnelemente 78, 80 eingesetzt,
an deren Innenoberfläche nunmehr die jeweiligen Führungsbahnen gebildet
sind. Dies ermöglicht es, zum einen beispielsweise für das Trägerteil 26
relativ weiches und leicht umzuformendes Material einzusetzen, da dann
nicht die Gefahr einer übermäßigen Belastung oder Abnutzung im Bereich
der Öffnung 50 besteht. Zum anderen ist es insbesondere im Bereich des
aus Gussmaterial hergestellten Trägerteils 28 nicht erforderlich, die Öffnung
50 mit hoher Präzision auszubilden; es ist ausreichend, wenn dann im
Bahnelement 80 die entsprechende Oberfläche, an welcher der Kopplungs
bolzen 64 sich bewegt, mit der erforderlichen Genauigkeit ausgebildet ist.
Wie man in Fig. 3 erkennt, ist das Bahnelement 80 topfartig, also auch
axial abgeschlossen ausgebildet. Entsprechend könnte auch das Bahn
element 78 ausgebildet sein, so dass ohne das Bereitstellen jeglicher
weiterer Abschlusselemente wieder eine fluiddicht abgeschlossene
Auslenkungsmassenkammer 36 erhalten wird.
Desweiteren erkennt man, dass der oder die Kopplungsbolzen 64 in dem mit
den Führungsbahnbereichen 48, 48' zusammenwirkenden axialen Endberei
chen eine geringere Dicke aufweisen, als in dem mit der Führungsbahn
anordnung 56 zusammenwirkenden Längenbereich. Es wird somit eine
bessere Schmiegung in diesem dickeren Bereich der Kopplungsbolzen 64 an
die Führungsbahnen 62 in den Auslenkungsmassen 40 erhalten, so dass
bedingt durch die der immer vorhandene Elastizität selbst bei aus
metall gefertigten Bauteilen hier eine vergrößerte Anlagefläche erzeugt wird,
mit der Folge einer verringerten Flächenpressung. Um hier beim Abrollen der
Kopplungsbolzen 64 Übersetzungsprobleme zu vermeiden, können diese
beispielsweise in ihrem dickeren Längenbereich mit einer Gleitlagerungs
schicht oder -hülse 82 umgeben sein, und diese ist dann von einem
Lagerungsring 84 umgeben, der dann in unmittelbarem Kontakt mit der
Führungsbahn 62 in der Auslenkungsmasse 40 steht.
Eine alternative Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfungseinrichtung ist in Fig. 4 gezeigt. Komponenten, welche
vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise
Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung des Anhangs "a" bezeichnet.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungsform ist der Auslenkungs
massenträger 16a als durch Umformung gebildetes Blechteil ausgebildet,
das in seinem radial äußeren Bereich mit einem zylindrischen Abschnitt 90a
mit dem Schwungrad 14a beispielsweise durch Aufschrumpfen verbunden
ist. In seinem nach radial innen greifenden ringscheibenartigen Abschnitt
92a weist der Auslenkungsmassenträger 16a die erste Führungsbahnanord
nung 46a auf. Diese umfasst nunmehr an einer Innenumfangsfläche 94a
desselben die Führungsbahnen oder Oberflächenbereiche 54a. D. h., an
diese einzelnen Führungsbahnbereiche 54a weist der Auslenkungsmassen
träger 16a radial innen anschließend keine weiteren Materialbereiche auf.
Die Auslenkungsmassen 40a umfassen zwei Auslenkungsmassenbereiche
96a, 98a, die an beiden axialen Seiten des Bereichs 92a des Auslenkungs
massenträgers 16a positioniert sind. Radial innerhalb des Bereichs 92a des
Auslenkungsmassenträgers 16a sind die beiden Auslenkungsmassenbe
reiche 96a, 98a durch einen Verbindungsbereich 100a miteinander
verbunden, beispielsweise integral ausgebildet, so dass sich die in Fig. 4
erkennbare im Wesentlichen U-förmige Querschnittskontur der Auslenkungs
massen 40a ergibt.
