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Die Erfindung betrifft ein Bodenwischgerät, insbesondere ein motorisch angetriebenes Bodenwischgerät, mit einem angetriebenen Schwingkörper, wobei an dem Schwingkörper ein abnehmbarer Wischtuchträger festlegbar ist zur Befestigung eines (ersten) Wischtuchs.
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Bodenwischgeräte der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen insbesondere der Feuchtreinigung von Hartbodenbelägen, wie beispielsweise Fliesenböden oder Parkettböden, weiter bevorzugt im Haushaltsbereich. Hierzu weisen die Bodenwischgeräte ein auf den Boden einwirkendes Bodenreinigungselement auf, beispielsweise in Form eines Wischelements, welches weiter in bekannter Weise beispielsweise aus einem textilen Tuchmaterial besteht. Weiter ist diesbezüglich bekannt, das flächenförmige Reinigungselement schwingend anzutreiben, wobei eine über den bevorzugt vorgesehenen Gerätestiel durch den Benutzer erreichte Schiebeverlagerung des Gerätes (Vor- und Rückverlagerung) überlagert ist von einer exzentrischen Bewegung des Reinigungselementes, beispielsweise des Wischtuches. Diese Eigenbewegung des Wischtuches ist bevorzugt erreicht durch einen weiter bevorzugt elektromotorisch angetriebenen Exzenterantrieb innerhalb des Gerätes, der auf einen geräteseitigen Schwingkörper einwirkt. Ein derartiges Bodenwischgerät ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 048 094 A1 bekannt. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2010 000 378 A1 sowie
DE 10 2011 050 181 A1 ein Bodenwischgerät der in Rede stehenden Art bekannt, bei welchem die Anordnung des auf den zu reinigenden Boden einwirkenden Wischtuches unter Zwischenschaltung eines das Wischtuch halternden Trägers erfolgt, welcher Träger abnehmbar an dem geräteseitigen Schwingkörper anordbar ist. Dies bietet insbesondere Vorteile bei einem Wischtuchwechsel. Sowohl der Schwingkörper als auch der Wischtuchträger verfügen hierzu über geeignete, zusammenwirkende Festlegungsmittel, die weiter bevorzugt zufolge Benutzereingriff aufhebbar sind. Der Wischtuchträger ist in einer Ausgestaltung zufolge zumindest im wesentlichen linearer Verlagerung desselben in Ebenenerstreckung oder senkrecht hierzu an dem Schwingkörper festlegbar bzw. bei entgegengesetzter Schiebeverlagerung von diesem abnehmbar, wozu schwingkörperseitig eine Einschubführung vorgesehen ist. Der Wischtuchträger dient zur Festlegung eines (ersten) Wischtuchs, insbesondere eines zur Mehrfachnutzung ausgelegten Wischtuchs, welches bevorzugt aus mehreren Textil- und/oder Vlieslagen besteht, wobei weiter bevorzugt eine Lage eine Speicherschicht für die auf den Boden aufzutragende Flüssigkeit ist. Auch bezüglich der vorgenannten Patentanmeldungen wird hiermit vollinhaltlich deren Inhalt in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldungen in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Bodenwischgerät der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Bodenwischgerät gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass anstelle des ersten Wischtuchs alternativ eine Adapterplatte an dem Wischtuchträger befestigbar ist und die Adapterplatte zur Halterung eines zweiten Wischtuchs ausgebildet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Bodenwischgerät der in Rede stehenden Art in günstiger Weise weiter verbessert. Die vorgeschlagene Adapterplatte bietet die Möglichkeit der alternativen Anordnung eines zweiten Wischtuches, welches sich insbesondere hinsichtlich des Aufbaus und/oder seines bevorzugt unmittelbar auf den zu reinigenden Boden einwirkenden Flächenmaßes und/oder hinsichtlich der Nutzungsdauer zu dem ersten, unmittelbar mit dem Wischtuchträger zusammenwirkenden Wischtuch unterscheidet. Entsprechend sind mittels der Adapterplatte insbesondere zweite Wischtücher anordbar, welche nicht der Befestigungs-Konfiguration des Wischtuchträgers entsprechen. Insbesondere sind hierdurch, wie weiter bevorzugt, sogenannte Einmal-Wischtücher an dem Bodenwischgerät festlegbar, welche Einmal-Wischtücher weiter bevorzugt als sogenannte Feuchttücher ausgelegt sind, entsprechend vor deren Benutzung bevorzugt nicht durch den Benutzer mit einer Flüssigkeit, insbesondere Reinigungsflüssigkeit oder Pflegeflüssigkeit getränkt werden müssen. So kann bspw. ein erstes, unmittelbar mit dem Wischtuchträger verbindbares Wischtuch zur üblichen Feuchtreinigung eines Hartbodens genutzt werden, dies weiter bevorzugt unter Mehrfachverwendung des Wischtuches. Das zweite Wischtuch wird unter Zwischenschaltung der Adapterplatte bspw. zum Auftrag eines Pflegemittels auf den Hartboden, gegebenenfalls nach einer Feuchtreinigung mit dem ersten Wischtuch, genutzt.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass das zweite Wischtuch ein geringeres Gewicht aufweist als das erste Wischtuch und dass die Adapterplatte eine Differenz der Gewichte von erstem und zweitem Wischtuch ausgleicht. Bevorzugt ist der Schwingmechanismus des Bodenwischgerätes auf das Gewicht eines einsatzbereiten, an dem Wischtuchträger unmittelbar festgelegten ersten Wischtuches ausgelegt. Ein solches erstes Wischtuch wiegt zusammen mit der aufgenommenen Flüssigkeit (bevorzugt Wasser und Reinigungsmittel) bevorzugt 150 bis 200 Gramm, weiter bevorzugt etwa 180 Gramm. Weiter bevorzugt ist das über die Adapterplatte anzuordnende zweite Wischtuch als Einmaltuch ausgebildet, welches vorgefeuchtet bereitgestellt wird. Ein solches Einmaltuch wiegt bevorzugt 10 bis 20 Gramm, weiter bevorzugt etwa 15 bis 16 Gramm. Der Adapterplatte kommt entsprechend bevorzugt die Aufgabe zu, das fehlende Gewicht auf die bevorzugten 150 bis 200 Gramm, weiter bevorzugt 180 Gramm des ersten Wischtuches zu ergänzen, so dass auch bei Verwendung eines insbesondere als Einmaltuch ausgebildeten zweiten Wischtuches das Bodenwischgerät weiterhin den ausbalancierten Schwingungsablauf aufweist und keine Einbußen in der Handhabungsqualität zeigt. Zu diesem Zweck ist die Adapterplatte entsprechend gewichtsmäßig eingestellt. Weiter bevorzugt besteht die Adapterplatte aus einem Hartkunststoffmaterial, weiter bevorzugt aus Polypropylen, wobei diesbezüglich insbesondere eine Materialstärke der Adapterplatte gewählt ist, die ein Gewicht der Adapterplatte von 130 bis 180 Gramm, weiter bevorzugt etwa 164 Gramm erbringt.
