DE10005544A1 - Schwingungsdämpfungseinrichtung - Google Patents
SchwingungsdämpfungseinrichtungInfo
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Abstract
Eine Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebssystem eines Fahrzeugs, umfasst einen Schwingungsdämpfer (18) mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (38) und einem Auslenkungsmassenträger (16), wobei jede Auslenkungsmasse (38) mit dem Auslenkungsmassenträger (16) an wenigstens zwei in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungsmassenträger (16) eine erste Führungsbahnanorndung (44) mit radial außen liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse (38) eine zweite Führungsbahnanordnung (56) mit radial innen liegendem Scheitelbereich sowie einen Kopplungsbolzen (64) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanordnung (44) und der zweiten Führungsbahnanordnung (56) geführt und entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger (16) zwei zwischen sich eine mit Schmierfluid (72) gefüllte Auslenkungsmassenkammer (66) begrenzende Trägerteile (20, 22) aufweist, wobei vorzugsweise in jedem Trägerteil ein Führungsbahnbereich (54, 54') der ersten Führungsbahnanordnung (44) vorgesehen ist, sowie eine Fluidförderanordnung (76) zum Fördern von Schmierfluid (72) von einem radial äußeren Bereich der Auslenkungsmassenkammer (66) zu dem Bereich der ersten und der zweiten Führungsbahnanordnung (44, 56) wenigstens einer Auslenkungsmasse.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungseinrichtung,
insbesondere für ein Antriebssystem eines Fahrzeugs, umfassend einen
Schwingungsdämpfer mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen und
einem Auslenkungsmassenträger, wobei jede Auslenkungsmasse mit dem
Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei in Abstand zueinander
liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist,
wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungsmassenträger eine erste
Führungsbahnanordnung mit radial außen liegendem Scheitelbereich und in
der Auslenkungsmasse eine zweite Führungsbahnanordnung mit radial innen
liegendem Scheitelbereich sowie einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher
an der ersten Führungsbahnanordnung und der zweiten Führungsbahnanord
nung geführt und entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungs
massenträger zwei zwischen sich eine mit Schmierfluid gefüllte Aus
lenkungsmassenkammer begrenzende Trägerteile aufweist, wobei vorzugs
weise in jedem Trägerteil ein Führungsbahnbereich der ersten Führungs
bahnanordnung vorgesehen ist.
Eine derartige Schwingungsdämpfungseinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 196 54 915 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Schwingungsdämpfungs
einrichtung bewegen sich die Auslenkungsmassen in einer mit viskosem
Medium gefüllten Auslenkungsmassenkammer, um somit die bei Bewegung
der Auslenkungsmassen reibungsbedingte Abnutzung insbesondere im
Bereich der Führungsbahnanordnungen bzw. der Kopplungsbolzen zu
minimieren. Zu diesem Zwecke sind bei diesem Stand der Technik die
Auslenkungsmassen soweit in das viskose Medium eingetaucht, dass die
Kopplungsbolzen bei Bewegung entlang der Auslenkungsbahn in das
viskose Medium, also das Schmiermittel, eingetaucht sind. Dies bedingt
jedoch eine erhebliche Befüllung der Auslenkungsmassenkammern mit
Schmierfluid, so dass dieses nicht nur ein Beitrag zur Schmierung leistet,
sondern gleichzeitig auch durch die erforderlich werdende Verdrängung
desselben einen Dämpfungsbeitrag liefert. Ein derartiger Dämpfungsbeitrag
kann jedoch zu einer Verstimmung der Schwingungsdämpfungseinrichtung
führen, so dass diese ggf. nicht dazu in der Lage ist, die erforderliche
Schwingungsdämpfung im vorgesehenen Frequenzbereich vorzusehen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schwingungs
dämpfungseinrichtung bereitzustellen, bei welcher eine durch Schmier
medium bedingte Verstimmung im Wesentlichen vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schwingungs
dämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebssystem eines Fahr
zeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer mit einer Mehrzahl von
Auslenkungsmassen und einem Auslenkungsmassenträger, wobei jede
Auslenkungsmasse mit dem Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei
in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungs
massenträger eine erste Führungsbahnanordnung mit radial außen
liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse eine zweite
Führungsbahnanordnung mit radial innen liegendem Scheitelbereich sowie
einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanord
nung und der zweiten Führungsbahnanordnung geführt und entlang
derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger zwei zwischen
sich eine mit Schmierfluid gefüllte Auslenkungsmassenkammer begrenzende
Trägerteile aufweist, wobei vorzugsweise in jedem Trägerteil ein Führungs
bahnbereich der ersten Führungsbahnanordnung vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist diese Schwingungsdämpfungseinrichtung gekenn
zeichnet durch eine Fluidförderanordnung zum Fördern von Schmierfluid von
einem radial äußeren Bereich der Auslenkungsmassenkammer zu dem
Bereich der ersten und der zweiten Führungsbahnanordnung wenigstens
einer Auslenkungsmasse.
