DE4417535A1 - Reinigungskissen für textile und andere Bodenbeläge - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß Teppiche und Polstermöbel mittels Shampoo­ nierung durch Bürsten unter Hin­ zugabe von Reinigungsflotten, oder über eine Sprühextraktion gereinigt werden können.

Auch wurden wie in dem obigem Patent, dessen Patentinhaber der Antragsteller ist, beschrieben, Tep­ piche und Teppichböden genauso wie Polstermöbel, mittels einer, durch eine Maschine angetriebene rotierende Reinigungsmatte aus Polgewebe oder der gleichen, ge­ reinigt werden können. Vergleiche auch US-PS 4 186 030 und US PS 4067082.

Bei all diesen Padreinigungsver­ fahren sind die Kissen aus einfa­ chen Polgeweben hergestellt, wo­ bei es, da der Mittelpunkt einer Achse stehen bleibt, zu Verwirbe­ lungen in den zu bearbeitenden Teppichen, Teppichböden und Pol­ stermöbeln kommt.

Auch kann der Schmutz, da die Fasern nicht 100% getrennt wer­ den können, nicht vollständig ge­ löst werden.

Aus diesem Grunde haben wir in die aus Schlingenmaterial, oder aus getrennter Schlinge (Velours), Kunststoffstreifen eingebracht, die sowohl die Fasern trennen und gleichzeitig den Schmutz durch die thermoelektrischen Kräfte und der natürlichen Korkenzieherbewegung nach oben an das Reinigungskissen befördert und den Schmutz in den Schlingen und oder dem Velours bindet und festhält.

Die Kunststoffstreifen, die sowohl aus einem weichen, als auch aus einem hartem Kunststoffaserma­ terial bestehen können, haben gleichzeitig die Aufgabe, die zu reinigenden Fasern, die durch die Begehung und dem Schmutz, ver­ klebt und verwirbelt sind, zu tren­ nen und bereit zu machen für die eigentliche Schmutzabgabe und Öffnung des Polmaterials eines textilen Bodenbelages, oder Pol­ stermöbelbezugstoffes um die Ela­ stizität des Teppichs oder Tep­ pichbodens und Polstermöbelstof­ fes wieder herzustellen und die Gebrauchseigenschaften nach der Reinigung wieder so herzustellen, daß der Teppich, oder der Tep­ pichboden, oder Polstermöbelbe­ zugstoff, wieder als ein solcher betrachtet werden kann.

Außerdem kann die Restfeuchte, die dadurch, daß das zu reinigende Gut zuvor mittels einer wässerigen Lösung benetzt wird, schneller und effizienter austrocknen.

In der Anlage finden sie eine Zeichnung, die in der Folge im ein­ zelnen erläutert wird.

Im Ganzen sehen sie eine Drauf­ sicht des Reinigungskissens (Pad).

Die Positionen 1 bis 5 haben fol­ gende Bedeutung.

1. Kettelung

Hierbei wird der Rand des Rei­ nigungskissens mittels einer Ein­ fassung an den äußeren Rändern, sowohl auch im Innenbereich, dort wo sich das sozusagende Loch be­ findet, eingefaßt, indem das gleiche Fadenmaterial, aus dem auch das Grundmaterial besteht, eingekettelt wird. Dies geschieht sowohl bei dem einseitigen, als auch bei dem zweiseitigem Reinigungskissen, wobei bei dem zweiseitigem, zwei einseitige Reinigungskissen, je­ weils mit der glatten Seite gegen­ einander liegend eingefaßt, oder lo­ se vernäht werden. Hierdurch kön­ nen diese Reinigungskissen zwei­ seitig genutzt werden.

2. Textilschlinge oder offene Schlinge (Velours)

Insgesamt ist das Reinigungskissen aus einem Mischgewebe (Synthetik und Baumwollfaden) hergestellt, indem auf ein Trägermaterial, in Form eines Tuches, das wiederum aus einem Mischgewebe besteht, das Obermaterial mittels Taften oder Weben eingearbeitet wird, wobei eine Schlinge oder ein Ve­ lours entsteht, der die Aufgabe hat, den Schmutz aufzunehmen und festzuhalten.