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Für die Reinigung insbesondere von Hartböden, die mitunter auch Unebenheiten, wie kleine Vorsprünge, Fugen, Ritzen oder Rillen aufweisen können, ist vonseiten des Wischtuches eine ausgleichende Anpassungsfähigkeit von Vorteil. Das bevorzugt unmittelbar mit dem Wischtuchträger festlegbare erste Wischtuch bietet eine solche Anpassungsfähigkeit durch den bevorzugten mehrlagigen Aufbau und die Flexibilität der bevorzugt vorgesehenen Faser mit sich. Das bevorzugt gegenüber dem ersten Wischtuch dünner ausgelegte und weiter bevorzugt keinen textilen Flor aufweisende zweite Wischtuch ist in der Regel nicht geeignet, die erwünschte Anpassungsfähigkeit an Bodenunebenheiten anzubieten. Diese Eigenschaft wird in bevorzugter Ausgestaltung ergänzend von der Adapterplatte bereitgestellt, indem die Adapterplatte an einer mit dem zweiten Wischtuch zu überdeckenden Fläche mit einer Weichlage ausgebildet ist. Diese Weichlage bietet eine flexible Abstützung des zweiten Wischtuches über die Erstreckung seiner Arbeitsfläche. Bevorzugt wird diesbezüglich eine Weichlage aus einer Schaumstofflage, weiter bevorzugt eine Lage aus einem offenzelligen und elastischen Schaumstoff, weiter bspw. aus Naturkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk oder vergleichbarem synthetischem Kautschuk. Eine solche Schaumstofflage wird auch als Moosgummilage bezeichnet.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Adapterplatte zugeordnet einer Randkante, in weiter bevorzugter Ausgestaltung zugeordnet zweier Randkanten zum Übergriff des Wischtuchträgers ausgebildet ist. Weiter bevorzugt sind diese Randkanten bei einer langgestreckt rechteckigen Grundrissausgestaltung von Wischtuchträger und Adapterplatte die Schmalrandkante. Bevorzugt ist bei einer Übergriffausgestaltung zugeordnet zweier Randkanten diese im Bereich gegenüberliegender Schmalrandkanten der Adapterplatte vorgesehen. Weiter bevorzugt ist zumindest einer der Übergriffe reversibel ausgebildet, insbesondere zur Aufhebung des Übergriffs durch Benutzereingriff. So ist bspw. einer der Übergriffbereiche in Form eines ausfederbaren Rastvorsprunges oder dergleichen geformt, während der bevorzugt gegenüberliegende Übergriffbereich im Zuge des Ansetzens der Adapterplatte an den Wischtuchträger von entsprechend korrespondierenden Wischtuchträgerabschnitten unterfahren wird. Weiter bevorzugt nimmt die dem Wischtuchträger zugewandte Oberseite die Merkmale des Wischtuchträgers auf, um die Adapterplatte an dem Wischtuchträger zu adaptieren. So ist weiter bevorzugt der Wischtuchträger mit Bezug auf eine Schmalrandkante mit einer in Längserstreckung verlaufenden, bevorzugt mittigen Ausnehmung versehen, zur Ausbildung zweier Laschen, welche bei Anordnung eines ersten Wischtuches unmittelbar an dem Wischtuchträger in entsprechend ausgeformte Taschen des ersten Wischtuches eintauchen. Diese Laschen des Wischtuchträgers werden bei Anordnung der Adapterplatte durch eine entsprechende Negativausformung der entsprehenden Schmalrandseite der Adapterplatte körperlich umfasst, so dass weiter bevorzugt diese Negativausformung der Adapterplatte sich als passgenauer Rahmen um die Laschen des Wischtuchträgers ziehen. Durch den in diesem Bereich vorgesehenen, weiter bevorzugt starren Übergriff sind die Spitzen der Laschen bzw. sofern keine Laschen ausgebildet sind, die Schmalrandkante des Wischtuchträgers in – mit Bezug auf die übliche Arbeitsstellung des Bodenwischgerätes- vertikaler Richtung fixiert. Mit Bezug auf die übliche Arbeitsstellung des Bodenwischgerätes betrachtete horizontale Längentoleranzen von Wischtuchträger und Adapterplatte werden weiter bevorzugt durch ein oder mehrere Federelemente kompensiert. So wird diesbezüglich bevorzugt eine Anordnung einer Weichlage, insbesondere Schaumstofflage, weiter insbesondere einer Moosgummilage im Bereich des bevorzugt starren Übergriffbereiches der Adapterplatte, welche Weichlage insbesondere gegen die zugeordnete Schmalrandkante des Wischtuchträgers wirkt.
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Weiter bevorzugt ist die Adapterplatte alternativ zu der vorbeschriebenen Übergrifffestlegung, weiter bevorzugt kombinativ hierzu mit dem Wischtuchträger über eine Klettpaarung verbindbar. So weist weiter bevorzugt der Wischtuchträger unterseitig, d. h. auf der bei Anordnung eines ersten Wischtuches dem ersten Wischtuch zugewandten Seite bzw. bei Anordnung der Adapterplatte auf der der Adapterplatte zugewandten Seite ein Schlaufen- oder Hakenband eines Klettverschlusses auf, zur Zusammenwirkung mit einem Haken- oder Schlaufenband eines Klettverschlusses, welches an dem ersten Wischtuch sowie weiter bevorzugt an der Adapterplatte vorgesehen ist. Das Schlaufen- und Hakenband des Wischtuchträgers sowie insbesondere der Adapterplatte sind korrespondierend angeordnet, wobei weiter bevorzugt eine lageorientierte Anordnung der Adapterplatte an dem Wischtuchträger vorgesehen ist. Eine insbesondere um 180° in einer Horizontalebene verdrehte Anordnung der Adapterplatte an dem Wischtuchträger ist bevorzugt ausgeschlossen.
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Bevorzugt besteht das zweite Wischtuch aus einer oder mehreren Vlieslagen, besitzt weiter bevorzugt keinen textilen Flor. Ein solches zweites Wischtuch ist weiter bevorzugt als Einmal-Wischtuch ausgelegt, liegt weiter bevorzugt entsprechend mit Entnahme desselben aus einer Verpackung oder dergleichen nutzungsbereit vor. So ist weiter bevorzugt das zweite Wischtuch bereits mit einer Reinigungs- oder Pflegeflüssigkeit getränkt.
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Da zweite Wischtuch weist weiter bevorzugt einen rechteckigen Grundriss auf, weiter bevorzugt einen langgestreckt rechteckigen Grundriss mit Längsrandseiten, die dem 1,5- bis 3-Fachen des Maßes der Schmalrandseiten entsprechen. Das zweite Wischtuch weist eine im Betrieb auf dem zu reinigenden Boden aufliegende Arbeitsfläche auf, die weiter bevorzugt flächenmäßig angepasst ist an die korrespondierende Auflagefläche der Adapterplatte bzw. der hieran angeordneten Weichlage. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das zweite Wischtuch mit einer größeren Breite als die Adapterplatte ausgebildet, dies bevorzugt zum Längsrandumschlag an die Adapterplatte, so dass entsprechend die über die an die Fläche der Adapterplatte angepasste Arbeitsfläche des zweiten Wischtuches hinausragenden Wischtuchbereiche insbesondere zur Festlegung des zweiten Wischtuches an der Adapterplatte zum Umlegen auf die insbesondere der Weichlage gegenüberliegende Fläche der Adapterplatte ausgelegt sind. Bevorzugt sind beide Längsrandbereiche des zweiten Wischtuches zum Längsrandumschlag ausgebildet. In Anordnungsstellung der mit dem zweiten Wischtuch versehenen Adapterplatte an dem Wischtuchträger erstrecken sich die Längsrandumschläge des zweiten Wischtuches bevorzugt in einem Bereich zwischen Adapterplatte und Wischtuchträger. Allein hierdurch kann bspw. eine Klemmfestlegung des zweiten Wischtuches erreicht sein. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher an der Adapterplatte Befestigungsmittel für das zweite Wischtuch ausgebildet sind. Hierbei kann es sich um Klemm-Festlegungsmittel, bspw. in Form von federbelasteten Zungen der Adapterplatte handeln. Bevorzugt sind diese Befestigungsmittel rückseitig zu der mit der Weichlage versehenen Fläche ausgebildet, erstrecken sich entsprechend weiter bevorzugt in Anordnungsstellung der Adapterplatte an dem Wischtuchträger zwischen der Adapterplatte und dem Wischtuchträger. Alternativ sind Befestigungsmittel im Bereich einer oder beider Längsrandkanten der Adapterplatte vorgesehen, weiter alternativ auch unterseitig, entsprechend dem Bereich der Weichlage zugeordnet.
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In bevorzugter Ausgestaltung besteht ein Befestigungsmittel aus einem Hakenstreifen einer Klettpaarung, zur entsprechenden Zusammenwirkung mit einem Befestigungsbereich des zweiten Wischtuches, weiter insbesondere mit einem Längsrand-Umschlagbereich des zweiten Wischtuches. Hierzu weist letzteres längsrandseitig, insbesondere im Bereich der Längsrandumschläge, Schlaufenbereiche zur Zusammenwirkung mit den Hakenstreifen auf. Diesbezüglich kann es sich um gesonderte, an dem zweiten Wischtuch festgelegte Schlaufenstreifen einer Klettpaarung handeln. Bevorzugt wird diesbezüglich die Ausgestaltung des zweiten Wischtuches aus einem Vliesmaterial, so dass das Material des zweiten Wischtuches insbesondere im Längsrand-Umschlagbereich als Schlaufenbereiche dienend unmittelbar mit den Hakenstreifen der Adapterplatte zusammenwirkt. Insbesondere bei einer mehrlagigen Ausgestaltung des zweiten Wischtuches ist bevorzugt die der Arbeitsfläche des zweiten Wischtuches gegenüberliegende, der Adapterplatte zugewandte Fläche, welche nach Umschlagen der Längsrandbereiche den Hakenstreifen der Adapterplatte zugeordnet ist, insbesondere hinsichtlich der Materialwahl so eingestellt, dass sich Schlaufen zur Zusammenwirkung mit den Hakenstreifen einstellen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Auf der Zeichnung zeigt:
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1 ein Bodenwischgerät in Form eines Vorsatzgerätes für einen elektromotorisch betriebenen Haushaltsstaubsauger;
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2 in explosionsperspektivischer Darstellung einen Schwingkörper, einen zuordbaren Wischtuchträger und ein an dem Wischtuchträger halterbares erstes Wischtuch;
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3 eine Darstellung gemäß 2, jedoch bei anstelle des ersten Wischtuches alternativer Anordnung einer Adapterplatte zur Halterung eines zweiten Wischtuches;
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4 eine der 3 entsprechende Darstellung, nach Festlegung des zweiten Wischtuches an der Adapterplatte;
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5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in 4, nach Festlegung der Adapterplatte an dem Wischtuchträger; und
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6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 4, nach Festlegung der Adapterplatte an dem Wischtuchträger.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Bodenwischgerät 1 in Form eines Vorsatzgerätes für einen handgeführten, elektrisch betriebenen Haushalts-Staubsauger 2.
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Der Staubsauger 2 gilt hierbei im übertragenen Sinne als Führungsstiel für den Benutzer, zur üblichen Vor- und Rückbewegung des Bodenwischgerätes 1 über einen zu pflegenden Boden 3. Die übliche hierbei heraus resultierende Verschieberichtung ist mit r bzw. r' bezeichnet.
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Das Bodenwischgerät 1 verfügt, wenngleich nicht näher dargestellt, über eine Absaugvorrichtung, insbesondere über eine saugdüsenartige Ausgestaltung jeweils in Verfahrrichtung r bzw. r' vor dem Feuchtwischbereich. Der hierzu benötigte Saugluftstrom wird über die in dem Staubsauger 2 vorgesehene Gebläseeinheit erzeugt, welcher Gebläsemotor über ein Elektrokabel 4 des Staubsaugers 2 versorgt wird. Bevorzugt ist weiter in dem Staubsauger 2 ein Filterbeutel oder eine Staubaufnahmekammer vorgesehen, zur Ausfiltrierung aufgesaugter Schmutz-/Staubpartikel aus dem Saugluftstrom.
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Das Bodenwischgerät 1 ist mit einer auf den Boden 3 einwirkenden Wischereinheit 5 versehen. Diese setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem Schwingkörper 6, einem Wischtuchträger 7 sowie einem zumindest in Betriebsstellung des Bodenwischgerätes 1 an dem Wischtuchträger 7 in einer möglichen Konfiguration angeordneten ersten Wischtuch 8.
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Bei dem ersten Wischtuch
8 handelt es sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt um ein Reinigungstuch gemäß der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2010 036 568 A1 . Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Der Schwingkörper 6 weist bevorzugt einen langgestreckt rechteckigen Grundriss auf mit einem Längen-/Breitenverhältnis von etwa 3:1, dies weiter bei im wesentlichen plattenförmiger Ausgestaltung des Schwingkörpers 6. Die Breitseitenflächen des Schwingkörpers 6 bilden eine Oberfläche 9 und eine im Betriebszustand nach vertikal unten weisende Anlagefläche 10.
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Auf der Oberflächen 9 ist bevorzugt zentral ein Schwingkörperanschluss 11 ausgeformt, zur betrieblich nicht lösbaren Festlegung des Schwingkörpers 6 an dem Bodenwischgerät 1, wobei weiter in den Schwingkörperanschluss 11 ein Steuermittel eines Exzenterantriebs des Gerätes eingreift, zur Erzeugung von oszillierenden Schwingbewegungen. Die betrieblich nicht lösbare Festlegung des Schwingkörpers 6 an dem Bodenwischgerät 1 ist bevorzugt nur zu Wartungs- oder Reparaturzwecken mittels entsprechender Werkzeuge aufhebbar.
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Entlang der Längsränder des Schwingkörpers 6 sind Führungsflächen 12 ausgeformt. Hierbei ist zunächst jeweils eine, den Schwingkörper 6 längsrandseitig begrenzende, senkrecht zur Erstreckungsebene des Schwingkörpers 6 ausgerichtete Führungsfläche 12' vorgesehen, die mit Bezug auf einen Querschnitt im vertikal unteren Bereich in eine parallel zur Schwingebene und senkrecht zur Führungsfläche 12' nach außen gerichtete Auflagefläche 12'' übergeht. In einem, einem Schmalrand des Schwingkörpers 6 zugewandten Endbereich 13 ist jeweils außenseitig der Auflageflächen 12'' eine parallel zur vertikalen Führungsfläche 12' verlaufende Führungswandung 12''' angeformt, so dass sich in diesem Endbereich 13 eine nutartige Führung ergibt, mit einer nach vertikal oben weisenden Nutöffnung. Dieser Endbereich 13 erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa über einem Zwanzigstel der Erstreckungslänge der Führungsflächen 12, insbesondere der vertikalen Führungsfläche 12' und der Auflagefläche 12''.
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Die vertikalen Führungsflächen 12' sowie die partiell vorgesehenen Führungswandungen 12''' erstrecken sich bevorzugt über dieselbe vertikale Höhe derart, dass diese unterseitig mit der Ebene der Anlagefläche 10 und oberseitig mit der Ebene der Oberfläche 9 abschließen.
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Zugeordnet der den Endbereichen 13 abgewandten Schmalseite 14 des Schwingkörpers 6 sind die vertikalen Führungsflächen 12' mit Bezug auf einen Grundriss des Schwingkörpers 6 unter Einschluss eines spitzen Winkels zu einer parallel zur vertikalen Führungsfläche 12' verlaufenden Geraden nach innen angestellt, zur Ausbildung von Einführabschnitten 15.
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Das den Einführabschnitten 15 gegenüberliegende Ende der Führungsflächen 12 ist im Bereich des im Querschnitt U-förmigen Endbereiches 13 verschlossen, wozu eine im Endbereich 13 die vertikale Führungsfläche 12' mit der Führungswandung 12''' verbindende Anschlagwandung 16 ausgebildet ist, die auf der Auflagefläche 12'' aufstehend nach vertikal oben in die Ebene der Oberfläche 9 einläuft.
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Die Auflagefläche 12'' erstreckt sich ausgehend von dem Einführabschnitt 15 bevorzugt zunächst etwa über 85% der Länge des Schwingkörpers 6 geradlinig, parallel zur Schwingebene bzw. parallel zur Anlagefläche 10, um hiernach mit Abstand zum Endbereich 13 bzw. zur Führungswandung 12''' bevorzugt in einen abgewinkelten, einen spitzen Winkel von etwa 15° zur Schwingebene bzw. zur Anlagefläche 10 einnehmenden Abschnitt überzugehen. Dieser Abschnitt überbrückt die vertikale Höhendifferenz zwischen der Auflagefläche 12'' und dem Auflagebereich 17 im Endbereich 13, insbesondere im Bereich zwischen der endseitigen vertikalen Führungsfläche 12' und der Führungswandung 12'''. Im horizontalen Überdeckungsbereich zu der Führungswandung 12''', entsprechend im Endbereich 13 ist die vertikale Führungsfläche 12' mit einer Vertikalfläche 18 versehen, die mit Bezug auf eine Projektion auf die Anlagefläche 10 nach außen gegenüber der freien vertikalen Führungsfläche 12' versetzt angeordnet. Das Versatzmaß entspricht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt einer Wandstärke der Führungswandung 12''' bzw. einer Dicke der Auflagefläche 12''.
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Im Bereich der Schmalseite 14 des Schwingkörpers 6 sind stirnseitig Rastausformungen 19 in Form von Rastnasen ausgebildet. Diese ragen frei über die Stirnfläche der Schmalseite 14 hinaus. Jede Rastnase ist bevorzugt mit einem zur Fläche der Schmalseite 14 beabstandeten und nach oben gerichteten Hintergreifabschnitt versehen, der weiter eine nach außen und nach unten gerichtete Auflaufschräge aufweist.
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Der Wischtuchträger 7 weist gleichfalls eine langgestreckt rechteckigen Grundriss angepasst an die Grundrissgestaltung des Schwingkörpers 6 auf, entsprechend mit einem bevorzugten Längen-/Breitenverhältnis von etwa 3:1. Der Wischtuchträger 7 ist lösbar an dem Schwingkörper 6 befestigbar.
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Im Wesentlichen setzt sich der Wischtuchträger 7 aus einem plattenförmigen Trägerboden 22 und zwei in Längserstreckung verlaufenden, den Trägerboden 22 flankierenden Führungswandungen 23 zusammen, wobei die Führungswandungen 23 einstückig, materialeinheitlich mit dem Trägerboden 22 ausgebildet sind.
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Die Führungswandungen 23 erstrecken sich ausgehend von einer in Betriebsstellung nach vertikal oben in Richtung auf den Schwingkörper 6 weisenden Oberfläche 24 nach vertikal oben, weiter ausgehend von einer in Betriebsstellung der schwingkörperseitigen Schmalseite 14 zugeordneten Schmalrandkante 25 ausgehend bevorzugt über etwa 85% der Länge des Wischtuchträgers 7.
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Ausgehend von einer den Wischtuchträger 7 in Längserstreckung halbierenden Achse erstreckt sich beidseitig ein an der Führungswandung 23 angeformter Deckenabschnitt 26, dies ausgehend von dem der Schmalseite 14 abgewandten Ende der Schmalrandkante 25. Der gegenüberliegende Endbereich des Deckenabschnittes 26 ist zur Schmalseite 14 beabstandet. Der Deckenabschnitt 26 erstreckt sich weiter unter Parallelausrichtung zur Oberfläche 24 entlang einer vertikal oberen Randkante der Führungswandung 23, so dass sich entsprechend in diesem Bereich eine U-förmige Führung ausbildet, mit U-Öffnungen, die aufeinander zuweisend ausgerichtet sind.
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In Verlängerung der Führungswandung 23 ist in dem der Schmalrandkante 25 abgewandten Bereich jeweils ein Abschnitt 27 angeformt. Dieser erstreckt sich freikragend in Längserstreckung des Wischtuchträgers 7 über den Endabschnitt von Deckenabschnitt 26 und Führungswandung 23 hinaus, dies weiter unter vertikaler Beabstandung zur zugewandten Oberfläche 24 des Wischtuchträgers 7. Nach innen, das heißt mit den aufeinander zu weisenden Vertikalflächen schließen die Abschnitte 27 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt mit einer die freie Randkante des jeweiligen Deckenabschnittes 26 aufnehmenden Vertikalebene ab. Die Abschnitte 27 enden mit Abstand zur zugewandten Schmalrandseite des Wischtuchträgers 7.
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Darüber hinaus sind im Bereich der Oberfläche 24 des Wischtuchträgers 7 Zentrierungs-Ausformungen 28 vorgesehen. Diese sind kreiszylindrischer Gestalt, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Gruppen von Zentrierungs-Ausformungen 28 ausgebildet sind, die beidseitig einer den Wischtuchträger 7 in Längserstreckung halbierenden Achse angeordnet sind. In dem den Abschnitten 27 zugewandten Trägerbereich sind bevorzugt vier derartige Zentrierungs-Ausformungen 28 vorgesehen, in dem gegenüberliegenden Bereich bevorzugt deren drei, wobei diese, der Schmalrandkante 25 zugeordneten Zentrierungs-Ausformungen 28 bevorzugt eine etwa doppelte vertikale Erstreckung aufweisen als die den Abschnitten 27 zugeordneten Ausformungen 28.
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Die Zentrierungs-Ausformungen 28 sind bevorzugt aus einem elastischen Material ausgeführt, weiter bevorzugt aus einem Weichkunststoffmaterial, welches weiter beispielsweise auf die Oberfläche des bevorzugt aus einem Hartkunststoff bestehenden Wischtuchträgers 7 angespritzt ist.
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Weiter ist zugeordnet der Schmalrandkante 25 oberflächenseitig ein Griff 29 positioniert. Dieser weist zunächst eine Handhabe 30 auf, welche über einen bevorzugt torsionsartig wirkenden Hebelarm 31 mit einem griffseitigen Sockelbereich verbunden ist.
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Der torsionsartig federnd wirkende Hebelarm 31 belastet den Griff 30 in Richtung auf die in Längserstreckung betrachtete Mitte des Wischtuchträgers 7, wobei eine Anschlagbegrenzung gegeben ist.
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Weiter sind an dem Sockelbereich nach vertikal oben gerichtete Rastausformungen 36 angebunden. Diese sind gebildet zufolge fensterartiger Durchbrechungen, welchen fensterartigen Durchbrechungen vertikal oberhalb eine Steuerschräge zugeordnet ist.
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Rückwärtig des Griffes 30 ist auf der Oberfläche 24 des Wischtuchträgers 7 ein Befestigungsmittel 37 positioniert. Hierbei handelt es sich um ein Schlaufen- oder Hakenband eines Klettverschlusses. Dieses ist bevorzugt auf der Oberfläche 25 aufgeklebt. Das Befestigungsmittel 37 erstreckt sich unter in Breitenrichtung betrachteter mittiger Anordnung bevorzugt über 75% der Trägerbodenbreite, liegt weiter bevorzugt in einer Einsenkung der Oberfläche 24 ein. Wenngleich nicht näher dargestellt, ist in vertikaler Projektion zu dem Befestigungsmittel 37 unterseitig des Wischtuchträgers 7 ein weiteres Befestigungsmittel gleicher Art vorgesehen.
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In dem der Schmalrandkante 25 gegenüberliegenden Endbereich des Trägerbodens 22 stellt sich ein nicht von Abschnitten der Führungsflächen 12 bzw. von Abschnitten 27 eingefasster Abschnitt ein, der weiter zwei bevorzugt gleich große plattenförmige Laschen 45 ausformt, die durch eine mittige, senkrecht zur Schmalrandkante 25 und in diese mündende, schlitzartige Ausnehmung 53 getrennt sind.
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Das erste Wischtuch 8 ist insgesamt als flächiges Gebilde langgestreckt rechteckig ausgeformt, mit einem Längserstreckungsmaß, welches bevorzugt etwa dem 2-Fachen des quer hierzu betrachteten Breitenerstreckungsmaßes entspricht.
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Das erste Wischtuch 8 ist mehrschichtig aufgebaut und weist weiter insgesamt drei funktionelle Einheiten auf. Die erste funktionelle Einheit ist eine Reinigungsschicht. Diese ist zuständig für die Reinigungsleistung (Schmutzlösung/-bindung) und zeichnet sich durch eine notwendige Robustheit aus, um eine lange Lebensdauer auch auf unterschiedlichen Böden sicherzustellen.
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Als Tuchkonstruktion ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein 3D-textiles Gebilde aus Plüsch vorgesehen, wobei die Nutzschicht, d. h. die aktiv auf die zu reinigende Fläche einwirkende Oberfläche der Reinigungsschicht bevorzugt Mikrofaseranteile als auch Fasern mit größerer Dicke aufweist, um so die benötigte Reinigungsleistung mit einer ausreichenden Robustheit zu verknüpfen.
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Die als textiles Flächengebilde geformte Reinigungsschicht weist eine Pollage und eine Rückenlage auf, in welcher Rückenlage die Polfäden verankert sind. Die Pollage ist die reinigungsaktive Lage zur Kontaktierung der zu reinigenden Fläche.
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Eine beispielhafte Ausführung der Reinigungsschicht ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt: Ausführungsbeispiel Reinigungsschicht
Konstruktion | Plüsch |
Polgewebe/Material | 100% Micro Polyester |
Rückengewebe/Material | 77% Polyester (PES) |
| 23% Baumwolle (CO) |
Webdichte | 17,0 Kettfäden/cm |
| 19,0 Schussfäden/cm |
Faserstärke | 0,1 bis 2 dtex |
Flächengewicht | 1245 g/lfm |
Gesamtdicke bei ausgerichtetem | 5,0 mm ± 5% |
Pol einschließlich Rückenlage | |
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Die zweite funktionelle Einheit ist eine Speicherschicht. Diese ist oberseitig des ersten Wischtuches 8 angeordnet, weiter vollflächig auf der der Pollage abgewandten Seite der reinigungsschichtseitigen Rückenlage. Die Speicherschicht ist so ausgelegt, dass eine kontrollierte Flüssigkeitsaufnahme während der Dosierung vor einer Nutzung des ersten Wischtuches 8 stattfindet. Weiter ist die Speicherschicht so ausgelegt, dass bei der Montage/Befestigung des Wischtuches 8 an dem Bodenwischgerät 1 keine Flüssigkeit das Wischtuch 8 unkontrolliert verlassen kann. Die Flüssigkeit wird während der Dosierung schnell und gleichmäßig aufgenommen.
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Während des Betriebs des Bodenwischgerätes 1 gibt die Speicherschicht die Flüssigkeit gleichmäßig an die Reinigungsschicht ab, wobei die textile Rückenlage der Reinigungsschicht eine geringere Flüssigkeitsdurchlässigkeit aufweist als die Speicherschicht.
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Die Speicherschicht besteht bevorzugt aus einem Vliesmaterial, welches sich aus wasserspeicherfähigen Fasern (hier bevorzugt Viskose) und strukturgebenden synthetischen Fasern (hier bevorzugt Polypropylen) zusammensetzt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Zusammensetzung einer Speicherschicht ist in nachfolgender Tabelle dokumentiert: Ausführungsbeispiel Speicherschicht
Konstruktion | Vlies |
Faserzusammensetzung | 50% Viskose (VIS) orange |
| 30% Viskose (VIS) weiß |
| 20% Polypropylen (PP) |
Flächengewicht | 201 g/m2 |
Dicke | 2,09 mm |
Flächengewicht | 1245 g/lfm |
Höchstzugkraft längs | 151 N/5 cm |
Höchstzugkraft quer | 179 N/5 cm |
Dehnung längs | |
| 30% |
Dehnung quer | |
| 46% |
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Speicherschicht und Reinigungsschicht sind bevorzugt permanent verbunden, so bspw. durch Vernähen. Alternativ sind die beiden Schichten auch lösbar miteinander verbunden.
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Die dritte funktionelle Einheit beschreibt den allgemeinen Tuchaufbau bzw. die Tuchkonstruktion. Die an den Wischtuchträger 7 angepasste Konstruktion des ersten Wischtuches 8 erfüllt mehrere Funktionen. So ist eine umlaufende Randeinfassung 38 vorgesehen. Diese erstreckt sich entsprechend entlang beider Längsrandkanten sowie entlang beider Querkanten des Wischtuches 8. Diese Randeinfassung 38 umfasst umlaufend die Randkante einer Speicherschicht und erstreckt sich in vertikaler Richtung über die der Reinigungsschicht abgewandte Oberfläche der Speicherschicht hinweg, den zugeordneten Wandbereich der Speicherschicht übergreifend. Die bordürenartige Randeinfassung 38 dient insbesondere als Klemmschutz, darüber hinaus auch als Stoßdämpfer und ist bevorzugt unlösbar verbunden mit der Speicherschicht.
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Weiter weist das erste Wischtuch 8 auf der der Reinigungsfläche 39 abgewandten Anlagefläche 40 Befestigungsmittel 41 auf, zur Festlegung des ersten Wischtuches 8 an dem Wischtuchträger 7.
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So sind zunächst zwei nebeneinander liegende Aufnahmetaschen 42 vorgesehen. Diese erstrecken sich mit ihrer Taschenöffnung parallel zu einer Querkante 43 des ersten Wischtuches 8, wobei der Taschenboden unmittelbar dem Randeinfassungsabschnitt im Bereich der Querkante 43 zugeordnet ist. Die Aufnahmetaschen 42 erstrecken sich bevorzugt über die gesamte Breite zwischen den zugeordneten Endabschnitten der an den Längsrandkanten verlaufenden Randeinfassungen 38, so dass mit Bezug auf einen Grundriss die Aufnahmetaschen 42 insgesamt dreiseitig geschlossen sind. Die Taschenöffnungen weisen in Richtung auf die gegenüberliegende Querkante 44 des Wischtuches 8. Die Aufnahmetaschen 42 weisen jeweils eine in Einsteckrichtung der wischtuchträgerseitigen Laschen 45 betrachtete Tiefe von 25 mm bis 35 mm auf.
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Gebildet sind die Aufnahmetaschen 42 bevorzugt aus einem zumindest annähernd parallel zur zugewandten Oberfläche der Speicherschicht verlaufenden Übergreifabschnitt, welcher entsprechend mit Bezug auf einen Grundriss dreiseitig wandungsinnenseitig der zugeordneten Bereiche der Randeinfassung 38 befestigt ist. Alternativ können die Aufnahmetaschen 42 auch durch Umschlagen einer entsprechend länger ausgebildeten Speicherschicht geformt sein, wobei die, die Taschenöffnungen flankierenden Bereiche entlang der Längskanten des Wischtuches 8 zur Festlegung derselben bspw. vernäht sind.
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Das insgesamt einteilig ausgebildete Befestigungsmittel 41 ist zur Ausbildung der zwei nebeneinanderliegenden Aufnahmetaschen 42 mit der Speicherschicht etwa mittig dessen Erstreckung – in Breitenrichtung des Wischtuches 8 betrachtet verbunden. Die Verbindung ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel erreicht zufolge einer Naht 52. Diese erstreckt sich in Längserstreckung des Wischtuches 8, zur Ausbildung der bevorzugt gleich großen Aufnahmetaschen 42. So ist eine schrumpfunabhängige, spielfreie Positionierung des Wischtuches 8 auf dem Wischtuchträger 7 gegeben, welch letzterer bevorzugt eine entsprechende, schlitzartige Ausnehmung 53 zum Eintauchen des Nahtbereiches im Zuge des Ansetzens des ersten Wischtuches 8 an dem Gerät bzw. während der Nutzung des ersten Wischtuches 8. Sofern sich die Tuchmaße im Laufe der Lebensdauer des Tuches verändern sollten, wird über diese Naht 52 das erste Wischtuch 8 bevorzugt exakt in der vorgesehenen Position auf dem Wischtuchträger 7 zentriert. Während des Gerätebetriebes stützt sich der Wischtuchträger 7 im Bereich der vorgesehenen schlitzartigen Ausnehmung 53 an der Tuchnaht 52 ab, womit eine Relativbewegung zwischen Wischtuchträger 7 und ersten Wischtuch 8 vermieden wird.
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Bezüglich der Naht 52 ist eine klassische Naht mit üblichem Nähgarn bevorzugt, weiter mit üblichen Stichweiten und Sticharten, bspw. einer Stichweite von 2 mm–4 mm im Geradstich. Weiter können zur Trennung der Aufnahmetaschen 42 aus einer einteiligen Ausgestaltung eine Einfachnaht oder auch eine Mehrfachnaht, insbesondere Parallel-Doppelnaht, vorgesehen sein, wobei weiter unabhängig von der gewählten Nahtart und/oder Nahtanzahl je Trennbereich eine, mehrere oder auch alle Schichten des Tuchaufbaus durchdrungen sein können. Anstelle eines üblichen Nähgarns ist weiter bevorzugt auch eine Kunststofffaser zur Bildung der Naht verwendbar. Darüber hinaus sind auch Klebe- oder Spritznähte, die zumindest das Material der Aufnahmetasche mit der Speicherschicht verbindet, ggf. weitere Schichten durchdringt, diesbezüglich möglich.
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Ein weiteres Befestigungsmittel 41 ist in Längserstreckung des Wischtuches 8 zu der Aufnahmetasche 42 beabstandet, gleichfalls auf der Anlagefläche 40 vorgesehen. Auch dieses ist gleich der Aufnahmetasche 42 innerhalb der durch die umlaufende Randeinfassung 38 aufgespannten Freifläche positioniert, so weiter in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in unmittelbarer Zuordnung zu der Querkante 44 innenseitig der auch hier umlaufenden Randeinfassung 38.
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Dieses Befestigungsmittel 41 ist aus einer Schlingen- oder Hakenlage 46 eines Klettverschlusses gebildet. Der entsprechende Gegenpart, also die Haken- oder Schlingenlage ist das wischtuchträgerseitig, im Bereich der Unterfläche vorgesehene Befestigungsmittel.
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Zugeordnet diesem Befestigungsmittel 41 in Form einer Haken-/Schlingenlage 46 ist weiter bevorzugt aus einer Lage des Wischtuches 8 ein Anfasselement 47 ausgebildet. Dieses erstreckt sich mit Bezug auf einen Grundriss bügelartig ausgehend von der Querkante 44, den zugewandten Abschnitt der Randeinfassung 38 übergreifend frei nach außen, dies weiter unter Bildung zweier an dem Wischtuch 8 angebundener Anfassschenkel, die parallel zur Längserstreckung des Wischtuches 8 verlaufen. Die Anfassschenkel verlaufen parallel zueinander beabstandet, wobei weiter die frei nach außen ragenden Enden der Anfassschenkel einen diese verbindenden und mit Bezug auf einen Grundriss senkrecht zu diesen ausgerichteten Anfasssteg 48 tragen. Anfassschenkel und Anfasssteg 48 sind materialeinheitlich einstückig gebildet, weiter bevorzugt zusammen auch materialeinheitlich und einstückig mit der obersten Lage des Wischtuches 8.
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Umlaufend begrenzt durch die Anfassschenkel, den Anfasssteg 48 und der Anlagefläche 40 des Wischtuches 8 ist eine fensterartige, im Grundriss rechteckförmige Durchgreiföffnung 49 belassen, welche flächenmäßig angepasst ist an die Breite und Vertikalerstreckung des wischtuchträgerseitigen Griffes 30.
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Der Anfasssteg 48 trägt weiter ein Befestigungsmittel 50 in Form einer Schlingen- oder Hakenlage eines Klettverschlusses. Dieses Befestigungsmittel 50 erstreckt sich entsprechend in Parallelausrichtung zu der anlagenflächenseitig vorgesehenen Haken- oder Schlingenlage 46.
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Zufolge der filmscharnierartigen Anbindung des Anfasselements 47 an bevorzugt die oberste Lage des Wischtuches 8, ergibt sich im Wurzelbereich des Anfasselementes 47 bzw. der Anfassschenkel in die Anlagefläche 40 eine parallel zur Querkante 44 verlaufende Schwenkachse für das Anfasselement 47.
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Das anfasselementseitige Befestigungsmittel 50 dient zur Zusammenwirkung mit dem oberflächenseitig des Wischtuchträgers 7 vorgesehenen Befestigungsmittel 37, welches entsprechend zur Klettverschluss-Verbindung die zugehörige Haken- oder Schlingenlage anbietet.
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Die Funktionsweise zur Anordnung eines gegebenenfalls neuen oder gereinigten, bevorzugt zur Mehrfachnutzung ausgelegten ersten Wischtuches 8 an dem Bodenwischgerät 1 erfolgt wie nachstehend beschrieben:
Um das erste Wischtuch 8 an dem Wischtuchträger 7 zu befestigen, werden die Laschen 45 des vom Schwingkörper 6 entfernten Wischtuchträgers 7 zunächst in die Aufnahmetaschen 42 des Wischtuches 8 eingeschoben. Der Wischtuchträger 7 wird hiernach so in Richtung auf das Wischtuch 8 geschwenkt, dass das unterflächenseitige Befestigungsmittel mit dem Klettband-Gegenstück des Wischtuches 8 in Eingriff kommt. Währenddessen wird bevorzugt mit Hilfe des Anfasselementes 47 das Wischtuch 8 stramm gezogen.
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Anschließend wird das U-förmig ausgebildete Anfasselement 47 über den wischtuchträgerseitigen Griff 30 geklappt, unter Durchsetzung der anfasselementseitigen Durchgreiföffnung 49 durch den Griff 30. Das Anfasselement 47 wird nach erfolgter Schwenkverlagerung mittels des anfassstegseitigen Befestigungsmittels 50 auf der Oberfläche 24 des Wischtuchträgers 7 im Bereich des dort vorgesehenen (Gegen-)Befestigungsmittels 37 festgelegt.
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Alternativ zur Anordnung eines ersten Wischtuches 8 an dem Wischtuchträger 7 ist weiter bevorzugt eine Adapterplatte 51 an dem Wischtuchträger 7 befestigbar. Diese Adapterplatte 51 dient zur Halterung eines zweiten Wischtuches 20, welches sich insbesondere hinsichtlich dessen Aufbaus und/oder der Nutzungsdauer zu dem ersten Wischtuch 8 unterscheidet. Bevorzugt ist das zweite Wischtuch 20 als Einmal-Wischtuch ausgelegt.
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Das zweite Wischtuch 20 besteht aus einer oder mehreren, bspw. zwei Lagen aus einem Vliesmaterial. Bevorzugt ist weiter das zweite Wischtuch 20 bereits mit der Herstellung desselben anwendungsbereit, weiter bevorzugt entsprechend mit einer Reinigungs- oder Pflegeflüssigkeit getränkt.
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Die Festlegung des zweiten Wischtuches 20 an der Wischereinheit 5 erfolgt bevorzugt unter Nutzung der Adapterplatte 51, welche zwischen dem zweiten Wischtuch 20 und dem Wischtuchträger 7 geschaltet wird.
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Die Adapterplatte 51 ist bevorzugt, wie weiter bevorzugt auch der Wischtuchträger 7, als Kunststoffspritzteil geformt, weiter insbesondere bestehend aus einem Hartkunststoffmaterial, wie bevorzugt Polypropylen. Die Adapterplatte 51 ist grundrissmäßig langgestreckt rechteckig ausgebildet, wobei bevorzugt die sich gegenüberliegenden Schmalrandkanten 32 und 33 sowie die sich gegenüberliegenden Längsrandkanten 34 und 35 Erstreckungsmaße angepasst an die der Schmal- und Längsrandkanten des Wischtuchträgers 7 aufweisen.
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Weiter ist die Adapterplatte 51 als Flächenbauteil gestaltet, mit einer Grundplatte 54, die zugewandt der dem Wischtuchträger 7 zuzuordnenden Oberseite mit einer nach vertikal oben über die Oberfläche der Grundplatte 54 hinausragenden, über die Längsrandkanten 34 und 35 sowie eine Schmalrandkante 32 umlaufenden Randkante 55 umfasst ist. Diese Randkante dient insbesondere der Stabilisierung der Adapterplatte 51 gegen Durchbiegung bzw. Verbiegung.
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Zugeordnet der einen Schmalrandkante 32 ist eine an die Konfiguration des Wischtuchträgers 7 im Bereich der Laschen 45 angepasste Negativausformung der Adapterplatte 51 vorgesehen. So erstreckt sich zunächst ein mit Bezug auf die Erstreckung der Schmalrandkante 32 mittig angeordneter, parallel zu den Längsrandkanten 34 und 35 verlaufender Steg 56, welcher bezüglich seiner Länge – ausgehend von der Schmalrandkante 32 – in Richtung auf die gegenüberliegende Schmalrandkante 33 – sowie hinsichtlich seiner quer hierzu betrachteten Breite – angepasst ist an die Ausnehmung 53 in dem Wischtuchträger 7 zur Freistellung der zwei Laschen 45.
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Im Wurzelbereich des Steges 56 in den Randkantenabschnitt im Bereich der Schmalrandkante 32 ist ein vertikal zur in Zuordnungsstellung dem Wischtuchträger 7 zugewandten Oberfläche der Adapterplatte 51 beabstandeter Übergreifabschnitt 57 bevorzugt an der Randkante 55 angeformt. Dieser erstreckt sich weiter bevorzugt ausgehend vom Verbindungsbereich zwischen Steg 56 und Randkante 55 beidseitig des Steges 56, dies weiter bevorzugt insgesamt über ein Fünftel bis ein Drittel, weiter bevorzugt über etwa ein Viertel der Länge der Schmalrandkante 32.
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Gegenüberliegend zu der den Übergreifabschnitt 57 aufweisenden Schmalrandkante 32 ist im Bereich der Schmalrandkante 33 ein weiterer Übergreifabschnitt 58 vorgesehen. Dieser ist gegenüber dem starren Übergreifabschnitt 57 federnd angelenkt, insbesondere zur Verlagerung des Übergreifabschnittes 58 in eine Freigabestellung.
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Der Übergreifabschnitt 58 ist als Rasthebel ausgebildet, welcher über einen freigeschnittenen Torsionsbügel 59 an der Grundplatte 54 zufolge bevorzugter einstückiger und materialeinheitlicher Ausgestaltung befestigt ist.
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Weiter sind auf der dem Wischtuchträger 7 in Zuordnungsstellung zugewandten Oberfläche 60 der Grundplatte 54 jeweils den Längsrandkanten 34 und 35 zugeordnet und parallel zu diesen verlaufend Befestigungsmittel 61 vorgesehen, welche weiter bevorzugt Hakenstreifen einer Klettpaarung sind. So sind weiter bevorzugt diese Hakenstreifen auf der Grundplatte 54 aufgeklebt.
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Weiter zugeordnet der den betätigbaren Übergreifabschnitt 58 aufweisenden Schmalrandkante 33 ist mit Abstand zu dieser und parallel zu dieser verlaufend ein weiteres Befestigungsmittel 41 in Form eines Haken- oder Schlingenbandes vorgesehen. Dieses erstreckt sich zwischen zwei Endbereichen der Befestigungsmittel 61 und ist korrespondierend angeordnet und ausgerichtet zu dem Gegen-Befestigungsmittel unterseitig des Wischtuchträgers 7, welches Gegen-Befestigungsmittel bei Anordnung des ersten Wischtuches 8 an dem Wischtuchträger 7 mit der Haken- oder Schlingenlage 46 des ersten Wischtuches 8 zusammenwirkt.
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Auf der der Oberfläche 60 der Grundplatte 54 gegenüberliegenden Unterseite ist an der Adapterplatte 51 eine Weichlage 62 befestigt. Diese Weichlage 62 erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Fläche der Adapterplatte 51 und besteht weiter bevorzugt aus einem elastisch nachgebbaren Schaumstoffmaterial. Die senkrecht zur Ebenenerstreckung der Adapterplatte 51 betrachtete Dicke der Weichlage 62 entspricht bevorzugt etwa dem 1- bis 2-Fachen der in selber Richtung betrachteten Dicke der Grundplatte 54, weiter bevorzugt etwa 2 bis 5 mm.
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Zugeordnet der den Feder-Übergreifabschnitt 58 aufweisenden Schmalrandkante 33 sind im Bereich der Längsrandkanten 34 und 35 über das vertikale Erstreckungsmaß der Randkante 55 nach vertikal oben hinaus frei abragende, ohrförmige Laschen 63 angeformt. Diese dienen insbesondere der Führung und Sicherung der Adapterplatte 51 in Zusammenwirkung mit den Führungswänden 23 des Wischtuchträgers 7.
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Das zweite Wischtuch 20 ist längenmäßig angepasst an die Länge der Adapterplatte 51, weiter insbesondere an die Länge der Längsrandkanten 34 und 35. Weiter bevorzugt weist das zweite Wischtuch 20 eine der Länge des ersten Wischtuches 8 entsprechende Länge auf.
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Die quer zur Längserstreckung betrachtete Breite des zweiten Wischtuches 20 ist größer gewählt als die der Adapterplatte 51, womit sich zugeordnet den Längsrandbereichen des zweiten Wischtuches 20 Umschlagbereiche 64 einstellen. Diese Umschlagbereiche 64 erstrecken sich bevorzugt über die gesamte Länge des zweiten Wischtuches 20, können alternativ jedoch auch nur partiell vorgesehen sein. Die quer zur Längserstreckung betrachtete Breite eines jeden Umschlagbereiches 64 ist hierbei so gewählt, dass diese zur Festlegung des zweiten Wischtuches 20 an der Adapterplatte 51 unter Umschlagen um die zugeordnete Längsrandkante 34 oder 35 der Adapterplatte 51 bis in Überdeckung zu den Befestigungsmitteln 61 auf der Oberfläche 60 der Grundplatte 54 bringbar sind. Die Festlegung erfolgt zufolge Klettverbindung, wozu, wie dargestellt, die Umschlagbereiche 64 auf der der Bearbeitungsseite des zweiten Wischtuches 20 gegenüberliegenden Seite mit Gegen-Befestigungsmitteln in Form von Schlaufenstreifen 65 versehen sind. Diese sind bspw. mit dem zweiten Wischtuch 20 vernäht. Alternativ sind die Schlaufenbereiche unmittelbar aus dem Vliesmaterial des zweiten Wischtuches 20 heraus gebildet.
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Zur Nutzung des Bodenwischgerätes 1 mit einem zweiten Wischtuch 20 wird letzteres zunächst an der hierzu zu nutzenden Adapterplatte 51 befestigt, dies zufolge Umschlagen der Umschlagbereiche 64 des zweiten Wischtuches 20 und bevorzugter Klettbefestigung derselben mit den plattenseitigen Befestigungsmitteln 61. Wie insbesondere in 4 dargestellt, kann das zweite Wischtuch 20 insbesondere zum Übergreifen der Laschen 63 entsprechende Aussparungen aufweisen. Alternativ wird das Tuchmaterial über diese Laschen 63 gezogen.
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Die hiernach mit dem Wischtuch 20 versehene Adapterplatte 51 wird an dem Wischtuchträger 7 befestigt, dies zunächst unter Einschieben der wischtuchträgerseitigen Laschen 45 unter den feststehenden Übergreifabschnitt 57 der Adapterplatte 51. Hierdurch sind die Spitzen der Laschen 45 in vertikaler Richtung fixiert. Zwei Federelemente 66, bevorzugt in Form von Weichelementen, insbesondere elastisch rückstellbaren Schaumstoffelementen, die innenseitig der Randkante 55 im Bereich der Schmalrandkante 32 angeordnet sind, kompensieren eine mögliche horizontale Längentoleranz des Wischtuchträgers 7 und sorgen für einen sicheren Halt der Adapterplatte 51 an dem Wischtuchträger 7.
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Gegenüberliegend zu der über die Laschen 45 und den Übergreifabschnitt 57 eingenommenen Übergriffsstellung wird zufolge Einschwenken des Wischtuchträgers 7 in Richtung auf die Oberfläche 60 der Adapterplatte 51 die gegenüberliegende Übergriffstellung erreicht, bei welcher der betätigbare Übergreifabschnitt 58 zunächst zufolge der federnden Anbindung ausweicht und abschließend in der Festlegungsstellung rastend eine zugeordnete Randkante 67 des Wischtuchträgers 7 unterhalb des Griffes 29 überfängt. Bei vertikalem Druck auf den rasthebelartigen Übergreifabschnitt 58 wird eine Torsion des Torsionsbügels 59 herbeigeführt, so dass die zur Randkante 67 des Wischtuchträgers 7 weisende Rastnase des Übergreifabschnittes 58 zurückweicht und die von ihr überfangende Randkante 67 freigibt.
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Parallel zu dieser Verrastung sichert das Befestigungsmittel 41 in Zusammenwirkung mit dem Gegen-Befestigungsmittel des Wischtuchträgers 7 zufolge Verhaftung.
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Der Schwingungsmechanismus des Bodenwischgerätes 1 ist auf das Gewicht eines einsatzbereiten ersten Wischtuches 8 ausgelegt. Dieses wiegt zusammen mit Wasser und Reinigungsmitteln bevorzugt 180 Gramm. Ein vorbefeuchtetes zweites Wischtuch 20 hingegen wiegt bevorzugt etwa 16 Gramm, so dass der Adapterplatte 51 die Aufgabe zukommt, das fehlende Gewicht auf 180 Gramm zu ergänzen, so dass auch bei Verwendung eines zweiten Wischtuches 20 in Form eines Einmaltuches das Bodenwischgerät 1 weiterhin seinen ausbalancierten Schwingungsablauf aufweist und keine Einbußen in der Handhabungsqualität zeigt. Zu diesem Zweck wird die aus bevorzugt Polypropylen bestehende Adapterplatte 51 in entsprechender Materialstärke gefertigt, so dass diese ein Gewicht von etwa 164 Gramm aufweist.
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Der Schwingkörper 6 ist so an dem Bodenwischgerät 1 ausgerichtet, dass sich dessen Führungsflächen 12 quer zur üblichen Verschieberichtung r bzw. r' erstrecken.
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Um den mit dem ersten Wischtuch 8 oder mit der, das zweite Wischtuch 20 tragenden Adapterplatte 51 versehenen Wischtuchträger 7 in den Schwingkörper 6 einzusetzen, werden die Führungswandungen 23 mit ihren Abschnitten 27 unter Aufgleiten über die Einführabschnitte 15 des Schwingkörpers 6 eingeschoben. Hierbei kann der Wischtuchträger 7 an dem Griff 30 erfasst werden.
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Im Zuge des Einschiebens des Wischtuchträgers 7 erfährt dieser eine, ein Spiel zulassende Führung zufolge Zusammenwirkung der Führungswandungen 23, insbesondere der Deckenabschnitte 26 mit den Führungsflächen 12, insbesondere den vertikalen Führungsflächen 12', dies weiter unter Abstützung der wischtuchträgerseitigen, freikragenden Abschnitte 27 auf den Auflageflächen 12''. Mit Erreichen der in Einschubrichtung dem Endbereich 13 vorgelagerten Auflaufschrägen wird der Wischtuchträger 7 zumindest endseitig angehoben, so dass im Zuge des weiteren Einschiebevorganges die Abschnitte 27 die vertikal höher liegenden Auflagebereich 17 erreichen, wobei weiter im Zuge des Einschiebvorganges mit Erreichen der Auflagebereiche 17 zugleich zufolge der jeweils nach außen vorstehenden Vertikalflächen 18 eine vorgespannte Ausfederung der Abschnitte 27 nach außen erreicht wird, welche Ausfederung nach außen wiederum begrenzt ist durch die im Endbereich 13 vorgesehene Führungswandung 12'''. Die Abschnitte 27 werden entsprechend voneinander abgespreizt. Ein gegebenenfalls vorhandenes Spiel ist aufgehoben und eine Klemmwirkung in den Endbereichen 13 erreicht. Zur besseren Auslenkung der Abschnitte 27 sind diese spitzenseitig mit Führungsschrägen versehen. Die Anschlagwandungen 16 begrenzen den Einschubweg.
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Mit Hilfe des Griffes 30 wird der Wischtuchträger 7 anderendig angehoben, wobei im Zuge dieser Schwenkverlagerung die Zentrierungs-Ausformungen 28 in entsprechend zugeordnete und positionierte Zentrierungs-Gegenausformungen im Bereich der Unterseite des Schwingkörpers 6 eintauchen. Deren Randkanten sind bevorzugt mit einer Fase versehen, die das Eintauchen der Zentrierungs-Ausformungen 28 erleichtern.
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Im Zuge der Schwenk-Anhebung des Wischtuchträgers 7 zur Anlage desselben an der Schwingkörperunterseite überlaufen die griffseitigen Rastausformungen 36 die schwingkörperseitigen Rastausformungen 19, wonach die schwenkkörperseitigen Rastausformungen 19, die fensterartigen Durchbrüche der Rastausformungen 36 durchgreifend mit ihren Hintergreifabschnitten auf der Außenseite der Rastausformungen 36 zur Anlage kommen und so den Wischtuchträger 7 in Abzugsrichtung sperren.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bodenwischgerät
- 2
- Staubsauger
- 3
- Boden
- 4
- Elektrokabel
- 5
- Wischereinheit
- 6
- Schwingkörper
- 7
- Wischtuchträger
- 8
- Wischtuch
- 9
- Oberfläche
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Schwingkörperanschluss
- 12
- Führungsfläche
- 12'
- vertikale Führungsfläche
- 12''
- Auflagefläche
- 12'''
- Führungswandung
- 13
- Endbereich
- 14
- Schmalseite
- 15
- Einführabschnitt
- 16
- Anschlagwandung
- 17
- Auflagebereich
- 18
- Vertikalfläche
- 19
- Rastausformung
- 20
- Wischtuch
- 21
-
- 22
- Trägerboden
- 23
- Führungswandung
- 24
- Oberfläche
- 25
- Schmalrandkante
- 26
- Deckenabschnitt
- 27
- Abschnitt
- 28
- Zentrierungs-Ausformung
- 29
- Griff
- 30
- Handhabe
- 31
- Hebelarm
- 32
- Schmalrandkante
- 33
- Schmalrandkante
- 34
- Längsrandkante
- 35
- Längsrandkante
- 36
- Rastausformung
- 37
- Befestigungsmittel
- 38
- Randeinfassung
- 39
- Reinigungsfläche
- 40
- Anlagefläche
- 41
- Befestigungsmittel
- 42
- Aufnahmetasche
- 42'
- Aufnahmetaschen
- 43
- Querkante
- 44
- Querkante
- 45
- Lasche
- 46
- Haken-, Schlingenlage
- 47
- Anfasselement
- 48
- Anfasssteg
- 49
- Durchgreiföffnung
- 50
- Befestigungsmittel
- 51
- Adapterplatte
- 52
- Naht
- 53
- Ausnehmung
- 54
- Grundplatte
- 55
- Randkante
- 56
- Steg
- 57
- Übergreifabschnitt
- 58
- Übergreifabschnitt
- 59
- Torsionsbügel
- 60
- Oberfläche
- 61
- Befestigungsmittel
- 62
- Weichlage
- 63
- Laschen
- 64
- Umschlagbereich
- 65
- Schlaufenstreifen
- 66
- Federelement
- 67
- Randkante
- r
- Verschieberichtung
- r'
- Verschieberichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009048094 A1 [0002]
- DE 102010000378 A1 [0003]
- DE 102011050181 A1 [0003]
- DE 102010036568 A1 [0025]