Durch das Bereitstellen einer Fluidförderanordnung wird dafür gesorgt, dass
auch bei nur geringem Füllstand der Auslenkungsmassenkammer das sich
im Drehbetrieb radial außen ansammelnde Schmierfluid in den Bereich
wenigstens einer Führungsbahnanordnung gefördert wird und somit dort
den erforderlichen Schmiereffekt bereitstellen kann. Es ist nicht erforderlich,
die Auslenkungsmassen derart weit in das Schmierfluid einzutauchen, dass
die Kopplungsbolzen permanent sich innerhalb des Schmiermittelbefüll
standes bewegen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Fluidförderanordnung durch
Relativbewegung der wenigstens einen Auslenkungsmasse bezüglich des
Auslenkungsmassenträgers aktivierbar ist.
Die Förderwirkung kann in einfacher Weise nach Art einer Schaufelradanord
nung dadurch erzielt werden, dass die Fluidförderanordnung in der
wenigstens einen Auslenkungsmasse eine Fluidförderflächenanordnung
umfasst. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Fluidförderflächen
anordnung durch in der wenigstens einen Auslenkungsmasse vorgesehene
Förderkanäle begrenzende Oberflächenbereiche gebildet ist.
Um sicherzustellen, dass sowohl die erste als auch die zweite Führungs
bahnanordnung mit Schmierfluid versorgt werden, kann vorgesehen sein,
dass die Fluidförderflächenanordnung an wenigstens einer axialen Endseite
der wenigstens einen Auslenkungsmasse vorgesehen ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, reicht es zum Erhalt der erforderlichen
Schmierung bei der vorliegenden Erfindung aus, wenn die Fluidförder
flächenanordnung wenigstens in ihrem radial äußeren Bereich in das in der
Auslenkungsmassenkammer vorgesehene Schmierfluid eintaucht.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs
genannte Aufgabe gelöst durch eine Schwingungsdämpfungseinrichtung,
umfassend einen Schwingungsdämpfer mit einer Mehrzahl von Aus
lenkungsmassen und einem Auslenkungsmassenträger, wobei jede
Auslenkungsmasse mit dem Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei
in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungs
massenträger eine erste Führungsbahnanordnung mit radial außen
liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse eine zweite
Führungsbahnanordnung mit radial innen liegendem Scheitelbereich sowie
einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanord
nung und der zweiten Führungsbahnanordnung geführt und entlang
derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger zwei zwischen
sich eine mit Schmierfluid gefüllte Auslenkungsmassenkammer begrenzende
Trägerteile aufweist, wobei vorzugsweise in jedem Trägerteil ein Führungs
bahnbereich der ersten Führungsbahnanordnung vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist dann weiter vorgesehen, dass die Auslenkungs
massenkammer derart mit Schmierfluid befüllt ist, dass nur die zweite
Führungsbahnanordnung mit ihrem radial äußeren Endbereich in die
Schmiermittelbefüllung eintaucht oder eintauchen kann oder/und nur die
erste Führungsbahnanordnung mit ihrem radial äußeren Endbereich in die
Schmiermittelbefüllung eintaucht oder eintauchen kann.
Wenn dafür gesorgt wird, dass nur die radial äußeren Bereiche wenigstens
einer der Führungsbahnanordnung in Kontakt mit der Schmiermittelbefüllung
treten kann, dann wird bei der Durchführung der Auslenkungsbewegung der
zugeordnete Kopplungsbolzen bei seiner Bewegung entlang der Führungs
bahnanordnungen in diesen mit Schmiermittel benetzten Bereich der
Führungsbahnanordnung gefangen und das Schmiermittel dann in andere
Bereiche der Führungsbahnanordnung mitschleppen.
Bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Schwingungs
dämpfungseinrichtungen, bei welchen die Auslenkungsmassen sich in einer
mit Schmierfluid befüllten Auslenkungsmassenkammer bewegen, besteht
grundsätzlich das Problem, dass dafür gesorgt werden muss, dass ein
Schmierfluidaustritt aus der Auslenkungsmassenkammer nicht auftreten
kann. Die vorliegende Erfindung sieht daher gemäß einem weiteren Aspekt
eine Schwingungsdämpfungseinrichtung vor, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer mit einer
Mehrzahl von Auslenkungsmassen und einem Auslenkungsmassenträger,
wobei jede Auslenkungsmasse mit dem Auslenkungsmassenträger an
wenigstens zwei in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen
bezüglich diesem bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in
dem Auslenkungsmassenträger eine erste Führungsbahnanordnung mit
radial außen liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse eine
zweite Führungsbahnanordnung mit radial innen liegendem Scheitelbereich
sowie einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher an der ersten Führungs
bahnanordnung und der zweiten Führungsbahnanordnung geführt und
entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger zwei
zwischen sich eine Auslenkungsmassenkammer begrenzende Trägerteile
aufweist, wobei in jedem Trägerteil ein Führungsbahnbereich der ersten
Führungsbahnanordnung vorgesehen ist.
Dabei ist dann weiter vorgesehen, dass der Führungsbahnbereich in wenig
stens einem der Trägerteile in einem Vertiefungsbereich vorgesehen ist,
welcher axial durch einen an diesem Trägerteil integral ausgebildeten
Abschlussbereich abgeschlossen ist. Durch das integrale Ausbilden des
Abschlussbereichs an dem Trägerteil, d. h. das Material des Trägerteils
schließt gleichzeitig auch den Vertiefungsbereich ab, wird das Auftreten
jeder Fluidleckage in dem Bereich der Führungsbahnanordnung vermieden.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Vertiefungsbereich und der
Abschlussbereich durch Umformung des Materials des Trägerteils gebildet
sind. Alternativ ist es jedoch insbesondere bei aus Guss gefertigten
Trägerteilen vorteilhaft, wenn der Vertiefungsbereich durch spanabhebende
Bearbeitung des Trägerteils gebildet ist.