In den beiden Auslenkungsmassenbereichen 96a, 98a sind nunmehr
Bereiche 102a, 102a' der zweiten Führungsbahnanordnung 56a mit
jeweiligen Öffnungen 58a vorgesehen. Die Kopplungsbolzen 64a durch
setzen diese Öffnungen 58a und liegen nach radial außen hin an den
Führungsbahnen 54a im Auslenkungsmassenträger 16a an. Um nunmehr
diese Anlage an den Führungsbahnen 54a beizubehalten und ein Abfallen
der Auslenkungsmassen 40a nach radial innen beispielsweise im Stillstand
zu verhindern, ist eine allgemein mit 104a bezeichnete Widerlageranordnung
vorgesehen. Diese umfasst zwei gehäuseteilartig ausgebildete Widerlagerelemente
106a, 108a, die in ihrem radial äußeren Bereich mit dem
Auslenkungsmassenträger 16a beispielsweise durch Anschrauben,
Anschweißen, Annieten fest verbunden sind, und die in ihrem radial inneren
Bereich unter Zwischenlagerung eines Dichtungselements 110a miteinander
fest und fluiddicht verbunden sind. Die beiden Widerlagerelemente 106a,
108a liegen jeweils axial anschließend an die Auslenkungsmassenbereiche
96a, 98a und weisen in oder nahe den jeweiligen in Fig. 2 erkennbaren
Kopplungsbereichen axiale Ausformungen 112a, 114a auf. Diese axialen
Ausformungen bilden jeweils Widerlagerflächen 116a, 118a, an welchen die
Kopplungsbolzen 64a in einer Richtung abgestützt sind, die der Ab
stützrichtung an den Führungsbahnen 54a der ersten Führungsbahnanord
nung 46a entgegengesetzt ist.
Durch die Widerlageranordnung 104a wird somit zwangsweise dafür
gesorgt, dass die Kopplungsbolzen 64a in Kontakt mit oder nahe den
jeweiligen Führungsbahnen 54a gehalten werden, wie dies letztendlich in
den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen durch die auch nach
radial innen hin abgeschlossenen Öffnungen oder Ausnehmungen der ersten
Führungsbahnanordnung vorgesehen war.
Bei dieser Ausgestaltungsform können also die Auslenkungsmassen 40a
insbesondere in ihrem Verbindungsbereich 100a mit vergrößertem Volumen
und somit vergrößerter Masse bereitgestellt werden, da radial innerhalb der
Kopplungsbolzen 64a kein Volumenbereich des Auslenkungmassenträgers
16a vorgesehen ist. Durch die Widerlagerelemente 106a, 108a wird zum
einen der Führungsanlagekontakt zwischen den Führungsbolzen 64a und
den Führungsbahnen 54a beibehalten, zum anderen wird eine fluiddicht
abgeschlossene Auslenkungsmassenkammer 36a bereitgestellt, so dass
auch hier wieder eine Bewegung unter Mitwirkung eines Schmierfluids
stattfinden kann.
Zu der in Fig. 4 erkennbaren Reibungskupplung sei noch ausgeführt, dass
diese nunmehr vom gezogenen Typ ist. Der Kraftspeicher 38a stützt sich
radial außen am Auslenkungsmassenträger 16a ab, insbesondere in einem
Biegungsbereich, so dass hier gleichzeitig auch eine radiale Zentrierung für
den Kraftspeicher 38a vorgesehen ist.
Eine weitere Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfungseinrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Komponenten, welche
vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungs
weise Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügen eines Anhangs "b" bezeichnet.