3. Öffnung

Die Öffnung die sich im Zentrum des Kissens befindet, hat die Auf­ gabe, den Drehmoment, der im Mittelpunkt einer Achse zum Ste­ hen kommt, auszuschalten um Ver­ wirbelungen des zu bearbeitenden Materials auszuschließen.

Durch diese Öffnung (Loch) kommt das Reinigungskissen in der Mitte nicht mit dem zu reini­ gendem Material in Berührung. Somit wird eine Verwirbelung des Bearbeitungsgutes ausgeschlossen.

4. Kunststoffstreifen

Bei den unter Punkt 4 angegebe­ nen Streifen, handelt es sich um Kunststoffeisätze in Form von Streifen, die als Ersatz für eine Bürste, Einsatz finden, indem diese Streifen, die sowohl in mehreren Parallelen Streifen, oder in meh­ reren über Kreuz verlaufenden ge­ raden, oder verschiedentlich ge­ schwungenen Streifen über das Reinigungskissen verlaufen, und mit ihren Fasern zwischen die ein­ zelnen Fasern des zu bearbeitenden Gutes greifen um diese zu trennen und den Schmutz mechanisch zu lösen.

Diese Streifen, die sowohl aus wei­ chem als auch aus harten Kunst­ stoffmaterialien zum Einsatz kom­ men, werden in der Regel mit der weichen Bestückung Einsatz fin­ den. Lediglich dort, wo sich zu starke Verschmutzungen befinden, wird das Reinigungskissen mit den härteren Streifen eingesetzt, um die Reinigungswirkung zu verstärken.

5. Zweiseitiges Reinigungskissen

Hiermit soll ein doppelseitiges Kis­ sen dokumentiert werden. Der Trennstrich in der Mitte bedeutet die Ober- bzw. die Unterseite eines aus zwei einseitig zusammengeket­ tetes Reinigungskissen.

Claims (10)

1. Reinigungskissen (Reinigungspad) zur Aufnahme des Schmutzes, das durch das unter Mitwirkung der Reinigungsvorrichtung, Pa­ tentanmeldenummer P 35 00 370.7 (Vorrichtung zum Reinigen von Teppichen) erteilten Patentes Anwendung findet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Reinigungsgerät befind­ lichen Reinigungskissen als Ring­ scheiben aus Textil, mit eingeweb­ ten, oder eingetufteten Kunststoff­ streifen versehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffstreifen, parallel zuein­ ander, geschwungen, oder über Kreuz verlaufend angebracht wer­ den.

4. Vorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Kunst­ stoffstreifen, vorzugsweise 2 über Kreuz verlaufende, jedoch auch mehrere über Kreuz verlaufende Kreuzstreifen eingesetzt werden können.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kunststoffstreifen wei­ cher und, oder harter Struktur sind, die dem Grunde nach einer wei­ chen bzw. harten Bürste entspre­ chen.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche des Reini­ gungskissens vorzugsweise aus einem Mischgewebe aus Synthetik­ fasern und Baumwolle hergestellt wird und sowohl als Schlinge, als auch als offene Schlinge (Velours) ausgebildet sein kann.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskissen einseitig und zweiseitig zu verwenden sind.

8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskissen an den Außenrändern eine Kettelung (Einfassung) aus dem gleichen Material wie das Gesamtkissen aufweist, aber auch lose vernäht sein kann.

9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Reinigungs­ kissens eine Aussparung in Form eines Loches vorhanden ist, das ebenfalls eine Kettelung hat, oder lose vernäht ist.

10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitigen Kissen eine glatte Unterseite haben und die beidseitigen Kissen aus 2 einsei­ tigen Kissen mit den glatten Seiten gegeneinander liegend mittels der Kettelung zusammengehalten wer­ den.