Um auch dann, wenn beispielsweise ein Vertiefungsbereich durch Um
formung gebildet wird und der Umformungsvorgang mit relativ einfachem
Werkzeug dann noch mit geringerer Präzision vorgenommen werden soll, für
die erforderliche Präzision im Bereich der Führungsbahnanordnung an dem
Trägerteil zu sorgen, kann vorgesehen sein, dass an wenigstens einem
Trägerteil in dem Vertiefungsbereich ein Bahnelement eingesetzt ist. Das
Einsetzen eines derartigen Bahnelements, das dann mit der entsprechenden
Präzision vorgesehen werden kann, ermöglicht es, das Trägerteil ins
besondere auch in seinem die Führungsbahnanordnung aufweisenden
Bereich mit geringerer Präzision zu fertigen, so dass der gesamte Her
stellungsvorgang grundsätzlich einfach durchgeführt werden kann.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine
Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebssystem
eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer mit einer Mehrzahl
von Auslenkungsmassen und einem Auslenkungsmassenträger, wobei jede
Auslenkungsmasse mit dem Auslenkungsmassenträger an wenigstens zwei
in Abstand zueinander liegenden Kopplungsbereichen bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich in dem Auslenkungs
massenträger eine erste Führungsbahnanordnung mit radial außen
liegendem Scheitelbereich und in der Auslenkungsmasse eine zweite
Führungsbahnanordnung mit radial innen liegendem Scheitelbereich sowie
einen Kopplungsbolzen aufweist, welcher an der ersten Führungsbahnanord
nung und der zweiten Führungsbahnanordnung geführt und entlang
derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger zwei zwischen
sich eine Auslenkungsmassenkammer begrenzende Trägerteile aufweist,
wobei vorzugsweise in jedem Trägerteil ein Führungsbahnbereich der ersten
Führungsbahnanordnung vorgesehen ist.
Bei einer derartigen Schwingungsdämpfungseinrichtung ist dann weiter
vorgesehen, dass bei wenigstens zwei Auslenkungsmassen die zugehörigen
Führungsbahnanordnungen eine unterschiedliche Bahnkontur aufweisen
oder/und dass wenigstens zwei Auslenkungsmassen zueinander unter
schiedliche Massen aufweisen. Durch das Bereitstellen derartiger sich
unterscheidender Führungsbahnanordnungen verschiedener Auslenkungs
massen oder/und das Bereitstellen verschiedener Auslenkungsmassen mit
unterschiedlicher Masse kann dafür gesorgt werden, dass jede dieser
verschiedenen Auslenkungsmassen letztendlich zur Bedämpfung einer
anderen Anregungsfrequenz beitragen kann, so dass in einer einzigen
Schwingungsdämpfungseinrichtung mehrere anregende Frequenzen
berücksichtigt werden können.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer Kraftfahrzeug-Reibungs
kupplung, in welche eine erfindungsgemäße Schwingungs
dämpfungseinrichtung integriert ist;
Fig. 2 eine Axialansicht einer bei der Schwingungsdämpfungsein
richtung der Fig. 1 eingesetzten Auslenkungsmasse;
Fig. 3 eine Querschnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Schwin
gungsdämpfungseinrichtung längs einer Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Teil-Längsschnittansicht einer alternativen erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung;
Fig. 5 eine blockartige Darstellung eines Antriebssystems, welche die
Positionierungsmöglichkeiten einer Schwingungsdämpfungsein
richtung veranschaulicht.
Mit Bezug auf die Fig. 1-3 wird zunächst eine erste Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung beschrieben.
Diese Schwingungsdämpfungseinrichtung 10 ist, wie man in Fig. 1 erkennt,
in der dargestellten Variante in eine Kraftfahrzeugreibungskupplung 12
integriert. Diese Reibungskupplung 12 umfasst grundsätzlich ein Schwung
rad 14, das in seinem radial inneren Bereich beispielsweise an eine
Antriebswelle, beispielsweise Kurbelwelle, angeschraubt werden kann. Mit
dem Schwungrad 14 ist im radial äußeren Bereich ein Auslenkungsmassen
träger 16 des erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers 18 fest ver
bunden. Dieser Auslenkungsmassenträger 16 umfasst zwei beispielsweise
aus Blech gestanzte und geformte Trägerteile 20, 22, die im radial äußeren
Bereich beispielsweise miteinander verschweißt sind und im radial inneren
Bereich unter Zwischenanordnung eines O-ringartigen Dichtungselementes
24 aneinander anliegen und durch eine Mehrzahl von Distanzbolzen 26
aneinander festgelegt sind. Der Auslenkungsmassenträger 16 bildet im
Wesentlichen eine Gehäuseanordnung für die Reibungskupplung 12. Die
Reibungskupplung 12 umfasst ferner noch eine Anpressplatte 28, die
zwischen dem Auslenkungsmassenträger 16 und dem Schwungrad 14 axial
bewegbar, durch eine Mehrzahl von Tangentialblattfedern 31 o. dgl.
bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 16 oder/und bezüglich des
Schwungrads 12 im Wesentlichen jedoch drehfest gehalten ist. An den
bereits angesprochenen Distanzbolzen 26 ist ein Kraftspeicher 30,
beispielsweise Membranfeder 30, gehalten, welcher in seinem radial
äußeren Bereich 32 die Anpressplatte 28 beaufschlagt, um eine Kupplungs
scheibe 34 mit ihren Reibbelägen 36 zwischen der Anpressplatte 28 und
dem Schwungrad 14 zu klemmen.
Der Schwingungsdämpfer 18 umfasst, wie man in Fig. 3 erkennt, eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten
Auslenkungsmassen 38. Jede dieser Auslenkungsmassen 38 ist über zwei
Kopplungsbereiche 40, 42 an dem Auslenkungsmassenträger 16 derart
gehalten, dass die Auslenkungsmassen 38 bezüglich des Auslenkungs
massenträgers 16 eine Oszillationsbewegung ausführen können. Die beiden
Kopplungsbereiche 40, 42 sind zueinander im Wesentlichen identisch, so
dass im Folgenden anhand des Kopplungsbereichs 40 deren Ausgestaltung
beschrieben wird.
Dieser Kopplungsbereich 40 bzw. jeder Kopplungsbereich 40, 42 umfasst
in dem Auslenkungsmassenträger 18 eine erste Führungsbahnanordnung
44. Diese erste Führungsbahnanordnung ist durch eine gekrümmte Öffnung
46 bereitgestellt, die einen radial außen liegenden Scheitelbereich 48
aufweist und mit ihrer nach radial innen offenen gekrümmten Fläche 50 eine
Führungsbahn bereitstellt. Wie man insbesondere auch in Fig. 1 erkennt, ist
die erste Führungsbahnanordnung 44 in zwei Führungsbahnbereiche 54, 54'
aufgegliedert, die zueinander im Wesentlichen gleich sind, also jeweils eine
derartige Öffnung 46 aufweisen, und die in den beiden in axialem Abstand
zueinander angeordneten Trägerteilen 20, 22 vorgesehen sind.
Die Kopplungsbereiche 40, 42 weisen ferner in den Auslenkungsmassen 38
eine zweite Führungsbahnanordnung 56 auf. Auch diese Führungsbahn
anordnung 56 ist im Wesentlichen gebildet durch eine Öffnung 58 mit
nunmehr radial innen liegendem Scheitelbereich 60. Eine nach außen
weisende Oberfläche 62 bildet nunmehr eine Führungsbahn der zweiten
Führungsbahnanordnung 56.
In jedem der Kopplungsbereiche 42, 44 ist dann noch ein Kopplungsbolzen
64 vorgesehen, der sich, wie man auch in Fig. 1 erkannt, axial im Wesentli
chen über die gesamte Länge des Auslenkungsmassenträgers 18 erstreckt
und somit in die beiden Führungsbahnbereiche 54, 54' der ersten Führungs
bahnanordnung 44 eingreift, d. h. in die zugeordneten Öffnungen 46
eingreift. Der Kopplungsbolzen 64 durchsetzt des Weiteren die Öffnung 58,
welche im Wesentlichen die zweite Führungsbahnanordnung 56 in den
Auslenkungsmassen 38 bereitstellt. Man erkennt insbesondere in Fig. 3,
dass die Öffnungen 46, 58 derart gebildet sind, dass bezogen auf deren
Längsmittellinie die Öffnungsbreite näherungsweise dem Durchmesser des
Kopplungsbolzens 64 entspricht, so dass dieser bei seiner Bewegung
entlang der Öffnungen 46, 58 im Wesentlichen spielfrei geführt ist.
Treten im Drehbetrieb Drehungleichförmigkeiten auf, so wird jede der
Auslenkungsmassen 38 in Umfangsrichtung bezüglich des Auslenkungs
massenträgers 16 verschoben. Bei dieser Verschiebung in Umfangsrichtung
werden zwangsweise die Kopplungsbolzen 64 sich aus den Scheitelberei
chen 48, 60 der Führungsbahnanordnungen 44, 56 herausbewegen und
sich den Endbereichen der jeweiligen Führungsbahnen 50, 62 annähern.
Aufgrund des gekrümmten Verlaufs der Führungsbahnen 50, 62 findet dabei
zwangsweise eine Verlagerung der Auslenkungsmassen 38 nach radial
innen statt, d. h. eine Verlagerung entgegen der nach radial außen wirkenden
Fliehkraft. Die Auslenkungsmassen 38 werden daher, bedingt durch die
Schwingungsanregung, eine Oszillation im Fliehpotential ausführen, wobei
aufgrund der Kontur der Führungsbahnen 50, 62, d. h. deren Krümmung,
und aufgrund der vorgegebenen Masse der jeweiligen Auslenkungsmassen
38 eine bestimmte Frequenz des Schwingungsdämpfers 18 vorgegeben
wird, welche durch diesen bevorzugt bedämpft wird. Es kann somit eine
Abstimmung auf die an sich bekannten anregenden Frequenzen in
verschiedenen Antriebssystemen vorgenommen werden. Wenn des
Weiteren verschiedene Auslenkungsmassen 38 mit verschiedener Masse
bereitgestellt werden oder/und bei verschiedenen Auslenkungsmassen in
den Kopplungsbereichen 40, 42 Bahnen 50, 62 mit unterschiedlicher
Kontur, d. h. unterschiedlicher Krümmung, bereitgestellt werden, so ist eine
Abstimmung auf mehrere zu bedämpfende Frequenzen möglich.