Bei dieser Ausgestaltungsform ist der Schwingungsdämpfer 18b beispiels
weise wiederum mit dem im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt 90b des
Auslenkungsmassenträgers 16b an einem Schwungrad 14b beispielsweise
durch Aufschrumpfen, Festschweißen oder Festschrauben oder dergleichen
festgelegt. In seinem flanschartigen nach radial innen greifenden Abschnitt
92b weist der Auslenkungsmassenträger 16b wieder die erste Führungs
bahnanordnung 46b auf. An beiden axialen Seiten dieses Abschnitts 92b
liegen die beiden Auslenkungsmassenbereiche 96b, 98b, die radial innen
durch den Verbindungsbereich 100b miteinander verbunden sind. Die
Kopplungsbolzen 64b sind mit Bolzenköpfen 120b ausgebildet. Beim
Zusammenfügen dieses Systems wird derart vorgegangen, dass zunächst
die Auslenkungsmassen 40b von radial innen über den Bereich 92b
geschoben werden, bis die beiden Führungsbahnanordnungen 46b, 56b mit
ihren jeweiligen Öffnungen einander überlappen. Es werden dann axial von
derjenigen Seite, welche nachfolgend dem Schwungrad 14b gegenüber
liegend positioniert wird, die Kopplungsbolzen 64b eingeschoben. Nachdem
dieser Vorgang beendet ist, wird dieser Schwingungsdämpfer 18b dann
axial an das Schwungrad 14b herangeführt und wie vorangehend be
schrieben daran festgelegt. Die Bolzenköpfe 120b liegen nunmehr in einem
Luftspalt zwischen dem Auslenkungsmassenbereich 98b und dem
Schwungrad 14b, so dass ein Herausfallen der Kopplungsbolzen 64b aus
den Öffnungen der verschiedenen Führungsbahnanordnungen nicht
auftreten kann.
Man erkennt hier, dass der Auslenkungsmassenträger 16b in seinem mit den
Kopplungsbolzen 64b zusammenwirkenden Bereich eine deutlich geringere
Axialerstreckung aufweist, als die Summe der Flächenbereiche, die an den
Auslenkungsmassen 40b zur Zusammenwirkung mit den Kopplungsbolzen
64b vorgesehen sind. Um hier eine übermäßige Belastung zu vermeiden,
können Bahnelemente 122b in die Öffnungen 50b eingesetzt werden,
welche Bahnelemente 122b dann beispielsweise aus härterem oder
gehärtetem Material bestehen und somit eine höhere Belastbarkeit
aufweisen. Auch wäre es möglich, den Auslenkungsmassenträger 16b im
Bereich der Öffnungen 50b nach dem Umformen oder Stanzen beispiels
weise induktiv zu härten.
In Fig. 6 ist ein Antriebssystem gezeigt, umfassend ein Antriebsaggregat
130, eine Reibungskupplung 12 und eine Getriebeanordnung 132. Man
erkennt, dass die Schwingungsdämpfungseinrichtung 10, so wie vor
angehend beschrieben, beispielsweise in Verbindung mit der Reibungskupp
lung 12 vorgesehen sein kann, also im Antriebssystem im Bereich zwischen
der Welle 74 des Antriebsaggregats 130 und dem Getriebe 132 positioniert
sein kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Schwingungs
dämpfungseinrichtung 10 am anderen Endbereich der Welle 74 vorzusehen,
entweder alleine oder in Verbindung mit der im Bereich der Reibungskupp
lung 10 vorgesehenen Schwingungsdämpfungseinrichtung 10.
Claims (21)
1. Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer (18)
mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (40) und einem Aus
lenkungsmassenträger (16), wobei jede Auslenkungsmasse (40) mit
dem Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei in Abstand
zueinander liegenden Kopplungsbereichen (42, 44) bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich (42, 44) in
dem Auslenkungsmassenträger (16) eine erste Führungsbahnanord
nung (46) mit radial außen liegendem Scheitelbereich (52) und in der
Auslenkungsmasse (40) eine zweite Führungsbahnanordnung (56)
mit radial innen liegendem Scheitelbereich (60) sowie einen Kopp
lungsbolzen (64) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahn
anordnung (46) und der zweiten Führungsbahnanordnung (56)
geführt und entlang derselben bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslenkungsmassenträger (16)
zwei zwischen sich eine Auslenkungsmassenkammer (36) bildende
Trägerteile (26, 28) aufweist, wobei an jedem der Trägerteile (26, 28)
ein Führungsbahnbereich (48, 48') der ersten Führungsbahnanord
nung (46) vorgesehen ist.
2. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Auslenkungsmasse (40) einen
zwischen den beiden Trägerteilen (26, 28) liegenden und die zweite
Führungsbahnanordnung (56) aufweisenden Auslenkungsmassenkör
per aufweist.
3. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Trägerteile (26,
28) in seinem den Führungsbahnbereich (48, 48') aufweisenden
Bereich mit vergrößerter Dicke ausgebildet ist.
4. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Trägerteile (26,
28) mit einer Versteifungsstruktur (70, 72), vorzugsweise Ver
steifungsrippen (70, 72), versehen ist.
5. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Trägerteile (26,
28) ein Blech-Stanz/Umformteil umfasst.
6. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem der Trägerteile
(26, 28), vorzugsweise beiden Trägerteilen (26, 28), der entspre
chende Führungsbahnbereich (48, 48') durch eine Verschlussanord
nung (66, 68) abgeschlossen ist.
7. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussanordnung (66, 68) ein
an dem Trägerteil angebrachtes Verschlusselement (66, 68) umfasst.
8. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussanordnung einen eine
den jeweiligen Führungsbahnbereich (48, 48') bildende Aussparung
(50) im Trägerteil (26, 28) überbrückenden Materialbereich des
Trägerteils (26, 28) umfasst.
9. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Trägerteile
(26, 28) ein den Führungsbahnbereich (48, 48') aufweisendes
Bahnelement (78, 80) vorgesehen ist.
10. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Kopplungsbolzen
(64) in seinem mit der zweiten Führungsbahnanordnung (56)
zusammenwirkenden Bereich eine größere Dicke aufweist als in
seinem mit der ersten Führungsbahnanordnung (46) zusammen
wirkenden Bereich.
11. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kopplungsbolzen
(64) in seinem Bereich größerer Dicke oder/und in seinem Bereich
geringerer Dicke durch eine Lagerungsanordnung (82, 84), vorzugs
weise Gleitlagerungsanordnung (82, 84), umgeben ist.
12. Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer
(18a; 18b) mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (40a; 40b)
und einem Auslenkungsmassenträger (16a; 16b), wobei jede
Auslenkungsmasse (40a; 40b) mit dem Auslenkungsmassenträger
(16a; 16b) an wenigstens zwei in Abstand zueinander liegenden
Kopplungsbereichen bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist, wobei
jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungsmassenträger (16a; 16b)
eine erste Führungsbahnanordnung (46a; 46b) mit radial außen
liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse (40a; 40b)
eine zweite Führungsbahnanordnung (56a; 56b) mit radial innen
liegendem Scheitelbereich sowie einen Kopplungsbolzen (64a; 64b)
aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanordnung (46a; 46b)
und der zweiten Führungsbahnanordnung (56a; 56b) geführt und
entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger
(16a; 16b) in seinem die erste Führungsbahnanordnung (46a; 46b)
aufweisenden Bereich (92a; 92b) im Wesentlichen ringscheibenartig
ausgebildet ist und wenigstens eine Auslenkungsmasse (40a; 40b)
an beiden Seiten des ringscheibenartigen Bereichs (92a; 92b) des
Auslenkungsmassenträgers (16a; 16b) jeweils einen Auslenkungs
massenbereich (96a, 98a; 96b, 98b) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Auslenkungs
masse (40a; 40b) einen die beiden Auslenkungsmassenbereiche (96a,
98a; 96b, 98b) verbindenden, den ringscheibenartigen Bereich (92a;
92b) des Auslenkungsmassenträgers (16a; 16b) überbrückenden
Verbindungsbereich (100a; 100b) aufweist.
13. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (100a; 100b)
den ringscheibenartigen Bereich (92a; 92b) des Auslenkungsmassen
trägers (16a; 16b) radial innen überbrückt.
14. Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer
(18a) mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (40a) und einem
Auslenkungsmassenträger (16a), wobei jede Auslenkungsmasse
(40a) mit dem Auslenkungsmassenträger (16a) an wenigstens zwei
in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen bezüglich
diesem bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in dem
Auslenkungsmassenträger (16a) eine erste Führungsbahnanordnung
(46a) mit radial außen liegendem Scheitelbereich und in der Aus
lenkungsmasse (40a) eine zweite Führungsbahnanordnung (56a) mit
radial innen liegendem Scheitelbereich sowie einen Kopplungsbolzen
(64a) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanordnung (46a)
und der zweiten Führungsbahnanordnung (56a) geführt und entlang
derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger (16a)
in seinem die erste Führungsbahnanordnung (46a) aufweisenden
Bereich (92a) im Wesentlichen ringscheibenartig ausgebildet ist und
wenigstens eine Auslenkungsmasse (40a) an beiden Seiten des
ringscheibenartigen Bereichs (92a) des Auslenkungsmassenträgers
(16a) jeweils einen Auslenkungsmassenbereich (96a, 98a) aufweist,
optional in Verbindung mit dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
12 oder des Anspruchs 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsbahnanordnung
(46a) an dem Auslenkungsmassenträger (16a) jedem Kopplungs
bolzen (64a) wenigstens einer Auslenkungsmasse (40a) zugeordnet
an einer Innenumfangsfläche (94a) eine nach radial innen weisende
Führungsbahn (54a) aufweist, an welcher ein jeweiliger Kopplungs
bolzen (64a) sich nach radial außen abstützen kann, und dass mit
dem Auslenkungsmassenträger (16a) eine Widerlageranordnung
(104a) verbunden ist, welche eine Widerlagerflächenanordnung
(116a, 118a) aufweist zur Abstützung des Kopplungsbolzens (64a)
in einer dessen Abstützung an der Führungsbahn (54a) am Aus
lenkungsmassenträger (16a) im Wesentlichen entgegengesetzten
Richtung.
15. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlagerflächenanordnung
(116a, 118a) in ihrer Kontur an die Kontur der zugeordneten
Führungsbahn (54a) am Auslenkungsmassenträger (16a) angepasst
ist.
16. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlageranordnung (104a) axial
angrenzend an jeden Auslenkungsmassenbereich (96a, 98a) an
dessen von dem Auslenkungsmassenträger (16a) entfernt liegender
Seite einen Widerlagerelementenbereich (106a; 108a) mit einer
jeweiligen Widerlagerfläche (116a, 118a) umfasst, und dass der
zugeordnete Kopplungsbolzen (64a) in seinen Endbereichen jeweils
in Wechselwirkung mit einer der Widerlagerflächen (116a, 118a)
steht oder treten kann.
17. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Widerlagerelementenbereich
(106a, 108a) ein an dem Auslenkungsmassenträger (16a) festgeleg
tes, vorzugsweise aus Blech gebildetes, Widerlagerelement (106a,
108a) umfasst.
18. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlagerflächen (116a, 118a) an
den Widerlagerelementenbereichen (106a, 108a) durch Ausformungs
bereiche (112a, 114a) gebildet sind.
19. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlageranordnung (104a) in
Verbindung mit dem Auslenkungsmassenträger (16a) eine Aus
lenkungsmassenkammer (36a) für die Auslenkungsmassen (40a)
vorsieht.
20. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsdämpfungsein
richtung (10; 10a) wenigstens einen Teil einer Gehäuseanordnung
einer Reibungskupplung (12; 12a) bildet.
21. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
20,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsdämpfungsein
richtung (10; 10b) wenigstens einen Teil eines Schwungrades (14;
14b) einer Reibungskupplung bildet.
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DE2000105547 DE10005547A1 (de) | 2000-02-09 | 2000-02-09 | Schwingungsdämpfungseinrichtung |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |