DE4423280C2

DE4423280C2 - Vorrichtung für die Befestigung eines Reinigungskissens

Info

Publication number: DE4423280C2
Application number: DE19944423280
Authority: DE
Inventors: Gregor Kohlruss; Hubert Wiesner; Ulrich Lersch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-05
Filing date: 1994-07-05
Publication date: 1998-02-12
Anticipated expiration: 2014-07-06
Also published as: EP0691098A1; DE4423280A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Befestigung eines Reinigungskissens an einem mit Stiel und Bodenstück ausgestatteten Reinigungswerkzeug an dessen Bodenstück, z. B. am Schrubberendstück, mit Hilfe von Klettverschlußbändern, welche am Reinigungskissen festgelegt sind und um das Bodenstück des Reinigungswerkzeugs gelegt werden.

Im Handel befinden sich sogenannte Feuchtreinigungsgeräte, die einen Spannrahmen besitzen, der über ein Gelenk mit einem Stiel verbunden ist. Mit dem Spannrahmen wird die als Reinigungskissen dienende Bespannungshaube auswechselbar verbunden. Die Bespannungshaube besitzt Befestigungselemente, die kompatibel mit dem Spannrahmen sind. Es gibt Spannrahmen verschiedener Hersteller mit verschiedenen Abmessungen. Gemeinsam ist diesen Feuchtreinigungsgeräten, daß sie relativ kostspielig sind, so daß sich die Anschaffung für kleinere Haushalte oft nicht lohnt.

Weiterhin sind nach dem Stand der Technik (DE-GM 90 00 477) Naßwischgeräte bekannt, die ein an einem Stiel befestigtes Bodenstück aufweisen, an welchem mit Hilfe eines Klettverschlusses ein aus Textilmaterial bestehendes Reinigungskissen festlegbar ist. Zu diesem Zweck ist das Bodenstück an seiner Unterseite mit eng nebeneinander angeordneten Häkchen und das Reinigungskissen an seiner Oberseite mit eng aneinander gereihten Schlingen versehen ist, in die die Häkchen des Bodenstückes nach Art eines Klettverschlusses eingreifen. Auch hier benötigt man also für die lösbare Befestigung des Reinigungskissens ein besonders angepaßtes Bodenstück, mithin ein insgesamt neues Reinigungswerkzeug, welches nur für diesen Zweck geeignet ist.

Aus der US 50 74 008 ist ein Reinigungskissen in Form eines Mops bekannt, an dessen Oberseite das als Saugdüse ausgebildete Bodenstück eines Staubsaugers derart angeschlossen werden kann, daß durch eine Öffnung in dem Mop hindurch staubbeladene Luft angesaugt werden kann Zur lösbaren Befestigung der Staubsaugerdüse an dem Mop dienen Klettverschlußbänder, die mit einem Ende an der Oberseite an dem Mop neben der Luftdurchtrittsöffnung angenäht sind, um die Staubsaugerdüse herumgelegt werden und mit ihrem anderen Ende durch Klettwirkung an der Oberseite des Mops festlegbar sind. Auch hier sind also das Reinigungskissen (d. h. der Mop) einerseits und das Bodenstück (d. h. die Staubsaugerdüse) andererseits aneinander angepaßt, so daß der Mop mit dieser Befestigungsvorrichtung nicht an anders ausgestatteten Bodenstücken von Reinigungswerkzeugen befestigt werden kann.

Schließlich ist aus dem DE-GM 83 18 379 ein Wurfspiel bekannt, bestehend aus einer Zielscheibe aus Faser- oder Vliesstoff, an welchem die an ihrer Außenseite mit Klettmaterial (Häkchen) versehenen Wurfbälle haften bleiben. Dabei sind auch hier die Zielscheiben einerseits und die Oberflächen der Wurfbälle andererseits speziell einander angepaßt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruches genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, das Reinigungskissen an einem beliebig ausgebildeten Bodenstück, z. B. Bodenstück eines bereits im Haushalts verwendeten Besens oder Schrubbers, anzubringen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von dem Merkmalen des Gattungsbegriffes des Patentanspruchs die Kennzeichen des Patentanspruches genannten Maßnahmen vor.

Die innen mit Schlingen und außen mit Häkchen versehenen Klettverschlußbänder können zum Zwecke ihrer Befestigung am Bodenstück des Reinigungswerkzeuges gürtelartig um das Bodenstück des Reinigungswerkzeuges geschlungen werden, ohne auf dessen besondere Gestalt und Ausbildung Rücksicht nehmen zu müssen. Die um das Bodenstück des Reinigungswerkzeuges geschlungenen Klettverschlußbänder können sodann mit ihren außen liegenden Häkchen gegen den mit Schlingen versehenen Flauschträgerabschnitt des Reinigungskissens gedrückt werden, so daß dieses an dem Bodenstück fixiert wird. Zum Ablösen des Reinigungskissens von dem Bodenstück wird dieses einfach mit ausreichender Kraft von den Häkchen der Klettverschlußbänder abgezogen.

Der besondere Vorteil der Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Klettverschlußbänder von dem Reinigungskissen und dem Reinigungswerkzeug unabhängig sind und daß mit ihrer Hilfe an jedem beliebigen im Haushalt befindlichen Reinigungswerkzeug mit Stiel und Bodenstück ein Reinigungskissen angebracht werden kann, ohne daß besonders angepaßte Reinigungswerkzeuge beschafft werden müßten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Reinigungskissen mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 das Reinigungskissen von unten gesehen;

Fig. 3 das Reinigungskissen befestigt an einem Schrubber;

Fig. 4 eine Einzelheit des Reinigungskissen.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Reinigungskissen 1 besteht aus einem Reinigungsabschnitt 4 und aus einem zu dem Reinigungsabschnitt 4 flächengleichen Flauschträgerabschnitt 3. Da das Reinigungskissen 1 zur Befestigung am Bodenstück 2 (vergl. Fig. 3) eines Schrubbers, Besens oder Abziehers bestimmt ist, weist es vorteilhaft eine rechteckige Form der Größe 16 × 36 cm auf. Selbstverständlich sind auch andere Formen und Größen des Reinigungskissens je nach Einsatzzweck und Bedarf nicht ausgeschlossen. Der Flauschträgerabschnitt 3 und der Reinigungsabschnitt 4 sind aus flexiblen Materialien hergestellt und miteinander heißversiegelt, zusammengeklebt oder vernäht. Der gegen die zu reinigende Fläche gerichtete Reinigungsbelag 6, der die untere freie Seite des Reinigungsabschnittes 4 bildet, weist einen Florcharakter auf. Die sehr eng benachbarten Florfäden 14 sind etwa 2 cm lang und bilden eine hervorragend zu Reinigungszwecken geeignete, dichte Schicht (vergl. Fig. 4). Der Reinigungsabschnitt 4 ist beispielsweise aus Baumwolle hergestellt. Hier sind aber viele Ausführungsformen möglich, je nach Bedarf und Einsatzzweck.

Der zur Befestigung dienende Flauschträgerabschnitt 3 ist vorzugsweise aus Polyamid hergestellt und besitzt zahlreiche Schlingen 5.

Der Flauschträgerabschnitt 3 und der Reinigungsabschnitt 4 sind außen von einem Textilband 16 umsäumt. Zwecks Erhöhung der Gebrauchsfähigkeit ist das Reinigungskissen 1 mit einer Steppnaht 8 versehen, welche in einer Längsspiegelachse 17 des Reinigungskissens 1 verläuft. Diese Steppnaht 8 erleichtert das teilweise Aufklappen der Seiten des Reinigungskissens 1, so daß dem Benutzer leichter fällt, in die Ecken und Winkel der zu reinigenden Flächen zu gelangen.

Die Flexibilität und die Art der benutzten Materialien sowie die Umsäumung des Reinigungskissens 1 geben dem Produkt eine große Lebensdauer. Das Reinigungskissen kann oft gereinigt werden, auch in einer Waschmaschine.

Zur Befestigung des Reinigungskissens 1 am Bodenstück 2 eines Schrubbers, Besens, Abziehers oder anderen Reinigungswerkzeuges wird das Bodenstück 2 mit zwei Klettverschlußbändern 7 versehen, die gürtelartig um das Bodenstück 2 geschlungen sind. Das Bodenstück 2 befindet sich am unteren Ende eines Stieles 9, der zur Führung des Reinigungswerkzeuges dient (vergl. Fig. 3).

Die Klettverschlußbänder 7 weisen auf der einen Seite Häkchen 12 und auf der anderen Seite Schlingen 15 auf, so daß die freien Enden 18 und 19 der gürtelartig um das Bodenstück 2 geschlungenen Klettverschlußbänder 7 durch Klettwirkung miteinander verbunden werden können.

Zur Befestigung des Reinigungskissens 1 an den außen liegenden Häkchen 12 der um das Bodenstück 2 geschlungenen Klettverschlußbänder 7 wird das mit den Klettverschlußbändern 7 versehene Bodenstück 2 von oben gegen die Schlingen 5 des Flanschträgerabschnittes 3 des Reinigungskissens 1 gedrückt, so daß die Häkchen 12 sich mit den Schlingen 5 verhaken und das Bodenstück 2 an dem Reinigungskissen 1 festlegen.

Zum Lösen des Reinigungskissens 1 von dem Bodenstück 2 wird einfach das Reinigungskissen 1 mit dem Fuß festgehalten und das Bodenstück 2 des Schrubbers nach oben abgezogen. Alternativ können auch die freien Enden 18 und 19 der Klettverschlußbänder 7 auseinandergezogen werden, so daß das Bodenstück 2 freigegeben wird. Das Reinigungskissen 1 und die Klettverschlußbänder 7 bilden eine Verkaufseinheit 10 und machen es möglich, auf den Kauf teurer und speziell an das Reinigungskissen angepaßter Halter zu verzichten.

Claims

Vorrichtung für die Befestigung eines Reinigungskissens an einem mit Stiel und Bodenstück ausgestatteten Reinigungswerkzeug an dessen Bodenstück, z. B. am Schrubberendstück, mit Hilfe von Klettverschlußbändern, welche am Reinigungskissen festgelegt sind und um das Bodenstück des Reinigungswerkzeugs gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungskissen (1) auf seiner dem Reinigungsabschnitt (4) entgegengesetzten Seite einen Flauschträgerabschnitt (3) mit Schlingen (5) aufweist und daß die vom Reinigungskissen (1) und vom Reinigungswerkzeug (2) unabhängigen Klettverschlußbänder (7) auf der inneren Seite mit Schlingen (15) und auf der äußeren Seite mit Häkchen (12) ausgestattet sind und im Gebrauch gürtelartig um das Reinigungswerkzeug (2) geschlungen werden.