Wie man in Fig. 1 erkennt, bewegen sich die Auslenkungsmassen 38 bei
ihrer Oszillationsbewegung in einer zwischen den Trägerteilen 20, 22
gebildeten Auslenkungsmassenkammer 66. Durch Anbringen von Ab
schlusselementen, beispielsweise Abschlussblechen 68, 70, welche die im
Bereich der ersten Führungsbahnanordnung 44 vorgesehenen Öffnungen 50
nach außen hin fluiddicht abschließen, beispielsweise durch Anlöten oder
Anschweißen, wird eine vollkommen fluiddicht abgeschlossene Aus
lenkungsmassenkammer 66 bereitgestellt. Um bei der Auslenkungs
bewegung eine Verschleißminimierung im Bereich der Führungsbahnanord
nungen 44, 56 bzw. der Kopplungsbolzen 64 bereitzustellen, ist die
Auslenkungsmassenkammer 66 in ihrem radial äußeren Bereich mit
Schmierfluid 72 befüllt. Man erkennt, dass dieses Schmierfluid 72 nur einen
derartigen Füllstand erreicht, dass es nicht bis an die Führungsbahnanord
nungen 44, 56 radial heranreicht. Dies hat den Vorteil, dass die bei der
Bewegung der Auslenkungsmassen 38 durch Verdrängung von Schmierfluid
72 eingeführte Schwingungsdämpfung minimiert werden kann und somit
auch eine Verstimmung des gesamten Schwingungssystems weitgehend
vermieden werden kann. Um gleichwohl dafür zu sorgen, dass das
Schmierfluid in den Bereich der Führungsbahnanordnungen 44, 56 gelangt,
ist, wie in Fig. 2 dargestellt, bei dem erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfer 18 eine Fluidförderanordnung 76 vorgesehen. Diese Fluidförder
anordnung 76 umfasst eine Mehrzahl von an den axialen Stirnseiten 81, 83
der Auslenkungsmassen 38, oder wenigstens einer Auslenkungsmasse 38,
vorgesehenen Fluidförderkanälen 80, 82. Die Fluidförderkanäle 80, 82
verlaufen jeweils vom radial äußeren Bereich der Auslenkungsmassen 38,
also demjenigen Bereich, der noch in das Schmierfluid 72 eintaucht,
gekrümmt nach radial einwärts und sind im radial inneren Bereich zu den
Öffnungen 62 der zweiten Führungsbahnanordnung 56 offen, d. h. münden
beispielsweise in die radial äußeren Endbereiche 84, 86 dieser Öffnungen
62 ein. Bewegen sich nun die Auslenkungsmassen 38 in Umfangsrichtung
bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 16, so wird durch die die Kanäle
80, 82 in radialer bzw. in Umfangsrichtung begrenzenden Oberflächenbe
reiche 88, 90 nach Art eines Schaufelrads das Fluid nach radial einwärts
entlang der Kanäle 80, 82 gefördert und gelangt somit in den Bereich der
zweiten Führungsbahnanordnung 56. Durch die oszillierende Hin- und
Herbewegung des in Fig. 2 nicht dargestellten Kopplungsbolzens 64 wird
dann das Fluid weiter entlang der zweiten Führungsbahnanordnung 56 ver
schleppt und gelangt auch in den Bereich der ersten Führungsbahnanordnung
44. Um hier in beiden Bewegungsrichtungen die gleiche Förderwirkung
bereitstellen zu können, sind die in dieselbe Öffnung 62 einmündenden
Kanäle 80, 82 in Umfangsrichtung einander entgegengesetzt verlaufend,
d. h. einander entgegengesetzt gekrümmt ausgebildet.
In Fig. 1 erkennt man ferner, dass der Auslenkungsmassenträger 16, und
in entsprechender Weise auch die Auslenkungsmassen 38 in ihrem radial
äußeren und von dem Schwungrad 14 abgewandt liegenden Seitenbereich
abgeschrägt ausgebildet sind. Es kann somit eine verbesserte Einfügung
des gesamten Systems in eine Getriebeglocke o. dgl. erzielt werden. Daraus
resultiert jedoch, dass die an der axialen Seite 83 liegenden Kanäle 80, 82
radial nicht soweit nach außen reichen, wie die an der anderen axialen Seite
81 liegenden Kanäle 80, 82. Der Füllstand des Schmierfluids 72 reicht daher
so weit, dass auch die an der axialen Seite 83 liegenden Kanäle 80, 82 in
das Schmierfluid 72 eintauchen können. Vorzugsweise ist der Füllstand
derart bemessen, dass auch dann, wenn die Auslenkungsmassen 38 soweit
als möglich nach radial innen verlagert ist, die Kanäle 80, 82 noch in das
Schmierfluid eintauchen.
Bei einer alternativen Ausgestaltungsart, bei welcher ebenfalls bei Minimie
rung der durch das Schmierfluid eingeführten Verstimmung des Schwin
gungssystems für eine ausreichende Schmierung gesorgt werden kann,
ohne speziell die vorangehend beschriebene Fluidförderanordnung 76
bereitzustellen, kann der Füllstand des Schmierfluids 72 derart weit nach
radial innen reichen, dass zumindest die Öffnungen 62 der zweiten
Führungsbahnanordnung 56 mit ihren radial äußeren Endbereichen 84, 86
in das Schmierfluid 72 eintauchen, und zwar zumindest dann, wenn die
Auslenkungsmassen 38 soweit als möglich nach radial außen verlagert sind.
Auch dadurch kann durch Verschleppen des Schmierfluids vermittels der
Kopplungsbolzen 64 dann für eine Schmierung im Bereich der gesamten
Kopplungsbereiche 40, 42 gesorgt werden. Weiterhin ist es auch möglich,
den Füllstand soweit reichen zu lassen, dass auch der Scheitelbereich 48
der Öffnungen 46 der ersten Führungsbahnanordnung 44 noch in das
Schmierfluid 72 eintaucht.
Eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Schwin
gungsdämpfungseinrichtung 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Man erkennt, dass
die Schwingungsdämpfungseinrichtung 10, d. h. der Schwingungsdämpfer
18 derselben, beispielsweise unmittelbar an eine Antriebswelle 90 oder ein
sonstiges drehendes System angebunden ist und beispielsweise ein
Schwungrad einer Reibungskupplung bildet.
Man erkennt, dass bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 4 die Öffnungen
50 der Führungsbahnbereiche 54, 54' der ersten Führungsbahnanordnung
44 nicht durch axial durchgehende stanztechnisch hergestellte Aus
nehmungen gebildet sind, sondern letztendlich durch Vertiefungen im
Material der Trägerteile 20, 22 gebildet sind. Im Falle des Trägerteils 22,
welches beispielsweise als Blechstanzteil dann durch Umformung erhalten
wird, kann der Bereich der Vertiefung oder Öffnung 46, d. h. der Führungs
bahnbereich 50, ebenfalls durch Umformung oder Umprägung erhalten
werden. Das heißt, in axialer Richtung ist die Öffnung 46 dann durch einen
Abschlussbereich 92 verschlossen, der einen integralen Materialbestand des
Trägerteils 20 bildet. Jegliche Abdichtungsprobleme können auf diese Art
und Weise vermieden werden. Bei der Umformung im Führungsbahnbereich
54 ist es vorteilhaft, wenn die Breite der sich ergebenden Bahn 50
mindestens genauso groß ist wie die Materialdicke des Trägerteils 20.
Im Falle des Trägerteils 22, welches beispielsweise als Gussteil ausgebildet
ist und ein Schwungrad für eine Kupplungsanordnung bilden kann, kann die
Öffnung 46 des Führungsbahnbereichs 54' durch spanabhebende Be
arbeitung erhalten werden. In diese Öffnung kann dann ein beispielsweise
als Blechteil o. dgl. ausgebildetes Bahnelement 96 eingesetzt werden.
Dieses Bahnelement 96 kann mit hoher Präzision gefertigt werden; bei der
Fertigung der Öffnung oder Vertiefung 46 ist dann eine derartige Präzision,
dass der Kopplungsbolzen 64 im Wesentlichen ungehindert darauf ablaufen
kann, nicht mehr erforderlich. Auch im Bereich des Führungsbahnbereichs
54' ist durch das im Querschnitt topfartig ausgebildete Bahnelement 96
bzw. durch die ebenfalls als Einsenkung gebildete Öffnung 46 für einen
fluiddichten Abschluss gesorgt, so dass auch bei dieser Ausgestaltungsform
das in der Auslenkungsmassenkammer 66 vorhandene Schmierfluid nicht
entweichen kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass in der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 4
ebenfalls die vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1-3 beschriebenen
Maßnahmen zum Erhalt einer ausreichenden Schmierung der beiden
Führungsbahnanordnungen 44, 56 ergriffen werden können; ebenso ist es
bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 1-3 möglich, in den Träger
teilen 20, 22 die in Fig. 4 bei dem Trägerteil 20 erkennbare Umformung zum
Erhalt der Führungsbahnbereiche 54, 54' vorzusehen. Diese Umformungs
bereiche, ggf. in Verbindung mit einem Bahnelement, sorgen gleichzeitig
auch für eine axiale Zentrierung der Auslenkungsmassen, so dass unkon
trollierte axiale Bewegungen dieser Auslenkungsmassen nicht auftreten
werden.
Zu der Bereitstellung einer Fluidförderung nach radial innen sei ferner noch
erwähnt, dass es alternativ oder zusätzlich zur Bereitstellung von derartigen
Fluidförderkanälen im Bereich der Auslenkungsmassen auch möglich ist,
derartige Kanäle im Bereich der Trägerteile bereitzustellen.
Die Fig. 5 veranschaulicht die Einbaumöglichkeiten einer erfindungsgemäßen
Schwingungsdämpfungseinrichtung 10. In Fig. 5 erkennt man ein allgemein
mit 100 bezeichnetes Antriebsaggregat, an welches eine Reibungskupplung
12 angeschlossen ist. Über die Reibungskupplung 12 kann dann das
Antriebsdrehmoment auf das allgemein mit 102 bezeichnete Getriebe
geleitet werden.
Wie insbesondere in Fig. 1 erkennbar, kann eine derartige Schwingungs
dämpfungseinrichtung 10 in die Reibungskupplung 12 integriert sein,
entweder als Bereich oder Teil der Gehäuseanordnung oder im Bereich des
Schwungrades, wie in Fig. 4 gezeigt. Diese Einbausituation ist letztendlich
unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Schwingungsdämpfungs
einrichtung an sich. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, wie in Fig. 5
links erkennbar, an der anderen Seite des Antriebsaggregats 12, d. h.
beispielsweise im anderen Endbereich einer Kurbelwelle 104 einer Brenn
kraftmaschine, eine derartige Schwingungsdämpfungseinrichtung 10
anzubringen. Auch ist es selbstverständlich möglich, die beiden in Fig. 5
erkennbaren Schwingungsdämpfungseinrichtungen 10 in ein und demselben
Antriebssystem zum Einsatz zu bringen.
Es sei darauf hingewiesen, dass die vorangehend beschriebenen vor
teilhaften Aspekte der Fluidbefüllung und der Fluidförderanordnung
selbstverständlich auch bei einer Ausgestaltungsform erhalten werden
können, bei welcher der Auslenkungsmassenträger in seinem die
Auslenkungsmassen tragenden Bereich ringscheibenartig ausgebildet ist und
in diesem ringscheibenartigen Bereich die erste Führungsbahnanordnung
aufweist. Die Auslenkungsmassen weisen dann jeweils zwei Massen
bereiche auf, die beidseits dieses ringscheibenartigen Bereichs des
Auslenkungsmassenträgers liegen. In jedem dieser Auslenkungsmassen
bereiche ist dann ein Bereich der zweiten Führungsbahnanordnung
ausgebildet. Axial an jeden dieser Auslenkungsmassenbereiche anschließend
weist dann der Auslenkungsmassenträger ferner einen Gehäuseelementen
bereich auf, der in Zusammenwirkung mit dem verbleibenden Bereich des
Auslenkungsmassenträgers, beispielsweise dem ringscheibenartigen Bereich
desselben, dann fluiddicht abgeschlossene Auslenkungsmassenkammerbe
reiche bildet, die mit Schmierfluid befüllt sein können. Im Auslenkungs
massenträger, d. h. im ringscheibenartigen Bereich desselben, oder/und in
den Auslenkungsmassenbereichen können dann die vorangehend be
schriebenen nutartigen Kanalbereiche vorgesehen sein. Auch ist es möglich,
die so gebildeten Auslenkungsmassenkammern oder Kammerbereiche derart
weit mit Schmierfluid zu befüllen, dass das vorangehend beschriebene
wenigstens teilweise Eintauchen erhalten werden kann. In diesem Falle ist
also der fluiddichte Abschluss durch Teile des Auslenkungsmassenträgers
erzielt, die nicht gleichzeitig auch Teile der ersten Führungsbahnanordnung
aufweisen müssen, sondern letztendlich nur zur Erzeugung der fluiddicht
abgeschlossenen Kammerbereiche beitragen.
Claims (12)
1. Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer (18)
mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (38) und einem Aus
lenkungsmassenträger (16), wobei jede Auslenkungsmasse (38) mit
dem Auslenkungsmassenträger (16) an wenigstens zwei in Abstand
zueinander liegenden Kopplungsbereichen (40, 42) bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich (40, 42) in
dem Auslenkungsmassenträger (16) eine erste Führungsbahnanord
nung (44) mit radial außen liegendem Scheitelbereich (48) und in der
Auslenkungsmasse (38) eine zweite Führungsbahnanordnung (56)
mit radial innen liegendem Scheitelbereich (60) sowie einen Kopp
lungsbolzen (64) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahn
anordnung (44) und der zweiten Führungsbahnanordnung (56)
geführt und entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungs
massenträger (16) zwei zwischen sich eine mit Schmierfluid gefüllte
Auslenkungsmassenkammer (66) begrenzende Trägerteile (20, 22)
aufweist, wobei vorzugsweise in jedem Trägerteil (20, 22) ein
Führungsbahnbereich (54, 54') der ersten Führungsbahnanordnung
(44) vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch eine Fluidförderanordnung (76) zum Fördern
von Schmierfluid (72) von einem radial äußeren Bereich der Aus
lenkungsmassenkammer (66) zu dem Bereich der ersten und der
zweiten Führungsbahnanordnung (44, 56) wenigstens einer Aus
lenkungsmasse (38).
2. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidförderanordnung (76) durch
Relativbewegung der wenigstens einen Auslenkungsmasse (38)
bezüglich des Auslenkungsmassenträgers (16) aktivierbar ist.
3. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidförderanordnung (76) in der
wenigstens einen Auslenkungsmasse (38) eine Fluidförderflächen
anordnung (88, 90) umfasst.
4. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidförderflächenanordnung (88,
90) durch in der wenigstens einen Auslenkungsmasse (38) vor
gesehene Förderkanäle (80, 82) begrenzende Oberflächenbereiche
(88, 90) gebildet ist.
5. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidförderflächenanordnung (88,
90) an wenigstens einer axialen Endseite (81, 83) der wenigstens
einen Auslenkungsmasse (38) vorgesehen ist.
6. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidförderflächenanordnung (88,
90) wenigstens in ihrem radial äußeren Bereich in das in der Auslen
kungsmassenkammer (66) vorgesehene Schmierfluid (72) eintaucht.
7. Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer (18)
mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (38) und einem Aus
lenkungsmassenträger (16), wobei jede Auslenkungsmasse (38) mit
dem Auslenkungsmassenträger (16) an wenigstens zwei in Abstand
zueinander liegenden Kopplungsbereichen (40, 42) bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich (40, 42) in
dem Auslenkungsmassenträger (16) eine erste Führungsbahnanord
nung (44) mit radial außen liegendem Scheitelbereich (48) und in der
Auslenkungsmasse (38) eine zweite Führungsbahnanordnung (56)
mit radial innen liegendem Scheitelbereich (60) sowie einen Kopp
lungsbolzen (64) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahn
anordnung (44) und der zweiten Führungsbahnanordnung (56)
geführt und entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungs
massenträger (16) zwei zwischen sich eine mit Schmierfluid (72)
gefüllte Auslenkungsmassenkammer (66) begrenzende Trägerteile
(20, 22) aufweist, wobei vorzugsweise in jedem Trägerteil (20, 22)
ein Führungsbahnbereich (54, 54') der ersten Führungsbahnanord
nung (44) vorgesehen ist, optional in Verbindung mit einem oder
mehreren der Merkmale der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkungsmassenkammer (66)
derart mit Schmierfluid (72) befüllt ist, dass nur die zweite Führungs
bahnanordnung (56) mit ihrem radial äußeren Endbereich (84, 86) in
die Schmiermittelbefüllung (72) eintaucht oder eintauchen kann
oder/und nur die erste Führungsbahnanordnung (44) mit ihrem radial
äußeren Endbereich (48) in die Schmiermittelbefüllung (72) eintaucht
oder eintauchen kann.
8. Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer (18)
mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (38) und einem Aus
lenkungsmassenträger (16), wobei jede Auslenkungsmasse (38) mit
dem Auslenkungsmassenträger (16) an wenigstens zwei in Abstand
zueinander liegenden Kopplungsbereichen (40, 42) bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich (40, 42) in
dem Auslenkungsmassenträger (16) eine erste Führungsbahnanord
nung (44) mit radial außen liegendem Scheitelbereich (48) und in der
Auslenkungsmasse (38) eine zweite Führungsbahnanordnung (56)
mit radial innen liegendem Scheitelbereich (60) sowie einen Kopp
lungsbolzen (64) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahn
anordnung (44) und der zweiten Führungsbahnanordnung (56)
geführt und entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungsmassenträger
(16) zwei zwischen sich eine Auslenkungsmassen
kammer (66) begrenzende Trägerteile (20, 22) aufweist, wobei in
jedem Trägerteil (20, 22) ein Führungsbahnbereich (54, 54') der
ersten Führungsbahnanordnung (44) vorgesehen ist, optional in Ver
bindung mit einem oder mehreren der Merkmale der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbahnbereich (54, 54') in
wenigstens einem der Trägerteile (20, 22) in einem Vertiefungs
bereich (46, 58) vorgesehen ist, welcher axial durch einen an diesem
Trägerteil (20, 22) integral ausgebildeten Abschlussbereich (92)
abgeschlossen ist.
9. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vertiefungsbereich (46) und der
Abschlussbereich (92) durch Umformung des Materials des Träger
teils (20) gebildet sind.
10. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vertiefungsbereich (58) durch
spanabhebende Bearbeitung des Trägerteils (22) gebildet ist.
11. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10,
dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Trägerteil (20,
22) in dem Vertiefungsbereich (46, 58) ein Bahnelement (96)
eingesetzt ist.
12. Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Fahrzeugs, umfassend einen Schwingungsdämpfer (18)
mit einer Mehrzahl von Auslenkungsmassen (38) und einem Aus
lenkungsmassenträger (16), wobei jede Auslenkungsmasse (38) mit
dem Auslenkungsmassenträger (16) an wenigstens zwei in Abstand
zueinander liegenden Kopplungsbereichen (40, 42) bezüglich diesem
bewegbar gekoppelt ist, wobei jeder Kopplungsbereich (40, 42) in
dem Auslenkungsmassenträger (16) eine erste Führungsbahnanord
nung (44) mit radial außen liegendem Scheitelbereich (48) und in der
Auslenkungsmasse (38) eine zweite Führungsbahnanordnung (56)
mit radial innen liegendem Scheitelbereich (60) sowie einen Kopp
lungsbolzen (64) aufweist, welcher an der ersten Führungsbahn
anordnung (44) und der zweiten Führungsbahnanordnung (56)
geführt und entlang derselben bewegbar ist, wobei der Auslenkungs
massenträger (16) zwei zwischen sich eine Auslenkungsmassenkam
mer (66) begrenzende Trägerteile (20, 22) aufweist, wobei vorzugs
weise in jedem Trägerteil (20, 22) ein Führungsbahnbereich (54, 54')
der ersten Führungsbahnanordnung (44) vorgesehen ist, optional in
Verbindung mit einem oder mehreren der Merkmale der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens zwei Auslenkungs
massen (38) die zugehörigen Führungsbahnanordnungen (56) eine
unterschiedliche Bahnkontur aufweisen oder/und dass wenigstens
zwei Auslenkungsmassen (38) zueinander unterschiedliche Massen
aufweisen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000105544 DE10005544A1 (de) | 2000-02-09 | 2000-02-09 | Schwingungsdämpfungseinrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |